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Die
Vorrichtung bezieht sich auf das Gebiet der Verladung von Waffen
auf Fahrzeuge, und insbesondere auf Luftfahrzeuge.
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Luftfahrzeuge
tragen Waffen, entweder im Inneren innerhalb eines Bombenschachtes
oder außerhalb
durch Befestigung der Waffe an einem Pylon, der auf der Unterseite
des Flugzeugs angebracht ist. Die Bombenschächte haben die Fähigkeit,
die Waffen besser zu verbergen, und der unerwünschte Luftwiderstand wird
vermindert. Jedoch tragen diese Bombenschächte zur Erhöhung des
Gewichtes der Flugzeugzelle bei. Wenn die Waffen außerhalb
des Flugzeugs angebracht werden, kann die Flugzeugzelle leichter
ausgebildet werden, oder es können
eigene Waffenträger
für ein
Flugzeug benutzt werden, die eine Bombengondel aufweisen, aber hierdurch wird
wiederum der Luftwiderstand erhöht.
Der Zweck des Flugzeugs bestimmt die Ausbildung, soweit es das Tragen
der Waffen betrifft.
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Wie
auch immer die Waffen im oder am Flugzeug verstaut werden, so müssen sie
doch an einem Träger
fixiert werden, entweder innerhalb des Bombenschachtes oder am Flugzeug
montiert. Innerhalb eines Bombenschachtes können die Waffen an einem manövrierbaren
Träger
montiert werden, der in den Luftstrom entfaltet werden kann, damit
die Waffe freigegeben wird, ohne das Flugzeug zu gefährden. Wenn
die Waffen außen
montiert werden, dann werden sie gewöhnlich an einem Trägerpylon
montiert, der seinerseits am Flugzeug festgelegt ist. Die Waffe kann
zusätzlich
oder stattdessen an einer Freigabeeinheit, beispielsweise einer
Ejektor-Abwurf-Einheit (ERU),
verbunden werden, die beim Abfeuern der Waffe eine Kraft ausübt, die
ausreicht, um die Waffe vom Flugzeug weg in den freien Luftstrom
zu stoßen.
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Die
Pylons sind gewöhnlich
flugzeugspezifisch ausgebildet, und die Pylons müssen so eingerichtet werden,
daß sie
unterschiedliche Typen von Waffen aufnehmen können. Daher muß zur Veränderung
der Waffentypen zwischen verschiedenen Missionen zunächst an
jedem Pylon gearbeitet werden. Beispielsweise können die Startvorrichtungen
entfernt und durch andre Startvorrichtungen ersetzt werden, die für die neue
Waffentype geeignet sind, bevor diese neue Waffentype installiert
werden kann. Dies erhöht
die Zeitdauer, während
der das Flugzeug am Boden verbleiben muß, und es wird die Zahl der
Missionen vermindert, die geflogen werden können.
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Die
Verbindung einer Waffe an einem Pylon oder einem Bombenschachtträger ist
eine zeitaufwendige und arbeitsintensive und unangenehme Aufgabe.
Die Waffe muß in
eine bestimmte Lage angehoben und in dieser gehalten werden, während verschiedene
mechanische und elektrische Anschlüsse vorgenommen werden. Da
die explosiven und pyrotechnischen Speicher eines Luftfahrzeuges aus
Sicherheitsgründen
nur dann scharf gemacht werden, nachdem sie das Luftfahrzeug verlassen
haben, müssen
Zündvorrichtungen
hergestellt werden, während
die Waffe in ihrer Lage gehalten wird. Eine Waffe wird allgemein
an wenigstens zwei statischen Punkten abgestützt, und diese müssen die
Waffe freigeben, wenn der Pilot die Waffe zündet. Die Waffe hat außerdem im
allgemeinen wenigstens ein elektrisches Zündauslösekabel und wenigstens ein
mechanisches Zündauslösekabel.
