DE10137888C2 - Plattenrahmen-Wärmetauscher - Google Patents
Plattenrahmen-WärmetauscherInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Plattenrahmen-Wärmetauscher oder -Reformer der
durch den Oberbegriff des Patentanspruches 1 angegebenen Art.
Plattenrahmen-Wärmetauscher werden generell für die Bereitstellung relativ kompakter
Gerätschaften mit einem niedrigen Druckabfall vorgesehen, wobei die Anwendungsge
biete an einem kritischen Gewicht/Volumen-Verhältnis beurteilt werden. Typische An
wendungsgebiete sind Verdampfer von Klimaanlagen in Kraftfahrzeugen, Gasturbinen-
Rekuperatoren, Brennstoffzellen und industrielle Wärmetauscher mit einem Wärmeaus
tausch zwischen Flüssigkeiten. Diese Anwendungsgebiete sind besonders sensitiv bzgl.
der Größe der Wärmetauscher und auch bzgl. des Druckabfalls in den Fluidkanälen.
Für die bekannten Plattenrahmen-Wärmetauscher kann dabei angegeben werden, dass
sie typischerweise mit einer aufeinanderfolgenden Reihe von einzelnen Wärmetau
scherzellen ausgeführt sind. Die Zellen sind im wesentlichen parallel zueinander ge
schaltet, sodass jede Zelle, die an einer Seite ein heißes Fluid und einer zweiten Seite
ein kaltes Fluid führt, die gleiche Temperaturverteilung aufweist wie jede übernächste
Zelle innerhalb des Stapels der aufeinanderfolgenden Zellen, die einen vollständigen
Wärmetauscher ergeben.
Die Plattenrahmen-Wärmetauscher oder -Reformer sind bisher vielfach für die Durch
führung chemischer Reaktionen benutzt worden, die eine sorgfältig konditionierte Tem
peratursteuerung erfordern, und zwar als Folge der in Frage stehenden Produktauswahl
oder auch als Folge eines streng endothermischen oder exothermischen Verfahrensab
laufs, wo eine rasche Erwärmung und Abkühlung benötigt wird. Als ein Beispiel von be
trächtlicher Bedeutung kann das Dampfreformieren von Kohlenwasserstoffen und Alko
holen angeben werden. Diese Reaktion läuft mit einer reversiblen chemischen Um
wandlung von Methan und Wasser in Kohlenstoffmonoxid und Wasserstoff ab, wobei
die Reaktion überwiegend endothermisch ist und normal große Mengen eines Katalysa
tors benötigt, um die Reaktion zu beschleunigen. Bei der Verwendung von Plattenrah
men-Wärmetauschern ergibt sich dabei die Schwierigkeit, dass ein wirksamer Wärmeaustausch
zwischen der kühleren Strömung des Reforming-Produkts und den heißeren
Verteilungsprodukten stattfinden muß, um einen vertretbaren thermischen oder thermo
dynamischen Wirkungsgrad des Reformersystems zu erzielen. Der Wirkungsgrad des
Wärmetauschers wird dabei mit der Temperatur definiert, die in dem Fluid vorliegt, wel
ches einem maximalen Temperaturwechsel unterliegt, geteilt durch die Differenz zwi
schen den höchsten und niedrigsten Temperaturen in dem Wärmetauscher.
Die gegenwärtigen Technologien befassen sich hauptsächlich mit Plattenrahmen-
Wärmetauschern oder -Reformern mit einer parallelen Anordnung von kleinen Reakto
ren. Diese Gestaltung erweist sich als wesentlich kompakter, leichter und weniger teuer
als Reformer des Röhrentyps, die immer noch generell im Einsatz sind. Solche Mehr
fach-Reformer haben jedoch wesentliche Nachteile.
Als Folge der massiven Parallelanordnung einer Vielzahl von kleineren Reaktoren wird
eine niedrige Strömungsgeschwindigkeit und damit auch ein entsprechend niedrige
Reynolds-Zahl erhalten sowie eine niedrige laminare Strömung. Dieser Nachteil ist des
halb kritisch, weil eine niedrigere laminare Strömung die Wärmeübertragungsraten ver
ringert und auch das Vermischen der Reaktionspartner in den Reaktorstrukturen, womit
die Faktoren angesprochen sind, die gemeinsam mit der Reynolds-Zahl die Abmessun
gen eines Reformers bestimmen. Eine niedrigere Reynolds-Zahl erfordert grundsätzlich
einen größeren Reformer, wodurch die Kosten des Reformersystems erhöht werden.
Die Vervielfachung der Systembauteile ergibt andererseits auch eine entsprechend
komplexe Ausführung, die dazu führen kann, dass die Verteilung eines Fluids nicht
gleichbleibend ist und es zur Ausbildung von Totzonen kommt, in welchen die Strömung
des Fluids äußerst schwach ist und daher ein Wärmeaustausch wenn überhaupt nur
äußerst gering ist. Schließlich ist für die bekannten Systeme auch noch auf den Nachteil
hinzuweisen, dass eine kontrollierte innere Freigabe eines beliebigen Reaktionspartners
sehr schwierig ist, da die kurz bemessene Reaktionszone nur von einem der beiden
Enden einer Platte zugänglich ist. Dieser Gesichtspunkt ist besonders wichtig bei einer
Verwendung der Wärmetauscherstruktur als ein katalytischer Brenner, wobei dazu be
kannt ist, dass ein katalytisches Verbrennen an Wärmetauscherwänden die Wärme
übertragung örtlich verbessert durch Verhütung einer konvektiven Wärmeübertragung
von der Gasphase zu der Wand als Folge der Katalysatoren, die an der Wand angeord
net sind. Wenn das Ausmaß der Brennstoffe oder Oxydationsmittel nicht kontrolliert
wird, dann kann aber eine katalytische Verbrennung zu einem sehr hohen Ausmaß
stattfinden, wodurch lokale Erhöhungen der Temperatur des Metalls verursacht werden
können, die als Heißstellen bezeichnet werden. Solche Heißstellen ergeben eine be
trächtliche Schwächung der Struktur und können zu einem mechanischen Ausfall füh
ren. Die Systeme mit einer katalytischen Verbrennung an der Wand müssen deshalb
exotische Materialien verwenden und müssen die Verbrennungsgase auf niedrigere
Temperaturen bis hin zu einer annehmbaren Größe verdünnen, wodurch sowohl die
Kosten als auch der Wirkungsgrad negativ beeinflußt werden.
