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Die
Erfindung betrifft ein Polymer mit elektrischen Halbleitereigenschaften,
ein Verfahren zur Herstellung eines derartigen Polymers, ein Halbleiterbauelement,
welches ein derartiges Polymer enthält, sowie ein Verfahren zur
Herstellung des Halbleiterelements
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Halbleiterchips
haben eine breite Verwendung in vielfältigen technischen Anwendungen
gefunden. Ihre Herstellung ist jedoch noch immer sehr aufwändig und
teuer. Siliziumsubstrate können
zwar bis auf sehr geringe Schichtdicken gedünnt werden, so dass sie flexibel
werden. Diese Verfahren sind jedoch ebenfalls sehr teuer, so dass
flexible oder gekrümmte
Mikrochips nur für
anspruchsvolle Anwendungen geeignet sind, bei denen erhöhte Kosten
in Kauf genommen werden können.
Die Verwendung organischer Halbleiter bietet die Möglichkeit
einer kostengünstigen
Herstellung von mikroelektronischen Halbleiterschaltungen auf flexiblen Substraten.
Eine Anwendung ist zum Beispiel eine dünne Folie mit integrierten
Steuerelementen für
Flüssigkristallbildschirme.
Ein weiteres Anwendungsfeld ist die Transpondertechnologie, wo auf
sogenannten Tags Informationen über
eine Ware gespeichert sind.
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Organische
Halbleiter lassen sich zum Beispiel durch Druckprozesse sehr einfach
strukturieren. Die Anwendung derartiger organischer Halbleiter ist
zur Zeit jedoch noch durch die geringe Mobilität der Ladungsträger in den
organischen polymeren Halbleitern begrenzt. Diese liegt derzeit
bei maximal 1 bis 2 cm2/Vs. Die maximale
Arbeitsfrequenz von Transistoren, und damit der elektronischen Schaltung,
wird durch die Mobilität der
Ladungsträger,
Löcher
oder Elektronen, begrenzt. Mobilitäten in der Größenordnung
von 10–4 cm2/Vs sind zwar für Treiberanwendungen bei der
Herstellung von TFT-Aktiv-Matrix-Displays
ausreichend. Für
Hochfrequenzanwendungen eignen sich die organischen Halbleiter bisher
jedoch noch nicht. Eine drahtlose Informationsübertragung (RF-ID-Systeme)
kann aus technischen Gründen
nur oberhalb einer bestimmten Mindestfrequenz erfolgen. In Systemen,
die ihre Energie direkt aus dem elektromagnetischen Wechselfeld
ziehen und damit auch keine eigene Spannungsversorgung besitzen,
sind Trägerfrequenzen
von 125 kHz bzw. 13,56 MHz weit verbreitet. Derartige Systeme werden
zum Beispiel für
die Identifikation oder Kennzeichnung von Gegenständen in
Smart-Cards, Ident-Tags oder elektronischen Briefmarken verwendet.
Um den Ladungsträgertransport
in organischen Halbleitern zu verbessern, wurden Verfahren entwickelt,
in denen halbleitende Moleküle, beispielsweise
Pentazen oder Oligothiophene, möglichst
geordnet abgeschieden werden können.
Dies ist beispielsweise durch Vakuumsublimation möglich. Ein
geordnetes Abscheiden des organischen Halbleiters führt zu einer
Erhöhung
der Kristallinität
des Halbleitermaterials. Durch die verbesserte π-π-Überlappung zwischen den Molekülen bzw.
den Seitenketten kann die Energiebarriere für den Ladungsträgertransport
abgesenkt werden. Durch Substitution der halbleitenden Moleküleinheiten
durch sperrige Gruppen können
bei der Abscheidung des organischen Halbleiters aus der Flüssig- oder
Gasphase Domänen
erzeugt werden, die flüssigkristalline
Eigenschaften aufweisen. Ferner sind Syntheseverfahren entwickelt
worden, bei denen durch den Einsatz asymmetrischer Monomere eine
möglichst
hohe Regio-Regularität
in Polymeren erreicht wird.
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Elektrisch
halbleitende Polymere werden beispielsweise in Feldeffekttransistoren
oder elektronischen Bauteilen benötigt, die auf einem Feldeffekt
beruhen. Eine Beschreibung einer derartigen Anordnung findet sich
zum Beispiel in M. G. Kane, J. Campi, M. S. Hammond, S. P. Cuomo,
B. Greening, C. D. Sheraw, J. A. Nichols, D. J. Gundlach, J. R.
Huang, C. C. Kuo, L. Jia, H. Klauk, T. N. Jackson, IEEE Electron
Device Letters, Vol. 21, No. 11 (2000), 534 oder D. J. Gundlach,
H. Klauk, C. D. Sheraw, C. C. Kuo, J. R. Huang, T. N. Jackson, 1999,
International Electron Devices Meeting, December 1999. P. Bäuerle et
al., Synthesis 1993, 1099 offenbart eine selektive Synthese von
-substituierten Oligothiophenen. R.D. Mc Cullough, J. Org. Chem.
