Die Erfindung bezieht sich auf eine Zündkerze mit einem
Plättchen zur Funkenentladung auf der Mittelelektrode
und/oder Masseelektrode und ein Verfahren zur Herstellung
der Zündkerze.
Eine Zündkerze mit einem Plättchen zur Funkenentladung
auf der Mittelelektrode und/oder Masseelektrode ist in
den japanischen Offenlegungsschriften Nr. 6-188062 und
11-3765 offenbart. Eine solche herkömmliche Zündkerze
umfasst ein Plättchen zur Funkenentladung, das mit einem
Grundmaterial laserverschweißt ist, das von der Masse
elektrode und/oder Mittelelektrode gebildet wird. Das
Plättchen enthält ein Edelmetall oder eine edelmeatall
haltige Legierung. Durch die Laserverschweißung zwischen
dem Plättchen und dem Grundmaterial wird an einer Grenz
fläche zwischen dem Plättchen und dem Grundmaterial ein
Schweißabschnitt gebildet, wobei zwischen dem Plättchen
(Ir-Legierung, Pt-Legierung oder dergleichen) und dem
Grundmaterial (Legierung auf Ni-Basis oder dergleichen)
eine große Differenz beim linearen Ausdehnungskoeffizien
ten besteht. Da das Plättchen durch den laser
verschweißten Schweißabschnitt am Grundmaterial befestigt
ist, ist das Plättchen mit dem Grundmaterial über eine
Schweißung (d. h. einen aufgeschmolzenen und erstarrten
Abschnitt) verbunden, wobei die Laserverschweißung eine
höhere Verbindungszuverlässigkeit als eine Widerstands
verschweißung hat.
In letzter Zeit wurde jedoch eine noch höhere
Zuverlässigkeit erforderlich, da die Plättchengröße und
damit letztlich die Wärmebelastung allmählich zunimmt.
Die angesprochene japanische Offenlegungsschrift
Nr. 11-3765 schlägt zur Abstimmung der Wärmebelastung an dem
Verbindungsabschnitt vor, mehrere Schweißabschnitte
auszubilden, die so angeordnet sind, dass sie mit
zunehmendem Abstand vom Grundmaterial aus dicker werden
und sich zwischen dem Plättchen und dem Grundmaterial die
Differenz des linearen Ausdehnungskoeffizienten
verringert. Diese japanische Offenlegungsschrift offen
bart die Schweißabschnitte nur in Grundzügen, nicht aber
ihren Querschnittaufbau und die Einzelheiten.
Ziel der Erfindung ist es, eine bessere Zündkerze und ein
besseres Verfahren zur Herstellung einer Zündkerze zur
Verfügung zu stellen.
Gemäß einer ersten Ausgestaltung der Erfindung ist eine
Zündkerze vorgesehen, mit: einem röhrenförmigen Gehäuse;
einer Stabmittelelektrode, die von dem röhrenförmigen
Gehäuse in dem röhrenförmigen Gehäuse mit einer
elektrischen Isolierung dazwischen getragen wird; einer
Masseelektrode, die von einem Ende des röhrenförmigen
Gehäuses ausgeht; einem Plättchen zur Funkenentladung
mittels der Stabmittelelektrode und Masseelektrode, das
auf der Seite des einen Endes des röhrenförmigen Gehäuses
an einer Endfläche eines Grundmaterials angeordnet ist,
das durch die Stabmittelelektrode und/oder Masseelektrode
gebildet wird, und das ein Edelmetall enthält; und einem
Schweißabschnitt zwischen dem Grundmaterial und dem
Plättchen mit einer ersten bis n-ten Schweißschicht die
durch Laserschweißen aus Materialien des Plättchens und
des Grundmaterials gebildet sind, um das Plättchen mit
dem Grundmaterial zu verbinden, wobei die erste bis n-te
Schweißschicht von der Seite des Grundmaterials aus im
Wesentlichen senkrecht zu der Endfläche in der
Reihenfolge erste bis n-te Schweißschicht aufeinander
folgend mit zunehmendem Abstand von dem Grundmaterial
angeordnet sind, und jede erste bis n-te Schweißschicht
mindestens einen Überlappungsabschnitt mit einer der
benachbarten Schweißschichten aufweist, und wobei die
Summe einer maximalen ersten Querschnittfläche der ersten
Schicht und von zweiten Querschnittflächen der zweiten
bis n-ten Schweißschichten an den Überlappungsabschnitten
1,4-mal so groß wie eine dritte Querschnittfläche des
Plättchens ist, wobei die erste, zweite und dritte
Querschnittfläche entlang der Endfläche liegen und n eine
natürliche Zahl größer als 1 ist.
Gemäß einer zweiten Ausgestaltung der Erfindung weist die
m-te Schweißschicht bei der Zündkerze der ersten
Ausgestaltung entlang der Endfläche eine maximale vierte
Querschnittfläche auf, die größer als die zweite
Querschnittfläche der m-ten Schweißfläche an dem Über
lappungsabschnitt zwischen der m-ten und (m-1)-ten
Schweißschicht ist, wobei 2 ≦ m ≦ n gilt und m eine
natürliche Zahl ist.
Gemäß einer zweiten Ausgestaltung der Erfindung enthält
das Plättchen bei der Zündkerze der ersten Ausgestaltung
mehr als 50 Gew.-% Ir.
Gemäß einer vierten Ausgestaltung der Erfindung ist eine
Zündkerze vorgesehen, mit: einem röhrenförmigen Gehäuse;
einer Mittelelektrode, die von dem röhrenförmigen Gehäuse
in dem röhrenförmigen Gehäuse mit einer elektrischen
Isolierung dazwischen getragen wird einer Masse
elektrode, die von einem Ende des röhrenförmigen Gehäuses
ausgeht; einer Spannungsabbauschicht, die auf der Seite
des einen Endes des röhrenförmigen Gehäuses an einer
Endfläche eines Grundmaterials angeordnet ist, das durch
die Stabmittelelektrode und/oder Masseelektrode gebildet
wird; einem Plättchen zur Funkenentladung mittels der
Stabmittelelektrode und Masseelektrode, das auf der
Spannungsabbauschicht angeordnet ist und ein Edelmetall
enthält; und einem Schweißabschnitt, der zwischen dem
Grundmaterial und dem Plättchen durch Laserschweißen aus
Materialien des Grundmaterials, der Spannungsabbauschicht
und des Plättchens ausgebildet ist, um das Plättchen an
dem Grundmaterial zu befestigen, wobei der lineare
Ausdehnungskoeffizient der Spannungsabbauschicht zwischen
dem des Grundmaterials und dem des Plättchens liegt.
Gemäß einer fünften Ausgestaltung der Erfindung ist die
Dicke t der Spannungsabbauschicht bei der Zündkerze der
vierten Ausgestaltung größer oder gleich 0,2 mm und
kleiner oder gleich 0,6 mm und gilt α ≧ (1,4-t)/2, wobei
α das Verhältnis einer maximalen Querschnittfläche des
Schweißabschnitts entlang der Endfläche zu einer Quer
schnittfläche des Plättchens entlang der Endfläche ist.
Gemäß einer sechsten Ausgestaltung der Erfindung enthält
das Plättchen bei der Zündkerze der vierten Ausgestaltung
mehr als 50 Gew.-% Ir.
