DE1013546B

DE1013546B - Verseilkoerper fuer Schnellverseilmaschinen

Info

Publication number: DE1013546B
Application number: DEW15941A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Paul Wieghardt
Original assignee: PAUL WIEGHARDT DIPL ING
Current assignee: PAUL WIEGHARDT DIPL ING
Priority date: 1955-02-08
Filing date: 1955-02-08
Publication date: 1957-08-08

Description

Verseilkörper für Schnellverseilmaschinen Es ist bekannt, in Verseilkörpern für Schnellverseilmaschinen Spulenrahmen mit den mit Verseilgut bewickelten Spulen derart hintereinander anzuordnen, daß die Drehachsen der Zapfen, mit denen die Spulenrahmen in den Naben von Armsternen gelagert sind, in der Drehachse des Verseilkörpers liegen, der meistens aus mehreren Rohrkörpern gebildet ist. Bei einer bekannten Schnellverseilmaschine besteht der Rotor aus Stirnwänden und Verbindungsmitteln zwischen diesen. Zur verdrehungssteifen Ausbildung des Rotors sind die Verbindungsmittel in Umfangsrichtung hochstegig ausgebildet und sowohl in dieser Richtung als auch quer dazu mit den. Stirnwänden, vorzugsweise dürch Schweißen, verbunden. D.i.e hochistiegigen. Verbindungsnrittel können aus je zwei Rohren und einem diese miteinander verbindenden Stegblech bestehen. Die Herstellung eineis solchen Rotors ist umständlich und kostspielig, und die Verwendung hochstegiger Verbindungsmittel führt zu einer verwickelten, Bauart.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Verseilkörper für Schnellverseilmaschinen aus einem oder mehreren Rohrkörpern, welche aus je einem Rohr mit zwei Außenflanschen und diese verbindenden, außen am Rohrkörper verlaufenden Stangen bestehen, sowie aus Spulenrahmen, die in Naben von Armsternen gelagert sind; sie besteht darin, daß die Enden der Armsterne durch das bzw. die Rohre hindurchgeführt und mit den am Rohrmantel anliegenden Stangen verbunden sind, Diese Bauart ermöglicht es, Rohre von so geringer Wandstärke zu verwenden, daß sie mit genügender Genauigkeit aus einer Blechtafel hergestellt werden können und somit nicht bearbeitet zu werden brauchen. Die so hergestellten Verseilkörper haben bei geringem Gewicht eine große Stabilität und sind frei von Unwuchten, so daß von einem dynamischen Auswuchten abgesehen werden kann.
Es ist auch schon eine Verseilmaschine hekanntgeworden, deren rohrförmiger Umlaufkörper durch ein mitumlaufendes Sprengwerk gegen Durchbiegung verspannt ist. Aus der Anordnung des Sprengwerksgestänges ergibt sich ein großer Durchmesser des Umlaufkörpers und somit während des Betriebes eine große kinetische Energie. Bei dem bei Drahtriß bekanntlich selbsttätig erfolgenden raschen Abbremsen des Umlaufkörpers wird sich bei dieser Ausführung eine Verformung im Sprengwerksgestänge ergeben, da dieses keine starre Verbindung ermöglicht. Bei dem Verseilkörper gemäß der Erfindung liegen die Stangen unmittelbar auf der Umfläche des Rohres auf und sind mit diesem starr verbunden. Infolgedessen ist die kinetische Energie während des Umlaufs wesentlich geringer und wegen der geringeren Beanspruchung der Teile und ihrer zweckmäßigeren Anordnung eine Verforniung nicht zu befürchten. Der Erfindung liegt ferner der Gedanke zugrunde, zur weiteren Vereinfachung der Bauart auf den Rohrkörper umgebende Ringe außer den beiden Endringen zu verzichten und die Aufnahme der Fliehkräfte den Armsternen zu übertragen, deren Enden zu diesem Zweck durch das Rohr hindurchragen und mit den Stangen verbunden sind.
In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung ein Teil eines Verseilkörpers dargestellt, und zwar zeigt Abb. 1 einen Rohrhörper im Querschnitt, links im Bereich der Rohrausschnitte und rechts im Bereich des vollen Rohres, und Abb. 2 in der oberen Hälfte einen Längsschnitt und in der unteren Hälfte eine Seitenansicht des Rohrkörpers.
Der Rohrkörper besteht aus zwei Endringen 1, 2, vier Stangen 3, 4, 5, 6 und einem Rohr 7. Die Endringe sind mit den Stirnenden des Rohres und die parallel zu dessen Drehachse liegenden Stangen von winkligem Querschnitt mit der Umfläche des Rohres und den Endringen verschweißt. Das Rohr ist mit sechs Ausschnitten versehen, die paarweise um 18011 zueinander versetzt sind. Innerhalb des Rohres sind für die Lagerung der Spulenrahmen zwei Armsterne angeordnet, die je aus einer Nabe 8 und acht Speichen 9 bestehen. Die äußeren Enden der Speichen ragen durch Durchbrechungen des Rohres hindurch und sind mit den Stangen 3 bis 6 verbunden.
Die Stangen können auch einen anderen Querschnitt haben.

Claims

PATENTANSPRUCH Verseilkörper für Schnellverseilmaschinen aus einem oder mehreren Rohrkörpern, welche aus je einem Rohr mit zwei Endringen und diese verbindenden, außen am Rohrkörper verlaufenden Stangen bestehen, sowie aus Spulenrahrnen, die in Naben von Armsternen gelagert sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der Arrnsterne (9) durch das bzw. die Rohre (7) hindurchgeführt und mit den am Rohrmantel anliegenden Stangeii (3 bis 6) verbunden sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 36-1014, 658 944.