DE10142479A1 - Kinderbrille - Google Patents

Kinderbrille

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DE10142479A1
DE10142479A1 DE2001142479 DE10142479A DE10142479A1 DE 10142479 A1 DE10142479 A1 DE 10142479A1 DE 2001142479 DE2001142479 DE 2001142479 DE 10142479 A DE10142479 A DE 10142479A DE 10142479 A1 DE10142479 A1 DE 10142479A1
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Germany
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glasses
children
blue filter
blue
myopia
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Ceased
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DE2001142479
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Helmut Altheimer
Andrea Welk
Peter Baumbach
Gregor Esser
Walter Haimerl
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Rodenstock GmbH
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Optische Werke G Rodenstock
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G02OPTICS
    • G02CSPECTACLES; SUNGLASSES OR GOGGLES INSOFAR AS THEY HAVE THE SAME FEATURES AS SPECTACLES; CONTACT LENSES
    • G02C7/00Optical parts
    • G02C7/10Filters, e.g. for facilitating adaptation of the eyes to the dark; Sunglasses
    • G02C7/104Filters, e.g. for facilitating adaptation of the eyes to the dark; Sunglasses having spectral characteristics for purposes other than sun-protection
    • GPHYSICS
    • G02OPTICS
    • G02CSPECTACLES; SUNGLASSES OR GOGGLES INSOFAR AS THEY HAVE THE SAME FEATURES AS SPECTACLES; CONTACT LENSES
    • G02C2202/00Generic optical aspects applicable to one or more of the subgroups of G02C7/00
    • G02C2202/24Myopia progression prevention

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  • Ophthalmology & Optometry (AREA)
  • Spectroscopy & Molecular Physics (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Optics & Photonics (AREA)
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  • Optical Filters (AREA)

