DE10151708A1 - Verfahren zum Aufnehmen von horizontal geförderten Platten in einer Puffervorrichtung sowie Puffervorrichtung - Google Patents

Verfahren zum Aufnehmen von horizontal geförderten Platten in einer Puffervorrichtung sowie Puffervorrichtung

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aufnehmen von auf einer horizontalen Förderbahn transportierten Platten, insbesondere Leiterplatten, in einer Puffervorrichtung, umfassend die folgenden Schritte: DOLLAR A - Unterteilen der Förderbahn in einen Einlaufabschnitt und getrennt davon in einen Auslaufabschnitt, wobei der Auslaufabschnitt getrennt vom Einlaufabschnitt angetrieben wird, DOLLAR A - Anheben der am Einlaufabschnitt ankommenden Platten über den Einlaufabschnitt, wenn der Auslaufabschnitt stillgesetzt wird, und DOLLAR A - Verschieben der angehobenen Platten von der Einlaufseite auf die Auslaufseite zur Bildung eines Stapels von angehobenen Platten über der Auslaufseite, DOLLAR A - worauf nach Wiedereinsetzen des Betriebs des Auslaufabschnitts die über dem Auslaufabschnitt gestapelten Platten schrittweise auf den Auslaufabschnitt abgesenkt werden, DOLLAR A - während auf der Einlaufseite ankommende Platten angehoben und über die Auslaufseite verschoben werden, bis der Stapel von Platten über der Auslaufseite abgebaut ist, DOLLAR A - wonach die Platten wieder horizontal von der Einlaufseite zur Auslaufseite befördert werden.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aufnehmen von auf einer horizontalen Förderbahn transportierten Platten, insbesondere Leiterplatten, in einer Puffervorrichtung sowie die Ausgestaltung der Puffervorrichtung.
  • Bei der Herstellung von Leiterplatten werden diese auf einer horizontalen Förderbahn von einer Behandlungsstation zur nächsten transportiert, wobei an den einzelnen Behandlungsstationen die Platten beispielsweise gereinigt, beschichtet oder in anderer Weise behandelt werden.
  • Damit die gesamte Anlage mit den verschiedenen Behandlungsstationen nicht stillgesetzt werden muss, wenn an einer Behandlungsstation eine Störung auftritt, kann vor den jeweiligen Behandlungsstationen eine Puffervorrichtung vorgesehen werden, in der die ankommenden Platten aufgenommen werden, bis die Störung an der nachgeschalteten Behandlungsstation behoben ist und diese weiter arbeitet.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Vorrichtung anzugeben, um einen derartigen Puffervorgang zwischen aufeinanderfolgenden Behandlungsstationen mit einfachen Mitteln auszuführen.
  • Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der Ansprüche 1 und 2 gelöst. Dadurch, dass die ankommenden Platten nacheinander über der Einlaufseite und über der Auslaufseite gestapelt werden, wenn an der nachgeschalteten Behandlungsstation eine Störung auftritt und die Auslaufseite deshalb abgeschaltet wurde, können weiter ankommende Platten aufgenommen werden, wobei der Raum über der Einlaufseite und der Auslaufseite zum Aufnehmen von Platten ausgenutzt werden kann. Bei Wiederinbetriebnahme der Auslaufseite können die auf der Auslaufseite gestapelten Platten nach und nach an die Behandlungsstation abgegeben werden, während ankommende Platten weiterhin angehoben und auf die Auslaufseite verschoben werden, bis der Plattenstapel auf der Auslaufseite abgebaut ist und die Platten wieder horizontal durch die Puffervorrichtung befördert werden können.
  • Die Erfindung wird beispielsweise anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen
  • Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer Puffervorrichtung während eines störungsfreien Betriebs,
  • Fig. 2 die Puffervorrichtung nach Fig. 1 bei Auftreten einer Störung,
  • Fig. 3 einen ersten Schritt des Puffervorgangs,
  • Fig. 4-8 weitere Schritte des Puffervorgangs, und
  • Fig. 9 eine Draufsicht auf die Puffervorrichtung.
