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Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeugverbundbauteil nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Aus der
DE 10 2009 009 112 A1 ist bereits ein Kraftfahrzeugverbundbauteil mit zumindest einem Grundkörper und zumindest einem Verstärkungspatch, der zu einer lokalen Verstärkung auf dem Grundkörper angeordnet ist, bekannt.
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Der Erfindung liegt insbesondere die Aufgabe zugrunde, eine Festigkeit des Kraftfahrzeugverbundbauteils auf besonders einfache Weise zu erhöhen. Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Weitere Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Die Erfindung geht aus von einem Kraftfahrzeugverbundbauteil mit zumindest einem Grundkörper und zumindest einem Verstärkungspatch, der zu einer lokalen Verstärkung auf dem Grundkörper angeordnet ist.
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Es wird vorgeschlagen, dass zwischen dem Verstärkungspatch und dem Grundkörper wenigstens ein makroskopischer Hohlraum angeordnet ist. Dadurch kann eine lokale Verstärkung des Grundkörpers mittels Verstärkungspatches auf besonders einfache Weise verbessert werden. Es kann ein Widerstandsmoment und eine Festigkeit des Kraftfahrzeugverbundbauteils konstruktiv einfach erhöht werden. Weiter kann das Kraftfahrzeugverbundbauteil an verschiedene Laststufen angepasst werden. Durch ein Verwenden von leichten Werkstoffen zur Herstellung des Grundkörpers und/oder des Verstärkungspatches kann ein leichtes und zumindest in Teilbereichen sehr steifes Kraftfahrzeugverbundbauteil hergestellt werden. Durch die Anordnung eines makroskopischen Hohlraums zwischen dem Verstärkungspatch und dem Grundkörper kann besonders einfach ein als ein Hohlprofil ausgebildetes Kraftfahrzeugverbundbauteil bereitgestellt werden. Dadurch kann konstruktiv einfach eine Hohlkammeranzahl des Kraftfahrzeugverbundbauteils erhöht werden. Unter einem „Kraftfahrzeugverbundbauteil” soll insbesondere ein Montagemodul verstanden werden, das zumindest zwei verschiedene Bauteile aufweist, die klar voneinander unterscheidbar sind, wie beispielsweise durch ihre Materialeigenschaft und/oder Geometrie. Unter einem „Montagemodul” soll insbesondere ein Modul mit mehreren Bauteilen verstanden werden, die dazu vorgesehen sind, zu einer Einheit vormontiert zu werden, die dann als ganzes in eine weitere Einheit montiert wird. Unter einem „Hohlraum, der zwischen dem Verstärkungspatch und dem Grundkörper angeordnet ist” soll insbesondere ein Hohlraum verstanden werden, der zumindest in einer Ebene umfänglich von dem Grundkörper und dem Verstärkungspatch begrenzt ist, wobei vorzugsweise ein Teil des Hohlraums von dem Grundkörper und ein anderer Teil von dem Verstärkungspatch direkt begrenzt ist. Unter einem „makroskopischen Hohlraum” soll insbesondere ein Hohlraum verstanden werden, der durch den Grundkörper und den auf dem Grundkörper angeordneten Verstärkungspatch gezielt ausgebildet ist. Vorteilhaft weist der makroskopische Hohlraum eine Querschnittsfläche von mindestens 4 mm2, besonders vorteilhaft von mindestens 50 mm2 und ganz besonders vorteilhaft von mindestens 100 mm2 auf, wobei die Querschnittsfläche vorzugsweise in einer Ebene liegt, die senkrecht durch den Grundkörper und den Verstärkungspatch verläuft. Vorzugsweise verläuft die Ebene, in der die Querschnittsfläche liegt, senkrecht durch eine Haupterstreckung des Kraftfahrzeugverbundbauteils. Unter „gezielt” soll insbesondere gewollt und/oder bewusst verstanden werden.
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Weiter wird vorgeschlagen, dass der Verstärkungspatch und/oder der Grundkörper zumindest eine Ausformung aufweist, die den zumindest einen makroskopischen Hohlraum wenigstens teilweise ausbildet, wodurch ein zwischen dem Grundkörper und dem Verstärkungspatch angeordneter Hohlraum besonders einfach realisiert werden kann. Darunter, dass „der Verstärkungspatch und/oder der Grundkörper eine Ausformung aufweist, die den makroskopischen Hohlraum ausbildet” soll insbesondere verstanden werden, dass der makroskopische Hohlraum durch eine Form des Verstärkungspatches und des Grundkörpers und einer entsprechenden Anordnung des Verstärkungspatches auf dem Grundkörper gezielt gebildet ist. Vorzugsweise ist der makroskopische Hohlraum nicht durch Fertigungstoleranzen, Fertigungsungenauigkeiten, Fertigungsfehler und/oder eine Materialaussparung gebildet. Die Ausformung ist vorzugsweise durch ein gezieltes Umformen ausgebildet. Vorzugsweise weist entweder der Verstärkungspatch oder der Grundkörper die Ausformung auf.
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Ferner wird vorgeschlagen, dass lediglich der Grundkörper die zumindest eine Ausformung aufweist und der Verstärkungspatch die Ausformung zur Ausbildung des makroskopischen Hohlraums zumindest teilweise abdeckt. Dadurch kann ein Aufwand bei der Herstellung des Kraftfahrzeugverbundbauteils reduziert werden. Unter „zumindest teilweise abdecken” soll insbesondere verstanden werden, dass der Verstärkungspatch die Ausformung entlang seiner Haupterstreckung zumindest teilweise abdeckt.
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Insbesondere ist es vorteilhaft, wenn dem Verstärkungspatch eine Formanpassung an die Ausformung fehlt. Dadurch kann auf eine Formangleichung des Verstärkungspatches an den Grundkörper zumindest teilweise verzichtet werden, wodurch die Herstellung des Kraftfahrzeugverbundbauteils vereinfacht werden kann. Vorzugsweise weisen der Grundkörper und der Verstärkungspatch durch die fehlende Formanpassung des Verstärkungspatches lediglich einen partiellen Kontakt miteinander auf.
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Weiter ist es vorteilhaft, wenn die Ausformung als eine Sicke ausgebildet ist, wodurch die Festigkeit des Kraftfahrzeugverbundbauteils weiter erhöht werden kann. Unter einer „Sicke” soll insbesondere eine rinnenförmige Vertiefung verstanden werden, die zu einer Erhöhung einer Steifigkeit eingebracht ist.
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Weiter ist es vorteilhaft, wenn der Grundkörper eine gewollt inkonstante Materialstärke aufweist. Dadurch kann eine Anordnung des Verstärkungspatches auf dem Grundkörper verbessert werden. Unter einer „inkonstanten Materialstärke” soll insbesondere verstanden werden, dass sich die Materialstärke entlang eines Verlaufs des Grundkörpers verändert. Vorzugsweise verändert sich die Materialstärke des Grundkörpers entlang eines Querschnittsverlaufs. Der Grundkörper mit der inkonstanten Materialstärke weist vorteilhaft zumindest zwei Bereiche entlang des Verlaufs auf, die sich in der Materialstärke um zumindest 10%, besonders vorteilhaft um zumindest 25% und ganz besonders vorteilhaft um zumindest 50% voneinander unterscheiden.
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Ferner ist es vorteilhaft, wenn der Grundkörper zu einer Aufnahme des Verstärkungspatches eine reduzierte Materialstärke aufweist, wodurch der Verstärkungspatch platzsparend auf dem Grundkörper angeordnet werden kann. Unter einem „Grundkörper, der zu einer Aufnahme des Verstärkungspatches eine reduzierte Materialstärke aufweist” soll insbesondere ein Grundkörper verstanden werden, der einen Verstärkungsbereich aufweist, auf dem der Verstärkungspatch angeordnet ist, wobei eine Materialstärke des Verstärkunsgbereichs im Vergleich zu einer restlichen Materialstärke des Grundkörpers geringer ist.
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In einer weiteren erfindungsgemäßen Ausgestaltung ist die reduzierte Materialstärke zu einer fluchtenden Anordnung des Verstärkungspatches an eine Materialstärke des Verstärkungspatches angepasst, wodurch eine besonders sichere Anordnung des Verstärkungspatches realisiert werden kann.
