DE10136249A1 - Elektrische Servolenkvorrichtung - Google Patents
Elektrische ServolenkvorrichtungInfo
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Abstract
Bei einer elektrischen Servolenkvorrichtung hat ein getriebenes Zahnrad eine Untersetzungs-Getriebeeinrichtung zur Übertragung der Drehbewegung einer elektrischen Betätigungseinrichtung zur Erzeugung einer Hilfslenkkraft, einen Zahnradkörper, welcher aus einem synthetischen Harzmaterial hergestellt ist. Wenigstens ein Außenumfang eines metallischen Kernrings ist durch den Zahnradkörper abgedeckt, oder wird von diesem umschlossen. Der Zahnradkörper ist integral mit dem Kernring mittels Spritzgießen des synthtischen Harzmaterials in eine Form ausgebildet, in welche der Kernring eingelegt ist. Eine Mehrzahl von Zähnen, die jeweils Flächen haben, die in Richtung der Drehachse des getriebenen Zahnrads weisen, ist aus dem Außenumfang des Kernrings in Abständen in Umfangsrichtung angeordnet. Das synthetische Harzmaterial, aus welchem der Zahnradkörper ausgebildet ist, wird in die Zwischenräume zwischen die Zähne des Kernrings eingefüllt.
Description
Die Erfindung befaßt sich mit einer elektrischen Servolenkvorrichtung, welche
eine Drehbewegung einer elektrischen Betätigungseinrichtung zum Erzeugen
einer Hilfslenkkraft auf die Räder über eine Untersetzungs-Getriebeeinrichtung
bzw. eine drehzahlverminderte Getriebeeinrichtung überträgt, die ein treibendes
Zahnrad, wie ein Schneckenrad, und ein getriebenes Zahnrad, wie ein
Schneckenzahnrad hat, welches mit dem treibenden Zahnrad in Kämmeingriff
ist.
Es besteht ein Bedürfnis bei derartigen elektrischen Servolenkvorrichtungen,
das Gewicht derselben zu reduzieren und die Laufgeräusche zu vermindern,
wobei eine solche elektrische Servolenkvorrichtung eine Drehbewegung einer
elektrischen Betätigungseinrichtung zur Erzeugung einer Hilfslenkkraft auf die
Räder über ein Untersetzungs-Getriebeeinrichtung überträgt.
Bei relativ gewichtsmäßig leicht gebauten Kraftfahrzeugen wird das getriebene
Zahnrad, welches die Untersetzungs-Getriebeeinrichtung bildet, von einem
Metallkernring und einem Zahnradkörper gebildet, welcher aus einem
synthetischen Harzmaterial hergestellt ist. Der Außenumfang des Kernrings ist
durch den Zahnradkörper bedeckt bzw. wird von diesem umschlossen. Das
synthetische Harzmaterial wird in eine Form eingespritzt, in welche der
Kernring eingelegt ist, so daß der Zahnradkörper mit dem Kernring unter
Bildung einer integralen Einheit gegossen wird.
In den letzten Jahren besteht ein Bedürfnis, auch bei elektrischen Servolenk
vorrichtungen für große Fahrzeuge, bei denen eine Untersetzungs-Getrie
beeinrichtung zum Einsatz kommt, einen Zahnradkörper vorzusehen, welcher
aus einem synthetischen Harzmaterial hergestellt ist, und es wurden An
strengungen unternommen, die Festigkeit, die Verschleißbeständigkeit und die
Standzeit des Zahnradkörpers zu verbessern. Im Hinblick auf die Verbesserung
der Festigkeit, der Verschleißbeständigkeit und der Standzeit eines
Zahnradkörpers wurde festgestellt, daß man Verbesserungen dadurch erzielen
kann, daß man die Viskosität des synthetischen Harzmaterials größer macht,
aus welchem der Zahnradkörper ausgebildet ist, ohne daß man
Verstärkungsfasern oder dergleichen einsetzt.
