DE10140259C1 - Axialturbine - Google Patents
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- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01D—NON-POSITIVE DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, e.g. STEAM TURBINES
- F01D5/00—Blades; Blade-carrying members; Heating, heat-insulating, cooling or antivibration means on the blades or the members
- F01D5/30—Fixing blades to rotors; Blade roots ; Blade spacers
- F01D5/32—Locking, e.g. by final locking blades or keys
- F01D5/323—Locking of axial insertion type blades by means of a key or the like parallel to the axis of the rotor
Abstract
Bei einer Axialturbine mit einem als Rotorscheibe ausgebildeten Schaufelträger (7) zur Aufnahme von Schaufeln (1), die jeweils mit einem von einer Schaufelplattform (3) abstehenden Schaufelfuß (4) in radialer Richtung formschlüssig in eine jeweils zugeordnete Axialnut (8) des Schaufelträgers (7) eingreifen und in axialer Richtung durch ein zwischen eine laufschaufelseitige und eine schaufelträgerseitige Anlagefläche eingelegtes Sicherungselement (6) gesichert sind, das mit im Bereich seiner Enden vorgesehenen Seitenteilen (13, 14) zur Anlage an laufschaufelseitigen bzw. schaufelträgerseitigen Stützflächen und mit wenigstens einem im Bereich zwischen den Seitenteilen (13, 14) vorgesehenen Formschlusselement (15; 19) in formschlüssiger Verbindung mit einem zugeordneten laufschaufelseitigen bzw. schaufelträgerseitigen Gegenelement (9; 17) bringbar ist, lässt sich dadurch eine hohe Betriebssicherheit erreichen, dass das Formschlusselement (15) und das durch die während des Betriebs auf das Sicherungselement (6) wirkende Zugbeanspruchung an seine Stützfläche angezogene Seitenteil (13) als unabhängig von der Laufschaufelmontage vorgefertigte Organe und das dem vorgefertigten Seitenteil (13) gegenüberliegende Seitenteil (14) als nachträglich angeformte Lasche ausgebildet sind.
Description
Die Erfindung betrifft eine Axialturbine.
Die Laufschaufeln von Axialturbinen und Axialverdichtern besitzen besonders
profilierte Füße, um eine rotationssichere Verbindung zwischen Schaufelfuß und
Rotorscheibe zu erzeugen. Zur Aufnahme der während des Betriebes
auftretenden Fliehkräfte, werden vorzugsweise Laufschaufeln mit sogenannten
Tannenbaumfußprofil verwendet. Es sind aber auch andere Fußprofilformen
üblich. In die Rotorscheibe sind entsprechend ausgeformte Axialnuten
eingearbeitet. Neben den radialen Kräften wirken während des Betriebs, speziell
beim Anfahren und Abstellen sowie bei Lastwechseln, zusätzlich axiale Kräfte auf
die Laufschaufel, die eine Sicherung gegen axiales Verschieben erfordern. Hierzu
finden Sicherungselemente Verwendung, die sich einerseits am Schaufelträger
und andererseits an der jeweils zugeordneten Laufschaufel abstützen.
Es sind bereits beispielsweise aus der DE 199 25 774 A1 einstückige
Sicherungselemente bekannt, die aus einem Mittelteil und zwei Seitenteilen
bestehen, wobei die Länge des Mittelteils der axialen Länge des
Laufschaufelfußes entspricht. Bei der Schaufelmontage entsteht nach dem
Einfügen des Laufschaufelfußes in die entsprechend ausgeformte Axialnut der
Rotorscheibe ein schmaler Spalt zwischen dem Schaufelfuß und dem Grund der
Axialnut, der vom Querschnitt des Mittelteils des Sicherungselementes ausgefüllt
wird. Die im Bereich der Enden des Sicherungselements vorgesehenen Seitenteile
sind nach der Montage ausschließlich an die schaufelträgerseitigen Stützflächen
verbogen. Somit kann die Breite des Schaufelfußes von der Breite des
Schaufelträgers abweichen und auch die Länge des Mittelteils des
Sicherungselementes ist nicht mehr von der Breite des Schaufelfußes abhängig,
so dass der diesbezügliche Toleranzbereich großzügiger gewählt werden kann.
Die DE 18 60 148 U1 beschreibt ebenfalls ein einteiliges Sicherungselement der
gattungsbildenden Art, wobei ebenfalls die beiden Seitenteile nach der Montage
der Schaufelfüsse abgebogen werden, jedoch das gasaustrittseitige Seitenteil
radial nach aussen aufgebogenb wird und das gegenüberliegende Seitenteil radial
nach innen abgebogen wird.
Betrachtet man den Kraftfluss, der sich bei axialer Belastung der Laufschaufeln
ergibt, dann stützt sich der Laufschaufelfuß am gasaustrittseitigen Seitenteil des
Sicherungselementes ab. Das Mittelteil wird dadurch auf Zug in Richtung
Gasaustritt beansprucht, so dass relativ hohe Axialkräfte auf das am Ende des
Montagevorgangs umgebogene gaseintrittseitige Seitenteil wirken.
Da vor der Schaufelmontage das Sicherungselement mit dem entsprechend
gebogenen oder geschweißten gasaustrittseitigen Seitenteil allseitig auf
Qualitätsmängel geprüft werden kann, so ist dies beim gaseintrittseitigen
Seitenteil, das am Ende des Montagevorgangs umgebogen wird, nicht mehr im
vollen Maße möglich. Eine scharfe Kante mit entsprechend hoher Kerbspannung
sowie versteckte Anrisse im inneren Biegeradius, hervorgerufen auch durch eine
unsachgemäße Montage können durch die während des Betriebes wechselnd
auftretenden radialen und axialen Kräfte zum Versagen des Sicherungselementes
führen. Die axiale Fixierung des Laufschaufelfußes in der Rotorscheibe ist somit
nicht mehr gewährleistet.
Es sind auch bereits in einen Spalt zwischen Schaufelfuß und Grund der Axialnut
einlegbare Sicherungselemente in Vorschlag gekommen, die im Bereich zwischen
ihren Seitenteilen einen angeformten Steg aufweisen, der zum Eingriff mit einer
zugeordneten, in den Schaufelfuß eingeschnittenen Nut bringbar sind. Hierbei
werden jedoch beide Seitenteile nachträglich abgewinkelt. Auch hierbei wird daher
ein nachträglich abgewinkeltes Seitenteil im Betrieb hohen Axialkräften
ausgesetzt. Es ergibt sich daher derselbe Nachteil wie oben.
Hiervon ausgehend ist es daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, mit
einfachen und kostengünstigen Mitteln eine vergleichsweise hohe
Betriebssicherheit zu erreichen.
Diese Aufgabe wird im Zusammenhang mit der Axialturbine durch den Anspruch 1
gelöst.
Die erfindungsgemäßen Maßnahmen führen zu einer Axialturbine mit einem als
Rotorscheibe ausgebildeten Schaufelträger zur Aufnahme von Laufschaufeln, die
jeweils mit einem von einer Schaufelplattform abstehenden Schaufelfuß in radialer
Richtung formschlüssig in eine jeweils zugeordnete Axialnut des Schaufelträgers
eingreifen und in axialer Richtung durch ein zwischen eine laufschaufelseitige und
eine schaufelträgerseitige Anlagefläche eingelegtes Sicherungselement gesichert
sind, das mit im Bereich seiner Enden vorgesehen Seitenteilen zur Anlage an
laufschaufelseitigen bzw. schaufelträgerseitigen Stützflächen und mit wenigstens
einem im Bereich zwischen den Seitenteilen vorgesehenen Formschlusselement
in formschlüssige Verbindung mit einem zugeordneten laufschaufelseitigen bzw.
schaufelträgerseitigen Gegenelement bringbar ist, wobei das Formschlusselement
und das durch die während des Betriebs auf das Sicherungselement wirkende
Zugbeanspruchung an seine Stützfläche angezogene Seitenteil als
unabhängig von der Laufschaufelmontage vorgefertigte Organe und das
dem vorgefertigten Seitenteil gegenüberliegende Seitenteil als nachträglich
angeformte Lasche ausgebildet sind.