Das elektrische Zündauslösekabel
sendet einen elektrischen Impuls an den Zünder der Waffe, um seine Einleitungssequenz
zu starten, wenn die Waffe vom Pylon oder aus dem Bombenschacht
freigegeben wird. Das mechanische Zündauslösekabel dient dazu, das mechanische
Auslösesystem
der Zündung
arbeitsfähig
zu machen, um den Auslöseriegel
freizugeben, wenn die mechanische Verbindung zwischen dem Zünder und
dem Pylon getrennt wird. Aus Sicherheitsgründen müssen die beiden Auslöseverbindungen,
nämlich
die elektrische Auslöseverbindung
und die mechanische Auslöseverbindung,
gelöst
werden, bevor der Zünder
scharf gemacht werden kann. Die mechanischen und elektrischen Zündauslösekabel
müssen eine
sorgfältig
gewählte
Länge aufweisen,
die es ermöglicht,
daß das
Kabel vom Zünder
der Waffe nach dem Pylon oder dem Bombenschacht reicht, ohne einen
unzweckmäßigen Zug
auf das Kabel auszulösen und
ohne daß das
Kabel so weit durchsackt, daß es im
Flug herunterhängt.
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Außerdem kann
die Waffe weitere mechanische Verbindungen erfordern, um die Schwanzflossen
oder die Führungssteuerflächen zu
stabilisieren, die entfaltet werden, wenn die Waffe aus der Verstaustellung
in die Freigabestellung überführt wird.
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Sämtliche
Zündverbindungspunkte,
alle elektrischen, mechanischen und statischen Verbindungspunkte
sind normalerweise im Pylon oder im Bombenschachtträger angeordnet.
Es ist ersichtlich, daß es
sehr schwierig ist, diese Verbindungspunkte zu erreichen, wenn die
Waffe in ihre Stellung angehoben wird. Es ist außerdem notwendig, die zahlreichen Verbindungen
und Kabellängen
manuell zu handhaben, um zu gewährleisten,
daß die
Waffe ordnungsgemäß mit ihrem
Träger
verbunden ist. Insbesondere in einem Bombenschacht ist eine solche
Manipulation schwierig in dem beschränkten Raum durchzuführen.
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Infolgedessen
ist die Zeit, die erforderlich ist, die Waffen zu laden, unannehmbar
lang, selbst wenn ein Pylon oder ein Bombenschachtträger nicht
verändert
werden muß.
In einer Notsituation, wenn ein Flugzeug so lange wie möglich operieren
soll, können
die Stunden, die zum Beladen und Entladen der Waffen erforderlich
sind, eine kritische Differenz ergeben. Aus Sicherheitsgründen kann
eine Flugzeugwartung nicht durchgeführt werden, wenn das Flugzeug
Waffen trägt
oder mit Waffen beladen wird. Außerdem müssen gewöhnlich zahlreiche Kabel gekappt
werden, um eine nicht benutzte Waffe abzuladen. Dies kann zu Fremdkörperproblemen
(FOD) führen,
wenn Kabelbits im Flugzeug belassen werden. Außerdem müssen die Kabel auf die erforderliche
Länge geschnitten
und jeweils wieder richtig eingestellt werden.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese obengenannten
Probleme, die mit bekannten Waffen-Beladungstechniken verknüpft sind,
zu lösen.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist ein Auflager vorgesehen, um eine mechanische Verbindung
zwischen einer Waffe und einem Waffenträgeraufbau auf einem Fahrzeug
zu schaffen, wobei das Auflager derart angeordnet ist, daß ein Zündkabel von
der Waffe aufgenommen wird.
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Vorzugsweise
ist das Auflager so eingerichtet, daß es wenigstens ein elektrisches
Zündkabel und
wenigstens ein mechanisches Auslösekabel
von der Waffe aufnimmt.