Ein Plattenrahmen-Wärmetauscher oder -Reformer mit den Merkmalen gemäss dem
Oberbegriff des Patentanspruches 1 ist aus der DE 196 17 396 A1 bekannt. Bei diesem
bekannten Plattenrahmen-Wärmetauscher sind alle Plattenelemente einheitlich ausge
bildet und weisen eine rechteckige Umrissform mit einer Vielzahl von Verteileröffnungen
sowohl entlang der beiden langen Kanten wie auch entlang der beiden kurzen Kanten
jeder Platte auf. Alle Platten sind jeweils wenigstens einseitig profiliert, um so an jeder
profilierten Plattenseite parallele Strömungskanäle zu erhalten, die durch zwischen den
Plattenelementen angeordnete Dichtungen gegeneinander abgedichtet werden. Auf
diese Weise werden in abwechselnder Reihenfolge abgedichtete Strömungsräume für
zwei verschiedene Fluide zur Verfügung gestellt, für deren profilierte Strömungskanäle
die maßgeblichen Zu- und Abführkanäle durch die Verteileröffnungen und daran ange
schlossene getrennte Einlassverteiler und ebenso getrennte Sammelauslässe bereitge
stellt werden. Die beiden verschiedenen Fluide, die über die Plattenelemente im Wär
meaustausch miteinander stehen, werden also dabei mit einer gleichen Strömungsrichtung
durch den Wärmetauscher hindurchgeleitet, wobei die zwischen den Plattenele
menten angeordneten Dichtungen jeweils eine um 90° gedrehte Strömungsumkehr der
Fluide zwischen dem Austritt an den profilierten Strömungskanälen einer ersten Platte
und dem Einlass der profilierten Strömungskanäle einer jeweils übernächsten Platte
regeln. Mit den Verteileröffnungen der Plattenelemente sind daher deckungsgleiche
Durchtrittsöffnungen der Dichtungen zu einer jeweils um 90° gedrehten Anordnung ge
bracht, um eine solche durch die Dichtungen gegenseitig abgedichtete Strömungsum
kehr der Fluide zu erhalten. Die Durchtrittsöffnungen der Dichtungen ergeben dabei
jedoch eine nachteilige Beeinflussung der Strömungsverhältnisse, weil am jeweiligen
Übertritt zu einem nächsten Plattenelement Verwirbelungen und Veränderungen der
Druckverhältnisse erhalten werden, welche eine Verminderung der Reynolds-Zahl er
geben.
Der Erfindung liegt folglich die Aufgabe zugrunde, einen Plattenrahmen-Wärmetauscher
oder -Reformer zu schaffen, der die vorerwähnten kritischen Nachteile der bisherigen
Systeme vermeidet und bei welchem weitgehend verlustfreie Gasströmungen eingehal
ten werden können.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Plattenrahmen-Wärmetauscher oder -Reformer
vorgesehen, der erfindungsgemäß mit dem durch den Patentanspruch 1 angegebenen
Merkmalen ausgebildet ist.
Mit dem erfindungsgemäßen Plattenrahmen-Wärmetauscher oder -Reformer wird im
wesentlichen eine Erhöhung der Reynolds-Zahl der beiden maßgeblichen Strömungen
erhalten, wodurch die Wärmeübertragungskriterien wesentlich verbessert werden eben
so wie auch die Mischungskriterien der Reaktionspartner. Die Baugröße des Wärme
tauschers bzw. Reformers oder Reaktors kann daher um mehr als die Hälfte verkleinert
werden. Gemäß der Erfindung wird weiterhin auch eine Konstruktion bereitgestellt, die
entlang des seriellen Strömungsweges der beiden Strömungen an jeder beliebigen Stelle
ein Zuleitung eines Reaktionspartners erlaubt, wobei nur einfache mechanische
Maßnahmen zu treffen sind, um das Erscheinen von Heißstellen und anderen uner
wünschten chemischen Reaktionen zu kontrollieren und zu vermeiden. Mit der vorlie
genden Erfindung wird auch eine Komplexität der Strömungen weitestens vermieden
und wird die Anzahl der unterschiedlichen Komponenten verringert, die für den Aufbau
des Wärmetauschers benötigt werden. Auch kann die Geometrie der Platten eine we
sentliche Vereinfachung erfahren, wobei gleichzeitig Vorkehrungen getroffen sind, um
für eine wechselseitige Gegenströmung einen hohen Wirkungsgrad erzielen zu lassen.
Weitere vorteilhafte und zweckmäßige Ausbildungen der Erfindung sind in den einzel
nen Patentansprüchen angegeben.
Die Erfindung wird nachfolgend für ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel anhand der
Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Perspektivansicht eines erfindungsgemäßen Plattenrahmen-Wärme
tauschers oder -Reformers, der mit einer Geometrie für die Bereitstellung ei
ner seriellen Querströmung ausgebildet ist,
Fig. 2A eine Draufsicht auf eine Verteiler-Kopfplatte zur Verwendung bei dem Platten
rahmen-Wärmetauscher gemäß Fig. 1,
Fig. 2B eine Draufsicht auf eine Zwischenplatte zur Verwendung bei dem Plattenrah
men-Wärmetauscher gemäß Fig. 1,
Fig. 2C eine Schemadarstellung zur Veranschaulichung der übereinander gestapelten
Anordnung der Verteiler-Kopfplatten gemäß Fig. 2A und der Zwischenplatten
gemäß Fig. 2B in abwechselnder Reihenfolge,
Fig. 2D eine Perspektivansicht in auseinandergezogener Darstellung eines Wärme
tauschers mit einer Anordnung der Platten der Schemadarstellung in Fig. 2C,
Fig. 3 eine Schemadarstellung zur Veranschaulichung der Strömungsverhältnisse,
die für die Ausbildung einer seriellen Querströmung bei dem Plattenrahmen-
Wärmetauscher gemäß Fig. 1 bzw. gemäß Fig. 2D vorgegeben sind,
Fig. 4 eine Schemadarstellung zur Veranschaulichung der Strömungsverhältnisse
zur Vorgabe einer seriellen Querströmung in einem Plattenrahmen-
Wärmetauscher oder -Reformer gemäß einer alternativen Ausführungsform
der Erfindung und
Fig. 5 eine Schemadarstellung zur Darstellung der Strömungsverhältnisse, die bei
einem Plattenrahmen-Wärmetauscher oder -Reformer gemäß einer weiteren
alternativen Ausführungsform der Erfindung für die Vorgabe einer seriellen
Querströmung und einer Parallelströmung ausgebildet sind.
