DE102011079423A1 - Verbund-Zahnrad - Google Patents

Verbund-Zahnrad Download PDF

Info

Publication number
DE102011079423A1
DE102011079423A1 DE102011079423A DE102011079423A DE102011079423A1 DE 102011079423 A1 DE102011079423 A1 DE 102011079423A1 DE 102011079423 A DE102011079423 A DE 102011079423A DE 102011079423 A DE102011079423 A DE 102011079423A DE 102011079423 A1 DE102011079423 A1 DE 102011079423A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
gear
outer part
connecting part
connection
injection
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE102011079423A
Other languages
English (en)
Inventor
Olaf Beutler
Waldemar Rogowski
Thorsten Kamphaus
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Boge Elastmetall GmbH
Original Assignee
ZF Friedrichshafen AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by ZF Friedrichshafen AG filed Critical ZF Friedrichshafen AG
Priority to DE102011079423A priority Critical patent/DE102011079423A1/de
Publication of DE102011079423A1 publication Critical patent/DE102011079423A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H55/00Elements with teeth or friction surfaces for conveying motion; Worms, pulleys or sheaves for gearing mechanisms
    • F16H55/02Toothed members; Worms
    • F16H55/06Use of materials; Use of treatments of toothed members or worms to affect their intrinsic material properties
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C45/00Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor
    • B29C45/16Making multilayered or multicoloured articles
    • B29C45/1642Making multilayered or multicoloured articles having a "sandwich" structure
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C45/00Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor
    • B29C45/16Making multilayered or multicoloured articles
    • B29C45/1671Making multilayered or multicoloured articles with an insert
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29DPRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
    • B29D15/00Producing gear wheels or similar articles with grooves or projections, e.g. control knobs
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H55/00Elements with teeth or friction surfaces for conveying motion; Worms, pulleys or sheaves for gearing mechanisms
    • F16H55/02Toothed members; Worms
    • F16H55/17Toothed wheels
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H55/00Elements with teeth or friction surfaces for conveying motion; Worms, pulleys or sheaves for gearing mechanisms
    • F16H55/02Toothed members; Worms
    • F16H55/06Use of materials; Use of treatments of toothed members or worms to affect their intrinsic material properties
    • F16H2055/065Moulded gears, e.g. inserts therefor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Gears, Cams (AREA)
  • Injection Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Zahnrad mit einem zahnkranzseitigen Außenteil (1), einem nabenseitigen Innenteil (3) und einem radial zwischen Innenteil (3) und Außenteil (1) eingegossenen Verbindungsteil (2) zur Verbindung zwischen Außenteil (1) und Innenteil (3). Das Zahnrad zeichnet sich dadurch aus, dass das Außenteil (1) eine das Verbindungsteil (2) einschließende Oberflächenschicht umfasst, wobei das Außenteil (1) zusammen mit dem Verbindungsteil (2) mittels Koinjektion erzeugt ist. Das Zahnrad kann kostengünstig mit geringem Materialaufwand und kurzen Zykluszeiten gefertigt werden und weist aufgrund geringer Eigenspannungen und reduzierter Wandstärken bzw. gleichmäßigerer Wandstärkeverläufe hohe Maßhaltigkeit und eine hohe Festigkeit auf. Aufgrund des praktisch allseitigen Einschlusses des Verbindungsteils durch das Außenteil ergibt sich eine Schutzfunktion für das Verbindungsteil in Bezug auf Umgebungseinflüsse. Das Verbindungsteil kann daher aus kostengünstigen Materialien oder Rezyklaten gefertigt werden.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Zahnrad mit Außenteil, Innenteil und Verbindungsteil gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
  • Gattungsgemäße Zahnräder aus einem Verbund eines zahnkranzseitigen Außenteils, eines nabenseitigen Innenteils und eines radial zwischen Innenteil und Außenteil eingegossenen Verbindungsteils für die drehstarre Verbindung zwischen Außenteil und Innenteil sind aus dem Stand der Technik bekannt. So zeigt die EP 1 777 439 B1 ein Zahnrad, bei dem ein den Zahnkranz tragendes Außenteil und ein die Zahnradnabe bildendes Einlageteil mittels eines eingegossenen Verbindungsteils miteinander verbunden werden.