Gemäß einer siebten Ausgestaltung der Erfindung ist ein
Verfahren vorgesehen zur Herstellung einer Zündkerze mit
einem röhrenförmigen Gehäuse, einer von dem röhren
förmigen Gehäuse in dem röhrenförmigen Gehäuse mit einer
elektrischen Isolierung dazwischen getragenen Stab
mittelelektrode und einer von einem Ende des röhren
förmigen Gehäuses ausgehenden Masseelektrode, das die
Schritte umfasst: Aufbringen einer Spannungsabbauschicht
auf der Seite des einen Endes des röhrenförmigen Gehäuses
auf einer Endfläche eines Grundmaterials, das die durch
die Stabmittelelektrode und/oder Masseelektrode gebildet
wird; Aufbringen eines ein Edelmetall enthaltenden
Plättchens zur Funkenentladung auf der Spannungsabbau
schicht, deren linearer Ausdehnungskoeffizient zwischen
dem des Grundmaterials und dem des Plättchens liegt; und
Befestigen des Plättchens an dem Grundmaterial durch
Ausbilden einer Schweißschicht an einem Grenzflächen
abschnitt des Grundmaterials, der Spannungsabbauschicht
und des Plättchens.
Gemäß einer achten Ausgestaltung der Erfindung umfasst
der Schweißabschnitt bei der Zündkerze der vierten
Ausgestaltung eine erste und zweite ringförmige Schicht,
wobei die erste ringförmige Schicht zwischen einem
Abschnitt der Endfläche des Grundmaterials und der
Spannungsabbauschicht angeordnet ist, um die Spannungs
abbauschicht an dem Grundmaterial zu befestigen, und die
zweite ringförmige Schicht zwischen dem Plättchen und der
Spannungsabbauschicht angeordnet ist, um das Plättchen an
der Spannungsabbauschicht zu befestigen.
Gemäß einer neunten Ausgestaltung der Erfindung ist eine
Zündkerze vorgesehen, mit: einem röhrenförmigen Gehäuse;
einer Stabmittelelektrode, die von dem röhrenförmigen
Gehäuse in dem röhrenförmigen Gehäuse mit einer
elektrischen Isolierung dazwischen getragen wird; einer
Masseelektrode, die von einem Ende des röhrenförmigen
Gehäuses ausgeht, wobei die Stabmittelelektrode und/oder
Masseelektrode als Grundmaterial dient/dienen; einem
Schweißabschnitt auf dem Grundmaterial; und einem ein
Edelmetall enthaltenden Plättchen auf dem Schweiß
abschnitt zur Funkenentladung mittels der Stabmittel
elektrode und der Masseelektrode, wobei der lineare
Ausdehnungskoeffizient des Schweißabschnitts zwischen dem
des Grundmaterials und dem des Plättchens liegt.
Gemäß einer zehnten Ausgestaltung der Erfindung ist der
Schweißabschnitt bei der Zündkerze der vierten
Ausgestaltung um die Spannungsabbauschicht herum
angeordnet.
Nähere Einzelheiten zu Aufgabe und Merkmalen der
Erfindung ergeben sich aus der folgenden ausführlichen
Beschreibung im Zusammenhang mit den beigefügten
Zeichnungen. Es zeigen:
Fig. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer
Zündkerze gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel;
Fig. 2A eine Seitenschnittansicht eines Beispiels für den
Verbindungsabschnitt zwischen der Mittelelektrode und dem
Plättchen entlang einer Achse AX der Mittelelektrode beim
ersten Ausführungsbeispiel;
Fig. 2B eine Schnittansicht entlang der Linie A-A in Fig.
2A;
Fig. 2C eine Schnittansicht entlang der Linie B-B entlang
in Fig. 2A;
Fig. 3 eine Seitenschnittansicht eines Beispiels für den
Verbindungsabschnitt zwischen der Mittelelektrode und dem
Plättchen entlang einer Achse AX der Mittelelektrode beim
ersten Ausführungsbeispiel;
Fig. 4A und Fig. 4B Seitenschnittansichten herkömmlicher
Zündkerzen zum Vergleich mit dem ersten Ausführungs
beispiel;
Fig. 5 eine Tabelle mit Versuchsprobekörpern, die für den
Doppelschweißschichtaufbau des ersten Ausführungs
beispiels eine Änderung des Querschnittflächen
verhältnisses in Bezug auf die Schweißschichttiefen
angibt;
Fig. 6 eine Tabelle mit Versuchsprobekörpern nach dem
Stand der Technik, die für einen herkömmlichen Einzel
schweißschichtaufbau eine Änderung des Querschnitt
flächenverhältnisses in Bezug auf die Schweißschichttiefe
d1 angibt;
Fig. 7 eine grafische Darstellung, die für den Doppel
schweißschichtaufbau des zweiten Ausführungsbeispiels in
Bezug auf das Querschnittflächenverhältnis der Schweiß
schichten und des Plättchens eine Änderung der Zug
festigkeit (N) mit und ohne Langzeitversuch angibt;
Fig. 8 für den herkömmlichen Einzelschweißschichtaufbau
in Bezug auf das Querschnittflächenverhältnis der
Schweißschicht und des Plättchens eine Änderung der
Zugfestigkeit (N) mit und ohne Langzeitversuch;
Fig. 9 eine Tabelle mit Versuchsprobekörpern, die für den
Dreifachschweißschichtaufbau des ersten Ausführungs
beispiels eine Änderung des Querschnittflächen
verhältnisses in Bezug auf die Schweißschichttiefen
angibt;
Fig. 10 eine grafische Darstellung, die für den Dreifach
schweißschichtaufbau des ersten Ausführungsbeispiels in
Bezug auf das Querschnittflächenverhältnis der Schweiß
schichten und des Plättchens eine Änderung der Zugfestig
keit (N) mit und ohne Langzeitversuch angibt;
Fig. 11A und Fig. 11B Seitenschnittansichten des
Verbindungsabschnitts zwischen dem Plättchen und der
Mittelelektrode beim zweiten Ausführungsbeispiel;
Fig. 12A bis Fig. 12C Seitenschnittansichten des Spitzen
abschnitts der Mittelelektrode, die den Schweißabschnitt
beim zweiten Ausführungsbeispiel zeigen;
Fig. 13 eine Tabelle mit Versuchsprobekörpern, die für
den Dreifachschweißschichtaufbau des zweiten Ausführungs
beispiels eine Änderung des Querschnittflächen
verhältnisses in Bezug auf die Schweißschichttiefen
angibt;
Fig. 14 eine grafische Darstellung, die für das zweite
Ausführungsbeispiel in Bezug auf das Querschnittflächen
verhältnis ausgehend von einer Langzeitversuchs
abschätzung eine Zugfestigkeitsänderung angibt;
Fig. 15 eine grafische Darstellung, die beim zweiten
Ausführungsbeispiel den Zusammenhang zwischen dem Quer
schnittflächenverhältnis und der Dicke der Spannungs
abbauschicht veranschaulicht;
Fig. 16A bis Fig. 16F Seitenschnittansichten des Spitzen
abschnitts der Mittelelektrode bei einer ersten
Abwandlung;
Fig. 17A bis Fig. 17C eine zweite Abwandlung des zweiten
Ausführungsbeispiels, bei der am Verbindungsabschnitt
mehrere Schweißschichten ausgebildet sind;
Fig. 18A eine Seitenschnittansicht für den Fall, dass
beim ersten Ausführungsbeispiel eine dritte Abwandlung
Anwendung findet;
Fig. 18B eine Seitenschnittansicht von F in Fig. 18A aus
gesehen;
Fig. 18C eine Seitenschnittansicht für den Fall, dass
beim zweiten Ausführungsbeispiel eine dritte Abwandlung
Anwendung findet; und
Fig. 18D eine Seitenschnittansicht von G in Fig. 19A aus
gesehen.
In den Zeichnungen bezeichnen gleiche Bezugszahlen
gleiche oder sich entsprechende Elemente oder Teile.
Erstes Ausführungsbeispiel
Die Zündkerze gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel wird
in einem Gasmotor für einen elektrischen Generator in
einem Kogenerationssystem verwendet (Kogeneration:
Erzeugung von zwei nutzbaren Energiearten).
Fig. 1 zeigt eine teilweise geschnittene Seitenansicht
einer Zündkerze 100 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel.
Bei diesem Ausführungsbeispiel wurde ein Plättchen 50
mittels eines Lasers mit einer als Grundmaterial
dienenden Mittelelektrode 30 verschweißt. Das Plättchen
50 kann jedoch auch auf die Masseelektrode 40 aufgebracht
werden, oder es können sowohl auf der Masseelektrode 40
als auch auf der Mittelelektrode 30 Plättchen vorgesehen
werden. Fig. 2A und Fig. 3 zeigen Seitenschnittansichten
mit Beispielen für den Verbindungsabschnitt zwischen der
Mittelelektrode 30 und dem Plättchen 50 auf einer Ebene
entlang einer Achse AX des Plättchen 50. Fig. 2B zeigt
eine Schnittansicht entlang der Linie A-A in Fig. 2A und
Fig. 2C eine Schnittansicht entlang der Linie B-B in Fig.
2A. Bei diesem Ausführungsbeispiel dient also die Mittel
elektrode 30 und/oder Masseelektrode 40 als Grund
material.
Die Zündkerze 100 hat ein röhrenförmiges Metallgehäuse
10, das in sich ein Innenloch 36 sowie einen Gewinde
abschnitt 11 zur Befestigung an einem (nicht gezeigten)
Motorblock aufweist. Das Gehäuse 10 trägt in seinem
Innenloch 36 einen Isolator 20 aus Aluminiumoxidkeramik
(Al2O3) oder dergleichen. Eine Spitze 21 des Isolators 20
liegt zu dem Raum an dem einen Ende 12 des Gehäuses 10
hin frei.
Die Mittelelektrode 30 wird in einem Axialloch 22 des
Isolators 20 getragen, so dass die Mittelelektrode 30
isoliert von dem Gehäuse 10 getragen wird. Eine Spitze 31
der Mittelelektrode 30 liegt zu dem Raum an dem einen
Ende 12 des Gehäuses 10 hin frei. Die Mittelelektrode 30
ist stabförmig und weist ein Innenmaterial und um das
Innenmaterial herum ein Außenmaterial auf. Das Innen
material umfasst ein Metallmaterial mit hervorragender
Wärmeleitfähigkeit, wie etwa Cu, und das Außenmaterial
ein Metallmaterial mit hervorragender Wärmebeständigkeit
und hervorragender Korrosionsbeständigkeit, wie etwa eine
Legierung auf Ni-Basis. Bei diesem Ausführungsbeispiel
hat die Mittelelektrode 30 eine Zylinderform.
Das eine Ende 41 der Masseelektrode 40 liegt im
Wesentlichen dem einem Ende der Mittelelektrode 30
gegenüber, wobei die Masseelektrode 40 in einem mittleren
Abschnitt gebogen ist und das andere Ende 42 der Masse
elektrode mit dem einen Ende 12 des Gehäuses 10
verschweißt ist. Demnach geht die Masseelektrode 40 von
dem einen Ende 12 des Gehäuses aus.
An der Endfläche (Verbindungsfläche) 31 der Mittel
elektrode ist mit der Mittelelektrode als Grundmaterial
durch Laserschweißen unter Ausbildung eines laser
geschweißten Schweißabschnitts 60 ein Plättchen 50
verschweißt, das ein Edelmetall oder eine edelmetall
haltige Legierung enthält. Der Schweißabschnitt 60
verbindet also das Plättchen 50 mit der Mittelelektrode
30. Der Schweißabschnitt 60 ergibt sich unter Laser
schweißen durch Aufschmelzen der Materialien des
Plättchens 50 und der Mittelelektrode 30 und
anschließendes Erstarren der Schmelze.
Das Plättchen 50 und das eine Ende 41 der Masseelektrode
40 bilden einen Spalt 70 zur Funkenentladung. Das
Plättchen 50 ist eine kreisförmige Platte aus Ir
(Iridium), einer Ir-Legierung, Pt (Platin), einer Pt-
Legierung oder dergleichen. In Anbetracht der Wärme
beständigkeit ist es günstig, wenn das Plättchen
50 Gew.-% oder mehr Ir enthält.
Die Zündkerze 100 weist also im Einzelnen das röhren
förmige Gehäuse 10, die von dem röhrenförmigen Gehäuse 10
in dem Loch 36 des röhrenförmigen Gehäuses 10 mit einer
elektrischen Isolierung dazwischen getragene Stabmittel
elektrode 30 und die von dem einen Ende 12 des röhren
förmigen Gehäuses 10 ausgehende Masseelektrode 40 auf.
Das eine Ende der Mittelelektrode 30 liegt im
Wesentlichen dem einem Ende der Masseelektrode 40 gegen
über. Das Plättchen 50 ist auf der Seite des einen Endes
12 des röhrenförmigen Gehäuses 10 zur Funkenentladung
zwischen der Stabmittelelektrode 30 und der Masse
elektrode 40 auf der Endfläche 31 des Grundmaterials
angeordnet, das durch die Stabmittelelektrode 30 und/oder
Masseelektrode 40 gebildet wird. Das Plättchen 50 umfasst
ein Edelmetall.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 2A bis 2C und Fig. 3
wird nun der Aufbau des Verbindungsabschnitts zwischen
dem Plättchen 50 und der Mittelelektrode (Grundmaterial
30) näher beschrieben. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist
der Schweißabschnitt (Legierungsabschnitt) 60 so
ausgebildet, dass er eine erste bis n-te Schweißschicht
enthält und das Plättchen 50 mit dem Schweißabschnitt 60
an dem Grundmaterial befestigt ist, wobei die erste bis
n-te Schweißschicht von der Seite des Grundmaterials
(Mittelelektrode 30) aus in der Reihenfolge erste bis
n-te Schweißschicht entlang der Achse AX des
Grundmaterials (aufeinanderfolgend mit zunehmendem
Abstand zum Grundmaterial) angeordnet sind und n eine
natürliche Zahl von mehr als 1 ist. Jede erste bis n-te
Schweißschicht weist, wie in Fig. 2A gezeigt ist,
mindestens einen Überlappungsabschnitt B mit einer
benachbarten Schweißschicht auf. Der Aufbau des
Schweißabschnitts lässt sich an seiner Querschnittfläche
mit einem metallurgischen Mikroskop begutachten.
Fig. 2A zeigt ein Beispiel für einen Doppelschichtaufbau,
bei dem von der Seite der Mittelelektrode 30 aus eine
erste und zweite Schweißschicht 61 und 62 in dieser
Reihenfolge angeordnet sind. Zunächst wird durch Laser
schweißen die erste Schweißschicht 61 ausgebildet, wobei
Abschnitte (Materialien) des Plättchens 50 und der
Mittelelektrode 30 aufgeschmolzen und miteinander legiert
werden und dann erstarren. Fig. 2B zeigt die Schnitt
ansicht der ersten Schweißschicht 61. Als nächstes wird
auf ähnliche Weise die zweite Schicht 62 mit dem Über
lappungsabschnitt B gebildet. Fig. 2C zeigt den Abschnitt
der zweiten Schweißschicht an dem Überlappungsabschnitt.
