DE10148654C2 - Platzsparender Hebelmechanismus zur Deaktivierung der Standbremse - Google Patents
Platzsparender Hebelmechanismus zur Deaktivierung der StandbremseInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen elektrisch angetriebenen Rollstuhl mit einer zu
dem Elektromotor gehörenden Magnetbremse, welche als Standbremse fungiert
und die bei eingeschaltetem Elektromotor deaktiviert ist und die bei
ausgeschaltetem Elektromotor mittels eines zur Magnetbremse gehörenden
Federelementes aktiviert ist und den Rollstuhl bremst, wobei der Rollstuhl über
einen Hebel zur mechanischen Betätigung der Standbremse bei ausgeschaltetem
Elektromotor verfügt.
Aufgrund der Tatsache, daß Rollstühle in der Regel sowohl im Innenbereich,
d. h. in Gebäuden und anderen Räumlichkeiten, als auch im Außenbereich
eingesetzt werden, ist es erforderlich, den Rollstuhl mit einem sauberen, d. h.
emissionsarmen bzw. emissionsfreien Antrieb auszustatten. In der Praxis hat
sich der elektrisch angetriebene Rollstuhl durchgesetzt, der als Energiequelle
und Energiespeicher entsprechend dimensionierte Batterien oder dergleichen
aufweist.
Grundsätzlich kann ein Rollstuhl mittels eines einzigen Elektromotors
angetrieben werden, wobei die Entwicklung dahingeht, zwei Elektromotoren
vorzusehen. Ausführungsformen von Rollstühlen, welche zwei Elektromotoren
vorsehen, sind in der Art aufgebaut, daß jeweils ein Elektromotor ein
Hinterrad des Rollstuhls antreibt. Kurvenfahrten des Rollstuhls werden dabei
durch Variation der Antriebsdrehzahl der beiden Elektromotoren und somit
durch Variation der Drehzahl der angetriebenen Hinterräder realisiert. In der
Praxis werden sowohl Gleichstrom- als auch Wechselstrommotoren verwendet.
Dabei kann der Elektromotor sowohl als eigenständiges Aggregat am Rollstuhl,
insbesondere im Bereich des Fahrgestells und der anzutreibenden Hinterräder
ausgeführt sein. Der Elektromotor kann aber auch als Radnabenmotor, welcher
in der Nabe des anzutreibenden Rades, insbesondere Hinterrades angeordnet
wird, ausgebildet werden.
Einen solchen Radnabenantrieb für Rollstühle offenbart das deutsche
Gebrauchsmuster DE 94 14 054 U1. Als Antrieb ist ein Gleichstrommotor vorgesehen,
der einen topfförmigen Außenläufer und einen innenliegenden Stator aufweist.
Der Stator ist mit einer zentralen Lagernabe versehen, in welcher der
Außenläufer über eine Radnabenwelle und zwei Radialkugellager drehbar
gelagert ist. Am anderen Ende der Radnabenwelle sitzt eine Bremsscheibe,
welche bei eingeschaltetem Elektromotor, d. h. bei Strombeaufschlagung des
Antriebs mit der Radnabenwelle frei umlaufen kann. Erreicht wird dies durch
einen Ringmagnet, welcher bei Strombeaufschlagung eine über Federelemente
gegen die Bremsscheibe gepreßte Anpreßplatte entgegen der Federkräfte
zurückzieht und damit die Bremsscheibe freigibt, welche sich dann mit der
Radnabenwelle frei drehen kann.
Bei ausgeschaltetem Elektromotor ist der Ringmagnet deaktiviert, weshalb die
Anpreßplatte unter Einwirkung der Federelemente gegen die Bremsscheibe
gepreßt wird und diese fixiert. Die auf der Radnabenwelle angeordnete
Bremsscheibe verhindert infolge ihrer Fixierung ein Drehen der Radnabe und
wirkt auf diese Weise als Standbremse.
Der in dem deutschen Gebrauchsmuster DE 94 14 054 U1 dargestellte
Radnabenantrieb verfügt über eine sogenannte Handlüftvorrichtung, mit der die
Standbremse auch bei ausgeschaltetem Elektromotor mechanisch deaktiviert
werden kann. Hier verfügt die Handlüftvorrichtung unter anderem über einen
Betätigungshebel, der seitlich und außerhalb der Radnabe angeordnet ist.
