DE10138749A1 - Integrale Bürstenhalterdichtungsscheibe - Google Patents
Integrale BürstenhalterdichtungsscheibeInfo
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Abstract
Eine Motorgehäuseanordnung umfaßt ein an einem Getriebegehäuse angebrachtes Motorgehäuse und eine Bürstenhalteranordnung, wobei die Bürstenhalteranordnung durch die Verbindung zwischen dem Motorgehäuse und dem Getriebegehäuse in ihrer Position fixiert wird. Bei einer Ausführungsform wird eine Dichtungsscheibe mechanisch an der Bürstenhalteranordnung durch Arretiernocken angebracht und zwischen dem Motorgehäuse und dem Getriebegehäuse zusammengedrückt, wenn die zwei zusammengesetzt werden.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine elektrische
Kleinmotoranordnung und insbesondere ein Motorgehäuse, das
eine Dichtungsscheibe umfaßt, die integral an dem
Motorbürstenhalter und der Motorgehäuseanordnung angebracht
ist.
Elektrische Kleinmotoren werden bei zahlreichen Anwendungen
eingesetzt. Elektrische Motoren werden beispielsweise bei
Sitzeinstellmechanismen, Einstellmechanismusanordnungen für
Seitenspiegel und Steuermechanismen für Scheibenwischer
verwendet.
In den letzten Jahren wurden beträchtliche technische
Anstrengungen unternommen, um die Kosten zu reduzieren und die
Zuverlässigkeit von elektrischen Kleinmotoren bei
automobiltechnischen Anwendungen zu erhöhen. Ein Ansatz zur
Reduzierung der Kosten besteht darin, so viel einzelne
Komponenten wie möglich zu beseitigen. Außerdem besteht ein
Ansatz zur Erhöhung der Motorzuverlässigkeit darin, die
Möglichkeit zu reduzieren oder zu beseitigen, daß Feuchtigkeit
in die Motoranordnung eintritt.
Wie oben angemerkt wurde, erfordert eine zuverlässige
Motorleistung es, daß die Motoranordnung in einem
wasserdichten Gehäuse isoliert ist. Bei einer üblichen
Motoranordnung ist ein Motor einschließlich elektrischer
Bürsten, einem Kommutator und Magneten in einem Motorgehäuse
angeordnet. Die elektrischen Bürsten sind insbesondere in
einer Bürstenhalteranordnung angebracht, die um den Kommutator
herum eingeführt wird. Der Kommutator und der Bürstenhalter
werden dann in das Motorgehäuse eingesetzt, bevor das
Motorgehäuse an einem Getriebegehäuse angebracht wird, das
zumindest ein von dem Motor angetriebenes Zahnrad enthält. Die
Grenzfläche zwischen dem Motorgehäuse und dem Getriebegehäuse
ist ein primärer Zutrittsweg für Feuchtigkeit.
Die Verbindung zwischen dem Motorgehäuse und dem
Getriebegehäuse wird herkömmlicherweise durch Zusammendrücken
einer dünnen Dichtungsscheibe oder eines O-Rings zwischen den
zwei Gehäusen abgedichtet, wenn sie zusammengefügt werden.
Insbesondere wird eine separate Dichtungsscheibe oder ein O-
Ring auf der Gegenfläche beispielsweise des Motorgehäuses
plaziert, bevor das Motorgehäuse an dem Getriebegehäuse
angebracht wird. Eine zugehörige, gegenüberliegende
Gegenfläche des Getriebegehäuses wird dann gegenüber der
Gegenfläche des Motorgehäuses plaziert, wodurch die
Dichtungsscheibe oder der O-Ring zwischen den Gegenflächen
zusammengedrückt wird. Es ist schwierig, die Dichtungsscheibe
oder den O-Ring korrekt zu positionieren, so daß sie für eine
optimale Abdichtung sorgen. Darüber hinaus neigen
Dichtungsscheiben dazu, nicht flach aufzuliegen, sondern sich
stattdessen zu Wellen, und O-Ringe neigen dazu, sich zu
verdrehen und/oder aufzurollen, woraus sich eine fehlerhafte
Abdichtung der Fuge zwischen den Gehäusen ergibt.