1993, 58, 904-912 offenbart die Gestaltung, Synthese und Kontrolle
von leitenden Polymerarchitekturen am Beispiel strukturell homologer
Poly(3-alkylthiophene). Journal of Polymer Science: Part A: Polymer
Chemistry, Vol. 39, 2287-2295 (2001) offenbart die Bildung regioregulärer Poly[3-(4-butylphenyl)thiophene]
mit Kopf-zu-Schwanz Orientierung
durch eine oxidative koppelnde Polymerisation mit Vanadiumacetylacetonat.
Journal of Polymer Science: Part A: Polymer Chemistry, Vol. 37,
779-788 (1999) offenbart Stratgien für eine regiospezifische Konstruktion
von 3-Arylpolythiophenen mit stabilen radikalischen Gruppen in der
Seitenkette.
EP 643,118
A1 offenbart ein elektrolumineszierendes Element unter
Verwendung von Polythiophenen. Journal of Polymer Science: Part
A: Polymer Chemistry, Vol. 35, 463-474 (1997) offenbart -konjugierte,
lösliche
und fluoreszierende Poly(thiophen-2,5-diyle) mit phenolischen, sterisch
gehinderten phenolischen und p-C
6H
4OCH
3-Substituenten, deren
Herstellung, optische Eigenschaften und Redoxreaktionen.
US 6,120,940 A offenbart
eine elektrochemische Speicherzelle, die mindestens eine Elektrode
enthält,
welche mit einem Phenylen-thienyl-basierten Polymer formuliert ist.
Chemistry of Materials (2001), 13(2), 634-642, zit. als CA-Abstr.
AN: 134:266879, offenbart Poly(3-arylthiophene), die Synthese der
entsprechenden Monomere sowie die spektroskopischen und elektrochemischen
Eigenschaften der entsprechenden Polymere. Macromolecules (1992),
25(17), 4297-4301, zit. als CA-Abstr. AN: 117:90900, offenbart Poly[3-(4-octylphenyl)thiophen]
als eine neues verarbeitbares leitendes Polymer. Chem. Mater. (1994),
6(8), 1437-1443, zit. als CA-Abstr. AN:121:134929, offenbart die
Herstellung und Charakterisierung von Poly(3-arylthiophenen). Macromolecules
(1991), 24(10), 2694-2697, zit. als CA-Abstr. AN:114:207968, offenbart
die Synthese von Poly(3-phenyl-2,5-thiophen) durch Nickel-katalysierte
koppelnde Polymerisation von 3-Phenyl-2,5-dichlorthiophen. Macro molecules
(1994), 27(22), 6503-6506, zit. als CA-Abstr. AN:121:231447, offenbart
eine regioselektive Polymerisation von 3-(4-Octylphenyl)thiophen
mit Eisen(III)chlorid. Mol. Cryst. Liq. Cryst. (1985), 118 (1-4),
235-239, zit. als CA-Abstr.
AN:102:158731, offenbart den Einfluß der Substituenten an Position
3 und 4 auf die Eigenschaften der fünfgliedrigen Polyheterocyclen.
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Für eine Anwendung
organischer Polymerer in Feldeffekttransistoren oder ähnlichen
elektronischen Bauteilen ist es erforderlich, dass sich das Polymer
wie ein Isolator verhält,
wenn kein elektrisches Feld anliegt, während es unter Einfluss eines
elektrischen Feldes Halbleitereigenschaften zeigt bzw. einen Leitungskanal ausbildet.
Solche Eigenschaften besitzen zum Beispiel Polyphenylene oder Polynaphthalinderivate.
Diese sind jedoch wegen ihrer Unlöslichkeit nicht prozessierbar,
das heißt
mit diesen Verbindungen lassen sich keine Feldeffekttransistoren
herstellen.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, organische Polymere zur Verfügung zu
stellen, welche eine erhöhte
Mobilität
der Ladungsträger
aufweisen und die für
die Herstellung organischer Feldeffekttransistoren geeignet sind.
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Die
Aufgabe wird gelöst
durch ein Polymer mit elektrischen Halbleitereigenschaften mit einem
Rückgrat
aus Polythiophen, wobei das Polymer eine Struktur der Formel I aufweist.
