DE1014141B - Gelenkwellen-Einzelachsantrieb fuer die beiden in einem Schienenfahrzeug-Drehgestell elagerten Radsaetze - Google Patents

Gelenkwellen-Einzelachsantrieb fuer die beiden in einem Schienenfahrzeug-Drehgestell elagerten Radsaetze

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DE1014141B
DE1014141B DEM16685A DEM0016685A DE1014141B DE 1014141 B DE1014141 B DE 1014141B DE M16685 A DEM16685 A DE M16685A DE M0016685 A DEM0016685 A DE M0016685A DE 1014141 B DE1014141 B DE 1014141B
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DE
Germany
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bogie
cardan shaft
drive
axle drive
wheel set
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Pending
Application number
DEM16685A
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English (en)
Inventor
Ludwig Bienstock
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
MAN AG
Original Assignee
MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61CLOCOMOTIVES; MOTOR RAILCARS
    • B61C9/00Locomotives or motor railcars characterised by the type of transmission system used; Transmission systems specially adapted for locomotives or motor railcars
    • B61C9/08Transmission systems in or for locomotives or motor railcars with IC reciprocating piston engines
    • B61C9/10Transmission systems in or for locomotives or motor railcars with IC reciprocating piston engines mechanical

Description

  • Gelenkwellen-Einzelachsantrieb für die beiden in einem Schienenfahrzeug-Drehgestell gelagerten Radsätze Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Gelenkwellen-Einzelachsantrieb für die beiden in einem Schienenfahrzeug-Drehgestell gelagerten Radsätze zu schaffen, der einfach im Aufbau ist und infolgedessen eine- möglichst verlustlose Kraftübertragung von den Kraftmaschinen auf die Treibradsätze ermöglicht. Außerdem soll er wenig störanfällig sein und eine möglichst gedrängte und leichte Bauart des Drehgestells ermöglichen.
  • Es ist bei drei- und mehrachsigen Straßenfahrzeugen bekannt, die Losräder zweier Achsen mit Kraftmaschinen anzutreiben, die in Fahrzeuglängsrichtung vor oder hinter den beiden Achsen angeordnet sind und voneinander unabhängig auf die Treibräder je einer Achse einwirken. Die Räder der, von den Wechselgetrieben aus gesehen, ersten Achse werden über eine ungeteilte und von keinem Zwischenlager unterstützte Gelenkwelle angetrieben. Die Räder der zweiten Achse werden über eine geteilte Gelenkwelle angetrieben. Diese geteilte Gelenkwelle ist über die erste Achse hinweggeführt und.von einem Zwischenlager unterstützt, das auf der ersten Achse angeordnet ist. Diese Anordnung ist ohne weiteres möglich, da die Achsen im Fahrzeugrahmen gelagert sind und keine horizontalen Bewegungen gegenüber dem Fahrzeugrahmen, in dem die Kraftmaschinen gelagert sind, ausführen. Bei derartigen Kraftfahrzeugen ist ferner bekannt, die geteilte Gelenkwelle des, von den Wechselgetrieben aus gesehen, zweiten Radsatzes in einem Lager zu unterstützen, das im Bereich des ersten Radsatzes an einem Ouerträger des Fahrzeugrahmens gehalten ist. Auch hier liegen verhältnismäßig einfache Bedingungen vor, da zwischen den Achsen und dem Fahrzeugrahmen ebenfalls praktisch keine Relativbewegungen möglich sind.
  • Bei Schienenfahrzeugen ist es bekannt, die in einem Drehgestell gelagerten Radsätze mit außerhalb des Drehgestells, d. h. im Wagenkasten gelagerten Kraftmaschinen anzutreiben. Jede Kraftmaschine arbeitet über ein Verteilergetriebe mittels Gelenkwellen auf je einen Treibradsatz des Drehgestells. Der, von den Wechselgetrieben aus gesehen, erste Radsatz wird. über eine ungeteilte Gelenkwelle unmittelbar angetrieben, die von keinem Zwischenlager unterstützt ist. Die Gelenkwelle für den zweiten Radsatz ist, wie bei den weiter oben beschriebenen Kraftfahrzeugen, über den ersten Radsatz hinweggeführt und auf diesem abgestützt, wobei ein Zwischenstück der geteilten Gelenkwelle in seitlichen Konsolen des Achsgetriebegehäuses des ersten Radsatzes geführt ist. Bei dieser Anordnung wird es in manchen Fällen als Nachteil empfunden werden; müssen, daß das Stützlager der Gelenkwelle für den zweiten Radsatz urigefedert ist, weil es auf der urigefederten Achswelle sitzt. Von der Schiene her in den ersten Radsatz eingeleitete Stöße werden urigefedert auf das Stützlager und damit auf die Gelenkwelle für den zweiten Radsatz übertragen und führen unter Umständen zu unerwünschten Schwingungen und kräftemäßigen Überbeanspruchungen der langen Gelenkwelle. Die Ausbildung des Achsgetriebegehäuses des ersten Radsatzes als Stützlager für die Gelenkwelle des zweiten Radsatzes bedeutet außerdem eine Vergrößerung der urigefederten Masse des Schienenfahrzeugs, wodurch dessen Laufeigenschaften ungünstig beeinflußt werden.