In Fig. 1 ist ein Plattenrahmen-Wärmetauscher oder -Reformer 12 schematisch darge
stellt, der in einem System 10 zur Umwandlung von Kohlenwasserstoff-Brennstoffen zu
Wasserstoff eingesetzt wird, welcher von elektrochemischen Brennstoffzellen für die
Erzeugung von Elektrizität benutzt wird. Der Reformer 12 besteht aus einer Reihe von
übereinander gestapelten Zellen 14, von denen jede Zelle eine Verteiler-Kopfplatte 16
und eine Zwischenplatte 18 aufweist, die in abwechselnder Reihenfolge gestapelt sind.
Der Reformer 12 ist mit einem Einlaßverteiler 20 versehen, über welchen der gestapel
ten Plattenanordnung ein Frischgas zugeleitet wird, nämlich typischerweise Benzin, na
türliches Gas oder ein anderer Kohlenwasserstoff, wobei die Zuleitung an den Verteiler
20 aus einem Vorratsspeicher stattfindet. Die Frischgasströmung wird am anderen En
de des Reformers 12 über einen Sammelauslass 22 abgeführt, wobei die Abführung mit
der Ausbildung einer erwärmten reformierten Gasströmung als Folge eines stattgefundenen
Wärmeaustausches vorliegt. Die Frischgasströmung kann neben den vorerwähn
ten Gasen auch aus einer Kombination von Wasser, Sauerstoff, Stickstoff, Kohlenmo
noxid, Kohlendioxid, Wasserstoff und teilweise reagiertem Brennstoff bestehen. Um für
diese Frischgasströmung einen Wärmeaustausch zu erhalten, weist der Reformer 12
deshalb einen weiteren Einlaßverteiler 24 auf, über welchen ein heißes Brenneraus
lassgas und/oder ein nur teilweise oder vollständig nicht zur Reaktion gebrachtes Ge
misch aus Brennstoff und einem Oxidationsmittel zugeleitet wird. Diese nachfolgend so
bezeichnete heiße Abgasströmung wird über einen Sammelauslass 26 aus dem Refor
mer 12 entfernt, dann in der Ausbildung einer gekühlten Gasströmung wegen des in
dem Reformer stattgefundenen Wärmeaustauschers mit der sich zu einer reformierten
Gasströmung fortlaufend ausbildenden Frischgasströmung. Das Strömungsbild der bei
den Gasströmungen durch den Reformer 12 hindurch wird nachfolgend näher erläutert.
In Fig. 2A ist eine Verteiler-Kopfplatte 102 mit einer Draufsicht gezeigt, die einen zent
ralen Bereich 106 für die Anordnung einer Rippenplatte 108 und einen Randbereich
aufweist, in welchem mehrere Verteileröffnungen 110 ausgebildet sind. Die Rippenplat
te 108 ist mit Rippen 111 oder anderen gleichwertigen Ausformungen ausgebildet, um
eine verstärkte Fluidströmung quer über die Fläche des zentralen Bereichs 106 der Ver
teiler-Kopfplatte 102 zu erhalten. Diese verstärkte Flächenströmung ist auch mit ande
ren Maßnahmen zu erreichen, wie bsp. mit einem gewellten Blech oder auch mit einer
Metallbeschäumung als alternative Vorkehrung zur Erzielung eines verbesserten Wär
meübergangs. Die Realisierung solcher Hilfsmaßnahmen ist generell bekannt. Ebenso
bekannt ist auch das randseitige Vorsehen der Verteileröffnungen 110, die in Fig. 2A
mit einer Anordnung entlang der linken Begrenzungskante der Platte 102 gezeigt sind.
Solche Verteileröffnungen können bei der Verteiler-Kopfplatte 102 auch anders positio
niert werden, so bsp. entlang der vorderen oder entlang der hinteren oder auch entlang
der rechten Plattenkante, sodass zur Unterscheidung dieser verschiedenen Positionie
rungsmöglichkeiten die Verteileröffnungen in der Darstellung gemäß Fig. 3 mit unter
schiedlichen Indizes angegeben sind. Mit dieser unterschiedlichen Positionierung der
Verteileröffnungen 110l an der linken Plattenkante, 110r an der rechten Plattenkante,
110f an der vorderen Plattenkante und 110b an der hinteren Plattenkante wird somit
die Strömungsrichtung der Frischgasströmung für die Hindurchleitung durch die gesta
pelte Anordnung der Verteiler-Kopfplatten 102 vorgegeben. An dieser vorgegebenen
Strömungsrichtung sind auch entsprechende Verteileröffnungen 122 gemäß der Dar
stellung in Fig. 2B in den abwechselnd angeordneten Zwischenplatten 120 beteiligt.
Auch diese Zwischenplatten 120 können mit Rippen 121 oder auch mit anderen Ver
formungen versehen sein, um die Flächenströmung eines Fluids über die Oberfläche
dieser Zwischenplatten zu verbessern. Auch die Verteileröffnungen 122 können wie die
Verteileröffnungen 110 der Verteiler-Kopfplatten 102 unterschiedliche Positionierungen
erhalten, nämlich sowohl entlang der linken wie auch entlang der rechten Plattenkante
als Verteileröffnungen 122l und 122r oder entlang der vorderen oder auch entlang der
hinteren Plattenkante als Verteileröffnungen 122f und 122b. Sowohl die Verteiler-
Kopfplatten 102 wie auch die Zwischenplatten 120 können schließlich noch mit einem
der Positionierung dienlichen Vorsprung 114 bzw. 126 versehen sein, um das Stapeln
der Platten 102 und 120 sowie die wechselseitige Ausrichtung der Verteileröffnungen
110 und 122 zu koordinieren. Bzgl. der Verteileröffnungen 110 der Verteiler-Kopfplatten
102 soll noch der ergänzende Hinweis erfolgen, dass wenn für die Stapelanordnung
eine weitere Zuleitung einer zusätzlichen Fluidströmung eingeplant ist, so bsp. von be
stimmten Reaktionspartnern und/oder Verdünnungsmitteln, dann noch zusätzliche
Verteileröffnungen vorgesehen werden, deren Positionierung dann ebenfalls wieder
unterschiedlich ausfallen kann und jedenfalls so angelegt ist, dass eine damit beabsich
tigte ergänzende Fluidströmung ebenfalls kontrolliert durch die Anordnung der überein
ander gestapelten Platten hindurchgeleitet werden kann.