  • In Fig. 1 ist mit 1 eine horizontale Förderbahn bezeichnet, auf der Leiterplatten P in einem Abstand voneinander von einer nicht dargestellten Behandlungsstation zu einer ebenfalls nicht dargestellten, nachgeschalteten Behandlungsstation in Pfeilrichtung befördert werden. Beispielsweise kann vor der dargestellten Puffervorrichtung eine Behandlungsstation zur Vorreinigung der Leiterplatten P angeordnet sein und der Puffervorrichtung eine Behandlungsstation zum Beschichten der Leiterplatten nachgeschaltet sein. Fig. 1 zeigt die Puffervorrichtung im Durchlaufbetrieb, wobei an der nachgeschalteten Behandlungsstation keine Störung vorliegt und die Platten in vorgegebenen Abständen durch die Puffervorrichtung transportiert werden.
  • Die Förderbahn 1 kann beispielsweise durch beabstandete Rollen 2 ausgebildet sein, die über ein selbstspannendes Riemensystem angetrieben werden. Um eine gute Adhäsion zwischen Platten P und Rollen 2 zu gewährleisten, sind letztere vorzugsweise mit lösungsmittelbeständigem Ethylene-Propylene-Diene-Monomer überzogen.
  • Im Bereich der Puffervorrichtung, die in einem schematisch angedeuteten Gehäuse 3 angeordnet ist, ist die Förderbahn 1 in einen Einlaufabschnitt 4 und einen davon getrennten Auslaufabschnitt 5 unterteilt, wobei diese beiden Abschnitte 4 und 5 getrennt angetrieben und gesteuert werden. Während des Durchlaufbetriebs nach Fig. 1 werden diese beiden Abschnitte 4 und 5 so gesteuert, dass ein Synchronlauf vorliegt und die Platten P störungsfrei durch die Puffervorrichtung befördert werden.
  • Wenn an der nachgeschalteten Behandlungsstation eine Störung auftritt, wird über die Steuerung der Antrieb des Auslaufabschnitts 5 angehalten, so dass die letzte sich auf dem Auslaufabschnitt befindende Platte P in ihrer momentanen Stellung verbleibt, wie dies Fig. 2 zeigt. Die am Einlaufabschnitt 4 ankommende Platte P1 wird dagegen durch den weiterlaufenden Antrieb des Einlaufabschnitts vollständig aufgenommen. Sobald die ankommende Platte P1 das Ende des Einlaufabschnitts 4 erreicht, wird sie durch ein unter dem Einlaufabschnitt angeordnetes Tablar 6 1 (Fig. 2) auf eine erste Ebene über dem Einlaufabschnitt 4 angehoben, wie dies Fig. 3 zeigt.
  • Im nächsten Schritt wird die angehobene Platte P1 zusammen mit dem Tablar 6 1 in Fig. 4 nach rechts über den Auslaufabschnitt 5 horizontal verschoben, auf dem noch die Platte Px positioniert ist. Fig. 4 zeigt eine am Einlaufabschnitt ankommende Platte P2, während die vorausgegangene Platte P1 über dem Auslaufabschnitt 5 geparkt ist.
  • Im nächsten Schritt wird die am Einlaufabschnitt 4 aufgenommene Platte P2 über ein weiteres Tablar 6 2 auf die erste Ebene über dem Einlaufabschnitt angehoben. Hierdurch kann eine weitere ankommende Platte P3 am Einlaufabschnitt aufgenommen werden, wie dies Fig. 5 zeigt.
  • Sobald diese Platte P3 im Einlaufabschnitt aufgenommen ist, wird sie durch ein weiteres Tablar 6 3 auf die erste Ebene über dem Einlaufabschnitt angehoben, wie dies Fig. 6 zeigt, wobei gleichzeitig das darüberliegende Tablar 6 2 auf eine zweite Ebene angehoben wird, so dass dieses Tablar 6 2 mit der Platte P2 nach rechts über das auf der Auslaufseite geparkte Tablar 6 1 horizontal verschoben werden kann, wie dies Fig. 7 zeigt.
  • Im nächsten Schritt wird auf der Einlaufseite eine weitere ankommende Platte P4 aufgenommen und über ein weiteres Tablar 6 4 auf die erste Ebene angehoben, während gleichzeitig das darüberliegende Tablar 6 3 auf die zweite Ebene angehoben wird. Fig. 8 zeigt diesen Zustand der Puffervorrichtung, in dem eine weitere ankommende Platte im Einlaufabschnitt 4 aufgenommen werden kann. Diese in Fig. 8 nicht dargestellte nächste Platte wird durch das Tablar 6 5 auf die erste Ebene angehoben, während gleichzeitig die beiden darüber positionierten Tablare 6 3 und 6 4 um einen weiteren Schritt angehoben werden, so dass sich das obere Tablar 6 3 auf einer dritten Ebene befindet, in der es nach rechts über das Tablar 6 2 auf der Auslaufseite horizontal verschoben werden kann.
