DE10151959A1 - Oszillierende, gedämpfte Energie-Managementvorrichtung - Google Patents
Oszillierende, gedämpfte Energie-ManagementvorrichtungInfo
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Abstract
Es wird eine Fahrzeugsitzanordnung (10) angegeben, die einen Sitzboden (17), eine in bezug auf den Sitzboden (17) schwenkbar angebrachte Sitzrückenlehne (14) sowie eine oszillierende, gedämpfte Energie-Managementvorrichtung (12) aufweist, die zwischen der Sitzrückenlehne (14) und dem Sitzboden (17) befestigt ist. Die Vorrichtung (12) beinhaltet einen Dämpfungsmechanismus mit einer Verzahnungsanordnung (37, 40), die mit einer Dämpfungskurbelneinrichtung (32) an einer sekundären Zahnwelle (30) gekoppelt ist. Eine Rotation der Dämpfungskurbelneinrichtung (32) verursacht eine Oszillationsbewegung einer Dämpfungsstange (36), die mit einem Dämpfungszylinder (34) gekoppelt ist. Die Viskosität des Fluids in dem Dämpfungszylinder (34) kann derart gewählt werden, daß sich die Energiedämpfungseigenschaften des Dämpfungsmechanismus variieren lassen. Der Dämpfungsmechanismus kann auch ein Paar Dämpfungszylinder (34) aufweisen, die sich um etwa 90 DEG phasenversetzt voneinander in oszillierender bzw. hin- und hergehender Weise bewegen können, um die gedämpfte Energie während schwacher und starker Aufprallvorgänge gleichmäßiger zu steuern.
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf eine
Energie-Managementvorrichtung, die für die Anbringung zwi
schen einer Sitzrückenlehne und einer Sitzschiene ausgebil
det ist, um Energie der Sitzrückenlehne in bezug auf den un
teren Sitzrahmen bei von vorn und von hinten auf eine Fahr
zeugsitzanordnung wirkenden Aufprallvorgängen abzuführen.
Bei einem Unfall können hohe Aufprallkräfte auf den Sitzin
sassen einwirken, und zwar sowohl bei einem Aufprall von
hinten als auch bei einem Frontalaufprall. Bei einem Auf
prall von hinten wird der Insasse gegen den Sitz gepreßt und
kann einem hohen Energieimpuls ausgesetzt werden. In ähnli
cher Weise wird bei einem Frontalaufprall bei Fahrzeugsit
zen, bei denen das Gurt-Rückhaltesystem direkt in die Sitz
rückenlehne integriert ist, der Insasse von dem Rückhaltesy
stem aufgefangen, und er kann daher einem hohen Energieim
puls von dem Sitz ausgesetzt werden, der das Rückhaltesystem
trägt.
Zum Absorbieren von Energie während eines hohen Energieim
pulses sind mehrere Absorptionsanordnungen entwickelt wor
den. Zum Beispiel offenbart das gleichzeitig übertragende
US-Patent Nr. 5 722 722 von Massara einen Fahrzeugsitz-
Energieabsorber, der eine Rückenlehnenverstell-/Dämpfungs
anordnung aufweist, die Energie der Sitzrückenlehne dämpft,
wenn diese in bezug auf die Sitzschiene bei einem Aufprall
mit hoher Energie verschwenkt wird.
Der Dämpfungsmechanismus weist eine in zwei Richtungen wir
kende Dämpfungseinrichtung auf, die ein unterschiedliches
Dämpfungsverhalten in Vorwärtsrichtung und in Rückwärtsrich
tung aufweist. Der Rückenlehnenverstellmechanismus weist ei
nen Lastösenbolzen auf, der bei einem Aufprall mit hoher
Energie explosionsartig freigesetzt wird, um den Rückenleh
nenverstellmechanismus selektiv von dem Dämpfungsmechanismus
zu trennen, so daß der Dämpfungsmechanismus Energie der
Sitzrückenlehne abführen kann, während diese in bezug auf
die Sitzschiene verschwenkt wird.
Ein weiteres Beispiel, das gleichzeitig übertragene
US-Patent Nr. 5 826 937 von Massara, offenbart eine energie
absorbierende Sitzanordnung, die ein Kopfstützensystem auf
weist, in das ein Dämpfungsmechanismus integriert ist, der
zwischen dem oberen Ende der Sitzrückenlehne und der Kopf
stütze für das Energie-Management während eines Aufpralls
mit hoher Energie angeordnet ist. Der Dämpfungsmechanismus
ist derart konfiguriert, daß er Kopfstützen-Energie bei
einem Aufprall von hinten abführt, um die Lastübertragung
zwischen dem Insassen und der Kopfstütze abzufedern.
