DE10145005C2 - Verfahren und Einrichtung zur Fixierung von Toner auf einem Träger bzw. einem Bedruckstoff - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zur Fixierung von Toner auf einem Träger bzw. einem BedruckstoffInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Fixierung von Toner auf einem Träger bzw. ei
nem Bedruckstoff, insbesondere einem blattförmigen oder einem bandförmigen Be
druckstoff, vorzugsweise für eine digitale Druckmaschine.
Des weiteren betrifft die Erfindung eine Einrichtung zur Fixierung von Toner auf einem
Träger bzw. einem Bedruckstoff, insbesondere einem blattförmigen oder einem band
förmigen Bedruckstoff, vorzugsweise für eine digitale Druckmaschine
zur Durchführung des vorgenannten Verfahrens.
Beim digitalen, insbesondere elektrostatischen oder elektrophotografischen Drucken
wird ein latentes elektrostatisches Bild erzeugt, das mittels geladener Tonerpartikel
entwickelt wird, die ihrerseits auf einen das Bild aufnehmenden Bedruckstoff, z. B. Pa
pier, übertragen werden. Das auf den Bedruckstoff übertragene Bild wird dort durch
Erhitzen und Erweichen des Toners und/oder Erhitzen des Bedruckstoffes fixiert.
Durch und während dieses Prozesses verbinden sich Tonerpartikel mit dem Bedruck
stoff und ggf. auch miteinander.
Für das Fixieren des Toners auf dem Bedruckstoff ist die Nutzung von Mikrowellen
prinzipiell bekannt. Da die Absorption von Mikrowellenenergie im Toner üblicherweise
um mindestens eine Größenordnung kleiner ist als im Bedruckstoff, wird bevorzugt der
Bedruckstoff durch die Mikrowellen aufgeheizt und der Bedruckstoff erhitzt seinerseits
den auf ihm befindlichen Toner, und zwar bis auf eine Temperatur, bei der sich der
Toner mit dem Bedruckstoff verbindet. Bekanntermaßen sind bei der Nutzung von
Mikrowellen für die Fixierung des Toners charakteristische Werte des verwendeten
Bedruckstoffes, wie zum Beispiel Gewicht, Feuchte und Zusammensetzung, kritisch
und zu berücksichtigen.
So ist beispielsweise aus der US-A-4 511 778 eine Bildfixierungseinrichtung bekannt,
die ein Bild aus Toner unter Nutzung von Hochfrequenzwellen, insbesondere Mikrowellen,
auf einem Bedruckstoff, insbesondere einem Blatt Papier, fixiert. Ein Aspekt
der bekannten Einrichtung ist dabei die Möglichkeit, die Mikrowellen in Abhängigkeit
von der Größe des Bedruckstoffes abzugeben, um unter Berücksichtigung dieser
Größe als charakteristischen Wert des Bedruckstoffes eine sachgerechte Aufschmel
zung und Fixierung des Toners zu gewährleisten.
Dies ist eine Vorgehensweise, die recht pauschal ist und nur eine unmittelbar offen
sichtliche Größe des Bedruckstoffes berücksichtigt und vor der Fixierung für den Be
trieb der Einrichtung vorgibt, etwa gemäß einer Überlegung, daß ein größeres zu er
wärmendes Stück aufgrund seiner größeren Wärmekapazität insgesamt mehr Energie
benötigt als ein kleineres zu erwärmendes Stück.
Durch diese pauschale Vorgabe bleiben aber weitere kritische Aspekte bei der Nut
zung von Mikrowellen für die Fixierung von Toner unberücksichtigt. So ist zum Beispiel
die zitierte Vorgehensweise nur beim Schwarz-Weiß-Druck mit Papiergewichten von
einer geringen Variationsbreite verwendbar, während das eventuell unterschiedliche
Verhalten unterschiedlich farbiger Toner und unterschiedlicher Papiergewichte mit e
ventuell auch noch unterschiedlichem Wassergehalt in dieser pauschalen, auf die
Größe des Bedruckstoffes abgestimmten Weise nicht berücksichtigbar ist. Bei einem
Farbdruck kann das Tonerbild beispielsweise vier verschiedene Tonerschichten auf
weisen. Dabei beträgt die maximale Dichte jeder Tonerschicht auf dem Bildträgersub
strat bzw. Bedruckstoff 100%, wobei sich eine maximale Gesamtdichte der Toner
schichten im Tonerbild von 400% ergibt. Üblicherweise liegt die Dichte eines einfarbi
gen Tonerbildes im Bereich von 0% bis 100% Dichte, eines farbigen Tonerbildes im
Bereich von 0% bis 290%. Außerdem beinhaltet die zitierte Einrichtung keinen an sich
bekannten Mikrowellenresonator, der bei Mikrowellenanwendung im Hinblick auf eine
homogene Aufheizung erfindungsgemäß als wünschenswert erscheint.
