DE10145888A1 - Verfahren zur Membranfiltration und Membranfiltrationsanlage - Google Patents

Verfahren zur Membranfiltration und Membranfiltrationsanlage

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Josef Seitz
Bernhard Dyballa
Juergen Heuckendorf
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    • C12H1/00Pasteurisation, sterilisation, preservation, purification, clarification, or ageing of alcoholic beverages
    • C12H1/02Pasteurisation, sterilisation, preservation, purification, clarification, or ageing of alcoholic beverages combined with removal of precipitate or added materials, e.g. adsorption material
    • C12H1/06Precipitation by physical means, e.g. by irradiation, vibrations
    • C12H1/063Separation by filtration
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D61/00Processes of separation using semi-permeable membranes, e.g. dialysis, osmosis or ultrafiltration; Apparatus, accessories or auxiliary operations specially adapted therefor
    • B01D61/14Ultrafiltration; Microfiltration

Abstract

Bei einem Verfahren zur Membranfiltration einer Suspension, insbesondere Bier, wird die Suspension chargenweise filtriert. Die Suspension wird in einem geschlossenen System im Kreislauf umgewälzt, wobei in dem Kreislauf mindestens ein Membranfilter (1) angeordnet ist, an dem Permeat abfließt. Die Suspension wird durch einen Behälter (2) umgewälzt, wobei der Behälter unter Druck steht. Eine Membranfiltrationsanlage zur chargenweisen Aufbereitung einer Suspension, insbesondere Bier, umfaßt einen Behälter (2) und mindestens einen Membranfilter (1), wobei der Membranfilter (1) in einem Kreislauf angeordnet ist. In dem Kreislauf ist der Behälter (2) angeordnet, wobei der Behälter (2) unter Druck steht.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Membranfiltration der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Gattung und eine Membranfiltrationsanlage, insbesondere mit keramischen Membranen der im Oberbegriff des Anspruchs 14 angegebenen Gattung.
  • Die chargenweise Aufbereitung von Suspension aus Lagertanks, insbesondere bei der Bierfiltration die Aufbereitung von Überschußhefe, ist bekannt. Bei der Aufbereitung von Überschußhefe werden Bier und Hefekonzentrat als Wertprodukte erzeugt.
  • Bei bekannten Verfahren zur Membranfiltration wird aus einem Tank Suspension in ein geschlossenes System gefördert und dort im Kreislauf umgewälzt, wobei im Kreislauf ein Wärmetauscher zur Kühlung der Suspension und ein Membranfilter angeordnet sind. Die Suspension wird umgewälzt, wobei Permeat abfließt, bis eine bestimmte Konzentration der Suspension erreicht ist. Die im System verbleibende aufkonzentrierte Suspension bei der Bierfiltration die Resthefe, wird aus dem System abgelassen und dieses anschließend gereinigt. Für die Reinigung steht ein separater Behälter zur Verfügung, in dem Laugenkonzentrat bzw. Säurekonzentrat mit Heiß- und/oder Kaltwasser verdünnt werden und von dort in den Kreislauf geleitet werden. Anlagen zur Durchführung des Verfahrens sind aufwendig und deshalb für die Aufbereitung in kleinem und mittlerem Maßstab nicht wirtschaftlich.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Membranfiltration der gattungsgemäßen Art zu schaffen, das mit einer einfach aufgebauten Anlage schnell und kostengünstig durchgeführt werden kann. Weiterhin liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Membranfiltrationsanlage der gattungsgemäßen Art zu schaffen, mit der das Verfahren zur Membranfiltration durchgeführt werden kann.
  • Die Aufgabe der Schaffung eines Verfahrens wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Die Aufgabe der Schaffung einer Anlage wird durch eine Membranfiltrationsanlage mit den Merkmalen des Anspruchs 14 gelöst.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich insbesondere zur Filtration mit keramischen Membranen. Es kann in einer Anlage durchgeführt werden, die lediglich einen Behälter und einen mit dem Behälter in einem Kreislauf angeordneten Membranfilter umfaßt. Die Membranfiltrationsanlage kann in günstiger Blockbauweise aufgebaut sein, wobei die Reinigungsstation in den Block integriert sein kann. Eine Membranfiltrationsanlage zur Durchführung des Verfahrens ist weitgehend standardisierbar, wodurch geringe Investitionskosten bei der Anschaffung anfallen.
  • Für das Verfahren ist vorgesehen, daß der Druck im Behälter durch Beaufschlagen mit Kohlendioxid erzeugt wird, wobei der Behälterdruck insbesondere von 2 bar bis 3,5 bar beträgt.
  • Durch die Druckbeaufschlagung ist das System vorgespannt, wodurch die Entgasung der Suspension, insbesondere des Biers, vermieden wird. Zweckmäßig wird die Suspension während der Filtration mittels einer in den Behälter integrierten Kühlung gekühlt, die insbesondere als Kühlmantel ausgeführt ist. Hierdurch kann die durch die Umwälzung der Suspension zugeführte Wärme abgeführt werden. Der Kühlmantel stellt eine einfache und kostengünstige Möglichkeit dar, das gesamte System zu kühlen. Durch die Kühlung des gesamten Behälters können kurze Prozeßzeiten erreicht werden. Es ist ein gleichmäßiges Temperaturniveau in den Membranfiltern gewährleistet.
  • Zweckmäßig wird in mindestens einer Filtrationsphase das als Permeat abströmende Volumen durch in den Behälter einströmende Suspension ersetzt, wobei insbesondere der Füllstand im Behälter gemessen und durch Zufuhr von Suspension auf einen konstanten Wert geregelt wird. Durch die Zufuhr von Suspension zum Behälter wird eine zu schnelle Aufkonzentration der im Behälter vorhandenen Suspension verhindert. Das Behältervolumen wird optimal ausgenutzt, da die zu filtrierende Suspensionsmenge nicht durch das Behältervolumen begrenzt ist, sondern dieses durch Zufuhr von Suspension während der Filtration übersteigen kann.
  • Es ist vorgesehen, daß eine zweite Filtrationsphase beginnt, sobald der Quotient aus dem Durchfluß auf Permeatseite und dem Druck auf Suspensionsseite einen ersten vorgegebenen Grenzwert unterschreitet. Insbesondere wird in der zweiten Filtrationsphase die im Kreislauf befindliche Suspension aufkonzentriert, bis der Quotient aus dem Durchfluß auf Permeatseite und dem Druck auf Suspensionsseite einen zweiten vorgegebenen Grenzwert erreicht. Insbesondere wird die aufkonzentrierte Suspension am Ende der zweiten Filtrationsphase in der Anlage pasteurisiert oder autolysiert. Hierzu muß jedoch eine Dampflanze am Behälter vorgesehen sein. Die pasteurisierte oder autolysierte Suspension, insbesondere das Hefekonzentrat, kann aus der Anlage direkt weiteren Prozessen zugeführt werden.
  • Zweckmäßig schließt an die zweite Filtrationsphase automatisch eine Reinigungsphase an. Zweckmäßig wird in der Reinigungsphase der Membranfilter mit Wasser, insbesondere Heißwasser, gespült, wobei das Wasser von der Permeatseite auf die Suspensionsseite des Membranfilters strömt. Diese Rückwärtsspülung ist insbesondere bei keramischen Membranfiltern vorteilhaft. Es ist vorgesehen, daß in der Reinigungsphase die Anlage mit Lauge gereinigt wird, wobei die Lauge durch Umwälzen von im Behälter angeordnetem Heißwasser in einem den Behälter umfassenden Kreislauf und Zudosieren von Laugenkonzentrat über einen vorgegebenen Zeitraum hergestellt wird. Zweckmäßig wird die Anlage in der Reinigungsphase insbesondere nach der Reinigung mit Lauge mit Säure gereinigt, wobei die Säure ebenso wie zuvor die Lauge durch Umwälzen von im Behälter angeordnetem Heißwasser in einem den Behälter umfassenden Kreislauf und Zudosieren von Säurekonzentrat über einen vorgegebenen Zeitraum hergestellt wird. Lauge und Säure können auf diese Weise ohne großen anlagetechnischen Aufwand im Behälter in entsprechender Konzentration hergestellt werden. Es ist vorgesehen, dass Lauge und Säure jeweils mit Wasser ausgespült werden, bevor sich der nächste Reinigungsschritt anschließt. Zweckmäßig werden in der Reinigungsphase Säure und/oder Lauge in einem Kreislauf durch den Behälter in Richtung von der Suspensionsseite des Membranfilters auf die Permeatseite umgewälzt. Es ist vorgesehen, daß das Verfahren mindestens teilweise, insbesondere vollständig, automatisch abläuft. Das Verfahren ist gut geeignet für eine Automatisierung und kann mit einem geringen Automationsaufwand vollautomatisch durchgeführt werden.
  • Für eine Membranfiltrationsanlage ist vorgesehen, daß der Behälter einen Kühlmantel aufweist. Zweckmäßig ist durch den Behälter ein Kreislauf geführt, in den ein Laugenkonzentrateinlass und ein Säurekonzentrateinlaß münden. In diesem Kreislauf können Lauge und Säure zur Reinigung der Anlage hergestellt werden, ohne daß dafür ein weiterer Behälter benötigt wird. Es ist vorgesehen, dass eine Zuführleitung für Suspension in den Behälter ein Teil des Kreislaufs ist, wobei in diesem Teil des Kreislaufs eine Pumpe angeordnet ist. Die Pumpe dient somit sowohl zur Zufuhr von Suspension in den Behälter als auch zum Umwälzen eines Fluids im Kreislauf durch den Behälter. Vorteilhaft ist stromauf des Säurekonzentrateinlasses ein Wärmetauscher angeordnet. Der Wärmetauscher dient zur Erhitzung des Reinigungsfluids auf Reinigungstemperatur. Es ist vorgesehen, daß von der Permeatseite des Membranfilters eine Leitung in den Behälter führt. Über diese Leitung kann der Membranfilter in einem Kreislauf aus dem Behälter von der Suspensionsseite des Membranfilters auf die Permeatseite und zurück in den Behälter mit Reinigungsfluid gespült werden.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der einzigen Figur der Zeichnung erläutert, in der eine Membranfiltrationsanlage zur Durchführung des Verfahrens zur Membranfiltration schematisch dargestellt ist.
  • Die in der Figur dargestellte Membranfiltrationsanlage umfaßt zwei Membranfilter 1, die in Strömungsrichtung hintereinander angeordnet sind. Die Membranfilter 1 sind insbesondere als Membranmodule ausgeführt, es können jedoch auch andere Ausführungen vorteilhaft sein. Die Membranfilter 1 weisen insbesondere keramische Membranen auf. Durch die Membranfilter 1 kann mittels einer Pumpe 6 eine Suspension, insbesondere Bier/Hefe, aus einem Behälter 2 durch eine Leitung 31 in einem geschlossenen Kreislauf gefördert werden. Der Behälter 2 weist einen Kühlmantel 3 auf, durch den Kühlmittel, beispielsweise Glykol, vom Kühlmitteleinlaß 4 zum Kühlmittelauslaß 5 strömen kann.
  • Zu Beginn der Filtration ist die Membranfiltrationsanlage gereinigt und mit Wasser gefüllt. Der Kühlmantel 3 ist von Kühlmittel durchflossen und kühlt den Behälter 2. Über ein Bodenablaßventil 35 wird das Wasser aus dem Behälter 2 gedrückt. Anschließend wird das Bodenablaßventil 35 geschlossen und die Anlage mit Kohlendioxid beaufschlagt bis ein Druck von etwa 1 bis 2 bar herrscht. Das Kohlendioxid strömt, gesteuert von einem Ventil 32 vom Kohlendioxideinlaß 16 durch eine Leitung 42 in den Behälter 2, in den es beispielsweise über eine Sprühkugel 34 einströmt. Der Behälter 2 ist druckdicht abgeschlossen. Der Druck im Behälter 2 wird über einen Drucksensor 20 gemessen. Die Anlage wird nach Erreichen des Drucks von 1 bis 2 bar über den Suspensionseinlaß 7 und die Zuführleitung 43 mittels der Pumpe 28 mit Suspension, insbesondere mit Überschußhefe, bis zum maximalen Füllstand gefüllt. Der Behälterdruck steigt hierdurch an, wobei der maximale Betriebsdruck, der beispielsweise 3,2 bar betragen kann, überschritten werden kann. Über das Druckhalteventil 44 kann der Behälterdruck manuell eingestellt werden. Die Kreislaufpumpe 6 wird dann zugeschaltet und die Permeatseite gefüllt, bis die Anlage bis zum Füllstandsensor 24 gefüllt ist. Ein weiterer Füllstandsensor 23 ist im Leitungsabschnitt 41 angeordnet.
  • Während des Füllvorgangs der Anlage wird ein Druck von etwa 3 bar im Behälter durch Beaufschlagen des Behälters mit Kohlendioxid gehalten, wobei der Behälterdruck durch den Drucksensor 20 gemessen wird und durch das Ventil 32 die nachströmende Kohlendioxidmenge zur Regelung des Drucks eingestellt wird.
  • In einer an den Füllvorgang anschließenden ersten Filtrationsphase wird die gekühlte Suspension aus dem Behälter 2 mittels der Pumpe 6 durch die Membranfilter 1 und die Leitung 31 im Kreislauf gepumpt. Um Druckstöße im System zu vermeiden, wird die Pumpe 6 beim Anlaufen vorteilhaft über eine Rampe angesteuert. Der bei der Filtration als Permeat durch die Leitung 33 abfließende Volumenstrom wird mittels des Füllstandsensors 19 in dem Behälter 2 gemessen und durch Suspension ersetzt, die aus dem Suspensionseinlaß 7 mittels einer Pumpe 28 in den Behälter 2 gefördert wird. Auf diese Weise wird das im Kreislauf befindliche Volumen konstant gehalten. Ein Drucksensor 27 mißt während der Filtration den Druck der Suspension vor Eintritt in den Filter. Auf der Permeatseite mißt ein Drucksensor 26 den Druck in der Leitung 33 und ein Durchflußsensor 25 den Volumenstrom. Sinkt der Quotient aus dem am Durchflußsensor 25 gemessenen Durchfluß auf Permeatseite und dem am Drucksensor 27 gemessenen Druck auf Suspensionsseite unter einen ersten Grenzwert, so beginnt eine zweite Filtrationsphase.
  • In der zweiten Filtrationsphase wird der Zufluß von Suspension über den Suspensionseinlaß 7 in den Behälter 2 gestoppt. Die Suspension wird in dieser Phase im Kreislauf umgewälzt, wobei sich das Volumen vermindert und die Suspension schnell aufkonzentriert wird, da weiter Permeat abfließt. Wird ein zweiter Grenzwert des Quotienten aus permeatseitigem Durchfluß und suspensionsseitigem Druck unterschritten, endet die zweite Filtrationsphase, da die Suspension ausreichend konzentriert ist.
  • Die konzentrierte Suspension, die das Retenat darstellt, kann am Ende der Filtrationsphase im Behälter 2 pasteurisiert oder autolysiert werden. Im Anschluß daran wird das Retenat aus dem Behälter 2 ausgeschleust. Das Retenat kann jedoch auch ohne einen vorhergegangenen Pasteurisier- oder Autolysevorgang ausgeschleust werden. Zum Ausschleusen werden die Ventile 36 geöffnet und das als Drosselklappe ausgebildete Ventil 37 geschlossen. Das Retenat strömt durch den Retenatauslaß 9 aus dem System. Das als Drosselklappe ausgebildete Ventil 32, das die Kohlendioxid-Zufuhr zum Behälter 2 begrenzt, kann hierbei geöffnet oder geschlossen sein. Zeigt der Füllstandssensor 19 an, daß der Behälter 2 leer ist, so wird das in der Anlage verbliebene Permeat über den Permeatauslaß 10 aus der Anlage gedrückt, die Anlage entspannt und der Reinigungsprozeß automatisch in Gang gesetzt.
  • Zu Beginn des Reinigungsprozesses ist die Anlage leer, kalt und mit einem Rest an konzentrierter Suspension, insbesondere Hefesuspension, verschmutzt. Über einen Kaltwassereinlaß 17 wird die Anlage zweimal zu etwa 20% gefüllt, bei geöffnetem Ventil 37 über die Leitung 31 im Kreislauf gespült und über das Bodenablaßventil 35 entleert. Anschließend wird die Anlage zu etwa 40% mit kaltem Wasser gefüllt und das Ventil 37 geschlossen. Die Membranfiltrationsanlage umfaßt einen weiteren Kreislauf durch den Behälter 2, in den ein Säurekonzentrateinlaß 15 und ein Laugenkonzentrateinlass 14 münden. Einen Teil des Kreislaufs bildet die Zuführleitung 43, in der die Pumpe 28 angeordnet ist. Die Pumpe 28 dient somit sowohl zur Zufuhr von Suspension in den Behälter 2 während der Filtrationsphase als auch zum Umwälzen des Fluids im Kreislauf während der Reinigungsphase. Stromauf des Säurekonzentrateinlasses ist ein Wärmetauscher 21 angeordnet. Das Wasser im Behälter 2 wird über den Wärmetauscher 21 erhitzt, wobei es im Kreislauf durch die Leitung 38 gepumpt wird. Der Wärmetauscher 21 ist als Kondensator ausgeführt, dem Dampf bei 6 bar Druck über den Dampfeinlaß 12 zugeführt wird und aus dem das Kondensat durch den Kondensatauslaß 13 abfließt. Die in den Wärmetauscher 21 einströmende Dampfmenge wird durch den Temperatursensor 22 geregelt. Nach Erreichen der Reinigungstemperatur wird der Membranfilter 1 von der Permeatseite auf die Suspensionsseite gespült. Hierzu fließt Heißwasser vom Heißwassereinlass 18 über eine Leitung 40, die die Permeatseite des Membranfilters 1 mit dem Heißwassereinlass 18, dem Kaltwassereinlass 17 und dem Behälter 2 verbindet, durch den Membranfilter 1 und füllt über die Leitung 31 den Behälter 2, bis dieser zu 100% mit Heißwasser gefüllt ist. Anschließend wird der Behälter 2 über das Bodenablassventil 35 entleert.
  • Im nächsten Reinigungsschritt wird der Behälter 2 über die Sprühkugel 34 minimal mit Heißwasser gefüllt. Das Heißwasser wird mittels der Pumpe 28 durch die Leitung 38 im Kreislauf umgewälzt. Dem Heißwasser wird mittels der Pumpe 29Laugenkonzentrat aus dem Laugenkonzentrateinlaß 14 zudosiert, wobei die Dosierung über eine festgelegte Zeitspanne erfolgt. Nach Ablauf der Dosierzeit wird die Lauge bei geöffnetem Ventil 39 von der Suspensionsseite auf die Permeatseite des Membranfilters 1 und entlang der Leitung 40 in den Behälter 2 im Kreislauf umgewälzt und die Anlage anschließend entleert. Im darauffolgenden Prozeßschritt wird die Anlage etwa zu 20% mit Heißwasser gefüllt, im Kreislauf durch die Leitung 40 gespült und entleert.
  • In einem zweiten Reinigungsschritt wird die Anlage mit Säure behandelt. Dazu wird der Behälter 2 minimal mit Heißwasser gefüllt und das Heißwasser durch die Leitung 38 im Kreislauf umgewälzt, wobei dem Heißwasser mittels der Pumpe 30 Säurekonzentrat aus dem Säurekonzentrateinlaß 15 über einen vorgegebenen Zeitraum zudosiert wird. Die Säure wird dann durch die Membranfilter 1 entlang der Leitung 40 im Kreislauf umgewälzt und anschließend die Anlage entleert. Zum Ausspülen der Säure wird der Behälter 2 zu etwa 20% mit Heißwasser gefüllt, das Wasser im Kreislauf durch die Leitung 40 gespült und anschließend die Anlage wieder entleert.
  • Die Reinigungsphase wird durch Spülen der Anlage mit Wasser und Abkühlen der Anlage beendet. Dazu wird der Behälter 2 mit Heißwasser aus dem Heißwassereinlaß 18 gefüllt und das Wasser entlang der Leitung 40 im Kreislauf gespült. Über den Kühlmantel 3 wird das Wasser dabei gekühlt. Nach der Abkühlung ist die Anlage bereit für den nächsten Filtrationszyklus. Die Kühlung kann bereits in den vorhergehenden Prozeßschritten, insbesondere bei der Spülung der Anlage mit Säure, beginnen. In den an die Säurespülung anschließenden Prozeßschritten kann dem Heißwasser auch Kaltwasser zugegeben werden, um so die Kühlung zu beschleunigen. Die Kühlung der Suspension muß nicht im Behälter 2 über den Kühlmantel 3 erfolgen. Es kann vorteilhaft sein, die Suspension anstatt über einen Kühlmantel in einem externen Wärmetauscher zu kühlen.
  • Der Filtrations- und der Reinigungsprozeß können vollautomatisch ablaufen. Auch unterschiedliche Automatisierungsgrade des Verfahrens sind möglich.

Claims (19)

1. Verfahren zur Membranfiltration einer Suspension, insbesondere Bier, bei dem die Suspension chargenweise filtriert wird, wobei die Suspension in einem geschlossenen System im Kreislauf umgewälzt wird und wobei in dem Kreislauf mindestens ein Membranfilter (1) angeordnet ist, an dem Permeat abfließt, dadurch gekennzeichnet, daß die Suspension durch einen Behälter (2) umgewälzt wird, wobei der Behälter (2) unter Druck steht.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck im Behälter (2) durch Beaufschlagen mit Kohlendioxid erzeugt wird, wobei der Behälterdruck insbesondere 2 bar bis 3,5 bar beträgt.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Suspension während der Filtration mittels einer in den Behälter (2) integrierten Kühlung gekühlt wird, die insbesondere als Kühlmantel (3) ausgeführt ist.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in mindestens einer Filtrationsphase das als Permeat abströmende Volumen durch in den Behälter (2) einströmende Suspension ersetzt wird, wobei insbesondere der Füllstand im Behälter (2) gemessen und durch Zufuhr von Suspension auf einen konstanten Wert geregelt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine zweite Filtrationsphase beginnt, sobald der Quotient aus dem Durchfluß auf Permeatseite und dem Druck auf Suspensionsseite einen ersten vorgegebenen Grenzwert unterschreitet.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß in der zweiten Filtrationsphase die im Kreislauf befindliche Suspension aufkonzentriert wird, bis der Quotient aus dem Durchfluß auf Permeatseite und dem Druck auf Suspensionsseite einen zweiten vorgegebenen Grenzwert erreicht.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die aufkonzentrierte Suspension am Ende der zweiten Filtrationsphase in der Anlage pasteurisiert wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß an die zweite Filtrationsphase automatisch eine Reinigungsphase anschließt.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass in der Reinigungsphase der Membranfilter (1) mit Wasser, insbesondere Heißwasser, gespült wird, wobei das Wasser von der Permeatseite auf die Suspensionsseite des Membranfilters (1) strömt.
10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß in der Reinigungsphase die Anlage mit Lauge gereinigt wird, wobei die Lauge durch Umwälzen von im Behälter (2) angeordneten Heißwasser in einem den Behälter (2) umfassenden Kreislauf und Zudosieren von Laugenkonzentrat über einen vorgegebenen Zeitraum hergestellt wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß in der Reinigungsphase die Anlage mit Säure gereinigt wird, wobei die Säure durch Umwälzen von im Behälter (2) angeordnetem Heißwasser in einem den Behälter (2) umfassenden Kreislauf und Zudosieren von Säurekonzentrat über einen vorgegebenen Zeitraum hergestellt wird.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß in der Reinigungsphase Säure und/oder Lauge in einem Kreislauf durch den Behälter (2) in Richtung von der Suspensionsseite des Membranfilters (1) auf die Permeatseite umgewälzt wird.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Verfahren mindestens teilweise, insbesondere vollständig, automatisch abläuft.
14. Membranfiltrationsanlage zur chargenweisen Aufbereitung einer Suspension, insbesondere Bier, mit einem Behälter (2) und mindestens einem Membranfilter (1), insbesondere mit keramischer Membran, wobei der Membranfilter in einem Kreislauf angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (2) in dem Kreislauf angeordnet ist, und daß der Behälter (2) über eine Leitung (42) mit einer Druckquelle (16) in Verbindung steht.
15. Membranfiltrationsanlage nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (2) einen Kühlmantel (3) aufweist.
16. Membranfiltrationsanlage nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß durch den Behälter (2) ein Kreislauf geführt ist, in den ein Laugenkonzentrateinlaß (14) und ein Säurekonzentrateinlaß (15) münden.
17. Membranfiltrationsanlage nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass eine Zuführleitung (43) für Suspension in den Behälter (2) ein Teil des Kreislaufs ist, wobei in diesem Teil des Kreislaufs eine Pumpe (28) angeordnet ist.
18. Membranfiltrationsanlage nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, daß stromauf des Säurekonzentrateinlasses (15) ein Wärmetauscher (21) angeordnet ist.
19. Membranfiltrationsanlage nach einem der Ansprüche 14 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß von der Permeatseite des Membranfilters (1) eine Leitung (40) in den Behälter (2) führt.
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