Die vorstehend beschriebenen Dämpfungsmechanismen führen den
Energieimpuls während des Aufpralls jedoch unter Verwendung
eines Halb-Hubes der Dämpfungseinrichtung anstatt in einem
hin- und hergehenden oder oszillierenden Hub der Dämpfungs
einrichtung ab, um ein gesteigertes Management der von der
Dämpfungseinrichtung abgeführten Energie zu schaffen.
Außerdem führt der vorstehend angegebene Dämpfungsmechanis
mus Energie nur für einen einzigen Aufprallvorgang mit einem
hohen Energieimpuls in wirksamer Weise ab und nicht für ei
nen großen Bereich von Aufprallvorgängen mit großen und
kleinen Energieimpulsen.
Es ist daher wünschenswert, eine gedämpfte Energie-
Managementvorrichtung zu schaffen, die den Energieimpuls un
ter Verwendung eines hin- und hergehenden oder oszillieren
den Hubes für einen großen Bereich von Aufprallvorgängen mit
sowohl großen als auch kleinen Energieimpulsen in wirksamer
Weise dämpfen kann.
Die vorliegende Erfindung gibt eine Fahrzeugsitzanordnung
an, die eine Sitzschiene, eine in bezug auf die Sitzschiene
schwenkbar angebrachte Sitzrückenlehne sowie eine oszillie
rende, gedämpfte Energie-Managementvorrichtung aufweist, die
zwischen der Sitzrückenlehne und der Sitzschiene angebracht
ist. Die Vorrichtung besitzt einen Rückenlehnenverstellarm,
der an der Sitzrückenlehne befestigt ist, eine Zahnwelle,
die mit dem Rückenlehnenverstellarm betriebsmäßig gekoppelt
ist, eine auf der Zahnwelle angebrachte erste Dämpfungskur
bel sowie einen ersten Dämpfungszylinder, der mit der ersten
Dämpfungskurbel durch eine erste Dämpfungsstange betriebsmä
ßig gekoppelt ist.
Die Rotationsbewegung der ersten Dämpfungskurbel verursacht
eine Oszillationsbewegung der ersten Dämpfungsstange, um da
durch den ersten Dämpfungszylinder zu veranlassen, Energie
bei von vorne und von hinten auf die Fahrzeugsitzanordnung
wirkenden Aufprallvorgängen abzuführen.
Gemäß einem weiteren Gesichtspunkt der Erfindung ist eine
oszillierende, gedämpfte Energie-Managementvorrichtung zwi
schen einer Sitzrückenlehne und einer Sitzschiene einer
Fahrzeugsitzanordnung angebracht. Die Vorrichtung weist eine
erste Dämpfungskurbel auf, die an einer Zahnwelle angebracht
ist, die mit der Sitzrückenlehne der Fahrzeugsitzanordnung
gekoppelt ist, und weist ferner einen ersten Dämpfungszylin
der sowie eine erste Dämpfungsstange auf, die den ersten
Dämpfungszylinder und die erste Dämpfungskurbel miteinander
koppelt.
Die Rotationsbewegung der ersten Dämpfungskurbel verursacht
eine Oszillationsbewegung der ersten Dämpfungsstange, wo
durch der erste Dämpfungszylinder dazu veranlaßt wird, Ener
gie bei von vorne und von hinten auf die Fahrzeugsitzanord
nung wirkenden Aufprallvorgängen abzuführen.
Gemäß einem weiteren Gesichtspunkt schafft die vorliegende
Erfindung ein Verfahren zum Abführen von Energie bei von
vorne und von hinten auf eine Fahrzeugsitzanordnung wirken
den Aufprallvorgängen unter Verwendung einer oszillierenden,
gedämpften Energie-Managementvorrichtung, die zwischen einer
Sitzrückenlehne und einer Sitzschiene der Fahrzeugsitzanord
nung angebracht ist,
wobei das Verfahren folgende Schritte aufweist:
wobei das Verfahren folgende Schritte aufweist:
- a) Anbringen einer ersten Dämpfungskurbel, die an einer Zahnwelle angebracht ist, wobei die Zahnwelle mit der Sitzrückenlehne der Fahrzeugsitzanordnung gekoppelt ist;
- b) Vorsehen eines ersten Dämpfungszylinders; und
- c) Koppeln des ersten Dämpfungszylinders mit der ersten Dämpfungskurbel mittels einer ersten Dämpfungsstange; wobei eine Rotationsbewegung der ersten Dämpfungskurbel eine Oszillationsbewegung der ersten Dämpfungsstange hervorruft, wodurch wiederum der erste Dämpfungszylinder dazu veranlaßt wird, Energie bei von vorne und von hin ten auf die Fahrzeugsitzanordnung wirkenden Aufprallvor gängen abzuführen.
Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus
den Unteransprüchen.
Die Erfindung und Weiterbildungen der Erfindung werden an
hand der nachfolgenden ausführlichen Beschreibung eines be
vorzugten Ausführungsbeispiels in Verbindung mit den Be
gleitzeichnungen noch näher erläutert; darin zeigen
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Fahrzeugsitzanordnung, in
die eine oszillierende, gedämpfte Energie-
Managementvorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung integriert ist;
Fig. 2 eine perspektivische Seitenansicht der oszillie
renden, gedämpften Energie-Managementvorrichtung
gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der vorlie
genden Erfindung;
Fig. 3 eine Seitenansicht der oszillierenden, gedämpften
Energie-Managementvorrichtung in Fig. 2;
Fig. 4 eine Draufsicht auf die oszillierende, gedämpfte
Energie-Managementvorrichtung in Fig. 2;
Fig. 5 eine Frontansicht der oszillierenden, gedämpften
Energie-Managementvorrichtung in Fig. 2;
Fig. 6 eine schematische Darstellung der auf jede Dämp
fungskurbel wirkenden Last gegenüber der Zeit so
wie der auf beide Dämpfungskurbeln wirkenden Last
als Summe der auf jede Dämpfungskurbel wirkenden
Last;
Fig. 7 eine perspektivische Seitenansicht der oszillie
renden, gedämpften Energie-Managementvorrichtung
gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfin
dung; und
Fig. 8 eine Seitenansicht der oszillierenden, gedämpften
Energie-Managementvorrichtung in Fig. 7.
Unter Bezugnahme auf die Zeichnungen ist in Fig. 1 eine
Fahrzeugsitzanordnung allgemein bei dem Bezugszeichen 10
dargestellt, die eine oszillierende, gedämpfte Energie-
Managementvorrichtung 12 gemäß der Erfindung aufweist. Die
Sitzanordnung 10 beinhaltet eine Sitzrückenlehne 14 mit
einer daran angebrachten Kopfstütze 16. Die Sitzrückenlehne
14 ist mit einem Sitzboden 17 schwenkbar verbunden, der an
einem Schwenkgelenk 18 mit der Schiene oder dem unteren
Sitzrahmenelement 20 verbunden ist.
Die oszillierende, gedämpfte Energie-Managementvorrichtung
12 weist eine untere Konstruktionsteil-Befestigungsstelle
24, die an der Sitzschiene 20 schwenkbar angebracht ist, so
wie eine obere Konstruktionsteil-Befestigungsstelle 26 auf,
die an der Sitzrückenlehne 14 schwenkbar befestigt ist. Mit
dieser Konfiguration ermöglicht die Vorrichtung 12 ein
gleichmäßiges Verstellen des Winkels der Sitzrückenlehne 14
in bezug auf die Sitzschiene 20. Alternativ hierzu kann die
Vorrichtung 12 auch direkt zwischen die Sitzrückenlehne 14
und den Sitzboden 17 geschaltet werden.
Wie unter Bezugnahme auf die Fig. 2 bis 5 zu sehen ist,
weist die oszillierende, gedämpfte Energie-
Managementvorrichtung 12 einen an der Sitzrückenlehne 14 be
festigten Rückenlehnenverstellarm 28, eine mit dem Rücken
lehnenverstellarm 28 betriebsmäßig gekoppelte Zahnwelle 30,
eine oder mehrere auf der Zahnwelle 30 angebrachte Dämp
fungskurbeln 32 sowie einen oder mehrere Dämpfungszylinder
34 auf, die mit den Dämpfungskurbeln 32 durch eine Dämp
fungsstange 36 betriebsmäßig gekoppelt sind.
Lediglich zum Zweck der Erläuterung ist ein Paar Dämpfungs
kurbeln 32 auf der Zahnwelle 30 angebracht und ist ein Paar
Dämpfungszylinder 34 mit den Dämpfungskurbeln 32 durch die
Dämpfungsstange 36 betriebsmäßig gekoppelt.
Vorzugsweise ist die Zahnwelle 30 an einem Lagerblock 42
drehbar angebracht. In ähnlicher Weise ist das Paar Dämp
fungszylinder 34 an einem Befestigungswinkel 44 schwenkbar
angebracht. Der Lagerblock 42 und die Befestigungswinkel 44
können an der tragenden Konstruktion (nicht gezeigt), wie
z. B. der Bodenplatte des Fahrzeugs, befestigt sein.