Hierdurch vergrößert der nach außen vorstehende Betätigungshebel die Breite
des Rollstuhls im Fahrgestellbereich in nachteilhafter Weise. Zudem muß in
einem derart angeordneten Hebel eine Gefahrenquelle für den Rollstuhlfahrer
gesehen werden, da ein derart nach außen hervorstehender Hebel geradezu
dafür prädestiniert ist, an anderen Gegenständen hängenzubleiben.
Des Weiteren birgt ein solcher Hebel auch eine zusätzliche Verletzungsgefahr
für die übrigen Verkehrsteilnehmer. Aber auch bei Elektroantrieben, welche
nicht als Radnabenmotor ausgebildet sind und die nicht in der Radnabe des
anzutreibenden Rades angeordnet sind, wird ein derartiger Hebel vorgesehen,
der es ermöglicht, vom elektrischen Antrieb auf den Handbetrieb mittels
Muskelkraft überzugehen, wozu die Standbremse zu deaktivieren ist.
Grundsätzlich soll der Rollstuhlfahrer darüber entscheiden können, ob er sich
mittels eines Hilfsantriebes oder mit eigener Kraft fortbewegt. Darüber hinaus
soll auch bei Versagen des Elektromotors der Rollstuhl bedienbar und
beweglich sein. Aus den genannten Gründen muß eine Vorrichtung, d. h. ein
Hebel vorgesehen werden, mit dem die Standbremse bei ausgeschaltetem
Elektromotor deaktivierbar ist.
Vor diesem Hintergrund ist auch eine gesetzliche Vorschrift in Vorbereitung,
welche die Mindestanforderungen an eine derartige Vorrichtung zur
Deaktivierung der Standbremse determiniert. Diese Mindestanforderungen sind
dann von den Konstrukteuren bei der Auslegung des Rollstuhls zu
berücksichtigen. Es ist abzusehen, daß unter anderem eine Zwei-
Richtungsbewegung gefordert werden wird, die einem unbeabsichtigten
Betätigen des Entriegelungshebels vorbeugen soll und damit als
Sicherheitsmaßnahme zur Vermeidung von Unfällen zu sehen ist. Ein einfaches
Anstoßen des Hebels würde dann nicht zu einer Deaktivierung der Bremse
führen. Es wird in Fachkreisen davon ausgegangen, dass eine
superponierte Bewegung des Hebels in Form einer Zwei-
Richtungsbewegung ein ungewolltes Lösen der Bremse vermeidet.
Eine weitere Forderung der gesetzlichen Vorschrift wird aller
Voraussicht nach auf die aufzubringende Entriegelungskraft zielen,
welche im Hinblick auf die Bedienungsfreundlichkeit für den
Rollstuhlfahrer möglichst gering sein soll. In diesem Zusammenhang ist
mit einem Grenzwert zu rechnen, welcher die maximal aufzuwendende
Entriegelungskraft bestimmt, die dann nicht überschritten werden darf.
Vor diesem Hintergrund ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
einen elektrisch angetriebenen Rollstuhl bereitzustellen, welcher
einerseits den in Vorbereitung befindlichen und oben erläuterten
gesetzlichen Vorschriften Rechnung trägt und andererseits über eine
Deaktivierungsvorrichtung der Standbremse verfügt, die anders als die
nach dem Stand der Technik bekannten Deaktivierungsvorrichtungen
nicht eine zusätzliche Gefahrenquelle für Unfälle und Verletzungen
darstellt.
Gelöst wird diese Aufgabe durch einen elektrisch angetriebenen
Rollstuhl der gattungsbildenden Art, bei dem der Hebel in der
Ruheposition Platz sparend am Elektromotor anliegt und in der
Arbeitsposition in etwa senkrecht zu einer der Aktivierungsbewegung
entsprechenden Drehachse angeordnet ist.
Dadurch, dass der Hebel in der Ruheposition am Elektromotor anliegt,
wird das vom Hebel ausgehende Gefahrenpotential gegenüber den
nach dem Stand der Technik bekannten Betätigungshebeln vermindert.
Bei dem erfindungsgemäßen Rollstuhl muss der Hebel zunächst von
einer Ruheposition in eine Arbeitsposition verschwenkt werden, damit in
der Arbeitsposition des Hebels der eigentliche Deaktivierungsvorgang
der Standbremse erfolgen kann. Vorzugsweise schließt der Hebel
zwischen seiner Arbeitsposition und seiner Ruheposition in etwa einen
Winkel von 90° ein.
Hierdurch wird dem Erfordernis einer Zwei-Richtungsbewegung
Rechnung getragen, wobei erfindungsgemäß diese gesetzliche Auflage
geschickt dazu genutzt wird, den Hebel in anderer Hinsicht ebenfalls in
vorteilhafter Weise weiterzuentwickeln. Das Erfordernis der Zwei-
Richtungsbewegung wird nicht beliebig in irgendeiner Weise realisiert,
sondern erfolgt konstruktiv in der Art, dass die Forderung nach einer
Zwei-Richtungsbewegung genutzt wird, um den Hebel in einer
Ruheposition Platz sparend und auch unter Sicherheitsaspekten in
einer als vorteilhaft anzusehenden Weise am Elektromotor anliegend
ausgeführt wird.
Darüber hinaus eröffnet der erfindungsgemäß ausgelegte Hebel,
welcher zwischen einer Arbeits- und einer Ruheposition verschwenkbar
ist, die Möglichkeit einen entsprechend langen Hebel vorzusehen, der
dem Bediener einen möglichst großen Hebelarm bietet. Die nach dem
Stand der Technik bekannten Hebel können nicht in beliebiger Länge
ausgeführt werden, da diese sich gewissermaßen ständig in der
Arbeitsposition befinden und mit ihrer Länge grundsätzlich auch das
von ihnen ausgehende Gefahrenpotential ansteigt, weil sie in der Regel
von dem Rollstuhl nach außen hervorstehen.
Der erfindungsgemäß ausgestaltete Rollstuhl löst in einfacher und
geschickter Weise die der Erfindung zugrunde liegenden drei
Teilaufgaben. Er erfüllt sowohl das Erfordernis einer Zwei-
Richtungsbewegung, eines großen Hebelarmes und damit einer
entsprechend geringen Entriegelungs- bzw. Betätigungskraft und
darüber hinaus die Minimierung des von dem Hebel ausgehenden
Gefahrenpotentials.
Vorteilhaft sind Ausführungsformen des elektrisch angetriebenen
Rollstuhls, bei denen eine Arretiervorrichtung vorgesehen ist, mit der
der Hebel in der
Ruheposition fixierbar ist. Diese Arretiervorrichtung bietet zusätzliche
Sicherheit gegen ein ungewolltes Verschwenken des Hebels aus der
Ruheposition heraus.
Vorteilhaft sind Ausführungsformen des elektrisch angetriebenen Rollstuhls,
bei denen eine Arretiervorrichtung vorgesehen ist, mit der der Hebel in der
Arbeitsposition fixierbar ist. Vorteilhaft an dieser Ausführungsform ist, daß
der Hebel nicht ungewollt aus der Arbeitsposition in die Ruheposition
verschwenkt werden kann, so daß der Bediener nicht durch einen in die
Ruheposition zurückschnappenden Hebel verletzt wird.
Vorteilhaft sind Ausführungsformen des elektrisch angetriebenen Rollstuhls,
bei denen die Arretiervorrichtung einen Entriegelungsknopf umfaßt, der in
seiner axialen Richtung verschiebbar ist. Diese Art der Arretiervorrichtung ist
konstruktiv einfach ausführbar und darüber hinaus platzsparend.
Bei elektrisch angetriebenen Rollstühlen, die zwei jeweils mit einer
Magnetbremse ausgestattete Elektromotoren aufweisen, wobei jeweils ein
Elektromotor ein Hinterrad des Rollstuhls antreibt, sind Ausführungsformen
vorteilhaft, bei denen der Hebel an einem Elektromotor vorgesehen ist und
über ein Gestänge mit dem zweiten Elektromotor in der Art gekoppelt ist, daß
beide Standbremsen gleichzeitig in einem Arbeitsgang mit dem einen Hebel
deaktivierbar sind.
Wie bereits eingangs der Beschreibung ausgeführt, werden Rollstühle häufig
mit zwei Elektromotoren ausgestattet, um in einfacher Weise Kurvenfahrten
durch Variation der Antriebsdrehzahl der beiden Elektromotoren zu realisieren.
In der Regel verfügt jeder Elektromotor über eine Magnetbremse, weshalb
beim Übergang von einem elektrischen Antrieb zu einem Handbetrieb mittels
Muskelkraft zwei Standbremsen zu lösen bzw. zu deaktivieren sind.
Es wäre wenig bedienerfreundlich für jede der beiden Standbremsen eine
Deaktivierungsvorrichtung vorzusehen und damit den Aufwand für den
Bediener unnötig zu erhöhen.
