DE10135866C1 - Drehschieber zum Regeln von Luftvolumenströmen - Google Patents

Drehschieber zum Regeln von Luftvolumenströmen

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DE10135866C1
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Dirk Neubert
Rolf Berger
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ZLT LUEFTUNGS- und BRANDSCHUTZTECHNIK GmbH
ZLT LUEFTUNGS und BRANDSCHUTZT
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24FAIR-CONDITIONING; AIR-HUMIDIFICATION; VENTILATION; USE OF AIR CURRENTS FOR SCREENING
    • F24F13/00Details common to, or for air-conditioning, air-humidification, ventilation or use of air currents for screening
    • F24F13/08Air-flow control members, e.g. louvres, grilles, flaps or guide plates
    • F24F13/10Air-flow control members, e.g. louvres, grilles, flaps or guide plates movable, e.g. dampers
    • F24F13/12Air-flow control members, e.g. louvres, grilles, flaps or guide plates movable, e.g. dampers built up of sliding members
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24FAIR-CONDITIONING; AIR-HUMIDIFICATION; VENTILATION; USE OF AIR CURRENTS FOR SCREENING
    • F24F11/00Control or safety arrangements
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Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf einen Drehschieber zum Regeln von Luftvolumenströmen, die einem Raum, vorzugsweise in einem Gebäude, zu- oder abgeführt werden, bestehend aus drehbaren Scheiben (6; 7) mit segmentförmigen Durchbrüchen (2). Dabei hat erfindungsgemäß jeder der Durchbrüche (2) einen Segmentwinkel von 240 Grad. DOLLAR A An einer Grundplatte (1) sind zwei gegeneinander drehbare Scheiben (6; 7) gelagert, die deckungsgleiche Durchbrüche (2) haben. Die drehbaren Scheiben (6; 7) sind koaxial zueinander, aneinander und an die Grundplatte (1) anliegend angeordnet. Eine der drehbaren Scheiben (6) ist mit einer Außenverzahnung (8) und die andere drehbare Scheibe (7) mit einer Innenverzahnung (10) versehen. Mit beiden Verzahnungen (8; 10) ist gleichzeitig ein Ritzel (11) eines Verstellmotors (12) im Eingriff.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Drehschieber zum Regeln von Luft­ volumenströmen gemäß Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Aus DE 196 18 054 A1 ist bekannt, bei einem Luftauslass den Boden unter Verwendung eines oder mehrerer Paare von Blendringen, die gegeneinander verdrehbar und mit gleichartigen Durchtrittsöffnun­ gen und Überdeckungen versehen sind, mit verschließbaren Durch­ trittsöffnungen auszustatten. Es sind sechs Durchtrittsöffnungen und sechs gleichartige Überdeckungen vorhanden, die jeweils einen Segmentwinkel von 30 Grad einschließen. Die maximale Öffnung beträgt somit 180 Grad. Ein am Boden befestigter Stellmotor dient der Steuerung und Regelung der Größe der Durchtrittsöffnungen und verdreht direkt die Segmentscheibe. Die Öffnungsgröße von 180 Grad begrenzt den Volumenstrom der Luft und führt zu Druckver­ lusten im Belüftungssystem, die durch höhere Energieaufwendungen ausgeglichen werden müssen. Die Anordnung des Stellmotors im Strömungsverlauf der Luft führt zu ungewünschten Verschmutzungen des Stellmotors und somit zur Störanfälligkeit.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gattungsgemäßen Drehschieber zum Regeln von Luftvolumenströmen zu schaffen, bei dem die zum Stand der Technik aufgezeigten Probleme nicht bestehen und die Öffnungsgröße der Durchbrüche wesentlich erweitert ist, wobei der Aufwand an Bauteilen und deren Kosten minimiert sind.
Die Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 angegebenen Merk­ male gelöst. Dabei enthalten die Unteransprüche 2 bis 7 sinnvoll ergänzende Vorrichtungsmerkmale.