Formel
I wobei bedeutet:
R
1,
R
2: jeweils unabhängig voneinander Wasserstoff,
sowie
unter
der Voraussetzung, dass zumindest einer der Reste R
1,
R
2 nicht Wasserstoff ist; wobei weiter bedeutet:
R
3: ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom oder
einen monovalenten Kohlenwasserstoffrest, der gesättigt oder ungesättigt sein
kann, und bei dem auch die Wasserstoffatome ganz oder teilweise
durch Fluoratome ersetzt sein können,
und der weiter auch über
ein Sauerstoffatom angeknüpft
sein kann;
R
4: ein Wasserstoffatom
oder einen monovalenten Kohlenwasserstoffrest, der gesättigt oder
ungesättigt
sein kann und bei dem auch die Wasserstoffatome ganz oder teilweise
durch Fluoratome ersetzt sein können
und der weiter auch über
ein Sauerstoffatom angeknüpft
sein kann;
R
5: ein Wasserstoffatom
oder einen monovalenten Kohlenwasserstoffrest, der gesättigt oder
ungesättigt
sein kann und bei dem auch die Wasserstoffatome ganz oder teilweise
durch Fluoratome ersetzt sein können;
m:
eine ganze Zahl zwischen 1 und 6;
n: eine ganze Zahl zwischen
1 und 1000;
p: eine ganze Zahl zwischen 0 und 3; und
E
1, E
2: jeweils unabhängig voneinander
eine beliebige Endgruppe oder ein freies Elektron.
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Das
erfindungsgemäße Polymer
ist vom Polythiophen abgeleitet, welches bereits selbst Halbleitereigenschaften
aufweist. Die Mobilität
der Ladungsträger
im Polymer lässt
sich durch die Anknüpfung
der seitenständigen
Reste R1 und R2 deutlich
steigern. Allgemein stehen die Gruppen R1 und R2 jeweils unabhängig voneinander
für ein
Wasserstoffatom oder für
einen monovalenten Rest, welcher ein π-konjugiertes Elektronensystem
aufweist, durch welches das π-Elektronensystem
des Polythiophenrückgrats
erweitert wird, wobei HR1, HR2 selbst
elektrische Halbleiter sind oder R1, R2 dem Polymer elektrische Halbleitereigenschaften
verleihen, unter der Voraussetzung, dass zumindest einer der Reste
R1, R2 nicht Wasserstoff
ist. Die Gruppen R1, R2 erhalten
durch die Anknüpfung
an das aus Thiophenringen gebildete Rückgrat des Polymers eine definierte räumliche
Anordnung zueinander. Sind die seitenständigen Gruppen R1 und
R2 selbst elektrisch halbleitend, kann daher
ein weiterer Leitungsweg eröffnet
werden, in welchem die Ladungsträger über einen
Hopping-Mechanismus zwischen den Resten R1 und
R2 transportiert werden. Da die Reste R1 und R2 ü ber eine
chemische Bindung an das aus Thiophenringen gebildete Rückgrat des
Polymers gebunden sind, kann ferner ein Ladungstransport zwischen
den Resten R1, R2 und
den Thiophenringen des Polymerrückgrats
erfolgen. Die Mobilität
der Ladungsträger
erhöht
sich daher im Vergleich zu den aus dem Stand der Technik bekannten
organischen Halbleitermaterialien erheblich. Als weiterer Vorteil
ergibt sich, dass auch amorphe Bereiche eine hohe Ladungsträgermobilität aufweisen.
Das Polymer muss daher keine hohe Kristallinität aufweisen, wie dies beispielsweise
bei Pentazen erforderlich ist. Daher werden auch keine hohe Anforderungen
an das Verfahren zur Abscheidung des Polymers auf einem Substrat
gestellt. Das Polymer lässt
sich mit einfachen Verfahren, insbesondere durch Druckverfahren
bei einem hohen Durchsatz auf das Substrat auftragen, wobei gute
Halbleitereigenschaften erhalten werden.
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Die
Verbindungen verhalten sich in einer einem Feldeffekttransistor
entsprechenden Anordnung ohne Anlegen eines entsprechenden elektrischen
Feldes wie Isolatoren. Nach Anlegen eines entsprechenden elektrischen
Feldes wird ein Ladungskanal ausgebildet und das Polymer zeigt elektrische
Halbleitereigenschaften. Die erfindungsgemäßen Polymeren eignen sich daher
sehr gut für
die Herstellung organischer Feldeffekttransistoren.
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Die
erfindungsgemäßen organischen
Polymere können
sowohl als p- als auch als n-Halbleiter verwendet werden. Ob das
erfindungsgemäße Polymer
ein p- oder ein n-Halbleiter ist, wird durch die relative Lage von
HOMO und LUMO bestimmt.
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Als
seitenständige
Gruppen R1 und R2 können Gruppen
verwendet werden, die bereits als freie Verbindung HR1,
HR2 elektrisch halbleitend sind. Die Gruppen
können
aber auch so gewählt
sein, dass sie den Polymeren Halbleitereigenschaften verleihen,
das heißt
als freie Verbindung zwar nicht elektrisch halbleitend sind, durch
die Bindung an das aus Thiophenringen gebildete Rückgrat des
Polymers jedoch dessen elektrische Halbleitereigenschaften positiv
beeinflussen. Durch die Struktur der seitenständigen Reste R1 und
R2 lassen sich die elektrischen Halbleitereigenschaften
des Polymers in weiten Grenzen variieren. Insofern ist die Struktur
der Seitengruppen R1, R2 in
weiten Grenzen variierbar. Die Gruppen R1 und
R2 werden bevorzugt durch Gruppen mit ausgedehnten
aromatischen oder heteroaromatischen Elektronensystemen gebildet.
