-
Die
vorligende Erfindung betrifft ein Verfahren, einen Computer und
einen Programmspeicher zum Bestimmen, wann ein Druckerverbrauchartikel nachgefüllt werden
sollte.
-
Die
meisten Typen von Druckern verwenden einen „Vorrat eines Verbrauchsartikels/von
Verbrauchsartikeln",
der immer wieder nachgefüllt
werden muß.
Zu Zwecken dieses Dokuments kann der Ausdruck „Verbrauchsartikel" verwendet werden,
um sich auf Toner, Tinte oder Druckmedien zu beziehen. Toner und
Tinte werden üblicherweise
in einer Kassette zugeführt,
die ohne weiteres in den Drucker eingebaut werden kann. Zur Erleichterung
der Erläuterung
kann eine „Verbrauchsartikelvorrat"-Kassette verwendet
werden, um sich entweder auf eine Tonerkassette oder eine Tintenkassette
zu beziehen.
-
Viele
Unternehmen müssen
oft Dokumente drucken. Tatsächlich
kann die Fähigkeit,
Dokumente zu drucken, in vielen Fällen eine wesentliche Anforderung
sein. Folglich besitzen und betreiben viele Unternehmen einen oder
mehrere Drucker und schätzen
die Funktionalität
derselben sehr. Einige Unternehmen besitzen und betreiben eine große Zahl
von Druckern.
-
Ein
Problem, das in diesen Unternehmen auftreten kann, besteht darin,
sicherzustellen, daß ein
ausreichender Vorrat von Verbrauchsartikeln ohne weiteres verfügbar ist,
so daß die
Drucker betriebsfähig
bleiben. Frühere
Lösungen
für dieses
Problem umfassen den Vorschlag, daß das Unternehmen einen lokalen
Bestand von Verbrauchsartikeln aufrechterhält. Leider kann ein Aufrechterhalten
eines derartigen Bestandes wesentlich zu den Betriebskosten des
Unternehmens beitragen.
-
Es
werden verbesserte Arten benötigt,
auf die ein Unternehmen sicherstellen kann, daß ein ausreichender Vorrat
von Verbrauchsartikeln ohne weiteres verfügbar ist, so daß die Drucker
derselben betriebsfähig
bleiben.
-
Die
EP 0 873 873 A2 offenbart
eine Bilderzeugungsvorrichtung, die einen Verbrauchsgegenstand mit
einem nichtflüchtigen
Speicher umfaßt.
Die Bilderzeugungsvorrichtung umfaßt eine Druckersteuervorrichtung,
die einen Status von verschiedenen Verbrauchkomponenten in der Bilderzeugungsvorrichtung überwacht.
Die Bilderzeugungsvorrichtung ist mit einem Host-Computer verbunden,
der einen Druckertreiber umfassen kann, der ausgebildet ist, um
eine Anfrage für
Informationen von der Bilderzeugungsvorrichtung zu erkennen. Der
Speicher in dem Verbrauchsgegenstand speichert Informationen, die von
der Druckertreibersoftware oder einer Anwendungssoftware erzeugt
werden. Mit jedem Druckauftrag zieht die Druckertreibersoftware
einen Status des Verbrauchsgegenstandes heraus und aktualisiert
den Verbrauchsgegenstand-Status und Datumsinformationen in dem Speicher
des Verbrauchsgegenstands.
-
Die
DE 698 01 026 T2 zeigt
einen Drucker, der bei einem niedrigen Tintenpegel eine Nachricht anzeigt,
und daraufhin eine Nachbestell-Teilenummer liefert oder auf eine
Internet-Webside zugreift. Der Drucker ist mit einem Host-Prozessor
verbunden, der sowohl Steuer- als auch Daten-Signale für den Drucker
liefert
-
Die
WO 00/11591 A1 zeigt ein Service- und Versorgungssystem, bei dem
eine Mehrzahl von Computern mit einem Server verbunden ist. Ansprechend
auf eine Operation einer der Computer durch einen Benutzer wird
eine Bestellung für
Dienstleistungen oder Güter
erzeugt. Das System umfasst ferner eine Verkaufsvorrichtung, die
mit einer Bestelleinrichtung verbunden ist, um ansprechend auf das Erzeugen
einer Bestellung einen bestellten Gegenstand für den Benutzer zu liefern.
-
Es
ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein verbessertes Verfahren
zum Bestimmen, ob ein Verbrauchsartikel in einem Drucker nachgefüllt werden
sollte, einen Computer zum Überwachen eines
Druckers und ein Programmspeichermedium mit verbesserten Charakteristika
zu schaffen.