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Dies
hat den Vorteil, daß keine
Vorsorge am Waffenträgeraufbau
des Fahrzeugs getroffen werden muß, um elektrische oder mechanische
Auslösekabel
aufzunehmen, die die strukturelle Integrität des Fahrzeugs beeinträchtigen
könnten.
Ferner sind unterschiedliche Zahlen und Typen von Kabeln für unterschiedliche
Waffen erforderlich, und so ist eine Vielzahl von Kabelaufnahme-Konfigurationen
erforderlich. Es können
für jeden
Waffentyp unterschiedliche Auflager erzeugt werden, oder stattdessen
kann ein Auflager so ausgebildet werden, daß es an mehrere unterschiedliche
Waffen angepaßt
ist. Das Auflager ist vorteilhafterweise derart angeordnet, daß es leicht
auf dem Waffenträgeraufbau
des Fahrzeugs angeordnet und von diesem entnommen werden kann. Vorzugsweise
wird, wenn das Auflager mechanisch mit dem Waffenträgeraufbau
verbunden wird, eine elektrische Verbindung zwischen dem Auflager und
dem Waffenträgeraufbau
gleichzeitig hergestellt. Alle Auflager haben vorzugsweise dieselbe
Anordnung elektrischer und mechanischer Verbinder, so daß jedes
Auflager leicht mit dem Waffenträgeraufbau
auf dem Fahrzeug verbunden und von diesem gelöst werden kann, ohne daß der Waffenträgeraufbau
immer dann angepaßt
werden muß,
wenn ein Auflager geändert
wird.
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Das
Auflager weist vorzugsweise einen Festpunkt für eine statische Kabelbefestigung
auf. Das statische Kabel dient dazu, eine mechanische Verbindung
zwischen dem Auflager und der Waffe herzustellen, und bei Freigabe
der Waffe muß das
Ende des Kabels, das an der Waffe befestigt ist, von der Waffe abgezogen
werden, wobei eine mechanische Klinke entfernt wird und dadurch
Stabilisierungs-Schwanzflossen der Waffe veranlaßt werden, sich zu entfalten.
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Das
Auflager weist vorteilhafterweise eine elektrische Auslöseeinheit
auf. Die Auslöseeinheit
ist vorzugsweise so beschaffen, daß sie ein elektrisches Auslösekabel
empfängt
und Signale von der Einheit nach der Waffe über das elektrische Auslösekabel sendet,
wenn die Waffe gestartet wird.
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Da
sämtliche
Auslöseverbindungen
zwischen der Waffe und dem Auflager vorhanden sind und nicht zwischen
der Waffe und dem Waffenträgeraufbau
des Fahrzeugs, ergeben sich einige Vorteile. Erstens kann die zeitraubende
Tätigkeit
der Befestigung der Auslösekabel
an einer Stelle entfernt vom Fahrzeug vorgenommen werden, so daß das Fahrzeug
zur Wartung oder für
den aktiven Dienst während
einer längeren
Zeitdauer zur Verfügung
steht. Zweitens können
die Waffen auf dem Auflager an einem sicheren überdachten Ort aufgeladen werden, wo
eine unbequeme Kampf- oder Wetterbekleidung nicht erforderlich ist,
denn eine solche Bekleidung macht es schwierig, die mühsame Aufgabe
der Beladung der Waffe durchzuführen.
Drittens kann das Aufladen der Waffe schneller und leichter vorgenommen
werden, da das Auflager einen großen Raum für die Bearbeitung zur Verfügung stellt,
im Gegensatz zu dem begrenzten Raum, der im Bombenschacht eines
Fahrzeugs oder im Bereich des Pylon unter dem Rumpf zur Verfügung steht.
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Viertens
können
die Auflager an einem Fahrzeug montiert und von diesem abgenommen
werden, während
die Waffe mit dem Auflager verbunden ist, wodurch die Notwendigkeit
ausgeschaltet wird, die Auslösekabel
von nicht gezündeten
Waffen bei Rückkehr
des Fahrzeuges zu kappen, wodurch Zeit und Kabel eingespart werden.
