DE10136953A1 - Vorrichtung zur Überprüfung der Einstellungen, Voreinstellungen und/oder der Zustandsmeldungen einer Gerätekomponente in einer mehrteiligen Audio/Video-Anlage - Google Patents
Vorrichtung zur Überprüfung der Einstellungen, Voreinstellungen und/oder der Zustandsmeldungen einer Gerätekomponente in einer mehrteiligen Audio/Video-AnlageInfo
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Überprüfung der Einstellungen, Voreinstellungen und/oder der Zustandsmeldungen einer in einer mehrteiligen Audio/Video-Anlage eingebundenen Gerätekomponente mit einem Display für die alphanumerische Anzeige und/oder einer Tonsignalquelle zur akustischen Ausgabe der Einstellungen, Voreinstellungen und/oder Zustandsmeldungen und einem Steuergerät zum Bedienen der Schnittstellen der in Baumstruktur und/oder Sternstruktur angeschlossenen Gerätekomponenten, das ebenfalls mit einem Display und/oder einer Tonsignalquelle ausgestattet ist.
- Aus der DE 38 15 560 A1 ist eine mehrteilige Audio/Video-Anlage bekannt, die eine Anlagensteuereinheit enthält, die so angeschlossen ist, dass sie Wähl- und Steuerbefehle in eine Vielzahl peripherer Audio/Videogeräte sendet und Zustandsmeldungen von diesen Geräten empfangen kann. Die Geräte können so ausgebildet werden, dass sich eine Mehrzahl unterschiedlicher Aufzeichnungskonfigurationen bilden lässt. So sind Kombinationen einer oder mehrerer Aufzeichnungssignalquellen oder eines oder mehrerer Geräte zum Aufzeichnen der Signale möglich. Die Anlagensteuereinheit tritt in eine Mehrzahl verschiedener Betriebsarten ein, um abhängig von den Zustandsmeldungen, welche die jeweilige Aufzeichnungskonfiguration identifizieren, die Stromversorgung für Signalquellen und Aufzeichnungsgeräte abzuschalten, um eine Fortsetzung des Aufzeichnungsvorgangs durch manche Geräte zu erlauben, wenn die Aufzeichnungsträger in andere Geräte auslaufen. Die einzelnen Geräte sind über einen gemeinsamen Bus miteinander verbunden, die Zustandsmeldungen werden über eine Steuerleitung an das zentrale Gerät, das ein Fernsehgerät ist, übertragen.
- Weitere über einen Bus zusammengeschaltete Konfigurationen von Audio/Videogeräten sind aus den US PS 45 27 204, 45 81 645, 43 37 480 und 44 88 179 bekannt.
- Geräte der Unterhaltungselektronik werden üblicherweise mit einer Infrarot- Fernbedienung gesteuert. In der Regel sind die Geräte so ausgelegt, dass sie dem Benutzer über ein Display Rückmeldungen über die Einstellungen und Voreinstellungen geben. Zu diesem Zweck steht beispielsweise beim Fernsehgerät der Bildschirm zur Verfügung durch Ansteuerung eines Charaktergenerators. In Abhängigkeit von den vorgenommenen Einstellungen werden diese rückgemeldet, beispielsweise Lautstärke, Kanalumschaltung usw., so dass der Benutzer unmittelbar über die gewählten Einstellungen informiert ist. Bei Videorecordern erfolgt eine Darstellung der Einstellung auf einem Displayfeld, das ein Flachdisplay aufweist. Ebenso sind in Bildplattenspielern oder auch in Audio-Plattenspielern Displays vorgesehen, auf denen die jeweiligen Einstellungen dargestellt sind. In einer Audio/Video- Anlage aus mehreren Gerätekomponenten ist es ebenfalls bekannt, mittels schnurloser Übertragungsverfahren eine Steuerung der Subgeräte der Anlage von dem Steuergerät aus zu bewerkstelligen. Darüber hinaus ist es bekannt, für die Übertragung Infrarotlicht als Übertragungsmedium zu verwenden. Wird darüber hinaus ein Einzelgerät aus der Kombination mittels eines eigenen Fernbedienungsgebers angesteuert, so ist oftmals das Display dieses Gerätes nicht zu sehen, um die Einstellungen verfolgen zu können. Erfolgt die Einstellung über ein Bussystem durch Eingabe von Fernsteuerbefehlen an einen Fernsteuerempfänger in einem Fernsehgerät, so ist es ebenfalls nicht auszuschließen, dass Befehle falsch interpretiert und andere Einstellungen vorgenommen werden als gewünscht sind. Andererseits sind die tatsächlichen Einstellungen, die vorgenommen worden sind, bzw. Zustandsanzeigen des eingestellten Gerätes von dem eigenständigen Display aus ablesbar.
- Ausgehend vom beschriebenen Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine bekannte Vorrichtung weiterzuentwickeln, dass es stets möglich ist, die tatsächlichen auf dem Display eines Gerätes dargestellten Einstellungen sowie vom Gerät selbst erfasste Zustandsmeldungen einwandfrei zu identifizieren und zu verarbeiten.
- Gelöst wird die Aufgabe durch die im Anspruch 1 angegebene Lehre.
- Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen im einzelnen selbsterklärend angegeben.
- Gemäß der Erfindung wird vor dem Display des zu steuernden Gerätes ein Bildaufnehmer, z. B. eine elektronische Kamera, insbesondere eine CCD- Kamera, in geeigneter Weise so positioniert, dass das Display in dem Bildaufnehmer deutlich abgebildet wird. In dem Rechnermodul ist eine Texterkennung vorgesehen, die die alphanumerischen Charaktere des dargestellten Bildes analysiert, erkennt und in einen maschinenlesbaren Code umsetzt, der von dem Rechnermodul weiterverarbeitet wird. Anhand der analysierten alphanumerischen Darstellungen bzw. des zugeordneten maschinenlesbaren Codes werden dabei die Befehlsstrukturen, die diesen Darstellungen hinterlegt sind, ermittelt. Dies kann entweder im Rechnermodul bereits selbst erfolgen. Es ist aber auch möglich, dass dies erst in dem Steuergerät bewerkstelligt wird, das mit dem Rechnermodul verbunden ist bzw., falls das Rechnermodul eingebaut ist, eine Einheit mit demselben bildet. Das Steuergerät ist zweckmäßigerweise ein Bildschirmgerät, auf dem die Befehlsstrukturen auch abgebildet werden können, die zur Steuerung der einzelnen Module verwendet werden können. Solche Befehlsstrukturen können auch mit einer Benutzerführung hinterlegt sein. Durch die Aufnahme des Abbildes ist sichergestellt, dass nur die tatsächlich dargestellten Einstellungen und Zustandsmeldungen des Gerätes ausgewertet werden. Diese ausgewerteten Meldungen können sodann für Folgesteuerungen oder für neue Eingaben von Steuerbefehlen mit berücksichtigt werden. Ein entsprechendes Steuerprogramm befindet sich dann im Steuergerät, um beispiels-Weise verschiedene Audio/Video-Anlagen miteinander zusammenzuschalten zu können unter Berücksichtigung der jeweiligen Zustandsanzeigen der aktivierten Geräte. Die Steuerung der Geräte selbst erfolgt in bekannter Weise entweder über einen drahtgebundenen Bus oder über eine Infrarotstrecke vom Steuergerät aus. Auf diese Weise ist es möglich, z. B. auch Bandablaufanzeigen, Stoppanzeigen usw. auszuwerten, die ein Video- Aufzeichnungsgerät z. B. selbst vornimmt, und auf dem Anzeigedisplay zur Anzeige zu bringen. Die Rückmeldungsdarstellung ist z. B. auf dem Fernsehbildschirm möglich, so dass die zu steuernden Geräte versteckt in einer Schrankwand auch angeordnet sein können, ohne dass die Displays der einzelnen Subgeräte sichtbar sind.
- Ein nachfolgendes Beispiel verdeutlicht die Arbeitsweise der Vorrichtung. Das Steuergerät, z. B. ein Fernsehgerät, enthält Software für den Empfang und die Darstellung eines EPG (Electronic Program Guide). Der Benutzer kann über eine Menüsteuerung am Fernsehgerät eine Sendung für die Aufnahme mit einem Videorecorder auswählen. Über die Schnittstelle wird dem Rechnermodul dieser Wunsch mitgeteilt. Das Rechnermodul übersetzt diesen Aufnahmewunsch in eine geeignete Folge von Infrarotkommandos für den Videorecorder. Das Rechnermodul befindet sich zweckmäßigerweise ebenfalls im Fernsehgerät selbst. Falls beispielsweise kein Band eingelegt ist, erscheint auf dem Display des Videorecorders der Hinweis "TAPE". Dieser Hinweis wird im Rechnermodul ausgewertet und über eine Schnittstelle an das Fernsehgeräte zurückgemeldet. Das Fernsehgerät blendet sodann sofort einen Hinweis für den Benutzer ein, dass kein Band eingelegt ist. Die angegebene Schnittstelle zur Übertragung des Steuerbefehls an das Subgerät, nämlich den Videorecorder, über das Rechnermodul ist ebenfalls nicht zwingend notwendig. Es kann selbstverständlich in bekannter Weise die Bedienung benutzt werden, so dass ein eigenständiges Gerät mit einem Rechnermodul als Steuergerät ausgebildet in bestehende Anlagen integriert werden kann. Dies hat den Vorteil, dass eine beliebige Kombination von Geräten verschiedener Hersteller zusammengestellt werden kann, wobei lediglich die Befehlsstruktur der unterschiedlichen Geräte bei der maschinenlesbaren Umsetzung der alphanumerischen Zeichen mit zu berücksichtigen ist, um eine zentrale Steuerung wiederum zu ermöglichen, entweder über das Fernsehgerät oder über das Rechnermodul selbst.
- Die einzige Figur zeigt in vereinfachter Darstellung eine Gerätekonfiguration, wie sie im Beispiel beschrieben ist. Das Fernsehgerät 1 ist über eine Busleitung 2 mit dem Rechnermodul 3 verbunden. Im Rechnermodul befindet sich der Infrarotlichtsender mit der Infrarotlichtdiode 4, der die Befehle an ein Subgerät, hier ein VCR-Gerät 5, überträgt. Dieses Subgerät weist ein Display 6 auf, auf dem die Einstellungen sichtbar dargestellt sind. Mittels eines Bildaufnehmers 7 werden die alphanumerischen Zeichen, die auf dem Display dargestellt sind, und ggf. auch Piktogramme erfasst und an das Rechnermodul zur Auswertung abgegeben. Die Arbeitsweise ist anhand des Beispiels beschrieben.
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