Zudem kann bei der Verwendung von blattförmigem Bedruckstoff das Problem auf
treten, daß in dem mit Mikrowellen bestrahlten Bereich der Randbereich des Blattes
energetisch anders bearbeitet wird als der mittlere Blattbereich, so daß es zu einem
ungleichmäßig erstellten Druckprodukt kommen kann.
Hinzu kommt, daß bei dem Fixieren von herkömmlichem Toner nur unter Verwendung
von Mikrowellen unter Umständen nur eine unvollständige Verschmelzung des Toners,
je nach dessen Lagendicke, erzielt wird oder es zu Aufheizungen mit Blasenbildung in
Bereichen des Toners kommt. Auch die Anhaftung des Toners auf dem Bedruckstoff
ist unter Umständen unzureichend, weil bspw. die Verbindung mit dem Bedruckstoff
durch die zu hohe Viskosität des geschmolzenen Toners nicht hinreichend erzeugt
wird. Probleme können vor allem dann auftreten, wenn ein Bedruckstoff in zwei nach
einander ausgeführten Druckvorgängen beidseitig bedruckt wird.
Wegen dieser geschilderten möglichen Probleme wird üblicherweise nicht auf den
Einsatz einer Mikrowellenbestrahlung beim Fixieren vertraut, sondern es wird der To
ner in der Praxis ohne Mikrowellenbestrahlung erhitzt und mit einem geheizten Wal
zenpaar unter Druckbeaufschlagung mit dem Bedruckstoff verbunden.
Eine berührungslose Fixierung ist prinzipiell aber zur Schonung des Druckbildes wün
schenswert. Weitere Vorteile der berührungslosen Fixierung sind die Vermeidung von
adhesivem Verschleiß und die dadurch erhöhte Standzeit der verwendeten Einrich
tung, sowie eine bessere Verläßlichkeit der Einrichtung.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine adäquate Fixierung von Toner
auf einem Bedruckstoff mittels Mikrowellennutzung, vorzugsweise auch für einen
mehrfarbigen Druck auf blattförmigem Bedruckstoff und unter Verwendung eines Re
sonators und bevorzugt unter Abstimmung auf die herrschenden besonderen Verhält
nisse, zu ermöglichen.
Diese Aufgabe wird in Verfahrenshinsicht erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der
Toner aufweisende Bedruckstoff mit Mikrowellen aus wenigstens einem Mikrowellen
sender bestrahlt und für das Schmelzen des Toners erhitzt wird und daß ein Toner
verwendet wird, der einen scharfen Übergang von seinem festen zu seinem flüssigen
Zustand beim Erhitzen zeigt.
Auf diese erfindungsgemäße Weise kann zum Beispiel ein Trockentoner verwendet
werden, der bei einer mittleren Temperatur von etwa 50°C bis 70°C noch recht hart ist,
so daß er über konventionelle Verfahren zu einer gewünschten mittleren Tonergröße
von z. B. 8-4 Mikrometer gemahlen werden kann und auch bei Entwicklungstempe
raturen noch nicht klebrig wird oder schmilzt, aber bei höherer Temperatur von z. B.
etwa 90°C schon sehr dünnflüssig mit niedriger Viskosität ist, so daß er ggfls. unter
Ausnutzung von Kapillaritäten sich auch ohne äußeren Druck und berührungslos auf
und in dem Bedruckstoff absetzt und haftet und bei einem Erkalten dann sehr schnell
wieder hart wird und fixiert ist, und zwar mit einem guten, dem Bedruckstoff angepaß
ten Oberflächenglanz, insbesondere mangels ausgebildeter Korngrenzen. Letzteres
spielt gerade auch bei farbigem Toner für die Farbsättigung eine bedeutsame Rolle.
Dabei kann im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Toner das Verhältnis des
Wertes des elastischen Moduls G' bei dem Referenztemperaturwert, errechnet aus
der Anfangstemperatur beim Beginn des Glasübergangs des Toners plus 50°C, zu
dem Wert des elastischen Moduls bei der Anfangstemperatur selbst < 1E-5, vorzugs
weise sogar < 1E-7 sein, wobei E für Exponent auf Basis 10 stehen soll.
Die Anfangstemperatur des Beginns des Glasübergangs des Toners wird bevorzugt
bestimmt als derjenige Temperaturwert, bei dem sich die Tangenten an den Funkti
onsverlauf des elastischen Moduls G' als Funktion der Temperatur vor und nach dem
Glasübergang schneiden.
Bevorzugt soll der Übergang des Toners von seinem festen in seinen flüssigen Zu
stand in einem Temperaturintervall bzw. Temperaturfenster von etwa 30° bis 50°K
Größe stattfinden. Dieser Bereich soll oberhalb von 60°C, vorzugsweise etwa zwi
schen 70°C bis 130°C, ganz bevorzugt zwischen 75°C und 125°C liegen.
Eine nächste Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens, für die auch selb
ständiger Schutz beansprucht wird, zeichnet sich zur Anpassung an besondere Ver
hältnisse dadurch aus, daß wenigstens ein physikalischer Verfahrensparameter in Ab
hängigkeit von einem mit dem Energieeintrag in den Toner aufweisenden Bedruckstoff
korrelierenden Parameter gesteuert und/oder geregelt wird.
Erfindungsgemäß ist also nicht eine einfache pauschale Vorgabe vorgesehen, son
dern mit Vorteil eine auf die tatsächlichen, vorzugsweise gemessenen Verhältnisse
abgestimmte Regelung.
Dabei kann der genannte Energieeintrag im wesentlichen einer vom Gesamtsystem
aus Bedruckstoff und Toner aufgenommenen Mikrowellenleistung entsprechen, so
daß erfindungsgemäß, den tatsächlichen Verhältnissen entsprechend, die abgege
bene Leistung mit der aufgenommenen Leistung verglichen und abgestimmt wird. Dies
entspricht wiederum im wesentlichen einer Wirkungsgradkontrolle und/oder -einstel
lung. Dabei kommt insbesondere allgemein in Betracht, eine Regelung auf Seiten des
Senders im weitesten Sinne, der auch als Mikrowellenquelle angesprochen werden
kann, und/oder auf Seiten des empfangenden Toner-Bedruckstoff-Systems bzw. des
sen Handhabung vorzunehmen.
Dazu schlägt die Erfindung im einzelnen bevorzugt vor, die Leistung des Mikrowellen
senders zu regeln und/oder die Geschwindigkeit der Bewegung des Bedruckstoffes zu
regeln und/oder den Resonator abzustimmen und/oder die Frequenz der Mikrowellen
abzustimmen, letztere beiden Maßnahmen vorzugsweise auch, um eine höhere Ener
gieabsorption unmittelbar im Toner selbst zu erreichen, und dadurch einen präziseren
Einfluß auf dessen Verschmelzung zu nehmen als mittelbar und problematischer über
den Bedruckstoff.
Als meßbare Parameter für die abhängige Regelung schlägt die Erfindung bevorzugt
die Temperatur des Bedruckstoffes oder die vom Toner-Bedruckstoff-System reflek
tierte und also nicht absorbierte Mikrowellenenergie vor. Weitere meßbare Parameter
können - ohne Begrenzung darauf - das Gewicht/die Dicke oder der Wassergehalt
des Bedruckstoffes oder Dichte und Glanz der Tonerschicht sein.
Prinzipiell können alle Frequenzen des Mikrowellenbereiches von 100 MHz bis 100 GHz
verwendet werden. Üblicherweise werden die zur industriellen, wissenschaftli
chen oder medizinischen Nutzung freigegebenen ISM-Frequenzen, vorzugsweise
2,45 GHz, genutzt. Eine Verwendung anderer Frequenzen in dem genannten weiten
Frequenzbereich kann aber mit Vorteil dazu führen, daß ein größerer Anteil der
Strahlungsenergie als üblich vom Toner und nicht nur vom Bedruckstoff absorbiert
wird.
Für eine Einrichtung der eingangs genannten Gattung, die sich in selbständiger Lö
sung der gestellten Aufgabe dadurch auszeichnet, daß zur Bestrahlung und Erhitzung
des einen scharfen Übergang von seinem festen zu seinem flüssigen Zustand bei sei
nem Erhitzen zeigenden Toners wenigstens ein Mikrowellen abgebender Sender vor
gesehen ist, wird unabhängiger Schutz beansprucht.
Bevorzugt wird zudem ein oder mehrere Betriebsparameter regelbar vorgesehen.
Die sich erfindungsgemäß ergebenden Vorteile sind sinngemäß bereits im Zusam
menhang mit dem erfindungsgemäßen Verfahren geschildert worden, wobei der dorti
ge Verfahrensparameter dem Betriebsparameter der Einrichtung entspricht.
Eine Weiterentwicklung der erfindungsgemäßen Einrichtung, für die auch unabhängi
ger Schutz beansprucht wird, zeichnet sich aus durch wenigstens einen Resonator für
vom Sender (Mikrowellenquelle) ausgesandte Mikrowellen, der eine stehende Mikro
welle etwa lotrecht zur Ebene des Bedruckstoffes erzeugt.
Ein solch senkrecht angeordneter Resonator hat den Vorteil, daß er eine besonders
günstige Intensitätsverteilung des elektrischen Feldes in der Bedruckstoffebene be
reitstellt. Es kann nämlich erreicht werden, daß über eine nicht allzu groß gewählte
Resonatorbreite in der Bedruckstoffebene und quer zu dessen Transportrichtung eine
sehr homogene Intensität des elektrischen Feldes erzeugt wird und damit der Be
druckstoff bzw. der von ihm getragene Toner über diese Breite, und bei gleichförmi
gem Vorschub des Bedruckstoffes in Transportrichtung auch über dessen Länge,
gleichmäßig erwärmt wird. Mit einem erfindungsgemäßen Resonator kann also über
die Länge des Bedruckstoffes ein der Breite des Resonators entsprechend breiter
Streifen zeitlich nach und nach erfolgender, gleichmäßiger Erwärmung bearbeitet
werden.
Eine nächste Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß mehr als ein Resonator ver
wendet wird und die Resonatoren über die Breite des Bedruckstoffes verteilt angeord
net sind, wobei sich die Arbeitsbreiten einander benachbarter Resonatoren vorsorglich
vorzugsweise überlappen, so daß der Bedruckstoff bzw. der von ihm getragene Toner
rest- und lückenlos über die ganze Fläche des Bedruckstoffes gleichmäßig erwärmt
wird. Dabei wird, wie erwähnt, bevorzugt dafür Sorge getragen, daß der Resonator ü
ber seine Breite ein möglichst homogenes elektrische Feld liefert, was insbesondere
bei einer Resonatorbreite bis zu etwa 20 cm gut gewährleistet ist, wobei eine Reso
natorbreite von etwa 4 cm bis etwa 8 cm bevorzugt wird.
Die Resonatoren sind vorzugsweise zueinander gestaffelt angeordnet, wobei unter
schiedliche Formationen in Betracht kommen. Beispielsweise könnten die Resonato
ren in zwei Reihen hintereinander jeweils auf Lücke zueinander angeordnet sein, was
eine kompakte, platzsparende Anordnung ergibt. Die Resonatoren können aber bei
spielsweise auch in Treppenformation oder in V-Formation angeordnet sein. Diese
Formationen haben den Vorteil, daß der Toner in den Überlappungsbereichen der Ar
beitsbreiten der Resonatoren nicht zwischen dem Passieren aufeinanderfolgender
Resonatoren erkaltet. Damit wird einer möglichen sichtbaren Grenzschichtbildung
durch erneutes Aufschmelzen der Tonerschicht in den Überlappungsbereichen vorge
beugt. Außerdem bieten die genannten Formationen den Vorteil, daß genügend Platz
für Führungselemente für den Bedruckstoff im Bereich der erfindungsgemäßen Ein
richtung verbleibt.
Im Prinzip könnten alle vorhandenen Resonatoren aus einer einzigen Mikrowellen
quelle gespeist werden. Dabei kann die Energie beispielsweise mittels T-Stücken auf
die einzelnen Systeme verteilt werden.
Eine homogene Erwärmung des zu fixierenden Bildes läßt sich jedoch zuverlässiger
gewährleisten, wenn jeder Resonator aus einer eigenen Mikrowellenquelle gespeist
wird. So läßt sich eine unterschiedliche Erwärmung des zu fixierenden Bildes, verur
sacht durch einen unterschiedlichen Füllgrad der Resonatoren im Randbereich des
Bedruckstoffes, durch eine jeweilige Anpassung der Mikrowellenleistung des jeweiligen
Resonators kompensieren, indem die Mikrowellenleistung dem jeweiligen Füllgrad
des Resonators angepaßt wird.
Eine sinnvolle Minimierung der Anzahl der Mikrowellenquellen läßt sich aber gegebe
nenfalls dennoch erzielen, indem die Leistung eines Mikrowellengenerators über T-
Stücke in jeweils zwei Resonatoren verteilt wird, wobei bevorzugt darauf zu achten ist,
daß die beiden jeweils miteinander verbundenen Resonatoren etwa den gleichen Füll
grad aufweisen. Beispielsweise könnten in einer Reihe von vier Resonatoren, die über
die Breite des Bedruckstoffes angeordnet sind, jeweils die beiden mittleren Resonato
ren und die beiden äußeren Resonatoren miteinander verbunden werden, die jeweils
bezüglich einer zwischen den beiden inneren Resonatoren verlaufenden Symmetrie
achse einen symmetrischen Füllgrad aufweisen. So lassen sich die Hälfte der Mikro
wellenquellen oder Magnetrons einsparen.
In der Trennebene des jeweiligen Resonators durch die der Bedruckstoff transportiert
wird und die damit der Bedruckstoffebene entspricht, fließen auf der Kammerinnen
wand des Resonators keine oder nur geringe Querströme, so daß es zu keiner hohen
Streustrahlung kommt. Um elektrischen Kontakt zwischen den jeweiligen Resonator
teilbereichen (Halbschalen) herzustellen, kann ein geeigneter leitfähiger Verbinder
verwendet werden. Allerdings könnten Verbinder geometrisch schwierig zu realisieren
sein, wenn mehrere Resonatoren nebeneinander angeordnet sind. Es kann daher
sinnvoll sein, den elektrischen Kontakt mittels in geeigneter Weise zusammenge
schalteter Verbinder herzustellen. Diese Zusammenschaltung führt nicht zu einer Be
einflussung der einzelnen Resonatoren. Dabei ist gegebenenfalls darauf zu achten,
daß Kontaktpunkte von Gabelungen an Stellen sind, an denen eine hohe Stromdichte
an der Innenseite der Resonatoren vorhanden ist.
Eine unabhängige Justage der einzelnen Resonatoren auf maximale Absorption
könnte unter Umständen nicht zu befriedigenden Ergebnissen führen. Das Fixierer
gebnis könnte ungleichmäßig sein. Die Absorption des Bedruckstoffes in den aufein
ander folgenden Resonatoren könnte daher bei jeweils eingeschalteten vorangehen
den Resonatoren optimiert werden, um ein gleichmäßiges Fixierergebnis zu erhalten.
Die Streustrahlung, die aus Durchlaßöffnungen der Resonatoren austritt, läßt sich zu
dem durch Aufbau einer sogenannten Chokestruktur und/oder durch Verwendung von
absorbierenden Materialien außerhalb des Resonators reduzieren.
Die erfindungsgemäße Einrichtung ist nicht nur selbst als Fixiereinrichtung bzw. Fuser
geeignet, sondern sie könnte auch als Vorwärmeinrichtung für eine nachfolgende Fi
xiereinrichtung mit Vorteil verwendet werden. Sie wäre auch als Konditioniereinrich
tung zum Konditionieren von Bedruckstoff, insbesondere von Papier, geeignet. Eine
Veränderung des Bedruckstoffes kann durch Wärmebeaufschlagung dann bereits vor
Beginn des Druckprozesses erfolgen.
Es wird die Verwendung mindestens eines Resonators bevorzugt, der in Bewegungs
richtung des Bedruckstoffes eine Länge von etwa 1 bis etwa 20 cm aufweist, um die
Handhabung des Bedruckstoffes zu vereinfachen, andererseits aber eine genügende
Leistung (beispielsweise 1-10 kW pro Resonator) zu ermöglichen, ohne daß es zu
Spannungsdurchbrüchen kommt. Dabei sollte die Breite des Resonators auch auf die
Geschwindigkeit des Bedruckstoffes abgestimmt sein. Es handelt sich dabei um eine
relative Geschwindigkeit (zum Beispiel bis zu 100 cm/s), in der Weise, daß sich auch
in kinematischer Umkehrung die Fixiereinrichtung relativ zum ruhenden Bedruckstoff
bewegen könnte oder auch beide Komponenten. Auch eine stationäre Fixierung ohne
jegliche Bewegung wäre denkbar.
Die erfindungsgemäße Einrichtung ist bevorzugt für eine digitale Mehrfarbendruckma
schine vorgesehen, so daß auch für eine derart ausgerüstete Druckmaschine Schutz
im Rahmen der Erfindung beansprucht wird.
Beispielhafte Erläuterungen der Erfindung erfolgen nachfolgend im Zusammenhang
mit 7 Abbildungen, aus denen sich weitere erfinderische Maßnahmen ergeben, ohne
daß die Erfindung auf die erläuterten Beispiele oder Abbildungen beschränkt ist.
Es zeigen:
Abb. 1 den Funktionalverlauf des elastischen Moduls G' eines Toners als Funktion der
Temperatur zur Definition der Anfangstemperatur des Glasübergangs des
Toners,
Abb. 2 die gemessenen Funktionalverläufe gemäß Abb. 1 eines erfindungsgemäßen
Toners und zweier Toner nach dem Stand der Technik zum
Vergleich,
Abb. 3 eine schematische Perspektivansicht eines Ausführungsbeispiels eines
erfindungsgemäßen Resonators zum Fixieren eines Tonerbildes,
Abb. 4 eine bevorzugte Anordnung von 8 Resonatoren einer erfindungsgemäßen Ein
richtung zum Fixieren eines Tonerbildes in zwei Reihen in schematischer
Draufsicht,
Abb. 5 eine zweite Anordnung von 7 Resonatoren, angeordnet in einer V-Formation
in schematischer Draufsicht,
Abb. 6 eine dritte Anordnung von 8 Resonatoren einer erfindungsgemäßen Einrich
tung zum Fixieren eines Tonerbildes in treppenartiger Staffelung in der Drauf
sicht und
Abb. 7 eine perspektivische Ansicht eines Resonators gemäß Abb. 3 mit Verbindern.
Das G'-Verhältnis ist das Verhältnis des elastischen Moduls G' bei der Anfangstem
peratur des Glasüberganges plus 50°C zu G' bei der Anfangstemperatur des Glas
übergangs. Die Anfangstemperatur des Glasübergangs wird gemäß Abb. 1 aus dem
Schnittpunkt der Tangenten an G' vor und nach dem Glasübergang bestimmt und liegt
im dargestellten Beispiel bei knapp 70°C.
In Abb. 2 ist der gemessene Funktionalverlauf von G' gemäß Abb. 1 für drei beispiel
hafte Toner dargestellt. Die Funktionalwerte von G' wurden durch eine rheologische
Messung mit einem Bolin-Rheometer, ausgerüstet mit parallelen Platten von 40 mm
Durchmesser bestimmt. Es wurde eine kontinuierliche Temperaturänderung bei einer
Frequenz von 1 rad/s entsprechend 0,16 Hz zwischen 50°C und 200°C durchgeführt.