Fig. 3 zeigt ein Beispiel für einen dreilagigen Aufbau,
bei dem von der Seite der Mittelelektrode 30 aus
aufeinanderfolgend erste bis dritte Schweißschichten 61
bis 63 in dieser Reihenfolge ausgebildet werden. Daher
ergeben sich Überlappungsabschnitte B und C. Die Anzahl
der Schichten kann auch vier oder mehr betragen.
Jede der Schweißschichten 61 bis 63 hat bei Betrachtung
entlang der Achse AX eine Ringform. Die Ringform kann im
Umfangsrichtung aufeinanderfolgend oder unterbrochen
verbunden sein. Die Schweißschichten 61 bis 63 werden im
Einzelnen wie folgt ausgebildet:
Das Plättchen 50 wird an der Endfläche 31 der Mittel
elektrode 30 vorläufig durch Widerstandsschweißen oder
mit Hilfe einer Einspannung befestigt. Als nächstes
trifft der Laser um den vollen Umfang der Grenzfläche
herum oder an Teilen des Umfangs auf die Grenzfläche
zwischen dem Plättchen 50 und der Mittelelektrode 30.
Dies bildet die erste Schweißschicht 61.
Als nächstes wird der Laserpunkt entlang der Achse AX
verschoben, wobei der Laser den Grenzflächenabschnitt auf
ähnliche Weise trifft, um die zweite Schweißschicht 62
auszubilden. In dem in Fig. 3 gezeigten Beispiel wird
außerdem die dritte Schweißschicht 63 gebildet.
Wie vorstehend erwähnt wurde, werden die Materialien des
Plättchens 50 und der Mittelelektrode 30 aufgeschmolzen
und zu einer Legierung gemischt und erstarren unter
Bildung des Schweißabschnitts 60. Jeder Schweißabschnitt
61 bis 63 ragt von der Außenseite des Grenzflächen
abschnitts zur Achse AX vor, so dass die Spitzen der
Schweißschichten in die Mittelelektrode 30 oder das
Plättchen 50 eindringen. Bei den in Fig. 2A und Fig. 3
gezeigten Beispielen werden die erste bis dritte Schweiß
schicht 61 bis 63 (62) in dieser Reihenfolge ausgebildet.
Allerdings kann die Reihenfolge, mit der die Schweiß
schichten 61 bis 63 gebildet werden, auch geändert
werden.
Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel sind die Quer
schnittflächen des Schweißabschnitts 60 entlang der
Verbindungsfläche 31 wie folgt gestaltet:
Die Summe der maximalen ersten Querschnittfläche der
ersten Schweißschicht in der A-A-Ebene und der zweiten
Querschnittfläche der zweiten Schweißschicht an dem
Überlappungsabschnitt in der B-B-Ebene ist 1,4-mal so
groß wie die Querschnittfläche des Plättchen 50. Die
erste und zweite Querschnittfläche verlaufen entlang der
Endfläche 31 bzw. sind senkrecht zur Achse AX.
Bei dem in Fig. 3 gezeigten Ausführungsbeispiel ist die
Summe der maximalen ersten Querschnittfläche der ersten
Schweißschicht und der zweiten Querschnittflächen der
zweiten und dritten Schweißflächen an den Überlappungs
abschnitten in der B-B- und C-C-Ebene 1,4-mal so groß wie
die Querschnittfläche des Plättchens 50. Die erste,
zweite und dritte Querschnittfläche verlaufen (parallel)
entlang der Endfläche 31 bzw. sind senkrecht zur Achse
AX.
Die maximale Querschnittfläche der ersten Schweißschicht
61 entspricht der Querschnittfläche entlang der Endfläche
31 mit der maximalen Tiefe d1, mit der die Schweißschicht
61 in der zur Achse AX senkrechten oder zur Endfläche
(Verbindungsfläche) 31 parallelen Ebene A-A in die
Mittelelektrode 30 eindringt.
Die Erfinder gelangten anhand von Versuchen zu diesem
Zusammenhang zwischen den Querschnittflächen. Die Unter
suchungen über diesen Zusammenhang werden anhand des in
Fig. 2A beschriebenen Beispiels erläutert. Die Fig. 4A
und 4B zeigen Seitenschnittansichten der Mittelelektrode
30 einer herkömmlichen Zündkerze. Der in den Fig. 4A
und 4B gezeigte Einzelschweißschichtaufbau dient zum
Vergleich mit dem ersten Ausführungsbeispiel.
Bei diesem Versuch umfasste die Mittelelektrode 30 eine
Legierung auf Ni-Basis namens Inconel (eingetragenes
Markenzeichen), wobei der Durchmesser D1 der Endfläche 31
2,7 mm betrug. Das Plättchen 50 umfasste: eine Ir-10Rh-
Legierung, die 90 Gew.-% Ir und 10 Gew.-% Rh enthielt. Es
wurde ein kreisförmiges Plättchen mit einem Durchmesser
D2 von 2,4 mm und einer Dicke von 1,4 mm verwendet. Diese
Spezifikationen für die Mittelelektrode 30 und das
Plättchen 50 sind für die Zündkerze eines Kogenerations
systems üblich, in dem die Wärmebelastung hoch ist.
Bei diesem Doppelschweißschichtaufbau führte eine
Änderung der Laserschweißbedingungen zu einer unter
schiedlichen Tiefe d1 der ersten Schweißschicht 61 und
einer unterschiedlichen Tiefe d2 am Überlappungsabschnitt
zwischen der ersten und zweiten Schweißschicht 61 und 62,
um bei den Versuchsprobekörpern für verschiedene Quer
schnittflächenverhältnisse zu sorgen. Auf diese Weise
ließen sich Daten über das Verhältnis der Summe einer
maximalen ersten Querschnittfläche der ersten Schicht 61
und von zweiten Querschnittflächen der zweiten bis n-ten
Schweißschicht an den Überlappungsabschnitten B, C zur
dritten Querschnittfläche des Plättchens 50 erhalten.
Fig. 5 zeigt eine Tabelle mit Versuchsprobekörpern, die
in Bezug auf die Schweißschichttiefen die Änderungen des
Querschnittflächenverhältnisses für den Doppelschweiß
schichtaufbau angibt. Bei der Probekörperart (1) beträgt
die Tiefe d1 0,3 mm und die Tiefe b2 am Überlappungs
abschnitt 0,1 bis 0,3 mm. Bei der Probekörperart (2)
beträgt die Tiefe d1 0,7 und die Tiefe d2 zwischen 0,1
und 0,7 mm. Bei der Probekörperart (3) beträgt die Tiefe
d1 1,1 mm und die Tiefe d2 zwischen 0,1 und 1,1 mm.
Fig. 6 zeigt zum Vergleich mit diesen Versuchsprobe
körpern eine Tabelle mit herkömmlichen Versuchsprobe
körpern, die in Bezug auf die Schweißschichttiefe d1 die
Änderung des Querschnittflächenverhältnisses für den
Einzelschweißschichtaufbau angibt. Beim Einzelschweiß
schichtaufbau führte die Änderung der Laserschweiß
bedingungen zu einer unterschiedlichen Tiefe d1 der
Schweißschicht 61, so dass sich für die Schweißschicht 61
verschiedene Querschnittflächen ergaben. Daraufhin wurden
die Verhältnisse der Querschnittfläche der Schweißschicht
zur Querschnittfläche des Plättchens 50 ermittelt.
Bei den Probekörperarten (4) bis (10) betrug die Tiefe d1
jeweils 0,1, 0,3, 0,5, 0,7, 0,9, 1,1 und 1,3 mm. Die
Probekörperarten (4) bis (9) wiesen entlang der Achse AX
den ringförmigen Schweißschichtaufbau auf. Die Probe
körperart (10) wies wie in Fig. 4B gezeigt (entlang der
Achse AX betrachtet) eine (voll durchgeschweißte) kreis
förmig-plattenförmige Schweißschicht auf.