Diese aromatischen oder heteroaromatischen Gruppen können Substituenten
tragen, durch welche sich die Halbleitereigenschaften des Polymers
weiter beeinflussen lassen. Ebenso können durch diese Substituenten
weitere Eigenschaften des Polymers, zum Beispiel dessen Löslichkeit,
variiert werden.
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Die
endständigen
Gruppen E1, E2 können innerhalb
weiter Grenzen beliebig gewählt
werden. Vorzugsweise werden die endständigen Gruppen E1,
E2 von einem Wasserstoffatom oder einer
Alkylgruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen gebildet.
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Die
Länge und
das Molekülgewicht
des Polymers kann durch die Reaktionsbedingungen, die bei seiner
Herstellung gewählt
werden, beeinflusst werden. Je nach Kettenlänge des Polymers steht n für eine ganze Zahl
zwischen 1 und 1000. Es versteht sich, dass bei der Herstellung
der Polymeren eine statistische Verteilung in der Kettenlänge des
Polymers erhalten wird. n bezeichnet in diesem Fall das Zahlenmittel
der Anzahl der das Rückgrat
des Polymers bildenden Thiopheneinheiten.
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Das
Polymer weist eine kontrollierte Stereochemie der seitenständigen Gruppen
R1, R2 auf, das
heißt die
Gruppen R1 bzw. R2 sind
jeweils taktisch geordnet am aus Thiophengruppen gebildeten Rückgrat des
Polymers angeordnet. Um die verbesserten elektrischen Halbleitereigenschaften
zu erhalten, muss zumindest einer der Reste R1,
R2 nicht Wasserstoff sein.
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Stehen
die Reste R3, R4,
R5 für
einen Kohlenwasserstoffrest, kann dies ein geradkettiger oder verzweigter
Kohlenwasser stoffrest sein, welcher vorzugsweise 1 bis 10 Kohlenstoffatome
umfasst. Ebenso sind Cycloalkylgruppen als Substituenten R3, R4, R5 geeignet,
wobei diese vorzugsweise 5 bis 20 Kohlenstoffatome umfassen. Der
monovalente Kohlenwasserstoffrest in R3,
R4, R5 kann auch
eine Arylgruppe sein. Die Gruppe kann ein oder mehrere aromatische
Ringe umfassen und weist bevorzugt 6 bis 20 Kohlenstoffatome auf.
In den genannten Kohlenwasserstoffresten können die Wasserstoffatome teilweise
oder ganz durch Fluoratome ersetzt sein. Bei den Resten R3 und R4 kann der
Kohlenwasserstoffrest auch über
ein Sauerstoffatom an die seitenständigen Gruppen des erfindungsgemäßen Polymers
angebunden sein. Die Reste R3 bzw. R4 werden dann entsprechend durch Alkoxy-
oder Aryloxygruppen gebildet, welche ebenfalls teilweise oder ganz
fluoriert sein können.
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Wie
bereits weiter oben beschrieben, weist das erfindungsgemäße Polymer
einen hochgradig geordneten Aufbau auf, um die gewünschte hohe
Beweglichkeit der Ladungsträger
zu erhalten. Bei der Herstellung des Polymers sind daher regio-selektive
Verfahren erforderlich, so dass die Monomeren selektiv in einer Kopf/Schwanz-Verknüpfung zum
gewünschten
Polymer reagieren. Gegenstand der Erfindung ist daher auch ein Verfahren
zur Herstellung des oben beschriebenen Polymers mit elektrischen
Halbleitereigenschaften, wobei ein Monomer der Formel II bereitgestellt
wird,
Formel
II wobei R
1, R
2 die
oben angegebene Bedeutung aufweisen, und die Verbindung der Formel
II regio-selektiv zu einem isotaktischen Polymer polymerisiert wird.
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Verfahren
zur regio-selektiven Polymerisierung von Monomeren der Formel II
kann beispielsweise mittels Kumada-, Stille oder Suzuki-Kupplung.
Beschrieben sind diese Methoden beispielsweise bei Katz et al. Acc.
Chem. Res. 34, 2001, 359ff, McCullough et al. J. Org. Chem. 58,
1993, 904ff, McCullough et al., J. Am. Chem. Soc. 119, 1997, 633f.
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Wie
bereits beschrieben, können
die Gruppen R
1, R
2 in
ihrer Struktur innerhalb weiter Grenzen variiert werden. Bevorzugte
Polymere erhält
man, wenn die Verbindung der Formel II ausgewählt ist aus der Gruppe, die
gebildet ist aus:
wobei
R
3, R
4, R
5 die oben angegebene Bedeutung aufweisen.