  • Dieser wechselseitige Stapelvorgang auf der Einlaufseite und auf der Auslaufseite wird fortgesetzt, bis die vorhandenen, unter der Förderbahn 1 bereitgehaltenen Tablare aufgebraucht sind. Wie Fig. 1 zeigt, sind sowohl auf der Einlaufseite wie auf der Auslaufseite unter der Förderbahn bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel jeweils sieben Tablare 6 angeordnet, wobei je nach Bedarf die Tablare unter dem Auslaufabschnitt 5 nach links auf die Einlaufseite horizontal verschoben werden. Beispielsweise wird in Fig. 3 das am unteren Ende des Stapels auf der Auslaufseite befindliche Tablar 6 8 nach links auf die Einlaufseite verschoben, wie dies Fig. 4 zeigt. In entsprechender Weise wird das Tablar 6 9 in Fig. 6 nach links auf die Einlaufseite verschoben, wie dies Fig. 7 zeigt.
  • Bei einem praktischen Ausführungsbeispiel können bis achtzehn Platten in der Puffervorrichtung zwischengelagert werden. Sind die achtzehn Pufferplätze belegt und ist die Störung an der nachgeschalteten Behandlungsstation noch nicht behoben, so kann über die Steuerung eine Ladeeinrichtung vor der Behandlungsstation, z. B. einer Vorreinigungsstation, abgeschaltet werden, die der Puffervorrichtung vorgeschaltet ist.
  • Da die Steuerung der Puffervorrichtung die in dieser zwischengelagerten Platten zählt, kann das Abschalten der Ladeeinrichtung vor der Vorreinigungsstation so eingestellt werden, dass in dem Augenblick, in dem die Puffervorrichtung voll ist, sich keine Platten mehr im Bereich der Vorreinigungsstation befinden.
  • Wenn die Störung an der nachgeschalteten Behandlungsstation behoben ist, wird der Antrieb des Auslaufabschnitts 5 wieder eingeschaltet, so dass zunächst die sich in einer Zwischenstellung befindende Platte Px in die nachgeschaltete Behandlungsstation befördert wird, worauf die auf dem Tablar 6 1 liegende Platte P1 aus der ersten Ebene über dem Auslaufabschnitt abgesenkt wird, so dass im vorgegebenen Abstand zur Platte Px die Platte P1 aus der Auslaufseite befördert werden kann. Gleichzeitig mit dem Absenken des Tablars 6 1 wird auch das Tablar 6 2 von der zweiten Ebene auf die erste Ebene abgesenkt wie auch weitere darüberliegende Tablare jeweils um einen Schritt abgesenkt werden, entsprechend dem vorgegebenen Takt des Plattenausstoßes auf der Auslaufseite, der von der nicht dargestellten Steuerung vorgegeben wird.
  • Wenn die Störung an der nachgeschalteten Behandlungsstation behoben ist, gibt die Steuerung auch die Ladeeinrichtung wieder frei. Bis die erste Platte aus der Vorreinigungsstation kommt, ist die Puffervorrichtung vollständig entladen, so dass eine Produktionsunterbrechung auf die Zeit beschränkt wird, die für die Behebung der Störung benötigt wird.
  • Die beschriebene Puffervorrichtung kann überall dort eingesetzt werden, wo im Produktionsprozess das Transportsystem im Falle einer Störung nicht augenblicklich gestoppt werden kann. Auch ist es möglich, die Puffervorrichtung bei einem ungleichmäßigen Plattentransport einzusetzen, bei dem die Platten nicht in gleichen Abständen an der Einlaufseite der Puffervorrichtung ankommen. Hierbei werden die unregelmäßig ankommenden Platten auf dem Einlaufabschnitt aufgenommen, in der Puffervorrichtung zwischengelagert und in einem durch die Steuerung fest vorgegebenen Zyklus auf der Auslaufseite wieder abgegeben.
  • Fig. 9 zeigt eine Draufsicht auf die in den Fig. 1 bis 8 schematisch wiedergegebene Puffervorrichtung. Bei der Ansicht in Fig. 9 befinden sich auf den Tablaren 6 1 und 6 14 zur Verdeutlichung des Aufbaus der Vorrichtung keine Platten. Die Tablare weisen einen U-förmigen Rahmen 7 auf, der sowohl auf der Einlaufseite wie auf der Auslaufseite nach rechts, also in Förderrichtung offen ist. Zwischen den beiden Schenkeln T des U-förmigen Rahmens 7 sind Stäbe 8 in einem Abstand voneinander ausgebildet, so dass das Tablar zwischen den Rollen 2 der Förderbahn 1 angehoben bzw. abgesenkt werden kann.
  • Die beiden Schenkel 7' des U-förmigen Rahmens liegen außerhalb der Rollen 2, während der Verbindungssteg 7" zwischen den beiden Schenkeln 7' eine solche Abmessung aufweist, dass er zwischen den Rollen 2 hindurch bewegt werden kann.
  • Auf der Außenseite der beiden Schenkel 7' des Rahmens 7 ist jeweils ein U-Profil 9 angebracht, das nach außen offen ist und einen im Querschnitt beispielsweise rechteckigen Gleitschuh 10 übergreift, der z. B. aus einem rechteckigen Kunststoffprofil bestehen kann und an einem Kettenglied 11 angebracht ist. Die Kette ist über Kettenräder 12 (Fig. 1) geführt. Die Kette bzw. die Kettenglieder 11 gewährleisten eine Ausrichtung der Gleitschuhe 10 zwischen Einlaufseite und Auslaufseite, so dass über eine nicht dargestellte Verschiebeeinrichtung ein Tablar aus den Gleitschuhen 10 auf der Einlaufseite in die Gleitschuhe 10 auf der Auslaufseite verschoben werden kann.
  • Wie Fig. 1 bis 8 zeigen, laufen die Gleitschuhe 10 zusammen mit der Kette schrittweise um, während die mit Tablaren 6 bestückten Gleitschuhe 10 bei jedem Bewegungsschritt von einer Ebene auf die nächste auf der Einlaufseite angehoben und auf der Auslaufseite abgesenkt werden. Das Kettensystem ist dabei so ausgebildet, dass ein Kettenglied 11 mit einem Gleitschuh 10 auf der Einlaufseite um die Distanz eines Tablars angehoben oder auf der Auslaufseite um die Distanz eines Tablars beim Entladen abgesenkt wird, während die jeweils gegenüberliegende Seite gegenüber der Ebene der Förderbahn 1 fixiert bleibt, so dass sich der anhand der Fig. 1 bis 8 geschilderte Bewegungsablauf der Tablare 6 auf den beiden Seiten ergibt.
  • Die nicht dargestellte Verschiebeeinrichtung, mittels der die Tablare 6 unter der Förderbahn 1 von der Auslaufseite zur Einlaufseite und über der Förderbahn 1 von der Einlaufseite zur Auslaufseite horizontal verschoben werden, kann in verschiedener Weise ausgestaltet sein, beispielsweise in Form eines Hydraulik- oder Pneumatikzylinders, eines elektrisch angetriebenen Spindeltriebs oder dergleichen. In entsprechender Weise werden auch Taster vorgesehen, mittels denen beispielsweise die Aufnahme einer ankommenden Platte auf dem Einlaufabschnitt erfasst wird, so dass die Steuerung die schrittweise Bewegung des Kettensystems entsprechend steuern kann.
  • Mit 13 ist in Fig. 9 eine Gestellstrebe der Puffervorrichtung bezeichnet, die zwischen Einlaufabschnitt 4 und Auslaufabschnitt 5 positioniert ist, wobei die Achsen der beiden Kettenräder 12 über bzw. unter dieser Gestellstrebe 13 angeordnet sind. Wie ein Vergleich der Fig. 1 und 8 zeigt, wird das Kettensystem mit den Gleitschuhen 10 relativ zu dieser Gestellstrebe 13 angehoben, wenn ankommende Platten in der Puffervorrichtung zwischengelagert werden, während beim Entladen der Puffervorrichtung das Kettensystem schrittweise wieder abgesenkt wird. Auch die Hubeinrichtung dieses Kettensystems kann in beliebiger Weise ausgestaltet sein. Das Kettensystem mit angebauten Gleitschuhen 10 für die Aufnahme der Tablare ist vorzugsweise an Spindeln aufgehängt, um das Kettensystem nach oben oder unten zu bewegen.
  • Beim Entladen werden auf der Auslaufseite 5 die Tablare 6 in der gleichen Weise Schritt für Schritt unter die Förderbahn 1 bewegt, wie dies auf der Einlaufseite beim Anheben der Tablare über die Förderbahn 1 der Fall ist. Ebenso werden die Tablare 6 unter der Förderbahn 1 von der Auslaufseite auf die Einlaufseite verschoben, wie dies beim Verschieben der beladenen Tablare von der Einlaufseite zur Auslaufseite der Fall ist. Die zwischen den Rollen 2 der Förderbahn 1 angeordneten Tablare 6 1 und 6 14 in Fig. 1 nehmen eine Position relativ zu den Rollen 2 derart ein, dass die Rollen 2 über die Auflagefläche der Tablare vorstehen.
  • Fig. 1 zeigt den Zustand der Puffervorrichtung, in der sich sämtliche leeren Tablare 6 unter der Förderbahn 1 befinden. In der nicht dargestellten vollständigen Beladung der Puffervorrichtung befinden sich sämtliche 6 Tablare jeweils mit einer Platte beladen über der Förderbahn 1, wobei sich die eine Hälfte der beladenen Tablare über dem Einlaufabschnitt 4 und die andere Hälfte über dem Auslaufabschnitt 5 befindet. In entsprechender Weise wird hierbei das eine Hubeinrichtung für die Tablare bildende Kettensystem schrittweise relativ zur Ebene der Förderbahn soweit angehoben, dass sich bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel nur noch zwei leere Gleitschuhe 10 unter der Förderbahn 1 in Horizontalstellung befinden.
  • Die beschriebene Puffervorrichtung kann einen kompakten Aufbau haben, wobei schnelle Zykluszeiten und ein schonender Transport der Platten möglich sind. Es können dünne und auch dickere Platten je nach Ausgestaltung der Tablare und des Abstands der Tablare voneinander aufgenommen werden.
  • Die nur schematisch wiedergegebene Puffervorrichtung kann mit entsprechenden Luftführungen, Heizungen und dergleichen innerhalb des Gehäuses 3 ausgerüstet sein, um die Leiterplatten im Bereich der Puffervorrichtung zu behandeln. So kann die Puffervorrichtung als integrierte Prozesszone z. B. als Ablüftzone, Trockner, Kühlung und dergleichen eingesetzt werden.
  • Es sind verschiedene Abwandlungen der beschriebenen Vorrichtung möglich. Anstelle der Verschiebung einzelner Tablare von der Einlaufseite zur Auslaufseite und unter der Förderbahn von der Auslaufseite zur Einlaufseite können auch Stapel von Tablaren bzw. Gruppen von Tablaren verschoben werden. So kann beispielsweise zunächst ein Stapel von mit Platten beladenen Tablaren über dem Auslaufabschnitt ausgebildet werden, worauf dann, wenn der Stapel über dem Auslaufabschnitt voll ist, ein entsprechender Stapel auf der Einlaufseite ausgebildet wird. Die Steuereinrichtung zum Ansteuern der für die horizontale Verschiebung der einzelnen Tablare vorgesehenen Betätigungseinrichtungen und die Positionierung der Tablare auf der einen Seite unabhängig von der Positionierung auf der anderen Seite ermöglicht es, die Tablare in unterschiedlicher Reihenfolge von der Einlaufseite auf die Auslaufseite zu verschieben. Unter der Förderbahn können die Tablare auch in einem unterschiedlichen Takt zu der Verschiebebewegung über der Förderbahn von der Auslaufseite zur Einlaufseite verschoben werden.
  • Insgesamt kommt es vor allem darauf an, dass über dem Auslaufabschnitt ein Stapel von beladenen Tablaren ausgebildet wird, damit bei Wegfall der Störung an der nachfolgenden Behandlungsstation die in der Puffervorrichtung zwischengelagerten Platten nacheinander auf der Auslaufseite abgegeben werden können, worauf die noch auf der Einlaufseite zwischengelagerten Platten nach und nach auf die Auslaufseite verschoben werden können, sei es einzeln oder in Gruppen.

Claims (7)

1. Verfahren zum Aufnehmen von auf einer horizontalen Förderbahn (1) transportierten Platten (P), insbesondere Leiterplatten, in einer Puffervorrichtung, umfassend die folgenden Schritte
Unterteilen der Förderbahn (1) in einen Einlaufabschnitt (4) und getrennt davon in einen Auslaufabschnitt (5), wobei der Auslaufabschnitt (5) getrennt vom Einlaufabschnitt angetrieben wird,
Anheben der am Einlaufabschnitt (4) ankommenden Platten über den Einlaufabschnitt, wenn der Auslaufabschnitt (5) stillgesetzt wird, und
Verschieben der angehobenen Platten von der Einlaufseite auf die Auslaufseite zur Bildung eines Stapels von angehobenen Platten über der Auslaufseite (5),
worauf nach Wiedereinsetzen des Betriebs des Auslaufabschnitts (5) die über dem Auslaufabschnitt gestapelten Platten schrittweise auf den Auslaufabschnitt abgesenkt werden,
während auf der Einlaufseite ankommende Platten angehoben und über die Auslaufseite verschoben werden, bis der Stapel von Platten über der Auslaufseite abgebaut ist,
wonach die Platten wieder horizontal von der Einlaufseite zur Auslaufseite befördert werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, umfassend die Schritte
Anheben einer am Einlaufabschnitt ankommenden Platte (P1) auf eine erste Ebene über dem Einlaufabschnitt (4), wenn der Auslaufabschnitt (5) stillgesetzt wird,
Verschieben der angehobenen Platte (P1) auf dieser Ebene in eine Position über dem Auslaufabschnitt (5)
Anheben einer ankommenden zweiten Platte (P2) auf die erste Ebene über dem Einlaufabschnitt,
Anheben einer ankommenden dritten Platte (P3) auf die erste Ebene, während die zweite Platte (P2) auf eine zweite Ebene über dem Einlaufabschnitt angehoben wird,
Verschieben der zweiten Platte (P2) auf ihrer Ebene über den Auslaufabschnitt (5) und Anheben der dritten Platte (P3) auf die zweite Ebene über dem Einlaufabschnitt und so fort,
worauf nach Wiedereinsetzen des Betriebs des Auslaufabschnitts (5) die über dem Auslaufabschnitt gestapelten Platten schrittweise auf den Auslaufabschnitt abgesenkt werden.
3. Puffervorrichtung zur Aufnahme von Platten, insbesondere Leiterplatten, wobei die Puffervorrichtung in einer horizontalen Förderbahn (1) angeordnet ist, umfassend
einen Einlaufabschnitt (4) und getrennt davon einen Auslaufabschnitt (5) der Förderbahn (1), wobei der Auslaufabschnitt getrennt von dem Einlaufabschnitt angetrieben ist,
auf der Einlaufseite und auf der Auslaufseite gestapelte Tablare (6), die senkrecht zur Förderbahn (1) durch diese anhebbar und absenkbar sind,
eine Hubeinrichtung (10, 11), durch die die Tablare auf der Einlaufseite schrittweise anhebbar und getrennt davon auf der Auslaufseite schrittweise absenkbar sind, und
Betätigungseinrichtungen zum Verschieben der Tablare (6) unter der Förderbahn (1) von der Auslaufseite zur Einlaufseite und zum Verschieben der Tablare über der Förderbahn (1) von der Einlaufseite zur Auslaufseite.
4. Puffervorrichtung nach Anspruch 3, wobei die Tablare (6) in Gleitschuhen (10) geführt sind, die durch die Hubeinrichtung (11) auf der Einlaufseite anhebbar und auf der Auslaufseite absenkbar sind.
5. Puffervorrichtung nach Anspruch 4, wobei die Gleitschuhe (10) an Kettengliedern (11) eines Kettensystems angebracht sind, dessen Kette über Kettenräder (12) über und unter der Förderbahn (1) geführt ist.
6. Puffervorrichtung nach den vorhergehenden Ansprüchen, wobei die Förderbahn (1) durch beabstandete Rollen (2) ausgebildet ist, zwischen denen die durch einen Rahmen (7) und beabstandete Stäbe (8) ausgebildeten Tablare (6) anhebbar und absenkbar sind.
7. Puffervorrichtung nach den vorhergehenden Ansprüchen, wobei innerhalb eines Gehäuses (3) der Puffervorrichtung Luftführungen, Heizungen und dergleichen Einrichtungen für eine Behandlung der Leiterplatten innerhalb der Puffervorrichtung vorgesehen sind.
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