DE10134495A1 - Speicherbauelement und Verarbeitungsverfahren für Objekt-Tiefendaten - Google Patents
Speicherbauelement und Verarbeitungsverfahren für Objekt-TiefendatenInfo
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf ein Speicherbauelement, das in Verbindung mit einer Speichersteuerung verwendbar ist und ein Speicherzellenfeld enthält, das dazu eingerichtet ist, interne Tiefendaten eines Objektes zu speichern, sowie auf ein zugehöriges Verfahren zur Verarbeitung von Tiefendaten eines Objektes in einem von einer Speichersteuerung gesteuerten Speicherbauelement. DOLLAR A Erfindungsgemäß werden durch eine Datenmodifizierschaltung neue externe Tiefendaten des Objektes empfangen, die von der Speichersteuerung geliefert werden, diese werden mit den internen Tiefendaten verglichen, und unabhängig vom Vergleichsresultat werden die internen Tiefendaten im Speicherzellenfeld durch die externen Tiefendaten überschrieben. Die Datenmodifizierschaltung umfasst dazu vorzugsweise ein Register (32) zum Speichern der empfangenen externen Tiefendaten sowie eine Vergleichsschaltung (33) zum Vergleichen der externen mit den internen Tiefendaten und zum entsprechenden Aktualisieren des Speicherzellenfeldes (34). DOLLAR A Verwendung z. B. für dreidimensionale Objektdarstellungen auf Anzeigeschirmen.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Speicherbauelement mit einem Spei
cherzellenfeld, das zum Speichern interner Tiefendaten eines Objektes
eingerichtet ist, wobei das Speicherbauelement in Verbindung mit einer
Speichersteuerung verwendbar ist, und auf ein zugehöriges Verfahren zur
Verarbeitung der Tiefendaten eines Objekts in einem von einer Speicher
steuerung gesteuerten Speicherbauelement.
In Anwendungen von zweidimensionalen (2D-)Graphiken wird ein Objekt
auf einem Anzeigeschirm durch x- und y-Koordinaten sowie Farbe reprä
sentiert. Wenn auf dem Anzeigeschirm ein vorhandenes Objekt durch ein
neues Objekt ersetzt wird, wird ein Farbwert an einer Position eines Spei
chers aufgezeichnet, die den x- und y-Koordinaten jedes der Bildpunkte
entspricht, die das neue Objekt bilden, und dann wird der Farbwert im Ras
terverfahren auf den Anzeigeschirm gegeben. Mit dem Begriff "Objekt" ist
vorliegend ein Graphikobjekt gemeint. Das Objekt wird bezüglich der Gra
phikverarbeitung als "neu" bezeichnet, auch wenn es sich um dasselbe,
vom Systemnutzer wahrgenommene Anzeigeobjekt handelt.
In dreidimensionalen (3D-)Graphikanwendungen repräsentieren z-Werte
einen Bildpunktabstand vom Betrachter. Typischerweise zeigen kleine z-
Werte an, dass sich ein Objekt nahe beim Betrachter befindet, während
hohe z-Werte anzeigen, dass das Objekt weit entfernt ist. Mit anderen
Worten legt die z-Koordinateninformation Tiefendaten eines Objektes auf
einem Anzeigeschirm fest, um es auf diese Weise dem Nutzer zu erlau
ben, die Tiefe des Objektes zu erkennen.
Geräte, die 3D-Graphiken verwenden, setzen 3D-Funktionen ein, wie z-
Pufferung, α-Mischung und Texturbildvergleich. Derartige Funktionalitäten
sind rechenintensiv und erfordern daher eine hohe Bandbreite. Speziell
sollte im Fall der z-Pufferung bei der Durchführung von 3D-Graphik
anwendungen, wie eines 3D-Spiels, z-Koordinateninformation zu den x-
und y-Koordinateninformationen einer 2D-Graphik hinzugefügt werden.
Dieser serielle Vorgang wird als z-Pufferung bezeichnet.