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Die
Erfindung umfasst weiter ein Halbleiterbauelement. Das Halbleiterbauelement
umfasst ein organisches Polymer mit elektrischen Halbleitereigenschaften,
wie es oben beschrieben wurde. Das Halbleiterbauelement kann dabei
in vielfältiger
Weise ausgeführt
werden, zum Beispiel in Form von Transistoren oder Dioden. Bevorzugt
ist eine Anordnung als organischer Feldeffekttransistor. Das erfindungsgemäße Halbleiterbauelement
wird bevorzugt auf ein flexibles Substrat aufgebracht. Vorzugsweise
werden dazu preiswerte, flexible, transparente Polymerfolien auf
der Basis von Polyethylennaphthalat, Polyethylenterephthalat, Polyethylen, Polypropylen,
Polystyrol, Epoxydharz, Polyimid, Polybenzoxazol, Polyether bzw.
deren elektrisch leitfähige
beschichtete Varianten verwendet. Als Substrat können ferner auch flexible Metallfolien,
Glas, Quarz oder elektrisch leitfähig beschichtete Gläser verwendet
werden.
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Für die Herstellung
derartiger Halbleiterbauelemente wird erfindungsgemäß so vorgegangen,
dass auf einem Substrat ein Polymer, wie es oben beschrieben wurde,
aufgebracht und strukturiert wird. Eine Strukturierung des Polymeren
kann beispielsweise in der Weise erfolgen, dass zunächst ein
Film aus dem erfindungsgemäßen Polymer
erzeugt wird, und dieser anschließend durch übliche fotolithografische Verfahren
strukturiert wird. Der Polymerfilm lässt sich zum Beispiel durch
Aufschleudern erzeugen. Vorteilhaft lässt sich jedoch das Polymer
auch mit einem Druckverfahren auf die Oberfläche des Substrats aufbringen.
Als Druckverfahren eignen sich beispielsweise Tintenstrahl-, Tampon-
oder Siebdruck. Das Polymer lässt
sich durch Auswahl der Substituenten auch an Offset-Verfahren anpassen.
Die elektrischen Verbindungen zur Halbleiterschicht können bereits
auf dem Substrat aufgebracht sein, beispielsweise als Source- oder
Drainelektrode eines Feldeffekttransistors, oder sie können nach
Abscheidung und Strukturierung der Polymerschicht auf die Polymerschicht
aufgebracht werden.
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Bevorzugt
wird das erfindungsgemäße Polymer
in Form einer Lösung
auf das Substrat aufgebracht. Als Lösungsmittel sind prinzipiell
alle organischen Lösungsmittel
geeignet, deren Siedepunkt kleiner als die Zersetzungstemperatur
der Polymere ist und in denen die Verbindungen eine Löslichkeit
von mindestens 0,1 Masse-% haben. Geeignete Lösungsmittel sind zum Beispiel
Chloroform, Dichlormethan, Tetrahydrofuran, Aceton, Cyclohexanon,
Ethylacetat, Toluen, Kresol, γ-Butyrolacton,
N-Methylpyrrolidon
oder Dimethylformamid. Nach der Aufgabe auf das Substrat wird das
Lösungsmittel
entfernt, zum Beispiel durch Erhitzen, um eine Halbleiterschicht
zu erhalten.
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Die
Lösung
des erfindungsgemäßen Polymeren
lässt sich
mit üblichen
Techniken auf das Substrat aufbringen und beispielsweise kann das
Polymer mit elektrischen Halbleitereigenschaften auf das Substrat aufgeschleudert,
aufgesprüht
oder aufgedruckt werden.
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Sofern
die erfindungsgemäßen Polymere
unterhalb ihrer Zersetzungstemperatur einen ausreichend hohen Dampfdruck
besitzen, kann die organische Halbleiterschicht auch durch Aufdampfen
der erfindungsgemäßen Polymere
auf ein Substrat erfolgen.
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Die
Erfindung wird anhand von Beispielen und unter Bezugnahme auf eine
beigefügte
Zeichnung näher
erläutert.
Die Figuren der Zeichnung zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung der Ladungstransportwege in erfindungsgemäßen Polymeren;
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2 eine
schematische Darstellung der Ladungstransportwege bei Wechselwirkung
verschiedener erfindungsgemäßer Polymere.