Erfindungsgemäß wird durch die Zusammenfassung der Durchbrüche zu einem die Voraussetzung für die Vergrößerung des Segmentwinkels auf 240 Grad geschaffen. Der Öffnungswinkel ist somit um ein Drittel größer als bisher und verringert entsprechend die Druckverluste und erhöht demzufolge den möglichen Volumenstrom der Luft. Bedeutende Energieeinsparungen sind die Folge. Die Aus­ stattung der drehbaren Scheiben jeweils mit einer Innen- oder Außenverzahnung ermöglicht die gemeinsame Betätigung mit dem Ritzel eines Verstellmotors, der dadurch auch außerhalb des Luft­ stromes angeordnet ist. Diese Ausführung mit zwei drehbaren Scheiben ergibt mit einer minimalen Anzahl drehbarer Scheiben einen maximalen Strömungsquerschnitt. Die Verwendung von zwei drehbaren Scheiben ermöglicht einen einfachen und somit wenig störanfälligen Antrieb der drehbaren Scheiben. Somit werden nur wenige und einfache Bauteile benötigt.
Die Erfindung wird anhand des in der beigefügten Zeichnung darge­ stellten Ausführungsbeispiels erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 die Vorderansicht eines Luftvolumenstromreglers mit offenem Drehschieber und
Fig. 2 einen annähernd senkrechten Querschnitt durch Fig. 1.
Eine der feststehenden Scheiben 1 hat eine annähernd quadratische Fläche und ist an allen vier Seiten kastenförmig gekantet (Fig. 1). In die Fläche ist mittig ein Durchbruch 2 eingearbeitet, der als Kreissegment mit einem Segmentwinkel von 240 Grad ausge­ bildet ist. Mittig ist eine Lagerbohrung 3 für eine Drehachse 4 angebracht. Die andere feststehende Scheibe 5 ist mit einem deckungsgleichen Durchbruch 2 und Lagerbohrung 3 versehen. Sie ist als Deckplatte ausgebildet und in ihren Außenmaßen so gestaltet, dass sie in die Kastenform der zuerst beschriebenen feststehenden Scheibe 1 passt. Im kastenförmigen Raum zwischen den feststehenden Scheiben 1; 5 sind auf der Drehachse 4 zwei ebene Drehscheiben 6; 7 gelagert, die deckungsgleiche Durchbrüche 2 und Lagerbohrungen 3 wie die feststehenden Scheiben 1; 5 haben (Fig. 2). Koaxial zum kreissegmentförmigen Durchbruch 2 ist die eine Drehscheibe 7 auf einem wenig größeren Durchmesser als der Durchbruch 2 mit einer Außenverzahnung 8 versehen, die sich über 120 Grad ihres Umfanges erstreckt. Die andere Drehscheibe 7 ist im Durchmesser um einiges größer ausgeführt. Koaxial zum Durchbruch 2 ist in den so entstandenen Rand ein ringförmiger Schlitz 9 eingearbeitet. Dieser beginnt am Ende der Außenverzahnung 8 der zuerst beschriebenen Drehscheibe 6 und erstreckt sich entgegengesetzt dazu um 120 Grad. Am äußeren Durchmesser ist der ringförmige Schlitz 9 mit einer Innenverzah­ nung 10 versehen. Der innere Durchmesser des ringförmigen Schlitzes 9 ist etwas kleiner ausgeführt als das Maß des Fußkrei­ ses der Außenverzahnung 8. Im offenen Zustand des Drehschiebers überdecken sich die beiden Verzahnungen 8; 10 um einen kurzen Betrag. In diesem Bereich greift ein Ritzel 11 gleichzeitig in beide Verzahnungen 8; 10 ein. Dieses Ritzel 11 ist auf der Antriebswelle eines Verstellmotors 12 gelagert, der außen auf der feststehenden Scheibe 5 befestigt ist.
Die Arbeitsweise des Luftvolumenstromreglers ist folgende:
Der Regler wird fluchtend zur Öffnung eines Lüftungskanales an diesem befestigt. Im Einbauzustand befinden sich alle Durchbrüche 2 deckungsgleich zueinander. Damit hat das Ritzel 11 des Verstellmotors 12 die weiter oben beschriebene Position jeweils am Beginn sowohl der Außenverzahnung 8 der einen Drehscheibe 6 als auch der Innenverzahnung 10 der anderen Drehscheibe 7. Der Verstellmotor 12 wird in bekannter Weise vom Benutzer mit Schalter oder Zeitschaltuhr bzw. von einer elektronischen Regelung oder Steuerung, die mit Messsonden für Strömungs­ geschwindigkeit, Temperatur, Luftfeuchtigkeit oder Rauch gekoppelt ist, ein- oder ausgeschaltet. Durch das Verdrehen des Ritzels 11 werden die Drehscheiben 6; 7 gegeneinander und gegenüber den Durchbrüchen 2 der feststehenden Scheiben 1; 5 verdreht. Dadurch wird in Abhängigkeit von vorgenannten Messwer­ ten der Öffnungswinkel der Durchbrüche 2 verstellt und das Volumen des Luftstromes den Eingangswerten oder vorgegebenen Werten angepasst. Beide Drehscheiben 6; 7 werden somit auf einfache Art durch einen gemeinsamen Antrieb 11; 12 verstellt und ermöglichen durch Durchbrüche 2 mit einem Segmentwinkel von 240 Grad eine optimale große Strömungsöffnung.