Die in den Fig. 5 und 6 angegebenen Zündkerzenprobe
körper wurden einem Langzeitversuch unterzogen, um die
Verbindungszuverlässigkeit zwischen dem Plättchen 50 und
Mittelelektrode 30 abzuschätzen. Der Langzeitversuch
erfolgte, indem die Zündkerzen in einem Motor mit sechs
Zylindern und 2000 ccm Hubraum eingebaut wurden. Ein
Betriebszyklus umfasste eine Minute lang Leerlauf und
eine Minute lang Vollgas (bei 6000 U/min), wobei dieser
Zyklus 100 Stunden lang wiederholt wurde. Die
Verbindungszuverlässigkeit wurde anhand der Zugfestigkeit
abgeschätzt, wobei auf Verbindungszuverlässigkeit
entschieden wurde, wenn die Zugfestigkeit nach dem
angesprochenen Langzeitversuch mehr als 200 N betrug.
Fig. 7 zeigt eine grafische Darstellung, die die Änderung
der Zugfestigkeit N für den Doppelschweißschichtaufbau in
Bezug auf das Querschnittflächenverhältnis der Schweiß
schichten 61 und 62 und des Plättchens 50 ohne und mit
Langzeitversuch angibt. In Fig. 7 geben die ausgefüllten
Kreise die Zugfestigkeit für die Probenkörperart (1) ohne
Langzeitversuch und die nicht ausgefüllten Kreise die
Zugfestigkeit nach dem Langzeitversuch an. Die ausgefüll
ten Dreiecke stehen für die Zugfestigkeit der Probe
körperart (2) ohne Langzeitversuch und die nicht
ausgefüllten Dreiecke für die Zugfestigkeit nach dem
Langzeitversuch. Die ausgefüllten Vierecke entsprechen
der Zugfestigkeit für die Probekörperart (3) ohne Lang
zeitversuch und die ausgefüllten Vierecke der nach dem
Langzeitversuch.
Fig. 8 zeigt andererseits die Änderung der Zugfestigkeit
N für den Einzelschweißschichtaufbau in Bezug auf das
Querschnittflächenverhältnis der Schweißschicht und des
Plättchens 50 mit und ohne Langzeitversuch. In Fig. 8
stehen die ausgefüllten Kreise für die Zugfestigkeit ohne
Langzeitversuch und die ausgefüllten Dreiecke für die
Zugfestigkeit nach dem Langzeitversuch.
Wie aus Fig. 8 deutlich hervorgeht, ändert sich die
Zugfestigkeit beim Einzelschweißschichtaufbau ohne
Langzeitversuch mit der Querschnittfläche der Schweiß
schicht. Allerdings erreicht die Zugfestigkeit nach dem
Langzeitversuch selbst im Fall des vollständig durch
geschweißten Aufbaus (Fig. 4B), der als Einzelschicht
aufbau die höchste Zuverlässigkeit zeigt, nicht das
geforderte Zuverlässigkeitsniveau von 200 N.
Wie in Fig. 7 gezeigt ist, ändert sich die Zugfestigkeit
beim Doppelschweißschichtaufbau ohne Langzeitversuch mit
der Gesamtquerschnittfläche. Nach dem Langzeitversuch
nimmt jedoch die Zugfestigkeit unbeachtet der Quer
schnittsform des Schweißabschnitts 60 mit dem Verhältnis
der Gesamtquerschnittfläche der Schweißschichten zur
Querschnittfläche des Plättchens 50 zu.
Die liegt daran, dass die Dicke des Schweißabschnitts 60
beim Doppelschweißschichtaufbau größer als beim Einzel
schweißschichtaufbau ist und dass außerdem die Differenz
des linearen Ausdehnungskoeffizienten zwischen dem
Plättchen 50 und der Mittelelektrode (Grundmaterial 30)
verringert werden kann, so dass sich die auf den
Verbindungsabschnitt wirkende Wärmebelastung reduzieren
lässt. Wenn darüber hinaus das Querschnittflächen
verhältnis (Gesamtquerschnittfläche) größer oder gleich
1,4 mal der Querschnittfläche des Plättchens 50 ist,
lässt sich eine Zugfestigkeit von mehr als 200 N
erzielen, so dass die Verbindungszuverlässigkeit das
geforderte Praxisniveau erfüllt.
Darüber hinaus wurde auch der in Fig. 3 gezeigte
Dreifachschichtaufbau beurteilt. Die Probekörperarten
waren mit denen des Doppelschichtaufbaus vergleichbar.
Und zwar wurden Versuchsprobekörper angefertigt, bei
denen die Tiefe d1 der ersten Schweißschicht 61, die
Tiefe d2 der zweiten Schweißschicht 62 am Überlappungs
abschnitt und die Tiefe d3 des dritten Schweißabschnitts
63 am Überlappungsabschnitt wie in Fig. 9 gezeigt
geändert wurden.
Bei jedem der überprüften Probekörper wurde die Gesamt
summe der Querschnittfläche der ersten Schweißschicht 61,
der Querschnittfläche der zweiten Schweißschicht 62 am
Überlappungsabschnitt zwischen der ersten und der zweiten
Schweißschicht 61 und 62 und der Querschnittfläche der
dritten Schweißschicht 63 am Überlappungsabschnitt
zwischen der zweiten und dritten Schweißschicht 62 und 63
berechnet. Fig. 9 gibt für die jeweiligen Versuchsprobe
körper die Verhältnisse dieser Gesamtquerschnittfläche
zur Querschnittfläche des Plättchens 50 an.
Laut Fig. 9 betrug bei der Probekörperart (11) die Tiefe
d1 0,3 mm, die Tiefe d2 am Überlappungsabschnitt B
zwischen 0,1 und 0,3 mm und die Tiefe d3 am Überlappungs
abschnitt C zwischen 0,1 und 0,2 mm. Bei der Probekörper
art (12) betrug die Tiefe d1 0,7 mm, die Tiefe d2
zwischen 0,1 und 0,2 mm und die Tiefe d3 am Überlappungs
abschnitt C zwischen 0,1 und 0,2 mm. Bei der Probekörper
art (13) betrug die Tiefe d1 1,1 mm, die Tiefe d2 0,1 mm
und die Tiefe d3 0,1 mm.
Die Versuchsprobekörper wurden einem ähnlichen Langzeit
versuch wie vorstehend unterzogen. Die Verbindungs
zuverlässigkeit wurde anhand der Zugfestigkeit
abgeschätzt.
Fig. 10 zeigt eine grafische Darstellung, die für den
Dreifachschweißschichtaufbau die Änderung der Zug
festigkeit (N) in Bezug auf das Querschnittflächen
verhältnis der Schweißschichten 61 bis 63 und des
Plättchens 50 mit und ohne Langzeitversuch angibt. In
Fig. 10 entsprechen die ausgefüllten Kreise der Zug
festigkeit für die Probekörperart (11) ohne Langzeit
versuch und die nicht ausgefüllten Kreise der nach dem
Langzeitversuch. Die ausgefüllten Dreiecke entsprechen
der Zugfestigkeit für die Probekörperart (12) ohne
Langzeitversuch und die nicht ausgefüllten Dreiecke der
nach dem Langzeitversuch. Das ausgefüllte Viereck
entspricht der Zugfestigkeit für die Probekörperart (13)
ohne Langzeitversuch und das nicht ausgefüllte Viereck
der Zugfestigkeit nach dem Langzeitversuch. Wie deutlich
aus Fig. 10 hervorgeht, ergibt sich der gleiche Verlauf
wie beim Doppelschweißschichtaufbau.
Aus den obigen Untersuchungen ergibt sich, dass sich die
geforderte Verbindungszuverlässigkeit zwischen dem
Plättchen 50 und der Mittelelektrode 30 erzielen lässt,
indem die Gesamtsumme der Querschnittfläche der ersten
Schweißschicht 61 und der Querschnittflächen der zweiten
bis n-ten Schweißschichten an den Überlappungsabschnitten
1,4-mal so groß wie die Querschnittfläche des Plättchens
50 eingestellt wird.
Abgesehen davon ist es bei diesem Ausführungsbeispiel
günstig, wenn die m-te Schweißschicht (2 ≦ m ≦ n) entlang
der Verbindungsfläche 31 eine Querschnittfläche hat, die
größer als die Querschnittfläche am Überlappungsabschnitt
B oder C ist. Das heißt, dass die m-te Schweißschicht in
einer die Achse AX enthaltenden Ebene eine Spitze
aufweisen sollte, die zu der Achse AX hin in das
Plättchen 50 hineinragt.
Die Beispiele in den Fig. 2A und 3 haben diesen
günstigen Aufbau, d. h. einen Keilaufbau. So ist bei dem
Doppelschichtaufbau die Querschnittfläche der zweiten
Schweißschicht 62 größer als die Querschnittfläche des
Überlappungsabschnitts B zwischen der ersten und zweiten
Schweißschicht 61 und 62. Bei dem Dreifachschichtaufbau
ist die Querschnittfläche der dritten Schweißschicht 63
größer als die Querschnittfläche an ihrem Überlappungs
abschnitt C zwischen der zweiten und dritten Schweiß
schicht 62 und 63.
Jede der Schweißschichten 61 bis 63 wird von der Außen
fläche aus zur Mitte hin ausgebildet (aufgeschmolzen und
erstarrt). Die Spitze der zweiten Schicht 62 ragt
beispielsweise von der Tiefe d2 des Überlappungsabschnitt
B zwischen der ersten und zweiten Schweißschicht 61 und
62 aus zur Mitte des Plättchens 50 hin in das Material
des Plättchens 50 hinein. Mit anderen Worten ragt ein
Teilabschnitt 71 des Plättchens 50 in den Schweiß
abschnitt 60 vor. Die zweite Schweißschicht 62 nimmt
diesen Keilabschnitt 63 auf. Das hindert das Plättchen 50
daran, sich von der Mittelelektrode 63 zu lösen.
Bei dem in Fig. 3 gezeigten Dreifachschichtaufbau ist
zwischen der zweiten und dritten Schweißschicht 62 und 63
für einen weiteren Keilabschnitt 73 gesorgt. Dies ergibt
einen noch stärkeren Keilaufbau.
Wenn die Anzahl der Schweißschichten mehr als zwei
beträgt, können mit Ausnahme der ersten Schweißschicht 61
sämtliche Schweißschichten diesen Aufbau aufweisen. Die
Keilwirkung liegt allerdings auch dann vor, wenn
abgesehen von der ersten Schweißschicht mindestens eine
der Schweißschichten diesen Aufbau aufweist.
Zweites Ausführungsbeispiel
Fig. 11A zeigt in einer Seitenschnittansicht einen
Spitzenabschnitt der Mittelelektrode 30 beim zweiten
Ausführungsbeispiel.
Die Zündkerze gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel hat
im Wesentlichen den gleichen Aufbau wie das erste
Ausführungsbeispiel. Der Unterschied besteht darin, dass
zwischen dem Plättchen 50 und der Endfläche 31 der
Mittelelektrode (Grundmaterial) 30 eine Spannungsabbau
schicht (Spannungsabschwächungsschicht) 80 vorgesehen
ist. Und zwar ist die Spannungsabbauschicht 80 auf beiden
Seiten von dem Plättchen 50 und der Endfläche 31 der
Mittelelektrode 31 bedeckt, um die Wärmespannung zwischen
dem Plättchen 50 in der Mittelelektrode 30 zu verringern.
Die Spannungsabbauschicht 80 hat einen linearen
Ausdehnungskoeffizienten, der zwischen dem des Plättchens
50 und dem der Mittelelektrode 30 liegt. Das Plättchen 50
ist an der Mittelelektrode 30 durch eine Schweißschicht
90 befestigt, die durch Laserschweißen am Grenzflächen
abschnitt der Mittelelektrode 30, der Spannungsabbau
schicht 80 und des Plättchens 50 aus den Materialien des
Plättchens 50, der Spannungsabbauschicht 90 und der
Mittelelektrode 30 ausgebildet wurde. Fig. 11B zeigt
einen Spitzenabschnitt der Mittelelektrode 30, in dem die
Laserschweißung durch die gesamte Tiefe (Radius der
Mittelelektrode 30) geht. Das heißt, dass die Schweiß
schicht 90 bei Betrachtung entlang der Achse AX als
kreisförmige Platte ausgebildet ist. Der Schweißabschnitt
ist also auf dem Grundmaterial und das Plättchen 50 auf
dem Schweißabschnitt angeordnet, wobei sich der lineare
Ausdehnungskoeffizient des Schweißabschnitts zwischen dem
des Grundmaterials und dem des Plättchens 50 befindet.
Die Mittelelektrode 30 umfasst eine Legierung auf Ni-
Basis, das Plättchen 50 Ir oder eine Ir-Legierung, und
für das Material der Spannungsabbauschicht 80 kann eine
Pt-Legierung oder dergleichen verwendet werden, deren
linearer Ausdehnungskoeffizient zwischen dem der
Legierung auf Ni-Basis und dem der Ir-Legierung liegt.
Als Pt-Legierung kann Pt-20Ir-2Ni (Legierung mit 78% Pt,
20% Ir und 2% Ni) verwendet werden.
Die Fig. 12A und 12C zeigen Seitenschnittansichten des
Verbindungsabschnitts der Mittelelektrode, die den
Schweißvorgang veranschaulichen.
Als erstes wird die Spannungsabbauschicht (Abschwächungs
schicht) 80 von beiden Seiten mit den Plättchen 50 und
der Endfläche 31 der Mittelelektrode 30 bedeckt und
werden diese drei Teile vorläufig befestigt. Die
vorläufige Befestigung kann durch Wiederstandsschweißen
oder eine Einspannung erfolgen. Als nächstes trifft ein
Laserstrahl an der oder um die Spannungsabbauschicht 80
herum auf, so dass die Grenzflächen zwischen dem
Plättchen 50 und der Spannungsabbauschicht 80 und
zwischen der Spannungsabbauschicht 80 und der Mittel
elektrode 30 unter Bildung der Schweißschicht 90
beseitigt werden. Dadurch ergibt sich der in Fig. 12C
gezeigte Schweißaufbau.
Die Spannungsabbauschicht 80 zwischen dem Plättchen 50
und der Endfläche 31 der Mittelelektrode 30 verringert
aufgrund der Differenz des linearen Ausdehnungs
koeffizienten zwischen dem Plättchen 50 und der Mittel
elektrode 30 die Wärmespannungen. Dies verbessert die
Verbindungszuverlässigkeit zwischen dem Plättchen 50 in
der Mittelelektrode 30.
Dabei ist es günstig, wenn die Dicke der Spannungsabbau
schicht 80 größer oder gleich 0,2 mm und kleiner oder
gleich 0,6 mm ist. Im Hinblick auf das Verhältnis α, das
sich ergibt, wenn die Querschnittfläche an der maximalen
Tiefe der Schweißschicht 90 auf der Ebene (E-E-Schnitt in
Fig. 11A) entlang der Endfläche 31 durch die Querschnitt
fläche des Plättchens 50 dividiert wird, ist es zudem
günstig, wenn α größer oder gleich (1,4-t)/2 ist. Diese
Bedingung sorgt für eine ausreichende Verbindungs
zuverlässigkeit zwischen dem Plättchen 50 und dem
Grundmaterial.
Zu diesem Zusammenhang bezüglich des Verhältnisses α
gelangten die Erfinder anhand von Versuchsergebnissen. Im
Folgenden werden diese Versuche beschrieben.
Als Mittelelektrode 30 wurde ein Stab mit einem Durch
messer D1 von 2,7 mm an der Endfläche 31, als Plättchen
50 ein kreisförmiges Plättchen aus Ir-10Rh mit einem
Durchmesser D2 von 2,4 mm und einer Dicke von 1,4 mm und
als Spannungsabbauschicht eine kreisförmige Platte aus
Pt-20Ir-2Ni mit einem Durchmesser d3 von 2,4 mm
verwendet.
Der Grund dafür, warum die Dicke der Spannungsabbau
schicht 80 auf den Bereich von 0,2 bis 0,6 mm
eingeschränkt wurde, ist der, dass bei einer Dicke von
weniger als 0,2 mm die Tendenz besteht, dass aufgrund von
Wärmespannungen Risse auftreten und es der Spannungs
abbauschicht an Festigkeit mangelt. Abgesehen davon trägt
eine Dicke von mehr als 0,6 mm nicht weiter zur Wärme
spannungsabbauwirkung bei.
Wie in Fig. 13 gezeigt ist, wurden die Versuchsprobe
körper wie folgt hergestellt:
Unter Änderung der Laserschweißbedingungen wurde die
Tiefe d4 der Schweißschicht 90 geändert, um das
Verhältnis α der Querschnittfläche bei der Tiefe d4 zur
Querschnittfläche des Plättchens 50 zu ändern.
Die in Fig. 13 gezeigten Versuchsprobekörper wurden auf
die gleiche Weise wie beim ersten Ausführungsbeispiel dem
Langzeitversuch unterzogen, um die Versuchsprobekörper
einschätzen zu können.
Fig. 14 zeigt eine grafische Darstellung, die in Bezug
auf das Verhältnis α ausgehend von den Ergebnissen für
die Langzeitversuchsabschätzung die Zugfestigkeits
änderung angibt.
In Fig. 14 stehen die ausgefüllten Vierecke für die
Zugfestigkeit bei einer Dicke t der Spannungsabbauschicht
80 von 0,2 mm ohne Langzeitversuch. Die nicht ausgefüll
ten Vierecke stehen für die Zugfestigkeit bei einer Dicke
t der Spannungsabbauschicht 80 von 0,2 mm nach dem
Langzeitversuch. Die ausgefüllten Dreiecke stehen für die
Zugfestigkeit bei einer Dicke t der Spannungsabbauschicht
80 von 0,4 mm ohne Langzeitversuch und die ausgefüllten
Dreiecke für die Zugfestigkeit bei der Dicke t von 0,4 mm
nach dem Langzeitversuch. Die ausgefüllten Kreise stehen
für die Zugfestigkeit bei einer Dicke t der Spannungs
abbauschicht 80 von 0,6 mm ohne Langzeitversuch und die
nicht ausgefüllten Kreise für die Zugfestigkeit bei der
Dicke t der Spannungsabbauschicht 80 von 0,6 mm nach dem
Langzeitversuch. Wie deutlich aus Fig. 14 hervorgeht,
nimmt die Zugfestigkeit nach dem Langzeitversuch mit
zunehmendem Verhältnis α zu. Dies liegt an der Wärme
spannungsabbauwirkung, die durch die kleinere Differenz
beim linearen Ausdehnungskoeffizienten und die Abnahme
des nicht geschweißten Abschnitts am Verbindungsabschnitt
bedingt ist. Abgesehen davon nimmt die Zugfestigkeit nach
dem Langzeitversuch mit zunehmender Dicke der Spannungs
abbauschicht 80 zu. Dies liegt daran, dass die Wärme
spannungsabbauwirkung steigt, wenn die Dicke der
Spannungsabbauschicht 80 bis zu einer Dicke von 0,6 mm
zunimmt.
Aus dem in Fig. 14 gezeigten Ergebnis ergibt sich der
Zusammenhang zwischen dem Verhältnis α und der Dicke t
der Spannungsabbauschicht 80, der für eine Zugfestigkeit
von mehr als 200 N nach dem Langzeitversuch sorgt. Wenn
die Dicke t zum Beispiel 0,2 mm beträgt, beträgt das
Verhältnis α 0,6. Bei einer Dicke T von 0,4 mm beträgt
das Verhältnis α 0,5. Und bei einer Dicke von 0,6 mm
beträgt das Verhältnis α 0,4.
Fig. 15 zeigt eine grafische Darstellung, die diesen
Zusammenhang wiedergibt. Aus Fig. 15 ergibt sich die
folgende Gleichung (1), die für die geforderte
Verbindungszuverlässigkeit, d. h. für eine Zugfestigkeit
von mehr als 200 N, sorgt.
α ≧ (1,4-t)/2
0,2 ≦ t ≦ 0,6 (t in mm) (1)
Aus der obigen Untersuchung ergibt sich, dass das
Verhältnis α bei der Spannungsabbauschicht 80, die eine
Dicke von größer oder gleich 0,2 mm und kleiner oder
gleich 0,6 mm hat und zwischenliegend durch Laser
verschweißt ist, größer oder gleich (1,4-t)/2 betragen
sollte (vgl. Bereich zwischen 0,2 und 0,6 der Dicke t
oberhalb der Linie α = (1,4-t)/2). Dieser Aufbau sorgt
für die geforderte Verbindungszuverlässigkeit zwischen
dem Plättchen 50 und der Mittelelektrode 30.
Wie in Fig. 11B gezeigt ist, ist die Schweißschicht 90
bei diesem Ausführungsbeispiel zwischen dem Grundmaterial
und dem Plättchen 50 angeordnet. Die Schweißschicht 90
besitzt einen linearen Ausdehnungskoeffizienten, der
zwischen dem des Grundmaterials 30 und dem des Plättchens
50 liegt, so dass sich die Wärmespannungen zwischen dem
Plättchen 50 und dem Grundmaterial 30 verringern lassen.
In Fig. 11A ist der Schweißabschnitt um die Spannungs
abbauschicht herum angeordnet. Der Schweißabschnitt ist
quer über den Verbindungsabschnitt des Grundmaterials mit
dem Plättchen ausgebildet.
Es gibt verschiedene Abwandlungsmöglichkeiten.
Erste Abwandlung
Die Fig. 16A und 16B zeigen Seitenschnittansichten des
Verbindungsabschnitts des Plättchens 50 und der Mittel
elektrode 30. Sämtlichen Abwandlungen ist gemeinsam, dass
mindestens eine Schweißschicht vollständig durch
geschweißt ist. Das heißt, mindestens eine Schweißschicht
ist als eine kreisförmige Platte ausgebildet. Diese erste
Abwandlung ergibt die gleiche Wirkung wie das erste
Ausführungsbeispiel.
Die Fig. 16A bis 16C zeigen einen Doppelschweiß
schichtaufbau. Bei dem Doppelschweißschichtaufbau in Fig.
16A ist die erste Schweißschicht 61 (über den Durchmesser
der Mittelelektrode 30) voll durchgeschweißt. Beim
Doppelschweißschichtaufbau in Fig. 16B sind die erste und
auch die zweite Schweißschicht 61 und 62 voll durch
geschweißt. Bei dem Doppelschweißschichtaufbau in Fig.
