DE10137745A1 - Kombination eines Wärme- oder Kältespeichers mit einem Dauermagneten zur therapeutischen Behandlung - Google Patents
Kombination eines Wärme- oder Kältespeichers mit einem Dauermagneten zur therapeutischen BehandlungInfo
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Abstract
Kombination eines Wärme- oder Kältespeichers (2) mit einem Dauermagneten (3) und Zuordnungsmitteln (4), um den Wärmespeicher (2) und den Dauermagneten (3) in einer benachbarten Lage zu halten, als Mittel zur therapeutischen Behandlung von menschlichen oder tierischen Körperteilen.
Description
Die Erfindung betrifft eine Kombination eines Wärme- oder Kältespeichers mit ei
nem Dauermagneten als Mittel zur therapeutischen Behandlung von menschli
chen und tierischen Körperteilen.
Die therapeutischen Wirkungen von Kälte und Wärme sind schon seit alters her
bekannt. So werden beispielsweise Kältepackungen zur Behandlung von Prellun
gen und Verstauchungen oder zur Schmerzlinderung bei Migräne eingesetzt.
Wärmepackungen sind ebenfalls wegen ihrer schmerzlindernden Wirkung bei
spielsweise zum Lösen von Verspannungen gebräuchlich.
Aufgabe der Erfindung ist es, die therapeutischen Einsatzmöglichkeiten solcher
Wärme- und Kältespeicher auf möglichst einfache Art und Weise zu verbessern.
Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Kombination mit den im Anspruch 1 ange
gebenen Merkmalen.
Die therapeutische Wirkung von Magnetfeldern ist bereits seit längerem bekannt
und beispielsweise in der EP 0 134 437 B1 beschrieben. Diese therapeutische
Wirkung von Magnetfeldern läßt sich durch Kombination mit wohltuender Wärme
oder Kälte wesentlich steigern. Eine erfindungsgemäße Kombination eines Wär
me- oder Kältespeichers, mit einem Dauermagneten und Zuordnungsmitteln, um
den Wärme- oder Kältespeicher und den Dauermagneten in einer benachbarten
Lage zu halten, ermöglicht es in idealer Weise gleichzeitig wohltuende Wärme
bzw. Kälte und ein magnetisches Feld auf ein Körperteil einwirken zu lassen, was
einer therapeutischen Behandlung des Körperteils in besonderer Weise dienlich
ist. Wärme bzw. Kälte und Magnetfeld ergänzen sich in ihrer therapeutischen
Wirkung, so daß sich durch Kombination derselben eine optimale, gesteigerte
Therapiewirkung ergibt. Wesentlich ist, daß die Zuordnungsmittel den Wärme-
oder Kältespeicher und den Dauermagneten in einer benachbarten Lage zu hal
ten vermögen, so daß sich die therapeutischen Wirkungsbereiche des vom Dau
ermagneten erzeugten Magnetfeldes und der vom Wärme- oder Kältespeicher
abgegebenen Wärme oder Kälte überlappen, so daß diese ihre kombinierte Wir
kung entfalten können. Darüberhinaus hat sich gezeigt, daß sich durch die Kom
bination eines Wärme- oder Kältespeichers mit einem Dauermagneten Wirkun
gen erzielen lassen, welche über die Summenwirkung hinausgehen. Vorteilhaft
stellt sich Wohlbefinden schneller wieder ein.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß der Wärme- oder
Kältespeicher von Hand formbar ausgebildet ist. Dies kann beispielsweise da
durch geschehen, daß die Hülle flexibel oder plastisch und der Inhalt beispiels
weise flüssig, pastös oder ein Granulat ist. Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß
sich der Wärme- oder Kältespeicher an das zu behandelnde Körperteil anzu
schmiegen vermag, was zu einer besseren Wärme- bzw. Kälteeinwirkung führt.
Vorteilhaft wird dadurch auch die Handhabung des Wärme- oder Kältespeichers
für den Benutzer angenehmer gestaltet.
Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß der Wärme-
oder Kältespeicher ein Latentwärme- oder Latentkältespeicher ist. Derartige
Speicher sind dem Fachmann bekannt. Latentwärme- und Latentkältespeicher
verfügen über ein Speichermedium, welches beim Übergang von einem physikali
schen Zustand in einen anderen physikalischen Zustand Wärme freisetzt oder
aufnimmt. Latentkältespeicher nehmen bevorzugt Wärme durch Lösungsvorgän
ge auf, Latentwärmespeicher setzen bevorzugt Wärme durch Kristallisationsvor
gänge frei. Vorteilhaft erlauben Latentwärme- und Latentkältespeicher es dem
Anwender durch Auslösen des Überganges zwischen den beiden Zuständen, den
Zeitpunkt zu bestimmen, zu welchem der Latentwärme- oder Latentkältespeicher
Wärme aufnimmt oder abgibt. Bevorzugt handelt es sich bei dem Speichermedi
um um ein wiederaufladbares Speichermedium, beispielsweise um ein Natriu
macetat-Wassergemisch. Bei einem wiederaufladbaren Latentwärme- oder La
tentkältespeicher läßt sich vorteilhaft der ursprüngliche physikalische Zustand
durch Zufuhr oder Abfuhr von Wärme wiederherstellen, so daß sich der Latent
wärme- oder Latentkältespeicher mehrfach verwenden läßt. Bei der Kristallisation
eines flüssigen Natriumacetat-Wassergemisches wird Wärme frei, welche den
Latentwärmespeicher aufheizt. Nachdem der Kristallisationsvorgang abgeschlos
sen ist, läßt sich der Latentwärmespeicher problemlos wieder aufladen, indem er
in kochendes Wasser gelegt wird, wodurch das Natriumacetat-Wassergemisch
unter Wärmeaufnahme wieder verflüssigt wird. Vorteilhaft läßt sich ein solcher
Latentwärmespeicher also beliebig oft wiederverwenden. Zur Auslösung des Kri
stallisationsvorganges genügen Druckwellen, welche ein Anwender leicht, bei
spielsweise durch Betätigung einer vom Wärmespeichermedium umgebenen
Schnappscheibe oder Biegefeder, erzeugen kann. Vorteilhaft gibt ein Latentwär
me- oder Latentkältespeicher seine Wärme oder Kälte also erst ab, wenn der Be
nutzer dies wünscht.
Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß der Dauer
magnet eine Kunststoffmatrix mit darin eingebetteten dauermagnetischen Teil
chen, insbesondere Ferriten, aufweist. Derartige Dauermagnete sind in der
Magnetfeldtherapie bewährt und erzeugen ein Magnetfeld einer Stärke, welche
zur therapeutischen Behandlung von menschlichen oder tierischen Körperteilen
besonders geeignet ist. Bei der Wahl des dauermagnetischen Werkstoffes ist al
lerdings darauf zu achten, daß die magnetische Ordnungstemperatur Tc hinrei
chend hoch ist, so daß die Magnetisierung des Dauermagneten beim Gebrauch
nicht zerstört wird. Insbesondere falls der Dauermagnet beim Wiederaufladen
des Latentwärmespeichers zusammen mit diesem erwärmt wird, ist die magneti
sche Ordnungstemperatur Tc zu beachten, sollte also in diesem Fall oberhalb von
100°C liegen. Hohe Temperaturbelastungen des Dauermagneten können Sel
tenerdmetallmagnete erforderlich machen. Bevorzugt handelt es sich bei dem
Dauermagneten um eine magnetische Folie oder ein Band. Vorteilhaft vermag
sich ein solcher Magnet an die Form des zu behandelnden Körperteils anzupas
sen, was die Therapie angenehmer und wirksamer gestaltet.
Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß die Zuord
nungsmittel Bestandteil der Hülle oder mit der Hülle verbunden sind. Diese Maß
nahme hat den Vorteil, daß die Nutzung der Kombination zur therapeutischen Be
handlung von menschlichen oder tierischen Körperteilen erleichtert wird. Bevor
zugt weist die Hülle des Wärme- oder Kältespeichers eine Lasche oder Tasche
für den Dauermagneten auf. Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß sich der Dau
ermagnet vom Wärme- oder Kältespeicher trennen läßt, so daß dieser nicht beim
Aufladen des Wärme- oder Kältespeichers mit diesem zusammen erhitzt oder ge
kühlt werden muß.
Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß die Zuord
nungsmittel einen ferromagnetischen Werkstoff, insbesondere Eisen, enthalten.
Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß der Dauermagnet durch magnetische
Wechselwirkung mit dem Wärme- oder Kältespeicher verbunden ist. Vorteilhaft
läßt sich der Dauermagnet so problemlos mit dem Wärme- oder Kältespeicher
verbinden und auch wieder von ihm trennen. Die Zuordnungsmittel können hier
für beispielsweise aus einer dünnen mit der Hülle des Wärme- oder
Kältespeichers stoffschlüssig verbundenen Stahlfolie bestehen. Selbstverständ
lich ist es auch möglich hierfür ferromagnetische Partikel in die Hülle, bzw. die
Oberfläche des Wärme- oder Kältespeichers einzuarbeiten.
Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß sich der Dau
ermagnet im Inneren des Wärme- oder Kältespeichers befindet. Diese Maßnah
me hat den Vorteil daß ein unbeabsichtigter Verlust eines der Teile der erfin
dungsgemäßen Kombination erschwert ist. Selbstverständlich lassen sich auf
mehrere, insbesondere auch kleine, Dauermagnete im inneren des Wärme- oder
Kältespeichers vorsehen. Bevorzugt ist der Dauermagnet Bestandteil der Hülle,
da dies die Fertigung erleichtert.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß die Zuordnungsmittel
im einfachsten Fall eine Klebeschicht zwischen dem Dauermagneten und dem
Wärme- oder Kältespeicher beinhalten. Auf diese Art und Weise wird zuverlässig
gewährleistet, daß der Wärme- oder Kältespeicher und der Dauermagnet ihre ge
wünschte benachbarte Lage beibehalten, so daß sich deren Wirkungsbereiche
bei der Therapie stets überlappen.
Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß die Zuord
nungsmittel zumindest teilweise aus einem Elastomer, insbesondere Neopren,
gefertigt sind. Diese Materialien sind leicht zu reinigen und erhöhen durch ihr ela
stisches Verhalten den Tragekomfort. Die Zuordnungsmittel lassen sich so insbe
sondere auch, beispielsweise als Bandage, dazu nutzen, den Wärme- oder Käl
tespeicher und den Dauermagneten an das zu behandelnde Körperteil anzupres
sen. Elastomere und insbesondere Neopren werden bevorzugt zu Folien oder
Verbundwerkstoffen verarbeitet und sind in dieser Form bei Bandagen bewährt.
Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß die Zuord
nungsmittel zumindest teilweise aus Textilgewebe gefertigt sind. Textilgewebe ist
hautfreundlich, paßt sich den Konturen des zu behandelnden Körperteils an und
läßt sich leicht waschen. Vorteilhaft läßt sich mit Zuordnungsmitteln, welche zu
mindest teilweise aus Textilgewebe gefertigt sind, auf diese Art und Weise die
Behandlung angenehmer gestalten. Die Zuordnungsmittel lassen sich vorteilhaft
zugleich auch dazu nutzen, den Wärme- oder Kältespeicher und den Dauerma
gneten am zu behandelnden Körperteil anzubringen und in ihrer Lage zu fixieren.
Besonders geeignet hierfür ist es, wenn die Zuordnungsmittel eine Bandage, ei
nen Gürtel oder ein Kissen beinhalten. Bevorzugt beinhalten diese Zuordnungs
mittel Taschen oder Laschen für den Dauermagneten und/oder den Wärme- oder
Kältespeicher, so daß die Handhabung der erfindungsgemäßen Kombination er
leichtert ist.
Weitere Einzelheiten und Vorteile werden anhand der Ausführungsbeispiele un
ter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Kombination eines Wärme- oder Kältespei
chers mit einem Dauermagneten in einer Schrägansicht,
Fig. 2 die in Fig. 1 gezeigte Kombination in einer Draufsicht und
Fig. 3 die in Fig. 1 gezeigte Kombination in einer Seitenansicht.