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In 1 ist
ein einzelnes Polymermolekül
angeordnet, wobei die Thiophenringe des Polymerrückgrats in 3 und 4 Stellung
jeweils seitenständige
Gruppen R1, R2 tragen,
welche elektrische Halbleitereigenschaften aufweisen. Polythiophen
ist selbst bereits ein elektrischer Halbleiter, so dass sich im
erfindungsgemäßen Polymer
entlang des aus Thiophenringen gebildeten Rückgrats ein erster Ladungstransportweg 1 erstreckt,
in welchem der Ladungstransport über
das π-Elektronensystem
der Thiophenringe erfolgt. Ein zweiter Ladungstransportweg wird
durch die Anordnung der seitenständigen
Gruppen R1, R2 ermöglicht,
welche eine definierte räumliche
Anordnung zueinander einnehmen. Der Ladungstransport kann über einen
Hopping-Mechanismus entlang der übereinander
angeordneten Reste R1, R2 über den
Ladungstransportweg 2 erfolgen. Da die seitenständigen Gruppen
R1, R2 über eine
kovalente Bindung am aus Thiophengruppen gebildeten Rückgrat des Polymers
angebunden sind, kann über
den Weg 3 ein Austausch der Ladungsträger zwischen dem Ladungstransportweg 1 und
dem Ladungstransportweg 2 erfolgen, so dass insgesamt die
Beweglichkeit der Ladungsträger
erhöht
wird.
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Eine
Erhöhung
der Ladungsträgerbeweglichkeit
wird auch erreicht, wenn einer der Gruppen R1,
R2 ein Wasserstoffatom ist. Dieser Fall
ist schematisch in 2 dargestellt. Die Thiophenringe
tragen nur eine seitenständige
Gruppe 4, welche Halbleitereigenschaften aufweist. Wie
beim in 1 dargestellten Polymer erläutert, kann
ein Transport von Ladungsträgern
entlang des Ladungstransportwegs 1 erfolgen, welcher dem aus
Thiophengruppen gebildeten Rückgrat
des Polymers folgt. Benachbarte Polymere können sich in der Weise verzahnen,
dass die Seitengruppen 4 der Moleküle geordnet zueinander angeordnet
sind. Dadurch entsteht ein zweiter Ladungstransportweg 2,
entlang dem der Ladungstransport über einen Hopping-Mechanismus
erfolgt. Da die seitenständigen
Gruppen 4 über
eine kovalente Bindung an das Rückgrat
des jeweiligen Polymers gebunden sind, kann ein Ladungsaustausch
zwischen den Ladungstransportwegen 1 und 2 über den
Weg 3 erfolgen.
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Durch
die Wahl geeigneter n-halbleitender Substituenten 4 kann
ein Polythiophen mit n-halbleitendem Charakter dargestellt werden.
Dies ermöglicht
ebenfalls die Herstellung von Polymeren mit hohen Elektronenbeweglichkeiten.
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Darstellung der Monomere
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Beispiel 1
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Darstellung
von 5,5''''''-Dihexyl-2,2':5',2'':5'',3''':4''',2'''':5'''',2''''':5''''',2''''''-heptathiophen
(Monomer 1)
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2,42
g (10 mmol) 3,4-Dibrom-thiophen werden in 80 ml trockenem Tetrahydrofuran
(THF) gelöst
und unter Argonatmosphäre
auf –40°C gekühlt. Es
wird einen Lösung
von 20 mmol Grignard-Reagenz
zugetropft, das aus 5-Bromo-5''-hexyl-2,2':5',2''tertthiophen (P. Bäuerle et al, Synthesis 1993,
1099) hergestellt wurde. Nach Zugabe von 270 mg (0,5 mmol) Ni(dppp)Cl2-Katalysator
wird auf Raumtemperatur erwärmt
und anschließend
70 Stunden unter Rückfluss
erhitzt. Nach Abkühlen
auf Raumtemperatur wird mit 100 ml 1N HCl hydrolysiert. Die organische
Phase wird abgetrennt, neutral gewaschen und mit Na2SO4 getrocknet. Es werden 10 g Kieselgel zugegeben
und das Lösungsmittel
abdestilliert. Der Rückstand
wird säulenchromatographisch
gereinigt (Kieselgel/Toluen). Es wurden 4,02 g (54%) oranges Pulver
erhalten.
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Beispiel 2
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Darstellung
von 5-Hexyl-2,2':5',2'':5'',3'''-quarterthiophen
(Monomer 2)
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2,42
g (10 mmol) 3-Bromthiophen werden in 80 ml trockenen Tetrahydrofuran
(THF) gelöst
und in einer Argonatmosphäre
auf –40°C gekühlt. Anschließend wird
eine Lösung
von 10 mmol Grignard-Reagenz zugetropft, das aus 5-Bromo-5''-hexyl-2,2':5',2''-tertthiophen (P. Bäuerle et al. Synthesis 1993,
1099) hergestellt wurde. Nach Zugabe von 135 mg (0,25 mmol) Ni(dppp)Cl2-Katalysator wird auf Raumtemperatur erwärmt und anschließend 70
Stunden unter Rückfluss
erhitzt. Nach Abkühlen
auf Raumtemperatur wird mit 100 ml 1N HCl hydrolysiert. Die organische
Phase wird abgetrennt, neutral gewaschen und mit Na2SO4 getrocknet. Es werden 10 g Kieselgel zugegeben
und das Lösungsmittel
abdestilliert. Der Rückstand
wird säulenchromatographisch mit
Toluol über
Kieselgel gereinigt. Es werden 2,53 g (61%) gelb-oranges Pulver
erhalten.