Die Verteiler-Kopfplatten 102 und die abwechselnd angeordneten Zwischenplatten 120
sind gemäß der Darstellung in den Fig. 2C und 2D paarweise zu einzelnen Zellen 104
zusammengefaßt, die zur Ausbildung eines seriellen Strömungsweges der durch die
Verteileröffnungen 110 und 122 hindurchgeleiteten Gasströme aufeinanderfolgend jeweils
um 90° im Uhrzeigergegensinn zueinander versetzt sind. Dieses gegenseitige
Versetzen der aufeinanderfolgenden Zellen 104 ist in der Darstellung gemäß Fig. 2D
über die zueinander versetzte Anordnung einerseits der Vorsprünge 114 und anderer
seits der Vorsprünge 126 zu verfolgen. Aus der Darstellung ist ableitbar, dass der je
weils für eine linke Plattenkante einer Verteiler-Kopfplatte 102 vorgesehene Vorsprung
114 mit dem Vorsprung 126 an der rechten Plattenkante einer zugeordneten Zwischen
platte 120 zusammenpaßt, wenn aus zwei Platten 102 und 120 eine gemeinsame Zelle
104 gebildet wird. Das Zusammenpassen der beiden Platten 102 und 120 zur Ausbil
dung einer einheitlichen Zelle 104 kann bsp. durch ein Weichlöten, ein Hartlöten oder
ein Verkleben vorgenommen werden. Das Hartlöten wird dabei für Hochtemperatur-
Anwendungen generell bevorzugt. An den Platten kann außerdem eine dünne Schicht
eines katalytischen Materials angebracht werden, um einen verbesserten Wärmeaus
tausch zu erhalten, so bsp. eine Schicht eines Gamma-Aluminiumoxid-Pulvers mit
dispergierten katalytischen Metallteilchen zur Anbringung an einer Platte aus einer Su
perlegierung oder aus rostfreiem Stahl. Die Anbringung solcher katalytischer Beschich
tungen an den einzelnen Platten eines Plattenrahmen-Wärmetauschers oder
-Reformers ist im Umfeld der vorliegenden Erfindung allgemein bekannt und muß des
halb hier nicht näher ausgeführt werden.
Gemäß der Schemadarstellung in Fig. 3 ist für den vorbeschriebenen Wärmetauscher
100 davon auszugehen, dass die aus einem Einlaßverteiler 101 in den Zwischenraum
zwischen einer oberen Abdeckplatte 117 und der Verteiler-Kopfplatte 102 der obersten
Zelle 104 zugeleitete Frischgasströmung über eine oder mehrere Verteileröffnungen
110f an der vorderen Plattenkante zu einer oder mehreren Verteileröffnungen 122f
ebenfalls an der vorderen Plattenkante der anschließenden Zwischenplatte 120 weiter
geleitet wird. Anschließend erfolgt bei der nächsten Zelle 104 eine Umlenkung zu einer
oder mehreren Verteileröffnungen 110b an der hinteren Plattenkante der nächsten Ver
teiler-Kopfplatte 102. Von dort aus wird die Frischgasströmung dann zu einer oder meh
reren Verteileröffnungen 122b ebenfalls an der hinteren Plattenkante der zugeordneten
Zwischenplatte 120 weitergeleitet, worauf dann wieder eine Umlenkung zu einer oder
mehreren Verteileröffnungen 110f an einer vorderen Plattenkante der Verteiler-
Kopfplatte der nächsten Zelle stattfindet, usw. usw.. Hinter der letzten Zelle verläßt die
aus dem Einlaßverteiler 101 zugeleitete Frischgasströmung in der Ausbildung einer re
formierten Gasströmung den Reformer 100 über einen Sammelauslass 105, der an ei
nen Zwischenraum 105a zwischen der letzten Zelle und einer unteren Abdeckplatte
109 angeschlossen sein kann. Hier versteht sich, dass die Anzahl der hintereinander
angeordneten Zellen 104 beliebig groß sein kann und sich in erster Linie nach der für
das System konzipierten Zweckvorstellung bestimmt, dabei auch unter Einbeziehung
der Strömungsrate, der Aktivität eines verwendeten Katalysators und einer vorgegebe
nen Spitzentemperatur, womit die hauptsächlichen Faktoren angegeben werden kön
nen, welche die Anzahl der Zellen 104 bestimmen.
In den vorerwähnten Zwischenraum 105a zwischen der untersten Zelle und der unte
ren Abdeckplatte 109 wird eine heiße Abgasströmung 107 zugeleitet, die an dem Wär
meaustausch mit der Frischgasströmung beteiligt ist. Diese heiße Abgasströmung wird
über eine oder mehrere Verteileröffnungen 110l an der linken Plattenkante einer un
tersten Verteiler-Kopfplatte 102, die für die Darstellung in Fig. 3 nicht mit einer Zwi
schenplatte vereinigt ist, an eine oder mehrere Verteileröffnungen 122l an der linken
Plattenkante der Zwischenplatte 120 der darüber angeordneten Zelle weitergeleitet, von
wo sie eine Umlenkung zu der einen bzw. zu den mehreren Verteileröffnungen 110r an
der rechten Plattenkante der zugeordneten Verteiler-Kopfplatte 102 erfährt. Anschlie
ßend wird die heiße Abgasströmung zu einer oder mehreren Verteileröffnungen 122r
an der rechten Plattenkante der Zwischenplatte 120 der nächsten Zelle weitergeleitet,
um von dort aus umgelenkt zu werden zu der einen bzw. zu den mehreren Verteileröff
nungen 110l an der linken Plattenkante der zugeordneten Verteiler-Kopfplatte 102,
usw. usw.. Die heiße Abgasströmung wird schließlich aus dem Zwischenraum 103a
zwischen der oberen Abdeckplatte 117 und der Verteiler-Kopfplatte 102 der obersten
Zelle in der Ausbildung einer dann gekühlten Gasströmung abgeführt.