-
Diese
Aufgabe wird durch ein Verfahren zum Bestimmen, ob ein Verbrauchsartikel
in einem Drucker nachgefüllt
werden sollte gemäß Anspruch
1, einen Computer zum Überwachen
eines Druckers gemäß Anspruch
7 oder ein Programmspeichermedium gemäß Anspruch 11 gelöst.
-
Die
vorliegende Erfindung kann als ein Verfahren zum Bestimmen implementiert
sein, ob ein Verbrauchsartikel in einem Drucker nachgefüllt werden
sollte. Der Drucker spricht auf ein Empfangen einer Abfrage von
einer extern verbundenen Vorrichtung durch Senden einer Antwort
an die Vorrichtung an. Die Antwort zeigt an, ob der Verbrauchsartikel nachgefüllt werden
sollte. Das Verfahren umfaßt
vorzugsweise ein Senden der Abfrage zu dem Drucker auf das Empfangen
einer Meldung hin, die anzeigt, daß der Drucker ein Dokument
gedruckt hat. Die Meldung kann von dem Drucker über ein Netz empfangen werden.
Der Verbrauchsartikel kann Toner, Tinte oder ein Druckmedium sein.
-
Die
Erfindung kann auch als ein Computer zum Überwachen eines Druckers implementiert
sein, um zu bestimmen, wann eine Verbrauchsartikelvorratskassette
in dem Drucker ersetzt werden sollte, wobei der Drucker auf das
Empfangen einer vorbestimmten Abfrage von dem Computer durch Senden einer
Antwort an den Computer antwortet, wobei die Antwort anzeigt, ob
die Kassette ersetzt werden sollte. Der Computer umfaßt ein I/O-Tor,-
das wirksam ist, um eine erste Meldung von dem Drucker zu empfangen,
die anzeigt, daß der
Drucker ein Dokument gedruckt hat. Zusätzlich umfaßt der Computer Software und
einen Mikroprozessor zum Ausführen
der Software. Die Software weist den Computer an, auf die erste Meldung
zu antworten, indem die Abfrage an den Drucker gesendet wird. Zusätzlich weist
die Software den Computer an, eine Bestellung für eine neue Komponente an einen
Verkäufer
zu senden, wenn der Computer bestimmt, daß die Komponente ersetzt werden
sollte.
-
Die
Erfindung kann auch als ein Programmspeichermedium implementiert
sein, das von einem Computer lesbar ist, das greifbar ein Programm
von Instruktionen enthält,
die durch den Computer ausführbar
sind, um Verfahrensschritte zum Überwachen
eines Druckers über
ein Netz durchzuführen, um
zu bestimmen, wann ein Verbrauchsartikel in dem Drucker nachgefüllt werden
sollte. Die Schritte umfassen vorzugsweise ein Empfangen einer ersten Meldung
von dem Drucker, die anzeigt, daß der Drucker ein Dokument
gedruckt hat, und ansprechend auf das Empfangen der Meldung ein
Abfragen des Druckers, um zu bestimmen, ob der Verbrauchsartikel
nachgefüllt
werden sollte.
-
Weitere
Aspekte und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden
detaillierten Beschreibung gemeinsam mit den beigefügten Zeichnungen
klar, wobei die Beschreibung die Prinzipien der Erfindung beispielhaft
darstellt. Es zeigen:
-
1 ein
Rechnersystem, das die Erfindung enthält;
-
2 ein
Blockdiagramm eines Computers, der die Drucker in dem Rechnersystem überwacht, um
zu bestimmen, wann neue Tonerkassetten bestellt werden sollten;
-
3 ein Flußdiagramm, das die Schritte darstellt,
die von dem Computer nacheinander durchgeführt werden, um die Drucker
zu überwachen
und
-
4 ein
Flußdiagramm,
das ein zweites Ausführungsbeispiel
der Erfindung in der Form einer Serie von Schritten darstellt, die
von einem Computer durchgeführt
werden könnten,
um einen Drucker über
ein Netz zu überwachen.
-
Wie
in 1 gezeigt ist, ist zu Zwecken der Darstellung
die Erfindung in einem Rechnersystem 100 enthalten. Zu
Darstellungszwecken wird davon ausgegangen, daß das Rechnersystem 100 von
einem Unternehmen besessen und betrieben wird. Dieses Unternehmen
wird „Unternehmen
A" bezeichnet.
-
Das
Rechnersystem umfaßt
einen Computer 102 und eine Gruppe von Druckern 103.
Der Computer 102 und die Gruppe von Druckern 103 sind
mit einem Netz 110 verbunden. Bei diesem Beispiel wird davon
ausgegangen, daß jeder
Drucker aus der Gruppe 103 Toner verwendet, um Dokumente
zu drucken, und daß jeder
Drucker eine austauschbare Tonerkassette zum Zuführen des Toners für das Druckverfahren
umfaßt.
Wie bereits oben angemerkt ist, kann eine Tonerkassette hierin im
allgemeinen auch als eine „Verbrauchsartikelvorrat"-Kassette bezeichnet werden.
-
Es
wird davon ausgegangen, daß das
Rechnersystem 100 andere Vorrichtungen, die nicht gezeigt
sind, umfaßt,
die Druckaufträge
an die Drucker 103 senden können. Jeder Drucker 103 kann
auf einen Druckauftrag, der über
das Netz 110 empfangen wird, durch das Drucken eines Dokuments
antworten.
-
Wie
dies dargestellt ist, ist der Computer 102 mit einem Verkäufercomputer 120 über eine
Kommunikationsverbindung 114 verbunden. Die Kommunikationsverbindung 114 kann
ein Telefonsystem oder ein anderer Typ von Netz, wie z.B. das INTERNET, sein.
Der Verkäufercomputer 120 wird
von einem Verkäufer
besessen und betrieben. Der Verkäufer wird
als „Verkäufer A" bezeichnet. Der
Verkäufer
A erhält
einen Bestand von Tonerkassetten 122 aufrecht. Es wird
davon ausgegangen, daß der
Verkäufer
A zugestimmt hat, das Unternehmen A mit neuen Tonerkassetten zu
versorgen.
-
Wie
weiter unten detailliert erläutert
wird, operiert der Computer 102, um jeden Drucker in der Gruppe
von Druckern 103 zu überwachen,
um zu bestimmen, wann der Toner in dem Drucker nachgefüllt werden
sollte. Bei diesem Ausführungsbeispiel
sendet der Computer 102, wenn diese Bestimmung durchgeführt ist,
automatisch eine Bestellung für
eine neue Tonerkassette an den Computer 120 des Verkäufers. Der
Verkäufer
A antwortet auf die Bestellung, indem er die Kassette an das Unternehmen
A liefert.
-
Vor
der Beschreibung der Funktionsweise des Computers 102 ist
es nützlich,
zuerst einige Aspekte der Funktionsweise jedes Druckers aus der Gruppe
von Druckern 103 zu betrachten. Um diesen Teil der Beschreibung
zu vereinfachen, wird die Funktionsweise eines einzelnen Druckers 104 dieser Drucker
beschrieben. Es ist jedoch offensichtlich, daß die anderen Drucker in der
Gruppe auf eine ähnliche
Weise funktionieren.
-
Wie
gezeigt ist, umfaßt
der Drucker 104 eine ersetzbare Tonerkassette 112.
Der Drucker 104 umfaßt
auch ein Erfassungssystem 113, das erfaßt, wann der Pegel von Toner
in der Kassette 112 unter einen vorbestimmten Pegel fällt. Es
wurde bestimmt, daß,
wenn der Pegel von Toner unter diesem Pegel ist, der Toner nachgefüllt werden
sollte. Dies bedeutet, daß die
Nutzlebensdauer der Tonerkassette 112 ihrem Ende naht und
dieselbe ersetzt werden sollte. Zur Erleichterung dieser Erläuterung
wird davon ausgegangen, daß sich
der Drucker 104 in einem „Toner-Niedrig-Zustand" befindet, wenn das
Erfassungssystem 113 erfaßt, daß der Pegel von Toner unter dem
vorbestimmten Pegel liegt.
-
Der
Drucker 104 ist konfiguriert, um über das Netz 110 zu
kommunizieren, indem das SNMP (SNMP = simple network management
protocol = einfaches Netzverwaltungsprotokoll) verwendet wird. Wie
dies in der Technik bekannt ist, ist das SNMP ein weit verbreitetes
Protokoll zur Netzverwaltung und Netzüberwachung und in einem breiten
Bereich von Vorrichtungen implementiert.
-
Der
Drucker 104 behält
eine interne SNMP-Verwaltungsinformationsbasis
(= SNMP-MIB) und eine Standard-SNMP-Agentensoftware bei. Die SNMP-Agentensoftware
funktioniert, um die MIB zu verwalten und aktiviert den Drucker 104,
um auf bestimmte Abfragen von extern verbundenen Systemen zu antworten.
Die MIB des Druckers umfaßt
ein SNMP-Objekt, das dem Erfassungssystem 113 zugeordnet
ist. Zur Vereinfachung der Besprechung wird dieses Objekt hierin
das „Toner-Niedrig"-Objekt genannt.
-
Der
Drucker 104 erhält
das Toner_Niedrig-Objekt immer dann in einem „Einstellzustand", wenn das Erfassungssystem 113 einen
Toner-Niedrig-Zustand erfaßt.
Andernfalls erhält
der Drucker 104 das Toner_Niedrig-Objekt in einem „Nichteinstellzustand" bei.
-
Zusätzlich umfaßt der Drucker 104 ein SNMP-Trag
(Toner_Niedrig-Trap), das jedesmal aktiviert wird, wenn das Toner_Niedrig-Objekt
von einem „Nichteinstellzustand" zu einem „Einstellzustand" verändert wird.
Wenn das Trap aktiviert ist, sendet der Drucker 104 eine
(unverlangte) SNMP-Meldung an
den Hostcomputer 102. Die Meldung identifiziert den Drucker
und zeigt an, daß das Toner_Niedrig-Objekt
gerade eingestellt wurde. Zur Erleichterung der Erläuterung
wird diese SNMP-Meldung hierin im allgemeinen als eine „Toner_Niedrig"-Meldung bezeichnet.
-
Wie
bereits beschrieben wurde, wird das Toner_Niedrig-Objekt nur eingestellt,
wenn das Erfassungssystem 113 einen Toner-Niedrig-Zustand
erfaßt.
Auch wird die Toner_Niedrig-Meldung
nur dann gesendet, wenn das Toner_Niedrig-Objekt von einem „Nichteinstell-" zu einem „Einstellzustand" verändert wird.
Es ist deshalb ersichtlich, daß sowohl
das Toner_Niedrig-Objekt als auch die Toner_Niedrig-Meldung als ein
Indikator verwendet werden können,
um zu bestimmen, ob der Drucker 104 einen Toner-Niedrig-Zustand
erfaßt
hat.
-
Der
Drucker 104 ist auch konfiguriert, um eine zweite Meldung
jedesmal an den Hostcomputer 102 zu senden, wenn der Drucker
ein Dokument fertig gedruckt hat. Zur Erleichterung der Erörterung wird
diese zweite Meldung hierin als eine „Auftragswarnmeldung" bezeichnet.
-
Es
ist ebenfalls wichtig, für
die spätere
Beschreibung anzumerken, daß der
Drucker 104 die Toner_Niedrig-Meldung mehr als einmal während der Lebensdauer
der Tonerkassette 112 senden kann. Das folgende Beispiel
stellt dar, warum dies auftreten kann.
-
Beispiel A
-
Es
wird für
dieses Beispiel angenommen, daß der
Drucker 104 einen Toner-Niedrig-Zustand erfaßt. Als
ein Ergebnis stellt der Drucker 104 das Toner_Niedrig-Objekt
ein. Dies aktiviert das Toner_Niedrig-Trap, was dazu führt, daß eine Toner_Niedrig-Meldung
an den Computer 102 gesendet wird. Die Toner_Niedrig-Meldung
zeigt an, daß der
Drucker 104 gerade einen Toner-Niedrig-Zustand erfaßt hat.
-
Zusätzlich zeigt
der Drucker 104 dem Benutzer eine Meldung an. Die angezeigte
Meldung zeigt an, daß sich
der Drucker 104 gegenwärtig
in einem Toner-Niedrig-Zustand befindet. Als ein Ergebnis entfernt
der Benutzer zeitweilig die Tonerkassette 112, schüttelt diese
und baut sie wieder ein. Das Schütteln der
Kassette 112 führt
dazu, daß sich
Tonermengen, die sich in inneren Spalten der Kassette angehäuft haben,
lösen.
Der neu gelöste
Toner reicht aus, um den Pegel von Toner über den vorbestimmten Pegel anzuheben.
Als ein Ergebnis erfaßt
der Drucker 104, sobald die Tonerkassette 112 wieder
eingebaut ist, keinen weiteren Toner-Niedrig-Zustand. Der Drucker 104 antwortet
auf diesen Zu stand, indem er das Toner_Niedrig-Objekt in einen „Nichteinstellzustand" setzt.
-
Nachdem
der Drucker 104 zusätzliche
Dokumente gedruckt hat, erfaßt
der Drucker 104 wieder einen Toner Niedrig-Zustand. Als
ein Ergebnis stellt der Drucker 104 wieder das Toner_Niedrig-Objekt
ein, was dazu führt,
daß eine
zweite Toner_Niedrig-Meldung an den Computer 102 gesendet
wird.
-
Es
ist bei diesem Beispiel ersichtlich, daß zumindest zwei Toner_Niedrig-Meldungen
während
der Lebensdauer der Tonerkassette 112 an den Computer 102 gesendet
werden.
-
2 ist
ein Blockdiagramm des Computers 102. Wie dies dargestellt
ist, umfaßt
der Computer 102 einen Prozessor 202, einen Speicher 204 und ein
I/O-Tor 206, die alle über
eine lokale Schnittstelle 208 verbunden sind. Die lokale
Schnittstelle 208 kann z.B. einen oder mehrere Datenbusse
mit beigefügten
Steuerungsbussen umfassen. Die Netzschnittstelle verbindet die lokale
Schnittstelle 208 mit dem Netz 110. Der Prozessor 202 wird
verwendet, um Softwareprogramme, die in dem Speicher 204 gespeichert
sind, auszuführen.
-
Wie
in 2 gezeigt ist, heißt eines dieser Programme „Verbrauchsartikelüberwachungseinrichtung" 210. Wie
weiter unten erläutert
wird, aktiviert dieses Programm den Computer 102, um die Gruppe
von Druckern 103 ständig über das
Netz 110 zu überwachen,
um zu erfassen, wenn sich ein Drucker aus der Gruppe 103 in
einem Toner-Niedrig-Zustand befindet.
-
3 ist ein Flußdiagramm, das die Funktionsweise
des Computers 102 darstellt, während das Verbrauchsartikelüberwachungseinrichtung 210 ausgeführt wird.
Wie dies in 3 gezeigt ist, beginnt der
Computer 102 ein überwachen
jedes Druckers aus der Gruppe von Druckern 103 über das
Netz 110. Dies wird durchgeführt, um zu bestimmen, wenn
einer der Drucker eine Toner_Niedrig-Meldung oder eine Auftrag_Warn-Meldung erzeugt hat
(Schritt 304).
-
Wenn
der Computer 102 bestimmt, daß eine „Toner_Niedrig-Meldung" von einem der Drucker empfangen
wurde (Entscheidungsschritt 306), identifiziert der Computer 102 zuerst
den Drucker, der die Meldung gesendet hat (Schritt 308).
Zur Vereinfachung der Erklärung
wird der Drucker, der im Schritt 308 identifiziert wird,
als der „Zieldrucker" bezeichnet. Ansprechend
auf ein Empfangen der Toner_Niedrig-Meldung bestimmt der Computer 102, daß der Toner
in dem Drucker nachgefüllt
werden muß.
Dies bedeutet, daß der
Computer 102 bestimmt, daß die Tonerkassette in dem
Drucker durch eine neue Kassette ersetzt werden soll (Schritt 318).
-
Als
nächstes
bestimmt der Computer 102, ob bereits eine Bestellung an
den Verkäufer
A gesendet wurde, um die Tonerkassette, die zu diesem Zeitpunkt
in dem Zieldrucker eingebaut ist, zu ersetzen (Schritt 320).
Wenn dies der Fall ist, überwacht
der Computer 102 die Drucker 103 weiterhin (Schritt 304).
Wenn dies nicht der Fall ist, sendet der Computer 102 eine
Bestellung für
eine neue Tonerkassette an den Verkäufer A (Schritt 320).
Der Schritt 320 kann durchgeführt werden, indem der Computer 102 automatisch über die
Kommunikationsverbindung 114 bestimmte Informationen an
den Computer 120 des Verkäufers sendet. Die Informationen
können eine
Meldung umfassen, daß das
Unternehmen A eine neue Kassette kaufen möchte. Die Meldung kann auch
den Namen des Unternehmens A, Lieferinformationen, Zahlungsinformationen
usw. umfassen.
-
Nun
wird der Fall betrachtet, bei dem der Computer 102, während die
Drucker 103 überwacht werden,
bestimmt, daß eine
Auftrag-Warn-Meldung von einem der Drucker empfangen wurde (Entscheidungsschritt 310).
In diesem Fall führt
der Computer 102 die folgenden Schritte durch. Zuerst identifiziert der
Computer 102 den Drucker, der diese Meldung ge sendet hat
(Schritt 312). Dieser Drucker wird auch als der „Zieldrucker" bezeichnet.
-
Als
nächstes
fragt der Computer 102 den Zieldrucker ab, um zu bestimmen,
ob sich dieser zu diesem Zeitpunkt in einem Toner-Niedrig-Zustand befindet
(Schritt 314). Dies kann durchgeführt werden, indem eine geeignete
SNMP-Meldung (d.h. eine vordefinierte Abfrage) an den Zieldrucker
gesendet wird, um zu bestimmen, ob das Toner_Niedrig-Objekt gegenwärtig eingestellt
ist. Der Zieldrucker antwortet auf die SNMP-Meldung, indem er eine
Antwort zurück
an den Computer 102 sendet. Die Antwort zeigt an, ob das
Toner_Niedrig-Objekt eingestellt ist, und deshalb, ob der Toner
nachgefüllt
werden sollte. Der Computer 102 kann dann die Antwort bewerten,
um zu bestimmen, ob der Toner nachgefüllt werden sollte.
-
Wenn
der Computer 102 bestimmt, daß sich der Drucker gegenwärtig nicht
in einem Toner-Niedrig-Zustand befindet (d.h., daß das Toner_Niedrig-Objekt
nicht eingestellt ist), überwacht der
Computer 102 weiterhin die Drucker 103 (Schritt 304).
-
Wenn
der Computer 102 jedoch bestimmt, daß sich der Zieldrucker gegenwärtig in
einem Toner-Niedrig-Zustand befindet (d.h., daß das Toner_Niedrig-Objekt
des Zieldruckers eingestellt ist), bestimmt der Computer 102,
daß der
Toner in dem Zieldrucker nachgefüllt
werden sollte, indem die gegenwärtige
Kassette durch eine neue Kassette ersetzt wird (Schritt 318).
Als nächstes
bestimmt der Computer 102, ob eine Bestellung für eine Ersatzkassette
bereits aufgegeben wurde (Schritt 320). Falls dies nicht
der Fall ist, sendet der Computer 102 eine Bestellung für eine neue
Tonerkassette an den Verkäufer
A (Schritt 320). Wenn der Computer 102 jedoch
bestimmt, daß bereits
eine Bestellung aufgegeben wurde, überwacht der Computer 102 die
Drucker 103 weiterhin (Schritt 304).
-
Es
wird dem Leser aus der vorangegangenen Beschreibung ersichtlich
sein, daß es
bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
zwei Arten gibt, auf die der Computer 102 bestimmen kann,
daß sich ein
Drucker in einem Toner-Niedrig-Zustand befindet. Als erstes kann
der Computer 102 bestimmen, daß eine Toner_Niedrig-Meldung
von dem Drucker erzeugt wurde (siehe Schritte 306, 308 und 318).
Zweitens kann der Computer 102 den Drucker abfragen, um
zu bestimmen, ob sich der Drucker gegenwärtig in einem Toner-Niedrig-Zustand
befindet. Der Computer 102 führt die Abfrage jedesmal durch,
wenn der Drucker ein Dokument druckt. Anders ausgedrückt führt der
Computer 102 die Abfrage jedesmal durch, wenn der Toner
aufgrund des Druckprozesses teilweise geleert wurde.
-
Es
ist ersichtlich, daß die
beiden Arten, auf die der Computer 102 bestimmen kann,
ob sich ein Drucker in einem Toner-Niedrig-Zustand befindet, redundant
sind. Diese Redundanz ist jedoch als wünschenswert einzustufen, da
sie die Gesamtzuverlässigkeit
des Computers 102 erhöhen
kann, um zu erfassen, daß sich
ein Drucker gegenwärtig
in einem Toner-Niedrig-Zustand
befindet.
-
Der
Computer 102 kann unter Umständen z.B. die SNMP-Toner_Niedrig-Meldung
nicht erfassen, die ihm von einem der Drucker 103 gesendet wurde.
Deshalb prüft
der Computer 102 jedoch den Drucker jedesmal, wenn ein
Dokument gedruckt wird, um zu bestimmen, ob sich der, Drucker in
einem Toner-Niedrig-Zustand
befindet. So würde
der Computer 102 aller Wahrscheinlichkeit nach schließlich bestimmen,
daß sich
der Drucker in einem Toner-Niedrig-Zustand befindet.
-
Es
ist auch nützlich,
die Schritte 320 und 322 aus 3 detaillierter
zu betrachten. Wie bereits oben beschrieben wurde, prüft der Computer 102 vor dem
Aufgeben einer Bestellung für
eine Ersatzkassette zuerst, ob bereits eine Bestellung aufgegeben wurde,
um die Kassette zu ersetzen. Der Grund für diese „Redundanzbestellung"-Prüfung besteht
darin, daß sich
(wie bereits oben im „Beispiel
A" gezeigt wurde)
ein Drucker während
der Lebensdauer der gleichen Tonerkassette mehr als einmal in einem
Toner-Niedrig-Zustand befinden kann. So ist es ersichtlich, daß der Computer 102 ohne
diese Prüfung
unter Umständen
redundante Bestellungen aufgibt, um die gleiche Tonerkassette zu
ersetzen.
-
Es
wird angemerkt, daß es
viele Arten gibt, um die Redundanzbestellungsprüfung durchzuführen. Eine
Art umfaßt
ein erstes Bestimmen einer minimalen Zahl von Seiten (min_page_count),
die ein Drucker drucken können
sollte, nachdem eine neue Kassette eingebaut wird, bevor er sich
in einem weiteren Toner-Niedrig-Zustand befindet.
-
Diese
Informationen können
dann gemeinsam mit dem Seitenzählwert
des Druckers zu der Zeit, zu der die letzte Bestellung aufgegeben
wurde (page_count_last), und dem gegenwärtigen Seitenzählwert des
Druckers (page_count_pres) verwendet werden. Wie in der Technik
bekannt ist, ist der Seitenzählwert
eines Druckers die Zahl von Seiten, die während der Lebensdauer des Druckers
gedruckt wurden. Üblicherweise
ist dieser Wert von einem Drucker über ein Netz erhältlich.
-
So
ist es ersichtlich, daß der
Computer 102 die Redundanzbestellungsprüfung durchführen kann, indem er bestimmt,
ob die folgende Beziehung (Beziehung #1) wahr ist:
min_page_count < (page_count_pres – page_count_last)
-
Falls
dies nicht der Fall ist, ist die Bestellung wahrscheinlich redundant.
Dies liegt daran, daß es wahrscheinlich
ist, daß die
letzte Bestellung, die aufgegeben wurde, die gegenwärtige Tonerkassette
ersetzen sollte. Wenn jedoch die Beziehung #1 wahr ist, ist die
Bestellung wahrscheinlich nicht redundant.
-
Aus
der vorangegangenen Beschreibung sollte es offensichtlich sein,
daß der
Computer, der durch die vorliegende Erfindung bereitgestellt wird, eine
wesentliche Verbesserung des Stands der Technik darstellt. Der Computer
kann verwendet werden, um einen oder mehrere Drucker über ein
Netz zu überwachen,
und kann automatisch bestimmen, wann eine neue Tonerkassette in
einem Drucker nachgefüllt
werden sollte. Sobald diese Bestimmung gemacht wurde, kann der Computer
automatisch eine Bestellung für
eine neue Kassette an den Verkäufer
senden.
-
Der
Verkäufer
kann dann antworten, indem er eine neue Kassette an das Unternehmen
A liefert. Es ist ersichtlich, daß als ein Ergebnis der Bedarf
für das
Unternehmen A, einen eigenen Vorrat von Tonerkassetten aufrechtzuerhalten,
reduziert wird.
-
Es
ist wichtig, anzumerken, daß die
vorliegende Erfindung auch verwendet werden kann, um Drucker nach
anderen Typen von Verbrauchsartikeln zu überwachen, wie z.B. Tintenkassetten
und Druckmedien. Im folgenden wird das zweite Ausführungsbeispiel
beschrieben.
-
4 ist
ein Flußdiagramm,
das ein zweites Ausführungsbeispiel
der Erfindung in der Form einer Serie von Schritten zeigt, die von
einem Computer, der über
ein Netz mit einem Drucker verbunden ist, durchgeführt werden
können.
Der Computer führt diese
Schritte durch, um zu bestimmen, ob ein Verbrauchsartikel in dem
Drucker nachgefüllt
werden sollte. Der Verbrauchsartikel kann Toner, Tinte oder ein
Druckmedium sein.
-
Wie
dies dargestellt ist, führt
der Drucker den ersten Schritt in dem Verfahren durch ein Überwachen
des Druckers nach einer Auftragswarnmeldung durch (Schritt 402).
Bei diesem Beispiel wird davon ausgegangen, daß der Drucker jedesmal eine
Auftragswarnmeldung sendet, wenn er dabei ist, ein Dokument zu drucken.
-
Beim
Schritt 404 empfängt
der Computer eine Auftragswarnmeldung von dem Drucker. Als Antwort
sendet der Computer eine Abfrage an den Drucker, um zu bestimmen,
ob der Verbrauchsartikel in dem Drucker nachgefüllt werden sollte (Schritt 406).