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Weiter wird vorgeschlagen, dass der Verstärkungspatch und/oder der Grundkörper als ein Hohlprofil ausgebildet ist, wodurch die Festigkeit weiter erhöht werden kann.
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Insbesondere ist es vorteilhaft, wenn der Verstärkungspatch zumindest teilweise faserverstärkt ist, wodurch ein besonders stabiler und leichter Verstärkungspatch bereitgestellt werden kann. Vorzugsweise besteht der Verstärkungspatch zumindest teilweise aus einem faserverstärkten Kunststoff.
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Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In den Zeichnungen sind fünf Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Die Zeichnungen, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.
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Dabei zeigen:
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1 schematisch ein Kraftfahrzeugverbundbauteil mit einem Grundkörper und einem Verstärkungspatch,
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2 einen Schnitt entlang einer Schnittlinie A-A durch das Kraftfahrzeugverbundbauteil,
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3 ein alternativ ausgebildetes Kraftfahrzeugverbundbauteil,
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4 ein drittes Ausführungsbeispiel des Kraftfahrzeugverbundbauteils,
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5 ein viertes Ausführungsbeispiel des Kraftfahrzeugverbundbauteils und
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6 ein fünftes Ausführungsbeispiel des Kraftfahrzeugverbundbauteils.
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Die 1 und 2 zeigen schematisch ein Kraftfahrzeugverbundbauteil. Das Kraftfahrzeugverbundbauteil ist als ein partiell verstärktes Karosseriebauteil eines Kraftfahrzeugs ausgebildet, wie beispielsweise eine B-Säule. Das Kraftfahrzeugverbundbauteil weist einen Grundkörper 10a und einen Verstärkungspatch 11a auf, der zu einer lokalen Verstärkung auf dem Grundkörper 10a fest angeordnet ist. Der Grundkörper 10a ist als ein Blechprofil aus Stahl ausgebildet. Alternativ könnte der Grundkörper 10a auch aus Aluminium, Magnesium oder Kunststoff ausgebildet sein. Der Grundkörper 10a weist einen offenen Querschnittsverlauf 23a auf. Grundsätzlich kann der Grundkörper 10a auch als ein Gussbauteil ausgebildet sein.
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Der Verstärkungspatch 11a weist zur faserverstärkten Ausbildung Kohlenstofffasern auf, die von einem Matrixwerkstoff umgeben sind. Zusätzlich oder alternativ kann der Verstärkungspatch 11a zur faserverstärkten Ausbildung auch andere Verstärkungsfaser aufweisen, wie beispielsweise Glasfasern, Aramidfasern oder Stahlfasern. Als Matrixwerkstoff weist der Verstärkungspatch 11a Kunststoff auf. Weiter ist es denkbar, dass der Verstärkungspatch 11a zusätzlich oder alternativ integrierte Blechteile aufweist.
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Zur Erhöhung eines Widerstandsmoments des Kraftfahrzeugverbundbauteils ist zwischen dem Verstärkungspatch 11a und dem Grundkörper 10a gezielt ein makroskopischer Hohlraum 12a angeordnet. Der Grundkörper 10a und der Verstärkungspatch 11a bilden zwischen einander einen makroskopischen Hohlraum 12a aus, durch den das Kraftfahrzeugverbundbauteil als ein Hohlprofil ausgebildet ist. Der Grundkörper 10a und der Verstärkungspatch 11a begrenzen den makroskopischen Hohlraum 12a. Der Hohlraum 12a ist zu einer Umgebung hin geöffnet. Ein Querschnitt durch den Verstärkungspatch 11a ist in der 2 dargestellt. Der Querschnitt verläuft entlang einer Schnittlinie A-A gemäß der 1.
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Der Grundkörper 10a und der Verstärkungspatch 11a kontaktieren sich in einem Verstärkungsbereich nur teilweise. Der Verstärkungsbereich ist dabei ein Bereich des Grundkörpers 10a, den der auf dem Grundkörper 10a angeordnete Verstärkungspatch 11a abdeckt. Innerhalb des Verstärkungsbereichs bilden der Grundkörper 10a und der Verstärkungspatch 11a den makroskopischen Hohlraum 12a aus. Der Verstärkungspatch 11a und der Grundkörper 10a bilden eine Hohlkammer innerhalb des Verstärkungsbereichs aus.