Erfindungsgemäß werden die beiden Elektomotoren, d. h. die beiden
Magnetbremsen dieser Elektromotoren über ein Gestänge in der Art gekoppelt,
daß mit einem Hebel und folglich mit einem Bedienvorgang beide Bremsen
deaktiviert werden können.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnungsfiguren 1 bis 3 gemäß
eines Ausführungsbeispieles näher erläutert. Hierbei zeigt:
Fig. 1 einen Ausschnitt eines elektrisch angetriebenen Rollstuhls in der
perspektivischen Darstellung mit einer ersten Ausführungsform der
Deaktivierungsvorrichtung in der Ruheposition, wobei die Standbremse
aktiviert ist,
Fig. 2 einen Ausschnitt eines elektrisch angetriebenen Rollstuhls in der
perspektivischen Darstellung mit einer ersten Ausführungsform der
Deaktivierungsvorrichtung in der Arbeitsposition, wobei die
Standbremse aktiviert ist, und
Fig. 3 einen Ausschnitt eines elektrisch angetriebenen Rollstuhls in der
perspektivischen Darstellung mit einer ersten Ausführungsform der
Deaktivierungsvorrichtung in der Arbeitsposition, wobei die
Standbremse deaktiviert ist.
Fig. 1 zeigt in perspektivischer Darstellung einen Ausschnitt eines Rollstuhls
1. Dargestellt ist ein Teil des Chassis 2, an dessen vorderen Ende das
Vorderrad 8 und an dessen hinteren Ende das größere, angetriebene Hinterrad
6 sitzt.
Angetrieben wird der Rollstuhl 1 von zwei Elektromotoren 3, von denen in
dem in Fig. 1 dargestellten Ausschnitt nur ein Elektromotor 3 dargestellt ist.
Der Elektromotor 3 ist unter dem Chassis 2 zwischen dem Vorderrad 8 und
dem Hinterrad 6 angeordnet. Er wird über ein Kabel 10 mit Strom versorgt
und verfügt über ein am Chassis 2 fixiertes, unbewegliches Gehäuseteil 3' und
einen gegenüber diesem Gehäuseteil 3' verdrehbaren Gehäusekopf 3".
An diesem drehbaren Gehäusekopf 3" ist ein Hebel 4 mittels einer Halterung 9
angeordnet, wobei sich der Hebel 4 bei der in Fig. 1 dargestellten Position - in
seiner Ruheposition - platzsparend und eng anliegend am Elektromotor 3
befindet.
Vorgesehen ist ebenfalls eine in Form eines Entriegelungsknopfes 5
ausgebildete Arretiervorrichtung, mit der der Hebel 4 in der Ruheposition
fixiert wird, so daß ein unbeabsichtigtes Verschwenken des Hebels 4 aus der
Ruheposition heraus verhindert wird.
Der Elektromotor ist über ein Gestänge 7 mit dem zweiten, in Fig. 1 nicht
dargestellten Elektromotor 3 verbunden. Aufgrund dieses Gestänges 7 ist es
möglich, die Standbremsen beider Elektromotoren 3 mit nur einem Hebel 4 zu
deaktivieren bzw. zu aktivieren.
Fig. 2 zeigt den in Fig. 1 dargestellten Rollstuhl 1 mit dem Hebel 4 in seiner
Arbeitsposition. Der Hebel 4 liegt nicht mehr platzsparend am Elektromotor 3
an, sondern steht seitlich vom Elektromotor 3 nach außen ab. In dieser Positon
ist der Hebel für den Bediener, d. h. den Rollstuhlfahrer leicht erreichbar und
bedienbar, wobei durch ein leichtes Hochziehen des Hebels (s. Fig. 3) beide
Standbremsen deaktiviert werden.
Der als Arretiervorrichtung fungierende Entriegelungsknopf 5 ist
herausgezogen, um die Fixierung des Hebels 4 in der Ruheposition aufzuheben
und ein Verschwenken des Hebels 4 aus der Ruheposition (s. Fig. 1) in die in
Fig. 2 dargestellte Arbeitsposition zu gestatten.
Fig. 3 zeigt den in den Fig. 1 und 2 dargestellten Rollstuhl 1, wobei der in
der Arbeitsposition befindliche Hebel 4 gegenüber der in Fig. 2 dargestellten
Stellung eine leicht verdrehte Position eingenommen hat. Der Hebel 4 ist
zusammen mit dem gegenüber dem Gehäuseteil 3' des Elektromotors 3
verdrehbaren Gehäusekopf 3" nach oben gedreht, wodurch die Standbremsen
der Elektomotoren 3 deaktiviert sind.
Infolge dieser Drehbewegung des Hebels 4 in der Arbeitsposition hat das
Gestänge 7, welches jeweils mit einem seiner Enden am verdrehbaren
Gehäusekopf 3" eines der beiden Elektromotoren 3 befestigt ist, seine Position
geändert, so daß es in der in Fig. 3 dargestellten Position des Hebels 4 hinter
dem Chassis 2 des Rollstuhls 1 verschwindet.
Mittels des Hebels 4 wird der verdrehbare Gehäusekopf 3" gegenüber dem
übrigen Elektromotor 3 verdreht, wodurch das auf diesem Gehäusekopf 3"
befestigte Ende des Gestänges 7 ebenfalls verdreht wird. Das so verdrehte eine
Ende des Gestänges 7 überträgt über das Gestänge 7 selbst diese Bewegung auf
sein anderes an dem zweiten Elektromotor 3 befestigten Ende, wodurch der
verdrehbare Gehäusekopf 3" des zweiten Elektromotors 3 verdreht wird und
hierdurch wiederum die Standbremse des zweiten Elektomotors 3 deaktiviert
wird.
1
Rollstuhl
2
Chassis
3
Elektromotor
3
' Gehäuseteil
3
" Gehäusekopf
4
Hebel
5
Arretiervorrichtung
6
Hinterrad
7
Gestänge
8
Vorderrad
9
Halterung
10
Kabel
Claims (6)
1. Elektrisch angetriebener Rollstuhl (1) mit einer zum Elektromotor (3)
gehörenden Magnetbremse, welche als Standbremse fungiert und die bei
eingeschaltetem Elektromotor (3) deaktiviert ist und die bei
ausgeschaltetem Elektromotor (3) mittels eines zur Magnetbremse
gehörenden Federelementes aktiviert ist und den Rollstuhl (1) bremst,
wobei der Rollstuhl (1) über einen Hebel (4) zur mechanischen Betätigung
der Standbremse bei ausgeschaltetem Elektromotor (3) verfügt, dadurch
gekennzeichnet, daß der Hebel (4) in der Ruheposition platzsparend am
Elektromotor (3) anliegt und in der Arbeitsposition in etwa senkrecht zu
einer der Aktivierungsbewegung entsprechenden Drehachse angeordnet ist.
2. Elektrisch angetriebener Rollstuhl (1) nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Hebel (4) zwischen seiner Arbeitsposition und
seiner Ruheposition in etwa einen Winkel von 90° einschließt.
3. Elektrisch angetriebener Rollstuhl (1) nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Arretiervorrichtung (5) vorgesehen ist, mit der
der Hebel (4) in der Ruheposition fixierbar ist.
4. Elektrisch angetriebener Rollstuhl (1) nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Arretiervorrichtung (5) vorgesehen ist, mit der
der Hebel (4) in der Arbeitsposition fixierbar ist.
5. Elektrisch angetriebener Rollstuhl (1) nach Anspruch 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Arretiervorrichtung (5) einen Entriegelungsknopf
umfaßt, der in seiner axialen Richtung verschiebbar ist.
6. Elektrisch angetriebener Rollstuhl (1) nach einem der vorherigen
Ansprüche, der zwei jeweils mit einer Magnetbremse ausgestattete
Elektromotoren (3) aufweist, wobei jeweils ein Elektromotor (3) ein
Hinterrad (6) des Rollstuhls antreibt, dadurch gekennzeichnet, daß der
Hebel (4) an einem Elektromotor (3) vorgesehen ist und über ein Gestänge
(7) mit dem zweiten Elektromotor in der Art gekoppelt ist, daß beide
Standbremsen gleichzeitig in einem Arbeitsgang mit dem einen Hebel (4)
deaktivierbar sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE2001148654 DE10148654C2 (de) | 2001-10-02 | 2001-10-02 | Platzsparender Hebelmechanismus zur Deaktivierung der Standbremse |
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DE2001148654 DE10148654C2 (de) | 2001-10-02 | 2001-10-02 | Platzsparender Hebelmechanismus zur Deaktivierung der Standbremse |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10148654A1 DE10148654A1 (de) | 2003-04-10 |
DE10148654C2 true DE10148654C2 (de) | 2003-09-18 |
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2001
- 2001-10-02 DE DE2001148654 patent/DE10148654C2/de not_active Expired - Fee Related
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---|---|
DE10148654A1 (de) | 2003-04-10 |
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