Fünftens
wird durch Vermeidung der Kabeltrennung am Fahrzeug die Gefahr verringert,
daß Fremdkörper oder
Schmutz in das Fahrzeug eindringen und dieses beschädigt.
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Gemäß einem
weiteren Merkmal der Erfindung betrifft diese ein Verfahren zur
Festlegung einer Waffe an einem Waffenträgeraufbau auf einem Fahrzeug,
welches Verfahren die folgenden Schritte umfaßt:
es wird die Waffe
mechanisch mit einem Auflager verbunden und wenigstens ein Auslösekabel
wird zwischen der Waffe und dem Auflager angeordnet; und
es
wird eine mechanische und eine elektrische Verbindung zwischen dem
Auflager und dem Waffenträgeraufbau
auf dem Fahrzeug hergestellt.
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Vorteilhafterweise
werden die elektrischen und mechanischen Verbindungen zwischen dem
Auflager und dem Waffenträgeraufbau
im wesentlichen gleichzeitig durchgeführt.
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Vorzugsweise
werden wenigstens ein elektrisches Auslösekabel und wenigstens ein
mechanisches Auslösekabel
zwischen der Waffe und dem Auflager angeordnet, bevor das Auflager
auf dem Waffenträgeraufbau
montiert wird.
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Vorzugsweise
wird ein ortsfestes Kabel zwischen der Waffe und einem Anlenkpunkt
am Auflager angebracht, bevor das Auflager mit dem Waffenträgeraufbau
verbunden wird.
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Nachstehend
wird ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
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1 zeigt
eine perspektivische Ansicht eines gemäß der Erfindung ausgebildeten
Auflagers.
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2 zeigt
eine perspektivische in größerem Maßstab gezeichnete
Einzelheit des Auflagers gemäß 1.
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3 zeigt
das Auflager gemäß 1,
festgelegt an einer Waffe.
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4 zeigt
das Auflager gemäß 1,
befestigt an einer anderen Waffe als in 3.
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5 zeigt
das Auflager gemäß 1,
befestigt an einer Waffe und an einem Waffenträgeraufbau eines Fahrzeugs.
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1 zeigt
ein Auflager 1 mit einem Mittelbereich 3 und Versorgungsblöcken 5, 7,
die an beiden Enden des Mittelbereichs 3 angeordnet sind.
Bei diesem Ausführungsbeispiel
hat der Mittelbereich 3 eine feste Länge, aber dieser Mittelbereich
kann stattdessen auch streckbar sein, um eine Anpassung an unterschiedliche
Waffentypen und unterschiedliche Fahrzeug-Waffenträgeraufbauten
zu ermöglichen.
Das Auflager 1 besitzt zwei Löcher 9, 11,
um Waffenaufhängeösen aufzunehmen.
Das Auflager könnte
natürlich
auch andere Befestigungspunkte zur Anpassung an mehrere unterschiedliche
Waffen aufweisen.
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2 zeigt
eine detaillierte Ansicht eines Versorgungsblockes 5. Der
Block 5 ist fest mit dem Mittelbereich 3 des Auflagers 1 verbunden,
oder er kann stattdessen einstückig
mit diesem hergestellt sein. Der Block 5 weist eine Auslöseeinheit 13,
einen Anschlußpunkt 15,
einen elektrischen Fahrzeuganschluß 17, einen elektrischen
Zündauslöseverbinder 19 und
einen nicht dargestellten Befestigungspunkt am Waffenträgeraufbau
auf. Der Befestigungspunkt für
den Waffenträgeraufbau
ist derart konstruiert, daß eine
mechanische Verbindung mit einem entsprechenden Auflager-Befestigungspunkt
des Waffenträgeraufbaus
des Fahrzeugs zustandekommt, um das Auflager sicher und lösbar mit
dem Fahrzeugträgeraufbau
zu verbinden.