Zudem beeinträchtigen separate Dichtungsscheiben oder O-Ringe
die Herstellung von Motoranordnungen, weil sie oft von Hand an
den Gehäusen angebracht werden. Die Ausrichtung einer flachen
Dichtungsscheibe um den äußeren Umfang des Gehäuses kann ein
durchsatzbegrenzender Schritt beim Betrieb eine
Fertigungsstraße sein. Dies gilt umso mehr für einen O-Ring,
der typischerweise zu den Umfangsnuten ausgerichtet werden
muß, die in einer der Gegenflächen ausgeformt sind.
Eine beständige, zuverlässige Motorleistung ist außerdem von
einer korrekten Ausrichtung zwischen den Bürsten, dem
Kommutator und den Magneten in dem Motor abhängig. Dies wird
herkömmlicherweise durch ein Plazieren und Befestigen des
Bürstenhalters innerhalb des Motorgehäuses mit
Befestigungsmitteln, üblicherweise Schrauben bewerkstelligt.
Ein Befestigen der Bürstenhalteranordnung innerhalb des
Motorgehäuses auf diese Weise erfordert eine zusätzliche
maschinelle Bearbeitung und genauere Toleranzen, um eine
beständige und genaue Positionierung und Ausrichtung zwischen
den Bürsten, dem Kommutator und den Magneten sicherzustellen.
Zusätzlich können die Befestigungsmittel abhängig von ihrer
Positionierung einen zusätzlichen Zugangsweg für die
Feuchtigkeit in die Motoranordnung einführen.
Somit ist ein Mechanismus wünschenswert, der eine korrekte
Ausrichtung aller Komponententeile des Motors ohne die
Verwendung separater Befestigungsmittel und ohne nachteilige
Beeinträchtigung der wasserdichten Unversehrtheit der
Motoranordnung bereitstellt.
Die vorliegende Erfindung sieht demzufolge eine
Motorgehäuseanordnung vor, die ein Motorgehäuse, eine
Bürstenhalteranordnung, eine Dichtungsscheibe und ein
Getriebegehäuse umfaßt, so daß die Bürstenhalteranordnung in
einer Position an einer Fuge zwischen dem Motorgehäuse und dem
Getriebegehäuse befestigt werden kann. Bei einer bevorzugten
Ausführungsform wird eine Dichtungsscheibe mechanisch an der
Bürstenhalteranordnung mittels Arretiernocken angebracht und
zwischen dem Motorgehäuse und dem Getriebegehäuse
zusammengedrückt, wenn die zwei zusammengesetzt werden. Der
Ort der Dichtungsscheibe stellt die Ausrichtung zwischen der
Bürstenhalteranordnung und dem Kommutator sicher und dient
auch als wasserdichte Abdichtung an der Fuge zwischen dem
Motorgehäuse und dem Getriebegehäuse. Außerdem ist es durch
ein Festhalten der Dichtungsscheibe direkt auf der
Bürstenhalteranordnung möglich, kombinierte Bürstenhalter-
Dichtungs-Anordnungen vorab zusammenzusetzen und dadurch einen
den Durchsatz begrenzenden Schritt aus der Fertigungsstraße zu
herauszunehmen, während eine visuelle
Qualitätskontrollüberprüfung sicherstellt, daß die
Dichtungsscheibe während der Fertigung in die Motoranordnung
eingefügt wurde.