Wenn man jedoch die Viskosität des synthetischen Harzmaterials größer
macht, führt dies zu einer Verringerung des Fließvermögens bzw. des Fließ
verhaltens des synthetischen Harzmaterials im Innenraum der Form, was
wiederum zu der Neigung führt, daß sich Hohlräume (Luftzellen), Schweiß
markierungen und Risse bilden können, wodurch die Festigkeit herabgesetzt
wird. Da ferner in einem hohen Maße ein Schrumpfen des synthetischen
Harzmaterials nach dem Gießen auftritt, wenn man keine Verstärkungsfasern
oder dergleichen als Füllstoffe einbringt, besteht die Gefahr, daß Eigen
spannungen in gewissen Teilen konzentriert auftreten, welche zu Beschädi
gungen und einem Versagen führen können, und welche dazu führen, daß die
Festigkeit des Zahnradkörpers ungleichmäßig ist.
Die Erfindung zielt darauf ab, eine elektrische Servolenkvorrichtung bereitzu
stellen, bei der die vorstehend genannten Schwierigkeiten überwunden sind.
Nach der Erfindung wird eine elektrische Servolenkvorrichtung bereitgestellt,
welche eine Untersetzungs-Getriebeeinrichtung aufweist, welche eine
Drehbewegung einer elektrischen Betätigungseinrichtung zur Erzeugung einer
Hilfslenkkraft auf die Räder über ein treibendes Zahnrad und ein getriebenes
Zahnrad überträgt, welches in Kämmeingriff mit dem treibenden Zahnrad ist,
wobei das getriebene Zahnrad einen Metallkernring als Zahnradkörper hat, der
aus synthetischem Harzmaterial hergestellt ist, wobei wenigstens der
Außenumfang des Kernrings durch den Zahnradkörper bedeckt bzw. um
schlossen ist, der Zahnradkörper unter Bildung eine einstückigen Auslegung
mit dem Kernring durch Spritzgießen des synthetischen Harzmaterials in eine
Form gebildet wird, in welche der Kernring eingelegt ist, eine Mehrzahl von
Zähnen auf dem Außenumfang des Kernrings ausgebildet wird, welche Flächen
haben, welche in Richtung der Drehachse des getriebenen Zahnrads weisen,
wobei diese Zähne in Abständen in einer Umfangsrichtung angeordnet sind,
und wobei das synthetische Harzmaterial, welches den Zahnradkörper bildet,
in die Zwischenräume zwischen die Zähne des Kernrings eingefüllt ist.
Da bei der Auslegung nach der Erfindung das synthetische Harzmaterial,
welches den Zahnradkörper bildet, in die Zwischenräume zwischen die
Mehrzahl von Zähnen eingefüllt ist, die auf dem Außenumfang des Kernrings
ausgebildet sind, wird ermöglicht, daß auf zuverlässige Weise verhindert wird,
daß sich der Zahnradkörper bezüglich des Kernrings verdrehen kann. Da
zusätzlich die Flächen der Zähne des Kernrings in Richtung der Drehachse des
getriebenen Zahnrads weisen, stellt sich eine bevorzugte Flußrichtung des
synthetischen Harzmaterials in der Form ein, in die der Kernring eingelegt ist.
Auf diese Weise lassen sich Hohlräume, Schweißmarkierungen, Risse und so
weiter, verhindern, und ferner läßt sich auch die Festigkeit des Zahnradkörpers
erhöhen. Jeder der Zähne des Kernrings hat beispielsweise eine Evolventen
zahnform.
Die Zahnteilung bzw. die Zähnezahl des Kernrings ist vorzugsweise kleiner als
die Zahnteilung bzw. die Zähnezahl des Zahnradkörpers.
Somit kann die Drehkraft der elektrischen Betätigungseinrichtung zur Erzeu
gung der Hilfslenkkraft nicht nur durch die Zähne des Kernrings, sondern auch
durch die Zähne des Zahnradkörpers aufgenommen werden.
In bevorzugter Weise sind die Endflächen jedes Zahns des Kernrings durch
das synthetische Harzmaterial bedeckt, aus welchem der Zahnradkörper
ausgebildet ist, so daß die Grenzbereiche zwischen dem Zahnkopf und den
Endflächen der jeweiligen Zähne des Kernrings durch das synthetische
Harzmaterial bedeckt sind, und daß wenigstens einer der Grenzbereiche der
jeweiligen Zähne des Kernrings in Form einer konvex gekrümmten Fläche
ausgebildet ist.
