DE10148246A1 - Regelung und elektrisches System für Impulsaufladung einer Anlasser-Drehstromlichtmaschine - Google Patents
Regelung und elektrisches System für Impulsaufladung einer Anlasser-DrehstromlichtmaschineInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein elektrisches System und Verfahren zur Aufladung einer Energiespeichervorrichtung in einem Fahrzeug mit einem Motor, der mit einer kombinierten Anlasser-Drehstromlichtmaschine gekoppelt ist, und eine Energiespeichervorrichtung, die mit der Anlasser-Drehstromlichtmaschine verbunden ist. Die Energiespeichervorrichtung liefert elektrische Energie für das Fahrzeug. Das Verfahren umfaßt die Schritte des Bestimmens eines Drehmomentwertes bei maximalem Wirkungsgrad der Anlasser-Drehstromlichtmaschine, wenn die als elektrische Lichtmaschine betrieben wird, und des intermittierenden Betreibens der Anlasser-Drehstromlichtmaschine einen vorgegebenen Zeitraum lang als elektrische Lichtmaschine mit etwa dem Drehmomentwert bei maximalem Wirkungsgrad. Auf diese Weise ist die abgegebene Leistung der Anlasser-Drehstromlichtmaschine wesentlich größer als der Durchschnittswert einer elektrischen Belastung des Fahrzeugs für einen vorgegebenen Zeitraum, wobei aber die durchschnittliche abgegebene Leistung der Anlasser-Drehstromlichtmaschine etwa den durchschnittlichen Anforderungen einer elektrischen Belastung des Fahrzeugs entspricht. In einer Ausführungsform der Erfindung wird das abgegebene Motordrehmoment um einen Drehmomentwert bei maximalem Wirkungsgrad, welcher der Anlasser-Drehstromlichtmaschine zugeordnet ist, erhöht und eine Schaltung periodisch aktiviert, um in der Energiespeichervorrichtung die gewünschte Ladung aufrechzuerhalten.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und elektrische Systeme für Kraftfahrzeuge
mit kombinierter Anlasser-Drehstromlichtmaschine.
Kombinierte Anlasser-Drehstromlichtmaschinen wie die an sich bekannten sind
in den US- Patenten, Nr. 4 720 638, 4 916 345, 5 001 412, 5 097 140 und 5 469 820
offenbart. Eine kombinierte Anlasser-Drehstromlichtmaschine wie sie in
einem Kraftfahrzeug verwendet wird, kann sowohl als Elektromotor zum
Anwerfen und Starten des Motors als auch als Lichtmaschine genutzt werden,
um elektrische Leistung für die elektrischen Systeme des Fahrzeugs zu liefern.
Als Anlassermotor betrieben, wird der Anlasser-Drehstromlichtmaschine Strom
aus der Batterie zugeführt, der ein hohes Drehmoment abgibt, um den Motor
anzuwerfen, bis dieser gestartet ist. Als Lichtmaschine genutzt, wird der laufen
de Motor mit einer Anlasser-Drehstromlichtmaschine gekoppelt, die ihrerseits
eine dreiphasige Ausgangsleistung erzeugt, die zu einem stabilen Gleichstrom
gleichgerichtet wird, der zur Aufrechterhaltung der Ladung in der Energiespei
chervorrichtung des Fahrzeugs genutzt wird, um die Anforderungen der
elektrischen Belastung des Fahrzeugs zu erfüllen.