Eine Anzahl von Merkmalen und Vorteilen der vorliegende
Erfindung werden aus der folgenden ausführlichen Beschreibung
der Erfindung und den folgenden beigefügten Zeichnungen
offenbar:
Fig. 1 ist eine Explosionsansicht einer
Motorgehäuseanordnung der vorliegende Erfindung;
Fig. 2 ist eine Perspektivansicht des Motorgehäuses der
vorliegende Erfindung;
Fig. 3 ist eine Perspektivansicht eines Getriebegehäuses
und einer Bürstenhalteranordnung, die gemäß der
vorliegende Erfindung aufgebaut ist;
Fig. 4 ist eine Querschnittsansicht einer
Kleinmotoranordnung, die die vorliegende Erfindung
beinhaltet;
Fig. 5 ist eine ebene Ansicht einer Dichtungsscheibe und
einer Bürstenhalteranordnung gemäß der vorliegende
Erfindung;
Fig. 6 ist eine ebene Ansicht der Dichtungsscheibe von
Fig. 5.
Eine Kleinmotoranordnung 10 ist in den Fig. 1 und 4 gezeigt
und umfaßt eine Motoranordnung 12 und eine Getriebeanordnung
14. Die Motoranordnung 12 ist ein herkömmlicher Elektromotor
mit einem Ankerteil 16 angrenzend an ein Kommutatorteil 18.
Eine Drehung des Ankers dreht die Welle 20, die in einem
Schneckengetriebe 22 endet. Wenn das Schneckengetriebe 22 von
der Welle 20 angetrieben wird, dreht es ein (nicht gezeigtes)
Zahnrad, das innerhalb der Getriebeanordnung 14 angeordnet
ist, die an eine (nicht gezeigte) Abtriebswelle zur Betätigung
von Sitzeinstellmechanismen, Seitespiegeleinstellmechanismen,
Scheibenwischersteuermechanismen oder dergleichen angebracht
sein kann.
Die Motoranordnung umfaßt außerdem einen Feldmagneten 24, der
innerhalb eines Motorgehäuses 26 angebracht ist, das das
Ankerteil 16 umgibt, wenn der Motor vollständig zusammengebaut
ist. Dem Kommutatorteil 18 wird Gleichstrom über Bürsten 28
zugeführt, die elastisch innerhalb eines Bürstenhalters 30
angebracht sind. Wie im Stand der Technik bekannt ist, umfaßt
der Bürstenhalter 30 ein Mittelloch 32 zur Aufnahme der Welle
20 und des Kommutators 18, wenn der Motor vollständig
zusammengebaut ist. Die Bürsten sind um das Mittelloch 32
angeordnet und stehen unter Federspannung, so daß die Bürsten
sich normalerweise in das Mittelloch 32 erstrecken.
Herkömmlicherweise ist der Bürstenhalter 30 innerhalb des
Motorgehäuses 26 durch Verwendung von Befestigungsmitteln wie
beispielsweise Schrauben befestigt. Das Einsetzen eines
solchen Befestigungsmittels durch einen Teil des
Bürstenhalters 30 und des Gehäuses 26 fügt jedoch einen
weiteren Fertigungsschritt hinzu und sieht auch einen
zusätzlichen Weg für das Eindringen von Feuchtigkeit vor. Um
die Notwendigkeit von Befestigungsmitteln zu beseitigen wird
die Motoranordnung 12 so gestaltet, daß der Bürstenhalter 30
sich nahe der Grenzfläche zwischen Motorgehäuse 26 und
Getriebeanordnung 14 ausrichtet.
Wie am besten in den Fig. 3 und 4 zu sehen ist, umfaßt die
Getriebeanordnung 14 eine Gegenfläche 34, die sich aus der
Getriebeanordnung nach außen erstreckt, um einen
Bürstenhalterhohlraum 36 zu begrenzen. Der Bürstenhalter 30
ist so bemessen, daß er in dem Hohlraum 36 aufgenommen wird.
Während des Zusammenbaus wird, sobald der Bürstenhalter 30 in
dem Hohlraum 36 plaziert wurde, eine Gegenfläche 38 des
Motorgehäuses 26 gegenüberliegend zur Fläche 34 plaziert und
das Motorgehäuse 26 an der Getriebeanordnung 14 angebracht.
Es wird nun auf die Fig. 2 und 4 Bezug genommen: die
Motorgehäusegegenfläche 38, die der Getriebegehäusegegenfläche
34 gegenüberliegt ist ein Flansch 40 mit sich erweiterndem
Durchmesser, der an seiner breitesten Stelle breiter als der
Außenrand 42 der Bürstenhalteranordnung 30 und an seiner
schmalsten Stelle schmäler als der Außenrand der
Bürstenhalteranordnung ist.
Wie in Fig. 5 deutlicher zu sehen ist, umfaßt die
Bürstenhalteranordnung 30 ein Bürstengehäuse 44 mit einem
radial vorstehenden Bund 46. Der Bund 46 ist nicht
durchgängig, sondern weist Unterbrechungen auf mit
Einschnitten 48, durch die Positionierzapfen 50 (Fig. 3), die
sich aus dem Getriebehohlraum 36 des Bürstenhalters
erstrecken, passen, wenn der Bürstenhalter 30 in den Hohlraum
36 eingesetzt wird. Der Bund 46 und die zugehörigen
Einschnitte 48 bilden gemeinsam den Außenrand 34 der
Bürstenhalteranordnung 30.
Es wird nun wieder Bezug auf Fig. 4 genommen: der
Bürstenhalter 30 wird in das Motorgehäuse 12 eingeführt, bis
der Innenrand des sich ausdehnenden Flansches 40 gleich dem
Außenrand 42 des Bürstenhalters 30 ist. An dieser Stelle wird
die Bürstenhalteranordnung 30 auf dem Flansch 40 ruhen und an
die Getriebegehäusegegenfläche 34 angrenzen. Bei einer
bevorzugten Ausführungsform ist die Tiefe, bis auf die die
Bürstenhalteranordnung 30 in das Motorgehäuse 12 eingeführt
werden kann, gleich der Dicke des Bundes 46, so daß die obere
Fläche 52 des Bundes annähernd mit der Gegenfläche 38 des
Motorgehäuses 10 fluchtet, wenn die Bürstenhalteranordnung 30
in das Motorgehäuse eingeführt ist. Nach dem Zusammenfügen mit
dem Getriebgehäuse fixiert die Fuge zwischen den
gegenüberliegenden Gegenflächen 34, 38 die
Bürstenhalteranordnung 30 an ihrer Position und sorgt dadurch
für eine korrekte Ausrichtung der Bürsten 28 zu dem
Kommutatorteil 18.
Die Gegenfläche 34 des Getriebegehäuses umfaßt außerdem einen
Randfalz 54, der einen Raum dafür vorsieht, daß die obere
Bundfläche 52 sich über die Gegenfläche 38 des Motorgehäuses
12 erhebt. Eine derartige Konstruktion beseitigt die
Notwendigkeit für jede zusätzliche Art eines
Befestigungsmechanismus, um die Bürstenhalteranordnung 30
korrekt in ihrer Stellung auszurichten. Folglich ist weniger
maschinelle Bearbeitung erforderlich, um sowohl das
Motorgehäuse 12 als auch die Bürstenhalteranordnung 30 zu
fertigen. Weil die Bürstenhalteranordnung 30 durch die
Verbindung der Gegenflächen 34, 38 in ihrer Position
festgehalten wird, statt durch das Ausrichten und Anbringen
von Befestigungsmitteln durch das Motorgehäuse und in die
Bürstenhalteranordnung hinein, müssen die
Bearbeitungstoleranzen sowohl für das Motorgehäuse 12 als auch
für die Bürstenhalteranordnung 30 nicht so genau sein, was
eine schnellere und weniger teure Produktion der
Motoranordnungen erlaubt.
Die Grenzfläche zwischen den gegenüberliegenden Gegenflächen
34, 38 bleibt jedoch eine primäre Eintrittsstelle für
Feuchtigkeit und erfordert daher eine Abdichtung.
Herkömmlicherweise umfaßt eine der Oberflächen 34 und 38 eine
maschinell bearbeitete Nut zum Einsetzen eines separaten O-
Rings, der zwischen den Oberflächen dichtet, oder es wird
zwischen die Gegenflächen 34, 38 des Motorgehäuses und des
Getriebegehäuses in dem Moment, in dem sie verbunden werden,
eine separate flache Dichtungsscheibe gesetzt. Weil die
flachen Dichtungen dazu neigen, sich zu Wellen, kann dieser
Schritt während des Herstellungsverfahrens mühsam und den
Durchsatz begrenzend sein und dennoch ein Eintreten von
Feuchtigkeit nicht angemessen verhindern. Das gleiche gilt,
wenn O-Ringe anstelle von Dichtungen verwendet werden, da O-
Ringe dazu neigen, sich zu verwinden und/oder aufzurollen, und
dadurch unzulängliche Abdichtungen bilden.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform wird vor dem
Zusammensetzen des Motors eine Dichtungsscheibe 56 mechanisch
an dem Außenrand des Bürstenhalters befestigt. Wie in den
Fig. 3-6 dargestellt ist, umfaßt der Bund 46 des
Bürstenhalters 30 außerdem axial vorstehende
Dichtungsscheiben-Arretiernocken 58, die in entsprechenden
Schlitzen 60 aufgenommen werden, die an vorbestimmten Stellen
um die Dichtungsscheibe 56 ausgebildet sind. Die
Arretiernocken 58 halten die Dichtungsscheibe 56 mechanisch
auf dem radialen Bund 46 des Bürstenhalters fest. Die
Dichtungsscheibe 56 umfaßt außerdem Ausschnitte 62 (Fig. 6),
die den Nuten 48 in dem Bund 46 des Bürstenhalters
entsprechen, durch die Positionierzapfen 54 aus dem
Getriebegehäuse 50 während der Montage des Motors
hindurchtreten.
Die Dichtungsscheibe 56 wird vorzugsweise aus elastischem
Material geformt, das für das Zusammendrücken zwischen den
gegenüberliegenden Flanschen 34, 38 geeignet ist, und weist
eine Dicke auf, die ausreicht, um die Fuge gegen Feuchtigkeit
abzudichten, während ebenso Oszillationen oder Schwingungen
des Bürstenhalters 30 verhindert werden.
Das Einfügen der Dichtungsscheibe 56 in die Fuge zwischen dem
Motorgehäuse 12 und dem Getriebegehäuse 14 positioniert den
Bürstenhalter 30 zudem relativ zum Kommutatorteil 18 und
beseitigt die Notwendigkeit für ein präzises Zusammenpassen
des Motorgehäuse 10, des Bürstenhalters 30 und der
Getriebeanordnung 14. Die Dichtungsscheibe wirkt zudem mit dem
Bund 46 des Bürstenhalters zusammen, um den Bund in den Falz
54 zu drängen, wodurch der Bürstenhalter an Ort und Stelle
fixiert wird. Die Positionierzapfen 50 werden auf ähnliche
Weise durch die Nuten 48, 62 in dem Bürstenhalter 30
beziehungsweise der Dichtungsscheibe 56 treten, woraus sich
eine korrekte Ausrichtung der Motoranordnung ergibt und auch
jegliche Drehung des Bürstenhalters während des Motorbetriebs
verhindert.
Das Festhalten der Dichtungsscheibe 56 auf den vom Bund 46 des
Bürstenhalters 30 vorstehenden Arretiernocken 58 verhindert
außerdem, daß die Dichtungsscheibe sich wellt, wodurch eine
richtig sitzende Abdichtung zwischen den Gegenflächen 34, 38
sichergestellt wird. Die Arretiernocken 58 erlauben außerdem
eine Vorabmontage der Bürstenhalteranordnung 30. Das Anbringen
der Dichtungsscheibe 56 direkt an den Arretiernocken 58 auf
dem Bürstenhalter kann vor der eigentlichen Fertigung
durchgeführt werden und ergibt eine effizientere
Fertigungsstraße und verschlankt die abschließende
Motormontage. Zudem verbessert das Anbringen der
Dichtungsscheibe an der Bürstenhalteranordnung vor der
Fertigung die Qualitätskontrolle, indem sie es dem
Fertigungsmonteur ermöglicht, das Vorhandensein der Dichtung
sofort während des Stattfindens der Fertigung zu überprüfen,
wodurch sichergestellt wird, daß diese gefertigten Einheiten
dauerhaft Spezifikationen einhalten.
Die vorliegende Erfindung verwendet somit sowohl die
Bürstenhalteranordnung als auch die Dichtungsscheibe, um die
Notwendigkeit eines zusätzlichen, die Ausrichtung der Bürsten
zum Kommutator sicherstellenden Befestigungsmechanismus zu
vermeiden und um sicherzustellen, daß die Dichtungsscheibe
flach liegt und korrekt sitzt, wenn das Motorgehäuse und das
Getriebegehäuse zusammengesetzt werden, und um eine
Vorabmontage der Bürstenhalteranordnung und die Vermeidung
eines durchsatzbegrenzenden Schritts bei dem Motormontage-
Fertigungsverfahren zu ermöglichen.
Es versteht sich, daß verschiedene Alternativen für die hier
beschriebenen Ausführungsformen der Erfindung eingesetzt
werden können. Die folgenden Ansprüche sollen den Schutzumfang
der Erfindung definieren und das Verfahren und die Vorrichtung
innerhalb des Schutzumfangs dieser Ansprüche und ihre
Äquivalente sollen dadurch abgedeckt werden.
Claims (10)
1. Getriebemotoranordnung 10 mit: einem Getriebegehäuse 14
und einem daran anzubringenden Motorgehäuse 12, wobei die
Gehäuse entsprechende, gegenüberliegende Gegenflächen
34, 38 aufweisen, einem in das Motorgehäuse 12
einzusetzenden Motor, wobei der Motor einen Bürstenhalter
30 zur Ausrichtung einer Mehrzahl von Bürsten 28 zu einem
Kommutatorteil 18 des Motors umfaßt, wobei der
Bürstenhalter 30 einen sich radial nach außen
erstreckenden Bund 46 aufweist, wobei ein Außenrand 42
des Bundes 46 geringfügig größer als ein Innenflächenrand
der Gegenfläche 38 des Motorgehäuses ist, so daß ein Teil
des Bundes 46 auf der Gegenfläche 38 des Motorgehäuses
ruht, wenn der Bürstenhalter 30 in das Motorgehäuse 12
eingesetzt wird.
2. Getriebemotoranordnung 10 nach Anspruch 1, außerdem mit
einer Dichtungsscheibe 56, die mechanisch an dem Bund 46
angebracht ist, wobei die Dichtungsscheibe 56 zwischen
den gegenüberliegenden Gegenflächen 34, 38
zusammengedrückt wird, wenn das Motorgehäuse 12 auf dem
Getriebegehäuse 14 angebracht wird.
3. Getriebemotoranordnung 10 nach Anspruch 1, wobei der Bund
46 außerdem sich axial erstreckende Arretiernocken 58
umfaßt und wobei die Dichtungsscheibe 56 zugehörige
Schlitze 60 zur Aufnahme der Arretiernocken 58 aufweist,
um dadurch die Dichtungsscheibe 56 mechanisch an dem Bund
46 anzubringen.