Somit sind die Endflächen der Zähne des Kernrings durch das synthetische
Harzmaterial bedeckt, aus welchem der Zahnradkörper ausgebildet ist, so daß
der Zahnradkörper daran gehindert wird, daß er eine Gleitbewegung bezüglich
des Kernrings in Richtung der Drehachse des getriebenen Zahnrads ausführen
kann. Auch sind die Grenzbereiche zwischen dem Zahnkopf und den
Endflächen der jeweiligen Zähne des Kernrings durch das synthetische
Harzmaterial bedeckt, und wenigstens einer der Grenzbereiche der jeweiligen
Zähne des Kernrings ist in Form einer konvex gekrümmten Fläche ausgebildet,
wodurch sich Konzentrationen von Restspannungen an dem Grenzbereich
infolge des Schrumpfens des synthetischen Harzmaterials abschwächen oder
aufheben lassen und sich eine Ungleichmäßigkeit hinsichtlich der Festigkeit
des Zahnradkörpers vermeiden läßt.
Wenn der Krümmungsradius der jeweils konvex gekrümmten Fläche größer als
die Zähnezahl des Kernrings gemacht wird, kann man die Konzentrationen von
Restspannungen an den Endabschnitten der Zähne herabsetzen, an denen die
Grenzbereiche angeordnet sind.
In bevorzugter Weise wird ein Einguß, welcher zum Einspritzen des syntheti
schen Harzmaterials eingesetzt wird, aus dem Zahnradkörper ausgebildet wird,
und das synthetische Harzmaterial in die Form eingespritzt wird, nur auf einer
Endfläche des Zahnradkörpers angeordnet, und die jeweilige konvex gekrümm
ten Flächen der Zähne des Kernrings sind wenigstens an dem Grenzbereich
ausgebildet, auf den der Einguß weist.
Folglich wird das synthetische Harzmaterial nicht über eine Mehrzahl von
Eingüssen eingespritzt, sondern nur über einen Einguß in die Form einge
spritzt, und somit werden keine Abschnitte des Zahnradkörpers durch das
Zusammenfließen von synthetischem Harzmaterial gebildet, so daß sich ein
Zahnradkörper mit gleichmäßiger Qualität ausformen läßt, und sich eine
Herabsetzung der Festigkeit des Zahnradkörpers vermeiden läßt. Wenn ferner
der Einguß nur auf einer Endfläche des Zahnradkörpers angeordnet ist, ist die
Restspannung an dem Grenzbereich an dieser einen Endfläche des Zahnrad
körpers größer als an der anderen Endfläche infolge des Schrumpfens des
synthetischen Harzmaterials im Innern des Eingusses. Da in diesem Fall die
zuvor angegebene jeweilige konvex gekrümmte Fläche der Zähne des
Kernrings wenigstens in diesem Grenzbereich ausgebildet ist, auf den der
Einguß zugewandt gerichtet ist, läßt sich eine Konzentration von Spannung auf
effektive Weise herabsetzen.
Nach der Erfindung kann eine elektrische Servolenkvorrichtung bereitgestellt
werden, bei der das getriebene Zahnrad der Untersetzungs-Getriebeeinrichtung
zur Übertragung der Drehbewegung einer elektrischen Betätigungseinrichtung
zur Erzeugung einer Hilfslenkkraft einen Metallkernring bat, welcher durch den
Zahnradkörper bedeckt ist, welcher aus synthetischem Harzmaterial hergestellt
ist, eine Verbesserung hinsichtlich der Festigkeit, der Verschleißbeständigkeit
und der Standzeit des Zahnradkörpers erreicht werden, eine Gleitbewegung
des Zahnradkörpers bezüglich des Kernrings läßt sich verhindern, und es läßt
sich jegliche Herabsetzung der Festigkeit verhindern, die ihre Ursache in
internen Defekten und einer Ungleichmäßigkeit der Festigkeit bewirkt durch
Streßspannungen im Zahnradkörper hat.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus
der nachstehenden Beschreibung von bevorzugten Ausführungsformen unter
Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung. Darin zeigt:
Fig. 1 eine Schnittansicht einer elektrischen Servolenkvorrichtung
gemäß einer bevorzugten Ausführungsform nach der Erfindung;
Fig. 2 eine Schnittansicht längs Linie II-II in Fig. 1;
Fig. 3(1) eine Verfahrensweise zur Ausformung eines Schnecken
rads gemäß einer bevorzugten Ausführungsform nach der
Erfindung;
Fig. 3(2) eine Schnittansicht der wesentlichen Teile des Schnec
kenrads;
Fig. 4 eine Vorderansicht eines Teilausschnitts der Zähne des Kernrings
gemäß einer bevorzugten Ausführungsform nach der Erfindung;
Fig. 5(1) eine Schnittansicht zur Verdeutlichung des Zustands
während der Ausformung des Kernrings gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform nach der Erfindung;
Fig. 5(2) eine Teilschnittansicht des Kernrings; und
Fig. 6(1) bis 6(5) Teilschnittansichten eines Schneckenrads mit Ausfüh
rungsvarianten von bevorzugten Ausführungsformen nach
der Erfindung.
