DE10148320A1

DE10148320A1 - Informationsträger

Info

Publication number: DE10148320A1
Application number: DE2001148320
Authority: DE
Inventors: Wilfried Poellet
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2002-01-25
Filing date: 2001-09-24
Publication date: 2003-04-17

Abstract

Der erfindungsgemäße Träger für austauschbar darauf befestigbare Informationen ist nicht mehr eben wie eine Plakatwand oder gewölbt wie eine Litfaßsäule, sondern er stellt sich als eine ein- oder mehrteilige Kugel dar, auf deren Oberfläche Aufnahmebereiche für hohlkugelabschnittförmige Informations-Kalotten gegeneinander abgegrenzt sind.

Description

Gegenstand der Erfindung ist ein kugelförmiger Informationsträger gemäß dem Anspruch 1.
Dieser Erfindung lag die technische Problemstellung zugrunde, einen Informationsträger zu schaffen, der sich durch besonderen Aufmerksamkeitswert auszeichnet aber doch preisgünstig herstellbar und leicht austauschbar mit Informationen bestückbar ist.
Nach der durch die Merkmalskombination des Hauptanspruches gegebenen Lösung dieser Aufgabe ist nun in Abkehr von allen gängigen Gepflogenheiten kein im wesentlichen ebener (im Falle der Litfaßsäule auch großvolumig zylindrischer) Untergrund zur Aufnahme von Werbe- oder sonstigen Informationen mehr vorgesehen (die im Rahmen vorliegender Erfindung auch rein dekorative Inhalte nicht ausschließen); sondern als Tischgerät in der typischen Größenordnung etwa eines Fußballes ist ein kugelförmiges Gebilde (das weder eine stereometrisch exakte noch eine vollständige Kugel darstellen muß) mit entsprechend seiner Oberfläche gewölbten Informations-Kalotten austauschbar bestückbar.
Für diese Bestückung können löcherartige Vertiefungen in der Kugeloberfläche vorgesehen sein, in welche die Kalotten mit rückwärtig angeformten Zapfen oder Rippen eingreifen. Statt dessen oder zusätzlich können über die kugelförmig gewölbte Trägerfläche auch durchgehende oder unterbrochene rippenförmige Abgrenzungen verlaufen, zwischen welchen die Kalotten - unter gewisser Materialvorspannung infolge leichter zusätzlicher manuell vorgenommener Verwölbung - wieder entnehmbar eingesprengt werden können. Zweckmäßigerweise sind lokale Aussparungen im Verlaufe der Abgrenzungen zum hebelartigen Ansatz eines stiftförmigen Hilfsmittels vorgesehen, mit dem die Kalotte leicht wieder aus ihrer Halterung auf der Kugeloberfläche herausgehoben werden kann.
Zur näheren Veranschaulichung der erfindungsgemäßen Lösung und ihrer Weiterbildungen und Abwandlungen wird außer auf die Unteransprüche auch auf die nachstehende Beschreibung eines in der Zeichnung skizzierten bevorzugten Ausführungsbeispiels zur Erfindung verwiesen. Die einzige Figur der Zeichnung zeigt in Ansicht einen kugelförmigen Informationsträger für darauf auswechselbar befestigbare Informations-Kalotten.
Der erfindungsgemäße Informationsträger 11 ist als einteilige oder als im Interesse günstigerer Fertigungs- und Verpackungsmöglichkeiten mehrteilig zusammengesetzte Kugel 12 der obigen offenen geometrischen Definition ausgebildet, wie sie im Kunststoff-Spritzguß kostengünstig serienfertigbar ist. Um die einzelnen Teile der zusammenzusetzenden Kugel 12 raumsparend verpacken, Gewicht sparen und bedarfsweise z. B. eine Innenbeleuchtung und/oder einen Tongeber darin unterbringen zu können (in der Zeichnung nicht berücksichtigt), handelt es sich vorzugsweise um eine Hohlkugel 12.
Hinsichtlich ihres konkaven Krümmungsradius der Oberflächentopographie dieser Kugel 12 angepaßt sind einzelne dünnwandig-schalenförmige Informations-Kalotten 13 austauschbar auf der Oberfläche der Kugel 12 befestigbar. Im Gegensatz zu mathematisch exakten, also zentralsymmetrischen Hohlkugelsegmenten können die Kalotten 13 beliebig, auch ungleichseitig und nichtlinear berandet sein. Auf den sichtseitigen, konvexen Oberflächen der Kalotten 13 erscheinen visuell aufnehmbar Grafiken in Form etwa von Text- und/oder Bildinhalten. Falls eine solche Kalotte 13 wenigstens teilweise aus durchscheinendem oder sogar durchsichtigem Material besteht, kann der Informationsinhalt anstatt auf der konvexen Sichtseite aufgebracht auch auf der konkaven, sichtabgewandten Seite hinterlegt sein.
Für die austauschbare Befestigung der Kalotten 13 auf dem kugelförmigen Informationsträger 11 sind sie rückwärtig, also sichtabgewandt und somit auf ihrer konkaven Oberfläche, mit vorzugsweise im Spritzguß einstückig angeformten stift- oder rippenförmigen Vorsprüngen 14 ausgestattet. Die können radial in entsprechend querschnittsdimensionierte Öffnungen 15 in der Oberfläche der Kugel 12 eingedrückt und dann darin rastend oder wenigstens kraftschlüssig gehalten werden.
Um die einzelnen auf der Kugel 12 anzuordnenden Kalotten 13 visuell voneinander trennen und gegebenenfalls zugleich eine durchgehende Oberfläche nach der Bestückung mit den Kalotten 13 zu erhalten, ist es zweckmäßig, auf der Kugeloberfläche (12) zwischen den einzelnen Aufnahmebereichen 16 für Kalotten 13 rippenartig vorstehende Abgrenzungen 17 verlaufen zu lassen. Ein Teil dieser Abgrenzungen 17 verläuft zweckmäßigerweise längs Trennfugen und dient so zugleich der unauffälligen Montage der Kugel 12 aus einzeln gefertigten und beigestellten Kugelausschnitten oder Teilkugelschalen. Die Abgrenzungen 17 sollten - für die dann durchgehende Oberfläche - gerade gemäß der Schalendicke der zwischen ihnen anzuordnenden Kalotten 13 über die Oberfläche der Kugel 13 auftragen. Der Verlauf dieser Abgrenzungen 17 kann auch dazu dienen, Aufnahmebereiche 16 unterschiedlicher geometrischer Begrenzungen vorzugeben, die dann nur mit entsprechend berandeten Kalotten 13 bestückt werden können; beispielsweise rundum gleichförmig gefleckt nach Art eines Fußballes oder aber im unteren bis äquatorialen Bereich der Kugel 12 mit zonenförmig gestreckten und zur Polarregion hin dann zunehmend gleichseitigen Vielecken.
Schließlich können diese, eventuell leicht hinterschnittenen, Abgrenzungen 17 auch dazu dienen und dafür ausgelegt sein, statt der zapfenförmigen Vorsprünge 14 oder zusätzlich zu jenen durch Einklemmen der positionsrichtigen Aufnahme geometrisch zugeordneter Kalotten 13 zu dienen.
Der erfindungsgemäße Träger 11 für austauschbar darauf befestigbare Informationen ist also nun nicht mehr eben wie eine Plakatwand oder gewölbt wie eine Litfaßsäule, sondern er stellt sich als eine ein- oder mehrteilige Kugel 12 dar, auf deren Oberfläche Aufnahmebereiche 16 für hohlkugelabschnittförmige Informations-Kalotten 13 gegeneinander abgegrenzt sind.

