DE10137503B4 - Verfahren und Vorrichtung zur Signalübertragung in einem Telekommunikationssystem - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Signalübertragung in einem Telekommunikationssystem Download PDF

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Abstract

Verfahren zur Signalübertragung in einem Telekommunikationssystem (10) mit einer ersten Mobilstation (12), einer ersten Basisstation (20) und mindestens einer zweiten Mobil- und/oder Basisstation (14, 16, 18, 22) dadurch gekennzeichnet, dass bei oder nach Eintreten einer vorgegebenen Bedingung ein Funksignal zwischen der ersten Mobilstation (12) und der ersten Basisstation (20) über die mindestens zweite Mobilstation (14) und/oder die mindestens zweite Basisstation (22) übertragen wird, die eine geringere Relativgeschwindigkeit zur ersten Mobilstation (vrel1-4, vrel4-BS) als die erste Basisstation (vrel4-BS) aufweisen bzw. aufweist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Signalübertragung in einem Telekommunikationssystem nach dem Oberbegriff von Anspruch 1 und eine entsprechende Vorrichtung nach dem Oberbegriff von Anspruch 10.
  • In Telekommunikationssystemen mit Mobilstationen ist es erforderlich, bei einer hohen Relativgeschwindigkeit einer Mobilstation eine robustere Art der Datenübertragung als bei einer niedrigen Relativgeschwindigkeit zu verwenden. Gründe hierfür sind insbesondere der Dopplereffekt und die Steigerung der zeitlichen Varianz der Eigenschaften von Funkkanälen, die bei hohen Relativgeschwindigkeiten von Mobilstationen verstärkt auftreten.
  • Für eine robustere Art der Datenübertragung kann beispielsweise die Modulationswertigkeit verringert oder der Signalisierungsaufwand aufgrund häufiger Schätzungen der Kanaleigenschaften erfüllt werden. Insgesamt führt dies jedoch zu einer geringeren Übertragungsrate von und zur Mobilstation. Im Prinzip tritt dieses Problem in allen Telekommunikationssystemen auf, in denen Mobilstationen existieren, die während einer Datenübertragung bewegt werden, also insbesondere in Mobilfunk- oder auch Schnurlos-Telefon-Systemen.
  • Während eine geringere Datenrate bei einer reinen Datenübertragung bei hoher Relativgeschwindigkeit trotz der ohnehin schon geringen Übertragungsrate in Mobilfunknetzen noch tolerierbar wäre, da dies nur zu einer Verlängerung des Daten transfers führt, ist eine Verringerung der Übertragungsrate bei Echtzeitanwendungen wie Sprachübertragung nicht tolerierbar, da es zu einer Verschlechterung der Verbindungsqualität und damit Verständlichkeit eines Sprechers kommt, die bis hin zur völligen Unverständlichkeit führen kann.
  • Diese Problematik gewinnt vor allem dann an Bedeutung, wenn von einem schnell bewegten Verkehrsmittel, wie beispielsweise einem Automobil, per Mobilfunk eine Internet-Verbindung zu einer Basisstation des Mobilfunknetzes aufgebaut und aufrecht erhalten wird. Eine derartige Verbindung wird oftmals von Außendienstmitarbeitern zur Datenübertragung genutzt. Aufgrund des steigenden Aufkommens an zu übertragenden Datenmengen derart mobiler Mitarbeiter ist eine hohe oder zumindest eine stabile Datenübertragungsrate wünschenswert.
  • Aus der WO 99/468899 ist ein Verfahren bekannt, bei dem, zur Realisierung eines Vermittlung (Routen) von Datenpaketen von einer als Datenquelle funktionierenden Mobilstation zu einer Datensenke funktionierenden Mobilstation, Mobilstationen selbständig Informationen über benachbarte Stationen ermitteln, in dem beispielsweise der zurückgelegte Weg empfangener Pakete verfolgt wird.
  • Aus der WO 97/31496 ist ein Verfahren und eine Anordnung bekannt, bei dem bei einer Entscheidungsfindung im Rahmen einer Handover Prozedur, die relative Geschwindigkeit einer Mobilstation auf Grundlage von in sich wiederholenden Intervallen ermittelten Messergebnissen bestimmt wird, wobei bei Unterschreiten einer Geschwindigkeitschwelle, die Mobilstation als sich langsam bewegende Mobilstation klassifiziert und zur Registrierung an einer den aktuellen Funkversorgungsbereich der Mobilstation bereitstellende Basisstation geleitet wird.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Signalübertragung in einem Telekommunikationssystem vorzuschlagen, bei denen auch bei hohen Relativgeschwindigkeiten von Mobilstationen eine ausreichend hohe Datenübertragungsrate über eine Funkverbindung gewährleistet werden kann.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen nach Anspruch 1 und durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen nach Anspruch 10 gelöst. Bevorzugte Ausgestaltungen ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
  • Eine wesentliche Grundlage für die vorliegende Erfindung ist die Tatsache, dass die Relativgeschwindigkeit häufig sehr viel kleiner als die absolute Geschwindigkeit ist. Bezogen auf ein Telekommunikationssystem mit Mobil- und Basisstationen bedeutet dies, dass häufig Relativgeschwindigkeiten zwi schen einer Mobilstation und einer weiteren Mobil- und/oder Basisstation bestehen, die eine höhere Datenübertragungsrate als eine bestehende Verbindung, insbesondere einer Direktverbindung zwischen einer Mobil- und einer Basisstation, ermöglichen, da bei ihnen auf eine robustere Art der Datenübertragung und damit niedrigere Datenübertragungsrate aufgrund hoher Relativgeschwindigkeit verzichtet werden kann. Diese Tatsache lässt sich insbesondere in Telekommunikationssystemen ausnutzen, in denen Daten nicht zwangsweise von einer festen Station, also einer Basisstation, zu einer Mobilstation direkt übertragen werden, beispielsweise in Multi-Hop-Netzwerken oder Ad-Hoc-Netzwerken.
  • Die Erfindung betrifft nun ein Verfahren zur Signalübertragung in einem Telekommunikationssystem mit einer ersten Mobilstation, einer ersten Basisstation und mindestens einem zweiten Mobil- und/oder Basisstation. Erfindungsgemäß wird bei oder nach Eintreten einer vorgegebenen Bedingung ein Funksignal zwischen der ersten Mobilstation und der ersten Basisstation über die mindestens zweite Mobilstation und/oder die mindestens zweite Basisstation übertragen. Die mindestens zweite Mobil- und/oder Basisstation weisen bzw. weist eine geringere Relativgeschwindigkeit zur ersten Mobilstation als die erste Basisstation auf. Konkret heißt es also, dass der Eintritt der vorgegebenen Bedingung der Auslöser für das "Umschalten" des Übertragungsweges eines Funksignals zwischen erster Mobil- und erster Basisstation ist. Das Funksignal wird sozusagen "umgeleitet" auf eine Verbindung, die für die Datenübertragung besser geeignet ist im Sinne eine hohen Übertragungsrate. Der neue Übertragungsweg wird dann also derart gewählt, dass die Nutzung einer robusteren Art der Datenübertragung mit zwangsläufig niederer Datenübertragungsrate vermieden werden kann.
  • Vorzugsweise können die folgenden vorgegebenen Bedingungen der "Auslöser" für das "Umschalten" der Übertragungsweges sein: Das Überschreiten einer vorgegebenen Relativgeschwindigkeit zur Basisstation durch die erste Mobilstation; das Unterschreiten einer bestimmten Übertragungsrate von durch das Funksignal übertragenden Daten; das Überschreiten vorgegebener Änderungen der Eigenschaften des Übertragungskanals für das Funksignal. Die oben genannten Bedingungen können auch miteinander kombiniert werden zu einer vorgegebenen Bedingung. Im ersten Fall wird sozusagen starr ab einer bestimmten Relativgeschwindigkeit der ersten Mobilstation zur ersten Basisstation ein "Umschalten" des Übertragungsweges des Funksignals bewirkt. Im zweiten Fall wird auf einen neuen Übertragungsweg "umgeschaltet", wenn die Datenübertragungsrate zwischen der ersten Mobil- und der ersten Basisstation unter einen bestimmten Wert sinkt. Die Ursache für das Sinken kann beispielsweise in einer Verschlechterung des bisher genutzten Übertragungsweges insbesondere aufgrund einer hohen Relativgeschwindigkeit der ersten Mobilstation in Bezug auf die erste Basisstation liegen. Schließlich wird im letzten Fall ein neuer Übertragungsweg gewählt, wenn sich die Eigenschaften des Übertragungskanals für das Funksignal über ein vorgegebenes Maß ändern, beispielsweise wenn sich Mehrwegeausbreitung und schneller Schwund einstellen. Dies lässt sich beispielsweise an der Impulsaufweitung (in Frequenz- und/oder Zeitrichtung) von durch das Funksignal übertragene Impulse in Mobil- und Basisstation messen.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens kann das Eintreten der vorgegebenen Bedingung durch die erste Mobilstation und/oder die erste Basisstation detektiert werden.
  • Um eine besonders hohe Übertragungssicherheit zu gewährleisten, kann das Funksignal auch über mindestens eine weitere Übertragungsstrecke übertragen werden. Diese unterscheidet sich vorzugsweise von der Übertragungstrecke des Funksignals zwischen erster Mobil- und erster Basisstation. Mit anderen Worten, das Funksignal kann parallel über mehrere Wege gleichzeitig übertragen werden. Sowohl von der ersten Mobil- als auch der ersten Basisstation kann dann diese Mehrfachübertragung optimal ausgenutzt werden. Dies kann beispielsweise dadurch erfolgen, dass die Mobil- und/oder Basisstation empfangene Funksignale kombinieren bzw. kombiniert und/oder aus ihnen das am geringsten gestörte Funksignal auswählen und weiter verarbeitet.
  • Vorzugsweise wird das Verfahren in einem Multi-Hop-Mobilfunksystem eingesetzt. Bekanntermaßen können in Multi-Hop-Mobilfunksystemen eine oder mehrere Mobil- und/oder Basisstationen in die Übertragungswege oder -strecken von Funksignalen zwischen der sendenden und der empfangenden Station geschaltet sein. Diese zwischengeschalteten Stationen erfüllen sozusagen die Aufgabe eines Repeaters. Vorzugsweise wird das Multi-Hop-Mobilfunksystem zur mobilen Datenübertragung verwendet.
  • Schließlich kann die Sendefrequenz für das Funksignal derart gewählt werden, dass beispielsweise der Dopplereffekt minimiert wird. Das bedeutet nichts anderes, als das eine an die Übertragungsbedingungen angepasste Sendefrequenz gewählt wird. Unter Übertragungsbedingungen werden hierbei im wesentlichen die Funksignal-Übertragungseigenschaften eines Mobilfunkkanals verstanden.
  • Ferner betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zur Signalübertragung in einem Telekommunikationssystem mit einer ersten Mobilstation, einer ersten Basisstation und mindestens einer zweiten Mobil- und/oder Basisstation. Erfindungsgemäß sind bei dieser Vorrichtung Mittel vorgesehen, die bei Eintreten einer vorgegebenen Bedingung bewirken, dass ein Funksignal zwischen der ersten Mobilstation und der ersten Basisstation über die mindestens zweite Mobil- und/oder die mindestens zweite Basisstation übertragen wird, die eine geringere Relativgeschwindigkeit zur ersten Mobilstation als die erste Basisstation aufweisen bzw. aufweist.
  • Die Mittel können derart ausgebildet sein, dass sie das Überschreiten einer vorgegebenen Relativgeschwindigkeit der ersten Mobilstation, das Unterschreiten einer bestimmten Übertragungsrate von durch das Funksignal übertragene Daten und/oder das Überschreiten vorgegebener Änderungen der Eigenschaften des Übertragungskanals für das Funksignal detektieren.
  • Die Mittel können derart weitergebildet sein, dass sie das Eintreten der vorgegebenen Bedingungen einer mobilen Vermittlungseinrichtung signalisieren.
  • Schließlich können die Mittel in der ersten Mobil- und/oder der ersten Basisstation vorgesehen sein. Vorzugsweise sind sie in der ersten Basisstation implementiert, die bei Eintreten der Bedingungen das Umschalten des Übertragungsweges bzw. der Übertragungsstrecke des Funksignals bewirkt. In diesem Fall müssen Mobilstationen im wesentlichen nicht für Erfindung ausgebildet sein. Es genügt in der Regel eine Änderung bzw. eine Erweiterung von Basisstationen des Telekommunikationsnetzes, um die Erfindung zu implementieren. Selbstver ständlich müssen Mobilstationen, die im Sinne der Erfindung als Repeater wirken, also wie eine Basisstation Signale an andere Mobilstationen aussenden können, entsprechend ausgebildet sein. Im Multi-Hop-Mobilfunksystemen ist dies jedoch ohnehin vorgesehen.
  • Die Erfindung wird nun nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der einzigen Zeichnung beschrieben. Die Zeichnung zeigt schematisch ein Szenario, bei dem ein Funksignal zwischen einer ersten Basis- und einer ersten Mobilstation über eine zweite Mobil- und/oder eine zweite Basisstation übertragen wird.
  • In der Zeichnung ist ein Multi-Hop-Telekommunikationssystem 10 dargestellt, das eine mobile Vermittlungsstelle 24 und zwei mit dieser über Kommunikationspfade 34, 36 verbundene Basisstationen 20 und 22 aufweist.
  • Die erste Basisstation 20 steht in direktem Funkkontakt (gestrichelte Verbindung 28) mit einer ersten Mobilstation 12. Die erste Mobilstation 12 bewegt sich mit der Relativgeschwindigkeit v4 von der ersten Basisstation 20 weg. Dementsprechend besitzt sie in Bezug auf die erste Basisstation 20 die Relativgeschwindigkeit vre14-BS Die erste Basisstation 20 weist Detektions- und Signalisierungsmittel 26 auf, die das Unterschreiten einer Übertragungsrate von Daten zwischen der ersten Basisstation 20 und ersten Mobilstation 12 detektiert. Sobald ein derartiges Unterschreiten detektiert wird, signalisieren die Detektions- und Signalisierungsmittel 26 der ersten Basisstation 20 der mobilen Vermittlungsstelle 24, dass zwischen erster Basisstation 20 und erster Mobilstation 12 eine neue Übertragungs strecke bzw. Verbindung gewählt werden sollte, die eine höhere Datenübertragungsrate ermöglicht.
  • Im dargestellten Szenario bestehen nun zwei Möglichkeiten, das Funksignal zwischen erster Basisstation 20 und erster Mobilstation 12 zu übertragen.
  • Zum einen kann die Übertragung über eine zweite Mobilstation 14 erfolgen, das sich mit der Geschwindigkeit v1 bewegt (gestrichelte Verbindung 30). Die zweite Mobilstation 14 besitzt eine Relativgeschwindigkeit vrel1-BS zur ersten Basisstation 20, die sehr viel geringer als die Relativgeschwindigkeit der ersten Mobilstation 12 zur ersten Basisstation 20 ist. Zudem ist die Relativgeschwindigkeit vrel1_4 zwischen zweiter und erster Mobilstation 14 bzw. 12 ebenfalls sehr viel geringer als die Relativgeschwindigkeit vrell-BS zwischen erster Mobilstation 12 und erster Basisstation 20. Damit kann das Funksignal von der ersten Basisstation über die zweite Mobilstation 14 an die erste Mobilstation 12 und zurück übertragen werden, ohne dass die Datenrate nennenswert sinkt. Dies resultiert im wesentlichen aus den sehr viel niedrigeren Relativgeschwindigkeiten zwischen erster Basisstation 20 und zweiter Mobilstation 14 einerseits und zweiter Mobilstation 14 und erster Mobilstation 12 andererseits.
  • Die mobile Vermittlungsstelle 24 kann auch einen weiteren Übertragungsweg für das Funksignal wählen. Dieser erfolgt über die zweite Basisstation 22 (gestrichelte Verbindung 32). Hierzu wird das Funksignal zwischen erster und zweiter Basisstation 20 bzw. 22 ausgetauscht. Die erste Mobilstation 12 steht dann in direktem Funkkontakt mit der zweiten Basisstation 22. Auch diese Übertragungsstrecke ist sehr viel günstiger hinsichtlich der Datenübertragungsrate als die direkte Übertragung zwischen erster Basis- und erster Mobilstation 20 bzw. 12. Dies liegt an der niedrigeren Relativgeschwindigkeit vrel4-BS2 zwischen zweiter Basisstation 22 und erster Mobilstation 12. Die erste Mobilstation 12 befindet sich nämlich günstigerweise etwa in Höhe der zweiten Basisstation 22, woraus die niedrige Relativgeschwindigkeit der Stationen zueinander resultiert.
  • Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Relativgeschwindigkeit vrel1-BS ungefähr null ist, da sich die zweite Mobilstation 14 etwa in Höhe der ersten Basisstation 20 befindet. Die Geschwindigkeit v4 der ersten Mobilstation 12 entspricht in etwa der Relativgeschwindigkeit vrel4-BS der ersten Mobilstation 12 zur ersten Basisstation 20, so dass dieser Übertragungsweg hinsichtlich der Datenübertragungsrate sehr ungünstig ist. Dadurch, dass die Relativgeschwindigkeit vrel1-BS der zweiten Mobilstation 14 zur ersten Basisstation 20 und die Relativgeschwindigkeit vrel1-4 der ersten Mobilstation 14 zur zweiten Mobilstation 12 sehr viel geringer als die Relativgeschwindigkeit vrel4-BS sind, ist es sehr viel günstiger hinsichtlich der Datenübertragungsrate, das Funksignal über die zweite Mobilstation 14 zu übertragen.
  • Denkbar wären auch Übertragungswege über eine dritte oder vierte Mobilstation 16 bzw. 18, sofern diese günstige, also insbesondere niedrige Relativgeschwindigkeiten zur ersten Mobilstation und/oder ersten Basisstation 20 besitzen.
  • Im übrigen können Funksignale zwischen erster Basisstation 20 und erster Mobilstation 12 auch über alle drei gestrichelt angedeuteten Verbindungen 28, 30 und 32 gleichzeitig, also parallel ausgetauscht werden. Sowohl die erste Basisstation 20 als auch die erste Mobilstation 12 können dann unter den empfangenen Signalen das günstigste, also insbesondere das am wenigsten gestörte Signal auswählen. Diese Auswahl erfolgt vorzugsweise dynamisch, d.h. laufend. Hierzu wird jeweils zwischen den verschiedenen Verbindungen 28, 30 und 32 im in der empfangenden Station umgeschaltet. Dies ist vorteilhaft, da sich die Übertragungsverhältnisse aufgrund der Geschwindigkeit v4 der ersten Mobilstation 12 laufend ändern, sodass ein bisher ungünstiger Übertragungsweg plötzlich eine sehr hohe Datenübertragungsgrate ermöglichen kann, während bei einem bisher günstigen Übertragungsweg bzw. einer günstigen Verbindung die Datenübertragungsrate aufgrund von Abschattungen, Schwund oder dergleichen Störungen plötzlich absinken kann.
  • An dieser Stelle sei noch erwähnt, dass aus energietechnischer Sicht die Übertragung eines Funksignals über eine zwischengeschaltete Mobilstation im vorliegenden Fall kein Problem darstellt, wenn sich die Mobilstationen in Automobilen befinden und dort beispielsweise an die Lichtmaschine oder Autobatterie angeschlossen werden können, die im Prinzip für die Mobilstation eine unendliche Energiequelle darstellt.

Claims (13)

  1. Verfahren zur Signalübertragung in einem Telekommunikationssystem (10) mit einer ersten Mobilstation (12), einer ersten Basisstation (20) und mindestens einer zweiten Mobil- und/oder Basisstation (14, 16, 18, 22) dadurch gekennzeichnet, dass bei oder nach Eintreten einer vorgegebenen Bedingung ein Funksignal zwischen der ersten Mobilstation (12) und der ersten Basisstation (20) über die mindestens zweite Mobilstation (14) und/oder die mindestens zweite Basisstation (22) übertragen wird, die eine geringere Relativgeschwindigkeit zur ersten Mobilstation (vrel1-4, vrel4-BS) als die erste Basisstation (vrel4-BS) aufweisen bzw. aufweist.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die vorgegebene Bedingung das Überschreiten einer vorgegebenen Geschwindigkeit durch die erste Mobilstation (12), das Unterschreiten einer vorbestimmten Übertragungsrate oder Übertragungsqualität von durch das Funksignal übertragenen Daten und/oder das Überschreiten vorgegebener Änderungen der Eigenschaften des Übertragungskanals für das Funksignal sind bzw. ist.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Eintreten der vorgegebenen Bedingung durch die erste Mobilstation (12) und/oder die erste Basisstation (20) detektiert wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Detektion einer mobilen Vermittlungseinrichtung (24) des Telekommunikationssystems (10) signalisiert wird, die daraufhin die Übertragungsstrecke (28) des Funksignals zwischen erster Mobilstation (12) und erster Basisstation (22) ändert.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Funksignal über mindestens eine weitere Übertragungsstrecke (32) übertragen wird, die sich von der Übertragungsstrecke (28, 30) des Funksignals zwischen erster Mobilstation (12) und erster Basisstation (22) unterscheidet.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die empfangende Mobil- und/oder Basisstation (12, 20) die empfangenen Funksignale kombiniert und/oder aus ihnen das am geringsten gestörte Funksignal auswählt und weiterverarbeitet.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es in einem Multi-Hop-Mobilfunksystem (10) eingesetzt wird.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Multi-Hop-Mobilfunksystem (10) zur mobilen Datenübertragung verwendet wird.
  9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sendefrequenz für das Funksignal derart gewählt wird, dass der Dopplereffekt minimiert wird.
  10. Vorrichtung zur Signalübertragung in einem Telekommunikationssystem (10) mit einer ersten Mobilstation (12), einer ersten Basisstation (20) und mindestens einer zweiten Mobil- und/oder Basisstation (14, 16, 18, 22), dadurch gekennzeichnet, dass Mittel (26) vorgesehen sind, die bei Eintreten einer vorgegebenen Bedingung bewirken, dass ein Funksignal zwischen der ersten Mobilstation (12) und der ersten Basisstation (20) über die mindestens zweite Mobilstation (14) und/oder die mindestens zweite Basisstation (22) übertragen wird, die eine geringere Relativgeschwindigkeit zur ersten Mobilstation (vrel1-4) als die erste Basisstation (vrel4-BS) aufweisen bzw. aufweist.
  11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel (26) derart ausgebildet sind, dass sie das Überschreiten einer vorgegebenen Geschwindigkeit durch die erste Mobilstation (12), das Unterschreiten einer vorbestimmten Übertragungsrate oder Übertragungsqualität von durch das Funksignal übertragene Daten und/oder das Überschreiten vorgegebener Änderungen der Eigenschaften des Übertragungskanals für das Funksignal detektieren.
  12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel (26) derart ausgebildet sind, dass sie das Eintreten der vorgegebenen Bedingung einer mobilen Vermittlungseinrichtung (24) signalisieren.
  13. Vorrichtung nach Anspruch 10–12, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel (26) In der ersten Mobilstation (12) und/oder der ersten und/oder der mindestens zweiten Basisstation (20, 22) vorgesehen sind.
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