DE1013874B - Verfahren zur Sinterroestung von Zinkblende in zwei Stufen - Google Patents

Verfahren zur Sinterroestung von Zinkblende in zwei Stufen

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DE1013874B
DE1013874B DEST6009A DEST006009A DE1013874B DE 1013874 B DE1013874 B DE 1013874B DE ST6009 A DEST6009 A DE ST6009A DE ST006009 A DEST006009 A DE ST006009A DE 1013874 B DE1013874 B DE 1013874B
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DE
Germany
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granules
fine
roasted
stages
sintering
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DEST6009A
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English (en)
Inventor
Walter Schulze
Dr-Ing Alfred Spieker
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Stolberger Zink AG
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Stolberger Zink AG
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    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B1/00Preliminary treatment of ores or scrap
    • C22B1/14Agglomerating; Briquetting; Binding; Granulating
    • C22B1/16Sintering; Agglomerating
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B1/00Preliminary treatment of ores or scrap
    • C22B1/02Roasting processes

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Description

  • Verfahren zur Sinterröstung von Zinkblende in zwei Stufen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Sinterröstung von Zinkblende in zwei Stufen, wobei eine optimale Verflüchtigung von Blei und anderen Metallen erzielt werden soll.
  • Es ist bekannt, Zinkerze zweistufig abzurösten, wobei in der zweiten Stufe entweder Schwefel oder Kohle bzw. Koks a.ls Brennstoff dient. Den Schwierigkeiten, die beim zweistufigen Rösten von Flotationskonzentraten infolge der Feinheit des Vorröstgutes auftreten, hat man durch Herstellung von Krümeln oder ähnlichen Agglomeraten in verschiedenster Weise zu begegnen versucht.
  • So ist z. B. vorgeschlagen worden, Vorröstgut mit Wasser unter Zusatz von Chemikalien und Bindemitteln als Paste durch ein Sieb zu pressen und die so geformten Körper zu trocknen und auf die gewünschte Korngröße zu zerkleinern. Dieses Verfahren hat jedoch neben einem hohen Verschleiß der Siebe den Nachteil, daß ein erheblicher Feuchtigkeitszusatz und eine dadurch bedingte anschließende vorsichtige Trocknung unter Brennstoffaufwand und eine Zerkleinerung erforderlich sind.
  • Es ist auch bekannt, feines Erz durch Pelletisieren zu granulieren oder aber es durch eine rollende Bewegung in einer Abrolltrommel in Kugelform überzuführen. Auch gehören schräg stehende Granudierteller zur Herstellung von Kügelchen aus pulverförmigem Gut durch Abrollen zum Stand der Technik. Bei allen diesen Verfahren war es bisher notwendig, das gekörnte Gut durch sorgfältiges Trocknen im gewünschten Ausmaß von seiner Feuchtigkeit zu befreien. Dies ist umständli:dh und führt außerdem in vielen Fällen zu einem Wiederzerfall der Kügelchen.
  • Gegenstand der Erfindung ist nun im Rahmen eines Verfahrens zur Sinterröstung von Zinkblende in zwei Stufen, bei dem feines Vorröstgut auf einem Granulierteller unter Zugabe von Wasser oder verdünnter Schwefelsäure zu Granalien von vorzugsweise 2 bis 8 mm Korngröße gekörnt und die so erhaltenen Körner nach Trocknung auf dem Sinterband totgeröstet werden, die- Maßnahme, die Trocknung der feuchten Granalien durch Mischung mit dem feinen, heißen Vorröstgut in einer rotierenden Trommel oder in einer ähnlichen Vorrichtung vorzunehmen. Hierbei gelingt -es, gleidhzeitig die Granalien zu trocknen und die Vorröstble@nde zu kühlen.