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3 zeigt
das an einer Waffe 21 festgelegte Auflager 1.
Die Waffe 21 besitzt Ösen 23, 25,
die an ihrem äußeren Umfang
festgelegt sind, und das Auflager 1 ist so angeordnet,
daß die Ösen 23, 25 durch
die Löcher 9 und 11 im
Auflager 1 hindurchstehen. Blockierungsringe 27, 29 werden
benutzt, um das Auflager an der Waffe 21 zu sichern. Ein
elektrisches Zündauslösekabel 31 erstreckt
sich von dem elektrischen Zündauslöseverbinder 19 des
Versorgungsblocks 5 des Auflagers 1 nach dem Zünder innerhalb
der Waffe 21. Ein mechanisches Auslösekabel 33 erstreckt
sich von der Auslöseeinheit 13 des Versorgungsblocks 5 nach
einem Auslöseansatz 35 an
der Waffe 21.
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Die 4 zeigt
das Auflager 1, befestigt an einer anderen Waffe 41.
Die Waffe 41 ist an dem Auflager unter Benutzung von Ösen und
Blockierungsringen befestigt, wie dies in Verbindung mit 3 beschrieben
wurde. Wie in bezug auf 3 beschrieben, sind mechanische
und elektrische Auslöseverbindungen
vorgesehen.
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Die
Waffe 41 kann beispielsweise eine durch Laser geführte Bombe
sein, und sie besitzt Leitflächen 43 im
Bugbereich der Waffe, um diese zu steuern. Während die Waffe 41 von
einem zugeordneten Fahrzeug getragen wird, sind die Leitflächen 43 in
ihrer Stellung verriegelt, so daß sie sich nicht bewegen können und
nicht beschädigt
werden, während
die Waffe getragen wird. Beim Start der Waffe werden die Leitflächen 43 freigegeben,
und sie können
sich dann frei gemäß einem
Waffenleitsystem bewegen, um die Waffe auf das Ziel zu steuern.
Mit einem Ende ist ein ruhendes Kabel 47 an einem Befestigungspunkt
am Versorgungsblock 7 festgelegt, und das andere Ende ist
an einem mechanischen Auslöser 45 befestigt,
der die Leitflächen
in ihrer Lage blockiert. Beim Starten der Waffe zieht das ruhende
Kabel 47 den Auslöser 45 aus
dem Körper
der Waffe 41 heraus, wodurch die Leitflächen freigegeben werden. Hierdurch
wird ein Gasgenerator aktiviert, der Druckgas benutzt, um die Leitflächen zur
Steuerung der Waffe zu bewegen.
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Die
Waffe 41 weist hintere Stabilisierungsflossen 53 auf,
die gemäß der Zeichnung
an dem Körper
der Waffe festgelegt oder einstückig
hiermit hergestellt sind und sich von der Waffe nach außen erstrecken.
Um während
des Fluges den Luftwiderstand zu vermindern, sind einige Waffen
mit hinteren Stabilisierungsflossen versehen, die im Körper der Waffe
verstaut werden können
oder gegen die äußere Oberfläche der
Waffe eingefaltet werden, während die
Waffe von dem zugeordneten Fahrzeug getragen wird, und die Flossen
werden nach dem Start der Waffe unter Benutzung eines ruhenden Kabels
und einer Auslöseeinrichtung
entfaltet. 4 zeigt eine geeignete Anordnung,
die benutzt werden könnte, um
die Flossen bei Freigabe der Waffe auszufahren. Ein ruhendes Kabel 37 ist
an einem Festpunkt 15 des Auflagers mit einem Ende verbunden
und mit einem Auslöser 39 der
Waffe am anderen Ende. Die Flossen sind federbelastet, und der Auslöser verhindert ein
Ausfahren der Flossen in den Luftstrom. Wenn die Waffe gestartet
wird, wird der Auslöser 39 aus der Waffe
durch das Auslösekabel
herausgezogen, so daß sich
die Flossen in den Luftstrom hinein entfalten können.
