DE10144534C2 - Tracheostomiedilatator - Google Patents

Tracheostomiedilatator

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Abstract

Ein Tracheostomiedilatator (10) weist einen Stab (11) auf, der von einem Innenlumen (12) durchsetzt ist. Das Innenlumen (12) endet beidseits offen am patientenseitigen Ende (13) und am patientenabgewandten Ende (14) des Tracheostomiedilatators (10). Am patientenseitigen Ende (13) ist ein Gewinde (15) ausgebildet. Der Tracheostomiedilatator (10) wird als Schraubdilatator eingesetzt und kann in einem einmaligen Dilatationsvorgang das Gewebe so weit weiten, dass eine Trecheostomiekanüle in die Trachea eingeschoben werden kann.

Description

Die Erfindung betrifft einen Tracheostomiedilatator, beste­ hend aus einem Stab mit einem beiden Ends offenen Innenlu­ men, das sich vom patientenseitigen Ende bis zum patienten­ abgewandten Ende des Stabes erstreckt.
Derartige Tracheostomiedilatatoren sind im Zusammenhang mit der Punktionstracheostomie nach Ciaglia et al., "Elective Percutaneous Dilatational Tracheostomy" Chest 1985, Heft 6, S. 715-719, bekannt geworden.
Bei der bekannten Punktionstracheostomie wird nach broncho­ skopisch kontrollierter, transcutaner Punktion der Trachea unterhalb des Ringknorpels, vorzugsweise zwischen dem zwei­ ten und dritten Trachealring, über einen Seldinger-Draht mit abgestuften Dilatatoren die Trachea sukzessive aufgedehnt, und nach gewünschter Aufdehnung wird in die Trachea eine Tracheostomiekanüle eingebracht. Diese Tracheostomiemethode hat sich mittlerweile zumindest für ein streng selektiertes Krankengut durchgesetzt. Die bekannte Methode birgt jedoch auch Risiken für den Patienten, so dass nur sehr erfahrene Anästhesisten diese Methode anwenden sollten. Das bekannte Verfahren ist zeitraubend, und bei jedem Bougierungsvorgang besteht die Gefahr der Verletzung der trachealen Hinterwand.
Eine weiterentwickelte bekannte Methode der percutanen Dila­ tationstracheostomie, die aus Wolfgarten et al. "Punktions­ tracheotomie mit einmaliger Trachealdilatation", Chirurg 2000, S. 63-65 u. 723-724 bekannt geworden ist, besteht bei­ spielsweise darin, dass zwischen Ringknorpel und Incisura jugularis etwa in Höhe des dritten Trachelrings eine Hautin­ cision vorgenommen wird. Danach wird das Hautgewebe und die Halsmuskulatur mit einer Klemme so weit gespreizt, bis die Trachea sichtbar wird. Mit einer Hohlnadel wird unter bron­ choskopischer Kontrolle die Trachea durch die Hautincision punktiert, ein Führungsdraht unter Sichtkontrolle in die Trachea vorgeschoben, und über den Führungsdraht erfolgt ei­ ne einmalige Bougierung mittels eines konischen Dilatators auf eine Größe, die für die einzubringende Tracheostomieka­ nüle notwendig ist.
Den bekannten Dilatationsverfahren ist gemein, dass mit ei­ ner großen Vorschubkraft und einem langen Vorschubweg der Stomakanal und die Trachealvorderwand geweitet werden muss. Dabei kann die Spitze des Dilatators bedrohlich nahe an die Trachealhinterwand gelangen und dort Verletzungen erzeugen.
Deshalb erscheint die Einmalbougierung noch weniger kontrol­ lierbar zu sein als die mehrstufige Bougierung nach Ciaglia et al., weil die Vorschubkräfte bei der Einmalbougierung größer sind und sich der Vorschubweg über eine mehrstufige Bougierung besser kontrollieren lässt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die bekannten Tracheostomiedilatatoren derart weiterzubilden, dass sie vom Anwender kontrollierbarer eingesetzt werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass am patientenseitigen Ende des Stabes ein erstes Gewinde ausge­ bildet ist, und dass sich der Stab im Abschnittsbereich mit dem auf dem Stab ausgebildeten ersten Gewinde zum patienten­ seitigen Ende hin verjüngt.
Der erfindungsgemäße Tracheostomiedilatator hat damit den wesentlichen Vorteil, dass beim Dilatationsvorgang, auch bei einer einmaligen Dilatation, die Kompression auf die Trache­ alvorderwand auf ein Minimum reduziert wird. Der erfindungs­ gemäße Dilatator wird auf einen in bekannter Weise in die Trachea eingeführten Führungsdraht aufgefädelt und danach in das Gewebe eingeschraubt, bis er in gewünschter Weise in die Trachea vorgedrungen ist. Der erfindungsgemäße Dilatator be­ nötigt keinen vom Anwender aufgebrachten Vorschubimpuls in transversaler Richtung, weil über die Gewindeausbildung ein Vorschub des Dilatators automatisch, entsprechend der ge­ wählten Gewindesteigung erfolgt.
Mit dem erfindungsgemäßen Dilatator wird die Trachealvorder­ wand sehr schonend durchdrungen und nicht wie bei einer her­ kömmlichen Dilatation, die im Wesentlichen mit hohen Vor­ schubkräften einhergeht, die Vorderwand ins Innenlumen der Trachea protrudiert, so dass die Dilatatorspitze bei einer herkömmlichen Dilatation bedrohlich nahe an die Trachealhinterwand herankommen kann. Diese Gefahr ist bei der Verwen­ dung des erfindungsgemäßen Dilatators nicht gegeben, weil die Dilatation in einem schraubenförmigen Bewegungsablauf erfolgt. Gewünscht ist nur die Dilatation; unerwünscht, weil gefahrenträchtig, ist die Kompression der Trachealwand. Bei einer Schraubdilatation wird die Kompression auf die Trache­ alvorderwand minimiert. Die Vorschubkräfte sind bei einer Schraubdilatation in einem hohen Maße über die Drehung des Dilatators kontrolliert steuerbar und über die gewählte Ge­ windesteigung fest vorgegeben. So kann eine gesicherte ste­ tige Dilatation in radialer Richtung erfolgen, ohne dass ein zu starker Druck in axialer Richtung auf das zu dilatatie­ rende Gewebe ausgeübt wird.
Bei der Erfindung verjüngt sich der Stab im Abschnittsbe­ reich mit dem auf dem Stab ausgebildeten ersten Gewinde zum freien patientenseitigen Ende des Stabes hin. Dies hat den Vorteil, dass das zu weitende Gewebe schonend gedehnt wird. Je nach dem wie stark dieser Abschnittsbereich konisch ver­ jüngt ist, wird die notwendige Dilatation auf einem kürzeren oder längeren Wegabschnitt vorgenommen.
Weiterhin ist bei einer bevorzugten Ausgestaltung des erfin­ dungsgemäßen Tracheostomiedilatators das erste Gewinde als selbstschneidendes Gewinde ausgebildet. Dies hat den Vor­ teil, dass der Dilatator mit geringem äußeren Kraftaufwand in das zu weitende Gewebe eindringen, d. h. eingedreht werden kann.
Ist das erste Gewinde des Tracheostomiedilatators über die Länge des ersten Gewindes mit unterschiedlich stark anstei­ genden Gewindegängen ausgebildet, so ist es möglich, in ei­ nem ersten Dilatationsschritt über mehrere Dilatatordrehun­ gen nur eine geringe Weitung des Gewebes zu erzeugen und in einem beispielsweise zweiten Dilatationsschritt, bei dem die Gewindespitze des erfindungsgemäßen Dilatators schon fest im Gewebe verankert ist, eine größere Dilatation bei einer ge­ ringfügigeren Drehbewegung, die mit einem größeren axialen Vorschub einhergeht, zu erreichen.
Ist das freie patientenseitige Ende des Stabes zusätzlich angeschrägt, so kann die Dilatatorspitze besonders schonend in das an die Spitze angrenzende Gewebe eindringen.
Bevorzugt ist der Durchmesser des Innenlumens an den Außen­ durchmesser eines Führungsdrahtes so angepasst, dass das In­ nenvolumen möglichst spaltfrei von dem Führungsdraht ausge­ füllt ist. Dies hat den Vorteil, dass beim Dilatationsvor­ gang kein Gewebe in das Innenlumen eindringen kann.
Vorteilhafterweise weist der Stab ein sich an das erste Ge­ winde anschließendes zweites Gewinde auf. Durch diese Maß­ nahme kann zum einen der weitere Verschub des Dilatators kontrolliert erfolgen. Zum anderen wird der Dilatator durch das zweite Gewinde lagefixiert. Das zweite Gewinde kann bis zum patientenabgewandten Ende, also entlang des gesamten zy­ lindrischen Schaftes, ausgebildet sein oder nur im patien­ tenseitigen Abschnitt des zylindrischen Schaftes. Die Gewin­ desteigung kann der des ersten Gewindes entsprechen oder da­ von abweichen. Auch ist es denkbar, dass sich die Gewinde­ steigung des zweiten Gewindes entlang des Schaftes verän­ dert. Das zweite Gewinde kann einerseits als auf den Schaft aufgesetzter Steg oder andererseits als Vertiefung in der Stegwand ausgebildet sein.
Bei einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Tra­ cheostomiedilatators weist das erste und/oder zweite Gewinde eine Oberfläche auf, die in Berührung mit einem Gewebe rei­ bungsarme Eigenschaften aufweist. Dies hat den Vorteil, dass sich bei einem Drehvorgang des erfindungsgemäßen Dilatators kein Gewebe auf die Gewindegänge aufdrehen kann. Besonders vorteilhaft ist es, wenn auf der Außenoberfläche eine hydro­ phile Beschichtung vorgesehen ist und/oder die Außenoberflä­ che mit einem Gleitgel benetzt ist. Werden derartige rei­ bungsmindernde Maßnahmen vorgesehen, so kann der Gewindeab­ schnitt des Dilatators mit geringem Kräfteaufwand in das zu dilatierende Gewebe kontrolliert eingedreht werden.
Um eine kontrollierte Drehbewegung des Dilatators auslösen zu können, ist am patientenabgewandten Ende des Stabes be­ vorzugt ein Griffkopf ausgebildet, damit der Anwender den erfindungsgemäßen Schraubdilatator kontrolliert drehen kann.
Ist der erfindungsgemäße Tracheostomiedilatator aus einem kochfesten Kunststoff oder aus einem Metall hergestellt, so kann er mehrfach sterilisiert werden und muss nicht zwingend als Einmalinstrument eingesetzt werden.
In weiterer bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung kann der Tracheostomiedilatator aus zwei Halbschalen gefertigt sein, die entweder über ein Filmscharnier miteinander verbunden sind oder in einer anderen Art und Weise für den Dilatati­ onsprozess miteinander verbunden sind. Ist der Dilatations­ vorgang abgeschlossen, so kann nach plazierter Tracheosto­ miekanüle der Schraubdilatator zurückgezogen werden und im patientenfreien Bereich vom Führungsdraht abgeklappt werden. Diese Ausführungsform hat den Vorteil, dass der Schraubdila­ tator nicht über die gesamte Länge des Führungsdrahtes zu­ rückgezogen werden muss.
In einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform kann auf der Außenoberfläche des erfindungsgemäßen Schraubdilatators schon eine Tracheostomiekanüle angeordnet sein. Dies hat den Vorteil, dass gleichzeitig mit dem Dilatationsvorgang die Tracheostomiekanüle in die Trachea vorgeschoben wird.
Mit dem erfindungsgemäßen Schraubdilatator können die nach wie vor vorhandenen Risiken bei einer percutanen Dilatati­ onstracheostomie reduziert werden, weil die Dilatation über eine radiale Bewegungskomponente ausgelöst wird.
Weitere Vorteile ergeben sich aus der Beschreibung und der beigefügten Zeichnung. Ebenso können die vorstehend genann­ ten und die noch weiter aufgeführten Merkmale erfindungs­ gemäß jeweils einzeln oder in beliebigen Kombinationen mit­ einander verwendet werden. Die nachfolgend beschriebene Aus­ führungsform ist als beispielhafte Darstellung eines erfin­ dungsgemäßen Tracheostomiedilatators zu verstehen. Die in den Figuren abgebildete Ausführungsform ist stark schemati­ siert dargestellt und ist nicht maßstäblich zu verstehen. Es zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Tracheoostomiedilatators;
Fig. 2 eine Draufsicht einer weiteren teilbaren Ausführungsform gemäß II-II von Fig. 1;
Fig. 3 eine Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform eines erfindugnsgemäßen Tracheostomiedilatators.
Fig. 1 zeigt mit 10 einen Tracheostomiedilatator, der aus einem Stab 11 mit einem Innenlumen 12 gebildet ist. Der Stab 11 ist aus einem biegesteifen Material, wie einem koch­ festen Kunststoff oder einem Metall hergestellt. Der Stab 11 kann in weiteren Ausführungsformen auch gebogen sein. Das Innenlumen 12 durchläuft den Stab 11 in axialer Richtung und ist als Durchgangslumen ausgebildet, so dass durch den Stab 11 ein in der Fig. 1 nicht gezeigter Führungsdraht ge­ schoben werden kann.
Am patientenseitigen Ende 13 ist der Tracheostomiedilata­ tor 10 verjüngt, und in das freie Ende kann ein Führungs­ draht eingeschoben werden, der am patientenabgewandten En­ de 14 aus dem Tracheostomiedilatator 10 herausragt. Zusätz­ lich ist am patientenseitigen Ende 13 ein erstes Gewinde 15 ausgebildet, das sich über einen Abschnittsbereich 16 er­ streckt. Das erste Gewinde 15 kann über die axiale Erstrec­ kung des ersten Gewindes 15 unterschiedliche Gewindesteigun­ gen aufweisen und so ausgebildet sein, dass es selbstschnei­ dende Eigenschaften aufweist. Die freie Spitze ist am pati­ entenseitigen Ende 13 angeschrägt.
Eine Außenoberfläche 17 des ersten Gewindes 15 ist bevorzugt glatt ausgebildet, so dass kein Gewebe in den Gewindegängen anhaften kann. Die Außenoberfläche 17 kann zusätzlich noch eine hydrophile Beschichtung und/oder Gelbenetzung aufwei­ sen.
Am patientenabgewandten Ende 34 ist ein Griffkopf 38 ausge­ bildet, damit ein Anwender den Tracheostomiedilatator 30 gut greifen und bei Bedarf kontrolliert drehen kann.
Fig. 2 zeigt den Tracheostomiedilatator 10 aus Fig. 1 in ei­ ner anderen, teilbaren Ausführungsform in einer Draufsicht gemäß II-II von Fig. 1. Der Stab 11 ist aus einer ersten Halbschale 19 und aus einer zweiten Halbschale 20 zusammen­ gesetzt, die über ein Filmscharnier 21 zusammengehalten wer­ den. Werden die Halbschalen 19, 20 aufgeklappt, so teilt sich das Innenlumen 12 und ein im Innenlumen 12 geführter Führungsdraht kann aus dem Tracheostomiedilatator herausge­ nommen werden. Der Griffkopf 18 weist eine Kontur 22 derart auf, dass ein Anwender den Tracheostomiedilatator kontrol­ liert halten und drehen kann.
Fig. 3 zeigt mit 30 einen Tracheostomiedilatator, der aus einem Stab 31 mit einem Innenlumen 32 gebildet ist. Der Stab 31 ist aus einem biegesteifen Material, wie einem koch­ festen Kunststoff oder einem Metall hergestellt. Der Stab 31 kann in weiteren Ausführungsformen auch gebogen sein. Das Innenlumen 32 durchläuft den Stab 31 in axialer Richtung und ist als Durchgangslumen ausgebildet, so dass durch den Stab 31 ein in der Fig. 3 nicht gezeigter Führungsdraht ge­ schoben werden kann.
Am patientenseitigen Ende 33 ist der Tracheostomiedilata­ tor 30 verjüngt, und in das freie Ende kann ein Führungs­ draht eingeschoben werden, der am patientenabgewandten En­ de 34 aus dem Tracheostomiedilatator 30 herausragt. Zusätz­ lich ist am patientenseitigen Ende 33 ein erstes Gewinde 35 ausgebildet, das sich über einen Abschnittsbereich 36 er­ streckt. Das erste Gewinde 35 kann über die axiale Erstrec­ kung des ersten Gewindes 35 unterschiedliche Gewindesteigun­ gen aufweisen und so ausgebildet sein, dass es selbstschnei­ dende Eigenschaften aufweist. Die freie Spitze ist am pati­ entenseitigen Ende 33 angeschrägt.
Eine Außenoberfläche 37 des ersten Gewindes 35 ist bevorzugt glatt ausgebildet, so dass kein Gewebe in den Gewindegängen anhaften kann. Die Außenoberfläche 37 kann zusätzlich noch seine hydrophile Beschichtung und/oder Gelbenetzung aufwei­ sen.
An das erste Gewinde 35 schließt sich ein zweites Gewinde 39 an, das am zylindrischen Schaftabschnitt 40 des Stabes 31 ausgebildet ist. Im Beispiel erstreckt sich das zweite Gewinde 39 nur über einen Teil des zylindrischen Schaftab­ schnitts 40.
Ein Tracheostomiedilatator 10 weist einen Stab 11 auf, der von einem Innenlumen 12 durchsetzt ist. Das Innenlumen 12 endet beidseits offen am patientenseitigen Ende 13 und am patientenabgewandten Ende 14 des Tracheostomiedilatators 10. Am patientenseitigen Ende 13 ist ein Gewinde 15 ausgebildet. Der Tracheostomiedilatator 10 wird als Schraubdilatator ein­ gesetzt und kann in einem einmaligen Dilatationsvorgang das Gewebe so weit weiten, dass eine Tracheostomiekanüle in die Trachea eingeschoben werden kann.

Claims (13)

1. Tracheostomiedilatator (10, 30), bestehend aus einem Stab (11, 31) mit einem beiden Ends offenen Innenlu­ men (12, 32), das sich vom patientenseitigen Ende (13, 33) bis zum patientenabgewandten Ende des Stabes (11, 31) erstreckt, dadurch gekennzeichnet, dass am patientenseitigen Ende (13, 33) des Stabes (11, 31) ein Gewinde (15, 35) ausgebildet ist, und dass sich der Stab (11, 31) im Abschnittsbereich (16, 36) mit dem auf dem Stab (11, 31) ausgebildeten Gewinde (15, 35) zum patientenseitigen Ende (13, 33) hin verjüngt.
2. Tracheostomiedilatator (10, 30) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Gewinde (15, 35) als selbstschneidendes Gewinde ausgebildet ist.
3. Tracheostomiedilatator (10, 30) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Gewinde (15, 35) über seine Länge gesehen unterschiedliche Gewindestei­ gungen aufweist.
4. Tracheostomiedilatator (10, 30) nach einem der Ansprü­ che 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das freie pa­ tientenseitige Ende (13, 33) des Stabes (11, 31) abge­ schrägt ist.
5. Tracheostomiedilatator (10, 30) nach einem der Ansprü­ che 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchmes­ ser des Innenlumens (12, 32) an den Außendurchmesser ei­ nes Führungsdrahtes angepasst ist.
6. Tracheostomiedilatator (10, 30) nach einem der vorherge­ henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Stab (11, 31) ein sich an das erste Gewinde (15, 35) an­ schließendes zweites Gewinde (39) aufweist.
7. Tracheostomiedilatator (10, 30) nach einem der Ansprü­ che 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Ge­ winde (15) und/oder ein zweites Gewinde (39) eine Außen­ oberfläche (17, 37) aufweist, die in Berührung mit einem Gewebe reibungsarme Eigenschaften aufweist.
8. Tracheostomiedilatator (10, 30) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenoberfläche (17, 37) eine hydrophile Beschichtung aufweist.
9. Tracheostomiedilatator (10, 30) nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenoberfläche (17, 37) mit einem Gleitgel benetzt ist.
10. Tracheostomiedilatator (10, 30) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass am patientenabge­ wandten Ende (14, 34) des Stabes (11, 31) ein Griff­ kopf (18, 38) ausgebildet ist.
11. Tracheostomiedilatator (10, 30) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Stab (11, 31) aus einem kochfesten Kunststoff oder Metall hergestellt ist.
12. Tracheostomiedilatator (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Stab (11, 31) in zwei Halbschalen (19, 20) teilbar oder aufklappbar ist.
13. Tracheostomiedilatator (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Außenober­ fläche des Stabes (11, 31) eine Tracheostomiekanüle an­ geordnet ist.
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