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Beispiel 3
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Darstellung
von Monomer 3
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Zu
einer Lösung
von 1,21 g (5 mmol) 3,4-Dibrom-thiophen in 80 ml trockenem Tetrahydrofuran
(THF) und 20 ml Benzen wird unter Ar-Atmosphäre bei 40°C eine Lösung von 10 mmol Grignard-Reagenz hergestellt aus
5-Bromo-5'''''-hexyl-2,2':5',2'':5'',2''':5''',2'''':5'''',2'''''-sexi(e-hexylthiophen) (Synthese analog
P. Bäuerle
et al., Synthesis 1993, 1099) getropft. Nach Zugabe von 270 mg (0,5
mmol) Ni(dppp)Cl2-Katalysator wird auf Raumtemperatur
erwärmt
und anschließend
70 Stunden unter Rückfluss
erhitzt. Nach Abkühlen
auf Raumtemperatur wird mit 100 ml 1N HCl hydrolysiert. Die organische
Phase wird abgetrennt, neutral gewaschen und mit Na2SO4 getrocknet. Anschließend werden 10 g Kieselgel
zugegeben und das Lösungsmittel
im Vakuum abdestilliert. Der Rückstand
wird säulenchromatographisch
gereinigt (Kieselgel; n-Hexan/Toluen – 7/1). Es werden 1,46 g (13%)
tiefroter Feststoff erhalten.
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Beispiel 4
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Darstellung
von Monomer 4
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Zu
einer Lösung
von 1,21 g (5 mmol) 3-Bromthiophen in 80 ml trockenem Tetrahydrofuran
(THF) und 20 ml Benzen wird unter Ar-Atmosphäre bei –40°C eine Lösung von 5 mmol Grignard-Reagenz getropft,
das aus 5-Bromo-5'''''-hexyl-2,2':5',2'':5'',2''':5''',2'''':5'''',2'''''-sexi(e-hexylthiophen) (P. Bäuerle, loc.
cit.)hergestellt wurde. Nach Zugabe von 135 mg (0,25 mmol) Ni(dppp)Cl2-Katalysator wird auf Raumtemperatur erwärmt und anschließend 70
Stunden unter Rückfluss
erhitzt. Nach Abkühlen
auf Raumtemperatur wird mit 100 ml 1N HCl hydrolysiert. Die organische
Phase wird abgetrennt, neutral gewaschen mit Na2SO4 getrocknet. Anschließend wird unter Zugabe von
10 g Kieselgel das Lösungsmittel
abrotiert und der Rückstand
säulenchromatographisch
gereinigt (Kieselgel; n-Hexan/Toluen – 5/1).
Es werden 1,81 g (31%) gelb-oranges Pulver erhalten.
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Beispiel 5:
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Darstellung
von Monomer 5
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3,55
g (10 mmol) Naphthalintetracarbonsäure-n-butyl-imid werden unter
Argonatmosphäre
unter Zusatz von 1,44 g (7 mmol) Dicyclohexylcarbodiimid und 5 ml
Chinolin 1 h bei 100°C
mit 2,36 g (15 mmol) 3-Aminothiophen-2-carbonsäuremethylester gerührt (Synthese
analog R.D. McCullough et al., J. Org. Chem. 58, 1993, 904). Anschließend wird
für 15
Minuten auf 200°C
erhitzt. Das Rohprodukt wird mit 500 ml 20%-iger Na2CO3-Lösung ausgekocht
und nach dem Trocknen säulenchromatographisch
(Kieselgel; Dichlormethan) gereinigt. Es werden 1,67 g (37%) gelbes
Pulver erhalten.
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Darstellung der Monobromverbindungen
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Beispiel 6
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Darstellung der Monobromverbindung von
Monomer 1
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Zu
einer Lösung
von 3,72 g (5 mmol) Monomer 1 in 50 ml DMF werden bei 0°C über eine
Periode von 10 Stunden 0,89 g (5 mmol) N-Bromsuccinimid zugegeben.
Es wird weitere 20 Stunden gerührt,
der Ansatz dann auf Eiswasser gegossen und die Mischung 3 mal mit
je 100 ml Dichlormethan extrahiert. Die organischen Phasen werden über Na2SO4 getrocknet,
das Lösungsmittel
im Vakuum abdestilliert und der Rückstand säulenchromatographisch (Kieselgel;
n-Hexan/DCM – 5/1
gereinigt (s. P. Bäuerle,
loc. cit.). Es werden 3,3 g (80%) oranges Pulver erhalten.
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Beispiel 7
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Darstellung der Monobromverbindung von
Monomer 2
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Die
Darstellung erfolgt analog Beispiel 6. 2,07 g (5 mmol) Monomer 2
ergeben 2,02 g (82%) gelb-oranges Pulver.