Mit diesen Maßnahmen lassen sich die oben geschilderten Nachteile der
bekannten Anordnungen vollständig vermeiden. Mit Hilfe der im Bereich
zwischen den Seitenteilen vorgesehenen, formschlüssigen Verbindung
zwischen Schaufel und Schaufelträger wird erreicht, dass bei axialer
Beanspruchung während des Betriebs nur ein Seitenteil beansprucht
wird. Dieses wird vor der Montage hergestellt und kann daher in
vorteilhafter Weise einer strengen Qualitätsprüfung unterzogen werden, so
dass Mängel, die durch den Herstellungsprozess verursacht werden und
die zum Versagen des Sicherungselements führen könnten, zuverlässig
ausgeschlossen sind. Das gegenüberliegende Seitenteil ist während des
Betriebs der Turbine nicht mehr durch axiale Kräfte belastet, sondern
dient nur noch der axialen Sicherung der Schaufel, so dass hier eine
nachträgliche Anformung unschädlich ist.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige Fortbildungen der
übergeordneten Maßnahmen sind in den Unteransprüchen angegeben
und aus der nachstehenden Beispielbeschreibung anhand der Zeichnung
näher entnehmbar. Die Strömungsrichtung des Arbeitsmediums ist in den
einzelnen Figuren durch einen Pfeil fargestellt.
In der nachstehend beschriebenen Zeichnung zeigen:
Fig. 1a eine perspektivische Ansicht eines ersten
Ausführungsbeispiels,
Fig. 1b eine perspektivische Ansicht des Sicherungselements der
Anordnung gemäß Fig. 1a vor dem Einbau,
Fig. 2a ein zweites Ausführungsbeispiel in perspektivischer Ansicht,
Fig. 2b eine perspektivische Ansicht des Sicherungselements der
Anordnung gemäß Fig. 2a vor dem Einbau.
Fig. 3a einen Axialschnitt durch ein drittes Ausführungsbeispiel,
Fig. 3b perspektivische Ansichten von zwei für die Anordnung gemäß
Fig. 3a geeigneten Sicherungselementen vor dem Einbau,
Fig. 4a einen Axialschnitt durch ein viertes Ausführungsbeispiel und
Fig. 4b eine perspektivische Ansicht des Sicherungselements der
Anordnung gemäß Fig. 4a vor dem Einbau.
In Fig. 1a ist perspektivisch eine in die Axialnut 8 der Rotorscheibe 7
eingebaute Laufschaufel 1 dargestellt, wobei sich das Sicherungselement
6 im Spalt 5 zwischen der Schaufelplattform 3 und der
Rotorscheibenzackenspitze befindet. Das Sicherungselement 6 als
Einzelteil (in gefräster Ausführung) zeigt Fig. 1b. Das Sicherungselement
6, einstückig hergestellt, besteht aus einem Mittelteil 12, einem um 90°
zur Längsachse gebogenen Seitenteil 13 gleicher Breite, einem erst nach
der Montage um 90° nach oben umzubiegenden Seitenteil 14 gleicher
Breite und einem auf der Unterseite des Mittelteils 12 befindlichen Zapfen
15 gleicher Breite, der mittig zwischen dem abgewinkelten Seitenteil 13