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Zur festen Anbindung ist der Verstärkungspatch 11a mit dem Grundkörper 10a verklebt. Der Verstärkungspatch 11a ist in dem Verstärkungsbereich partiell mit dem Grundkörper 10a verklebt. Alternativ oder zusätzlich kann der Verstärkungspatch 11a mittels Löten, Schweißen, Schrauben, Nieten oder Bolzen mit dem Grundkörper 10a verbunden werden, insbesondere dann, wenn der Verstärkungspatch 11a Stahlfasern oder Blechteile aufweist.
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Zur Ausbildung des Hohlraums 12a weist der Grundkörper 10a eine profilerzeugende Ausformung 14a auf. Die Ausformung 14a ist nach außen hin geöffnet. Der Verstärkungspatch 11a deckt die Ausformung 14a teilweise ab, wodurch der Hohlraum 12a zwischen dem Grundkörper 10a und dem Verstärkungspatch 11a entsteht. Der Verstärkungspatch 11a und die Ausformung 14a des Grundkörpers 10a begrenzen den Hohlraum 12a. Die Ausformung 14a weist eine Haupterstreckung 19a und zwei zur Haupterstreckung 19a und zueinander senkrecht orientierte Erstreckungen 20a, 21a auf. Die Haupterstreckung 19a ist als eine Länge der Ausformung 14a, die Erstreckung 20a als eine Breite der Ausformung 14a und die Erstreckung 21a als eine Tiefe der Ausformung 14a ausgebildet. Der Querschnitt entlang der Schnittlinie A-A verläuft senkrecht zur Haupterstreckung 19a und damit entlang der Erstreckung 20a. Die Ausformung 14a ist als eine Sicke ausgebildet, die in den Grundkörper 10a eingebracht ist.
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Der Verstärkungspatch 11a überdeckt die Ausformung 14a entlang der Haupterstreckung 19a nur teilweise. Er weist somit eine zur Haupterstreckung 19a parallel orientierte Erstreckung auf, die kleiner ist als die Haupterstreckung 19a der Ausformung 14a. Entlang der Erstreckung 20a überdeckt der Verstärkungspatch 11a die Ausformung 14a gänzlich. Der Verstärkungspatch 11a überbrückt die Ausformung 14a bezüglich Erstreckung 20a. Der Verstärkungspatch 11a weist eine zur Erstreckung 20a parallel orientierte Erstreckung auf, die größer ist als die Erstreckung 20a der Ausformung 14a. Zur Verbesserung der Anbindung umgreift der Verstärkungspatch 11a den Grundkörper 10a. Der Verstärkungspatch 11a weist eine zur Erstreckung 21a parallel orientierte Erstreckung auf, die größer ist als die Erstreckung 21a der Ausformung 14a. Der Grundkörper 10a ist teilweise innerhalb des Verstärkungspatches 11a angeordnet. Grundsätzlich kann die zur Erstreckung 21a parallel orientierte Erstreckung des Verstärkungspatches 11a auch kleiner sein als die Erstreckung 21a des Grundkörpers 10a. Weiter ist es grundsätzlich denkbar, dass der Verstärkungspatch 11a die Ausformung 14a entlang der Haupterstreckung 19a gänzlich überdeckt und damit eine zur Haupterstreckung 19a parallel orientierte Erstreckung aufweist, die größer oder gleich ist als die Haupterstreckung 19a der Ausformung 14a.
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Der Verstärkungspatch 11a ist an eine Außenseite des Grundkörpers 10a angebracht. Der Verstärkungspatch 11a ist lediglich teilweise an eine Außenkontur des Grundkörpers 10a angepasst. Der Verstärkungspatch 11a weist eine Kontur auf, die sich von der Außenkontur des Grundkörpers 10a unterscheidet. Dem Verstärkungspatch 11a fehlt eine Formanpassung an die Ausformung 14a. Der Verstärkungspatch 11a ist nicht an die Ausformung 14a angepasst und bildet dadurch mit dem Grundkörper 10a den makroskopischen Hohlraum 12a aus. Ein Eingreifen des Verstärkungspatches 11a in die Ausformung 14a wird durch die fehlende Formanpassung an die Ausformung 14a verhindert.