  • Bei diesem bekannten Stand der Technik muss das Außenteil mit dem Zahnkranz jedoch vorab separat gefertigt werden, und kann erst nach Fertigstellung – mittels des gegossenen Verbindungsteils – mit der Nabe bzw. mit dem Einlageteil verbunden werden, womit entsprechender Herstellungsaufwand und entsprechend lange Zykluszeiten bei der Fertigung verbunden sind. Zudem ergibt sich beim Eingießen des Verbindungsteils zwischen Zahnradnabe und Zahnkranz, welches unter Druck mittels Spritzguss erfolgt, eine Kraftbelastung, welche nach dem Erkalten des Verbindungsteils teilweise erhalten bleibt.
  • Hierdurch werden unerwünschte Eigenspannungen in dem Zahnrad, darunter auch Zugspannungen in Umfangsrichtung im Außenteil bzw. im Zahnkranz erzeugt, welche Dauerfestigkeit und Maßhaltigkeit, und damit Zuverlässigkeit des Zahnrads nachteilig beeinflussen können. Auch ist mit dem Stand der Technik – insbesondere aufgrund der Notwendigkeit zur vorab separaten Fertigung des Außenteils mit dem Zahnkranz – ein vergleichsweise hoher Materialverbrauch verbunden, da das Außenteil aus Gründen der Fertigung eine vergleichsweise große Wandstärke benötigt. Dies wiederum verursacht nicht unerhebliche Kosten, da zur Fertigung des Zahnkranzes üblicherweise besonders hochwertige Werkstoffe erforderlich sind.
  • Mit diesem Hintergrund ist es somit Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Zahnrad mit Außenteil, Innenteil und Verbindungsteil zu schaffen, mit dem sich die genannten, im Stand der Technik vorhandenen Nachteile oder Einschränkungen überwinden, und gleichzeitig die dargelegten Anforderungen erfüllen lassen. Das Zahnrad soll dabei jeweils mit einem Minimum an Kosten, Zykluszeit bei der Fertigung sowie Materialverbrauch dargestellt werden können und gleichzeitig eine hohe Maßhaltigkeit, Zuverlässigkeit im Betrieb sowie hohe Festigkeit aufweisen.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Zahnrad mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
  • Bevorzugte Ausführungsformen sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • In für sich genommen zunächst bekannter Weise umfasst das Zahnrad gemäß der vorliegenden Erfindung ein zahnkranzseitiges Außenteil, ein nabenseitiges Innenteil zur Verbindung des Zahnrads beispielsweise mit einer Welle sowie ein radial zwischen Innenteil und Außenteil eingegossenes Verbindungsteil, wobei das Verbindungsteil das Außenteil und das Innenteil durch Stoffschluss und/oder Formschluss miteinander verbindet.
  • Der Begriff ”zahnkranzseitiges Außenteil” ist im Sinne der Erfindung so zu verstehen, dass das Außenteil den Zahnkranz des Zahnrads trägt und/oder einstückig umfasst, während der Begriff ”nabenseitiges Innenteil” so zu verstehen ist, dass das Innenteil die Nabe des Zahnrads trägt und/oder einstückig umfasst.
  • Das Zahnrad zeichnet sich dadurch aus, dass das Außenteil eine das Verbindungsteil einschließende Oberflächenschicht umfasst. Dies wird dadurch erreicht, dass das Außenteil zusammen mit dem Verbindungsteil mittels Koinjektion erzeugt ist.
  • Die Koinjektion von Außenteil und Verbindungsteil des Zahnrads führt dabei dazu, dass das Material des Außenteils das Material des Verbindungsteils zwischen Außenteil und Innenteil im Wesentlichen (bis auf den Angussbereich) allseitig umschließt. Bei der Koinjektion erfolgt hierzu nahezu gleichzeitig bzw. unmittelbar hintereinander die Injektion der schmelzflüssigen Materialien des Zahnrad-Außenteils und des Zahnrad-Verbindungsteils durch denselben Anguss des Spritzgusswerkzeugs.
  • Auf diese Weise ergibt sich zunächst einmal eine besonders innige (üblicherweise stoffschlüssige) Verbindung von Außenteil und Verbindungsteil, da die Materialien von Außenteil und Verbindungsteil bei der Koinjektion im Wesentlichen gleichzeitig schmelzflüssig in das beiden Teilen gemeinsame Werkzeug eingespritzt werden. Außenteil und Verbindungsteil werden auf diese Weise unlösbar fest miteinander verbunden, auch ohne dass hierzu eigens besondere Maßnahmen ergriffen werden müssten, beispielsweise die Anordnung einer Verzahnungsstruktur am Innenumfang des Außenteils, wie dies beim Stand der Technik der Fall ist.
  • Ferner weist das Zahnrad nach der Entformung geringere Restspannungen bzw. Eigenspannungen auf, insbesondere da die Materialien von Außenteil und Verbindungsteil nach der Koinjektion gleichmäßig und gemeinsam erkalten können, und da die Spannungen im Bauteil durch entsprechende Führung der Einspritzdrücke bei der Koinjektion besonders gut kontrolliert und gesteuert werden können. Auch ergeben sich durch die gleichzeitige Formgebung sowohl des Außenteils als auch des Verbindungsteils sowie aufgrund der ebenfalls gleichzeitig hergestellten Verbindung mit dem Innenteil im Vergleich zum Stand der Technik verkürzte Zykluszeiten und damit verringerte Herstellungskosten bzw. ein erhöhter Teileausstoß.
  • Ferner kann die Wandstärke des den Zahnkranz tragenden Außenteils – aufgrund dessen inniger und näherungsweise einstückiger Verbindung mit dem Verbindungsteil, und aufgrund dessen Abstützung durch das Verbindungsteil – im Vergleich zum Stand der Technik erheblich reduziert werden, wodurch weniger des üblicherweise relativ teuren Materials des Außenteils benötigt wird. Überdies ergibt sich durch die Koinjektion sowie durch die verringerte Wandstärke des Außenteils eine besonders gute und exakte Abbildung der Geometrie des Außenteils, insbesondere im Fall einer in das Außenteil einzuformenden Verzahnungsgeometrie. Nicht zuletzt führt die mit der Erfindung ermöglichte geringere Wandstärke bzw. der geringere Materialanteil der Komponente des Außenteils zu einer geringeren Schwindung der Geometrie des Außenteils, gerade im Hinblick auf eine dort ggf. eingeformte Verzahnungsgeometrie, was sich ebenfalls positiv auf die Maßhaltigkeit und damit Zuverlässigkeit und Lebensdauer des Zahnrads auswirkt.
  • Überdies bildet die das Verbindungsteil allseitig einschließende Oberflächenschicht, die sich aufgrund der Koinjektion durch das Material des Außenteils ergibt, eine – aufgrund des üblicherweise hochwertigen Materials des Außenteils – effektive Schutzfunktion für das innenliegend geschützt angeordnete Material des Verbindungsteils.
  • Mit diesem Hintergrund sieht eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung daher vor, dass das Verbindungsteil aus einem – im Vergleich zum Außenteil – geringwertigeren Werkstoff oder aus einem Recyclingwerkstoff besteht. Hierbei ergibt sich durch das Material des Außenteils (welches das Verbindungsteil nahezu allseitig einschließt und überzieht) ein Schutz des Materials des Verbindungsteils beispielsweise gegenüber den Angriffen korrosiver Medien oder bezüglich UV-Licht. Dank dieser Ausführungsform der Erfindung können somit – praktisch ohne Nachteile – besonders kostengünstige Werkstoffe, beispielsweise recycelte Werkstoffe (im Sinne von Werkstoffen, die Verunreinigungen bzw. Alterungswirkungen durch vorherigen Einsatz aufweisen) oder Werkstoffmischungen (im Sinne von Werkstoffen, die nicht stoffrein bezüglich des Werkstofftyps sind, so beispielsweise mit Polyolefinen oder anderen Zusätzen wie Farbstoffen verunreinigte Polyamide), für das Verbindungsteil verwendet werden.
  • Die Erfindung wird weiterhin zunächst einmal unabhängig davon verwirklicht, wie die Verzahnungsgeometrie bzw. der Zahnkranz, oder wie die Nabe des Zahnrads konstruktiv ausgebildet ist, sofern das Außenteil das Verbindungsteil – aufgrund der Koinjektion – einschließt bzw. umgibt. Gemäß bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung jedoch trägt das Außenteil einstückig einen Zahnkranz des Zahnrads, bzw. bildet das Innenteil einstückig gleichzeitig die Nabe des Zahnrads. Auf diese Weise lässt sich das Zahnrad mit einem Minimum an Teile- und Herstellungsaufwand darstellen.
  • Vorzugsweise ist dabei das Innenteil eine Nabe aus Metall, welches an seinem Außenumfang bevorzugt eine Verzahnungsstruktur aufweist. Auf diese Weise erhält der besonders hochbelastete Nabenbereich des Zahnrads die erforderliche Festigkeit, bzw. ergibt sich eine besonders feste, formschlüssige Verbindung zwischen Innenteil (Nabe) einerseits und der Einheit aus Verbindungsteil und Außenteil andererseits.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind Außenteil und/oder Verbindungsteil durch (vorzugsweise thermoplastischen) Kunststoff gebildet. Hiermit ergibt sich eine kostengünstige Darstellung des Zahnrads, wobei das Material des Außenteils insbesondere im Hinblick auf die Verzahnungseigenschaften optimiert werden kann.
  • Im Hinblick auf die Anforderungen der Verzahnung besteht das Außenteil vorzugsweise aus einem Polyamidwerkstoff, welcher die Vorteile hoher Härte und hoher Abriebfestigkeit miteinander verbindet. Aufgrund der mit der Erfindung ermöglichten geringeren Wandstärke des Außenteils und des damit verbundenen geringeren Materialverbrauchs (für das Außenteil) lässt sich das Zahnrad – auch bei Verwendung eines hochwertigen Polyamidwerkstoffs für das Außenteil – dennoch kostengünstig darstellen. Bevorzugt ist das Verbindungsteil dabei aus einem faserverstärkten Kunststoff gebildet, wodurch sich eine vorteilhaft hohe Steifigkeit und Belastbarkeit nahezu des gesamten Zahnradkörpers ergibt.
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand lediglich Ausführungsbeispiele darstellender Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigt:
  • 1: ein Zahnrad gemäß der vorliegenden Erfindung in der Draufsicht;