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5 zeigt
ein Auflager 1, das an einer Waffe 21 in der Weise
festgelegt ist, wie dies weiter oben unter Bezugnahme auf 3 beschrieben
wurde. Das Auflager 1 ist außerdem an einem Waffenträgeraufbau
des Fahrzeugs 55 festgelegt. In diesem Fall ist der Waffenträgeraufbau 55 eine
Ejektor-Abwurf-Einheit, die am Pylon eines Kampfflugzeuges angeordnet
ist. Die Ejektor-Abwurf-Einheit ist so eingerichtet, daß sie eine
Kraft auf die Waffe 21 ausübt, die die Waffe vom Flugzeug
absprengt, wenn der Pilot der Ejektor-Abwurf-Einheit ein Signal
schickt, um die Waffe auszulösen,
indem beispielsweise ein "Abfeuer"-Knopf gedrückt wird.
Die Waffe 21 ist über
Gabelarme 57 an der Ejektor-Abwurf-Einheit 55 festgelegt,
die die Waffe 21 trägt
und die beim Zünden
eine Kraft ausübt,
wodurch die Waffe freigegeben wird.
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Das
Auflager 1 ist mechanisch mit der Ejektor-Abwurf-Einheit
verbunden, wobei der Waffenträgeraufbau-Festlegepunkt
benutzt wird, und es wird gleichzeitig auch eine elektrische Verbindung über einen
elektrischen Verbinder 17 des Fahrzeuges im Auflager und
einen entsprechenden elektrischen Verbinder in der Ejektor-Abwurf-Einheit hergestellt. Demgemäß kann das
Flugzeug bei Bedarf Leistung auf das Auflager und daher auf die
Waffe ausüben.
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Im
Betrieb wird zunächst
das Auflager an der Waffe befestigt. Dies kann in einer sicheren
Umgebung entfernt vom Flugzeug geschehen. Die Ösen werden durch die Löcher im
Auflager geführt
und mit Blockierungsringen festgelegt, die so ausgebildet sind,
daß sie
aufbrechen, wenn sie einer bestimmten Kraft ausgesetzt werden. Die
Kraft, die erforderlich ist, um die Blockierungsringe aufzubrechen,
ist kleiner als die Kraft, die durch die Waffe ausgeübt wird, wenn
diese durch die Ejektor-Abwurf-Einheit
vom Flugzeug abgeschossen wird, sie ist jedoch höher als die Kraft, der das
Flugzeug beim Start, bei der Landung oder während des Fluges ausgesetzt
ist. Die mechanischen und elektrischen Auslöseverbindungen werden dann
zwischen dem Auflager und der Waffe hergestellt. Die Auslösekabel
sind so ausgebildet, daß sie
sowohl an der Waffe als auch am Auflager während des Normalbetriebes des
Flugzeugs verbleiben. Beim Abfeuern der Waffe bewirkt die durch
die Ejektor-Abwurf-Einheit
ausgeübte
Kraft, daß die
mechanischen Sperren aus der Sicherungs- und Auslöseeinheit der Waffe herausgezogen
werden, wodurch die Waffe scharf gemacht wird. Der Auslöser erfordert
eine kleinere Kraft, um ihn auszulösen als die Kraft, die erforderlich
ist, um das Auslösekabel
entweder zu zerreißen
oder vom Auflager zu lösen.
Es können
auch vordere und hintere Leitflächen
entfaltet werden, indem ein Auslöser
betätigt oder
gezündet
wird, wie dies oben beschrieben wurde.
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Das
elektrische Auslösekabel
ist mit dem Zünder
der Waffe verbunden und mit dem elektrischen Zündauslöseverbinder am Auflager. Bei
richtiger Verbindung kann kein Strom vom Auflager nach der Waffe
fließen.
Beim Abfeuern der Waffe wird das elektrische Auslösekabel
entweder durch den elektrischen Zündauslöseverbinder am Auflager oder
am Zünder
der Waffe freigegeben. Bei Freigabe des elektrischen Zündauslösekabels
wird der Kontakt an einem Ende des Kabels über ein benachbartes elektrisches
Kontaktglied gezogen, wodurch ein Strom kurzzeitig fließen kann.
Dieser Strom reicht aus, um den Zünder scharf zu machen und eine
innere Leistungsquelle in Tätigkeit
zu setzen, die beispielsweise einen Mikroprozessor oder einen Zeitgeber
einschaltet.
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Sowohl
das elektrische als auch das mechanische Auslösekabel ist in der beschriebenen
Weise unter Benutzung bekannter Techniken und unter Benutzung bekannter
elektrischer Auslöseverbinder
angeordnet.
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Falls
erforderlich, wird ein ruhendes Kabel oder es werden mehrere ruhende
Kabel zwischen einem Festpunkt des Auflagers und einem Auslöser der
Waffe angeordnet. Diese ruhenden Kabel dienen dazu, einen Auslöser aus
der Waffe herauszuziehen, wenn die Waffe freigegeben wird. Der Auslöser kann so
ausgebildet sein, daß er
ein Ausfahren der Steuerflächen
verhindert oder verhindert, daß sich
die hinteren Stabilisierungsflossen oder Fallschirme entfalten,
bevor die Waffe freigegeben ist.
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Falls
erforderlich, kann die aus Waffe und Auflager bestehende Kombination
dann an einem Waffenträgeraufbau
eines Fahrzeugs, beispielsweise an einem Pylon eines Flugzeugs oder
einem Bombenschachtträger
oder einer Ejektor-Abwurf-Einheit eines Pylon, festgelegt werden.
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Bei
diesem Ausführungsbeispiel
ist das Auflager mechanisch und elektrisch mit der Ejektor-Abwurf-Einheit
verbunden, und die Waffe wird an der gleichen Ejektor-Abwurf-Einheit festgelegt.
Dann wird das Auflager an der Ejektor-Abwurf-Einheit durch bekannte
lösbare "Einklickverbindung" festgelegt, wodurch
gleichzeitig eine mechanische und eine elektrische Verbindung hergestellt
wird. Wenn die Waffe abgefeuert wird, verbleibt das Auflager mit
der Ejektor-Abwurf-Einheit, wobei die elektrischen und mechanischen
Verbindungen zwischen Auflager und Waffe in der oben beschriebenen
Weise getrennt werden. Unabhängig
davon, ob die Waffe gezündet wurde
oder nicht, kann nach der Landung das Auflager leicht entriegelt
und von der Ejektor-Abwurf-Einheit abgekoppelt werden. Wenn die
Waffe abgefeuert wurde, dann ist das Auflager nunmehr wiederum bereit,
eine andere Waffe aufzunehmen. Wenn die Waffe nicht abgefeuert worden
ist, dann verbleibt die Waffe ungelöst an der Ejektor-Abwurf-Einheit
und das Auflager kann von der Ejektor-Abwurf-Einheit entnommen werden. Alle
Verbindungen zwischen dem Auflager und der Waffe verbleiben an Ort
und Stelle, so daß die
Waffe mit all ihren Verbindungen am Auflager verbunden bleibt und
daher schnell und auf einfache Weise an einem anderen Flugzeug festgelegt
werden kann, falls dies erforderlich ist. Es ist ersichtlich, daß durch
die Benutzung des Auflagers Zeit eingespart wird, um die Waffen
vorzubereiten, und es werden die Verbindungsteile, wie Kabel oder Verbinder,
in ihrer Zahl so klein wie möglich
gehalten.