Die Spannung (strain) der Messung wurde so gewählt, daß die Probe keine Schubver
dünnung zeigt (Newton'sches Verhalten).
Nur der erfindungsgemäße Toner zeigt einen scharfen Übergang von festem zu flüssi
gem Zustand mit einem End-G'-Wert von etwa 1.00E-02. Daraus resultiert ein G'-Ver
hältnis von 5.0E-08.
Abb. 3 zeigt schematisch in perspektivischer Ansicht einen Resonators 1, der erfin
dungsgemäß lotrecht zur Transportebene eines in Transportrichtung 2 durch einen
Trennspalt 3 des Resonator 1 zu transportierenden, nicht näher dargestellten Be
druckstoffes angeordnet ist. Durch den Trennspalt 3, der gleichzeitig die Transport
ebene des Bedruckstoffes vorgibt, ist der Resonator 1 in Teilbereiche 1a, 1b geteilt.
Eine Mikrowelleneinspeisung in den Resonator 1 aus einer nicht dargestellten Mikro
wellenquelle kann in Richtung des Pfeiles 4 erfolgen, wobei im Resonator-Teilbereich
1a ein verschiebbarer Abschlußschieber 5 angedeutet ist.
Um den Resonator 1 ist in Abb. 3 ein Koordinatensystem mit einer x-, einer y- und
einer z-Achse dargestellt, in dem der Resonator 1 orientiert sein soll. Die Transport
richtung 2 für den Bedruckstoff fällt mit der y-Achse zusammen, die Breite des Be
druckstoffes erstreckt sich in Richtung der x-Achse und die Anregungsrichtung der
stehenden Mikrowelle in dem Resonator 1 erstreckt sich lotrecht in Richtung der z-
Achse.
Über den Achsen des Koordinatensystems sind jeweils die Intensitäten Ex, Ey und Ez
der Komponenten des elektrischen Feldes des Resonators qualitativ aufgetragen, die
sich als Funktion der jeweiligen Koordinate ergeben. Dabei zeigt sich, daß der Verlauf
der Intensität des elektrischen Feldes Ex in Richtung der x-Achse, also in Richtung
der Breite des Bedruckstoffes, nahezu rechteckig ist, was bedeutet, daß diese Inten
sität über die Breite des Resonators 1 im wesentlichen konstant bzw. homogen ist.
Dies bewirkt eine der Intensitätsverteilung proportionale Erwärmung des Toner tra
genden Bedruckstoffes, und zwar wird der Bedruckstoff bei seinem Transport in
Transportrichtung 2 über die X-Breite des Resonators 1 homogen erwärmt. Dabei ist
allerdings die X-Breite des Resonators 1 durch den Umstand begrenzt, daß die
Feldverteilung sich bei zu starker Verbreiterung ändert. Dies könnte zur Folge haben,
daß das Erwärmungsprofil in X-Richtung nicht mehr homogen ist. Daher sollte die X
-Breite der Resonatoren 1 auf kleiner als 20 cm begrenzt sein, vorzugsweise etwa 4 cm
bis 8 cm betragen.
Es ist daher nötig, mehrere Resonatoren über die Breite des Bedruckstoffes verteilt
anzuordnen, um die gesamte X-Breite des Bedruckstoffes zu erfassen. Eine gestaf
felte Anordnung der Resonatoren 1 bietet zudem den Vorteil, daß die Resonatoren so
angeordnet werden können, daß zwischen ihnen genug Platz ist, um Elemente einer
Führung für den Bedruckstoff unterzubringen. Dadurch kann der Bedruckstoff immer
in mechanischem Kontakt zur Führung gehalten werden. Damit ist eine sichere Füh
rung gewährleistet.
Die Abb. 4 bis 6 zeigen jeweils in schematischer Draufsicht bevorzugte Anordnungen
von Resonatoren 1, um einen Bedruckstoff über seine ganze Breite homogen zu er
wärmen. Unter den dargestellten Arbeitsbereichen der Resonatoren ist ein Transport
band 6 angedeutet, daß sich in Transportrichtung 2 bewegt und vorgesehen ist, den
Bedruckstoff jeweils zu tragen und durch die Trennspalte 3 der Resonatoren 1 zu
transportieren.
Die Abb. 4 zeigt eine besonders kompakte Anordnung. Die Resonatoren 1 sind je zu
viert in einer Reihe nebeneinander und in zwei Reihen hintereinander, bezogen auf die
Transportrichtung 2, angeordnet, wobei die Resonatoren 1 jeweils auf Lücke angeord
net sind.
In der Abb. 5 sind die Resonatoren 1 in einer v-förmigen Formation gestaffelt hinter
einander angeordnet, wobei auch hier die Gesamtheit der Resonatoren 1 die ganze
Breite des Transportbandes 6 erfaßt.
In der Abb. 6 sind die Resonatoren 1 treppenartig gestaffelt hintereinander angeord
net, ebenfalls wiederum in ihrer Gesamtheit die gesamte Breite des Transportbandes
erfassend.
Bei den drei Abb. 4 bis 6 sind die Längskanten von Resonatoren 1, die aufein
anderfolgend jeweils den nächsten Abschnitt der Breite des Transportbandes 6 erfas
sen, jeweils fluchtend zueinander gezeichnet. Es ist aber für eine homogene Erwär
mung des Toner tragenden Bedruckstoffes besser, wenn die Arbeitsbreiten der Reso
natoren 1 und die von ihnen überstrichenen Arbeitsbereiche einander überlappen. Ein
solcher Überlappungsbereich kann vorzugsweise eine Breite von 1 mm bis 30 mm,
bevorzugt von 1 mm bis 10 mm, haben. Die bevorzugte Anzahl der Resonatoren 1
richtet sich dann nach der Breite des einzelnen Resonators 1, der Größe des Überlap
pungsbereiches und der Breite des Bedruckstoffes bzw. des Transportbandes 6. Bei
spielsweise können gemäß der Anordnung nach Abb. 4 für einen Papierbogen als Be
druckstoff mit einer Papierbreite von maximal 383 mm 8 Resonatoren in zwei Reihen
zu je 4 Resonatoren 1 angeordnet werden. Jeder dieser Resonatoren 1 kann quer zur
Transportrichtung 2 eine Arbeitsbreite von 54 mm haben. Die beiden Reihen von Re
sonatoren 1 können in Transportrichtung 2 eine Abstand von 525 mm voneinander
haben. In Querrichtung zur Transportrichtung 2 können die Resonatoren 1 der beiden
Reihen auf Lücke angeordnet sein, und zwar um 47 mm zueinander versetzt. Unter
Berücksichtigung der angegebenen Arbeitsbreite, ergibt sich dadurch jeweils ein Ü
berlapp der Arbeitsbreiten in Transportrichtung 2 aufeinanderfolgender Resonatoren 1
von 7 mm.
Die Anordnungen gemäß den Abb. 5 und 6 haben zudem den Vorteil, daß der
Toner in Überlappungsbereichen der Resonatoren 1 beim Übergang vom Arbeitsbe
reich eines Resonators zu dem des nächsten Resonators 1 beim Weitertransport des
Bedruckstoffes in Transportrichtung 2 nicht erkaltet. Damit wird einer möglichen sichtbaren
Grenzschichtbildung durch erneutes Aufschmelzen der Tonerschicht in den Ü
berlappungsbereichen der Resonatoren 1 vorgebeugt.
Die Anordnungen gemäß den Abb. 5 und 6 sind auch dahingehend optimiert, daß nur
eine minimale Fläche nicht mit der Führung des Bedruckstoffes in Berührung kommt.
Abb. 7 zeigt in schematischer perspektivischer Ansicht noch einmal einen Resonator 1
entsprechend Abb. 3, nunmehr mit elektrisch leitfähigen Verbindungselementen 7 zur
Verbindung der Teilbereiche 1a und 1b des Resonators 1. Dies dient der elektrischen
Verbindung der Teilbereiche 1a und 1b, damit Ausgleichsströme fließen können.
Claims (29)
1. Verfahren zur Fixierung von Toner auf einem Bedruckstoff, insbesondere ei
nem blattförmigen Bedruckstoff, vorzugsweise für eine digitale Druckmaschine,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Toner aufweisende Bedruckstoff mit Mikrowellen aus wenigstens ei
nem Mikrowellensender bestrahlt und für das Schmelzen des Toners erhitzt
wird und daß ein Toner verwendet wird, der einen starken Abfall des elasti
schen Moduls G' von seinem festen zu seinem flüssigen Zustand beim Erhit
zen zeigt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis
des Wertes des elastischen Moduls G' bei dem Referenztemperaturwert, er
rechnet aus der Anfangstemperatur beim Beginn des Glasübergangs des To
ners plus 50°C, zu dem Wert des elastischen Moduls bei der Anfangstempe
ratur < 10-5, bevorzugt < 10-7 beträgt.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Übergang des Toners von seinem festen in seinen flüssigen
Zustand in einem Temperaturintervall von etwa 50°K oder kleiner stattfindet.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich das genannte
Temperaturintervall des Zustandswechsels des Toners oberhalb 60°C, bevor
zugt im Bereich von etwa 75°C bis etwa 125°C erstreckt.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens ein physikalischer Verfahrensparameter in Abhängigkeit von
einem mit dem Energieeintrag in den Toner aufweisenden Bedruckstoff korre
lierenden Parameter gesteuert und/oder geregelt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Leistung des
Mikrowellensenders in Abhängigkeit vom Energieeintrag geregelt wird, in der
Weise, daß bei zu niedrigem Energieeintrag die Leistung erhöht und bei zu ho
hem Energieeintrag die Leistung verringert wird, um im Mittel einen im wesent
lichen konstanten, sachgerechten Energieeintrag zu erhalten.
7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Geschwindig
keit der Bewegung des Bedruckstoffes durch einen mit den Mikrowellen be
strahlten Bereich in Abhängigkeit vom Energieeintrag geregelt wird, in der Wei
se, daß bei zu niedrigem Energieeintrag der Bedruckstoff mit einer geringeren
Geschwindigkeit fixiert wird und bei zu hohem Energieeintrag der Bedruckstoff
mit einer höheren Geschwindigkeit fixiert wird.
8. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Mikrowellen
sender in Abhängigkeit vom Energieeintrag abgestimmt wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß als mit
dem Energieeintrag korrelierender Parameter die Temperatur des Bedruck
stoffes genommen wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
als mit dem Energieeintrag korrelierender Parameter der Wirkungsgrad des
Energieeintrags genommen wird.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß als mit dem E
nergieeintrag korrelierender Parameter die reflektierte Leistung oder Energie
des teilweise oder ganz einen Bedruckstoff enthaltenden Resonators gemes
sen wird und mit der durch den Mikrowellensender abgegebenen Leistung ver
glichen wird.
12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß in einem Mikrowellenfrequenzbereich von 100 MHz bis 100 GHz
außerhalb der freigegebenen ISM-Frequenzen eine Frequenz ausgewählt wird,
bei der der Anteil der Absorption der Mikrowellenenergie durch den Toner ge
messen an der Gesamtabsorption zugunsten einer höheren Absorption des
Toners gewählt ist.
13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein farbiger Toner verwendet wird.
14. Einrichtung zur Fixierung von Toner auf einem Bedruckstoff, insbesondere ei
nem blattförmigen Bedruckstoff, vorzugsweise für eine digitale Druckmaschine,
zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Bestrahlung und Erhitzung des einen starken Abfall des elastischen
Moduls G' von seinem festen zu seinem flüssigen Zustand bei seinem Erhitzen
zeigenden Toners wenigstens ein Mikrowellen abgebender Sender vorgesehen
ist.
15. Einrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein
die Bestrahlung beeinflussender physikalischer Betriebsparameter in Abhän
gigkeit von einem mit dem Energieeintrag in die Toner-Bedruckstoff-Anordnung
korrelierenden Parameter regelbar ist.
16. Einrichtung nach Anspruch 14 oder 15, gekennzeichnet durch wenigstens ei
nen Resonator für vom Sender (Mikrowellenquelle) ausgesandte Mikrowellen,
der eine stehende Mikrowelle etwa lotrecht zur Ebene des Bedruckstoffes er
zeugt.
17. Einrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß mehr als ein
Resonator verwendet wird und die Resonatoren über die Breite des Bedruck
stoffes verteilt angeordnet sind.
18. Einrichtung nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, daß mehr
als ein Resonator verwendet wird und die Resonatoren gestaffelt zueinander
angeordnet sind.
19. Einrichtung nach einem der Ansprüche 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet,
daß die Resonatoren mit einander überlappenden Arbeitsbreiten angeordnet
sind.
20. Einrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis 19, dadurch gekennzeichnet,
daß die Absorption von Mikrowellenenergie des Bedruckstoffes in den folgen
den Resonatoren bei eingeschalteten vorherigen Resonatoren optimierbar ist.
21. Einrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 20, dadurch gekennzeichnet,
daß die Breite des Resonators quer zum Weg des Bedruckstoffes so gewählt
ist, daß eine relativ homogene Mikrowellenfeldstärke über diese Breite ge
währleistet ist.
22. Einrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß der Resonator
eine Breite bis zu etwa 20 cm, vorzugsweise von etwa 4 bis etwa 8 cm, auf
weist.
23. Einrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 22, dadurch gekennzeichnet,
daß die Länge des Resonators in Transportrichtung des Bedruckstoffes etwa 1 cm
bis etwa 20 cm beträgt.
24. Einrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 23, dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere Resonatoren, vorzugsweise je zwei Resonatoren, mit einer ge
meinsamen Mikrowellenquelle in Wirkverbindung stehen.
25. Einrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß der Füllgrad der
mit derselben Mikrowellenquelle verbundenen Resonatoren symmetrisch ist.
26. Einrichtung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß der Füllgrad der
mit derselben Mikrowellenquelle verbundenen Resonatoren jeweils gleich ist.
27. Einrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 26, dadurch gekennzeichnet,
daß sie für eine Mehrfarbendruckmaschine vorgesehen ist oder Bestandteil ei
ner solchen Mehrfarbendruckmaschine ist, die nach einem elektrofotographi
schen Druckverfahren arbeitet.
28. Einrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 27, dadurch gekennzeichnet,
daß Maßnahmen zur Verringerung der Streustrahlung ergriffen werden.
29. Einrichtung nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß Resonatorteil
bereiche eines Resonators, die durch den zwischen ihnen hindurch führenden
Transportweg des Bedruckstoffes geteilt sind, mit einem geeigneten elektrisch
leitfähigen Verbinder miteinander verbunden sind.
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