  • 2: das Zahnrad gemäß 1 in einer Schnittdarstellung gemäß dem Schnittverlauf A-A in 1; und
  • 3: eine schematische Schnittdarstellung des Koinjektionsvorgangs beim Zweikomponenten-Spritzgießen.
  • Gemäß der Figuren wird – insbesondere anhand der Schnittdarstellung von 2 sowie anhand der Schemadarstellung der Koinjektion beim Zweikomponenten-Spritzguss in 3 – erkennbar, dass das Material 1' des Außenteils 1 das Material 2' des Verbindungsteils 2 zwischen Außenteil 1 und Innenteil bzw. Nabe 3 nahezu allseitig umschließt. Dies ergibt sich durch die Fertigung des Zahnrads mittels nahezu gleichzeitig stattfindender Koinjektion der schmelzflüssigen Materialien 1' und 2' von Außenteil 1 und Verbindungsteil 2, wie dies – lediglich höchst schematisch – in 3 anhand einer beispielhaften Schemadarstellung der Koinjektion dargestellt ist.
  • Insbesondere in 3 wird erkennbar, dass bei der Koinjektion zunächst das am erzeugten Formteil später außenliegende Material 1' in die Spritzgussform 5 eingespritzt wird, und anschließend (durch denselben Anguss 6, bei einem Zahnrad im Unterschied zur Darstellung in 3 vorzugsweise in Form eines rotationssymmetrischen Schirmangusses) das am erzeugten Formteil innenliegende Material 2'. Aufgrund der dann bereits eingesetzten, teilweisen Erstarrung des zuerst eingespritzten, äußeren Materials 1' an der (relativ zur Schmelze) kalten Formwandung 5 fließt das anschließend eingespritzte Material 2' grundsätzlich durch das Innere (die noch schmelzflüssigen Seele) des zuvor eingespritzten Materials 1', und verdrängt letzteres somit in Richtung auf die Oberfläche der Formkavität 5. Das zuletzt eingespritzte Material 2' formt bei seinem Einspritzvorgang somit – vgl. auch 2 – eine Füllung für die durch das zuerst eingespritzten Material 1' gebildete oberflächliche Hülle aus.
  • Auf diese Weise ergibt sich nach der Koinjektion das Bild gemäß 2, bei dem das zuerst eingespritzte Material des Außenteils 1 an die Wandung der (hier nicht dargestellten) Spritzgussform 5 verdrängt wurde, während das Innere des Zahnradkörpers durch das zuletzt eingespritzte Material des Verbindungsteils 2 gebildet wird. Im Unterschied zu der Darstellung des Ausführungsbeispiels gemäß 2 kann die durch das Außenteil 1 gebildete oberflächliche Materialschicht auf dem Verbindungsteil 2 dabei insbesondere auch den Kontaktbereich zwischen Verbindungsteil 2 und Innenteil bzw. Nabe 3 umfassen.
  • Da beim dargestellten Ausführungsbeispiel die Formkavität ein Abbild der Verzahnung 4 des Zahnrads aufweist, erhält das Zahnrad bereits beim Spritzguss die weitestgehend einbaufertige Verzahnung 4. Das Außenteil 1 mit der Verzahnung 4 ist dabei dank der Erfindung einerseits besonders maßhaltig, und weist andererseits besonders geringe Eigenspannungen auf. Diese vorteilhaften Eigenschaften hängen mit der durch die Erfindung ermöglichten, vergleichweise geringen Wandstärke insbesondere im Bereich der Verzahnung 4, sowie mit der durch die Koinjektion gegebenen, praktisch gleichzeitigen Erstarrung der Materialien von Außenteil 1 und Verbindungsteil 2 zusammen.
  • In den Figuren, insbesondere in 2, ist auch die Nabe 3 des Zahnrads erkennbar, welche hier als metallisches Innenteil 3 ausgebildet ist. Beim Spritzguss des Zahnrads mittels Koinjektion wird die metallische Nabe 3 somit durch die Werkstoffe von Verbindungsteil 2 und Außenteil 1 eingeschlossen. Die dabei entstehende Verbindung lässt sich besonders fest gestalten, indem das Innenteil bzw. die Nabe 3 im Bereich seines Außenumfangs mit einer Verzahnungsstruktur ausgeführt wird, wodurch sich ein unlösbarer Formschluss zwischen den Werkstoffen von Verbindungsteil 2 bzw. Außenteil 1 einerseits und Innenteil 3 andererseits ergibt.
  • Im Ergebnis wird somit deutlich, dass ein Zahnrad mit Außenteil, Innenteil und Verbindungsteil geschaffen wird, das mit vergleichsweise geringen Kosten, mit geringem Materialaufwand und kurzen Zykluszeiten gefertigt werden kann, und das – insbesondere aufgrund der erreichten geringen Eigenspannungen und gleichmäßigeren Wandstärkeverläufe – gleichzeitig eine hohe Maßhaltigkeit und hohe Festigkeit aufweist. Dank des nahezu allseitigen Einschlusses des Materials des Verbindungsteils durch das Material des Außenteils ergibt sich zudem eine Schutzfunktion für das Verbindungsteil, weshalb für das Verbindungsteil auch vergleichsweise geringwertige Materialien, Materialmischungen oder Rezyklate problemlos verwendet werden können.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Zahnrad-Außenteil
    2
    Verbindungsteil
    3
    Einlegeteil, Zahnradnabe
    4
    Verzahnung
    5
    Spritzgussform
    6
    Anguss
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • EP 1777439 B1 [0002]

