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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Aufnahmevorrichtung gemäß den Merkmalen
des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
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Ein
derartige Vorrichtung dient zur Aufnahme eines Werkstückträgers oder
Werkstückkorbes
in einer Reinigungs- und/oder Trocknungsanlage wie sie beispielsweise
in der Veröffentlichungsschrift
WO 98/45059 A1 der
Anmelderin beschrieben ist. Die Reinigungs- und/oder Trocknungseinrichtung
dient zum Reinigen und/oder Trocknen von Werkstücken, die hierzu in einem Werkstückkorb in
eine Prozesskammer der Einrichtung eingebracht werden. Der Werkstückkorb wird
innerhalb der Prozesskammer durch die Aufnahmevorrichtung gehalten,
die wiederum drehbar in der Prozesskammer angeordnet ist. Die Prozesskammer
kann zur Reinigung mit einer wässrigen
Lösung
geflutet werden, wobei zusätzlich Reinigungsdüsen zur
Abgabe von Reinigungsflüssigkeit
unter Druck in der Kammer vorhanden sein können. Die Aufnahmevorrichtung
rotiert während
des Reinigungs- oder Trocknungsprozesses in der Prozesskammer um
dadurch in bekannter Weise die Reinigung oder Trocknung der Werkstücke in dem Werkstückkorb zu
fördern.
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Die
Aufnahmevorrichtung muss dabei so gestaltet sein, dass der Werkstückträger auf
einfache Weise eingebracht werden kann und dass der Werkstückkorb gegenüber, der
Aufnahmevorrichtung keine großen
Relativbewegungen durchführen
kann und insbesondere nicht aus der Aufnahmevorrichtung herausrutschen
kann.
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In
der derzeit am Markt befindlichen Reinigungs- und Trocknungsvorrichtung
der Baureihe ”Malta” der Anmelderin
findet eine Aufnahmevorrichtung Verwendung, die einen Trägerrahmen
mit einem unteren und einem oberen Auflager aufweist. Zur Be stückung der
Prozesskammer wird der Werkstückträger oder
Werkstückkorb über eine
seitliche Einschuböffnung,
die an dem Trägerrahmen
gebildet ist, in die Aufnahmevorrichtung eingebracht und ruht zunächst auf
dem unteren Auflager. Die Rotation der Aufnahmevorrichtung während des
Reinigungs- oder Trocknungsprozesses erfolgt senkrecht zu der Einschubrichtung.
Um ein Herausrutschen des Werkstückkorbes über die
Einschuböffnung
zu verhindern ist im Bereich der Einschuböffnung ein Verschlussmechanismus
vorhanden, wobei an einer der Einschuböffnung gegenüberliegenden
Seite Anschläge ein
Herausrutschen des Werkstückkorbes
verhindern und wobei nach oben das obere Auflager verhindert, dass
der Werkstückkorb
aus der Aufnahmevorrichtung herausfällt. Der Verschlussmechanismus
im Bereich der Einschuböffnung
weist vier Verschlussklinken auf, die jeweils an den Ecken der Einschuböffnung angeordnet
sind und von denen jeweils zwei über
eine Gelenkwelle, die seitlich an der Einschuböffnung angeordnet ist und sich
im wesentlichen zwischen dem oberen und unteren Auflager erstreckt, miteinander
verbunden sind. Die Verschlussklinken können nach dem Einbringen des
Werkstückträgers in
die Aufnahmevorrichtung durch Drehen der Gelenkwelle dabei in eine
Position gebracht werden, die ein Herausrutschen des Werkstückkorbes
aus der Einschuböffnung
während
der Rotation der Aufnahmevorrichtung verhindert.
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Da
die Abmessungen des Werkstückkorbes geringer
sind, als die Abmessungen des Innenraumes des Aufnahmevorrichtung,
der durch das untere und obere Auflager, die Anschläge und die
Sperrklinken und Seitenteile der Trägerkonstruktion definiert ist,
kann der Werkstückkorb
während
der Rotation der Aufnahmevorrichtung hin und her rutschen, was zu
einer erheblichen Materialbelastung der Aufnahmevorrichtung führt. Eine
Anpassung dieses Aufnahmeraums an die Abmessungen des Werkstückkorbes
zur Verringerung des Spiels ist unter anderem durch die Fertigungstoleranzen
der Körbe
erschwert.
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Die
DE 198 45 909 A1 beschreibt
eine Behandlungskammer für
eine Reinigungsanlage mit einer Rotations- oder Schwenkeinrichtung,
die eine Aufnahme für
ein Werkstück
oder einen Werkstückkorb
aufweist. Zur Fixierung des Werkstückes auf der Aufnahme ist eine
Spannvorrichtung mit einem Spanngurt vorhanden, der durch eine Feder
gespannt ist und der des Werkstück
gegen die Aufnahme drückt.
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Ziel
der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Aufnahmevorrichtung
für einen
Werkstückträger oder
Werkstückkorb
in einer Reinigungs- und/oder Trocknungseinrichtung zur Verfügung zu
stellen, bei der eine Relativbewegung des Werkstückträgers gegenüber der Aufnahmevorrichtung
verhindert oder zumindest minimiert ist.
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Dieses
Ziel wird durch eine Aufnahmevorrichtung gemäß den Merkmalen des Anspruchs
1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Die
erfindungsgemäße Aufnahmevorrichtung
für Werkstückträger/Werkstückkörbe in einer Prozesskammer
einer Reinigungs- und/oder
Trocknungsanlage, weist neben einer Trägerkonstruktion mit einem unteren
Auflager für
den Werkstückträger/Werkstückkorb eine
oberhalb des Auflagers ausgebildete Spannvorrichtung auf, die wenigstens
ein in Richtung des Auflagers drehbar oder linear verschiebbar ausgebildetes
Spannelement aufweist.
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Die
Spannvorrichtung ist an der Trägerkonstruktion
befestigt, so dass der Werkstückkorb
mittels des wenigstens einen Spannelements gegen das untere Auflager
verspannt wird, wodurch eine Relativbewegung des Werkstückkorbes
in eine Richtung senkrecht zu einer durch das Auflager definierten Flache
unmittelbar durch das Spannelement verhindert wird. Ein Relativbewegung
des Werkstückkorbes in
eine Richtung parallel zu der Auflagefläche wird durch die Reibungskraft
zwischen dem Werkstückkorb
und dem unteren Auflager und dem Werkstückkorb und dem Spannelement
minimiert, die das Spannelement erzeugt. Bei der erfindungsgemäßen Aufnahmevorrichtung
ist es insbesondere möglich, mehrere
Werkstückkörbe übereinandergestapelt
in die Aufnahmevorrichtung einzubringen. Das Spannelement drückt die
einzelnen Körbe
dabei gegeneinander und verhindert so ein Herausrutschen auch der Körbe, die
nicht unmittelbar an dem unteren Auflager oder dem Spannelement
anliegen. Die erfindungsgemäße Vorrichtung
ist des weiteren für
Werkstück körbe mit
unterschiedlichen äußeren Abmessungen bzw.
Fertigungstoleranzen einsetzbar. Das Spannelement wird dabei so
weit von oben gegen den Werkstückkorb
gedrückt,
bis eine vorgegebene Anpresskraft vorliegt.
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Die
Spannvorrichtung weist bei einer Ausführungsform wenigstens eine
drehbar gelagerte Welle auf, wobei das wenigstens eine Spannelement drehfest
an einem Ende der Welle angeordnet ist. Durch Drehen der Welle kann
das Spannelement in unterschiedliche Winkelstellungen gebracht werden, wobei
das Spannelement in einer Ausgangsstellung mit einem Druck auf den
Werkstückkorb
ausübenden Abschnitt
maximal von dem unteren Auflager entfernt ist und in Spannstellung
gegen die Oberseite eines eingebrachten Werkstückkorbes bewegt wird, um diesen
gegen das untere Auflager zu verspannen.
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Die
Welle ist bei einer Ausführungsform
wenigstens annäherungsweise
parallel zu einer durch das Auflager gebildeten Auflagefläche angeordnet. Das
Spannelement ist vorzugsweise als längliches Element ausgebildet,
das in der Nähe
eines Endes an der Welle befestigt ist, um mit dem anderen Ende eine
Anpresskraft auf einen eingebrachten Werkstückkorb ausüben zu können.
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Die
wenigstens eine Welle ist mittels eines Wellenlagers gelagert, das
vorzugsweise an einem Seitenteil der Trägerkonstruktion befestigt ist.
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Um
die wenigstens eine Welle in eine Drehbewegung versetzen zu können, ist
eine langgestreckte Schubeinheit vorhanden, die über einen Kopplungsmechanismus
an die Welle gekoppelt ist, wobei die langgestreckte Schubeinheit
im wesentlichen senkrecht zu der/den Welle/Wellen angeordnet ist.
Der Kopplungsmechanismus umfasst bei einer Ausführungsform einen Gelenkhebel,
der an dem dem Spannelement abgewandten Ende drehfest mit der Welle
verbunden ist, und einen Verbundhebel der drehbar mit der Schubeinheit
verbunden ist, wobei der Ver bundhebel und der Gelenkhebel drehbar
miteinander verbunden sind, so dass ein Vorschubbewegung der Schubeinheit
in eine Drehbewegung der Welle umgesetzt wird. Das Spannelement
und die Kopplungsvorrichtung mit dem Schubhebel und dem Gelenkhebel
bilden dabei eine Spanneinheit.
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Bei
einer Ausführungsform
der Erfindung sind vier Spannelemente vorhanden, die beabstandet
zueinander oberhalb des unteren Auflagers, vorzugsweise oberhalb
von Ecken der durch das Auflager gebildeten Auflagefläche angeordnet
sind. Jedem der Spannelemente ist dabei jeweils eine Welle zugeordnet,
an welcher das jeweilige Spannelement befestigt ist, das heißt, es sind
vier Spanneinheiten mit jeweils einem Spannelement, einer Welle
und einem Kopplungsmechanismus vorhanden.
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Bei
einer Ausführungsform
mit mehreren Spannelementen ist jede der Wellen der Spannelemente über einen
Kopplungsmechanismus mit einem Verbundhebel und einem Gelenkhebel
an dieselbe Schubeinheit gekoppelt.
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Die
Schubeinheit weist bei einer Ausführungsform eine Schubstange
und wenigstens ein an der Schubstange befestigtes Verbindungselement, an
welches der Verbundhebel drehbar gekoppelt ist, auf, wobei sich
die Schubstange im wesentlichen zwischen den Seitenteilen der Trägerkonstruktion
erstreckt.
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Das
wenigstens eine Spannelement weist vorzugsweise an einer dem unteren
Auflager zugewandten Seite einen Ansatz auf, der zusätzlich zu
der durch das Spannelement erzeugten Anpresskraft ein Herausrutschen
des Werkstückträgers aus
der Einschuböffnung
bzw. eine Bewegung des Werkstückkorbes
in der Einschubrichtung verhindert.
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Um
die Aufnahmevorrichtung drehbar in der Prozesskammer einer Reinigungs-
und/oder Trocknungsvorrichtung lagern zu können, sind an den Seitenteilen
Nabenbefestigungsmittel für
die Befestigung von Naben- und Wellenteilen vorhanden. Die Achse, um
welche die Aufnahmevorrichtung in der Prozesskammer der Reinigungs-
oder Trocknungsvorrichtung drehbar gelagert ist, ist dabei vorzugsweise
senkrecht zu den Wellen, an denen die Spannelemente befestigt sind.
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Diese
Wellen erstrecken sich vorzugsweise in der Einschubrichtung, das
heißt
in der Richtung, in der der Werkstückkorb über eine Einschuböffnung in die
Aufnahmevorrichtung eingebracht werden kann.
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Gegenstand
der vorliegenden Erfindung ist des weiteren eine Reinigungs- und/oder
Trocknungsvorrichtung mit einer erfindungsgemäßen Aufnahmevorrichtung die
drehbar in der Reinigungs- und/oder Trocknungsvorrichtung gelagert
ist.
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Die
vorliegende Erfindung wird nachfolgend in Ausführungsbeispielen anhand von
Figuren näher erläutert. In
den Figuren zeigt:
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1 eine
erfindungsgemäße Aufnahmevorrichtung
für einen
Werkstückträger bzw.