und der Biegelinie 16 angeordnet ist. Der Zapfen 15 ist so ausgeführt, daß
er sich passungsgerecht in die Nut 9 der Rotorscheibenzackenspitze
einfügen läßt. Während des Einbaus wird entweder die Laufschaufel 1 mit
dem Schaufelfuß 4 in die entsprechende Axialnut 8 der Rotorscheibe 7
von der gaseintrittseitigen 10 oder von der gasaustrittseitigen Stirnfläche
11 axial eingeschoben und bündig mit den beiden Stirnseiten der
Rotorscheibe 7 positioniert und danach die Sicherungselemente 6 von der
Seite (tangential) in den Spalt 5 zwischen Schaufelplattform 3 und
Rotorscheibenzackenspitze eingepaßt oder es werden zuerst zwei
Sicherungselemente 6 mit dem Zapfen 15 in die entsprechende Nut 9 zwei
benachbarter Rotorscheibenzackenspitzen eingelegt und danach die
Laufschaufel 1 mit dem Schaufelfuß 4 in die entsprechende Axialnut 8 der
Rotorscheibe 7 von der gaseintrittseitigen Stirnfläche 10 axial bis zum
Anschlag am Seitenteil 13 eingeschoben. Das Seitenteil 14 wird erst dann
in Richtung Schaufelplattform 3 umgebogen, wenn beide, dem
Sicherungselement 6 benachbarte Laufschaufeln 1 eingebaut sind. Nach
dem Umbiegen des Seitenteils 14 stehen die Schaufelplattformen 3 von
jeweils zwei benachbarten Laufschaufeln 1 im spielfreien Kontakt mit den
Seitenteilen 13 und 14 des Sicherungselementes 6, wobei sich das
Sicherungselement 6 über den Zapfen 15 in der entsprechenden Nut 9 der
Rotorscheibenzackenspitze spielfrei abstützt.
Bei Betrieb wird deshalb nur noch das vor der Montage abgewinkelte und
entsprechend kontrollierte Seitenteil 13 des Sicherungselementes 6 durch
axiale Kräfte beansprucht.
Ein zweites Ausführungsbeispiel ist perspektivisch in Fig. 2a dargestellt.
Die Laufschaufel 1 mit dem Schaufelfuß 4 ist in die entsprechende
Axialnut 8 der Rotorscheibe 7 eingebaut, wobei sich das
Sicherungselement 6 ebenfalls im Spalt 5 zwischen Schaufelplattform 3
und Rotorscheibenzackenspitze befindet. Bei diesem Ausführungsbeispiel
wird die zusätzliche formschlüssige Verbindung durch eine Nut 9 in der
Schaufelplattform 3 und den entsprechenden Zapfen 15 am Mittelteil 12
des Sicherungselementes 6 erreicht. Das einstückig hergestellte
Sicherungselement 6 als Fräsausführung zeigt Fig. 2b. Es besteht aus
einem Mittelteil 12, einem um etwas mehr als 90° nach unten
abgewinkelten Seitenteil 13 gleicher Breite, einem erst nach der Montage
um etwas mehr als 90° nach unten umzubiegenden Seitenteil 14 gleicher
Breite und einem auf der Oberseite des Mittelteils 12 befindlichen Zapfen
15 halber Breite, der mittig zwischen dem abgewinkelten Seitenteil 13 und
der Biegelinie 16 angeordnet ist. Der Zapfen 15 ist so ausgeführt, daß er
spielfrei in die Nut 9 der Schaufelplattform 3 eingesetzt werden kann.
Bei der Montage wird entweder wie beim ersten Ausführungsbeispiel
beschrieben, vorgegangen, d. h. zuerst wird die Laufschaufel 1 mit dem
Schaufelfuß 4 in die entsprechende Axialnut 8 der Rotorscheibe 7 axial
eingeschoben und danach das Sicherungselement 6 in den Spalt 5
zwischen Schaufelplattform 3 und Rotorscheibenzackenspitze eingefügt
oder es wird zuerst das Sicherungselement 6 mit dem Zapfen 15 von
unten in die entsprechende Nut 9 der Schaufelplattform 3 eingepaßt und
danach die Laufschaufel 1 zusammen mit dem eingebauten
Sicherungselement 6 in die entsprechende Axialnut 8 der Rotorscheibe 7
von der gaseintrittseitigen Stirnfläche 10 axial bis zum Anschlag am
abgewinkelten Seitenteil 13 eingeschoben. Erfindungsgemäß liegt bei
diesem Ausführungsbeispiel das vor der Montage abgewinkelte Seitenteil
13 auf der gaseintrittseitigen Stirnfläche 10 an. Das Seitenteil 14 kann
erst dann in Richtung Rotorscheibenzentrum abgewickelt werden, wenn
beide, in Nachbarschaft zum Sicherungselement 6 befindlichen
Laufschaufeln 1 eingebaut sind. Für die beiden Seitenteile (13 und 14) des
Sicherungselementes 6 wurde ein Biegewinkel etwas größer als 90°
gewählt, um ein Aufbiegen der Seitenteile (13 und 14) durch
Fliehkraftbeanspruchung während des Betriebs zu vermeiden. Die im
Betrieb auftretenden Axialkräfte werden erfindungsgemäß nur vom
Seitenteil 13 aufgenommen, das bereits vor der Montage abgewinkelt und
entsprechend kontrolliert wurde.
Ein drittes Ausführungsbeispiel zeigt der Axialschnitt in Fig. 3a, wobei
sich das Sicherungselement 6 im Spalt 5 zwischen dem Schaufelfuß 4 und
dem Grund der Axialnut 8 der Rotorscheibe 7 befindet. Das einstückige
Sicherungselement 6 ist in Fig. 3b als Frästeil und in Fig. 3c als Stanzteil
beispielhaft dargestellt. Es besteht aus einem Mittelteil 12, das auf der
Oberseite einen durch Fräsen erzeugten Zapfen 15 gleicher Breite (Fig. 3b)
oder durch Stanzen und Biegen erzeugte und entsprechend geformte
Lappen (Fig. 3c) trägt, der (die) sich mittig zwischen dem bereits
abgewinkelten Seitenteil 13 mit größerer Breite als das Mittelteil 12 und
der Biegelinie 16 des nach der Montage umzubiegenden Seitenteils 14
gleicher Breite befindet. Um die erfindungsgemäße, zusätzliche
formschlüssige Verbindung zwischen dem Sicherungselement 6 und dem
Schaufelfuß 4 herzustellen, ist in den untersten Fußzacken des
Schaufelfußes 4 der Laufschaufel 1 eine Nut 9 gefräst, in die der Zapfen
15 (bzw. die entsprechend geformten Lappen des Stanzteils) des
Sicherungselementes 6 spielfrei paßt.
Bei der Montage wird zuerst das Sicherungselement 6 mit dem Zapfen 15
in die entsprechende Nut 9 des Schaufelfußes 4 von unten eingepaßt und
danach werden beide Teile zusammen in die entsprechende Axialnut 8 der
Rotorscheibe 7 von der gaseintrittseitigen Stirnfläche 10 axial bis zum
Anschlag am abgewinkelten Seitenteil 13 eingeschoben. Das Seitenteil 13
ist deshalb breiter als das Mittelteil 12, damit es sich seitlich an den
beiden, dem Schaufelfuß 4 benachbarten Scheibenzacken abstützen
kann. Nach dem Einschieben der Laufschaufel 1 bis zum Anschlag des
Seitenteils 13 an der gaseintrittseitigen Stirnfläche 10 wird das aus dem
Verband auf der gasaustrittseitigen Stirnfläche 11 herausragende
Seitenteil 14 mit einem Winkel etwas größer als 90° in Richtung
Rotormitte umgebogen. Aufgrund der zusätzlichen formschlüssigen
Verbindung wirken die im Betrieb auftretenden Axialkräfte nur auf das
vor der Montage abgewinkelte und entsprechend kontrollierte Seitenteil
13.
