DE10147033A1 - Schließfolgeregler - Google Patents

Schließfolgeregler

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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
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    • E05F5/00Braking devices, e.g. checks; Stops; Buffers
    • E05F5/12Braking devices, e.g. checks; Stops; Buffers specially for preventing the closing of a wing before another wing has been closed
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05YINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASSES E05D AND E05F, RELATING TO CONSTRUCTION ELEMENTS, ELECTRIC CONTROL, POWER SUPPLY, POWER SIGNAL OR TRANSMISSION, USER INTERFACES, MOUNTING OR COUPLING, DETAILS, ACCESSORIES, AUXILIARY OPERATIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, APPLICATION THEREOF
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    • E05Y2900/10Application of doors, windows, wings or fittings thereof for buildings or parts thereof
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    • E05Y2900/132Doors

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  • Power-Operated Mechanisms For Wings (AREA)
  • Special Wing (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Schließfolgeregler für eine selbstschließende, einen Stand- und einen Gangflügel umfassende Tür, insbesondere Feuerschutztür, wobei der Gangflügel mittels eines vom Standflügel freigebbaren Sperrmechanismus feststellbar ist. Die Erfindung zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass der Sperrmechanismus mit einem Kippelement ausgebildet ist, welches in geöffnetem Zustand des Standflügels ein Schließen des Gangflügels verhindert.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Schließfolgeregler für eine selbstschließende, einen Stand- und einen Gangflügel umfassende Tür, insbesondere Feuerschutztür, wobei der Gangflügel mittels eines vom Standflügel freigebbaren Sperrmechanismus feststellbar ist.
  • Zweiflügelige Türen der eingangs genannten Art überlappen einander im Mittelbereich, so dass der eine einen Standflügel bildende Türflügel, einen Anschlag für den anderen, den Gangflügel bildenden Türflügel aufweist, wobei zu deren dichtem Abschluss eine bestimmte Schließfolge erforderlich ist, wenn die Türflügel ordnungsgemäß geschlossen sein sollen. Zu diesem Zweck werden Schließfolgeregler eingesetzt, welche stets die für das vorgenannte ordnungsgemäße Schließen erforderliche Reihenfolge der Übergänge der beiden Türflügel in die Schließlage gewährleisten. Eine bestimmte Reihenfolge der Schließbewegung beider Türflügel ist auch deshalb notwendig, um den in der Regel mit einem Schloss versehenen Gangflügel erst dann in die Schließstellung gelangen zu lassen, wenn der den Türanschlag bildende, in der Regel das Schließblech oder dgl. aufweisende Standflügel geschlossen ist.
  • Aus der DE 33 36 739 C2 ist ein Schließfolgeregler für eine selbstschließende, einen Stand- und einen Gangflügel umfassende Tür bekannt, deren Türflügel über je einen Schwenkarm mit dem Türrahmen verbunden sind, wobei der Schwenkarm des Gangflügels mittels eines vom Standflügel freigebbaren Sperrgliedes feststellbar ist. Dabei ist das türrahmenseitige Ende des Schwenkarmes des Gangflügels mit einem in einer am Türrahmen angebrachten Gleitführung des schiebbar geführten Gleitstück versehen, das vom Sperrglied feststellbar ist. Der Standflügel wirkt mit einem axial verstellbaren Schubglied zusammen, das zum Lösen der Verstellung des Gleitstücks auf das Sperrglied einwirkt.
  • Diese Konstruktion gewährleistet zwar eine sichere und zuverlässige Schließfolgeregelung, sie besteht jedoch aus einer Vielzahl von Einzelteilen, die nicht nur viel Platz benötigen, sondern auch aufwendig herzustellen sind. In Folge der relativ langgestreckten Ausbildung, insbesondere des Schubgliedes, benötigt der bekannte Schließfolgeregler sowohl bei der Anbringung an der Tür, als auch bei der Lagerung viel Raum. Die vielen Einzelteile machen den gesamten Schließfolgeregler darüber hinaus auch noch relativ schwer.