Werkstückkorb
in perspektivischer Darstellung,
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2 die
Aufnahmevorrichtung gemäß 1 in
perspektivischer Darstellung aus einer anderen Perspektive als in 1,
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3 die
Aufnahmevorrichtung gemäß 1,
in die zwei übereinander
gestapelte Werkstückkörbe eingebracht
sind,
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4 seitliche
perspektivische Darstellung eines Ausschnitts der erfindungsgemäßen Aufnahmevorrichtung,
wobei Teile einer Spannvorrichtung geschnitten dargestellt sind,
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5 perspektivische
Darstellung der zusammengebauten Komponenten einer Spannvorrichtung
der erfindungsgemäßen Aufnahmevorrichtung,
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6 vergrößerte Darstellung
eines Spannelements, eines Wellengehäuses, eines Gelenkhebels und
eines Verbundhebels der Spannvorrichtung,
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7 Darstellung
der erfindungsgemäßen Aufnahmevorrichtung
im Querschnitt durch eine Schubeinheit der Spannvorrichtung.
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In
den Figuren bezeichnen, sofern nicht anders angegeben, gleiche Bezugszeichen
gleiche Teile mit gleicher Bedeutung.
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Die 1 und 2 zeigen
eine erfindungsgemäße Aufnahmevorrichtung
für einen
Werkstückträger bzw.
einen Werkstückkorb
zur Verwendung in einer nicht näher
dargestellten Prozesskammer einer Reinigungs- und/oder Trocknungsanlage
in perspektivischer Darstellung aus zwei unterschiedlichen Perspektiven.
Die Aufnahmevorrichtung ist in 3 in der
Perspektive gemäß 1 zudem
mit zwei Werkstückkörben 50, 54 dargestellt,
die übereinander
gestapelt und in die Aufnahmevorrichtung eingesetzt ist. Diese Werkstückkörbe 50, 54 sind
in 3 schematisch als Quader mit einem oberen Stützrahmen 52 dargestellt,
wobei der obere Korb 50 in den Rahmen des unteren Korbes 54 eingesetzt
ist. Die beiden Körbe
ruhen auf einer Transferpalette, auf welcher die Körbe 50, 54 in
die Aufnahmevorrichtung geschoben werden. Selbstverständlich können anstelle
der zwei Körbe 50, 54 nur
ein höherer
Korb oder mehrere flachere übereinander
gestapelte Körbe
in die Aufnahmevorrichtung eingebracht werden.
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Die
Aufnahmevorrichtung weist eine Trägerkonstruktion mit zwei Seitenteilen 14, 15 auf,
an denen ein oberer Rahmen und ein unterer Rahmen befestigt ist.
Der untere Rahmen weist zwei jeweils an einem der Seitenteile 14, 15 befestigte Schienen 10, 11 auf,
die mittels Querstreben 12, 13 miteinander verbunden
sind. An den Schienen 10, 11 sind jeweils mehrere
zylinderförmige
Ansätze 20, 21,
insbesondere Rollen, angeordnet, die ein Auflager für den Werkstückkorb 50 bilden,
der in einer Einschubrichtung E in die Aufnahmevorrichtung eingebracht
werden kann. Anschläge 23, 24 an
hinteren Enden der Schienen 10, 11 und ein an
den Seitenteilen 14, 15 befestigter hinterer Rahmen 25,
der oberhalb des unteren Auflagers angeordnet ist, verhindert, dass
der Werkstückkorb 50 beim
Einschieben über
das der Einschuböffnung
gegenüberliegende
Ende hinaus bewegt werden kann. Die Einschuböffnung ist durch den unteren
Rahmen und die Seitenteile 14, 15 festgelegt.
Der obere Rahmen der Trägerkonstruktion weist
zwei jeweils an den Seitenteilen 14, 15 befestigte
Schienen 16, 17, die mittels zweier Querstreben 18, 19 miteinander
verbunden sind, auf.
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Die
dargestellte Aufnahmevorrichtung dient dazu, drehbar in der Prozesskammer
einer Reinigungs- und/oder Trocknungsanlage gelagert zu werden.
Zur Befestigung einer Nabe für
die drehbare Lagerung sind an den Seitenteilen 14, 15 Ausnehmungen 60, 62 vorhanden.
Die Rotation während
des Betriebs erfolgt wahlweise in einer der durch den Doppelpfeil
D gekennzeichneten Richtungen, also um eine die Seitenteile 14, 15 verbindende
Achse.
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Um
eine Bewegung des Werkstückkorbes 50 relativ
zu der Aufnahmevorrichtung während
des Rotierens der Aufnahmevorrichtung zu verhindern oder zumindest
zu minimieren weist die Aufnahmevorrichtung erfindungsgemäß eine oberhalb
des unteren Auflagers ausgebildete Spannvorrichtung 3 auf,
deren Aufbau und Funktionsweise nachfolgend erläutert wird. Eine teilweise
Schnittdarstellung der Spannvorrichtung 3 ist in 4 dargestellt.
Die Komponenten der Spannvorrichtung 3 in zusammengebautem
Zustand und losgelöst
von der Trägerkonstruktion
mit den Seitenteilen 14, 15 und dem unteren Rahmen
und dem oberen Rahmen ist in 5 dargestellt.
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Die
dargestellte Spannvorrichtung 3 weist vier Spannelemente 30A, 30B, 30C, 30D auf,
die derart angeordnet sind, dass sie an einer Oberseite des in 3 dargestellten
Werkstückkorbes 50 angreifen können, um
den Werkstückkorb 50 gegen
das durch den unteren Rahmen und die Walzen 20, 21 gebildete
Auflager verspannen zu können,
um dadurch eine Relativbewegung des Werkstückkorbes 50 gegenüber der
Trägerkonstruktion
während
einer Rotation der Aufnahmevorrichtung zu verhindern oder zumindest
zu minimieren.
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Die
Spannelemente 30A, 30B sind über Wellen 33A, 33B drehbar
gelagert, wie in 4 dargestellt ist, in welcher
die Spannelemente 30A, 30B und deren Bewegungsmimik
in teilweiser Schnittdarstellung gezeigt sind und in der die Position
der diesen Spannelementen 30A, 30B zugeordneten
Wellen 33A, 33B ersichtlich ist. Die Spannelemente 30C, 30D weisen
entsprechende Wellen auf, die in den Figuren allerdings nicht dargestellt
sind.
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Die
Wellen 33A, 33B, über welche die Spannelemente 30A, 30B gedreht
werden, sind senkrecht zu einer Drehachse der Aufnahmevorrichtung
und im wesentlichen parallel zu der Einschubrichtung E des Werkstückkorbes 50 angeordnet.
Die Spannelemente 30A, 30B sind mittels Passfedern 38A, 38B drehfest
mit den Wellen 33A, 33B verbunden und an den Stirnseiten
der Wellen 33A, 33B mittels Muttern und Splinten
gesichert. Die Wellen 33A, 33B sind jeweils in
Wellengehäusen 32A, 32B drehbar
gelagert.
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Die
Wellengehäuse 32A, 32B, 32C, 32D aller
Spannelemente 30A, 30B, 30C, 30D sind
in den Ausführungsbeispielen
im wesentlichen quaderförmig
ausgebildet und an den Seitenteilen 14, 15 befestigt,
wie insbesondere den 1 bis 3 zu entnehmen
ist.
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Um
die Wellen 33A, 33B mit den Spannelementen 30A, 30B in
eine Drehbewegung zu versetzen ist eine Schubeinheit vorhanden,
die über
einen Kopplungsmechanismus mit den Wellen 33A, 33B gekoppelt
ist. Die Schubeinheit weist eine Schubstange 40 mit zwei
daran befestigten Kopplungselementen 42, 44 auf,
wobei das Kopplungselement 42 zur Kopplung an die Wellen
der Spannelemente 30C, 30D und das Kopplungselement 44 zur
Kopplung an die Wellen 33A, 33B der Spannelemente 30A, 30B vorgesehen
ist.
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Die
Kopplung der Wellen 33A, 33B an die Kopplungselemente 42, 44 der
Schubeinheit wird nachfolgend anhand von 3 erläutert, in
welcher die Kopplung der Wellen 33A, 33B an das
Kopplungselement 44 der Schubeinheit dargestellt ist. Die Kopplung
der Wellen der Spannelemente 30C, 30D an das Kopplungselement 42 an
der gegenüberliegenden
Seite der Aufnahmevorrichtung funktioniert entsprechend.
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Die
Kopplung der Wellen 33A, 33B an das Kopplungselement 40 erfolgt
jeweils über
einen Gelenkhebel 34A, 34B, der mittels Passfedern 35A, 35B drehfest
mit der Welle 33A, 33B verbunden ist und einen
Verbundhebel 36A, 36B, der den Gelenkhebel 34A, 34B mit
dem Kopplungselement 44 koppelt. Die Verbundhebel 36A, 36B sind über eine
Welle 37, die in Aussparungen der Verbundhebel 36A, 36B und
des Kopplungselements 44 eingesetzt ist, mit dem Kopplungselement 44 gekoppelt.
Die Verbundhebel 36A, 36B sind jeweils über eine
weitere Welle 39A, 39B mit den Gelenkhebeln 34A, 34B gekoppelt,
wobei die Wellen 39A, 39B exzentrisch zu den Wellen 33A, 33B in
Ausnehmungen der Gelenkhebel 34A, 34B eingreifen.
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Die
Schubstange 40 der Schubeinheit ist verschiebbar in den
Schienen 16, 17 des oberen Rahmens gelagert. Erfahren
die starr mit der Schubstange 40 gekoppelten Kopplungselemente 42, 44 eine
lineare Schubbewegung quer zu den Wellen 33A, 33B,
so wird diese Schubbewegung über
die Verbundhebel 36A, 36B und die Gelenkhebel 34A, 34B in
eine Drehbewegung der Wellen 33A, 33B umgesetzt.
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Bezugnehmend
auf 4 bilden die Spannelemente 30A, 30B mit
den Wellen 33A, 33B, den Gelenkhebeln 34A, 34B,
den Verbundhebeln 36A, 36B und den Wellen 39A, 39B jeweils
eine Spanneinheit 3A, 3B, wobei beide Spanneinheiten über das
Kopplungselement 44 betätigt
werden. Die Spannelemente 30C, 30D sind Bestandteil
entsprechend aufgebauter Spanneinheiten 3C, 3D die
ebenfalls jeweils eine Welle (nicht dargestellt) und Gelenkhebel 34C, 34D und
Verbundhebel 36C, 36D aufweisen. Die gegenseitige
Lage der Spanneinheiten 3A, 3B, 3C, 3D ist
insbesondere aus 5 ersichtlich.
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Die
Spannelemente 30A, 30B, 30C, 30D sind
als längliche
Elemente ausgebildet, die im Bereich von einem Ende 301 an
der Welle befestigt sind, wie insbesondere aus 6 ersicht
lich ist. Die Spannelemente 30A, 30B, 30C, 30D werden
bei einer entsprechenden Drehbewegung der Wellen 33A, 33B mit
einer Unterseite im Bereich der den Enden 301A, 301B, 301C, 301D gegenüberliegenden
Enden 302A, 302B, 302C, 302D gegen
den oberen Werkstückkorb 50 – in 3 gegen
einen oberen Rahmen 52 des Werkstückkorbes 50 – gepresst,
um diesen zusammen mit dem unteren Korb 54 und der Transferpalette 56 gegen
das Auflager zu verspannen. Ein Ansatz 303A, 303B, 303C, 303D an
der Unterseite der Spannelemente 30A, 30B, 30C, 30D verhindert
zusätzlich
eine Bewegung des Werkstückkorbes 50 in
der in 1 dargestellten Einschubrichtung E.
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Die
erfindungsgemäße Spannvorrichtung, deren
Spannelemente 30A, 30B, 30C, 30D über die Wellen 33A, 33B,
in unterschiedliche Winkelstellungen gebracht werden können, um
den Werkstückkorb 50 wahlweise
freizugeben oder zu verspannen, ermöglicht es, den Werkstückkorb 50 fest
in der Aufnahmevorrichtung zu verspannen, um dadurch eine Relativbewegung
des Werkstückkorbes 50 gegenüber der
Aufnahmevorrichtung während
einer Rotation der Aufnahmevorrichtung in der Prozesskammer einer
Reinigungs- und/oder Trocknungsanlage zu verhindern. Die Spannelemente 30A, 30B, 30C, 30D werden
dabei gleichzeitig über
die Schubeinheit und die zwischengeschalteten Kopplungselemente 42, 44 und
die Wellen 33A, 33B betätigt, wobei bei der in den
Ausführungsbeispielen
dargestellten Spannvorrichtung eine optimale Kraftübertragung,
d. h. eine optimale Umsetzung der Schubbewegung der Schubstange 40 in
Drehbewegungen der Spannelemente 30A, 30B, 30C, 30D zum
Verspannen des Werkstückkorbes 50 sichergestellt
ist.
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Die
erfindungsgemäße Spannvorrichtung
ist in der Lage, Werkstückkörbe unterschiedlicher
Höhen zu
verspannen, wobei die Spannelemente 30A, 30B abhängig von
der Höhe
des Werkstückkorbes 50 mehr
oder weniger weit gedreht werden, um mit der Oberseite des Werkstückkorbes 50 zur
Anlage gebracht zu werden. Auch verbeulte oder unebene Körbe können mittels
der Spannvorrichtung festgespannt werden. Des weiteren besteht die
Möglichkeit,
zwei oder mehr Körbe übereinander
zu stapeln, die mittels der Spannvorrichtung, die am obersten der
Körbe angreift,
gegeneinander und als Gesamtanordnung gegen das untere Auflager
gespannt werden.
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Die
Kraft, welche die Spannelemente 30A, 30B, 30C, 30D auf
den Werkstückkorb 50 ausübt, ist über die
Kraft einstellbar, mit welcher die Schubstange 40 relativ
zu den Seitenteilen 16, 17 des oberen Rahmens
verschoben wird.
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Die
Spannvorrichtung ist Dank ihres Aufbaus mit wenigen Bauteilen robust
und auch für
extreme Einsatzbedingungen bei hohen Temperaturen, in wässrigen
Lösungen
unterschiedlicher pH-Werte
und auch in schmutziger Umgebung geeignet.
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Die
Spannelemente 30A, 30B können in nicht näher dargestellter
Weise auch linear verschiebbar ausgebildet sein, um eine Anpresskraft von
oben auf den Werkstückkorb/Werkstückträger auszuüben.
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Zur
Vervollständigung
der Darstellung ist in 7 eine Schnittdarstellung der
Aufnahmevorrichtung gezeigt, wobei die Schubstange 40 und
die Kopplungselemente 42, 44 im Querschnitt dargestellt sind.
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- 10,
11
- Schienen
des unteren Rahmens
- 12,
13
- Querstreben
des unteren Rahmens
- 14,
15
- Seitenteile
- 16,
17
- Schienen
des oberen Rahmens
- 18,
19
- Querstreben
des oberen Rahmens
- 20,
21
- zylinderförmige Ansätze, Walzen
- 30A,
30B, 30C, 30D
- Spannelemente
- 32A,
32B, 32C, 32D
- Wellengehäuse
- 33A,
33B
- Wellen
- 34A,
34B, 34C, 34D
- Gelenkhebel
- 35A,
35B
- Passfeder
- 36A,
36B, 36C, 36D
- Verbundhebel
- 37
- Welle
- 38A,
38B
- Passfeder
- 39A,
39B, 39C, 39D
- Welle
- 40
- Schubstange
- 42,
44
- Kopplungselemente
- 50,
54
- Werkstückkorb
- 52
- Stützrahmen
- 60,
62
- Ausnehmung
für eine
Nabe
- D
- Drehrichtung
- E
- Einschubrichtung
- 3
- Spannvorrichtung
- 3A,
3B, 3C, 3D
- Spanneinheit
- 23,
24
- Anschlag
- 25
- hinterer
Rahmen
- 56
- Transferplatte
- 301A,
B, C, D
- Ende
- 302A,
B, C, D
- Ende
- 303A,
B, C, D
- Ansatz