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In einem Herstellverfahren des Kraftfahrzeugverbundbauteils wird zur lokalen Verstärkung des Grundkörpers 10a mittels Verstärkungspatches 11a zuerst die als Sicke ausgebildete Ausformung 14a in den Grundkörper 10a eingebracht. Daraufhin wird zur Ausbildung des Hohlraums 12a der Verstärkungspatch 11a in der Art auf den Grundkörper 10a angeordnet, dass der Verstärkungspatch 11a die Ausformung 14a teilweise abdeckt. Dabei wird der Grundkörper 10a und der Verstärkungspatch 11a lediglich partiell in Kontakt gebracht. Der Grundkörper 10a und der Verstärkungspatch 11a werden in der Art geformt und aneinander angeordnet, dass diese den Hohlraum 12a ausbilden. Die ganzflächige Kontaktierung des Verstärkungspatches 11a von dem Grundkörper 10a wird verhindert.
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Die nachfolgenden Beschreibungen und die Zeichnungen beschränken sich im Wesentlichen auf die Unterschiede zwischen den Ausführungsbeispielen, wobei bezüglich gleichbezeichneter Bauteile, insbesondere in Bezug auf Bauteile mit gleichen Bezugszeichen, grundsätzlich auch auf die Zeichnungen und/oder die Beschreibung der anderen Ausführungsbeispiele, insbesondere der 1 und 2, verwiesen werden kann. Zur Unterscheidung der Ausführungsbeispiele ist der Buchstabe a in den Bezugszeichen des Ausführungsbeispiels in den 1 und 2 durch die Buchstaben b, c, d, e in den Bezugszeichen der Ausführungsbeispiele der 3 bis 6 ersetzt.
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In der 3 ist ein zweites Ausführungsbeispiel eines Kraftfahrzeugverbundbauteils mit einem Grundkörper 10b und einem Verstärkungspatch 11b, zwischen denen gezielt ein makroskopischer Hohlraum 12b angeordnet ist, dargestellt. Der Grundkörper 10b weist eine Ausformung 14b auf, die zur Ausbildung des Hohlraums 12b teilweise von dem Verstärkungspatch 11b abgedeckt ist.
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Im Unterschied zu dem vorherigen Ausführungsbeispiel ist die Ausformung 14b nach innen hin geöffnet. Der Verstärkungspatch 11b ist an eine Innenseite des Grundkörpers 10b angebracht. Er ist innerhalb des Grundkörpers 10b angeordnet. Der Verstärkungspatch 11b ist lediglich teilweise an eine Innenkontur des Grundkörpers 10b angepasst. Der Verstärkungspatch 11b weist eine Kontur auf, die sich von der Innenkontur des Grundkörpers 10b unterscheidet.
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In der 4 ist ein drittes Ausführungsbeispiel eines Kraftfahrzeugverbundbauteils mit einem Grundkörper 10c und einem Verstärkungspatch 11c, zwischen denen gezielt ein makroskopischer Hohlraum 12c angeordnet ist, dargestellt. Der Grundkörper 10c weist eine Ausformung 14c auf, die zur Ausbildung des Hohlraums 12c teilweise von dem Verstärkungspatch 11c abgedeckt ist.
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Im Unterschied zu den vorherigen Ausführungsbeispielen ist der Grundkörper 10c als ein Strangpressprofilbauteil ausgebildet. Das Strangpressprofilbauteil besteht aus Aluminium. Alternativ oder zusätzlich kann das Strangpressprofilbauteil aus Magnesium bestehen. Außerdem fehlt dem Verstärkungspatch 11c ein Umgreifen des Grundkörpers 10c. Der Verstärkungspatch 11c ist plattenförmig ausgebildet.
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In der 5 ist ein viertes Ausführungsbeispiel eines Kraftfahrzeugverbundbauteils mit einem Grundkörper 10d und einem Verstärkungspatch 11d dargestellt. Der Grundkörper 10d ist als ein Strangpressprofilbauteil ausgebildet. Im Unterschied zu dem vorherigen Ausführungsbeispiel sind zwischen dem Grundkörper 10d und dem Verstärkungspatch 11d gezielt zwei makroskopische Hohlräume 12d, 13d angeordnet. Der Grundkörper 10d weist dazu zwei Ausformungen 14d, 15d auf, die jeweils teilweise von dem Verstärkungspatch 11d abgedeckt sind.
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Der Grundkörper 10d weist weiter im Unterschied zu dem vorherigen Ausführungsbeispiel eine gewollt inkonstante Materialstärke 16d auf. Die gewollt inkonstante Materialstärke 16d ist gezielt eingebracht. Sie resultiert nicht aus fertigungsbedingten Toleranzen oder Ungenauigkeiten. Die gewollt inkonstante Materialstärke 16d ist dadurch gekennzeichnet, dass eine Materialstärke 22d des Grundkörpers 10d entlang eines Querschnittsverlaufs 23d des Grundkörpers 10d sich verändert. Die Materialstärke 22d verändert sich entlang des Querschnittsverlaufs 23d um eine Materialstärke 18d des Verstärkungspatches 11d.
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Der Grundkörper 10d weist zu einer Aufnahme des Verstärkungspatches 11d eine reduzierte Materialstärke 17d auf. Die Materialstärke 22d ist entlang des Querschnittsverlaufs 23d bis auf die reduzierte Materialstärke 22d verringert, um den Verstärkungspatch 11d aufzunehmen. Ein Bereich des Grundkörpers 10d, in dem der Grundkörper 10d die reduzierte Materialstärke 17d aufweist, bildet ein Verstärkungsbereich aus, in dem sich der Grundkörper 10d und der Verstärkungspatch 11d teilweise kontaktieren. Der Verstärkungspatch 11d ist auf einem Teil des Grundkörpers 10d angeordnet, der die reduzierte Materialstärke 17d aufweist.
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Um zu vermeiden, dass der Verstärkungspatch 11d von dem Grundkörper 10d absteht, ist die reduzierte Materialstärke 17d zu einer fluchtenden Anordnung des Verstärkungspatches 11d an die Materialstärke 18d des Verstärkungspatches 11d angepasst. Die Materialstärke 22d ist um die Materialstärke 18d des Verstärkungspatches 11d reduziert. Eine Summe aus der reduzierten Materialstärke 17d des Grundkörpers 10d und der Materialstärke 18d des Verstärkungspatches 11d entspricht wenigstens ungefähr der Materialstärke 22d. Die Materialstärke 18d des Verstärkungspatches 11d wird in dem Grundkörper 10d durch die inkonstante Materialstärke 16d berücksichtigt.
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In der 6 ist ein fünftes Ausführungsbeispiel eines Kraftfahrzeugverbundbauteils mit einem Grundkörper 10e und einem Verstärkungspatch 11e, zwischen denen gezielt ein makroskopischer Hohlraum 12e angeordnet ist, dargestellt. Der Grundkörper 10e weist eine Ausformung 14e auf, die zur Ausbildung des Hohlraums 12e teilweise von dem Verstärkungspatch 11e abgedeckt ist. Der Grundkörper 10e weist eine gewollt inkonstante Materialstärke 16e auf, die in einem Verstärkungsbereich eine um eine Materialstärke 18e des Verstärkungspatches 11e reduzierte Materialstärke 17e aufweist.
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Im Unterschied zu dem vorherigen Ausführungsbeispiel ist der Grundkörper 10e als ein Hohlprofil ausgebildet. Der Grundkörper 10e weist zwei Hohlräume 24e, 25e auf. Die Hohlräume 24e, 25e sind allein durch den Grundkörper 10e begrenzt. Sie sind durch den Grundkörper 10e gebildet. Der Grundkörper 10e ist umfänglich geschlossen ausgebildet. Er weist einen geschlossenen Querschnittsverlauf 23e auf.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Grundkörper
- 11
- Verstärkungspatch
- 12
- Hohlraum
- 13
- Hohlraum
- 14
- Ausformung
- 15
- Ausformung
- 16
- Materialstärke
- 17
- Materialstärke
- 18
- Materialstärke
- 19
- Haupterstreckung
- 20
- Erstreckung
- 21
- Erstreckung
- 22
- Materialstärke
- 23
- Querschnittsverlauf
- 24
- Hohlraum
- 25
- Hohlraum
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102009009112 A1 [0002]