Die in Fig. 1 gezeigte elektrische Servolenkvorrichtung 1 überträgt ein
Lenkmoment, welches durch die Betätigung eines Lenkrads 2 erzeugt wird, auf
ein treibendes Zahnrad 4 mittels einer Lenkwelle 3, so daß eine Zahnstange
5, welche in Kämmeingriff mit dem treibenden Zahnrad (Ritzel) 4 ist, bewegt
wird. Der Lenkwinkel ändert sich durch die Übertragung der Bewegung der
Zahnstange 5 auf die Räder 6 über Lenkspurstangen, Gelenkarme oder
dergleichen (diese Teile sind in der Zeichnung weggelassen).
Um eine Hilfslenkkraft entsprechend dem Lenkmoment bereitzustellen, welches
durch die Lenkwelle 3 übertragen wird, weist die elektrische Servolenkvor
richtung 1 einen Drehmomentsensor 7 auf, welcher das Lenkmoment erfaßt,
einen Motor (eine elektrische Betätigungseinrichtung zum Erzeugen einer
Hilfslenkkraft) 8, welcher nach Maßgabe des erfaßten Lenkmoments angetrie
ben wird, ein metallisches Schneckenrad 9 (treibendes Zahnrad), welches auf
dem Außenumfang der Antriebswelle 50 angetrieben durch den Motor 8 vorge
sehen ist, und ein Schneckenrad (getriebenes Zahnrad) 10 auf, welches in
Kämmeingriff mit dem Schneckenrad 9 ist und an der Lenkwelle 3 angebracht
ist. Eine Hilfslenkkraft kann durch Übertragung der Drehbewegung des Motors
8 von der Lenkwelle 3 auf die Räder 6 über das Schneckenrad 9 und das
Schneckenrad 10 bereitgestellt werden. Das Schneckenrad 9 und das
Schneckenrad 10 bilden eine Untersetzungs-Getriebeeinrichtung (eine
drehzahlvermindernde Getriebeeinrichtung), welche die Drehbewegung des
Motors 8 auf die Räder 6 überträgt. Wie in Fig. 2 gezeigt ist, ist die Antriebs
welle 50, welche durch den Motor 8 angetrieben ist, der in einem Gehäuse 41
untergebracht ist, durch das Gehäuse 41 über Lager 62, 63 gelagert.
Die Lenkwelle 3 ist in einen ersten Wellenabschnitt 3a, welcher mit dem
Lenkrad 2 verbunden ist, einen rohrförmigen, zweiten Wellenabschnitt 3b,
welcher mit dem ersten Wellenabschnitt 3a über einen Bolzen 22 verbunden
ist, und einen rohrförmigen, dritten Wellenabschnitt 3c unterteilt, welcher
passend auf dem Außenumfang des zweiten Wellenabschnitts 3b unter
Zwischenlage einer Buchse 25 vorgesehen ist, so daß er eine Drehbewegung
relativ zu dem zweiten Wellenabschnitt 3b ausführen kann. Ein Torsionsstab
43, bei dem es sich um ein plastisches Teil handelt, ist in die jeweiligen
Wellenabschnitte 3a, 3b und 3c eingesetzt, so daß dieser durch die Zentren
derselben geht. Ein Ende des Torsionsstabs 43 ist mit dem ersten Wellen
abschnitt 3a und dem zweiten Wellenabschnitt 3b durch den vorstehend
angegebenen Bolzen 22 verbunden, und das andere Ende ist mit dem dritten
Wellenabschnitt 3c durch einen Bolzen 24 verbunden. Als Folge hiervon
können sich der zweite Wellenabschnitt 3b und der dritte Wellenabschnitt 3c
elastisch relativ zueinander nach Maßgabe des Lenkmoments verdrehen.
Der zweite Wellenabschnitt 3b wird durch eine Lenksäule 30 gelagert, welche
mittels Preßsitz in dem Gehäuse 41 unter Einsatz einer Buchse 31 angeordnet
ist. Der dritte Wellenabschnitt 3c ist im Gehäuse 41 über Lager 26, 27 gelagert.
Das vorstehend angegebene Schneckenrad 10 ist integral mit dem Außen
umfang des dritten Wellenabschnitts 3c ausgebildet. Das Schneckenrad 10
kann mittels Preßsitz auf dem dritten Wellenabschnitt 3c angebracht sein, oder
unter Einsatz einer Keilverbindung oder dergleichen fest mit diesem verbunden
sein.
Der Drehmomentsensor 7 hat einen ersten Detektionsring 36, welcher aus
einem magnetischen Material hergestellt und fest an dem zweiten Wellen
abschnitt 3b angebracht ist, einen zweiten Detektionsring 37, welcher aus
einem magnetischen Material hergestellt und an dem dritten Wellenabschnitt
3c angebracht ist, und eine Detektionsspule 33, welche den Raum zwischen
den beiden Detektionsringen 36 und 37 abdeckt. Eine Mehrzahl von Zähnen
36a ist in einer Umfangsrichtung auf einer Endfläche des ersten Detektions
rings 36 ausgebildet, und eine Mehrzahl von Zähnen 37a ist in Umfangs
richtung auf einer Endfläche des zweiten Detektionsrings 37 vorgesehen. Die
Oberflächenbereiche, an denen die Zähne 36a und die Zähne 37a einander
zugewandt sind, ändern sich durch die elastische, relative Drehbewegung
zwischen dem zweiten Wellenabschnitt 3b und dem dritten Wellenabschnitt 3c
nach Maßgabe des Lenkmoments. Da sich der magnetische Widerstand
bezüglich des magnetischen Flusses, welcher in der Detektionsspule 33
erzeugt wird, nach Maßgabe der Änderung des Oberflächenbereiches ändert,
kann das Lenkmoment auf der Basis des Ausgangs von der Detektionsspule
33 erfaßt werden. Ein Drehmomentsensor üblicher Bauart kann als Drehmo
mentsensor 7 eingesetzt werden. Der vorstehend angegebene Motor 8 wird
nach Maßgabe eines Signals angetrieben, welches dem erfaßten Drehmoment
entspricht, und die Drehbewegung des Motors 8 wird auf die Lenkwelle 3 über
das Schneckenrad 9 und das Schneckenrad 10 übertragen.
Das Schneckenrad 10 hat einen metallischen Kernring 11 und einen Zahn
radkörper 12, welcher aus synthetischem Harzmaterial hergestellt ist. We
nigstens der Außenumfang des Kernrings 11 wird durch den Zahnradkörper 12
bedeckt oder von diesem umschlossen. Der Zahnradkörper 12 ist integral mit
dem Kernring 11 durch Spritzgießen des synthetischen Harzmaterials in eine
Form ausgebildet, in die der Kernring 11 eingelegt ist. Hierbei kommt die
Spritzgieß-Verfahrenstechnik zur Anwendung. Wie in Fig. 3(1) gezeigt ist, ist
gemäß der bevorzugten Ausführungsform ein Einguß 21, welcher zum Einspit
zen des synthetischen Harzmaterial eingesetzt wird, aus welchem der
Zahnradkörper 12 ausgebildet ist, und hierdurch das Material in die Form 20
eingespritzt wird, nur auf einer Endfläche des Zahnradkörpers 12 angeordnet.
Im Anschluß an die Formgebung nach Fig. 3(2) wird das synthetische
Harzmaterial 23, mit dem der Einguß 21 befüllt wurde, entfernt, und das
Schneckenrad 10 ist durch die Ausbildung der Zähne 12a auf dem Zahnradkör
per 12 fertiggestellt. Das synthetische Harzmaterial ist ein als Nylon bekanntes
synthetisches Harzmaterial, wie PA(Polyamid)6, PA55, PA46, PA11, PA12,
PPA (Polyparabanic acid) PA6T oder PA6.6T, oder ein reines Material, in
welches keine weiteren Materialien als Füllstoffe eingebracht sind.
Wie in den Fig. 4 und 5 gezeigt ist, hat die Mehrzahl von Zähnen 11a
Flächen, welche in Richtung der Drehachse des Schneckenrads 10 verlaufen,
und diese Zähne 11a sind auf dem Außenumfang des Kernrings 11 in
Intervallen in Umfangsrichtung angeordnet. Die Breite des Außenumfangs
abschnitts, an dem die Zähne 11a ausgebildet sind, ist kleiner als jene des
Innenumfangs des Kernrings 11, so daß eine Schulter 11' gebildet wird, deren
Breite sich allmählich auf dem Abschnitt zwischen den Zähnen 11a und dem
Innenumfangsabschnitt ändert. Jeder Zahn 11a gemäß der bevorzugten
Ausführungsform hat eine Evolventenzahnform. Das synthetische Harzmaterial,
aus welchem der vorstehend genannte Zahnradkörper 12 ausgebildet ist, ist
in die Zwischenräume zwischen den Zähnen 11a des Kernrings 11 eingefüllt.
Die Schulter 11' und auch die Endflächen 11a" jedes Zahns 11a des Kernrings
11 sind durch das synthetische Harzmaterial bedeckt, aus welchem der
Zahnradkörper 12 ausgebildet ist.
Nach der Ausbildung der Zähne 11a auf dem Kernring 11 nach Fig. 5(1) sind
die Grenzbereiche zwischen dem Zahnkopf 11a' und den beiden Endflächen
11a" des jeweiligen Zahns 11a des Kernrings 11 in Form einer konvex
gekrümmten Fläche 11r durch maschinelle Bearbeitung ausgebildet, und die
Grenzbereiche sind durch synthetisches Harzmaterial bedeckt, welches zur
Ausbildung des Zahnradkörpers 12 dient. Der Krümmungsradius R der jeweils
konvex gekrümmten Fläche 11r ist größer als die Zahnteilung bzw. Zähnezahl
der Zähne 11a des Kernrings 11. Die Zähnezahl der Zähne 11a des Kernrings
11 ist kleiner als die Zähnezahl der Zähne 12a des Zahnradkörpers 12 gewählt.
Jede konvex gekrümmte Fläche 11r der Zähne 11a des Kernrings 11 kann nur
an einem Grenzbereich ausgebildet sein, auf die der Einguß 21 zeigt.
Da bei der vorstehend beschriebenen Auslegungsform das synthetische
Harzmaterial, welches zur Ausbildung des Zahnradkörpers 12 dient, in die
Zwischenräume zwischen der Mehrzahl von Zähnen 11a eingefüllt ist, die auf
dem Außenumfang des Kernrings 11 ausgebildet sind; kann auf zuverlässige
Weise verhindert werden, daß der Zahnradkörper 12 sich bezüglich des
Kernrings 11 verdrehen kann. Zusätzlich verlaufen die Flächen der Zähne 11a
des Kernrings 11 in Richtung der Drehachse des Schneckenrads 10, so daß
eine bevorzugte Fließrichtung des synthetischen Harzmaterials in der Form 20
eingestellt werden kann, in die der Kernring 11 eingelegt ist. Als Folge hiervon
lassen sich Hohlräume, Schweißmarkierungen, Risse und dergleichen
verhindern, und hierdurch läßt sich die Festigkeit des Zahnradkörpers 12
verbessern.
Die Zähnezahl der Zähne 11a des Kernrings 11 ist kleiner als die Zähnezahl
der Zähne 12a des Schneckenrads 10. Somit kann die Drehkraft des Motors
8 nicht nur durch die Zähne 11a des Kernrings 11, sondern auch durch die
Zähne 12a des Zahnradkörpers 12 aufgenommen werden.
Die Endflächen 11a" der jeweiligen Zähne 11a des Kernrings 11 sind durch das
synthetische Harzmaterial bedeckt, aus welchem der Zahnradkörpers 12
ausgebildet ist, wodurch verhindert wird, daß der Zahnradkörper 12 eine
Gleitbewegung bezüglich des Kernrings 11 in Richtung der Drehachse des
Schneckenrads 10 ausführen kann. Obgleich die Grenzbereiche zwischen dem
Zahnkopf 11a' und den Endflächen 11a" der jeweiligen Zähne 11a des
Kernrings 11 durch das synthetische Harzmaterial bedeckt sind, sind die
Grenzbereiche als konvex gekrümmte Flächen 11r ausgelegt, und somit kann
sich die Konzentration von Streßspannungen an den Grenzbereichen infolge
des Schrumpfens des synthetischen Harzmaterials reduziert werden, wodurch
sich Ungleichförmigkeiten hinsichtlich der Festigkeit des Zahnradkörpers 12
vermeiden lassen. Der Krümmungsradius R der jeweils konvex gekrümmten
Flächen 11r ist größer als die Zähnezahl der Zähne 11a des Kernrings 11,
wodurch sich die Konzentrationen von Restspannungen an den Endabschnitten
der Zähne 11a, an denen die Grenzbereiche angeordnet sind, auf zuverlässige
Weise aufgrund der Tatsache herabsetzen lassen, daß die Kopfhöhe der
Zähne 11a gleich der Zahnteilung der Zähne mit vollständiger Tiefe ist.
Da das synthetische Harzmaterial nicht über eine Mehrzahl von Eingüssen
eingespritzt wird, sondern nur über einen Einguß 21 in die Form 20 eingespritzt
wird, um den Zahnradkörper 12 auszubilden, werden keine Abschnitte des
Zahnradkörpers 12 durch das Zusammenfließen von synthetischem Harzmateri
al ausgeformt, so daß man einen Zahnradkörper 12 mit gleichmäßiger Qualität
herstellen kann, und sich eine Herabsetzung der Festigkeit eines Zahnradkör
pers 12 vermeiden läßt. Wenn ferner ein Einguß 21 nur auf einer Endfläche
des Zahnradkörpers 12 angeordnet ist, ist infolge des Schrumpfens des
synthetischen Harzmaterials im Innern des Eingusses 21 die Restspannung am
Grenzbereich an dieser einen Endfläche des Zahnradkörpers 12 größer als an
der anderen Endfläche. Da in diesem Fall die vorstehend beschriebene jeweils
konvex gekrümmte Fläche 11r der Zähne 11a des Kernrings 11 wenigstens an
dem Grenzbereich ausgebildet ist, auf die der Einguß 21 zugewandt liegt,
lassen sich Konzentrierungen von Restspannungen auf effektive Weise
herabsetzen.
Die Erfindung ist nicht auf die voranstehend bevorzugte Ausführungsform
beschränkt. Die Form des Schneckenrads 10 kann auch beispielsweise in
modifizierter Weise derart ausgestaltet sein, wie es in den Fig. 6(1) bis 6(5)
dargestellt ist. In den Ausführungsvarianten sind gleiche oder ähnliche Teile mit
denselben Bezugszeichen wie bei der voranstehend erläuterten bevorzugten
Ausführungsform versehen. Ferner sind das treibende Zahnrad und das getrie
bene Zahnrad nicht auf die Ausgestaltung als ein Schneckenrad jeweils
abgestellt, sondern es kann sich beispielsweise auch um irgendwelche anderen
Kegelräder oder dergleichen handeln.