  • Schließlich ist auch eine Anordnung bekanntgeworden, bei der die beiden Radsätze eines Drehgestells von Kraftmaschinen angetrieben werden, die außerhalb des Drehgestells angeordnet sind, bei der aber die Gelenkwellen beider Radsätze über den, von den Wechselgetrieben aus gesehen, ersten Radsatz hinweggeführt sind. Jede Gelenkwelle ist im Bereich des Drehzapfens des Drehgestells am Drehgestellrahmen mehrfach gelagert und treibt über ein besonderes Getriebe eineZwischenwelle an, welche auf das jeweilige Achsgetriebe einwirkt. Diese Anordnung ist vielteilig und unübersichtlich im Aufbau. Die vielen Lagerstellen und die zusätzlichen Getriebe bedingen, daß die Übertragung des Antriebsdrehmomentes von den Kraftmaschinen auf die Radsätze mit großen Verlusten verbunden ist. Das Antriebsdrehmoment für den ersten Radsatz wird erst von dem ersten Radsatz weggeleitet und dann wieder auf diesen Radsatz hingeleitet. Es erfährt somit eine Umlenkung um 180°, was als unbefriedigend angesehen werden muß und die Verluste bei der Übertragung des Antriebsdrehmomentes vergrößert. Die Anordnung setzt außerdem ein relativ großes Drehgestell voraus, insbesondere ein Drehgestell mit großem Achsstand; sie läßt das Drehgestell auch sehr schwer werden.
  • Die Erfindung knüpft an die bekannten Gelenkwellen-Einzelachsantriebe für die beiden in einem Schienenfahrzeug-Drehgestell gelagertenRadsätze an, bei denen Kraftmaschinen und Geschwindigkeitswechselgetriebe außerhalb des Drehgestells gelagert sind und das Achsgetriebe des, von den Wechselgetrieben aus gesehen, ersten Treibradsatzes über eine ungeteilte und von keinem Zwischenlager unterstützte Gelenkwelle unmittelbar angetrieben wird, während die über den ersten Treibradsatz hinweggeführte Gelenkwelle für den unmittelbaren Antrieb des Achsgetriebes des zweiten Treibradsatzes geteilt ausgeführt und von einem Zwischenlager unterstützt ist.
  • Die Erfindung besteht darin, daß das Zwischenlager für die geteilte Gelenkwelle des zweiten Treibradsatzes zwischen dem Drehzapfen des Drehgestells und dem ersten Treibradsatz im Rahmen des Drehgestells angeordnet ist.
  • Hierdurch wird derGelenkwellen-Einzelachsantrieb nach dem Gattungsbegriff vereinfacht und übersichtlich in seinem Aufbau. Das Antriebsdrehmoment erfährt auf seinem Weg von den Kraftmaschinen b.zw. von den Wechselgetrieben zu den Treibradsätzen keine Umlenkung. Das Drehgestell kann trotz des Antriebes verhältnismäßig leicht und gedrängt gebaut werden. Der Lauf des Fahrzeugs wird nicht durch große ungefederte Massen beeinflußt. Die beiden Teile der geteilten Gelenkwelle und die ungeteilte Gelenkwelle können etwa gleich lang ausgeführt werden. Ihre Länge kann so bemessen werden, daß einerseits die Kardanauslenkungen nicht zu groß werden und andererseits Schwingungen und Durchbdegungen der Kardanwellen weitgehend vermieden werden.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, -und zwar zeigt Fig.1 die schematische Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels der Erfindung und Fig. 2 eine Draufsicht auf den, Drehgestellantrieb gemäß Fig. 1.
  • Vor oder hinter dem Drehgestell 11a sind, vorzugsweise nebeneinanderliegend, im Aufbau des Wagens die Kraftmaschinen 1, 2 mit ihren Getrieben 1 a, 2 a gelagert. Der Abtrieb des Getriebes 2 a der Kraftmaschine 2 steht durch einen Gelenkwellenantrieb 3 bis 5 mit dem Achsgetriebe 6 des ersten Treibradsatzes 6 a in Antriebsverbindung, d. h. des Treibradsatzes, der den beiden Wechselgetrieben 1 a, 2 a am nächsten liegt.
  • Der Abtrieb des Getriebes 1 a der Kraftmaschine 1 ist durch eine Gelenkwellenverbindung 3 a bis 5 a mit einer Zwischenwelle 7 gekoppelt, die in einem Lagergehäuse 8 drehbar geführt und seitlich durch ihre an diesem Lager anliegenden Bunde unverschiebbar angeordnet ist. Das Lager 8 ist über seine Augen 9 hinweg, gegebenenfalls unter Zwischenlage einer Platte 10, zwischen dem Drehzapfen 18 des Drehgestells und dem ersten Radsatz 6 a mit einer Traverse 11 des Drehgestells 11a verschraubt. Der abtreibende Teil 12 der Welle 7 steht durch eine Gelenkwellenverbin-Jung 13 bis 15 mit dem Achsgetriebe 16 des zweiten, d. h. des am weitesten von den Wechselgetrieben 1 a, 2a entfernten Treibradsatzes 17 in Antriebsverbindung.

Claims (1)

  1. PATEINT AN$PPUC11: Gelenkwellen-Einzelachsantrieb für die- beiden in einem Schienenfahrzeug-Drehgestell gelagerten Radsätze, wobei Kraftmaschinen und Geschwindigkeitswechselgetriebe außerhalb des Drehgestells gelagert sind und das Achsgetriebe des, von den Wechselgetrieben aus gesehen, ersten Treibradsatzes über eine ungeteilte und von keinem Zwischenlager unterstützte Gelenkwelle unmittelbar angetrieben wird, während die über den ersten Treibradsatz hinweggeführte Gelenkwelle für den unmittelbaren Antrieb des Achsgetriebes des zweiten Treibradsatzes geteilt ausgeführt und von einem Zwischenlager unterstützt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenlager (8) für die geteilte Gelenkwelle (3 a bis 5 a; 13 bis 15) des zweiten Treibradsatzes (17) zwischen dem Drehzapfen (18) des Drehgestells (11 a) und dem ersten Treibradsatz (6a) im Rahmen des Drehgestells angeordnet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 571903; USA.-Patentschriften Nr. 1733 032, 1973 144, 2 298 309, 2 575 242.
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DE1119896B (de) * 1959-12-07 1961-12-21 Atlas Werke Ag Dreiachsiges Triebdrehgestell fuer Schienenfahrzeuge

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