Claims (9)

  1. Zahnrad mit einem zahnkranzseitigen Außenteil (1), einem nabenseitigen Innenteil (3) und einem radial zwischen Innenteil (3) und Außenteil (1) eingegossenen Verbindungsteil (3) zur Verbindung zwischen Außenteil (1) und Innenteil (3), dadurch gekennzeichnet, dass das Außenteil (1) eine das Verbindungsteil (3) einschließende Oberflächenschicht umfasst, wobei das Außenteil (1) mittels Koinjektion zusammen mit dem Verbindungsteil (3) erzeugt ist.
  2. Zahnrad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsteil (3) aus einem geringwertigeren Werkstoff oder einem Recyclingwerkstoff besteht.
  3. Zahnrad nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Außenteil (1) einstückig mit einem Zahnkranz (4) des Zahnrads ausgebildet ist.
  4. Zahnrad nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Innenteil (3) einstückig mit der Nabe des Zahnrads ausgebildet ist.
  5. Zahnrad nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Innenteil (3) eine Nabe aus Metall ist.
  6. Zahnrad nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Innenteil (3) an seinem Außenumfang eine Verzahnungsstruktur aufweist.
  7. Zahnrad nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass Außenteil (1) und/oder Verbindungsteil (2) aus Kunststoff bestehen.
  8. Zahnrad nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Außenteil (1) aus einem Polyamidwerkstoff besteht.
  9. Zahnrad nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsteil (2) aus einem faserverstärkten Kunststoff besteht.
DE102011079423A 2011-07-19 2011-07-19 Verbund-Zahnrad Withdrawn DE102011079423A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102011079423A DE102011079423A1 (de) 2011-07-19 2011-07-19 Verbund-Zahnrad

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102011079423A DE102011079423A1 (de) 2011-07-19 2011-07-19 Verbund-Zahnrad

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102011079423A1 true DE102011079423A1 (de) 2013-01-24

Family

ID=47501934

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102011079423A Withdrawn DE102011079423A1 (de) 2011-07-19 2011-07-19 Verbund-Zahnrad

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102011079423A1 (de)

Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102013220800B3 (de) * 2013-10-15 2015-04-02 Robert Bosch Gmbh Getrieberad sowie Verfahren und Werkzeug zum Herstellen eines Getrieberads
DE102013226525A1 (de) * 2013-12-18 2015-06-18 Zf Friedrichshafen Ag Gegossene Hohlwelle mit Inlay
DE102015206831A1 (de) 2015-04-15 2016-10-20 Continental Teves Ag & Co. Ohg Scheibenrad mit Leichtlaufeigenschaft
EP3266585A1 (de) * 2016-07-06 2018-01-10 Honginvest AG Kunststoffverzahnungsteil
DE102017220677A1 (de) * 2017-11-20 2019-05-23 Zf Friedrichshafen Ag Bauteil, Aktuator sowie Kraftfahrzeug
DE102020201461A1 (de) 2020-02-06 2021-08-12 Thyssenkrupp Ag Verfahren zur Herstellung eines Schneckenrads für eine Hilfskraftlenkung eines Kraftfahrzeugs, Schneckenrad und Kraftfahrzeuglenkung

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6274074B1 (en) * 1997-07-04 2001-08-14 SOCIéTé MéCANIQUE ET DE PLASTIQUES INDUSTRIELS Process for producing a rotating gear made of thermoplastics material, and gear thus obtained
DE102007063422A1 (de) * 2006-12-19 2008-07-17 Suzuki Motor Corporation, Hamamatsu Kunststoffzahnrad
EP1777439B1 (de) 2005-10-19 2010-12-15 IMS Gear GmbH Verfahren zum Herstellen eines Zahnrads

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6274074B1 (en) * 1997-07-04 2001-08-14 SOCIéTé MéCANIQUE ET DE PLASTIQUES INDUSTRIELS Process for producing a rotating gear made of thermoplastics material, and gear thus obtained
EP1777439B1 (de) 2005-10-19 2010-12-15 IMS Gear GmbH Verfahren zum Herstellen eines Zahnrads
DE102007063422A1 (de) * 2006-12-19 2008-07-17 Suzuki Motor Corporation, Hamamatsu Kunststoffzahnrad