Es ist darauf hinzuweisen, daß die Erfindung nicht durch die
Anzahl der Dämpfungskurbeln und Dämpfungszylinder einge
schränkt wird, sondern die Erfindung vielmehr mit einer
beliebigen geeigneten Anzahl von Dämpfungskurbeln und Dämp
fungszylindern ausgeführt werden kann.
Bei dem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung weist der
Rückenlehnenverstellarm 28 eine Vielzahl von Zähnen 37 auf
einer äußeren Steuerfläche 38 auf, die mit einer Vielzahl
von Zähnen 40 auf der Zahnwelle 30 in Eingriff treten kön
nen, um auf diese Weise eine Stirnradanordnung 41 zu bilden,
wie dies am besten in Fig. 2 gezeigt ist.
Wenn die Sitzrückenlehne 14 bei von vorn und von hinten auf
die Fahrzeugsitzanordnung 10 wirkenden Aufprallvorgängen ei
ne Schwenkbewegung um die obere Konstruktionsteil-
Befestigungsstelle 26 des Rückenlehnenverstellarms 28 aus
führt, verursacht die nach vorn und/oder nach hinten gehende
lineare Schwenkbewegung des Rückenlehnenverstellarms 28 eine
Rotationsbewegung der Zahnwelle 30.
Die Rotationsbewegung der Zahnwelle 30 verursacht eine
kreisförmige oder rotationsmäßige Bewegung der Dämpfungskur
beln 32, sondern wiederum eine lineare oszillierende oder
hin- und hergehende Bewegung der Dämpfungsstangen 36 hervor
gerufen wird, um dadurch die Dämpfungszylinder 34 dazu zu
veranlassen, Energie während eines von vorn und/oder von
hinten auf die Fahrzeugsitzanordnung 10 wirkenden Aufpralls
abzuführen.
Für eine auf die Vorrichtung 12 wirkende maximale Last DF
von etwa 2000 N sowie einen Hubradius von etwa 25 mm (oder
einen Durchmesser von etwa 50 mm) läßt sich die winkelmäßige
Verlagerung der Dämpfungskurbeln 32 in Abhängigkeit von der
Zeit Dang(t) folgendermaßen ausdrücken:
Dang(t) = Angamp.AngH(t)
Dang(t) = Angamp.AngH(t)
Dabei bedeuten:
Angamp = die Übersetzungsverhältnis-Verstärkung des Systems und
AngH(t) = die winkelmäßige Verlagerung der Rückenlehne.
Angamp = die Übersetzungsverhältnis-Verstärkung des Systems und
AngH(t) = die winkelmäßige Verlagerung der Rückenlehne.
Für ein Kurbelsystem mit zwei Dämpfungseinrichtungen läßt
sich die Änderung in der Länge jeder Dämpfungskurbel 32 fol
gendermaßen ausdrücken:
Ld1(t) = ((Lp - Str.cos(Dang(t)))2 + (Str.sin(Dang(t)))2)0.5
Ld2(t) = ((Lp - Str.cos(Dang(t) + 90 Grad))2 +
(Str.sin(Dang(t) + 90 Grad))2)0.5
Ld1(t) = ((Lp - Str.cos(Dang(t)))2 + (Str.sin(Dang(t)))2)0.5
Ld2(t) = ((Lp - Str.cos(Dang(t) + 90 Grad))2 +
(Str.sin(Dang(t) + 90 Grad))2)0.5
Dabei bedeuten:
Ld1 = Länge der Dämpfungseinrichtung 1 gegenüber der Zeit, und
Ld2 = Länge der Dämpfungseinrichtung 2 gegenüber der Zeit.
Ld1 = Länge der Dämpfungseinrichtung 1 gegenüber der Zeit, und
Ld2 = Länge der Dämpfungseinrichtung 2 gegenüber der Zeit.
Die Geschwindigkeit Vd(t) des Hubes für jede Dämpfungskurbel
32 läßt sich wie folgt ausdrücken:
Der Kraftübertragungswinkel jeder Dämpfungskurbel 32,
TrangI(t), läßt sich ausdrücken wie folgt:
Dabei ist:
Die Substitution ergibt:
Trang(t) = TrangI(t) + DangX(t)) - Π
Trang(t) = TrangI(t) + DangX(t)) - Π
Die im oberen Bereich vorhandene Kraftübertragung jeder
Dämpfungskurbel 32 läßt sich ausdrücken wie folgt:
DfH1(t) = (DFH1(t)).|sin (Trang(t).Grad)|Dn
DfH2(t) = (DFH2(t)).|sin (Trang(t).Grad + 90 Grad))|Dn
DfH1(t) = (DFH1(t)).|sin (Trang(t).Grad)|Dn
DfH2(t) = (DFH2(t)).|sin (Trang(t).Grad + 90 Grad))|Dn
Dabei bedeuten:
DfH1(t) = die im oberen Bereich vorhandene Kraft der Dämp fungseinrichtung 1,
DfH2(t) = die im oberen Bereich vorhandene Kraft der Dämp fungseinrichtung 2, und
Dn = eine Konstante.
DfH1(t) = die im oberen Bereich vorhandene Kraft der Dämp fungseinrichtung 1,
DfH2(t) = die im oberen Bereich vorhandene Kraft der Dämp fungseinrichtung 2, und
Dn = eine Konstante.
In ähnlicher Weise läßt sich die im unteren Bereich vorhan
dene Kraftübertragung jeder Dämpfungskurbel 32 folgenderma
ßen ausdrücken:
DfL1(t) = (DFL1(t)).|sin(Trang(t).Grad)|Dn
DfL2(t) = (DFL2(t)).|sin(Trang(t).Grad + 90 Grad))|Dn
DfL1(t) = (DFL1(t)).|sin(Trang(t).Grad)|Dn
DfL2(t) = (DFL2(t)).|sin(Trang(t).Grad + 90 Grad))|Dn
Dabei bedeuten:
DfL1(t) = die im unteren Bereich vorhandene Kraft der Dämp fungseinrichtung 1,
DfL2(t) = die im unteren Bereich vorhandene Kraft der Dämp fungseinrichtung 2.
DfL1(t) = die im unteren Bereich vorhandene Kraft der Dämp fungseinrichtung 1,
DfL2(t) = die im unteren Bereich vorhandene Kraft der Dämp fungseinrichtung 2.
Die gesamte hohe Kraftübertragung läßt sich als Summe der
hohen Kraftübertragung von jeder Dämpfungskurbel 32 ausdrüc
ken. Dies heißt mit anderen Worten:
DFRH (t) = DfH1(t) + DfH2(t).
DFRH (t) = DfH1(t) + DfH2(t).
In entsprechender Weise läßt sich die gesamte niedrige
Kraftübertragung wie folgt ausdrücken:
DFRL(t) = DfL1(t) + DfL2(t).
DFRL(t) = DfL1(t) + DfL2(t).
Unter Verwendung der vorstehend genannten Gleichungen für
die Kraftübertragung ist die auf die Dämpfungskurbeln 32 der
Vorrichtung 12 wirkende Kraft in Fig. 6 veranschaulicht. Wie
zu sehen ist, variiert die Summe DFRH(t) der Last von beiden
Dämpfungskurbeln 32 viel weniger als die Last DfH1 und DfH2
von jeder einzelnen Dämpfungskurbel, da die Kolbenstangen 36
mit den Dämpfungskurbeln 32 um etwa 90 Grad zueinander ver
setzt verbunden sind, wie dies am besten in Fig. 2 zu sehen
ist.
Wenn zum Beispiel eine der Kolbenstangen 36 mit einer der
Dämpfungskurbeln 32 in einem Winkel von etwa 0 Grad (12-Uhr-
Stellung) in bezug auf die vertikale Achse der Vorrichtung
12 verbunden ist, dann ist die andere der Kolbenstangen 36
mit der anderen Dämpfungskurbel 32 in einem Winkel von etwa
90 Grad (3-Uhr-Stellung) in bezug auf die vertikale Achse
der Vorrichtung 12 verbunden.
Infolgedessen wird bei der Rotationsbewegung der Dämpfungs
kurbeln 32 eine der Kolbenstangen 36 vollständig in ihren
zugehörigen Dämpfungszylinder 34 eingeführt, während die an
dere Kolbenstange 36 vollständig aus ihrem zugehörigen Dämp
fungszylinder 34 herausgezogen wird.
Da die Schwenkbewegung des Rückenlehnenverstellarms 28 eine
weitergehende Rotationsbewegung der Dämpfungskurbeln 32 her
vorruft, wird die gegenüberliegende Dämpfungsstange 36 voll
ständig in ihren zugehörigen Dämpfungszylinder 34 einge
führt, während die andere Dämpfungsstange 36 vollständig aus
ihrem zugehörigen Dämpfungszylinder 34 herausgezogen wird,
so daß ein einzelner Einführzyklus jeder Dämpfungsstange 36
abgeschlossen wird.