Abstract

Beschrieben wird eine Kinderbrille. DOLLAR A Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß die Brillengläser aus blauen Filtergläsern bestehen.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Kinderbrille mit blauen Filtergläsern.
  • Im allgemeinen dient das Tragen einer Brille zum Ausgleich einer Refraktionsanomalie, wobei man hierbei zwischen Myopie (Kurzsichtigkeit), Hyperopie (Weitsichtigkeit) und Astigmatismus des Auges unterscheidet.
  • Unter einem Astigmatismus des Auges versteht man einen Abbildungsfehler, der sich darin äußert, daß die hauptstrahlnahen sagittalen und die hauptstrahlnahen meridionalen Büschel unterschiedlich gekrümmte Bildschalen ergeben.
  • Hyperopie ist ein Brechungsfehler des Auges, bei dem sich parallele Lichtstrahlen erst hinter der Netzhaut vereinigen. Der Fernpunkt liegt dabei als imaginärer Punkt hinter dem Auge.
  • Unter Myopie versteht man einen Brechungsfehler des Auges, wobei parallele Lichtstrahlen nicht auf der Netzhaut, sondern in einem Punkt davor vereinigt werden. Das Auge ist im Verhältnis zur Brechkraft zu lang (Achsen- Myopie) oder die Brechkraft von Hornhaut und Linse ist bei normaler Augenlänge zu stark (Brechungs-Myopie). Der Fernpunkt des kurzsichtigen Auges liegt zwischen dem Auge und Unendlich.
  • Statistische Untersuchungen haben gezeigt, daß Menschen, die in ihrer Kindheit mehr lesen oder mehr in der Nähe arbeiten, häufiger unter Myopie leiden. Der geringe Abstand zu Lesebüchern prägt die Augen in jungen Jahren. Dadurch kommt es in modernen Gesellschaften mit einem sehr gut ausgeprägten Bildungssystem zu einem deutlich häufigeren Auftreten von Myopie als in Ländern ohne etabliertem Schulsystem.
  • Aus dem Artikel des Tübinger Biologen Ronald Kröger (British Journal of Ophthalmology, 2000, 84, 890) geht hervor, daß man die Ausbildung der Myopie bei Kindern reduzieren oder sogar gänzlich verhindern kann, wenn Schulbücher auf hellblauem statt weißem Papier gedruckt werden.
  • Licht verschiedener Wellenlänge wird unterschiedlich stark gebrochen. Kurzwelliges (blaues) Licht wird stärker gebrochen als langweiliges (rotes) Licht. Dieser Effekt wird als Dispersion bezeichnet, und er führt dazu, daß ein betrachtetes Objekt abhängig von der Wellenlänge in unterschiedlichen Entfernungen hinter der Augenlinse abgebildet wird. Das blaue Bild liegt näher an der Augenlinse als das rote. Um ein nahes Objekt scharf auf die Netzhaut abzubilden, muß das Auge demnach bei blauem Licht weniger akkommodieren als bei rotem Licht.
  • Die Verwendung von Schulbüchern aus blauem Papier ist allein schon aus Kostengründen unpraktikabel.
  • Darstellung der Erfindung
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die Entwicklung der Myopie bei Kindern günstig zu beeinflussen bzw. das Entstehen der Myopie gänzlich zu verhindern. Die Aufgabe wird dadurch gelöst, indem eine Kinderbrille bereitgestellt wird, die dadurch gekennzeichnet ist, daß die Brillengläser aus blauen Filtergläsern bestehen.
  • Im Gegensatz zu der Herstellung von blauen Schulbüchern ist die erfindungsgemäße Brille in der Herstellung überaus kostengünstig. Darüber hinaus steht die Verwendung von blauen Filtergläsern im Gegensatz zu dem Stand der Technik, bei dem i. d. R. blaue Filtergläser gemieden werden, da diese mehr Streulicht durchlassen.
  • Auch weist diese Kinderbrille den Vorteil auf, daß im Gegensatz zu - den in der Diskussion stehenden - progressiven Brillengläsern für Kinder keine Einschränkung des Blick- und Gesichtsfeldes vorliegt.
  • Die blauen Filtergläser enthalten, wenn das Kind bereits myopisch ist, die für das Kind notwendige Rezeptinformation. Bei Kindern ohne Fehlsichtigkeit enthalten die blauen Filtergläser keine Rezeptinformation.
  • Weiterhin nimmt der Blauanteil des von den Brillengläsern transmittierten Lichtes von oben nach unten zu.
  • Der Blaufilter ist ein Kantenfilter, wobei der spektrale Transmissionsgrad für Wellenlängen kleiner als eine Grenzwellenlänge größer als 80% und für Wellenlängen größer als die Grenzwellenlänge kleiner als 20% ist.
  • Der spektrale Transmissionsgrad des Blaufilters ist unterhalb von 500 nm für jede Wellenlänge höher als oberhalb von 500 nm.
  • Die Kinderbrille wird vorzugsweise zum Lesen (hauptsächlich in der Schule oder privat) verwendet. Dadurch bietet sich die Möglichkeit, daß bei bereits vorhandener Myopie bei Kindern die Zunahme der Myopie reduziert wird bzw. bei nicht myopischen Kindern die Entstehung der Myopie verhindert wird.

Claims (6)

1. Kinderbrille, dadurch gekennzeichnet, daß die Brillengläser aus blauen Filtergläsern bestehen.
2. Kinderbrille nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die blauen Filtergläser die Rezeptinformation enthalten.
3. Kinderbrille nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die blauen Filtergläser keine Rezeptinformation enthalten.
4. Kinderbrille nach den Ansprüchen 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß der Blauanteil des von den Brillengläsern transmittierten Lichtes von oben nach unten zunimmt.
5. Kinderbrille nach den Ansprüchen 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß der Blaufilter ein Kantenfilter ist, wobei der spektrale Transmissionsgrad für Wellenlängen kleiner als eine Grenzwellenlänge größer als 80% und für Wellenlängen größer als die Grenzwellenlänge kleiner als 20% ist.
6. Kinderbrille nach den Ansprüchen 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß der spektrale Transmissionsgrad des Blaufilters unterhalb von 500 nm für jede Wellenlänge höher ist als oberhalb von 500 nm.
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