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Beispiel 8
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Darstellung der Monobromverbindung von
Monomer 3
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Die
Darstellung erfolgt analog Beispiel 6. 1,46 g (0,65 mmol) Monomer
3 ergeben 1,2 g (79%) rotes Pulver.
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Beispiel 9
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Darstellung der Monobromverbindung von
Monomer 4
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Die
Darstellung erfolgt analog Beispiel 6. 1,81 g (1,5 mmol) Monomer
4 ergeben 1,49 g (77%) rotes Pulver.
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Beispiel 10
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Darstellung der Monobromverbindung von
Monomer 5
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Die
Darstellung erfolgt analog Beispiel 6. 1,67 g (3,7 mmol) Monomer
5 ergeben 1,63 g (83%) gelbes Pulver.
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Darstellung der Polymere
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Die
Polymerisierung der in den Beispielen 6 bis 10 erhaltenen Bromverbindungen
erfolgt mittels Kumada-Kupplung analog einer Vorschrift von McCullough
et al, J. Org. Chem. 58, 1993, 904 durchgeführt.
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Beispiel 11
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3,3
g (4 mmol) 2-Brom-monomer 1 (Beispiel 6) ergeben 1,2 g rot-schwarzes
Polymer (Mw ca. 12,000 – GPC).
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Beispiel 12
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2
g (4 mmol) 2-Brom-monomer 2 (Beispiel 7) ergeben 900 mg dunkelrotes
Polymer (Mw ca. 10,000 – GPC).
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Beispiel 13
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1,2
g (0,51 mmol) 2-Brom-monomer 3 (Beispiel 8) ergeben 85 mg blau-schwarzes
Polymer (Mw ca. 16,500 – GPC).
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Beispiel 14
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1,4
g (1,1 mmol) 2-Brom-monomer 4 (Beispiel 9) ergeben 430 mg rot-schwarzes
Polymer (Mw ca. 8,500 – GPC).
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Beispiel 15
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2,5
g (2,8 mmol) 2-Brom-monomer 5 (Beispiel 10) ergeben 360 mg rotes
Polymer (Mw ca. 13,000 – GPC).
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Beispiel 16
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Herstellung einer Substratlösung
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Als
Lösungsmittel
zur Schichtpräparation
eignen sich prinzipiell alle organischen Lösungsmittel, deren Siedepunkt
kleiner als die Zersetzungstemperatur der Polymere ist und in denen
die Verbindungen eine Löslichkeit
von mindestens 0,1 Masseprozent haben, z.B. Chloroform, Dichlormethan,
THF, Aceton, Cyclohexanon, Ethylacetat, Toluen, Kresol, γ-Butyrolacton,
NMP, DMF.
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50
mg eines der in den Beispielen 11-15 erhaltenen Polymere 1-5 werden
in 5 g Chloroform gelöst, indem
die Mischung bei der Komponenten in einem abgeschlossenen Probenglas
auf einer Rüttelapparatur
für 1 Stunde
geschüttelt
werden. Zur Entfernung von Partikeln wird die Lösung anschließend mittels
einer Druckfiltration in ein ausgedampftes Probenglas (Filtergröße 0,2 μm) filtriert.
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Beispiel 17:
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Filmpräparation
(Schleudertechnik)
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Auf
ein geeignetes Substrat, auf dem zuvor Transistor und/oder Schaltungsstrukturen
definiert wurden (z.B. Si-Wafer,
Glas oder flexible Folie) wird eine, wie unter Beispiel 12 präparierte
Lösung,
aufgeschleudert (1000-5000 rpm, 20s, Stickstoffatmosphäre). Anschließend wird
das Substrat für
2 Minuten bei 80°C
unter Schutzgas getrocknet.
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Beispiel 18:
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Messung der Ladungsträger-Beweglichkeiten
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Ein,
wie unter Beispiel 17, prozessierter Feldeffekttransistor, bestehend
aus Gate-Elektrode, Gate-Dielektrikum und Palladium-Source- und
Drain-Kontakten (oder Aluminium-Kontakten – Polymer 5) wird unter Schutzgasatmosphäre auf einem
analytischen Prober mittels Metallspitzen kontaktiert. Unter Verwendung
eines elektrischen Parameter-Messgerätes (z.B. Agilent 4156) wird
eine Transistorkennlinie gemessen. Aus der Kennlinie wird die Ladungsträgerbeweglichkeit
berechnet. Für
die Polymere 1-5 (Beispiele 11-15) wurden folgende Ladungsträgerbeweglichkeiten
bestimmt.
Polymer
1: | 0,1
cm2/Vs |
Polymer
2: | 0,06
cm2/Vs |
Polymer
3: | 0,65
cm2/Vs |
Polymer
4: | 0,2
cm2/Vs |
Polymer
5: | 0,05
cm2/Vs |