Aus der Schemadarstellung der Fig. 3 wie vorbeschrieben ist somit speziell ableitbar,
dass die Frischgasströmung einerseits und die Abgasströmung andererseits durch be
nachbarte Reformerbereiche 103 und ebenfalls benachbarte Brennerbereiche 105
senkrecht zueinander ausgerichtet sind und dafür insgesamt eine Gegenströmung vor
gegeben wird. Dieses Strömungsbild für die beiden Gasströmungen kann als eine se
rielle Querströmung definiert werden, bei welcher ein Wärmeaustausch hauptsächlich
über die Zwischenplatten 120 der einzelnen Zellen besorgt wird. Die Frischgasströmung
wird daher allmählich erwärmt und zur Reaktion gebracht, während gleichzeitig die an
fänglich heiße Abgasströmung innerhalb des Reformers 100 allmählich gekühlt wird.
Der Wärmeaustausch zwischen den beiden Gasströmungen wird dabei durch das Vor
sehen von Rippen 111 bzw. 121 oder auch von separaten Rippenplatten 108 verbessert
und kann weiter noch dadurch gefördert werden, dass die Frischgasströmung noch zu
sätzlich über einen zweiten separaten Einlaßverteiler 180 zugeleitet wird. Daneben fin
det auch eine separate Zuleitung einer zusätzlichen Abgasströmung statt, wofür ande
rerseits ein zweiter Einlassverteiler 190 vorgesehen ist. Neben einem verbesserten
Wärmeaustausch kann damit auch eine verbesserte chemische Reaktion in einem oder
mehreren ausgewählten Reformerbereichen 103 und in einem oder mehreren Brenner
bereichen 105a erhalten werden, um so bsp. unerwünschte Heißstellen zu vermeiden
und unerwünschte chemische Reaktionen zu begrenzen. Es versteht sich auch hier,
dass die Anzahl solcher sekundärer Einlässe 180 und 190 für die Frischgasströmung
und für die Abgasströmung nach oben nicht begrenzt zu werden braucht und auch hier
wieder abhängig ist von der mit dem Reformer verfolgten Zweckvorstellung.
In Fig. 4 ist für eine alternative Ausführungsform eines Reformers 200 ein Strömungs
bild für die aus einem Einlaßverteiler 201a zugeleitete Frischgasströmung einerseits
und für die aus einem weiteren Einlaßverteiler 207a zugeleitete Abgasströmung ande
rerseits gezeigt, dass hier eine serielle Parallelströmung mit zwei zueinander parallelen
Zellen verfolgt wird. Die örtlich zueinander senkrecht ausgerichteten Strömungswege
der Frischgasströmung einerseits und der Abgasströmung andererseits wie vorbeschrieben
für den Reformer 100 gemäß der Ausbildung in Fig. 3 sind hier beibehalten,
jedoch dahin abgewandelt, dass bei jeder übernächsten Zelle die Reformerbereiche
203 einerseits und die Brennerbereiche 213 andererseits mit unterschiedlichen Strö
mungsrichtungen und damit auch mit unterschiedlichen Temperaturverteilungen behaf
tet sind, weil die Zellen zu paarweisen Gruppen zusammengefaßt sind, die jeweils im
wesentlichen gleiche Strömungsrichtungen und gleiche Temperaturverteilungen haben.
Zu der Ausführungsform des Reformers 200 gemäß der Darstellung in Fig. 4 kann spe
ziell folgendes festgehalten werden. Die kalte Frischgasströmung wird hier aus einem
primären Einlaßverteiler 201a und daneben aus einem sekundären Einlaßverteiler 201b
zugeleitet, wobei die Zuleitung in einen ersten Reformerbereich 203a an wenigstens
eine Verteileröffnung 210f an der vorderen Plattenkante der Verteilerkopfplatte 202a
der obersten Zelle stattfindet. Parallel dazu wird eine zweite Teilmenge der Frischgas
strömung in einen zweiten Reformerbereich 203b ebenfalls an wenigstens eine vordere
Verteileröffnung 210f an der vorderen Plattenkante der Verteiler-Kopfplatte 202 der
anschließenden zweiten Zelle zugeleitet. Von der Verteileröffnung 210f der Verteiler-
Kopfplatte 102 wird die Frischgasströmung in den ersten Reformerbereich 203a an ei
ne vordere Verteileröffnung 222f der zugeordneten Zwischenplatte 220 weitergeleitet
und von dort an die vordere Verteileröffnung 210f der Verteiler-Kopfplatte 202 der in
dem nächsten Reformerbereich 203b angeordneten Zelle, um dann gemeinsam mit der
dort parallel zugeleiteten Frischgasströmung an eine vordere Verteileröffnung 222f der
zugeordneten Zwischenplatte 220 weitergeleitet zu werden. In dem nächsten Refor
merbereich 203c wird die primäre Frischgasströmung an eine Verteileröffnung 210b an
der hinteren Plattenkante der nächsten Verteiler-Kopfplatte 202 umgelenkt, während die
sekundäre Frischgasströmung eine Hinführung zu einer Verteileröffnung 210f an einer
vorderen Plattenkante der gleichen Verteiler-Kopfplatte erfährt. Die beiden Gasströ
mungen werden anschließend durch eine hintere Verteileröffnung 222b und eine vor
dere Verteileröffnung 222f der zugeordneten Zwischenplatte hindurchgeleitet, um dann
wieder an einer hinteren Verteileröffnung 210b der Verteiler-Kopfplatte 202 zusammengeführt
zu werden, nachdem die sekundäre Frischgasströmung hier eine entspre
chende Umlenkung erfahren hat wie zuvor die primäre Frischgasströmung in dem Re
formerbereich 203c. Der weitere Verlauf der beiden Frischgasströmungen ist entspre
chend vorgegeben bis hin zu zwei getrennten Sammelauslässen 205a und 205b, über
welche die dann vollständig reformierten Gasströme getrennt abgeleitet werden.
