DE10153066B4 - Fangvorrichtung für flussabwärts wandernde Fische - Google Patents

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Abstract

Fangvorrichtung (1, 13, 21, 29, 38) für in einem Fließgewässer (2, 47) gewässerabwärts wandernde Fische (12), wobei die Fangvorrichtung (1, 13, 21, 29, 38) mit einem aus ihr heraus führenden Kanalsystem (11, 22) verbunden, langgestreckt, in ihrer Längsrichtung durchströmbar und in Fließrichtung (2) vor einem durchströmbaren Einlaufrechen (8, 24, 44) eines Wasserbauwerks (2) angeordnet ist und einen quer zur Fließrichtung ausgerichteten und dem Einlaufrechen (8, 24, 44) zugewandten Einlassquerschnitt (18, 25, 34, 42) mit mindestens der Breite des Einlaufrechens (8, 24, 44) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Einlassquerschnitt (18, 25, 34, 42) verschließbar ist und die Durchströmung des Kanalsystems (11, 22) mit Hilfe einer Schleuse (23) unterbrechbar ist, wobei bei geöffneter Schleuse (23) und geschlossenem Einlassquerschnitt (18, 25, 34, 42) Wasser durch eine Einströmöffnung (27, 28) in die Fangvorrichtung (1, 13, 21, 29, 38) eintritt und diese in ihrer Längsrichtung in das Kanalsystem (11, 22) hinein durchströmt.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Fangvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie ein Verfahren zum Betrieb einer Fangvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 3.
  • Durch die DE 100 06 173 A1 ist eine derartige Fangvorrichtung und ein derartiges Verfahren bekannt.
  • Untersuchungen an gemäß der DE 100 06 173 A1 gestatteten Vorrichtungen haben deren prinzipielle Funktionsweise bestätigt: Im Gegensatz zu den vorher üblichen, seitlich am Einlaufrechen installierten Vorrichtungen findet die Mehrzahl der vor dem Einlaufrechen flüchtenden Aale hier den Einlassquerschnitt. Die Anzahl der an dem Wasserbauwerk vorbei geleiteten Tiere konnte so deutlich gesteigert werden. Der notwendigerweise über die gesamte Breite des Rechens reichende Einlassquerschnitt führt jedoch mit steigendem Abstand zur Anschlussstelle des Kanals zu einem signifikanten Abfall der Strömungsgeschwindigkeit der Vorrichtung.
  • Übersteigt die Länge einer Vorrichtung nach der DE 100 06 173 A1 einen bestimmten kritischen Wert, so reicht die Strömung durch die Vorrichtung nicht mehr aus, um die Aale zuverlässig in den Kanal zu führen. Die Tiere sammeln sich stattdessen in der Vorrichtung und verlassen diese nach einer Weile wieder in Richtung des Einlaufrechens.
  • Darüber hinaus stellen die bekannten Vorrichtungen insgesamt einen ständigen, an dem Wasserbauwerk vorbei führenden Bypass dar. Ein erheblicher, zur Überführung der Tiere in ein sicheres Unterwasser notwendiger Verlust-Volumenstrom steht damit für die Nutzung, beispielsweise in einer Turbine nicht mehr zur Verfügung.
  • Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Fangvorrichtung und ein Verfahren zum Betrieb einer Fangvorrichtung vorzuschlagen, die/das unabhängig von der Länge der Vorrichtung eine zuverlässige Überführung wandernder Fische ermöglicht und die/das darüber hinaus den anfallenden Verlust-Volumenstrom minimiert.
  • Diese Aufgabe wird mit einer Fangvorrichtung nach Anspruch 1 bzw. einem Verfahren nach Anspruch 3 gelöst.
  • Abhängig von dem in der Folge eingeschlagenen Weg kann der Einlassquerschnitt strömungsdicht beispielsweise durch eine bewegliche Klappe oder durch einen aufblähbaren Schlauch verschlossen werden.
  • Die erfindungsgemäße Fangvorrichtung wird derart mit einem Kanalsystem verbunden, dass sie in ihrer Längsrichtung durchströmt werden kann. Das Kanalsystem wird hierzu mit dem einen Ende der Fangvorrichtung verbunden, während am gegenüberliegenden Ende eine Einströmöffung vorgesehen ist. Alternativ, insbesondere bei sehr langgestreckten Fangvorrichtungen, kann die Einströmöffnung auch als ein offenbleibender Bereich in der Mitte des Einlassquerschnitts ausgebildet sein, der eine Strömung zu dem an beiden Enden der Fangvorrichtung angeschlossenen Kanalsystem ermöglicht. Dieses Kanalsystem führt beispielsweise in ein tiefer gelegenes Unterwasser oder in ein separates Auffangbecken.
  • Wird das Kanalsystem mit einer Strömung beaufschlagt, stellt sich bei strömungsdicht geschlossenem Einlassquerschnitt in der erfindungsgemäßen Fangvorrichtung eine gleichmäßig starke Strömung ein, die die gefangenen Fische zuverlässig in das Kanalsystem und durch dieses hindurch führt. Darüber hinaus bietet die erfindungsgemäße Fangvorrichtung den Vorteil, dass der Verlust-Volumenstrom durch die diskontinuierliche Betriebsweise minimiert wird.
  • Eine am Boden eines Fließgewässers fest installierte, mit einem Kanalsystem verbundene erfindungsgemäße Fangvorrichtung weist bevorzugt neben der Betriebsstellung eine Ruhestellung mit gegenüber der Betriebsstellung vermindertem Strömungswiderstand auf. Dies ist besonders dann sinnvoll, wenn die Fangvorrichtung nur über relativ kurze Zeiträume im Jahr eingesetzt werden soll. Die Fangvorrichtung weist beispielsweise eine starre, aber an der Sohle des Gewässers gelenkig befestigte Abdeckung auf, die in der Ruhestellung flach am Boden liegt. In die Betriebsstellung wird diese Fangvorrichtung durch Aufblähen eines darunter angeordneten Schlauches, durch eine gelenkig gelagerte Stütze oder durch ein Zugmittel überführt.
  • Erfindungsgemäß ist eine Fangvorrichtung für in einem Fließgewässer gewässerabwärts wandernde Fische derart zu betreiben, dass der Einlassquerschnitt der Fangvorrichtung intermittierend geöffnet und geschlossen wird und dass jeweils bei geschlossenem Einlassquerschnitt die Fangvorrichtung über ein daran angeschlossenes Kanalsystem entleert wird. Die diskontinuierliche Betriebsweise ermöglicht die Konzeption von Fangvor richtungen, die bei besonders geringen Ansprüchen an die Installation oder minimalem Verlust-Volumenstrom eine zuverlässige Abführung gefangener Fische gewährleisten.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren lässt sich besonders vorteilhaft automatisieren, indem das Öffnen und Schließen des Einlassquerschnitts beispielsweise in regelmäßigen zeitlichen Abständen oder auch in Abhängigkeit von der Zahl gefangener Fische geschaltet wird. Auf diese Weise kann der Aufwand zur Bedienung der erfindungsgemäß betriebenen Fangvorrichtung gering gehalten werden.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die Fangvorrichtung nur zu den Zeiten in ihre Betriebstellung versetzt, in denen Fischwanderungen zu erwarten sind. Eine erfindungsgemäß diskontinuierlich betriebene Fangvorrichtung ohne feste Verankerung in der Sohle des Fließgewässers kann beispielsweise in den übrigen Zeiten aus dem Fließgewässer entnommen und witterungsgeschützt gelagert oder gewartet werden. Eine fest installierte, erfindungsgemäß betriebene Fangvorrichtung kann demgegenüber mittels einer beispielsweise mechanischen, hydraulischen oder pneumatischen Stelleinrichtung aus einer strömungsgünstigen Ruhestellung in die Betriebsstellung überführt werden.
  • Auch die Verstellung der erfindungsgemäß betriebenen Fangvorrichtung zwischen einer Ruhe- und einer Betriebsstellung lässt sich zur Minimierung des Bedienaufwands vorteilhaft beispielsweise durch eine zeitliche Steuerung automatisieren. Diese Steuerung ist in besonders bevorzugter Weise mit der Steuerung des lichten Stababstandes des in Strömungsrichtung hinter der Fangvorrichtung liegenden Einlaufrechens zu kombinieren.
  • Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen dargestellt. Es zeigt
  • 1 die Einbausituation einer Fangvorrichtung in einer perspektivischen Ansicht,
  • 2 einen Abschnitt einer Fangvorrichtung in einer perspektivischen Ansicht,
  • 3 eine Aufsicht einer Fangvorrichtung vor einem Einlaufrechen,
  • 4 eine Aufsicht einer anderen Fangvorrichtung vor einem Einlaufrechen,
  • 5 einen Schnitt in Strömungsrichtung durch eine Fangvorrichtung,
  • 6 einen Schnitt in Strömungsrichtung durch eine zweite Fangvorrichtung,
  • 7 einen Schnitt in Strömungsrichtung durch eine dritte Fangvorrichtung,
  • 8 einen Schnitt in Strömungsrichtung durch einen Einlaufrechen und
  • 9 eine Ansicht eines Einlaufrechens aus der Strömungsrichtung.
  • Die in 1 dargestellte Fangvorrichtung 1 ist vor einem Wasserbauwerk 2 in einem Fließgewässer 3 im Oberwasser 4 unterhalb des Wasserspiegels 5 in der Nähe der Sohle 6 des Fließgewässers 3 angeordnet. Das Wasserbauwerk 2 weist in dem dargestellten Abschnitt einen von seiner Krone 7 bis nahezu zur Sohle 6 des Fließgewässers 3 ausgebildeten, in Richtung des Wasserbauwerks 2 geneigten Einlaufrechen 8 aus nicht einzeln dargestellten, nebeneinander angeordneten Flachstählen auf. Nicht dargestellte, in der Regel undurchlässige Abschnitte des Wasserbauwerks 2 erstrecken sich über die gesamte Breite des Fließgewässers 3. Ein nicht dargestellter Volumenstrom des Fließgewässers 3 strömt durch den Einlaufrechen 8 in das Wasserbauwerk 2 hinein, treibt eine in diesem angeordnete, nicht dargestellte Turbine an und fließt weiter in das Unterwasser 9 mit einem gegenüber dem Oberwasser 4 deutlich niedrigeren Wasserspiegel 10.
  • Die Fangvorrichtung 1 weist eine über die Breite des Einlaufrechens 8 reichende, langgestreckte Form auf und ist mit ihrer Längsrichtung quer zur Strömung des Fließgewässers 3 ausgerichtet. Endseitig ist die Fangvorrichtung 1 an einen Kanal 11 angeschlossen, der in Höhe der Sohle 6 des Fließgewässers 3 unter dem Wasserbauwerk 2 hindurch in das Unterwasser 9 des Fließgewässers 3 mündet.
  • Die beispielhaft dargestellten Aale 12 wandern mit der Strömung in dem Fließgewässer 3 gewässerabwärts und gelangen so an den Einlaufrechen 8 an dem Wasserbauwerk 2. In der ihnen eigenen Fluchtreaktion kehren die Aale 12 um und schwimmen entgegen der Strömung in der Nähe der Sohle 6 des Fließgewässers 3 auf der Suche nach einem Versteck zurück und treten durch den nicht dargestellten, reusenartig verengten Einlassquerschnitt in die Fangvorrichtung 1 ein. Unter Ausnutzung dieses reflexartigen Verhaltens werden die Aale 12 in der Fangvorrichtung 1 gesammelt und in regelmäßigen zeitlichen Intervallen nach Schließen des nicht dargestellten Einlassquerschnitts und Öffnen einer gleichfalls nicht dargestellten Schleuse am Kanal 11 durch eine in diesem durch die hydrostatische Druckdifferenz induzierte Strömung in das Unterwasser 9 überführt. Nach Beendigung des Überführungsvorgangs wird die Schleuse wieder geschlossen und der Einlassquerschnitt geöffnet.
