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Die
Erfindung betrifft allgemein eine Vorrichtung zur Temperatur-Erfassung
und Heizung, und insbesondere eine Vorrichtung zur Temperatur-Erfassung
und Heizung zur Verwendung in einem Druckkopf.
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Über die
Jahre entwickelte sich die Elektronikindustrie im Gleichschritt
mit dem Technologiefortschritt. Für zahlreiche elektronische
Erzeugnisse wie Computer-Systeme, Computerperipherie, Geräte und Büromaschinen
wurden Funktionen und Erscheinungsbild ebenfalls wesentlich verbessert.
So waren zum Beispiel in den 1980er Jahren Matrix-Nadeldrucker und
Einfarben-Laserdrucker vorherrschend. In den 1990er Jahren wurden
Einfarben-Tintenstrahldrucker und Farb-Tintenstrahldrucker für den allgemeinen
Gebrauch üblich,
während
Farb-Laserdrucker
für professionelle
Anwendungen verfügbar
waren. Normale Nutzer, die nicht häufig Dokumente ausdrucken,
haben wahrscheinlich Farb-Tintenstrahldrucker gewählt, nachdem
sie Druckqualität und
Preis berücksichtigt
hatten. Personen mit ausreichenden Mitteln würden wahrscheinlich einen Einfarben-Laserdrucker anschaffen.
Da Preis und Qualität maßgeblich
für die
Wahl des Nutzers sind, entwickeln die Anbieter von Druckern ihre
Produkte mit Nachdruck so weiter, dass die Produkte geringere Kosten und
bessere Qualität
aufweisen und so die Verbreitung der Produkte und die Gewinne daraus
zunehmen. Daher konzentrieren sich Entwickler darauf, wie sie mit
geringen Kosten die Leistung ihrer Produkte steigern können.
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Die
meisten Tintenstrahl-Drucker verwenden derzeit zum Drucken einen
Bubble-Jet-Druckkopf oder einen piezo-elektrischen Druckkopf, um
Tintentröpfchen
auf ein blattförmiges
Medium, wie etwa ein Blatt Papier, zu sprühen.
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Der
Bubble-Jet-Druckkopf enthält
eine Heizeinrichtung, Tinte und Düsen. Die Heizeinrichtung soll
die Tinte aufheizen, um Blasen (Bubbles) zu erzeugen, bis diese
sich so ausdehnen, dass sie platzen, und Tintentröpfchen durch
die Düsen
auf das Blatt Papier geschossen werden, wo sie Punkte auf dem Blatt
Papier bilden. Durch die Variation der Dichte und Lage der Tröpfchen können viele
verschiedene unterschiedliche Texten und Grafiken auf dem Papier
dargestellt werden.
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Die
Druckqualität
ist eng verknüpft
mit der vom Drucker bereitgestellten Auflösung. Derzeit bieten Farbdrucker
für den
Einstiegsbereich eine maximale Auflösung von 720×720 dpi
(dot per inch) oder von 1440×720
dpi. Eine höhere
Auflösung
verlangt geringere Größe der Tröpfchen.
Die Größe der Tröpfchen steht
in Beziehung zum Zusammenhalt (Kohäsion) der Tröpfchen.
Als Beispiel können
bei Tröpfchen
mit der gleichen Menge Tinte die Tröpfchen mit dem größeren Zusammenhalt
einen kleineren Spritzbereich haben, wenn sie auf das Papier auftreffen, was
eine klarere und schärfere
Druckqualität
ergibt. Andererseits können
die Tröpfchen
mit geringerem Zusammenhalt einen größeren Spritzbereich haben, wenn
sie auf das Papier auftreffen, was eine geringere Druckqualität ergibt.
Der Zusammenhalt der Tröpfchen
beeinflusst also die Druckqualität.
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Wenn
bei der üblichen
Bubble-Jet-Drucktechnik Tintentröpfchen
durch eine bestimmte Düse ausgestoßen werden
sollen, heizt zuerst die dieser Düse zugeordnete Heizeinrichtung
die Tinte auf, um in der der Düse
zugeordneten Kammer Blasen, also Bubbles, zu erzeugen. Die Viskosität der Tinte
sinkt mit zunehmender Temperatur der Tinte. Wenn der Heizvorgang
nicht gut gesteuert wird und die Tinte überhitzt wird, fällt die
Viskosität
der Tinte unter einen normalen Wert und der Zusammenhalt der Tröpfchen wird
verringert, woraus eine verminderte Druckqualität resultiert.
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Zusätzlich gilt:
wenn die Kammer zu wenig Tinte enthält oder das Tintentröpfchen nicht
richtig ausgestoßen
wird, wird die Temperatur der Tinte in der Kammer die normale Höhe überschreiten,
was eine Viskosität
der Tinte geringer als normal ergibt. Wenn weiterhin eine Düse häufig angesteuert
wird, wird die Tinte in der zu dieser Düse gehörenden Kammer eine höhere Temperatur
und geringere Viskosität
haben als die Tinte in einer einer anderen Düse zugeordneten Kammer.
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All
diese Umstände
ergeben, dass die Viskosität
der Tinte nicht stabil ist, so dass die Druckqualität beeinträchtigt wird.
Entsprechend ist die genaue Überwachung
und Steuerung der Temperatur der Tinte in der Kammer der Schlüssel zu
der Verbesserung der Druckqualität
des Tintenstrahls.
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1A ist ein Blockdiagramm
und erläutert die
herkömmliche
Steuerung eines Tintenstrahldruckers. Der Tintenstrahldrucker 10 umfasst
ein Antriebsmodul 11 und ein Druckkopfmodul 15.
Das Antriebsmodul 11 enthält eine Steuerung 12 und
einen Treiber 13. Das Druckkopfmodul 15 enthält eine
Matrix von Tintenstrahl-Ejektoren 16 und einen Temperaturfühler 17.
Für das
Drucken von Daten auf ein Blatt Papier steuert die Steuerung 12 abhängig von den
Daten den Treiber 13 so an, dass der Treiber 13 Auswahl-Signale 14 an
die Matrix von Tintenstrahl-Ejektoren 16 sendet. In der
Matrix von Tintenstrahl-Ejektoren 16 heizen entsprechend
den Auswahlsignalen 14 ausgewählte Heizeinrichtungen 19 auf,
wie etwa die in 1B dargestellte
Heizeinrichtung 19, so dass durch die Düsen der Matrix von Tintenstrahl-Ejektoren 16 Tintentröpfchen auf
das Papier ausgestoßen
werden.
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1B ist eine Schnittansicht,
die die Matrix von Tintenstrahl-Ejektoren 16 aus 1A zusammen mit der Heizeinrichtung 19 und
einer Düse 18 veranschaulicht.
Die Heizeinrichtung 19 ist in enger Nachbarschaft zu der
Düse 18 angeordnet
und wird dazu verwendet, die Tinte in der Kammer 21 aufzuheizen,
um eine Blase (Bubble) 20 zu erzeugen. Die Tinte in der
Kammer 21 erwärmt
sich, bis der Druck in der Kammer 21 die Blase zum Platzen
bringt und ein Tröpfchen
Tinte aus der Düse
ausgestoßen
wird. Das ausgestoßene
Tintentröpfchen
bildet dann einen Punkt auf dem Blatt Papier.
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Um
die Temperatur der Düsen
zu überwachen,
ist weiterhin ein Temperaturfühler 17,
etwa ein Thermowiderstand, nahe einem Bereich von Düsen 18 der
Matrix von Tintenstrahl-Ejektoren 16 angeordnet. Der gemessene
Temperaturwert vom Temperaturfühler 17 wird
für die
Temperatursteuerung zur Steuerung 12 übertragen.
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Im
Folgenden soll beschrieben werden, wie auf Grund der Auswahlsignale 14 die
Heizeinrichtungen 19 ausgewählt werden, um Tintentröpfchen durch
die Düsen
auszustoßen. 2 ist ein Schaltplan, der
die Matrix von Tintenstrahl-Ejektoren 16 von 1A erläutert. Die Matrix von Tintenstrahl-Ejektoren 16 umfasst
eine zweidimensionale Matrix von M × N Schalt-Elementen. Jedes der Schaltelemente wird
gebildet durch einen Widerstand R, der mit einem Transistor Q verbunden
ist, und ist einer der Düsen 18 zugeordnet.
Außerdem
werden die Auswahlsignale 14 gezielt ausgewählten Schalteinheiten
zugeordnet, um Blasen 20 zu erzeugen und Tintentröpfchen zur
Erzeugung von Zeichen auf dem Blatt Papier auszustoßen.
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Sobald
eines der Auswahlsignale 14 gezielt an dem Schaltelement
angelegt wird, um den Transistor Q durchzusteuern, erzeugt der Widerstand
R Wärme
für die
Tinte der Kammer 21, um ein Tintentröpfchen durch die Düse 18 auszustoßen. Mit
anderen Worten wird der Widerstand R als Heizeinrichtung 19 zum
Aufheizen der Tinte der Kammer 21 verwendet.
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Zur
Verringerung der Zahl der Signale können die Auswahlsignale 14 aus
Signalen für
Zeilen und Signale für
Spalten zusammengesetzt sein. In 2 bezeichnet
Xa ein Zeilensignal in den Auswahlsignalen 14,
während
Yb ein Spaltensignal in den Auswahlsignalen 14 bezeichnet,
wobei a = 1, 2, ....., M und b = 1, 2, ...., N ist. Zu Gunsten einer
kurzen Darstellung wird diese Schreibweise im weiteren Verlauf der
Beschreibung verwendet. Wenn zum Beispiel das Zeilensignal X1 und das Spaltensignal Y1 aktiv
sind und an der Matrix von Tinten-Ejektoren 16 angelegt
werden, wird der Transistor Q11 leitend, und der Widerstand R11
erzeugt darauf Wärme,
so dass ein Tintentröpfchen
von der zugeordneten Düse 18 ausgestoßen wird.
In gleicher Weise wird der Transistor QMN leitend,
wenn das Zeilensignal XM und das Spaltensignal
YN aktiv sind und an der Matrix von Tinten-Ejektoren 16 anliegen,
wodurch der Widerstand RMN Wärme erzeugt,
so dass ein Tintentröpfchen
von der zugeordneten Düse 18 ausgestoßen wird.
Auf diese Weise können
entsprechend den Zeilen- und Spaltensignalen der Auswahlsignale 14 die
durch die Auswahlsignale 14 bezeichneten Düsen 18 zum Druck
genau angesteuert werden.
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3 zeigt für die Düsen in der
gleichen Anordnung wie in 1B im
Vergleich gemessene Temperaturkurven über der Zeit für Düsen in einem
normalen und in einem nicht-normalen Zustand. Für die Düse im normalen Zustand steigt
die Temperatur mit dem Aufheizen der Tinte und fällt nach dem Ausstoßen der
Tinte wieder ab. Der Verlauf der Temperatur für den normalen Fall kann durch
die mit "normale Düse" bezeichnete Kurve
wiedergegeben werden. Im anormalen Fall, wie bei Verstopfung einiger
Düsen 18,
können
keine Tintentröpfchen
erzeugt werden und die Wärme
kann sich nicht verteilen, was eine geringe Abnahme der Temperatur
der Düsen 18 ergibt.
Der Temperaturverlauf kann für
diesen anormalen Fall durch die mit "Anormale Düse" bezeichnete Kurve dargestellt werden.
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In
dem herkömmlichen
Druckkopfmodul 15 von 1 wird
die Temperatur der Düsen 18 über den
Temperaturfühler 17 gewonnen,
der durch einen nahe bei einigen Düsen 18 angeordneten
Thermo-Widerstand gebildet ist. Dabei wird die Temperatur durch
die Änderung
des Widerstandes des Thermo-Widerstandes bestimmt.
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Jedoch
ist die auf diese Weise erhaltene Temperatur eine mittlere Temperatur
von einigen oder allen Düsen 18 während die Änderung
der Temperatur von einer (einzelnen) der Düsen 18 nicht zugänglich ist.
Deshalb kann der Temperaturfühler 17 des
konventionellen Druckkopfmoduls 15 nicht unterscheiden, welche
Düse 18 eine
anormale Temperaturzunahme hat, wenn die Temperatur für eine oder eine
kleine Zahl von Düsen 18 anormal
zunimmt, und die Temperaturkompensation für diese anormale Zunahme der
Temperatur kann unzureichend sein.
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Der
Erfindung liegt entsprechend die Aufgabe zu Grunde, eine Druckkopfvorrichtung
zur Verfügung
zu stellen, die selektiv und gezielt die Temperatur von einzelnen
Düsen erfassen
kann.
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Weiter
ist es Ziel der Erfindung, eine Druckkopfvorrichtung zur Verfügung zu
stellen, die selektiv die Temperatur von Düsen erfassen oder Düsen gezielt
beheizen kann und die ohne wesentliche Änderungen im Aufbau des Systems
in dieses integriert werden kann.
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Die
Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
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Die
zugeordneten Unteransprüche
stellen Weiterbildungen der in diesen Ansprüchen bezeichneten Erfindung
dar.
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Entsprechend
stellt die Erfindung eine Druckkopfvorrichtung mit der Fähigkeit
zur Temperaturerfassung zur Verfügung.
Die Druckkopfvorrichtung umfasst einen Tinten-Ejektor, der mit einem
Ansteuersignal und einem Auswahlsignal zur Auswahl des (betreffenden)
Tinten-Ejektors beaufschlagt wird.
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Der
Tinten-Ejektor umfasst eine Düse,
ein Heizmodul, mit dem Tinte in dem Tinten-Ejektor gezielt aufgeheizt
wird, so dass Tintentröpfchen
aus der Düse
ausgestoßen
werden, und ein Temperaturerfassungsmodul, um gezielt ein Signal
für eine
gemessene Temperatur zu erzeugen, das die Temperatur der Tinte in
unmittelbarer Nachbarschaft der Düse angibt.
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Das
Heizmodul umfasst eine Heizeinrichtung und ein Gatter zur Ansteuerung.
Die Heizeinrichtung ist mit dem Gatter verbunden und liegt in unmittelbarer
Nähe zu
der Düse,
um die Tinte in dem Tinten-Ejektor aufzuheizen und so Tintentröpf chen aus der
Düse auszustoßen. Das
Gatter zur Ansteuerung wird mit dem Ansteuersignal beaufschlagt
und wird verwendet, um die Heizeinrichtung zum Erhitzen zu veranlassen.
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Das
Temperaturerfassungsmodul umfasst einen Temperaturfühler und
ein Gatter zur Abfrage. Der Temperaturfühler ist in unmittelbarer Nähe der Düse angeordnet
und an das Abfragegatter angeschlossen. Er wird verwendet, um die
Temperatur der Tinte in unmittelbaren Nähe der Düse zu messen und ein Signal
der gemessenen Temperatur zu erzeugen, das die Temperatur der Tinte
in unmittelbarer Nähe der
Düse angibt.
Das Gatter zur Abfrage wird mit dem Auswahlsignal beaufschlagt und
dazu verwendet, das Signal der gemessenen Temperatur gezielt auszugeben.
Solange das Auswahlsignal aktiv ist und anzeigt, dass der Tinten-Ejektor
angesprochen ist, gibt der Temperaturerfassungsmodul das Signal
für die
gemessene Temperatur aus, das für
die Temperatur der Tinte in unmittelbarer Nachbarschaft zu der Düse steht.
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Weitere
Ziele, Merkmale und Vorteile der Erfindung werden in der folgenden,
ins Einzelne gehenden Beschreibung von bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung anhand der Zeichnung deutlich, wobei die Erfindung
aber nicht auf diese Ausführungsbeispiele
beschränkt
ist.
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In
der Zeichnung zeigt:
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1A ein
Blockdiagramm für
eine übliche Steuerung
nach dem Stand der Technik,
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1B eine
Schnittansicht zur Erläuterung einer
Matrix von Tintenstrahl-Ejektoren des Standes der Technik gemäß 1A,
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2 einen
Schaltplan, der die Matrix von Tintenstrahl-Ejektoren des Standes der Technik gemäß 1A erläutert,
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3 einen
Vergleich entsprechend dem Stand der Technik von gemessenen Temperaturen der
Düsen gemäß 1B über der
Zeit, für
Düsen im normalen
und in einem anormalen Zustand,
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4 eine
Schnittdarstellung für
eine Struktur eines Tinten-Ejektors nach einer bevorzugten Ausführung der
Erfindung,
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5 ein
Blockdiagramm, das die Steuerung eines Tintenstrahldruckers nach
der Erfindung erläutert,
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6 einen
Schaltplan, der die Matrix von Tinten-Ejektoren von 5 erläutert,
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7 ein
Blockdiagramm zur Erläuterung
einer Ansteuerung des Tinten-Ejektors in 6,
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8A einen
Schaltplan für
ein Ausführungsbeispiel
eines Temperaturerfassungsmoduls in 6,
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8b einen
Schaltplan für
ein anderes Ausführungsbeispiel
eines Temperaturerfassungsmoduls in 6,
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9A einen
Schaltplan eines Ausführungsbeispiels
eines Heiz-Moduls in 6,
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9B einen
Schaltplan für
ein anderes Ausführungsbeispiel
eines Heizmoduls in 6,
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10 einen
Schaltplan einer linearen Matrix von Tinten-Ejektoren,
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11 ein
Blockdiagramm für
einen Tinten-Ejektor in 10,
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12A einen Schaltplan eines Ausführungsbeispiels
eines Temperaturfühlermoduls
in 11,
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12B einen Schaltplan eines anderen Ausführungsbeispieles
eines Temperaturfühlermoduls
in 11,
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13 einen
Schaltplan zur Erläuterung
eines Heizmoduls in 11.
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4 zeigt
in Schnittansicht einen Aufbau eines Tinten-Ejektors entsprechend einer bevorzugten
Ausführungsform
der Erfindung. Der Tinten-Ejektor umfasst eine Düse 18, eine Heizeinrichtung 450 und
einen Temperaturfühler 410.
Die Heizeinrichtung 450 und der Temperaturfühler 410 sind
in unmittelbarer Nachbarschaft zu der Düse 18 angeordnet.
Die Heizeinrichtung wird dazu verwendet, die in dem Tinten-Ejektor
enthaltene Tinte aufzuheizen, um Blasen (Bubbles) zu erzeugen und
Tintentröpfchen
aus der Düse 18 auszustoßen. Die
Heizeinrichtung 450 kann beispielsweise ein Widerstand
oder eine andere Vorrichtung zum Aufheizen der Tinte sein. Der Temperaturfühler 410 wird
dazu verwendet, die Temperatur der Düse 18 zu erfassen
und ein Signal der gemessenen Temperatur zu erzeugen, das die Temperatur der
Düse 18 angibt.
Der Temperaturfühler 410 kann beispielsweise
ein Thermo-Widerstand oder eine andere Vorrichtung zur Erfassung
der Temperatur der Düse 18 sein.
Auf diese Art kann die Temperatur der Düse 18 über das
gemessene Temperatursignal gewonnen werden. Weiter kann entsprechend
die Temperatur von jeder Düse 18 bestimmt
werden, wenn die gleiche Struktur bei allen Tinten-Ejektoren auf dem
Tintenstrahldruckkopf angewendet wird.
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5 zeigt
ein Blockdiagramm, das die Steuerung eines Tintenstrahldruckers
nach der Erfindung erläutert.
Der Tintenstrahldrucker 500 umfasst ein Treibermodul 510 und
eine Druckkopfvorrichtung 550. Das Treibermodul 510 besteht
aus einer Steuerung 520 und einer Treibereinrichtung 530,
und die Treibereinrichtung 530 kann ein Auswahlsignal 14 und
ein Ansteuersignal H an der Druckkopfvorrichtung 550 anlegen.
Die Druckkopfvorrichtung 550 enthält eine Mehrzahl von Tinten-Ejektoren,
die in Form einer Matrix angeordnet sein können, beispielsweise als eine
Ejektor-Matrix 560. Die Ejektor-Matrix 560 wird
an das Auswahlsignal 14 und an das Ansteuersignal H angeschlossen.
Weiterhin enthält
jeder Tinten-Ejektor 560 eine Düse 18, ein Heizmodul,
um gezielt die in dem Tinten-Ejektor enthaltene Tinte aufzuheizen
und so Tintentröpfchen
aus der Düse 18 auszustoßen, und
ein Temperaturfühlermodul,
um gezielt ein gemessenes Temperatursignal auszugeben, das für die Temperatur
der Tinte nahe bei der Düse 18 steht.
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Wenn
es erforderlich ist, die Temperatur der Tinte dicht bei der Düse 18 zu
messen, übergibt
die Treibereinrichtung 530 das Auswahlsignal 14 an
die Matrix von Tinten-Ejektoren 560, um einen der Tinten-Ejektoren
auszuwählen.
Um zumindest eine Matrix von Tinten-Ejektoren 560 auszuwählen, enthält das Auswahlsignal 14 je
ein Zeilen- und ein Spaltenauswahlsignal, um den einen Ejektor anzugeben,
der mit den Zeilen- und
Spaltensignalen Xa und Yb verbunden
ist. Als Antwort auf das Auswahlsignal 14 gibt einer der
von den Zeilen- und Spaltensignalen Xa und Yb ausgewählten
Ejektoren ein gemessenes Temperatursignal ab, das für die Temperatur
der Tinte dicht an der Düse 18 steht.
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Sobald
das gemessene Temperatursignal 580 vom Tinten-Ejektor 560 ausgegeben
ist, wird es einem Analog-zu-Digital-Wandler(A/D-Wandler) 570 zugeführt, wo
es in ein digitales Signal für
die gemessene Temperatur umgewandelt wird. Das digitale Signal wird
wieder der Steuerung 520 zugeleitet, so dass die Steuerung 520 über die
Temperaturinformation der Tinten-Ejektoren 560 informiert
ist und Weiteres unternehmen kann, um die Tinten-Ejektoren 560 entsprechend
der Temperaturinformation zu steuern.
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Das
Auswahlsignal 14 kann dazu eines oder mehrere Paare von
Zeilen- und Spaltenauswahlsignalen enthalten, um einen oder mehrere
Tinten-Ejektoren aus der Matrix von Tinten-Ejektoren 560 auszuwählen. So
kann die Matrix von Tinten-Ejektoren 560 in Antwort auf
das Auswahlsignal 14 eine Mehrzahl von gemessenen Temperatursignalen
für die
Temperatur der Düsen 18 ausgeben,
wenn ein Teil oder alle der Tinten-Ejektoren 560 ausgewählt werden.
In ähnlicher
Weise können
die gemessenen Temperatursignale einem A/D-Wandler 570 zugeführt und
dann wieder in die Steuerung 520 zurückgeführt werden, so dass die Steuerung 520 über die
Temperaturinformation des Tinten-Ejektors 560 informiert
ist und entsprechend der Temperaturinformation weitere Maßnahmen
ergreifen kann, um die Tinten-Ejektoren
zu steuern.
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Wenn
die Steuerung 520 drucken möchte und eine Zahl von Tinten-Ejektoren 560 auswählt, um Tintentröpfchen auszustoßen, werden
die Auswahlsignale 14 und die Ansteuersignale H auf aktiv
gesetzt und in die Matrix der Tinten-Ejektoren 560 eingespeist.
Sobald die angewählten
Tinten-Ejektoren sowohl das Auswahlsignal 14 als auch das
Ansteuersignal H erhalten haben, stoßen die angewählten Tinten-Ejektoren
Tintentröpfchen
aus.
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Wenn
die Steuerung 520 die Temperatur der Tinten-Ejektoren 560 erfassen
möchte,
ist nur das Auswahlsignal 14 aktiv und wird in die Matrix
von Tinten-Ejektoren 560 eingespeist. Die Steuerung 520 fragt
die gemessenen Temperatursignale 580 der ausgewählten Tinten-Ejektoren
ab. Mit anderen Worten: das Ansteuersignal H wird dazu verwendet
anzugeben, dass die von dem Auswahlsignal 14 angegebenen
Tinten-Ejektoren ausgewählt
sind, um die Tinte dicht an der Düse 18 aufzuheizen.
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Wenn
das Ansteuersignal H nicht aktiv ist und (nicht) in die Matrix von
Tinten-Ejektoren 560 eingespeist wird, wird (nur) das gemessene
Temperatursignal 580 der Tinte dicht bei der Düse 18 eingelesen, die
vom Auswahlsignal 14 angegeben wird.
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Wenn
das Auswahlsignal 14 und das Ansteuersignal H aktiv sind
und in die Matrix von Tinten-Ejektoren 560 eingespeist
werden, werden von der Düse 18 die
von dem Auswahlsignal 14 angezeigt wird, Tintentröpfchen ausgestoßen. Auf
diese Weise kann die Steuerung vermeiden, irrtümlich das Heizmodul anzusteuern,
während
eine Temperaturmessung ausgeführt
wird.
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Es
gibt zwei Typen von Signaldarstellungen für das Auswahlsignal, und entsprechend
werden zwei unterschiedliche Aufbaumöglichkeiten vorgeschlagen.
- 1. Im ersten Ansatz wird die Matrix von Tinten-Ejektoren 560 als
zwei-dimensionale Matrix von Schaltungselementen ausgebildet. Der
Tinten-Ejektor wird durch ein Auswahlsignal in der Form von Zeilen
und Spalten ausgewählt.
Dieser Ansatz verlangt einen verkleinerten Satz von Signalen und
eine vereinfachte Schaltung und ist somit bevorzugt.
- 2. Im zweiten Ansatz wird jeder Tinten-Ejektor durch ein diesem
zugeordnetes Auswahlsignal ausgewählt. Dieser Ansatz verlangt
mehr Signale als der Erste und führt
zu einer komplexeren Schaltung. So ist er derzeit weniger geläufig.
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Da
die Struktur nach der Erfindung mit jedem der beiden Ansätze verwendet
werden kann, werden im Folgenden zwei Ausführungsbeispiele beschrieben.
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Beispiel I
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6 zeigt
einen Schaltplan, der die Matrix von Tinten-Ejektoren 560 in 5 erläutert. Die
Matrix von Tinten-Ejektoren 560 ist
eine M × N
zweidimensionale Schaltungs-Matrix,
die aus M × N
Tinten-Ejektor-Schaltkreisen 600 gebildet ist, die auch zur
Temperaturerfassung fähig
sind. Jeder Tinten-Ejektor-Schaltkreis 600, der zur Temperaturerfassung
fähig ist,
ist in unmittelbarer Nähe
einer zugeordneten Düse
angeordnet und an zugehörige
Zeilen- und Spaltenauswahlsignale Xa und
Yb angeschlossen. Weiterhin ist jeder Tinten-Ejektor-Schaltkreis 600 an
das Ansteuersignal H angeschlossen. Um der Kürze willen sind die Einzelheiten
der Signalanschlüsse
in 6 nicht dargestellt. Die Einzelheiten werden nachfolgend
beschrieben.
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7 zeigt
ein Blockdiagramm, das einen der Tinten-Ejektor-Schaltkreise 600 in 6 erläutert. Der
Tinten-Ejektor-Schaltkreis 600 umfasst ein Temperaturfühlermodul 610 und
ein Heizmodul 650. Das Temperaturfühlermodul 610 und
das Heizmodul 650 sind beide mit den Auswahlsignalen Xa und Yb für Zeile
und Spalte verbunden, wobei nur das Heizmodul 650 weiter
mit dem Ansteuersignal H verbunden ist. Über das Ansteuersignal H kann
das Heizmodul 650 während
der Ausführung
einer Temperaturmessung abgeschaltet und so irrtümliches Drucken vermieden werden.
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Im
Folgenden wird zuerst die Arbeitsweise des Temperaturfühlermoduls 610 beschrieben. 8A zeigt
einen Schaltplan für
das Temperaturfühlermodul 610 in 6.
Das Temperaturfühlermodul 610 besteht
aus einer Temperaturfühlereinrichtung 615 und
einem Erfassungsgatter 619. Die Temperaturfühlereinrichtung 615 wird
verwendet, um die Temperatur der Tinte dicht an der Düse 18 zu
messen, um so ein gemessenes Temperatursignal 580 zu erzeugen,
das für
die Temperatur der Tinte dicht an der Düse 18 steht. Das Erfassungsgatter 619 wird verwendet,
um gezielt das gemessene Temperatursignal 580 gemäß dem Auswahlsignal 14 auszugeben. Die
Temperaturfühlereinrichtung 615,
an der eine Spannungsquelle VCC anliegt,
enthält
Widerstände
R und RT. Es sollte festgehalten werden,
dass der Widerstand R einen festen Widerstandswert hat, während der
Widerstand RT ein Widerstand ist, dessen Widerstandswert
sich mit der Temperatur ändert,
wie etwa ein Thermistor, d.h. ein Heißleiter. In der Praxis arbeitet
der Thermistor als Widerstand RT und kann für die Verwendung
als Temperaturfühler 410 in 4 nahe
der Düse 18 angeordnet werden.
Wenn die Temperatur der Tinte dicht an der Düse 18 ansteigt, verringert
sich der Widerstand des Thermistors RT,
und damit verringert sich auch die Spannung VT über dem
Thermistor RT. Wenn umgekehrt die Temperatur
der Düse 18 abfällt, steigt
der Widerstandswert des Thermistors an und auch die Spannung VT über
dem Thermistor RT nimmt zu. Deshalb kann
die Spannung VT als gemessenes Temperatursignal 580 betrachtet
werden. Dementsprechend wird das gemessene Temperatursignal 580 in Übereinstimmung
mit der Temperatur der Düse 18 erzeugt.
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Außerdem sind
Transistoren Q1 und Q2 zusammengeschaltet
und bilden das Erfassungsgatter 619, um gezielt die gemessenen
Temperatursignale 580 auszugeben. In der Praxis können die
Transistoren Q1 und Q2 mit
den jeweiligen Auswahlsignalen Xa für die Zeile
und Yb für
die Spalte verbunden werden. Wie aus 8A ersichtlich
ist, wird das gemessenen Temperatursignal 580 über das
Erfassungsgatter 619 ausgegeben, wenn die Auswahlsignale
Xa für
die Zeile und Yb für die Spalte aktiv sind und
dem Erfassungsgatter 619 zugeleitet werden. Wenn also verlangt
wird, die Temperatur einer Düse 18 zu
bestimmen, werden die Auswahlsignale Xa und
Yb für
die Zeile und Spalte der zugehörigen
Düse aktiv
und dem Erfassungsgatter 619 zugeleitet, um das Erfassungsgatter 619 anzusteuern,
und das gemessene Temperatursignal 580 wird dann zum Messen
der Temperatur der Düse 18 ausgegeben.
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8B zeigt
einen Schaltplan für
ein anderes Ausführungsbeispiel
des Temperaturfühlermoduls 610 in 6,
wobei die Temperaturfühlereinrichtung 615 unter
Verwendung eines Thermoelements TC ausgeführt ist. In der Praxis kann
das Thermoelement TC nahe der Düse 18 angeordnet
werden und wirkt als Temperaturfühler 410 in 4.
Wenn die Temperatur der Düse 18 ansteigt,
steigt auch die Spannung VT, die von dem
Thermoelement TC erzeugt wird. Wenn umgekehrt die Temperatur der Düse 18 sinkt,
verringert sich auch die von dem Thermoelement TC erzeugte Spannung
VT. Entsprechend kann die Spannung VT als das gemessene Temperaturaignal 580 betrachtet
werden. Das gemessene Temperatursignal 580 wird damit entsprechend
der Temperatur der Düse 18 erzeugt.
Da die Struktur des Erfassungsgatters 619 in 8B der
in 8A ähnlich
ist, werden die Einzelheiten im Interesse der Kürze nicht beschrieben.
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9A zeigt
einen Schaltplan eines Ausführungsbeispiels
für das
Heizmodul 650 in 6, wobei
das Heizmodul 650 ein Schaltgatter 659 und eine Heizeinrichtung 450 umfasst.
In der Praxis kann ein Widerstand RH als
Heizeinrichtung 450 verwendet werden, der nahe der Düse 18 angeordnet
ist, um die Tinte aufzuheizen, und an das Auswahlsignal Xa für die
Zeile angeschlossen ist. Das Schaltgatter 659 wird dadurch
gebildet, dass der Emitter eines Transistors Q3 mit
dem Gatter eines anderen Transistors Q4 verbunden
ist. Das Schaltgatter wird dann an die Heizeinrichtung 450 angeschlossen,
um die Heizeinrichtung gezielt zum Aufheizen zu befähigen. In
der Praxis kann der Transistor Q3 an das
Auswahlsignal Yb für die Spalte und das Ansteuersignal
H angeschlossen werden, während
der Transistor Q4 an die Heizeinrichtung 450 angeschlossen
werden kann. Wenn die Auswahlsignale Xa und
Yb für
Zeile und Spalte aktiv sind und dem Heizmodul 650 zugeleitet werden,
während
das Ansteuersignal H fehlt, wird die Heizeinrichtung 450 nicht
frei geschaltet, weil beide Transistoren Q3 und
Q4 ausgeschaltet sind. Wenn das Ansteuersignal
H und die Auswahlsignale Xa und Yb für
Zeile und Spalte sämtlich
aktiv sind und an dem Heizmodul 650 anliegen, wird die
Heizeinrichtung 450 freigeschaltet und heizt auf, weil
beide Transistoren Q3 und Q4 durchschalten.
Damit zeigt sich, dass das Heizmodul die Heizeinrichtung 450 so
steuert, dass die Heizeinrichtung 450 in Übereinstimmung
mit dem Ansteuersignal H sowie den Auswahlsignalen Xa und
Yb für
die Zeile und die Spalte aufheizt. Weiter gibt es andere mögliche Ausführungsformen
für das Heizmodul 650,
und eine davon wird in Verbindung mit 9B wie
folgt beschrieben.
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9B ist
ein Schaltplan einer anderen Ausführungsform des Heizmoduls 650 in 6,
wobei das Heizmodul 650 ein Schaltgatter 659 und
eine Heizeinrichtung 450 umfasst. Im Vergleich mit dem Schaltgatter 659 in 9A wird
das Schaltgatter in 9B dadurch gebildet, dass der
Emitter eines Transistors Q5 mit dem Kollektor
eines anderen Transistors Q6 verbunden ist.
Weiter ist das Gatter des Transistors Q5 mit
dem Auswahlsignal Yb für die Spalte verbunden, während das
Gatter des Transistors Q6 mit dem Ansteuersignal
H verbunden ist.
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Wie
aus 9B ersichtlich, führt diese Struktur die Funktion
identisch zu der in 9A aus. Es sollte angemerkt
werden, dass die Art, in der die drei Signale aktiv gesetzt und
dem Heizmodul zugeführt
werden, unterschiedlich ausgeführt
werden kann, obgleich in dieser Ausführungsform die Heizeinrichtung 450 nur
aufheizt, wenn als Signale das Ansteuersignal H sowie die Auswahlsignale
Xa für
die Zeile und Yb für die Spalte sämtlich aktiv
sind und in das Heizmodul 650 eingespeist werden. Andere Wege
für die
Zuführung
der drei Signale zum Heizmodul, wie Änderung der Transistoranordnung
und der Anschlusspunkte für
die drei Signale, können auch
zu dem gleichen Ergebnis führen.
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Beispiel II
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10 zeigt
ein Blockdiagramm, das die Steuerung einer linearen Matrix von Tinten-jektoren mit "m" Tinten-Ejektor-Schaltungen erläutert. Jede der Tinten-Ejektor-Schaltungen 100 ist
zur Temperaturmessung in der Lage und wird über ein Auswahlsignal Xk und ein Ansteuersignal H gesteuert, wobei
k eine ganze Zahl von 1, 2, 3, ... bis "m" ist.
Wenn nur das Auswahlsignal Xk aktiv ist
und der Heizeinrichtung 100 zugeführt wird, nicht aber das Ansteuersignal
H, wird ein gemessenes Temperatursignal für die Temperatur der dem Auswahlsignal
Xk zugeordneten Düse 18 ausgegeben.
Wenn beide Signale, das Auswahlsignal Xk und
das Ansteuersignal H, aktiv sind und der Heizeinrichtung 100 zugeführt werden,
wird die dem Auswahlsignal Xk zugeordnete
Düse 18 ausgewählt, um
Tintentröpfchen
auszustoßen.
Da der Ablauf in der gleichen Weise erfolgt wie im Beispiel I, werden
die Einzelheiten aus Gründen
der Kürze
nicht beschrieben.
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11 zeigt
ein Blockdiagramm, das die Tinten-Ejektor-Schaltung in 10 erläutert. Die
Tinten-Ejektor-Schaltung 100 umfasst ein Temperaturfühlermodul 110 und
ein Heizmodul 150. Das Temperaturfühlermodul 110 und
das Heizmodul 150 sind beide an das Auswahlsignal X angeschlossen.
Außerdem
ist das Heizmodul 150 weiter an das Ansteuersignal H angeschlossen,
so dass das Heizmodul 150 nicht irrtümlich dazu gebracht wird, Tintentropfen auszustoßen, während eine
Temperaturmessung ausgeführt
wird.
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12A ist ein Schaltplan, der das Temperaturfühlermodul 110 in 11 erläutert. Da
nur ein eindeutiges Auswahlsignal am Temperaturfühlermodul 110 angelegt
wird, kann das Erfassungsgatter 119 des Temperaturfühlermoduls 110 durch
einen (einzigen) Transistor Q1 dargestellt
werden. In der praktischen Ausführung
kann der Transistor Q1 an die Temperaturfühlereinrichtung 615 angeschlossen werden,
wie in 12A dargestellt, wo das Auswahlsignal
X mit dem Gatter des Transistors Q1 gekoppelt ist.
Wenn das Auswahlsignal X aktiv ist und dem Transistor Q1 eingespeist
wird, um den Transistor Q1 durchzuschalten,
wird das gemessene Temperatursignal 580, d.h. die Spannung
VT, ausgegeben und die Temperatur der Düse 18 wird über das
gemessene Temperatursignal 580 erhalten. Da die Arbeitsweise der
Temperaturfühlereinrichtung 615 in 12A mit der im Beispiel I identisch ist, wird
der Kürze
wegen die Arbeitsweise nicht im Einzelnen beschrieben.
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12B ist ein Schaltplan, der ein weiteres Beispiel
des Temperaturfühlermoduls 110 in 11 erläutert, wo
die Temperaturfühlereinrichtung 615 als Thermoelement
TC ausgeführt
ist. Das Thermoelement TC ist, ähnlich
wie bei der Tempera turfühlereinrichtung 615 in 12A, an den Transistor Q1 angeschlossen,
der als Erfassungsgatter 119 wirkt. Wenn das Auswahlsignal
X aktiv ist und am Erfassungsgatter 119 anliegt, wird das
gemessene Temperatursignal 580 ausgegeben, d.h. die Spannung
VT, und die Temperatur der Düse 18 wird
dann über
das gemessene Temperatursignal 580 erhalten.
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Da
der Betrieb mit dem Thermoelement TC in 12B mit
dem im Beispiel I beschriebenen identisch ist, wird um der Kürze willen
der Betrieb mit dem Thermoelement in 12B nicht
beschrieben.
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13 zeigt
einen Schaltplan des Heizmoduls 150 in 11,
wobei das Heizmodul 150 ein Schaltgatter 159 und
die Heizeinrichtung 450 umfasst. In der Praxis kann die
Heizeinrichtung 450 durch einen Widerstand RH dargestellt
werden, der nahe der Düse 18 angeordnet
und an das Auswahlsignal X angeschlossen ist. Da das Auswahlsignal
X ein unabhängiges
Signal ist, ist es außerdem
sinnvoll, einen Transistor Q2 als Schaltgatter 159 zu
verwenden. Wenn das Auswahlsignal X und das Ansteuersignal H beide
aktiv sind und am Heizmodul 150 anliegen, heizt die Heizeinrichtung 450 auf.
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Es
sollte angemerkt werden, dass in den bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung die Erfassungsgatter und die Schaltgatter durch Metalloxid-Halbleiter
Feldeffekt-Transistoren (MOSFET) gebildet werden. Jedoch ist MOSFET
nicht das einzige verfügbare
Schaltungselement, mit dem die Gatter gebildet werden können; andere
Transistoren können
eingesetzt werden. Andere Komponenten wie bipolare Junction-Transistoren
oder JFETs (Junction Field Effect Transistor) können ebenfalls als Gatter herangezogen
werden, ohne vom Prinzip der Erfindung abzuweichen. Außerdem wird
in den Ausführungsbeispielen
die Art der Signalzuführung
nur als Beispiel herangezogen und schränkt die Erfindung nicht darauf
ein. Der Fachmann kann ebenso zum Erreichen des gleichen Zwecks
die Signalanschlusspunkte ändern,
ohne vom Prinzip der Erfindung abzuweichen. Außer bei Tintenstrahldruckern
sind die Erfindungen auch bei anderen Büromaschinen anwendbar, die
mit Tintenstrahldruckköpfen
ausgerüstet
sind, wie Faxsimile-Geräte
oder funktionelle Vielzweck-Büromaschinen.
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Wie
oben erläutert
hat die Druckkopfvorrichtung nach der Erfindung den großen Vorteil,
dass die Temperaturen sämtlicher
Düsen gezielt
gemessen und abgegriffen werden können. Da die Temperaturinformation
für die
einzelnen Tinten-Ejektoren abgreifbar ist, können weitere Maßnahmen
zur Steuerung der Tinten-Ejektoren, wie Temperatursteuerung, auf
der Grundlage der Temperaturinformation ergriffen werden. Verglichen
mit der herkömmlichen
Technik, die nur eine Durchschnittstemperatur des Druckkopfes angibt,
kann die Erfindung die Temperaturinformation der Düsen gezielt
liefern. So kann der Druckkopf genutzt werden, um ins Einzelne gehende und
vollständige
Temperaturinformation zur Verfügung
zu stellen, die in weiterer Temperatursteuerung zur Verbesserung
der Druckqualität
genutzt wird.