  • Es ist zwar bekannt, mulmige Erze dadurch verhüttbar zu machen, daß ein Teil des Erzes in einem Drehofen gesintert und das mulmige, ungesinterte Erz mit dem heißen Sintergu.t in einem Behälter zusammeng2bracht wird. Hierdurch lagert sich das mulmige Erz an den Sinterstücken an, wird getrocknet und kann in stü.ckiger Form aus dem Behält-,r ausgetragen -,verden. Auf Grund dieser Erfahrung hätte man erwarten können, daß sich beim Zusammenbringen der feuchten Granalien mit heißer feiner Röstblende die Röstblende an die Granalien anlagern und zu einer unerwünschten Kornvergrößerung der Granalien führen könnte. Dies wird jedoch erfindungsgemäß dadurch vermieden, daß Granalie n und Röstblende nicht in einem Behälter, sondern in einer rotierenden Trommel od. dgl. miteinander vermischt werden. Außerdem ist dieses Verfahren dadurch von dem bereits bekannten verschieden, daß bei dem neuen Verfahren das heiße Material feinkörnig und das stückige Material feucht ist, während bei dem bekannten Verfahren das feinkörnige Material feucht und das stückige Material heiß ist. Infolge der besonderen Festigkeit der auf dem Granulierteller erzeugten Granalien erfolgt in der Trommel kein Abrieb, so daß die Granalien praktisch in ihrer Korngröße unverändert die Trommel in getrocknetem Zustand verlassen.
  • Die in 1 kg Vorröstblende von etwa 400 bis 700' C enthaltene Wärmemenge reicht völlig aus, um 1 kg Granalien mit 13 % Feuchtigkeit zu trocknen.
  • Die Trennung der getrockneten Granalien vom gekühlten Vorröstgut erfolgt in üblicher Weise durch Sieben, und die auf diese Art und Weise hergestellten Granalien werden dem Sinterband, das feine kalte Vorröstgut dem Granulierteller zugeführt.
  • Durch diese Art der Granuliertrocknung wird nicht nur eine der üblichen Trockenvorrichtungen für Granalien mit entsprechendem Brennstoffaufwand, sondern auch gleichzeitig die komplizierte Einricbtung zum Kühlen heißer Röstblende, die immer mit erheblichen Schwierigkeiten verbunden war, erspart.
  • Die Zeichnung gibt das Verfahren zum Sintern von Zinkblende unter optimaler Verflüchtigung von Blei und anderen Metallen im Prinzip wieder.
  • Nach der Abbildung gelangt die in dem Etagenofen 0 vorgeröstete Blende in die Trommel 3, in der sie mit den von dem Granulie rteller 1 kommenden feuchten Granalien gemischt wird. Dem Granulierteller 1 wird bei 2 Wasser oder verdünnte Schwefelsäure zugeführt, um die Granalien zu erzeugen.
  • In der rotierenden Trommel 3 werden die Granalien getrocknet und die Röstblende gekühlt. Die Menge und der Wärmegehalt der der Trommel 3 zugeführten Röstblende werden zweckmäßig so eingestellt, daß die Granalien bis auf einen Feuchtigkeitsgehalt von etwa 7 % oder weniger getrocknet werden. Versuche haben gezeigt, daß in der Trommel 3 kein Abrieb der Granalien eintritt, sondern diese mit praktisch derselben Korngröße die Trommel in getrocknetem Zustand wieder verlassen.
  • Von der Trommel 3 gelangt das Gemisch von getrockneten Granalien und gekühltem Vorröstgut zu einem Sieb 4, auf welchem die für das Sinterband geeigneten Körner herausklassiert werden. Das nunmehr abgekühlte, kalte Vorrösigut gelangt zu dem Granulierteller 1, auf welchem es unter Zuführung der üblichen Zusätze in gröbere Körner verwandelt wird.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Sinterröstung von Zinkblende in zwei Stufen, bei dem feines Vorröstgut auf einem Granulierteller unter Zugabe von Wasser oder verdünnter Schwefelsäure zu Granalien von vorzugsweise 2 bis 8 mm Korngröße gekörnt und die so erhaltenen Granalien nach Trocknung auf dem Sinterband totgeröstet werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Trocknung der feuchten Granalien durch Mischung--mit dem feinen heißen Vorröstgut in einer rotierenden Trommel oder in einer ähnlichen Vorrichtung erfolgt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die getrockneten Granalien von dem nunmehr abgekühlten feinen Vorröstgut durch z. B. Sieben getrennt und sodann dem Sinterband aufgegeben werden, während das abgesiebte Vorröstgut nunmehr der Granulierung zugeführt wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 226 053; USA.-Patentschrift Nr. 1239 221; Zeitschrift »Stahl und. Eisen«, 1950, S. 765 bis 767.
DEST6009A 1953-02-23 1953-02-23 Verfahren zur Sinterroestung von Zinkblende in zwei Stufen Pending DE1013874B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1215937B (de) * 1964-07-08 1966-05-05 Metallgesellschaft Ag Vorrichtung zur Absiebung von Austragsgemischen aus Drehrohroefen

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1239221A (en) * 1916-09-05 1917-09-04 Rodman Chemical Co Method of agglomerating finely-divided material.
CH226053A (de) * 1940-10-19 1943-03-15 Ig Farbenindustrie Ag Verfahren zur Sinterung von feinkörnigen Ausgangsstoffen.

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