16C ist nur die zweite Schweißschicht durchgeschweißt.
Die Fig. 16D bis 16F zeigen einen Dreifachschweiß
schichtaufbau. In Fig. 16C sind sämtliche Schweiß
schichten voll durchgeschweißt. In Fig. 16E ist nur die
erste Schweißschicht voll durchgeschweißt. In Fig. 16F
sind nur die erste und zweite Schweißschicht 61 und 62
Voll durchgeschweißt.
Zweite Abwandlung
Die Fig. 17A bis 17C zeigen eine zweite Abwandlung für
das zweite Ausführungsbeispiel, bei der am Verbindungs
abschnitt mehrere Schweißschichten ausgebildet sind.
Dieser abgewandelte Aufbau ergibt durch die Spannungs
abbauschicht 80 die gleiche Wärmespannungsabschwächungs
wirkung wie das zweite Ausführungsbeispiel. Aufgrund der
Form der Schweißschichten 90 ergibt dieser Aufbau
außerdem die gleich Wirkung wie das erste Ausführungs
beispiel.
In Fig. 17C umfasst der Schweißabschnitt eine erste und
zweite ringförmige Schicht 90a und 90b, wobei die erste
Schicht 90a zwischen einem Abschnitt der Endfläche 31 des
Grundmaterials 30 und der Spannungsabbauschicht 80
angeordnet ist, um die Spannungsabbauschicht 80 an dem
Grundmaterial zu befestigen, und die zweite ringförmige
Schicht 90b zwischen dem Plättchen 50 und der Spannungs
abbauschicht 80 angeordnet ist, um das Plättchen 50 an
der Spannungsabbauschicht 80 zu befestigen. Am Mittel
abschnitt der ringförmigen Schicht 90a und 90b berührt
das Grundmaterial 30 die Spannungsabbauschicht 80 und die
Spannungsabbauschicht 80 das Plättchen 50.
Dritte Abwandlung
Das erste und zweite Ausführungsbeispiel wurden dahin
gehend beschrieben, dass das Plättchen 50 durch Laser
schweißen mit der Mittelelektrode 30 verbunden wird.
Allerdings sind diese Ausführungsbeispiele auch auf den
Fall übertragbar, bei dem das Plättchen 50 mit der
Masseelektrode 40 verschweißt wird und bei dem sowohl mit
der Mittelelektrode 30 als auch mit der Masseelektrode 40
jeweils ein Plättchen 50 verschweißt wird. Die Fig.
18A bis 18D zeigen eine dritte Abwandlung, bei der das
Plättchen 50 mit der als Grundmaterial dienenden Masse
elektrode verbunden wurde.
Die Fig. 18A und 18B zeigen eine Umsetzung des ersten
Ausführungsbeispiels bei der Masseelektrode 40. Fig. 18B
ist eine Seitenschnittansicht von F in Fig. 18A aus
betrachtet, in der die Schraffierung der Elemente 61 und
62 lediglich Schweißstellen bezeichnet, jedoch keine
Schnittflächen.
Das als rechteckige parallelepipedförmige Säule
ausgeführte Plättchen 50 ist in einem Ende 40 der Masse
elektrode 40 durch Laserschweißen an einer Endfläche
(Verbindungsfläche) 43 befestigt. Das Plättchen 50 sorgt
für einen Funkenentladungsspalt 70 (vgl. Fig. 1) mit der
Mittelelektrode 30 oder dem Plättchen 50 auf der Mittel
elektrode.
Im Schweißabschnitt 60 sind aufeinanderfolgend mit
zunehmendem Abstand von der Masseelektrode 40 Schweiß
schichten 61 und 62 ausgebildet, wobei die erste Schweiß
schicht 61 nahe der Masseelektrode 40 von der zweiten
Schweißschicht 62 überlappt wird.
Bezüglich des Querschnitts entlang der Endfläche 63 der
Masseelektrode 40 ist die Summe der Querschnittflächen
der ersten Schweißschicht 61 und der zweiten Schweiß
schicht 62 mindestens 1,4-mal so groß wie die Quer
schnittfläche des Plättchens 50 (Querschnittfläche
senkrecht zur Längsrichtung des Plättchens 50).
Die Fig. 18C und 18D zeigen die Umsetzung des zweiten
Ausführungsbeispiels bei der Masseelektrode 40. Fig. 18D
ist eine Seitenschnittansicht von G in Fig. 18C aus
betrachtet, in der die Schraffierung des Elements 90
lediglich Schweißstellen bezeichnet, jedoch keine
Schnittflächen.
Zwischen dem Plättchen 50 und der Endfläche (Verbindungs
fläche) 43 der Masseelektrode 40 befindet sich die
Spannungsabbauschicht 80, deren linearer Ausdehnungs
koeffizient zwischen dem des Plättchens 50 und dem der
Masseelektrode 40 liegt. Das Plättchen 50, die Spannungs
abbauschicht 80 und die Masseelektrode 40 sind
miteinander durch die Schweißschicht 90 verbunden, die an
den Grenzflächen zwischen dem Plättchen 50 und der
Spannungsabbauschicht 80 und zwischen der Spannungsabbau
schicht 80 und der Masseelektrode 40 (Grenzflächen
abschnitt) ausgebildet ist. Die Masseelektrode 40 umfasst
in diesem Fall ähnlich wie die Mittelelektrode 30 eine
Legierung auf Ni-Basis. Die Spannungsabbauschicht 80
besteht aus dem gleichen Material wie beim zweiten
Ausführungsbeispiel.
Die in den Fig. 18A bis 18D gezeigte dritte Abwandlung
ergibt die gleichen Wirkungen wie das erste und zweite
Ausführungsbeispiel. Abgesehen davon kann bei der dritten
Abwandlung auch der besprochene günstige: Keilaufbau
Anwendung finden.
Darüber hinaus kann bei der Erfindung auch die Form der
Mittelelektrode 30, der Masseelektrode 40 und des
Plättchens 50 in ihrer Gestaltung abgewandelt werden. Das
heißt, dass die Erfindung bei einer Zündkerze, bei der
das Grundmaterial (die mittlere Elektrode 30 und die
Masseelektrode 40) und das aus einem Edelmetall oder
einer edelmetallhaltigen Legierung bestehende Plättchen
50 durch Laserschweißen verbunden sind, durch den
besprochenen Aufbau des Schweißabschnitts und durch
Vorsehen der Spannungsabbauschicht eine höhere
Verbindungsfestigkeit zwischen dem Grundmaterial und dem
Plättchen 50 ergibt, während die anderen Abschnitte
abgewandelt werden können.
Es wird also die Verbindungszuverlässigkeit zwischen
einem Plättchen und einem Grundmaterial (Mittelelektrode
und/oder Masseelektrode) einer Zündkerze verbessert,
indem an der Verbindung zwischen dem Plättchen und dem
Grundmaterial mit zunehmendem Abstand von dem Grund
material unter Überlappung eine Vielzahl von Schweiß
schichten ausgebildet wird. Im Hinblick auf den Quer
schnitt der Verbindungsfläche ist die Summe der Quer
schnittfläche der ersten Schweißschicht und der der
zweiten Schweißschicht am Überlappungsabschnitt zwischen
der ersten und zweiten Schweißschicht mindestens 1,4-mal
so groß wie die Querschnittfläche des Plättchens.
Zwischen dem Plättchen und dem Grundmaterial kann zum
Schweißen eine Spannungsabbauschicht vorgesehen werden,
deren linearer Ausdehnungskoeffizient zwischen dem des
Plättchens und dem des Grundmaterials liegt.