Anstelle eines durch Fräsen hergestellten Zapfens 15, wie oben, könnte
auch ein mit dem Mittelteil 12 z. B. durch Biegen, Schweißen, Schrauben,
Nieten oder dergleichen verbundener Zapfen vorgesehen sein. Ebenso
könnte das Seitenteil 13 mit dem Mittelteil 12 verbunden, vorzugsweise an
das Mittelteil 12 angeschweißt sein.
Ein viertes Ausführungsbeispiel zeigt der Axialschnitt in Fig. 4a, wobei
sich das Sicherungselement 6 ebenfalls im Spalt 5 zwischen dem
Schaufelfuß 4 und dem Grund der Axialnut 8 der Rotorscheibe 7 befindet.
Das einstückige Sicherungselement 6, dargestellt in Fig. 4b besteht aus
einem Mittelteil 12, das mittig zwischen dem abgewinkelten Seitenteil 13
gleicher Breite und der Biegelinie 16 des nach der Montage
umzubiegenden Seitenteils 14 gleicher Breite eine Bohrung 19 aufweist.
Die Rotorscheibe 7 weist dazu im Grund der Axialnut 8 mittig zur
Rotorscheibenbreite eine radial zum Rotorscheibenzentrum gerichtete
Bohrung 18 mit bestimmter Bohrungstiefe auf. In diese Bohrung 18 wird
ein Fixierstift 17 mit bestimmter Länge so eingepaßt, daß das über den
Grund der Axialnut 8 herausragende Ende exakt der Dicke des
Sicherungselementes 6 entspricht, während das andere Ende des
Fixierstiftes 17 am Grund der Bohrung 18 aufsitzt. Die Durchmesser der
Bohrung 18 bzw. 19 auf dem Grund der Axialnut 8 bzw. im
Sicherungselement 6 und der Durchmesser des Fixierstiftes 17 sind so
ausgeführt, daß die betreffenden Teile im zusammengebauten Zustand
eine spielfreie Verbindung ergeben.
Bei der Montage wird zuerst der Fixierstift 17 in die Bohrung 18 der
Rotorscheibe 7 eingepaßt, dann wird das Sicherungselement 6 in die
Axialnut 8 eingeschoben und mit der Bohrung 19 am Fixierstift 17
verankert. Das vor der Montage abgewinkelte Seitenteil 13 befindet sich
auf der gasaustrittseitigen Stirnfläche 11. Nach dem Einfügen des
Schaufelfußes 4 in die Axialnut 8 axial von der gaseintrittseitigen
Stirnfläche 10 bis zum Anschlag am abgewinkelten Seitenteil 13 wird das
auf der gaseintrittseitigen Stirnfläche 10 herausragende Seitenteil 14 in
Richtung Schaufelfuß 4 umgebogen.
Erfindungsgemäß wird die zusätzliche formschlüssige Verbindung bei
diesem Ausführungsbeispiel durch den Fixierstift 17 in der Rotorscheibe 7
und die Bohrung 19 im Sicherungselement 6 hergestellt, wobei auch die
Möglichkeit besteht, durch Verschweißen des Fixierstiftes 17 in der
Bohrung 19 des Sicherungselementes 6 eine Einheit zu erzeugen. Es wäre
natürlich auch denkbar, den Stift am Mittelteil 12 des
Sicherungselements anzubringen.
In jedem Fall werden im Betrieb die auftretenden Axialkräfte nur von dem
vor der Montage abgewinkelten und entsprechend kontrollierten Seitenteil
13 des Sicherungselementes 6 sowie dem ebenfalls vorgefertigten
Formschlusselement inform des Zapfens 15 bzw. der Bohrung 19
aufgenommen.