  • In der EP 1 111 178 A2 wird ein Schließfolgeregler beschrieben, bei dem ebenfalls der Standflügel vor dem Gangflügel durch einen Türschließer geschlossen wird. Dabei wird der geöffnete Gangflügel durch einen drehgelagerten dreieckförmig ausgebildeten ortsfesten Hebel an einer durch den Gangflügel beweglichen Stange solange blockiert, bis die Blockade durch einen Stössel, der von dem Gleitstück des Standflügels betätigt wird, gelöst wird.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht deshalb darin, einen einfachen mechanischen Schließfolgeregler zu schaffen, der eine gesicherte Schließfolge einer Tür gewährleistet, dies aber mit möglichst wenigen und zudem auch einfach aufgebauten Teilen erreicht, der wartungsfrei arbeitet.
  • Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die Merkmale des Anspruchs 1.
  • Der erfindungsgemäße Schließfolgeregler für eine selbstschließende, einen Stand- und einen Gangflügel umfassende Tür, insbesondere Feuerschutztür, wobei der Gangflügel mittels eines vom Standflügel freigebbaren Sperrmechanismus feststellbar ist, zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass der Sperrmechanismus mit einem Kippelement ausgebildet ist, welches im geöffneten Zustand des Standflügels ein Schließen des Gangflügels verhindert.
  • Das Kippelement, das ortsfest in einer Gleitschiene befestigt ist, wirkt mit einem Steuerschieber zusammen, der von den Gleistücken (Stand- und Gangflügel) verschoben wird. Um eine Blockade bei nur geöffnetem Gangflügel desselben zu unterbinden, kann das Kippelement in dieser Stellung des Standflügels ausweichen.
  • Infolge seiner Ausgestaltung wird mit wenigen und einfach aufgebauten Bauteilen ein Schließfolgeregler bereitgestellt, der eine gesicherte Schließfolge gewährleistet. Die Konstruktion hat darüber hinaus den Vorteil, dass der gesamte Schließfolgeregler sehr kompakt aufgebaut ist und deshalb einfach und bequem ein- oder ausgebaut werden kann, z. B. bei einer Reparatur oder zu Wartungszwecken. Da er nur aus wenigen und relativ kleinen Einzelteilen besteht, ist nicht nur die Lagerhaltung des gesamten Schließfolgereglers, sondern auch die Bereitstellung von Einzel- bzw. Ersatzteilen einfach und unkompliziert und benötigt wenig Platz. Bei Wartungs- und Reparaturarbeiten kann der Schließfolgeregler nach der vorliegenden Erfindung wegen seines geringen Gewichts auch problemlos ein- oder ausgebaut werden.
  • Die Unteransprüche haben vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung zum Inhalt.
  • Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus nachfolgender Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispieles anhand der Zeichnungen.
  • Es zeigen:
  • Fig. 1 eine seitliche Schnittansicht eines erfindungsgemäßen Schließfolgereglers bei geschlossener Stellung der Türflügel
  • Fig. 1a eine Draufsicht eines Steuerschiebers und
  • Fig. 2-6 die Funktionsweise des erfindungsgemäßen Schließfolgereglers von Fig. 1 in verschiedenen Stellungen des Gangflügels in Verbindung mit dem Standflügel.
  • In Fig. 1 ist der grundsätzliche Aufbau eines Schließfolgereglers 1 nach der vorliegenden Erfindung dargestellt. Dieser Schließfolgeregler 1 eignet sich besonders für eine Tür, bei welcher ein Gangflügel und ein Standflügel jeweils über einen Schwenkarm mit dem Türrahmen verbunden sind. Dabei ist das türrahmenseitige Ende des Schwenkarmes des Standflügels mit einem an einem Türrahmen angebrachten Gleitführung 2 verschiebbar geführten Standflügel-Gleitstück 3 versehen. Weiterhin ist das türrahmenseitige Ende des Schwenkarmes des Gangflügels mit einem ebenfalls in der Gleitführung 1 verschiebbar geführten Gangflügel-Gleitstück 4 ausgestaltet.
  • In einer in Fig. 1 dargestellten oberen Kammer der Gleitführung 2 ist verschiebbar ein Steuerschieber 5 angeordnet. Dieser Steuerschieber 5 ist in Fig. 1a in Draufsicht dargestellt. An jedem Ende des Steuerschiebers 5 befindet sich ein Anschlag 6, 7, welcher jeweils als Anschlag für das zugeordnete Standflügel-Gleitstück 3 bzw. Gangflügel-Gleitstück 4 dient.
  • Des weiteren ist ein Federspanner 8 mit dem Steuerschieber 5 verbunden. Die beiden Anschläge 6, 7 sowie der Federspanner 8 bewegen sich mit dem Steuerschieber 5, wie auch aus den nachfolgenden Fig. 2 bis 6 ersichtlich ist.
  • In einer unteren Kammer befindet sich ein in der Gleitführung 2 befestigtes Widerlager 9. Eine Rückstellfeder 10 ist zwischen Widerlager 9 und Federspanner 8 geführt.
  • In der oberen Kammer der Gleitführung 2 ist zudem ein Halter 11 fixiert, wobei in diesem Halter 11 ein in eine Richtung drehbarer sowie vertikal verschiebbarer Kippstössel 12 untergebracht ist. Der Kippstössel 12 ist in Fig. 1 nach links verschwenkbar und kann wiederum in Fig. 1 vertikal nach oben in eine Kippstössel-Ausnehmung 13 ausweichen. Die Kippstössel- Ausnehmung 13 ist hierbei in dem Steuerschieber 5 ausgebildet, die sich insbesondere aus der Draufsicht auf den Steuerschieber 5 in Fig. 1a ergibt.
  • Die Funktionsweise des erfindungsgemäßen Schließfolgereglers 1 wird nunmehr anhand der Fig. 2 bis 6 beschrieben.
  • In Fig. 2 sind die Türflügel (Gang- und Standflügel) in ihrer geschlossenen Stellung. In der Nullage der Türflügel - beide Türflügel sind geschlossen - befinden sich beide Gleitstücke 3, 4 in einer Ausgangsposition und das Standflügel-Gleitstück 3 drückt den Steuerschieber 5 in seine Nullage. In dieser Position ist eine Rückstellfeder in Form einer Druckfeder 10 maximal vorgespannt. Die im Steuerschieber 5 vorhandene Kippstössel- Ausnehmung 13 befindet sich direkt oberhalb des Kippstössels 12.
  • In dieser Stellung des Standflügel-Gleitstückes 3 ist das Gangflügel- Gleitstück 4 und damit der Gangflügel der Tür frei beweglich. D. h., wird der Gangflügel geöffnet, kann dieser durch den Schließer ganz normal geschlossen werden, da der Kippstössel 12 im Gangflügel-Gleitstück 4 in der Öffnungsbewegung sowie in der Schließbewegung in Fig. 2 nach oben hin in die Kippstössel-Ausnehmung 13 ausweichen kann. Die freie Bewegbarkeit des Gangflügel-Gleitstückes 4 in Öffnungs- und Schließbewegung ist in Fig. 2 durch den Doppelpfeil gekennzeichnet.
  • Wie Fig. 3 bis 5 entnehmbar, entfernt sich das Standflügel-Gleitstück 3 und somit auch die Kippstössel-Ausnehmung 13 von ihrer Nullposition, sobald der Standflügel geöffnet wird. Der Steuerschieber 5 folgt, bedingt durch die Druckfeder 10, dem Standflügel-Gleitstück 3, bis der Steuerschieber 5 mit seinem linksseitigen Anschlag 4 gegen den Halter 11 fährt.
  • In dieser Position (Halteposition) des Steuerschiebers 5 lässt sich der Gangflügel und damit das Gangflügel-Gleitstück 4 nur noch in Öffnungsrichtung (sh. Pfeil in Fig. 4) bewegen, da der Kippstössel durch eine Drehbewegung - in Fig. 4 nach links - dem Gangflügel-Gleitstück 4 ausweichen kann. Eine Bewegung des Gangflügel-Gleitstücks 4 in Schließrichtung ist, wie Fig. 5 zeigt, nicht möglich, da der Kippstössel 12 sich an dem Halter 11 sowie dem Steuerschieber 5 abstützt und so deren Bewegung in die Schließrichtung verhindert.
  • Erst wenn das Standflügel-Gleitstück 3 den Steuerschieber 5 wieder in seine Nullposition geschoben hat, d. h., die Kippstössel-Ausnehmung 13 befindet sich oberhalb des Kippstössels 12, wie in Fig. 6 gezeigt, kann sich das Gangflügel-Gleitstück 4 in seine Ausgangslage bewegen, in dem der Kippstössel 12 nach oben hin dem Gangflügel-Gleitstück 4 ausweichen kann. Durch diese Funktionsweise des erfindungsgemäßen Schließfolgereglers 1 wird die vorgegebene Schließfolge gewährleistet.
  • Abschließend wird noch darauf hingewiesen, dass der Kippstössel 12 auch als Überlastsicherung wirken kann. D. h., bei geeigneter Materialwahl des Kippstössels 12 kann eine entsprechende Kraftaufbringung auf den Gangflügel in dessen Schließposition bei dennoch geöffnetem Standflügel zu einer Verformung des Kippstössels 12 führen, so dass der Gangflügel trotzdem seine Schließposition einnehmen kann. Eine derartige Überlastsicherung ist insofern vorteilhaft, als ansonsten die Gefahr besteht, dass die hohe Kraftaufbringung auf den Gangflügel zur Bewegung des Gangflügels in dessen Schließposition bei dennoch geöffnetem Standflügel eine Beschädigung der Gangflügelvorrichtung bedingen kann.
  • Die vorstehende Beschreibung der Ausführungsbeispiele gemäß der vorliegenden Erfindung dient nur zu illustrativen Zwecken und nicht zum Zwecke der Beschränkung der Erfindung. Im Rahmen der Erfindung sind verschiedene Änderungen und Modifikationen möglich, ohne den Umfang der Erfindung sowie ihrer Äquivalente zu verlassen.
  • Ein solcher Schließfolgeregler 1 kann sowohl bei manuell zu öffnenden Türen, die z. B. durch Türschließer geschlossen werden, als auch bei automatisch betriebenen Türen, verwendet werden. Bezugszeichenliste 1 Schließfolgeregler
    2 Gleitführung
    3 Standflügel-Gleitstück
    4 Gangflügel-Gleitstück
    5 Steuerschieber
    6 Anschlag
    7 Anschlag
    8 Federspanner
    9 Widerlager
    10 Druckfeder
    11 Halter
    12 Kippstössel
    13 Kippstössel-Ausnehmung

Claims (10)

1. Schließfolgeregler (1) für eine selbstschließende, einen Stand- und einen Gangflügel umfassende Tür, insbesondere Feuerschutztür, wobei der Gangflügel mittels eines vom Standflügel freigebbaren Sperrmechanismus feststellbar ist, wobei der Sperrmechanismus mit einem Kippelement (12) ausgebildet ist, welches in geöffnetem Zustand des Standflügels ein Schließen des Gangflügels verhindert, dadurch gekennzeichnet, dass dem Kippelement (12) eine Ausnehmung (13) zugeordnet ist, in welche das Kippelement (12) bei einem Schließen des Stand- und Gangflügels in vorgegebener Reihenfolge ausweichen kann.
2. Schließfolgeregler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Kippelement (12) an einem Halter (11) befestigt ist, der eine Bewegung hin und weg von der Ausnehmung (13) ausführen kann.
3. Schließfolgeregler nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (13) in einem Steuerschieber (5) ausgebildet ist.
4. Schließfolgeregler nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Steuerschieber (5) die vorgegebene Reihenfolge für das Schließen des Stand- und Gangflügels steuert, wobei der Steuerschieber (5) durch ein Standflügel-Gleitstück (3) und ein Gangflügel-Gleitstück (4) gesteuert wird.
5. Schließfolgeregler nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Steuerschieber (5) mit zwei Anschlägen (6, 7) jeweils für den Standflügel und Halter (11) ausgebildet ist.
6. Schließfolgeregler nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Steuerschieber (5) einen Federspanner (8) aufweist, der mit einem Widerlager (9) zusammenwirkt.
7. Schließfolgeregler nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine Feder (10) zwischen Federspanner (8) und Widerlager (9) angeordnet ist.
8. Schließfolgeregler nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Kippelement (12) als Kippstössel ausgebildet ist.
9. Schließfolgeregler nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Kippelement (12) als Überlastsicherung ausgebildet ist.
10. Schließfolgeregler nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass der Schließfolgeregler (1) innerhalb einer Gleitführung (2) eingebaut ist.
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