Bei dem in Fig. 1 bis 3 gezeigten Wärmespeicher 2 handelt es sich um einen
Latentwärmespeicher, welcher in einer flexiblen Kunststoffhülle 5 ein Natriumace
tat-Wassergemisch enthält. Dieser Latentwärmespeicher 2 gibt seine Wärme ab,
sobald das flüssige Natriumacetat-Wassergemisch kristallisiert. Dieser Kristalli
sationsvorgang wird mittels einer von dem Speichermedium umschlossenen Be
tätigungsmechanismus, beispielsweise einer Schnappscheibe oder einer Biege
feder, vom Benutzer ausgelöst. Der Kristallisationsvorgang dauert typischerweise
etwa 1 bis 2 Stunden und erwärmt in dieser Zeit den Latentwärmespeicher 2 auf
etwa 50° bis 55°, wobei sich die Zeit und Temperatur durch die Konzentration des
Natriumacetat-Wassergemisches und die Größe des Wärmespeichers
beeinflussen lassen. Eine Klebeschicht hält Dauermagnet 3 und Wärmespeicher
2 als Zuordnungsmittel 4 in einer benachbarten Lage, so daß sich deren Wir
kungsbereiche überlappen.
Bei dem Dauermagnet 3 handelt es sich bevorzugt um eine magnetische Folie,
wie sie beispielsweise in der EP 0 134 437 beschrieben ist, ein solcher Dauerma
gnet 3, welcher aus Kunststoff mit eingebetteten dauermagnetischen Teilchen,
bevorzugt Ferriten, besteht, läßt sich kostengünstig herstellen, erzeugt ein Ma
gnetfeld von für die Magnetfeldtherapie bewährter Stärke und läßt sich leicht
handhaben. Vorteilhaft weist ein solcher Kunststoffdauermagnet 3 auch eine Fle
xibilität auf, welche es ihm erlaubt sich an das zu behandelnde Körperteil anzu
schmiegen, was die Behandlung angenehmer und wirkungsvoller gestaltet.
Die in Fig. 1 gezeigte Kombination wird beispielsweise durch einen Hüftgurt an
ein zu behandelndes Körperteil, beispielsweise die Lendenwirbel angedrückt. Bei
der in Fig. 1 gezeigten Kombination besteht das Zuordnungsmittel aus einer
Klebeschicht zwischen dem Dauermagneten und der Hülle des Wärmespeichers,
jedoch läßt sich auch der Hüftgurt selbst als Zuordnungsmittel hierfür vorsehen,
beispielsweise indem dieser mit Taschen für Wärmespeicher und Dauermagne
ten versehen ist.
Der Hüftgurt hält dann als Zuordnungsmittel den Wärmespeicher 2 und den Dau
ermagneten 3 in einer benachbarten Lage, so daß sich die Wirkungsbereiche
des vom Dauermagneten 3 erzeugten Magnetfeldes und der vom Wärmespeicher
2 abgegebenen Wärme auf dem zu behandelnde Körperteil, beispielsweise den
Lendenwirbeln, überlappen. Die wohltuende Wärme des Wärmespeichers 2 und
das Magnetfeld des Dauermagneten 3 ergänzen und steigern sich in ihrer thera
peutischen Wirkung gegenseitig und ermöglichen so eine überraschend wir
kungsvolle Behandlung. Geeignet ist beispielsweise ein Hüftgurt aus einem texti
len Gewebe, beispielsweise aus Kunstfasern, Baumwolle oder Schurwolle. Die
ses textile Gewebe verfügt bevorzugt über eine Elastizität, welche dafür sorgt,
daß der Wärmespeicher und der Dauermagnet angenehm an den Körper gepreßt
werden, so daß sie ihre gewünschte Lage relativ zu dem zu behandelnden Kör
perteil beibehalten. Eine solche Elastizität läßt sich beispielsweise durch Verwen
dung elastischer Kunststoffasern in dem Gewebe erreichen, insbesondere durch
Verwendung eines Verbandmaterials aus textilem Gewebe und einem Schaum
material oder einer Folie aus Elastomer, insbesondere Neopren.
Ein weiteres, nicht gezeigtes Ausführungsbeispiel, ist eine Kombination eines
Kältespeichers mit einem Dauermagneten zur Behandlung von Migräne. Zur Be
handlung von Migräne sind Kältespeicher in Form von Gelmasken gebräuchlich,
welche vor der Anwendung, beispielsweise im Kühlschrank gekühlt werden. Sol
che Gelmasken sind formbar und anschmiegsam. Sie werden zur Behandlung auf
das Gesicht eines Patienten gelegt und entfalten durch ihre Kälte eine angeneh
me und schmerzlindernde Wirkung. Marktübliche Gelmasken bestehen aus einer
flexiblen Kunststoffhülle, in welcher ein wärme- bzw. kältespeicherndes Gel als
Speichermedium enthalten ist. Befestigt man, beispielsweise durch Aufkleben, an
einer solchen Gelmaske einen Dauermagneten, so ergänzen und steigern sich
die therapeutischen Wirkungen des Magnetfeldes des Dauermagneten mit der
von der Gelmaske abgegebenen Kälte, so daß sich Wohlbefinden schneller wie
der einstellt.
Claims (19)
1. Kombination eines Wärme- oder Kältespeichers (2) mit einem Dauermagne
ten (3) und Zuordnungsmitteln (4), um den Wärmespeicher (2) und den Dau
ermagneten (3) in einer benachbarten Lage zu halten, als Mittel zur therapeu
tischen Behandlung von menschlichen oder tierischen Körperteilen.
2. Kombination nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wärme-
oder Kältespeicher (2) von Hand formbar ausgebildet ist.
3. Kombination nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Wärme- oder Kältespeicher (2) ein von einer Kunststoffhül
le (5) umschlossenes Speichermedium aufweist.
4. Kombination nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Wärme- oder Kältespeicher (2) ein Latentwärme- oder La
tentkältespeicher ist.
5. Kombination nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Latentwär
me- oder Latentkältespeicher wieder aufladbar ist.
6. Kombination nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Speicher
medium ein Natriumacetat-Wassergemisch ist.
7. Kombination nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Dauermagnet (3) eine Kunststoffmatrix mit darin eingebet
teten dauermagnetischen Teilchen, insbesondere Ferriten, aufweist.
8. Kombination nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Dauermagnet (3) eine magnetische Folie oder Band ist.
9. Kombination nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zuordnungsmittel (4) Bestandteil der Hülle (5) oder mit der Hülle ver
bunden sind.
10. Kombination nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hülle (5) des Wärme- oder Kältespeichers (2) eine Schlaufe oder Ta
sche für den Dauermagneten (3) aufweist.
11. Kombination nach einem der Ansprüche 2 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zuordnungsmittel (4) einen ferromagnetischen Werkstoff, insbeson
dere Eisen, enthalten.
12. Kombination nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Dauermagnet (3) im Inneren des Wärme- oder Kältespei
chers (2) angeordnet ist.
13. Kombination nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Dauermagnet (3) Bestandteil der Hülle (5) ist.
14. Kombination nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Zuordnungsmittel (4) eine Klebeschicht zwischen dem Dau
ermagneten (3) und dem Wärme- oder Kältespeicher (2) beinhalten.
15. Kombination nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Zuordnungsmittel (4) zumindest teilweise aus einem Ela
stomer, insbesondere Neopren, gefertigt sind.
16. Kombination nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Zuordnungsmittel (4) zumindest teilweise aus Textilgewebe
gefertigt sind.
17. Kombination nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Zuordnungsmittel (4) eine Bandage, Gürtel oder Kissen
beinhalten.
18. Kombination nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Zuordnungsmittel (4) Taschen oder Schlaufen für den Dau
ermagneten (3) und/oder den Wärme- oder Kältespeicher (2) aufweisen.
19. Verwendung eines Wärmespeichers (2) in Kombination mit einem Dauerma
gneten (3) zur therapeutischen Behandlung von menschlichen oder tierischen
Körperteilen.
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