-
Es
wird davon ausgegangen, daß der
Drucker auf diese Abfrage antworten kann, und daß die Antwort anzeigt, ob der
Verbrauchsartikel in dem Drucker nachgefüllt werden sollte. Wenn der
Verbrauchsartikel z.B. ein Druckmedium ist, kann der Drucker eine
Antwort senden, die anzeigt, daß das Druckmedium
nachgefüllt
werden sollte, wenn die Zahl von Seiten unter einer vorbestimmten
Zahl ist. In dem Fall von Toner oder Tinte kann der Drucker eine ähnliche
Antwort senden, wenn der Pegel des Toners oder der Tinte unter einem
vorbestimmten Pegel liegt.
-
Bei
Schritt 407 empfängt
der Computer die Antwort und bewertet diese.
-
Wenn
die Antwort anzeigt, daß der
Verbrauchsartikel nicht nachgefüllt
werden muß (Entscheidungsschritt 408), überwacht
der Computer den Drucker weiterhin über das Netz nach einer Auftragswarnmeldung
(Schritt 402). Wenn die Antwort jedoch anzeigt, daß der Verbrauchsartikel
nachgefüllt
werden sollte, gibt der Computer automatisch eine Bestellung für einen
neuen Vorrat des Verbrauchsartikels auf (d.h. für den neuen Toner oder die
Druckkassette oder zusätzliche
Druckmedien) (Schritt 412).
-
Aus
der vorangegangenen Beschreibung sollte es offensichtlich sein,
daß der
Computer, der durch die vorliegende Erfindung bereitgestellt wird, eine
wesentliche Verbesserung des Stands der Technik darstellt. Der Computer
kann verwendet werden, um einen oder mehrere Drucker über ein
Netz zu überwachen,
und kann automatisch bestimmen, wann ein Verbrauchsartikel in einem
Drucker nachgefüllt
werden sollte. Sobald diese Bestimmung durchgeführt ist, kann der Computer
automatisch eine Bestellung für
einen neuen Vorrat von Ver brauchsartikeln (z.B. eine neue Tonerkassette,
eine neue Tintenkassette oder Druckmedien) senden.
-
Es
ist wichtig, daß ein
Computer, der durch die Erfindung bereitgestellt wird, den Bedarf
eines Unternehmens reduzieren kann, einen lokalen Bestand von Verbrauchsartikeln
aufrechtzuerhalten und zu betreiben, da ein Verkäufer in der Lage ist, das Unternehmen
konstant zu überwachen
und auf einer „Nach-Bedarf-Basis" mit Verbrauchsartikeln
zu versorgen.
-
Es
wird angemerkt, daß bei
dem gerade beschriebenen Ausführungsbeispiel
die Funktionalität, die
durch das Überwachungsprogramm
geliefert wird, alternativ insgesamt oder teilweise von mehr als einem
Programm oder von Hardwarekomponenten oder einer Kombination von
einem Programm/Programmen und Hardwarekomponenten geliefert werden
kann. Zum Beispiel könnten
einer oder mehrere der in 3 gezeigten
Schritte durch eine Operation einer anwendungsspezifischen integrierten
Schaltung durchgeführt
werden, die geeignete logische Gates sowie eines oder mehrere programmierbare Gatearrays
(PGA) oder ein feldprogrammierbares Gatearray (FPGA) aufweist. Es
wird auch angemerkt, daß bei
alternativen Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung die Schritte, die in den 3 und 4 gezeigt
sind, außer
der Reihenfolge, die in diesen Figuren angezeigt ist, auftreten
können.
-
Die
vorliegende Erfindung kann auch in der Form eines Programmspeichermediums
enthalten sein, das einen computerlesbaren Programmcode in demselben
aufweist, um zu bewirken, daß ein
Computer einen oder mehrere der Schritte, die in den 3 und 4 gezeigt
sind, durchführt.
In dem Zusammenhang dieses Dokuments kann ein „Programmspeichermedium" jede Einrichtung
sein, die das Programm zur Verwendung durch oder in Verbindung mit
einem Instruktionsausführungssystem,
einem -Gerät
oder einer -Vorrichtung enthalten, speichern, kommunizieren, weiterleiten
oder transportieren kann. Das Programmspeichermedium kann z.B. eine
magnetische, optische oder halbleiterbasierende Speichervorrichtung
sein (wobei diese Liste nicht erschöpfend ist).