4. Getriebemotor 10 nach Anspruch 3, wobei ein Außenrand der
Dichtungsscheibe 56 größer als ein Außenrand 42 des
Bundes 46 ist, so daß ein Teil der Dichtungsscheibe 56
zwischen gegenüberliegenden Gegenflächen 34, 38
zusammengedrückt wird, wenn das Motorgehäuse 12 an dem
Getriebegehäuse 14 angebracht wird.
5. Getriebemotoranordnung 10 nach Anspruch 3, wobei das
Getriebegehäuse 14 sich axial von einem Innenflächenrand
des Getriebegehäuses 14 erstreckende Positionierzapfen 50
umfaßt, wobei der Bund 46 und die Dichtungsscheibe 56
Ausschnitte 62 umfassen, um die Zapfen 50 aufzunehmen,
wenn das Motorgehäuse 12 an dem Getriebegehäuse 14
angebracht wird.
6. Elektrische Getriebemotoranordnung 10 mit einem
Motorgehäuse 12, das an einem Getriebegehäuse 14 längs
gegenüberliegenden Gegenflächen 34, 38 angebracht ist,
wobei das Motorgehäuse 12 einen an zumindest einen
Feldmagneten 24 angrenzenden Ankerteil 16 umfaßt, einem
elektrisch an das Ankerteil 16 angeschlossenen
Kommutatorteil 18 und einer Ankerwelle 20, die an dem
Kommutatorteil 18 angebracht ist, wobei das Motorgehäuse
12 an einem Getriebegehäuse 14 so angebracht ist, daß die
Ankerwelle 20 in ein Zahnrad innerhalb des
Getriebegehäuses 14 eingreift, einem Bürstenhalter 30 zur
Ausrichtung zumindest einer Bürste 28 zum Kommutatorteil
18, mit: einem Körper, der so bemessen ist, daß er in das
Motorgehäuse 12 paßt, wobei der Körper einen sich radial
nach außen erstreckenden Bund 46 aufweist, wobei ein
Außenrand 42 des Bundes 46 geringfügig größer ist als ein
Innenflächenrand der Gegenfläche 38 des Motorgehäuses, so
daß ein Teil des Bundes 46 auf der Gegenfläche 38 des
Motorgehäuses ruht, wenn der Bürstenhalter 30 in das
Motorgehäuse 12 eingesetzt wird.
7. Getriebemotoranordnung 10 nach Anspruch 6, außerdem mit
einer Dichtungsscheibe 56, die mechanisch an dem Bund 46
angebracht ist, wobei die Dichtungsscheibe 56 zwischen
den gegenüberliegenden Gegenflächen 34, 38
zusammengedrückt wird, wenn das Motorgehäuse 12 auf dem
Getriebegehäuse 14 angebracht wird.
8. Getriebemotoranordnung 10 nach Anspruch 7, wobei der Bund
46 außerdem sich axial erstreckende Arretiernocken 58
umfaßt und wobei die Dichtungsscheibe 56 zugehörige
Schlitze 60 zur Aufnahme der Arretiernocken 58 aufweist,
um dadurch die Dichtungsscheibe 56 mechanisch an dem Bund
46 anzubringen.
9. Getriebemotoranordnung 10 nach Anspruch 8, wobei ein
Außenrand 42 der Dichtungsscheibe 56 größer als ein
Außenrand 42 des Bundes 46 ist, so daß ein Teil der
Dichtungsscheibe 56 zwischen gegenüberliegenden
Gegenflächen 34, 38 zusammengedrückt wird, wenn das
Motorgehäuse 12 an dem Getriebegehäuse 14 angebracht
wird.
10. Getriebemotoranordnung 10 nach Anspruch 9, wobei das
Getriebegehäuse 14 Positionierzapfen 50 umfaßt, die sich
axial aus einem Innenflächenrand des Getriebegehäuses 14
erstrecken, wobei der Bund 46 und die Dichtungsscheibe 56
Ausschnitte 62 umfassen, um die Zapfen 50 aufzunehmen,
wenn das Motorgehäuse 12 an dem Getriebegehäuse 14
angebracht wird.
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