Bzgl. der Durchleitung der heißen Abgasströmung durch den Reformer 200 kann ande
rerseits vorausgesetzt werden, dass auch hier zwei Teilströme über zwei Einlaßverteiler
207a und 207b an dem untersten Brennerbereich 213a und an dem unmittelbar dar
über angeordneten Brennerbereich 213b zugeleitet werden. Die Zuleitung der einen
Abgasströmung wird über wenigstens eine Verteileröffnung 210l an der linken Platten
kante der untersten Verteilerkopfplatte 210 an eine entsprechende Verteileröffnung 222l
an der linken Plattenkante der Zwischenplatte 222 des Brennerbereichs 213b weiter
geleitet. Sie wird anschließend über eine Verteileröffnung 210l an der linken Platten
kante der zugeordneten Verteiler-Kopfplatte 202 einer Verteileröffnung 222l an der lin
ken Plattenkante der Zwischenplatte 220 des nächsten Brennerbereichs 213c zuge
führt, wo die Abgasströmung dann hin zu wenigstens einer Verteileröffnung 210r an der
rechten Plattenkante der zugeordneten Verteiler-Kopfplatte 202 usw. usw. umgelenkt
wird, um erst später wieder in dem übernächsten Brennerbereich von den Verteileröff
nungen der rechten Plattenkanten zu den Verteileröffnungen der linken Plattenkanten
im Anschluß an die Zwischenplatte 220 des Brennerbereichs 213e umgelenkt zu wer
den. Die zweite Abgasströmung, die aus dem Einlaßverteiler 207b zugeleitet wird, er
fährt andererseits eine gleichartige Durchleitung durch die Verteileröffnungen an den
linken Plattenkanten, beginnend mit der Verteileröffnung 210l der Verteiler-Kopfplatte
202 des Brennerbereichs 213b, sodass erst in dem übernächsten Brennerbereich 213d
eine Umlenkung stattfindet hin zu den Verteileröffnungen an den rechten Plattenkan
ten, beginnend mit der Verteileröffnung 210r der Verteiler-Kopfplatte 202 des Brenner
bereichs 213d. Erst in dem übernächsten Brennerbereich 213f wird dann wieder eine
Umlenkung hin zu den Verteileröffnungen an den linken Plattenkanten vorgenommen.
Diese Durchleitung der beiden Abgasströme durch den Reformer 200 kann schon in
den Brennerbereichen 213e und 213f beendet werden, wenn dort die entsprechenden
Sammelauslässe 211a und 211b vorgesehen sind. Bei einer größeren Bauausführung
des Reformers 200 werden jedoch diese Sammelauslässe erst bei späteren Brennerbe
reichen eingeplant sein in Abhängigkeit davon, wie weit die beiden Abgasströmungen
dann bereits als Folge des stattgefundenen Wärmeaustausches mit den beiden Frisch
gasströmungen abgekühlt sind.
Das Strömungsprinzip, das für die alternative Ausführungsform des Reformers 200 rea
lisiert ist, kann noch weiter variiert werden, wenn anstelle von nur zwei Frischgasströ
mungen und ebenfalls nur zwei Abgasströmungen drei oder auch vier und noch mehr
parallele Strömungen eingesetzt werden. Anstelle von jeweils nur zwei seriell geschalte
ten Reformer- und Brennerbereichen wird dann eine dreifache oder vierfache serielle
Schaltung für diese weiteren Teilströmungen vorgesehen, um eine weitere Vergröße
rung der Reynolds-Zahl zu erreichen. Daneben sind auch noch solche Varianten denk
bar, bei denen das Strömungsprinzip der Fig. 3 bei dem Reformer 100 mit dem Strö
mungsprinzip der Fig. 4 bei dem Reformer 200 kombiniert wird und eine weitere Kombi
nation auch mit solchen mehrfachen Strömungen für einen Reformer eingeplant wird,
mit welchen bestimmte Zweckvorstellungen verfolgt werden.
Gemäß der Schemadarstellung in Fig. 5 ist für eine weitere alternative Ausführungsform
eines Reformers 300 eine Kombination von zwei Reformern verwirklicht, von denen bei
dem einen Reformer eine serielle Durchleitung der Frischgasströmung und der Abgas
strömung durch die Verteileröffnungen der einzelnen Platten stattfindet, während bei
dem zweiten Reformer eine parallele Strömungsverteilung realisiert ist. Der eine Refor
mer kann dabei die Ausbildung des Reformers 100 gemäß der Darstellung in Fig. 3
aufweisen, wo also eine Frischgasströmung 301 durch die Verteileröffnungen der ein
zelnen Platten von oben nach unten bis hin zu einem Sammelauslass 305 hindurchge
leitet wird, während eine Abgasströmung 311 von unten nach oben im Gegenstrom
durch andere Verteileröffnungen der Platten hindurchgeleitet wird. Bei dem zweiten Reformer
mit der parallelen Strömungsverteilung wird die Frischgasströmung aus einem
Einlaßverteiler 304a unterhalb der Bodenplatte 309 des einen Reformerbereichs mit
der seriellen Strömungsverteilung zugeleitet und an einer oberen Verteiler-Kopfplatte
311a hin zu einem Sammelauslass 306a weitergeführt. Gleichzeitig wird eine zweite
Teilmenge der Frischgasströmung aus einem weiteren Einlaßverteiler 104b an der Ver
teiler-Kopfplatte 311 der nächsten Zelle dieses zweiten Reformerbereichs hin zu einem
weiteren Sammelauslass 306b weitergeführt, wobei diese Parallelströmung zu einer
Abgasströmung entgegengesetzt ist, die an den zugeordneten Zwischenplatten 313a
und 313 dieser beiden Zellen aus zwei entsprechenden Einlaßverteilern 308a und 308b
zugeleitet und hin zu entsprechenden Sammelauslässen 310a und 310b weiterge
führt ist. Für diese Kombination zweier unterschiedlicher Reformerbereiche kann vor
ausgesetzt werden, dass hier eine Optimierung des einen Bereichs zugunsten des an
deren Bereichs wieder von der verfolgten Zweckvorstellung abhängt, mit der als wahr
scheinlich annehmbaren Vorgabe, dass wenn das einem Wärmeaustausch unterliegen
de Massenvolumen und der Kostenfaktor überwiegen, dann eher der eine Reformerbe
reich mit der seriellen Durchleitung der beiden Gasströmungen eine Optimierung erfah
ren sollte.
Für die vorliegende Erfindung können somit im wesentlichen die folgenden Zweckvor
stellungen verfolgt werden. Es ist einmal eine wesentliche Vergrößerung der Reynolds-
Zahl erreichbar, sodass damit die Wärmeübertragung zwischen den durchgeleiteten
Gasströmungen stark verbessert wird. Auch die Kennlinien der Massenübertragung
können damit stark verbessert werden, womit die Größe des Wärmetauschers um mehr
als die Hälfte verringert werden kann und somit beträchtliche Einsparungen an dem
Gewicht, dem Volumen und den Kosten erzielbar sind. Durch die Möglichkeit einer Zu
leitung der Reaktionspartner an beliebig vielen Stellen kann die Ausbildung von Heiß
stellen verhindert werden, sodass auch unerwünschte chemische Reaktionen vermie
den werden. Ein weiterer wesentlicher Vorteil wird auch über die Vereinfachung des
Strömungsprinzips erhalten, weil damit das Bauvolumen des Wärmetauschers verkleinert
werden kann bei gleichzeitiger Verringerung der Bauteile. Für ein bevorzugtes
Einsatzgebiet kann daher die Dampfreformierung von Kohlenwasserstoffen oder Alko
holen angegeben werden, bei welchen die Reaktorgröße hauptsächlich durch den Wir
kungsgrad der Wärmeübertragung bestimmt wird und eine kontrollierte Freigabe von
Oxidationsmitteln das Risiko der Ausbildung von Heißstellen wesentlich verringern
kann. Ein weiterer bevorzugter Anwendungsbereich der Erfindung ist die Oxidation von
Kohlenmonoxid, wobei dafür eine enge Kontrolle der Temperatur, eine kontrollierte
Freigabe der Oxidationsmittel und eine verbesserte Massenübertragung bzw. ein ver
besserter Stoffaustausch erreichbar ist.
Claims (9)
1. Plattenrahmen-Wärmetauscher oder -Reformer,
mit einer übereinander gestapelten Anordnung einer Vielzahl von Verteiler- Kopfplatten, die randseitig eine Vielzahl von Verteileröffnungen aufweisen und in einem zentralen Bereich jeweils mit einer Wärmeübertragungsfläche verse hen sind,
mit einer gleichen Vielzahl von jeweils abwechselnd angeordneten Zwischen platten, die eine korrespondierende Vielzahl von randseitigen Verteileröffnun gen aufweisen und mit einer jeweils benachbarten Verteiler-Kopfplatte eine einheitliche Zelle bilden,
mit einer Frischgasströmung, die aus einem Einlaßverteiler zugeleitet und ü ber Reformerkanäle in aufeinanderfolgenden Reformerbereichen der einheitli chen Zellen weitergeleitet wird, wobei jeder Reformerkanal für eine Umwand lung der Frischgasströmung in eine reformierte Gasströmung mit dem nächs ten Reformerkanal über wenigstens eine Verteileröffnung einer Verteiler- Kopfplatte und wenigstens eine Verteileröffnung einer Zwischenplatte verbun den ist,
mit einer heißen Abgasströmung, die aus einem weiteren Einlaßverteiler zuge leitet und über Brennerkanäle in aufeinanderfolgenden Brennerbereichen der einheitlichen Zellen weitergeleitet wird, wobei jeder Brennerkanal für eine Umwandlung der heißen Abgasströmung in eine gekühlte Gasströmung mit dem nächsten Brennerkanal über wenigstens eine Verteileröffnung einer Ver teiler-Kopfplatte und wenigstens eine Verteileröffnung einer Zwischenplatte verbunden ist,
wobei die Reformerkanäle und die Brennerkanäle an zwei getrennte Sammel auslässe zum Sammeln und Entfernen der reformierten Gasströmung und der gekühlten Gasströmung angeschlossen sind und die Frischgasströmung und die Abgasströmung abwechselnd jeweils in dem Raum zwischen einer Kopf platte und einer Zwischenplatte strömen,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Frischgasströmung zwischen seriell aufeinanderfolgenden Zellenpaaren (104, 211, 306), die benachbart jeweils mit einer Verteiler-Kopfplatte (102, 220, 302) und einer direkt zugeordneten Zwischenplatte (120, 202, 320) aus gebildet sind, im wesentlichen senkrecht und entgegengesetzt zu der Strö mungsrichtung der Abgasströmung ausgerichtet ist,
die Frischgasströmung und die entgegengesetzt ausgerichtete Abgasströ mung in den Reformerbereichen (103, 203, 303) und in den Brennerbereichen (105, 205, 305) einer im wesentlichen senkrecht zu ihren momentanen Strö mungsrichtungen ausgerichteten Querströmung ausgesetzt sind, und
jede Querströmung durch eine wechselseitig um 90° versetzte Anordnung der entlang nur einer Plattenkante vorgesehenen randseitigen Verteileröffnungen (110, 122; 210, 222; 310, 320) in den Verteiler-Kopfplatten (102, 220, 302) und in den Zwischenplatten (120, 202, 320) der seriell aufeinanderfolgenden benachbarten Zellenpaare (104, 211, 306) erhalten ist.