Es ist zu erkennen, daß zwei vollständige Einführzyklen für
jede Dämpfungsstange 36 für eine vollständige Umdrehung
(360 Grad) seiner zugehörigen Dämpfungskurbel 32 vorhanden sind.
Diese relativ schnelle Oszillation jeder Dämpfungsstange 36
während der Rotation ihrer zugehörigen Dämpfungskurbel 32
"glättet" die Lastschwankungen aus der Summe der Lasten von
beiden Dämpfungskurbeln 32 heraus, wie dies in Fig. 6 ge
zeigt ist.
Die Fig. 7 und 8 zeigen eine oszillierende, gedämpfte Ener
gie-Managementvorrichtung 60 gemäß einem zweiten Ausfüh
rungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Bei diesem Ausfüh
rungsbeispiel verwendet die Vorrichtung eine Schneckenrad
anordnung, wie sie allgemein bei dem Bezugszeichen 62 darge
stellt ist, anstelle der Stirnradanordnung 41 gemäß dem er
sten Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Die Schneckenradanordnung 62 ist durch eine Vielzahl von
Zähnen 64 auf einer äußeren Steuerfläche 66 des Rückenleh
nenverstellarms 28' gebildet, die mit der Vielzahl von Zäh
nen 68 auf der Zahnwelle 30' kämmen können, wie dies in Fig.
6 gezeigt ist. In ähnlicher Weise wie bei dem ersten Ausfüh
rungsbeispiel verursacht die nach vorn und/oder nach hinten
gehende lineare Schwenkbewegung des Rückenlehnenverstellarms
28' eine Rotationsbewegung der Zahnwelle 30'.
Die Rotationsbewegung der Zahnwelle 30' verursacht eine
kreisförmige oder rotationsmäßige Bewegung der Dämpfungskur
beln 32, die wiederum eine lineare oszillierende oder hin-
und hergehende Bewegung der Dämpfungsstangen 36 hervorruft,
so daß die Dämpfungszylinder 34 veranlaßt werden, Energie
während des von vorn und/oder von hinten auf die Fahrzeug
sitzanordnung wirkenden Aufpralls abzuführen.
Im Gegensatz zu dem ersten Ausführungsbeispiel erfolgt die
Rotationsbewegung der Zahnwelle 30' in dem zweiten Ausfüh
rungsbeispiel in einer zu der linearen Schwenkbewegung des
Rückenlehnenverstellarms 28' orthogonalen Richtung. Außerdem
ist im Gegensatz zu dem ersten Ausführungsbeispiel die Aus
richtung der Dämpfungskurbeln 32 ebenfalls orthogonal zu der
linearen Schwenkbewegung des Rückenlehnenverstellarms 28'.
In dem an der Fahrzeugsitzanordnung 10 angebrachten Zustand
sind somit die Dämpfungskurbeln 32 orthogonal zu der Sitz
schiene 20 angebracht.
Es ist zu erkennen, daß die Erfindung mit jeder beliebigen
geeigneten Verzahnungs- bzw. Zahnradanordnung ausgeführt
werden kann, wie z. B. mit einer Schraubenradanordnung, einer
Kegelradanordnung, einer Schneckenradanordnung und derglei
chen, die die lineare Schwenkbewegung des Rückenlehnenver
stellarms 28, 28' in die oszillierende Bewegung der Dämp
fungsstangen 38 umsetzen können, um dadurch die Dämpfungszy
linder 34 zu veranlassen, Energie bei einem von vorne
und/oder von hinten auf die Fahrzeugsitzanordnung 10 wirken
den Aufprall abzuführen.
Da das von der Vorrichtung 12 abgeführte Ausmaß an Energie
durch Variieren der Viskosität des Fluids in den Dämpfungs
kurbeln 32 ausgewählt werden kann, kann die Vorrichtung 12
auch für die Neigungsverstellung der Sitzanordnung 10 ver
wendet werden, um auf diese Weise einen Winkel der Sitzrüc
kenlehne 14 in bezug auf die Sitzschiene 20 auszuwählen.