Claims (5)
1. Elektrische Servolenkvorrichtung, welche folgendes aufweist:
eine Untersetzungs-Getriebeeinrichtung, welche die Drehbewe gung einer elektrischen Betätigungseinrichtung (8) zur Erzeugung einer Hilfslenkkraft auf Räder über ein treibendes Zahnrad (9) und ein getriebenes Zahnrad (10) überträgt, welches in Kämmeingriff mit dem treibenden Zahnrad (9) ist, wobei folgendes vorgesehen ist:
das getriebene Zahnrad (10) hat einen metallischen Kernring (11) und einen Zahnradkörper (12), welcher aus einem synthetischen Harzmaterial hergestellt ist, und wenigstens ein Außenumfang des Kernrings (11) ist durch den Zahnradkörper (12) abgedeckt bzw. wird von diesem umschlossen;
der Zahnradkörper (12) ist integral mit dem Kernring (11) durch Spritzgießen des synthetischen Harzmaterials in eine Form (20) aus gebildet, in die der Kernring (11) eingelegt ist;
eine Mehrzahl von Zähnen (11a) haben Flächen, welche in Richtung einer Drehachse des getriebenen Zahnrads (10) weisen, und diese Zähne sind auch auf dem Außenumfang des Kernrings (11) in Abständen in Umfangsrichtung angeordnet; und
das synthetische Harzmaterial, aus welchem der Zahnradkörper (12) ausgebildet ist, wird in die Zwischenräume zwischen die Zähne (11a) des Kernrings (11) eingefüllt.
eine Untersetzungs-Getriebeeinrichtung, welche die Drehbewe gung einer elektrischen Betätigungseinrichtung (8) zur Erzeugung einer Hilfslenkkraft auf Räder über ein treibendes Zahnrad (9) und ein getriebenes Zahnrad (10) überträgt, welches in Kämmeingriff mit dem treibenden Zahnrad (9) ist, wobei folgendes vorgesehen ist:
das getriebene Zahnrad (10) hat einen metallischen Kernring (11) und einen Zahnradkörper (12), welcher aus einem synthetischen Harzmaterial hergestellt ist, und wenigstens ein Außenumfang des Kernrings (11) ist durch den Zahnradkörper (12) abgedeckt bzw. wird von diesem umschlossen;
der Zahnradkörper (12) ist integral mit dem Kernring (11) durch Spritzgießen des synthetischen Harzmaterials in eine Form (20) aus gebildet, in die der Kernring (11) eingelegt ist;
eine Mehrzahl von Zähnen (11a) haben Flächen, welche in Richtung einer Drehachse des getriebenen Zahnrads (10) weisen, und diese Zähne sind auch auf dem Außenumfang des Kernrings (11) in Abständen in Umfangsrichtung angeordnet; und
das synthetische Harzmaterial, aus welchem der Zahnradkörper (12) ausgebildet ist, wird in die Zwischenräume zwischen die Zähne (11a) des Kernrings (11) eingefüllt.
2. Elektrische Servolenkvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine Zahnteilung bzw. eine Zähnezahl der Zähne (11a)
des Kernrings (11) kleiner als eine Zahnteilung bzw. eine Zähnezahl
der Zähne (12a) des Zahnradkörpers (12) ist.
3. Elektrische Servolenkvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Endflächen der jeweiligen Zähne (11a) des
Kernrings (11) durch das synthetische Harzmaterial bedeckt sind, aus
welchem der Zahnradkörper (12) ausgebildet ist, so daß die Grenzbe
reiche zwischen dem Zahnkopf und den Endflächen der jeweiligen
Zähne (11a) des Kernrings (11) durch das synthetische Harzmaterial
bedeckt sind; und
wenigstens einer der Grenzbereiche der jeweiligen Zähne (11a)
des Kernrings (11) in Form einer konvex gekrümmten Fläche (11r)
ausgebildet ist.
4. Elektrische Servolenkvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Krümmungsradius der jeweils konvex gekrümmten
Fläche (11r) kleiner als die Zahnteilung bzw. Zähnezahl der Zähne
(11a) des Kernrings (11) ist.
5. Elektrische Servolenkvorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Einguß (21), welcher zum Einspritzen des
synthetischen Harzmaterials eingesetzt wird, aus dem der Zahnrad
körper (12) in der Form (20) ausgebildet wird, nur auf einer Endfläche
des Zahnradkörpers (12) angeordnet ist, und
die jeweils konvex gekrümmte Fläche (11r) der Zähne (11a)
des Kernrings (11) wenigstens an diesem Grenzbereich ausgebildet
ist, auf den der Einguß (21) zeigt.
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Date | Code | Title | Description |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
R016 | Response to examination communication | ||
R018 | Grant decision by examination section/examining division | ||
R020 | Patent grant now final |
Effective date: 20130608 |
|
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |