DE1013627B - Elektrode fuer Elektrofilter und Verfahren zu ihrer Abreinigung - Google Patents
Elektrode fuer Elektrofilter und Verfahren zu ihrer AbreinigungInfo
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- DE1013627B DE1013627B DEM30241A DEM0030241A DE1013627B DE 1013627 B DE1013627 B DE 1013627B DE M30241 A DEM30241 A DE M30241A DE M0030241 A DEM0030241 A DE M0030241A DE 1013627 B DE1013627 B DE 1013627B
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B03—SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
- B03C—MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
- B03C3/00—Separating dispersed particles from gases or vapour, e.g. air, by electrostatic effect
- B03C3/34—Constructional details or accessories or operation thereof
- B03C3/86—Electrode-carrying means
Landscapes
- Electrostatic Separation (AREA)
Description
DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft eine metallische, insbesondere Stahlblech-Elektrode für Elektrofilter in Platten-,
Band- oder Netzform ·— gleichgültig ob Niederschlags- oder Sprühelektrode —, die mit überraschend
geringer Energie in Resonanz durch bekannte Schwingungserreger gebracht werden kann, wobei Beschleunigungskräfte
erzielt werden, die trotz des geringen Energieaufwandes ein Abfallen selbst festhaftender
Stäube oder Staubschichten ermöglichen.
Die Abreinigung der Elektroden in Elektrofiltern geschieht bekanntlich durch Klopfen oder durch Ansetzen
von Schwingungserregern, die der Elektrode eine bestimmte Schwingung aufdrücken, um auf diese
Weise den Staub zum Abfallen zu bringen. Dabei hat man auch schon vorgeschlagen, die Elektrode mit verschiedenen
Frequenzen zu erregen, um sie in Resonanz zu bringen. Die Erregung üblicher Elektrodenplatten
selbst in Resonanzfrequenz erfordert jedoch die Aufwendung so großer Energien, daß dieses Verfahren
wegen Unwirtschaftlichkeit in der Praxis keinen Eingang gefunden hat.
Gemäß der Erfindung wird die Elektrode nach Art von Klaviersaiten gespannt, so daß sie in einen ebenen
inneren Spannungszustand versetzt wird.-Die hierzu aufgewendeten, von außen aufzubringenden statischen
Zugkräfte werden so groß gewählt, daß die Dehnung der als Bänder ausgebildeten Elektroden noch innerhalb
der Proportionalitätsgrenze liegt, d. h. in dem Bereich des Hookschen Gesetzes, innerhalb dessen
Spannungen den Dehnungen noch proportional sind. Diese Grenze ist naturgemäß von der Qualität des verwendeten
Werkstoffes abhängig. Durch diese erfindungsgemäß erzeugten inneren Spannungen wird die
Eigenschwingungszahl der Elektrode erhöht, womit grundsätzlich ein Anwachsen der Beschleunigung in
dem Elektrodenband zu erreichen ist, was für die Abreinigung der Elektrode durch Schwingungserregung
von wesentlicher Bedeutung ist. Bekanntlich treten besonders günstige Schwingungsverhältnisse, wie eingangs
erwähnt, im Resonanzgebiet auf. Gegenüber den bisherigen Elektroden, die keinen inneren Spannungszustand
aufweisen, wird das Resonanzgebiet durch die Maßnahmen der Erfindung in das Gebiet
der höheren harmonischen Schwingungen verlegt, und da die Frequenz quadratisch in die Beschleunigung
eingeht, können hierdurch günstigere Abreinigungsbedingungen geschaffen werden. Gegenüber dem inhomogenen
Spannungszustand, welcher beispielsweise durch die bekannte plastische Verformung innerhalb
einer Elektrodenfläche erzeugt werden kann, werden durch die Spannungen nach der Erfindung in den
einzelnen Elektrodenstreifen nahezu homogene Spannungszustände ausgelöst. Der Vorteil dieses
homogenen Spannungszustandes ist die Heraus-
Elektrode für Elektrofilter
und Verfahren zu ihrer Abreinigung
und Verfahren zu ihrer Abreinigung
Anmelder:
Metallgesellschaft Aktiengesellschaft,
Frankfurt/M., Reuterweg 14
Frankfurt/M., Reuterweg 14
Clemens Bierenfeld, Bad Nauheim,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
bildung von eindeutig ausgeprägten Resonanzlagen.
Die Mittel zur Erzeugung einer hohen statischen Spannung können also als an sich bekannt vorausgesetzt
werden, vorzugsweise wird man Spannschlösser verwenden, die vorteilhaft über die Oberfläche der gesamten
Niederschlagselektrode verteilt angeordnet werden, um möglichst eine Vielzahl von sogenannten
»Spannknoten« über die Oberfläche zu verteilen, sofern die Elektrode aus einem einzigen Stahlblech besteht.
Aber auch bei Verwendung von Stahlblechstreifen, Stahlprofilen oder Stahldrähten hoher und
höchster Bruchfestigkeit empfiehlt es sich, über die gesamte Länge oder Höhe des Streifens, Profils oder
Drahtes mehrere Spannschlösser oder Spannstellen zu verteilen, damit die Schwingungslänge des einzelnen
Schwingungsgebildes kurz gehalten wird, was zur Erhöhung der Eigenschwingungszahl gemäß der Erfindung
wesentlich beiträgt. Aus dem gleichen Grund werden möglichst dünne Bleche, Profile oder Drähte,
beispielsweise in der Stärke von 1 mm bis herab zu 0,1 mm und weniger, gemäß der Erfindung unter statische
Spannung gesetzt.
Der Aufbau der Elektrode erfolgt in an sich bekannter Weise als Platten- oder Fangraumelektroden
unter Zuhilfenahme eines an sich bekannten biegungssteifen Rahmens.
An Hand der Zeichnung sei an einem Ausführungsbeispiel die Erfindung des näheren erläutert. Die
Abb. 1 zeigt in Vorderansicht eine metallische Niederschlagselektrode, die aus einem biegungssteifen
Rahmen 1 mit mehreren Spannstegen 2 und quer zu diesen angeordneten Stahlstreifen 3 besteht. Zwischen
diesen Stahlstreifen 3 können Schlitze 4 angeordnet sein, sofern durch spiegelbildliche Anordnung von
zwei Blechstreifen 3 eine Fangraumelektrode geschaffen werden soll.
709 657/389
Die Abb. 2 zeigt einen Querschnitt durch eine Spannelektrode gemäß der Erfindung, wobei zwei
Bänder, Profile oder Drähte gegeneinander durch Spannvorrichtungen, wie Spannschlösser 5, zusammengedrückt
werden und dadurch die in Abb. 1 mit 5 bezeichneten »Spannknoten« bilden.
In Abb. 3 sind die Spannstege 2 mit den Streifen oder Drähten 3 und einem Spannschloß 5 in vergrößertem
Maßstab zur Verdeutlichung nochmals dargestellt. Die statische Spannung kann jedoch, wie ohne weiteres zu
übersehen ist, auch mit beliebig anderen Mitteln den Elektroden erteilt werden, indem dieselben beispielsweise
nur an den Enden mit Spannorganen versehen sind. Aber auch durch Wärmeeinwirkung allein lassen
sich Spannknoten 5 in beliebiger Weise und Anzahl über die Elektroden verteilt anordnen und damit die
Eigenschwingungszahl der Elektrode erhöhen.
Da die niedergeschlagenen Stäube bzw. der Staubansatz sehr verschieden fest auf ihrer Unterlage
(Elektrode) haften, so wird zweckmäßig für jede Staubart die jeweils günstigste Eigenschwingungszahl
für die Abreinigung der Elektrode ermittelt und dementsprechend durch die geschilderten Mittel eingestellt.
Vorteilhaft wird in an sich bekannter Weise die Erregungsfrequenz von Zeit zu Zeit gewechselt, um zu
verhindern, daß sich an den Stellen der Schwingungsknoten Staubansätze bilden.
Claims (6)
1. Metallische, insbesondere Stahlblech-Elektrode
für Elektrofilter in Platten-, Band- oder Netzform, dadurch gekennzeichnet, daß sie nach Art
von Klaviersaiten gespannt ist, so daß sie in einen ebenen inneren Spannungszustand versetzt wird.
2. Elektrode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ihre Spannung auf eine gewünschte
Schwingungszahl einstellbar ist.
3. Elektrode nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die Spannung erzeugenden
Mittel über Länge und Breite der Elektrode verteilt angeordnet sind, so daß Schwingungsgebilde
von kurzen Längen entstehen.
4. Elektrode nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Blech- bzw. Drahtstärken
von Bruchteilen eines Millimeters Verwendung finden.
5. Elektrode nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß Blechstreifen, Profilstäbe
oder Drähte in an sich bekannten biegungssteifen Rahmen unter Zuhilfenahme von Klemmen
und Querstegen nach Art von Saiten gespannt sind, gegebenenfalls in spiegelbildlicher Anordnung
als Fangraumelektrode mit waagerechten oder senkrechten Schlitzen.
6. Verfahren zur Verbesserung der Abreinigung von Niederschlags- und Sprühelektroden an Elektrofiltern,
dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden nach den Ansprüchen 1 bis 5 in Resonanz
durch an sich bekannte Mittel erregt werden.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 349 162.
Deutsche Patentschrift Nr. 349 162.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 7C9 657/389 8.57
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM30241A DE1013627B (de) | 1956-04-13 | 1956-04-13 | Elektrode fuer Elektrofilter und Verfahren zu ihrer Abreinigung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM30241A DE1013627B (de) | 1956-04-13 | 1956-04-13 | Elektrode fuer Elektrofilter und Verfahren zu ihrer Abreinigung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1013627B true DE1013627B (de) | 1957-08-14 |
Family
ID=7300897
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM30241A Pending DE1013627B (de) | 1956-04-13 | 1956-04-13 | Elektrode fuer Elektrofilter und Verfahren zu ihrer Abreinigung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1013627B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102016015445A1 (de) | 2016-12-23 | 2018-06-28 | Sandler Ag | Vliesstofflaminat |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE349162C (de) * | 1919-12-30 | 1922-02-25 | Paul Kirchhoff Dipl Ing | Elektrische Gasreinigungsanlage mit in Richtung des Gasstromes wagerecht verlaufenden Spruehdraehten |
-
1956
- 1956-04-13 DE DEM30241A patent/DE1013627B/de active Pending
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE349162C (de) * | 1919-12-30 | 1922-02-25 | Paul Kirchhoff Dipl Ing | Elektrische Gasreinigungsanlage mit in Richtung des Gasstromes wagerecht verlaufenden Spruehdraehten |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102016015445A1 (de) | 2016-12-23 | 2018-06-28 | Sandler Ag | Vliesstofflaminat |
US10857042B2 (en) | 2016-12-23 | 2020-12-08 | Sandler Ag | Nonwoven laminate |
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