Claims (11)
1. Axialturbine, insbesondere für Abgasturbolader, mit einem als Rotorscheibe
ausgebildeten Schaufelträger (7) zur Aufnahme von Laufschaufeln (1), die
jeweils mit einem von einer Schaufelplattform (3) abstehenden Schaufelfuß
(4) in radialer Richtung formschlüssig in eine jeweils zugeordnete Axialnut
(8) des Schaufelträgers (7) eingreifen und in axialer Richtung durch ein
zwischen eine laufschaufelseitige und eine schaufelträgerseitige
Anlagefläche eingelegtes Sicherungselement (6) gesichert sind, das mit im
Bereich seiner Enden vorgesehenen Seitenteilen (13, 14) zur Anlage an
laufschaufelseitigen bzw. schaufelträgerseitigen Stützflächen und mit
wenigstens einem im Bereich zwischen den Seitenteilen (13, 14)
vorgesehenen Formschlusselement (15; 19) in formschlüssige Verbindung
mit einem zugeordneten laufschaufelseitigen bzw. schaufelträgerseitigen
Gegenelement (9; 17) bringbar ist,
dadurch gekennzeichnet, dass das Formschlusselement (15) und das
durch die während des Betriebs auf das Sicherungselement (6) wirkende
Zugbeanspruchung an seine Stützfläche angezogene und um 90° zur
Längsachse des Sicherungselementes (6) vorgebogene Seitenteil (13) als
unabhängig von der Laufschaufelmontage vorgefertigte Organe ausgebildet
sind und das dem vorgefertigten
Seitenteil (13) gegenüberliegende Seitenteil (14) als nachträglich
angeformte Lasche ausgebildet ist, also erst nach der Montage um
mindestens 90° zur Längsachse des Sicherungselementes (6) umgebogen
ist.
2. Axialturbine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei
schaufelträgerseitigem Gegenelement (17) das vorgefertigte
Seitenteil (13) der gasaustrittsseitigen Stirnfläche (11) zugeordnet
ist.
3. Axialturbine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei
laufschaufelseitigem Gegenelement (9) das vorgefertigte Seitenteil
(13) der gaseintrittsseitigen Stirnfläche (10) zugeordnet ist.
4. Axialturbine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass das vorgefertigte Seitenteil (13) in der Breite
vom gegenüberliegenden Seitenteil (14) abweicht, vorzugsweise
breiter als dieses ist.
5. Axialturbine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass das Formschlusselement (15) als in eine das
Gegenelement (9) bildende Nut eingreifender Riegel ausgebildet ist.
6. Axialturbine nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass das Formschlusselement (19) als
einem das Gegenelement (17) bildenden Zapfen zugeordnete
Bohrung ausgebildet ist.
7. Axialturbine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass das Sicherungselement (6) als einteiliges
Formteil mit spanlos und/oder spangebend angeformten
Formschlusselement (15; 19) ausgebildet ist.
8. Axialturbine nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherungselement (6) als
Schweißformling ausgebildet ist, wobei zumindest das vorgefertigte
Seitenteil (13) und/ oder das Formschlusselement (15) an das
Mittelteil (12) des Sicherungselements (6) angeschweißt ist bzw.
sind.
9. Axialturbine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass zumindest das nachträglich angeformte
Seitenteil (14) um mehr als 90° gegenüber dem Mittelteil (12)
abgewinkelt ist.
10. Axialturbine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass das Sicherungselement (6) in einem Spalt (5)
zwischen Schaufelplattform (3) und Schaufelträger (7) angeordnet
ist.
11. Axialturbine nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, dass Sicherungselement (6) in einem
Spalt (5) zwischen Schaufelfuß (4) und Grund der Axialnut (4)
angeordnet ist.
Priority Applications (1)
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DE2001140259 DE10140259C1 (de) | 2001-08-16 | 2001-08-16 | Axialturbine |
Applications Claiming Priority (1)
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DE2001140259 DE10140259C1 (de) | 2001-08-16 | 2001-08-16 | Axialturbine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE10140259C1 true DE10140259C1 (de) | 2003-01-30 |
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ID=7695671
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE2001140259 Expired - Fee Related DE10140259C1 (de) | 2001-08-16 | 2001-08-16 | Axialturbine |
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