mit einer übereinander gestapelten Anordnung einer Vielzahl von Verteiler- Kopfplatten, die randseitig eine Vielzahl von Verteileröffnungen aufweisen und in einem zentralen Bereich jeweils mit einer Wärmeübertragungsfläche verse hen sind,
mit einer gleichen Vielzahl von jeweils abwechselnd angeordneten Zwischen platten, die eine korrespondierende Vielzahl von randseitigen Verteileröffnun gen aufweisen und mit einer jeweils benachbarten Verteiler-Kopfplatte eine einheitliche Zelle bilden,
mit einer Frischgasströmung, die aus einem Einlaßverteiler zugeleitet und ü ber Reformerkanäle in aufeinanderfolgenden Reformerbereichen der einheitli chen Zellen weitergeleitet wird, wobei jeder Reformerkanal für eine Umwand lung der Frischgasströmung in eine reformierte Gasströmung mit dem nächs ten Reformerkanal über wenigstens eine Verteileröffnung einer Verteiler- Kopfplatte und wenigstens eine Verteileröffnung einer Zwischenplatte verbun den ist,
mit einer heißen Abgasströmung, die aus einem weiteren Einlaßverteiler zuge leitet und über Brennerkanäle in aufeinanderfolgenden Brennerbereichen der einheitlichen Zellen weitergeleitet wird, wobei jeder Brennerkanal für eine Umwandlung der heißen Abgasströmung in eine gekühlte Gasströmung mit dem nächsten Brennerkanal über wenigstens eine Verteileröffnung einer Ver teiler-Kopfplatte und wenigstens eine Verteileröffnung einer Zwischenplatte verbunden ist,
wobei die Reformerkanäle und die Brennerkanäle an zwei getrennte Sammel auslässe zum Sammeln und Entfernen der reformierten Gasströmung und der gekühlten Gasströmung angeschlossen sind und die Frischgasströmung und die Abgasströmung abwechselnd jeweils in dem Raum zwischen einer Kopf platte und einer Zwischenplatte strömen,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Frischgasströmung zwischen seriell aufeinanderfolgenden Zellenpaaren (104, 211, 306), die benachbart jeweils mit einer Verteiler-Kopfplatte (102, 220, 302) und einer direkt zugeordneten Zwischenplatte (120, 202, 320) aus gebildet sind, im wesentlichen senkrecht und entgegengesetzt zu der Strö mungsrichtung der Abgasströmung ausgerichtet ist,
die Frischgasströmung und die entgegengesetzt ausgerichtete Abgasströ mung in den Reformerbereichen (103, 203, 303) und in den Brennerbereichen (105, 205, 305) einer im wesentlichen senkrecht zu ihren momentanen Strö mungsrichtungen ausgerichteten Querströmung ausgesetzt sind, und
jede Querströmung durch eine wechselseitig um 90° versetzte Anordnung der entlang nur einer Plattenkante vorgesehenen randseitigen Verteileröffnungen (110, 122; 210, 222; 310, 320) in den Verteiler-Kopfplatten (102, 220, 302) und in den Zwischenplatten (120, 202, 320) der seriell aufeinanderfolgenden benachbarten Zellenpaare (104, 211, 306) erhalten ist.
2. Plattenrahmen-Wärmetauscher oder -Reformer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens jeweils zwei Reformerkanäle zu ei
nem gekuppelten Reformerkanal verbunden sind, bei welchem jeder Refor
merkanal mit einem benachbarten gekuppelten Reformerkanal über wenigs
tens eine Verteileröffnung (222) einer Verteiler-Kopfplatte (220) und wenigs
tens eine Verteileröffnung (210) der benachbarten Zwischenplatte (202) ver
bunden ist, und dass wenigstens jeweils zwei Brennerkanäle zu einem gekup
pelten Brennerkanal verbunden sind, bei welchem jeder Brennerkanal mit ei
nem benachbarten gekuppelten Brennerkanal über wenigstens eine Verteiler
öffnung (222) einer Verteiler-Kopfplatte (220) und eine Verteileröffnung (210)
der benachbarten Zwischenplatte (202) verbunden ist, wobei die Frischgas
strömung in einem gekuppelten Reformerkanal entgegengesetzt ausgerichtet
ist zu der Frischgasströmung in dem jeweils benachbarten gekuppelten Re
formerkanals und wobei die Abgasströmung in einem gekuppelten Brennerka
nal jeweils entgegengesetzt ausgerichtet ist zu der Abgasströmung in einem
benachbarten gekuppelten Brennerkanal.
3. Plattenrahmen-Wärmetauscher oder -Reformer nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein zweiter Einlassverteiler (180)
für die Zuleitung einer zweiten Teilmenge der Frischgasströmung an einen der
Reformerkanäle in dem Zwischenraum zwischen einer Verteiler-Kopfplatte
(102) und einer zugeordneten Zwischenplatte (120) angeschlossen ist.
4. Plattenrahmen-Wärmetauscher oder -Reformer nach einem der Ansprüche 1
bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein zweiter Einlassverteiler (190)
für die Zuleitung einer zweiten Teilmenge der heißen Abgasströmung an einen
der Brennerkanäle in dem Zwischenraum zwischen einer Verteiler-Kopfplatte
(102) und der zugeordneten Zwischenplatte (120) angeschlossen ist.
5. Plattenrahmen-Wärmetauscher oder -Reformer nach einem der Ansprüche
1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass eine dünne Schicht eines Katalysators an den
Wärmeübertragungsflächen wenigstens der Zwischenplatten (120) vorgese
hen ist.
6. Plattenrahmen-Wärmetauscher oder -Reformer nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, dass der Katalysator aus Gamma-Aluminiumoxid
pulver besteht, das mittels eines dispergierten katalytischen Metalls an einer
metallischen Struktur wenigstens der Zwischenplatten (120) zum Anhaften
gebracht ist.
7. Plattenrahmen-Wärmetauscher oder -Reformer nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens die Zwischenplatten (120) aus ei
ner Superlegierung oder aus rostfreiem Stahl bestehen.
8. Plattenrahmen-Wärmetauscher oder -Reformer nach einem der Ansprüche
1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Platten (102, 120) jeder einheitli
chen Zelle (104, 211, 306) durch eine Hartlötung miteinander verbunden sind.
9. Plattenrahmen-Wärmetauscher oder -Reformer nach einem der Ansprüche
1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein zweiter Reformerbereich mit
einem dritten Einlassverteiler (304) für die Zuleitung einer dritten Teilmenge
der Frischgasströmung vorgesehen ist, die durch den wenigstens zweiten Re
formerbereich (302) in eine dritte reformierte Gasströmung umgewandelt wird,
wobei der wenigstens zweite Reformerbereich (302) einen zweiten Reformer
kanal aufweist und jeder der zweiten Reformerkanäle zwischen einer zweiten
Verteiler-Kopfplatte (311a) und einer zugeordneten Zwischenplatte (313a) einer
Vielzahl von zweiten einheitlichen Zellen ausgebildet und mit einem ge
meinsamen Sammelauslaß (306) verbunden ist, und dass wenigstens ein
zweiter Brennerbereich mit dem weiteren Einlassverteiler (310) für die Zulei
tung einer zweiten Teilmenge der heißen Abgasströmung verbunden ist, wo
bei der wenigstens zweite Brennerbereich einen zweiten Brennerkanal auf
weist, der zwischen einer Verteiler-Kopfplatte und einer zugeordneten Zwi
schenplatte (313) ausgebildet und mit dem gemeinsamen Sammelauslaß
(308) verbunden ist, wobei die dritte Frischgasströmung und die zweite Ab
gasströmung durch wenigstens einen parallel geschalteten Strömungsbereich
hindurch parallel zueinander verlaufen und entweder eine gleiche Strömungs
richtung oder eine zueinander entgegengesetzte Strömungsrichtung aufwei
sen.
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