Claims

1. Ein kugelförmiger Informationsträger (11) ist auf seiner Oberfläche mit Informations-Kalotten (13) bestückbar.

2. Informationsträger nach dem vorangehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß er mehrteilig zusammengesetzt ist.

3. Informationsträger nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß er hohl ist.

4. Informationsträger nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß er im Innern mit Licht- und/oder Tongebern ausgestattet ist.

5. Informationsträger nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß er in seiner Oberfläche mit Öffnungen (15) zum Eingriff von zapfen- oder rippenartigen Halterungs-Vorsprüngen (14) an der konkaven Rückseite der Kalotten (13) ausgestattet ist.

6. Informationsträger nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß er auf seiner Oberfläche mit auftragenden Abgrenzungen (17) zwischen Aufnahmebereichen (16) für Kalotten (13) ausgestattet ist.

7. Informationsträger nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß er auf seiner Oberfläche mit, Aufnahmebereiche (16) für Kalotten (13) einfassenden, Abgrenzungen (17) ausgestattet ist, deren radiale Höhe der Schalendicke der Kalotten (13) entspricht.

8. Informationsträger nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß er längs rippenförmig verlaufender Abgrenzungen (17) aus Teilkugeln oder Teilkugelschalen zusammengesetzt ist.