Es liegt im Rahmen der Erfindung, für spezielle Lüftungsaufgaben mehr als zwei Drehscheiben 6; 7 vorzusehen. Dadurch ist ein größerer Segmentwinkel erreichbar. Andererseits steigt dadurch der Herstellungsaufwand.
Vorteilhaft für die Ausbildung ist weiterhin, die Umkantung der feststehenden Scheiben 1; 5 oder Distanzstücke bzw. Stege zur Abstandhaltung zu nutzen. Die Herstellung der Drehschieber aus Stahl, Edelstahl, Fasersilikat oder Kunststoff ist je nach Anwendungsfall zu variieren. Auch ist es von Vorteil, vor den Drehschiebern raum­ seitig ein mechanisches Filter anzuordnen.
Bezugszeichenliste
1
feststehende Scheibe
2
Durchbruch
3
Lagerbohrung
4
Drehachse
5
feststehende Scheibe
6
Drehscheibe
7
Drehscheibe
8
Außenverzahnung
9
Schlitz
10
Innenverzahnung
11
Ritzel
12
Verstellmotor

Claims (8)

1. Drehschieber zum Regeln von Luftvolumenströmen, die einem Raum, vorzugsweise in Gebäuden, zu- oder abgeführt werden, bestehend aus drehbaren Scheiben mit segmentförmigen Durch­ brüchen, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
  • - zwei gegeneinander drehbare Scheiben (Drehscheiben 6; 7) und mindestens einer unverdrehbaren feststehenden Scheibe (1) mit deckungsgleichen segmentförmigen Durchbrüchen (2);
  • - Durchbrüche (2) mit einem Segmentwinkel von 240 Grad;
  • - an der feststehenden Scheibe (1) gelagerten zwei gegeneinan­ der drehbaren Scheiben (Drehscheiben 6; 7), die koaxial zueinander, aneinander und an der feststehenden Scheibe (1) anliegend angeordnet sind;
  • - eine der drehbaren Scheiben (Drehscheibe 7) mit nahe des äußeren Umfanges angeordneter Innenverzahnung (10);
  • - die andere drehbare Scheibe (Drehscheibe 6) mit Abstand vom äußeren Umfang angeordneter Außenverzahnung (8);
  • - mit der Innen- und der Außenverzahnung (8; 10) in Eingriff befindliches Ritzel (11) eines Verstellmotors (12), der an der feststehenden Scheibe (1) befestigt ist.
2. Drehschieber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei drehbaren Scheiben (Drehscheiben 6; 7) zwischen zwei unverdrehbaren feststehenden Scheiben (1; 5) gelagert sind.
3. Drehschieber nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenverzahnung (10) und die Außenverzahnung (8) der beiden drehbaren Scheiben (Drehscheiben 6; 7) sich über einen Segmentwinkel von 120 Grad erstrecken und von einem gemeinsamen Ausgangspunkt aus gegenläufig zueinander angeordnet sind.
4. Drehschieber nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden festehenden Scheiben (1; 5) durch Umkantungen, Distanzstücke oder Stege so ausgebildet sind, dass deren Abstand etwa der Dicke der beiden drehbar gelagerten Scheiben (Drehscheiben 6; 7) entspricht.
5. Drehschieber nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass Stellsignale für den Verstellmotor (12) aus einer elektronischen Regelung oder Steuerung und/oder nutzerbedienten Schaltern, Zeituhren oder Signalgebern bei Rauchentwicklung angelegt werden.
6. Drehschieber nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass dieser aus nichtbrennbaren Materialien wie Stahl, Edel­ stahl oder Fasersilikat hergestellt ist.
7. Drehschieber nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass dieser aus Kunststoff hergestellt ist.
8. Drehschieber nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass raumseitig ein Filter angeordnet ist.
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