Als Lichtmaschine betrieben, ist der Wirkungsgrad der Anlasser-Drehstromlicht
maschine als das Verhältnis der zugeführten Energie zur abgeführten Energie
definiert. Solche Lichtmaschinen weisen sowohl lastunabhängige als auch
variable Verluste auf. Einige dieser Verluste sind der Schaltung wie dem
Wechselrichter zugeordnet, der genutzt wird, um die abgegebene Leistung der
Lichtmaschine gleichzurichten. Es gibt drei Vorklassierungen der Verluste:
mechanische, elektrische und magnetische Verluste. Mechanische Verluste sind in erster Linie auf Grund der Drehung des Rotors vorhanden und umfassen den Reibungsverlust und den Luftreibungsverlust. Magnetische Verluste umfassen Wirbelstromverluste und Hystereseverluste. Alle diese Verluste können in zwei Kategorien, nämlich lastunabhängige Verluste und variable Verluste, gruppiert werden. Lastunabhängige Verluste sind die Verluste, die sich nicht mit der Belastung ändern, wenn der Motor mit einer bekannten Drehzahl läuft. Deshalb sind Drehbewegungsverluste ein Teil der lastunabhängigen Verluste. Im Falle einer Lichtmaschine mit gewickeltem Läufer, bei welcher der Feldstrom benötigt wird, um den erforderlichen Magnetfluß in der Lichtmaschine aufzubauen, wird der den Feldlinien zugeführte Strom ebenfalls als lastunabhängiger Verlust betrachtet. Andererseits sind die variablen Verluste diejenigen Verluste, die sich mit dem Laststrom verändern. In dieser Kategorie sind alle Stromwärmeverluste enthalten. Da die mit der Anlasser-Drehstromlichtmaschine verbundenen Verluste beim Betrieb als Lichtmaschine nur zum Teil lastabhängig sind, zeigt das System geringe Wirkungsgrade bei niedrigen Leistungsniveaus. Bei höheren Niveaus des Ausgangsstroms steigt dieser relativ zu den Verlusten, und entsprechend erhöht sich auch der Wirkungsgrad des Systems. Dieser setzt sich nach oben bis zu einem maximalen Punkt des Drehmoments fort, weshalb eine zusätzliche Drehmomenteingabe in die Lichtmaschine nicht zu einer erheb lichen Zunahme der abgegebenen Stromleistung führt und der Wirkungsgrad damit abfällt.
mechanische, elektrische und magnetische Verluste. Mechanische Verluste sind in erster Linie auf Grund der Drehung des Rotors vorhanden und umfassen den Reibungsverlust und den Luftreibungsverlust. Magnetische Verluste umfassen Wirbelstromverluste und Hystereseverluste. Alle diese Verluste können in zwei Kategorien, nämlich lastunabhängige Verluste und variable Verluste, gruppiert werden. Lastunabhängige Verluste sind die Verluste, die sich nicht mit der Belastung ändern, wenn der Motor mit einer bekannten Drehzahl läuft. Deshalb sind Drehbewegungsverluste ein Teil der lastunabhängigen Verluste. Im Falle einer Lichtmaschine mit gewickeltem Läufer, bei welcher der Feldstrom benötigt wird, um den erforderlichen Magnetfluß in der Lichtmaschine aufzubauen, wird der den Feldlinien zugeführte Strom ebenfalls als lastunabhängiger Verlust betrachtet. Andererseits sind die variablen Verluste diejenigen Verluste, die sich mit dem Laststrom verändern. In dieser Kategorie sind alle Stromwärmeverluste enthalten. Da die mit der Anlasser-Drehstromlichtmaschine verbundenen Verluste beim Betrieb als Lichtmaschine nur zum Teil lastabhängig sind, zeigt das System geringe Wirkungsgrade bei niedrigen Leistungsniveaus. Bei höheren Niveaus des Ausgangsstroms steigt dieser relativ zu den Verlusten, und entsprechend erhöht sich auch der Wirkungsgrad des Systems. Dieser setzt sich nach oben bis zu einem maximalen Punkt des Drehmoments fort, weshalb eine zusätzliche Drehmomenteingabe in die Lichtmaschine nicht zu einer erheb lichen Zunahme der abgegebenen Stromleistung führt und der Wirkungsgrad damit abfällt.
Von daher liegt der Erfindung das Problem zugrunde, ein Verfahren und eine
Vorrichtung zur Regelung für eine Anlasser-Drehstromlichtmaschine eines
Kraftfahrzeugs, die einen hohen Wirkungsgrad aufweist vorzuschlagen.
Das Problem wird durch die Merkmale der Ansprüche 1 und 11 gelöst.
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen erfasst.
Es wurde herausgefunden, dass das Betreiben einer Anlasser-Drehstromlicht
maschine mit kontinuierlicher Ausgangsleistung, die etwa der angeforderten
elektrischen Leistung des Fahrzeugs, beispielsweise 500 W, entspricht, für eine
typische Anlasser-Drehstromlichtmaschine eine Ausgangsleistung mit geringem
Wirkungsgrad ist.
Gemäß der erfindungsgemäßen Lösung werden die Probleme durch ein System
und ein Verfahren zum Aufladen einer Energiespeichervorrichtung in einem
Fahrzeug mit einem Motor erzielt, der mit einer kombinierten Anlasser-
Drehstromlichtmaschine und einer mit dieser Anlasser-Drehstromlichtmaschine
verbundenen Energiespeichervorrichtung gekoppelt ist, gelöst.
Die Energiespeichervorrichtung liefert elektrische Energie an das Fahrzeug. Das
Verfahren umfaßt die Schritte: Bestimmen eines Drehmomentwertes bei
maximalem Wirkungsgrad der Anlasser-Drehstromlichtmaschine, wenn sie als
elektrische Lichtmaschine betrieben wird, und intermittierender Betrieb der
Anlasser-Drehstromlichtmaschine einen vorbestimmten Zeitraum lang als
elektrische Lichtmaschine mit ungefähr dem Drehmomentwert bei maximalem
Wirkungsgrad. Auf diese Weise ist die abgegebene Leistung der Anlasser-
Drehstromlichtmaschine wesentlich größer als ein Durchschnittswert der
elektrischen Belastung des Fahrzeugs für einen vorgegebenen Zeitraum, wobei
jedoch die durchschnittliche Ausgangsleistung der Anlasser-Drehstrom
lichtmaschine etwa den durchschnittlichen Anforderungen der elektrischen
Belastung des Fahrzeugs entspricht. In einer Ausführungsform der Erfindung
wird das abgegebene Motordrehmoment durch den Drehmomentwert bei maxi
malem Wirkungsgrad des der Anlasser-Drehstromlichtmaschine zugeordneten
Drehmoments erhöht, wobei eine Schaltung periodisch aktiviert wird, um die
gewünschte Aufladung in der Energiespeichervorrichtung aufrechtzuerhalten.
Ein Vorteil der vorliegenden Erfindung ist, dass sie im Vergleich zu üblichen
Regelungen für Anlasser-Drehstromlichtmaschinen einen erhöhten Wirkungs
grad des Systems aufweist. Andere Aufgaben und Vorteile der Erfindung
werden beim Lesen der folgenden ausführlichen Beschreibung und der angefüg
ten Ansprüche sowie bei Bezug auf die begleitenden Zeichnungen deutlich
werden.
Zum vollständigeren Verständnis dieser Erfindung wird ein die Ausführungsbei
spiele in einer Zeichnung dargestellt und nachstehend beispielhaft beschrieben.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1
das Steuerschema einer Regelung für Impulsaufladung der Anlasser-
Drehstromlichtmaschine eines Fahrzeugs nach der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2
ein Diagramm, das eine Betriebsart der Regelung für Impulsaufladung darstellt;
Fig. 3
ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zur Realisierung der Regelung für
Impulsaufladung.
Fig. 1 ist das Steuerschema einer Regelung für Impulsaufladung der Anlasser-
Drehstromlichtmaschine eines Fahrzeugs nach einem Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung. Wie in Fig. 1 gezeigt wird, ist die kombinierte Anlasser-
Drehstromlichtmaschine (A/D)10 mit dem Motor 12 und der Energiespeichervor
richtung 14 des Fahrzeugs gekoppelt. Die Schaltung 16 richtet die abgegebene
Leistung der Anlasser-Drehstromlichtmaschine 10 gleich, um einen
Gleichstromausgang für die Energiespeichervorrichtung 14 zur Aufrecht
erhaltung des Bedarfes für die Energiespeichervorrichtung 14 zu erzeugen. Die
Anlasser-Drehstromlichtmaschine 10 ist vorzugsweise eine einzelne
Komponente wie eine beliebige dem Fachmann bekannte kombinierte Anlasser-
Drehstromlichtmaschine. Ebenso ist der Motor 12 eine normale
Verbrennungskraftmaschine. Die Energiespeichervorrichtung 14 ist
vorzugsweise eine Batterie, kann aber zusätzlich oder alternativ dazu ein
Kondensator oder eine andere Energiespeichervorrichtung sein. Die Schaltung
16 enthält eine Regeleinrichtung wie einen digitalen Signalprozessor und
Umwandler, der Leistungsschaltgeräte wie Metall-Oxid-Halbleiter-Feldeffekttran
sistoren (MOSFET) oder Bipolartransistoren mit isolierter Gateelektrode (IGBT)
und dazugehörige Dioden enthält. Auf diese Weise wird die abgegebene
Leistung der Anlasser-Drehstromlichtmaschine durch die typischerweise auf
Rücklaufdioden bezogenen äußeren Dioden, die in umgekehrter Polarität und
parallel zu jedem der Leistungsschalter im Schaltkreis verbunden sind, in einen
Gleichstrom umgewandelt.
Die Regelung für Impulsaufladung umfaßt außerdem eine Regeleinrichtung 18,
die ein digitaler Signalprozessor oder ein normaler Mikrocomputer sein kann,
der eine Eingangs-/Ausgangsleitung, eine zentrale Verarbeitungseinheit und
einen dazugehörigen Speicher beispielsweise einen Operationsspeicher (RAM)
und Festspeicher (ROM) aufweist. Die Regeleinrichtung 18, wie sie unten mit
Bezug auf die Fig. 2 und Fig. 3 beschrieben wird, enthält die Schaltungslogik,
welche die Schaltung 16 und die Anlasser-Drehstromlichtmaschine 10 steuert,
um der Energiespeichervorrichtung 14 gezielt Energie zuzuführen.
Bei Betrieb liefert die Energiespeichervorrichtung 14 Strom zum Starten des
Motors 12 zur Anlasser-Drehstromlichtmaschine 10, die als Anlasser wirkend
ein Drehmoment erzeugt, um die Kurbelwelle des Motors 12 zu drehen, bis er
gezündet ist und von selbst läuft. Sobald der Motor 12 läuft, wird er genutzt, um
unter anderem den Antriebsstrang 20 anzutreiben, indem ein gewünschtes
Drehmoment (Td) abgegeben wird, wie es durch die Anforderung des Fahrers
und die Regeleinrichtung 21 des Motors vorgegeben ist.
Wie es oben erörtert wurde, besitzt die als Lichtmaschine betriebene Anlasser-
Drehstromlichtmaschine eine zugeordnete maximale Leistung, die einem Ein
gangsdrehmoment (Tdem) bei maximalem Wirkungsgrad entspricht. Mit anderen
Worten, wenn die Anlasser-Drehstromlichtmaschine mit einem Betriebsdrehmo
ment Tdem bei maximalem Wirkungsgrad betrieben wird, besitzt sie eine
zugeordnete Ausgangsleistung, die einem Spitzenwert des Wirkungsgrades für
die Anlasser-Drehstromlichtmaschine entspricht. Die abgegebene Leistung, die
dem Betriebspunkt des maximalen Wirkungsgrades einer kombinierten
Anlasser-Drehstromlichtmaschine in einem typischen Fahrzeugsystem ent
spricht und die eine Funktion der Drehzahl ist, wird im Bereich von ungefähr 2
bis 4 kW liegen. Die typische angeforderte elektrische Leistung eines Fahrzeugs
liegt jedoch in der Größenordnung von 0,5 kW. Folglich würde der Betrieb der
Anlasser-Drehstromlichtmaschine 10 zur Erzeugung einer kontinuierlichen
niedrigen Ausgangsleistung von ungefähr 0,5 kW es erforderlich machen, die
Anlasser-Drehstromlichtmaschine 10 an einem Punkt außerhalb ihres
Betriebsbereiches bei maximalem Wirkungsgrad zu betreiben.
Der Betriebsbereich bei maximalem Wirkungsgrad der Anlasser-Drehstromlicht
maschine 10 kann entweder durch Ausführung von aktuellen Belastungstests an
der in Betracht gezogenen, speziellen Anlasser-Drehstromlichtmaschine oder
durch Berechnung ihrer Leistung bei unterschiedlichen Belastungsstufen oder
durch ein beliebiges bekanntes Verfahren bestimmt werden.
Wie in Fig. 1 gezeigt wird, muß das eingeleitete Drehmoment Tdem mit maxima
lem Wirkungsgrad durch den Motor 12 zusätzlich zum normalen gewünschten
Drehmoment Td, das der Anforderung des Fahrers entspricht wie es durch die
Regeleinrichtung 21 des Motors bestimmt wird, entwickelt werden, um die
Anlasser-Drehstromlichtmaschine 10 mit ihrem maximalen Wirkungsgrad zu
betreiben.
Mit Bezug jetzt auf Fig. 2 ist das Diagramm einer Betriebsart der Regelung für
Impulsaufladung gemäß Fig. 1 gezeigt. In dem in Fig. 2 gezeigten Beispiel, bei
dem die Linie 30 eine Belastung von 0,5 kW für die in Betracht gezogene
Anlasser-Drehstromlichtmaschine darstellt, wurde bestimmt, dass das
Drehmoment (Tdem) bei maximalem Wirkungsgrad 20 Nm entspricht. Wenn die
Lichtmaschine mit einem Wert Tdem betrieben wird, der über einer typischen
Betriebsdrehzahl des Antriebszyklus von 1500 bis 2500 U/min liegt, erzeugt die
Anlasser-Drehstromlichtmaschine eine Ausgangsleistung von 3,5 kW. Weit die
Ausgangsleistung von 3,5 kW der mit ihrem maximalen Wirkungsgrad
arbeitenden Anlasser-Drehstromlichtmaschine viel größer als die angeforderte
elektrische Leistung des Fahrzeugs von 0,5 kW ist, wird die Energiespeicher
vorrichtung 14 durch die Regelung gemäß der vorliegenden Erfindung
impulsartig aufgeladen, so dass die durchschnittliche abgegebene Leistung
zumindest so groß wie die angeforderte elektrische Leistung des Fahrzeugs ist,
um ein Entleeren der Energiespeichervorrichtung 14 unter diesen kritischen
Punkt zu verhindern. In dem Beispiel gemäß Fig. 2 und mit Bezug auf Fig. 1
aktiviert eine Regeleinrichtung 18 die Schaltung 16 zum Zeitpunkt t1, um die
Energiespeichervorrichtung 14 mit der Anlasser-Drehstromlichtmaschine 10
elektrisch zu koppeln, die mit ihrem Drehmoment Tdem bei maximalem Wirkungs
grad arbeitet. Zum Zeitpunkt t2 ist die Anlasser-Drehstromlichtmaschine
unwirksam gemacht, wobei die Wechselrichter-Schalter nicht eingeschaltet
sind. Vom Zeitpunkt t2 bis zum Zeitpunkt t3 liefert die Energiespeichervorrichtung
14 diejenige Energie, um die angeforderte Leistung von 0,5 kW zu erfüllen. Zum
Zeitpunkt t3 wird die Anlasser-Drehstromlichtmaschine durch die Schaltung 16
und die Regeleinrichtung 18 mit der Energiespeichervorrichtung 14 elektrisch
gekoppelt, um diese aufzuladen. Dieser Zyklus setzt sich bei Bedarf fort.
Die minimale Breite des Ladeimpulses wird durch Messung der Zeitkonstanten
des Rotors der Anlasser-Drehstromlichtmaschine ausgewählt, die als diejenige
Zeit definiert ist, die benötigt wird, um 63% des Stromes zu erzielen, der das
Endfeld erzeugt. Wenn von der Energiespeichervorrichtung 14 genügend
Leistung verfügbar ist, kann der benötigte Feldstrom schneller erzielt werden,
wobei ein engerer Impuls berücksichtigt werden kann. Natürlich werden diese
Parameter von den Eigenschaften der in Betracht gezogenen, speziellen
Anlasser-Drehstromlichtmaschine, von der Kapazität und dem Typ der Energie
speichervorrichtung 14 und der angeforderten elektrischen Leistung des
Fahrzeugs abhängig sein. Vorzugsweise wird die Breite des Ladeimpulses
ausgewählt, um zu gewährleisten, dass die Anlasser-Drehstromlichtmaschine
nur einen kleinen Teil ihrer Zeit zum Aufbau ihres Feldes im Verhältnis zu der
Zeit verbraucht, die sie zum Aufladen der Energiespeichervorrichtung
verbrauchen kann. Für das in Fig. 2 gezeigte Beispiel beträgt die Zeit von t1 bis
t2 etwa 10 Sekunden und die Zeit von t2 bis t3 etwa 60 Sekunden. In diesem
Beispiel wurde herausgefunden, dass der sich ergebende Wirkungsgrad bei
einem Betrieb der Anlasser-Drehstromlichtmaschine mit einer kontinuierlichen
Ausgangsleistung von etwa 0,5 kW ungefähr 55% betrug. Das gleiche System,
das in der Impulsstrom erzeugenden Betriebsart mit 10 Sekunden dauernden
3,5 kW- Impulsen betrieben wird, wies einen Wirkungsgrad des Systems von
ungefähr 84% auf. Folglich stellte die Regelung für Impulsaufladung nach der
vorliegenden Erfindung eine Verbesserung des Wirkungsgrades des Systems
von 52% im Vergleich zu einem üblichen System mit kontinuierlicher, langsamer
Stromaufladung dar.
Der Zeitraum zwischen den Impulsen (t2 bis t3) kann entweder veränderlich oder
konstant sein. In einem System mit konstantem Zeitraum wird der Zeitraum ein
gestellt, um zu gewährleisten, dass die Entladung der Energiespeichervorrich
tung 14 nicht unter die maximal mögliche, angeforderte elektrische Leistung des
Fahrzeugs abfällt. In einem Steuerschema mit veränderlichen Zeiten kann die
Energiespeichervorrichtung 14 überwacht und nach Erreichen eines minimalen
Spannungswertes impulsartig auf einen gewünschten maximalen Spannungs
wert aufgeladen werden. Auf diese Weise kann bei einer angeforderten
geringen elektrischen Leistung des Fahrzeugs der Zeitraum zwischen
Ereignissen mit Impulsaufladung größer als der Zeitraum zwischen Ereignissen
mit Impulsaufladung sein, wenn die angeforderte elektrische Leistung des
Fahrzeugs hoch ist. In ähnlicher Weise kann die Dauer der Impulsaufladung (t1
bis t2) veränderlich oder konstant sein. Ebenso kann der größte Wert der
Impulsaufladung veränderlich sein. Während einer Spitzenbelastung des Motors
(maximales Td) kann es notwendig sein, das vom Motor verfügbare
Drehmoment zum Betrieb der Anlasser-Drehstromlichtmaschine zu reduzieren.
Zu diesen Zeitpunkten kann die Anlasser-Drehstromlichtmaschine mit einem
Drehmoment betrieben werden, das geringer als Tdem ist, wobei die sich
ergebende Impulsbreite ebenfalls zunehmen kann, um mit der geringeren
Ausgangsleistung der Anlasser-Drehstromlichtmaschine die Energiespeicher
vorrichtung auf das gewünschte Niveau zu laden.
Mit Bezug jetzt auf die Fig. 3 ist ein Verfahren zur Realisierung der Regelung
für Impulsaufladung nach der vorliegenden Erfindung dargestellt. Beim Schritt
40 wird der Lastwirkungsgrad-Spitzenwert für die Anlasser-Drehstromlicht
maschine bestimmt. Dies wird durch bekannte Verfahren einschließlich des
Messens oder Berechnens des Wirkungsgrades der Anlasser-Drehstromlicht
maschine bei verschiedenen Drehzahlen und Lastbetriebspunkten durchgeführt.
Die Anforderungen an die elektrische Belastung des Fahrzeugs werden beim
Schritt 42 bestimmt. Diese kann zum Beispiel bei 0,5 kW liegen. Beim Schritt 44
wird das Steuerschema der Impulsaufladung bestimmt. Dieser Schritt legt die
Dauer, Größe und Frequenz der Ladeimpulse fest, indem die Eigenschaften der
Energiespeichervorrichtung, der Anlasser-Drehstromlichtmaschine mit ihrer
abgegebenen Leistung bei maximalem Wirkungsgrad sowie die Eigenschaften
der elektrischen Belastung des Fahrzeugs in Betracht gezogen werden. Beim
Schritt 46 wird die Regeleinrichtung dann so programmiert, dass die Anlasser-
Drehstromlichtmaschine entsprechend dem Steuerschema der Impulsaufladung,
wie es beim Schritt 44 entwickelt wurde, intermittierend betrieben wird. Dies
umfaßt die Steuerung der Schaltung 16 zum elektrischen Koppeln der Anlasser-
Drehstromlichtmaschine, während sie als Lichtmaschine bei einem maximalen
Wirkungsgrad für die Energiespeichervorrichtung arbeitet, um das gewünschte
Ladungsniveau in der Energiespeichervorrichtung aufrechtzuerhalten. Wie oben
erwähnt, ist der maximale Wirkungsgrad Tdem vorzugsweise das Eingangsdreh
moment, das dem Betrieb der Anlasser-Drehstromlichtmaschine bei einem
maximalen Wirkungsgrad entspricht. Der maximale Wirkungsgrad schließt
jedoch auch Drehmomentwerte ein, die geringer sind als jenes Tdem, wenn aus
auf die Leistung oder den Ausgang des Motors bezogenen Gründen das
Drehmoment, das Tdem entspricht, vom Motor nicht verfügbar ist.
Aus der Beschreibung und den Patentansprüchen ist ersichtlich, dass eine neue
und verbesserte Steuermethode zur Impulsaufladung einer Anlasser-
Drehstromlichtmaschine offenbart ist, die gegenüber normalen Steuermethoden
Vorteile aufweist. Die Erfindung ist nicht auf die Ausführungsbeispiele
beschränkt, sondern deckt alle Möglichkeiten, Modifizierungen und Äquivalente
ab, die vom Umfang der Patentansprüche erfasst werden.
Claims (14)
1. Verfahren zum Aufladen einer Energiespeichervorrichtung, die elektrische
Energie liefert für ein Fahrzeug mit einem Motor, der mit einer kombinierten
Anlasser-Drehstromlichtmaschine und diese mit der
Energiespeichervorrichtung verbunden ist mit den Schritten:
Bestimmen eines Drehmomentwertes bei maximalem Wirkungsgrad der als Lichtmaschine betriebenen Anlasser-Drehstromlichtmaschine; und
intermittierendes Betreiben der Anlasser-Drehstromlichtmaschine einen vorbestimmten Zeitraum lang als elektrische Lichtmaschine mit etwa dem Drehmomentwert bei maximalem Wirkungsgrad, so dass die abgegebene Leistung der Anlasser-Drehstromlichtmaschine wesentlich größer ist als der durchschnittliche Wert einer elektrischen Belastung des Fahrzeugs.
Bestimmen eines Drehmomentwertes bei maximalem Wirkungsgrad der als Lichtmaschine betriebenen Anlasser-Drehstromlichtmaschine; und
intermittierendes Betreiben der Anlasser-Drehstromlichtmaschine einen vorbestimmten Zeitraum lang als elektrische Lichtmaschine mit etwa dem Drehmomentwert bei maximalem Wirkungsgrad, so dass die abgegebene Leistung der Anlasser-Drehstromlichtmaschine wesentlich größer ist als der durchschnittliche Wert einer elektrischen Belastung des Fahrzeugs.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schritt des
intermittierenden Betreibens der Anlasser-Drehstromlichtmaschine die
Schritte umfaßt: Überwachen eines Ladungswertes der
Energiespeichervorrichtung und Betreiben der Anlasser-
Drehstromlichtmaschine als elektrische Lichtmaschine, wenn der
Ladungswert geringer als ein gewünschter Ladungswert ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der
Zeitraum des intermittierenden Betreibens der Anlasser-
Drehstromlichtmaschine konstant ist.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der
Zeitraum des intermittierenden Betreibens der Anlasser-
Drehstromlichtmaschine veränderlich ist.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass der vorgegebene Zeitraum so ist, dass die durch die
Anlasser-Drehstromlichtmaschine zwischen Perioden des intermittierenden
Betriebs erzeugte durchschnittliche Energie etwa der durchschnittlichen
Strombelastung des Fahrzeugs entspricht.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass der Schritt der Bestimmung des Drehmomentwertes
mit maximalem Wirkungsgrad der Anlasser-Drehstromlichtmaschine den
Schritt des Messens des Wirkungsgrades der Anlasser-
Drehstromlichtmaschine bei einer Vielzahl von Betriebsdrehzahlen und
Belastungen umfaßt.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass das abgegebene Drehmoment des Motors um einen
Betrag erhöht wird, der ungefähr dem Drehmomentwert bei maximalem
Wirkungsgrad entspricht.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass der Schritt des intermittierenden Betreibens der
Anlasser-Drehstromlichtmaschine den Schritt des Aktivierens einer
Schaltung für den vorgegebenen Zeitraum einschließt, um die Anlasser-
Drehstromlichtmaschine mit der Energiespeichervorrichtung elektrisch zu
koppeln.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass der Schritt des intermittierenden Betreibens der
Anlasser-Drehstromlichtmaschine den Schritt des Erhöhens des
abgegebenen Drehmoments des Motors um einen Betrag, der ungefähr dem
Drehmomentwert bei maximalem Wirkungsgrad entspricht, umfaßt.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass der Zeitraum des intermittierenden
Betreibens der Anlasser-Drehstromlichtmaschine eine Funktion einer Rotor-
Zeitkonstanten der Anlasser-Drehstromlichtmaschine ist.
11. Elektrisches System für ein Fahrzeug mit einem Motor, umfassend
eine mit dem Motor gekoppelte kombinierte Anlasser-
Drehstromlichtmaschine, um eine motorische Leistung aufzunehmen und
den Motor anzuwerfen und um elektrische Energie zu erzeugen, wenn sie
mit dem laufenden Motor gekoppelt ist;
eine durch eine Schaltung mit der Anlasser-Drehstromlichtmaschine elektrisch gekoppelte Energiespeichervorrichtung zur Lieferung elektrischer Energie für Fahrzeugsysteme;
eine funktionell mit der Anlasser-Drehstromlichtmaschine und der Energiespeichervorrichtung verbundenen Regeleinrichtung zur Durchführung der programmierten Schritte:
intermittierendes Betreiben der Anlasser-Drehstromlichtmaschine als elektrische Lichtmaschine mit etwa einem Drehmomentwert bei maximalem Wirkungsgrad, so dass die abgegebene Leistung der Anlasser-Drehstrom lichtmaschine wesentlich größer ist als der durchschnittliche Wert einer elektrischen Belastung für einen vorgegebenen Zeitraum.
eine durch eine Schaltung mit der Anlasser-Drehstromlichtmaschine elektrisch gekoppelte Energiespeichervorrichtung zur Lieferung elektrischer Energie für Fahrzeugsysteme;
eine funktionell mit der Anlasser-Drehstromlichtmaschine und der Energiespeichervorrichtung verbundenen Regeleinrichtung zur Durchführung der programmierten Schritte:
intermittierendes Betreiben der Anlasser-Drehstromlichtmaschine als elektrische Lichtmaschine mit etwa einem Drehmomentwert bei maximalem Wirkungsgrad, so dass die abgegebene Leistung der Anlasser-Drehstrom lichtmaschine wesentlich größer ist als der durchschnittliche Wert einer elektrischen Belastung für einen vorgegebenen Zeitraum.
12. Elektrisches System nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch eine
Regeleinrichtung, die programmiert ist, um einen Ladungswert der
Energiespeichervorrichtung zu überwachen und die Anlasser-
Drehstromlichtmaschine als elektrische Lichtmaschine zu betreiben, wenn
der Ladungswert geringer ist als ein gewünschter Ladungswert.
13. Elektrisches System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass die Energiespeichervorrichtung einen Kondensator,
eine Batterie oder eine Batterie und einen Kondensator umfasst.
14. Elektrisches System nach einem der Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass die Regeleinrichtung weiter zur Aktivierung der Schaltung für den
vorgegebenen Zeitraum programmiert ist, um die Anlasser-
Drehstromlichtmaschine elektrisch mit der Energiespeichervorrichtung zu
koppeln.
Applications Claiming Priority (1)
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