Claims (19)
1. Fahrzeugsitzanordnung (10), die folgendes aufweist:
einen Sitzboden (17);
eine Sitzrückenlehne (14), die in bezug auf den Sitzbo den (17) schwenkbar angebracht ist; und
eine Dämpfungsvorrichtung (10; 60), die zwischen der Sitzrückenlehne (14) und dem Sitzboden (17) vorgesehen ist und mit diesen verbunden ist,
wobei eine Schwenkbewegung der Sitzrückenlehne (14) eine Oszillationsbewegung der Dämpfungsvorrichtung (10; 60) verursacht, um Energie bei von vorn oder von hinten auf die Fahrzeugsitzanordnung (10) wirkenden Aufprallvorgän gen abzuführen.
einen Sitzboden (17);
eine Sitzrückenlehne (14), die in bezug auf den Sitzbo den (17) schwenkbar angebracht ist; und
eine Dämpfungsvorrichtung (10; 60), die zwischen der Sitzrückenlehne (14) und dem Sitzboden (17) vorgesehen ist und mit diesen verbunden ist,
wobei eine Schwenkbewegung der Sitzrückenlehne (14) eine Oszillationsbewegung der Dämpfungsvorrichtung (10; 60) verursacht, um Energie bei von vorn oder von hinten auf die Fahrzeugsitzanordnung (10) wirkenden Aufprallvorgän gen abzuführen.
2. Anordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Dämpfungsvorrichtung (10; 60) einen an der Sitz
rückenlehne (14) befestigten Rückenlehnenverstellarm
(28; 28'), eine mit dem Rückenlehnenverstellarm (28;
28') betriebsmäßig gekoppelte Zahnwelle (30; 30'), eine
an der Zahnwelle (30; 30') angebrachte erste Dämpfungs
kurbel (32) sowie einen mit der ersten Dämpfungskurbel
(32) über eine erste Dämpfungsstange (36) betriebsmäßig
gekoppelten ersten Dämpfungszylinder (34) aufweist.
3. Anordnung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine erste Rotationsbewegung der ersten Dämpfungs
kurbel (32) eine Oszillationsbewegung der ersten Dämp
fungsstange (36) hervorruft, so daß der erste Dämpfungs
zylinder (34) dazu veranlaßt wird, Energie bei von vorn
und von hinten auf die Fahrzeugsitzanordnung (10) wir
kenden Aufprallvorgängen abzuführen.
4. Anordnung nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Dämpfungszylinder (34) ein Fluid enthält,
dessen Viskosität wählbar ist, um das von der oszillie
renden, gedämpften Energie-Managementvorrichtung abge
führte Ausmaß an Energie zu variieren.
5. Anordnung nach einem der vorausgehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch
einen zweiten Dämpfungszylinder (34), der über eine
zweite Dämpfungsstange (36) mit einer zweiten Dämpfungs
kurbel (32) betriebsmäßig gekoppelt ist, wobei eine Ro
tationsbewegung der zweiten Dämpfungskurbel (32) eine
Oszillationsbewegung der zweiten Dämpfungsstange (36)
hervorruft, so daß der zweite Dämpfungszylinder (34) da
zu veranlaßt wird, Energie bei von vorn und von hinten
auf die Fahrzeugsitzanordnung (10) wirkenden Aufprall
vorgängen abzuführen.
6. Anordnung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Dämpfungsstange (36) mit dem zweiten
Dämpfungszylinder (34) betriebsmäßig derart gekoppelt
ist, daß die zweite Dämpfungsstange (36) den zweiten
Dämpfungszylinder (34) um etwa 90 Grad phasenversetzt
relativ zu dem ersten Dämpfungszylinder (34) oszillati
onsmäßig bewegt.
7. Anordnung nach einem der vorausgehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch
einen Verzahnungsmechanismus (37, 40; 64, 68) zum be
triebsmäßigen Koppeln des Rückenlehnenverstellarms (28;
28') mit der Zahnwelle (30; 30') der oszillierenden, ge
dämpften Energie-Managementvorrichtung.
8. Anordnung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Verzahnungsmechanismus (37, 40) eine Stirnrad
anordnung (41) aufweist.
9. Anordnung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Verzahnungsmechanismus (64, 68) eine Schnecken
radanordnung (62) aufweist.