Cited By (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102013220800B3 (de) * 2013-10-15 2015-04-02 Robert Bosch Gmbh Getrieberad sowie Verfahren und Werkzeug zum Herstellen eines Getrieberads
DE102013226525A1 (de) * 2013-12-18 2015-06-18 Zf Friedrichshafen Ag Gegossene Hohlwelle mit Inlay
DE102015206831A1 (de) 2015-04-15 2016-10-20 Continental Teves Ag & Co. Ohg Scheibenrad mit Leichtlaufeigenschaft
WO2016165896A1 (de) 2015-04-15 2016-10-20 Continental Teves Ag & Co. Ohg Scheibenrad mit leichtlaufeigenschaft
EP3266585A1 (de) * 2016-07-06 2018-01-10 Honginvest AG Kunststoffverzahnungsteil
CH712699A1 (de) * 2016-07-06 2018-01-15 Honginvest Ag Kunststoffverzahnungsteil.
DE102017220677A1 (de) * 2017-11-20 2019-05-23 Zf Friedrichshafen Ag Bauteil, Aktuator sowie Kraftfahrzeug
DE102020201461A1 (de) 2020-02-06 2021-08-12 Thyssenkrupp Ag Verfahren zur Herstellung eines Schneckenrads für eine Hilfskraftlenkung eines Kraftfahrzeugs, Schneckenrad und Kraftfahrzeuglenkung
WO2021156161A1 (de) * 2020-02-06 2021-08-12 Thyssenkrupp Presta Ag Verfahren zur herstellung eines schneckenrads für eine hilfskraftlenkung eines kraftfahrzeugs, schneckenrad und kraftfahrzeuglenkung

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1777439B1 (de) Verfahren zum Herstellen eines Zahnrads
DE102011079423A1 (de) Verbund-Zahnrad
DE102012102776A1 (de) Schraubrad für eine elektromechanische lenkvorrichtung
DE69707734T2 (de) Rad für Motorfahrzeuge und Verfahren zu dessen Herstellung
DE102016203627B3 (de) Verfahren zur Herstellung einer längenveränderbaren Lenkwelle und Spritzgießvorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE102012102775A1 (de) Schraubrad für eine elektromechanische lenkvorrichtung
DE102012102778A1 (de) Verfahren zum herstellen eines schraubrads
DE102006059946A1 (de) Zahnriemenrad
DE102012102780A1 (de) Verfahren zum herstellen eines schraubrads
DE102014104949A1 (de) Zahnrad
DE102012210469A1 (de) Rad aus Faserverbundwerkstoff und Verfahren zu seiner Herstellung
DE102014115804A1 (de) Schneckenrad für eine elektromechanische Hilfskraftlenkung
DE102014211174A1 (de) Rad, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, sowie ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Rades
DE102012008060A1 (de) Kraftfahrzeugverbundbauteil mit zumindest einem Grundkörper und zumindest einem Verstärkungspatch
DE102007027135A1 (de) Abdichtvorrichtung sowie elastischer Dichtkörper
DE102016209120A1 (de) Zahnrad und Verfahren zum Herstellen eines Zahnrads
DE102012107501A1 (de) Druckvorrichtung für eine Zahnstange in einem Lenkgetriebe
DE102017201876A1 (de) Verfahren zur Herstellung eine Exterieuranbauteils eines Fahrzeugs und Exterieuranbauteil
DE102009027441A1 (de) Schraubrad für ein Getriebe
DE102015216224A1 (de) Gussform mit integrierten Kernlagerbolzen und Verfahren zur Herstellung eines Gussbauteils
DE102007012671A1 (de) Gummihohlreifen
DE102011052484A1 (de) Tragrahmen für die Lagerung eines Scheinwerfers eines Fahrzeugs
DE102017207951A1 (de) Verfahren zum Herstellen eines Zahnrads
DE102012213666A1 (de) Pedal für ein Kraftfahrzeug
DE102010022175A1 (de) Kraftfahrzeugschlüsselgehäuse

Legal Events

Date Code Title Description
R163 Identified publications notified
R081 Change of applicant/patentee

Owner name: BOGE ELASTMETALL GMBH, DE

Free format text: FORMER OWNER: ZF FRIEDRICHSHAFEN AG, 88046 FRIEDRICHSHAFEN, DE

Effective date: 20141119

R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee