DE1013647B - Verfahren zur Herstellung von substituierten 2-Acylaminoinden-(2)-onen-(1) - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von substituierten 2-Acylaminoinden-(2)-onen-(1)

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DE1013647B
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halogen
substituted
acid
acylaminoinden
preparation
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DEP7800A
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Dr Hans Vogt
Dr Hellmut Allgoewer
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ROBERT PFLEGER DR
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ROBERT PFLEGER DR
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C233/00Carboxylic acid amides
    • C07C233/01Carboxylic acid amides having carbon atoms of carboxamide groups bound to hydrogen atoms or to acyclic carbon atoms
    • C07C233/02Carboxylic acid amides having carbon atoms of carboxamide groups bound to hydrogen atoms or to acyclic carbon atoms having nitrogen atoms of carboxamide groups bound to hydrogen atoms or to carbon atoms of unsubstituted hydrocarbon radicals

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Indole Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von substituierten 2-Acylaminoinden-(2) -onen-(1) Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von substituierten 2-Acylaminoinden-(2)-onen-(1) durch Behandeln von substituierten Aminoacrylsäurederivaten der allgemeinen Formel in der R1 ein Halogenatom, R2 = Wasserstoff oder Alkyl, R3 = Halogen und R4 = Wasserstoff, Alkyl oder Halogen bedeutet, mit konzentrierter Schwefelsäure als Cyclisierungsmittel und gegebenenfalls Entfernen der aktivierenden Halogenatome durch Reduktion, insbesondere mit Wasserstoff in Gegenwart von Katalysatoren, z. B. Raney-Nickel.
  • Die gemäß der Erfindung erhaltenen Produkte zeigen wertvolle Eigenschaften, insbesondere eine ausgezeichnete Wirksamkeit gegenüber pathogenen Mikroorganismen.
  • Der Ringschluß erfolgt nach folgendem Reaktionsschema Es ist zwar mitgeteilt worden, daß ß-Mono- und a, ß-Dibromzimtsäure unter Einwirkung von konzentrierter Schwefelsäure in Indenone übergehen, jedoch ließ sich aus dieser Beobachtung (Liebigs Annalen, Bd. 247, 1888, S. 129 ff.) der Ringschluß gemäß der Erfindung nicht entnehmen.
  • Bei substituierten ß-Monobromzimtsäuren ist die Ringbildung nicht bekannt, und in der Tat tritt diese Ringbildung bei substituierten ß-Monobromzimtsäuren keineswegs in allen Fällen ein.
  • Zum Beispiel tritt diese Ringbildung bei den hier interessierenden Ausgangsprodukten, d. h. den ß-Monobromzimtsäuren mit einer Acylaminogruppe am a-Kohlenstoffatom dann nicht ein, wenn die Alkylgruppe der Acylgruppe keine Halogensubstituenten enthält.
  • Wird z. B. a-Acetylamino-ß-bromzimtsäure mit Schwefelsäure oder sogar Flußsäure behandelt, so tritt in keinem Fall eine Indenon-Ringbildung ein, es entsteht vielmehr das entsprechende Azlacton.
  • Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß die Indenon-Ringbildung bei einer in a-Stellung durch eine Acylaminogruppe substituierten ß-Bromzimtsäure stets und immer dann eintritt, wenn die Alkylgruppe der Acylgruppe einen Halogensubstituenten oder mehrere aufweist. Zu den als Ausgangsstoffe verwendbaren acylierten, insbesondere acetylierten Aminoacrylsäurederivaten mit wenigstens einem weiteren Rest am Methyl- bzw. Alkylrest des Acetyl- bzw. Acrylrestes kann man auf verschiedene Weise gelangen.
  • Man geht z. B. von acylierten, insbesondere acetylierten Aminoacrylsäurederivaten der obigen allgemeinen Formel, in der die Reste R3 und R4 Wasserstoff sind, aus und führt die aktivierenden Halogenatome z. B. durch Bromieren mit elementarem Brom ein.
  • Man kann die Ausgangsstoffe auch durch Kondensieren von substituierten Acylglykokollen, besonders Acetylglykokollen, in denen die Substituenten aktivierende Halogenatome sind, mit Benzaldehyd gewinnen und das Wasserstoffatom an der Kohlenstoffdoppelbindung nachträglich durch Einwirkung von elementarem Halogen gegen ein Halogenatom austauschen.
  • Die Einführung der Reste R3 und bzw. oder R4, z. B. die Herstellung des Mono- oder Dibromacetylproduktes, kann auf einfache Weise, z. B. durch Bromieren von a-Acetylaminozimtsäure bzw. deren Azlacton oder Bromieren von a-Acetylamino-ß-bromzimtsäure, geschehen.
  • Es gelingt also, z. B. ausgehend von a-Acetylaminozimtsäure, durch Halogenieren, z. B. Bromieren, und Behandeln mit wasserentziehenden Mitteln und gegebenenfalls Entfernen des eingeführten Halogens durch Reduktion zu substituierten 2-Acylaminoinden-(2)-onen-(1) von besonders guter Wirksamkeit gegenüber pathogenen Mikroorganismen zu gelangen. _ Für die Herstellung der Ausgangsverbindungen wird Schutz im Rahmen der vorliegenden Erfindung nicht . beansprucht: Beispiel a) In eine heiße Lösung von 187 g des Azlactons der a-Acetylaminozimtsäure in 2 1 Eisessig werden portionsweise im Sonnenlicht 400 g Brom zugegeben. Nach dem Abkühlen wird der gebildete Niederschlag abfiltriert und durch Lösen in wäßriger Bicarbonatlösung und Fällen mit Mineralsäure gereinigt. Durch Umkristallisieren aus wäßrigem Methanol erhält man die a-Dibromacetylamino-ß-bromzimtsäure in farblosen langen Nadeln vom Zersetzungspunkt 216°. Ausbeute 830/, der Theorie.
  • b) 44,2 g a-Dibromacetylamino-ß-bromzimtsäure werden in 200 ccm konzentrierter Schwefelsäure gelöst. Die hellgelbe Lösung wird 20 Minuten im Wasserbad auf 60° erwärmt. Die Farbe der Lösung wird Dunkelrot. Man läßt die Mischung 24 Stunden bei Raumtemperatur stehen und gibt die Lösung zu 400 ccm eines Wasser-Eis-Gemisches. Es fällt ein brauner Niederschlag aus, der mit Natriumbicarbonat behandelt wird. Durch Umkristallisieren aus Eisessig oder Methanol wird das 3-Brom 2-dibromacetaminoinden-(2)-on-(1) in langen zarten zitronengelben Nadeln vom Schmelzpunkt 227° erhalten. Die Ausbeute beträgt 79 °/o der Theorie.
  • c) Eine Lösung von 10 g dieses Indenons in 200 ccm Essigsäureäthylester wird unter Zusatz von Raney-Nickel unter Normaldruck bis zur Aufnahme von 550 ccm Wasserstoff hydriert. Die Lösung wird filtriert und im Vakuum eingedampft. Der Rückstand ergibt nach zweimaligem Umkristallisieren das 3-Brom-2-acetaminoinden-(2)-on-(1) als dunkelrote feine Nadeln vom Schmelzpunkt 189°. Ausbeute 73 °/o der Theorie.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung von substituierten 2-Acylaminoinden-(2)-onen-(1), dadurch gekennzeichnet, daß man Aminoacrylsäurederivate der allgemeinen Formel in der R1 ein Halogenatom, R2 = Wasserstoff oder Alkyl, R3 = Halogen und R4 = Wasserstoff, Alkyl oder Halogen bedeutet, in bekannter Weise mit konzentrierter Schwefelsäure in der Wärme cyclisiert und aus den gebildeten Indenonen gegebenenfalls die aktivierenden Halogenatome in bekannter Weise durch katalytische Reduktion mit Raney-Nickel abspaltet.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man a-Dibromacetylamino-ß-bromzimtsäure als Ausgangsmaterial verwendet. In Betracht gezogene Druckschriften Lieb. Ann. d. Chem., Bd. 247, 1888, S. 129ff.
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