10. Oszillierende, gedämpfte Energie-Managementvorrichtung,
die zwischen einer Sitzrückenlehne (14) und einer Sitz
schiene (20) einer Fahrzeugsitzanordnung (10) angebracht
ist,
wobei die Vorrichtung (12) folgendes aufweist:
eine erste Dämpfungskurbel (32), die an einer Zahnwelle (30; 30') angebracht ist, wobei die Zahnwelle (30; 30') mit der Sitzrückenlehne (14) der Fahrzeugsitzanordnung (10) gekoppelt ist;
einen ersten Dämpfungszylinder (34); und eine erste Dämpfungsstange (36), die den ersten Dämp fungszylinder (34) und die erste Dämpfungskurbel (32) miteinander koppelt;
wobei eine Rotationsbewegung der ersten Dämpfungskurbel (32) eine Oszillationsbewegung der ersten Dämpfungsstan ge (36) hervorruft, so daß der erste Dämpfungszylinder (34) dazu veranlaßt wird, Energie bei von vorn und von hinten auf die Fahrzeugsitzanordnung (10) wirkenden Auf prallvorgängen abzuführen.
wobei die Vorrichtung (12) folgendes aufweist:
eine erste Dämpfungskurbel (32), die an einer Zahnwelle (30; 30') angebracht ist, wobei die Zahnwelle (30; 30') mit der Sitzrückenlehne (14) der Fahrzeugsitzanordnung (10) gekoppelt ist;
einen ersten Dämpfungszylinder (34); und eine erste Dämpfungsstange (36), die den ersten Dämp fungszylinder (34) und die erste Dämpfungskurbel (32) miteinander koppelt;
wobei eine Rotationsbewegung der ersten Dämpfungskurbel (32) eine Oszillationsbewegung der ersten Dämpfungsstan ge (36) hervorruft, so daß der erste Dämpfungszylinder (34) dazu veranlaßt wird, Energie bei von vorn und von hinten auf die Fahrzeugsitzanordnung (10) wirkenden Auf prallvorgängen abzuführen.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10,
gekennzeichnet durch
einen Verzahnungsmechanismus (37, 40; 64, 68) zum Kop
peln der Sitzrückenlehne (14) mit der Zahnwelle (30;
30').
12. Vorrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Verzahnungsmechanismus (37, 40) eine Stirnrad
anordnung (41) aufweist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Verzahnungsmechanismus (64, 68) eine Schnecken
radanordnung (62) aufweist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Dämpfungszylinder (34) ein Fluid enthält,
dessen Viskosität wählbar ist, um das von dem Dämpfungs
zylinder (34) abgeführte Ausmaß an Energie zu variieren.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 14,
gekennzeichnet durch
eine zweite Dämpfungskurbel (32), die an der Zahnwelle
(30) angebracht ist, einen zweiten Dämpfungszylinder
(34), und eine zweite Dämpfungsstange (36), die den
zweiten Dämpfungszylinder (34) mit der zweiten Dämp
fungskurbel (32) koppelt, wobei eine Rotationsbewegung
der zweiten Dämpfungskurbel (32) eine Oszillationsbewe
gung der zweiten Dämpfungsstange (36) hervorruft, so daß
der zweite Dämpfungszylinder (34) dazu veranlaßt wird,
Energie bei von vorn und von hinten auf die Fahrzeug
sitzanordnung (10) wirkenden Aufprallvorgängen abzufüh
ren.
16. Vorrichtung nach Anspruche 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Dämpfungsstange (36) mit dem zweiten
Dämpfungszylinder (34) betriebsmäßig derart gekoppelt
ist, daß die zweite Dämpfungsstange (36) den zweiten
Dämpfungszylinder (34) um etwa 90 Grad phasenversetzt
relativ zu dem ersten Dämpfungszylinder (34) oszillati
onsmäßig bewegt.
17. Verfahren zum Abführen von Energie bei von vorn und von
hinten auf eine Fahrzeugsitzanordnung wirkenden Auf
prallvorgängen unter Verwendung einer oszillierenden,
gedämpften Energie-Managementvorrichtung (12; 60), die
zwischen einer Sitzrückenlehne (14) und einem Sitzboden
(17) der Fahrzeugsitzanordnung (10) angebracht ist,
das folgende Schritte aufweist:
- a) Vorsehen eines Sitzbodens (17);
- b) schwenkbares Anbringen einer Sitzrückenlehne (14) in bezug auf den Sitzboden (17); und
- c) Verbinden einer Dämpfungsvorrichtung (12; 62) mit der Sitzrückenlehne (14) und dem Sitzboden (17);
18. Verfahren nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Verzahnungsmechanismus (37, 40; 64, 68) zum Kop
peln der Dämpfungsvorrichtung (12; 60) mit der Sitzrük
kenlehne (17) der Fahrzeugsitzanordnung (10) vorgesehen
wird.
19. Verfahren nach Anspruch 17 oder 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Dämpfungsvorrichtung (12; 60) mit einem Dämp
fungszylinder (34) mit einem Fluid versehen wird, dessen
Viskosität wählbar ist, um das von dem Dämpfungszylinder
(34) abgeführte Ausmaß an Energie zu variieren.
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