  • 2 zeigt einen Abschnitt einer Fangvorrichtung 13, die nach dem in 1 dargestellten Prinzip aus einem auf einem betonierten Boden 14 angebrachten Gehäuse 15 aus Stahlblech aufgebaut ist. Das Gehäuse 15 weist einen der Strömung des nicht dargestellten Fließgewässers zugewandten, in Richtung des ebenfalls nicht dargestellten Wasserbauwerks abgeschrägten, am Boden 14 befestigten ersten Abschnitt 16, einen daran anschließenden, waagerecht ausgerichteten zweiten Abschnitt 17 und einen in Richtung des nicht dargestellten Wasserbauwerks offenen Einlassquerschnitt 18 auf.
  • Der Einlassquerschnitt 18 ist durch einen an dem zweiten Abschnitt 17 angebrachten aufblähbaren Schlauch 19 reusenartig verengt und kann durch weiteres Aufblähen dieses Schlauchs 19 strömungsdicht verschlossen werden. Der Schlauch 19 wird mittels einer nicht dargestellten, in der Regel außerhalb des Unterwassers angeordneten Pumpvorrichtung mit Wasser gefüllt, das über einen nicht dargestellten Saugstutzen aus dem diese umgebenden Fließgewässer entnommen und über einen Füllstutzen 20 dem Schlauch 19 zugeführt wird.
  • Die 3 und 4 zeigen zwei weitere Ausführungsbeispiele einer nach dem in 1 dargestellten Prinzip aufgebauten Fangvorrichtung 21, die endseitig mit einem Kanal 22 verbunden ist, der wiederum durch eine Schleuse 23. in ein nicht dargestelltes Unterwasser des umgebenden Fließgewässers führt. Der dem Einlaufrechen 24 an einem nicht dargestellten Wasserbauwerk zugewandte Einlassquerschnitt 25 ist mit einem aufblähbaren Schlauch 26 nach dem in 2 beschriebenen Prinzip versehen.
  • Wird der Einlassquerschnitt 25 mittels des Schlauches 26 strömungsdicht verschlossen und die Schleuse 23. in dem Kanal 22 geöffnet, so strömt das umgebende Wasser des Fließgewässers durch eine Einströmöffnung 27 oder 28, die in 3 stirnseitig und in 4 im Bereich des Einlassquerschnitts 25 am gegenüberliegenden Ende der Fangvorrichtung 21 angeordnet ist. Die Einströmöffnungen 27 und 28 sind dabei in Richtung des Inneren der Fangvorrichtung 21 reusenartig verengt, so dass die nicht dargestellten gefangenen Tiere an einem Verlassen der Fangvorrichtung 21 gehindert sind.
  • Die 5 und 6 zeigen wiederum zwei Fortbildungen einer auf dem in 2 dargestellten Prinzip beruhenden Fangvorrichtung 29. Die Fangvorrichtung 29 weist auch hier einen betonierten Boden 30, ein Gehäuse 31 aus Stahlblech mit einem ersten, geneigten Ab schnitt 32 und einem zweiten, waagrechten Abschnitt 33 und einen in Richtung auf den nicht dargestellten Einlaufrechen offenen Einlassquerschnitt 34 auf, der mit Hilfe aufblähbarer Schläuche 35 und 36 strömungsdicht verschließbar ist. Die Schläuche 35 sind in 5 sowohl am Boden 30 als auch am Gehäuse 31 befestigt, wodurch das Füllvolumen der Schläuche 35 gegenüber der einseitigen Anbringung deutlich reduziert wird. Der Schlauch 36 in 6 ist an einer aus Stahlblech geformten Reuse 37 am zweiten Abschnitt 33 des Gehäuses 31 befestigt. Wie in der zuvor beschriebenen Variante wird auch auf diese Weise bei gleichem Querschnitt der Fangvorrichtung 29 der mittels eines Schlauches zu schließende Einlassquerschnitt 34 deutlich verringert.
  • 7 zeigt eine weitere Fortbildung einer auf dem in 2 dargestellten Prinzip beruhenden Fangvorrichtung 38, deren ebenes Gehäuse 39 gelenkig am betonierten Boden 40 angebracht ist. Bei entleertem Schlauch 41 – wenn keine wandernden Fische zu erwarten sind – liegt das Gehäuse 39 in einer nicht dargestellten Ruhestellung strömungsgünstig flach am Boden 40. Durch Aufblähen eines Schlauchs 41 wird die Fangvorrichtung 38 in die dargestellte Betriebsstellung überführi. In dieser Betriebsstellung weist die Fangvorrichtung 38 einen in Richtung auf den nicht dargestellten Einlaufrechen offenen Einlassquerschnitt 42 auf, der mittels eines aufblähbaren Schlauchs 43 strömungsdicht verschließbar ist.
  • Der in den 8 und 9 dargestellte Einlaufrechen 44 an einem nicht dargestellten Wasserbauwerk reicht von der Sohle 45 bis zur Oberfläche 46 eines Fließgewässers 47. Der Einlaufrechen 44 weist einen Primärrechen 48 mit einem lichten Stababstand von 100 mm und drei etwa gleich große, an dem Primärrechen 48 gelenkig übereinander angeordnete Sekundärrechen 49 mit einem lichten Stababstand von 20 mm auf. Die Sekundärrechen 49 werden mittels einer angedeuteten hydraulischen Stelleinrichtung 50 aus der dargestellten Ruhestellung in die nicht dargestellte Betriebsstellung überführt, in der die Stäbe 51 der Sekundärrechen 49 in den Zwischenräumen der Stäbe 52 des Primärrechens 48 liegen.
  • Aus Gründen der Übersichtlichkeit sind in 9 die in horizontaler Richtung verlaufenden Querstäbe (Verbindungsstäbe) sowohl des Primärrechens 48 als auch der Sekundärrechen 49 nicht dargestellt. Alternativ zu der in den 8 und 9 gezeigten Rechenausführung können die Stäbe 52 des Primärrechens 48 und die Stäbe 51 der Sekundärrechen 49 auch horizontal verlaufen.

Claims (5)

  1. Fangvorrichtung (1, 13, 21, 29, 38) für in einem Fließgewässer (2, 47) gewässerabwärts wandernde Fische (12), wobei die Fangvorrichtung (1, 13, 21, 29, 38) mit einem aus ihr heraus führenden Kanalsystem (11, 22) verbunden, langgestreckt, in ihrer Längsrichtung durchströmbar und in Fließrichtung (2) vor einem durchströmbaren Einlaufrechen (8, 24, 44) eines Wasserbauwerks (2) angeordnet ist und einen quer zur Fließrichtung ausgerichteten und dem Einlaufrechen (8, 24, 44) zugewandten Einlassquerschnitt (18, 25, 34, 42) mit mindestens der Breite des Einlaufrechens (8, 24, 44) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Einlassquerschnitt (18, 25, 34, 42) verschließbar ist und die Durchströmung des Kanalsystems (11, 22) mit Hilfe einer Schleuse (23) unterbrechbar ist, wobei bei geöffneter Schleuse (23) und geschlossenem Einlassquerschnitt (18, 25, 34, 42) Wasser durch eine Einströmöffnung (27, 28) in die Fangvorrichtung (1, 13, 21, 29, 38) eintritt und diese in ihrer Längsrichtung in das Kanalsystem (11, 22) hinein durchströmt.
  2. Fangvorrichtung (38) nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine obere Abdeckung (39), die mittels Ablassen eines darunter angeordneten, aufgeblähten Schlauchs (41) aus einer Betriebsstellung in eine Ruhestellung mit vermindertem Strömungswiderstand überführbar ist.
  3. Verfahren zum Betrieb einer Fangvorrichtung für in einem Fließgewässer gewässerabwärts wandernde Fische, wobei die Fangvorrichtung in Fließrichtung vor einem Wasserbauwerk angeordnet ist und einen Einlassquerschnitt für die Fische aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Einlassquerschnitt intermittierend geöffnet und geschlossen wird und dass die Fangvorrichtung nur bei geschlossenem Einlassquerschnitt durchströmt wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschließen und Öffnen des Einlassquerschnittes automatisch gesteuert wird.
  5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Fangvorrichtung nur zu den Zeiten, in denen Fische gewässerabwärts wandern, in eine Betriebsstellung überführt wird.
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