Bei solchen Funktionen kann es sein, dass ein vorhandenes Objekt durch
ein neues Objekt auf dem Anzeigeschirm ersetzt wird. Dabei kann es sich
um dasselbe Objekt handeln, jedoch mit neuem Erscheinungsbild, ent
sprechend den aktualisierten z-Koordinaten. Wenn daher ein vorhandenes
Objekt durch ein neues Objekt auf dem Anzeigeschirm ersetzt wird, wer
den zuerst die räumlichen Koordinatenwerte, auch als z-Werte oder Tie
fendaten bezeichnet, für die Bildpunkte entsprechend dem vorhandenen
Objekt mit den räumlichen Bildpunkt-Koordinatenwerten verglichen, die
das neue Objekt abbilden. Wenn letztere niedriger als erstere sind, werden
die ersteren durch die letzteren aktualisiert.
Die z-Pufferung wird dadurch ausgeführt, dass die z-Werte eingehender
Farbdaten mit den z-Werten zuvor existierender Farbdaten verglichen wer
den. Wenn die eingehenden Farbdaten näher liegen, d. h. einen kleineren
z-Wert besitzen, werden die zuvor existierenden Farbdaten durch die ein
gehenden Farbdaten ersetzt, andernfalls werden die eingehenden Farbda
ten verworfen.
Es ist bekannt, diese Funktion durch Speichersteuerungen auszuführen.
Eine Speichersteuerung liest die räumlichen Koordinatenwerte der Bild
punkte des vorhandenen Objektes aus einem Speicherbauelement und
vergleicht sie mit den räumlichen Koordinatenwerten der Bildpunkte des
neuen Objektes. Wenn irgendeine Modifikation in den räumlichen Koordi
natenwerten des vorhandenen Objektes vorliegt, schreibt die Speicher
steuerung die räumlichen Koordinatenwerte des neuen Objektes in das
Speicherbauelement. Dieser Vorgang wird mit Lesen-Modifizieren-
Schreiben bezeichnet, nachfolgend als "RMW" abgekürzt.
Fig. 1 zeigt ein Zeitablaufdiagramm zur Erläuterung des RMW-Vorgangs
bei einem herkömmlichen Speicherbauelement. Wie daraus ersichtlich,
werden interne Tiefendaten Dout, die in einer durch einen Lesebefehl RD
ausgewählten Speicherzelle gespeichert sind, von der Speichersteuerung
über Anschlüsse DQ für Dateneingabe und -ausgabe (I/O) gelesen, wenn
der Speicherlesebefehl RD an der ansteigenden Flanke eines Taktzyklus 3
nach einem Aktivierungsbefehl ACT von der Speichersteuerung eingege
ben wird.
Die Speichersteuerung vergleicht die räumlichen Koordinatenwerte Dout
eines vorhandenen Objektes mit eingegebenen räumlichen Koordinaten
werten Din eines neuen Objektes in Intervallen "a". Wie aus Fig. 1 ersicht
lich, besitzt das Intervall "a" eine Länge von zwei Zyklen. Wenn die einge
gebenen räumlichen Koordinatenwerte Din des neuen Objektes, nachfol
gend als "externe Tiefendaten" bezeichnet, kleiner als die räumlichen Ko
ordinatenwerte Dout des vorhandenen Objektes sind, nachfolgend als "in
terne Tiefendaten" bezeichnet, bedeutet dies, dass das Objekt nun näher
liegt. Die Speichersteuerung bereitet dann das Schreiben der externen Tie
fendaten Din in ein Speicherzellenfeld des Speicherbauelementes vor, bei
dem die internen Daten ersetzt werden. Wenn ein Schreibbefehl WR vor
liegt, werden die externen Tiefendaten Din, die an den I/O-
Datenanschlüssen DQ anliegen, in das ausgewählte Speicherzellenfeld
des Speicherbauelementes in Abhängigkeit vom Schreibbefehl WR ge
schrieben.
Wie aus Fig. 1 zu erkennen, sind zur Durchführung eines RMW-Vorgangs
für die räumlichen Koordinatenwerte ab dem Punkt, an dem der Aktivie
rungsbefehl ACT eingegeben wird, bis zum Punkt, an welchem ein Vorla
debefehl PRE eingegeben werden kann, mindestens zehn Taktzyklen er
forderlich. Dies liegt daran, dass in der Speichersteuerung eine Logik zum
Vergleichen der Koordinatenwerte der Tiefendaten enthalten ist und von
der bekannten Speichersteuerung eine Tiefenvergleichsfunktion ausgeführt
wird.
Dementsprechend besitzt das herkömmliche Speicherbauelement die
Schwierigkeit, dass sich die Speicherbusleistungsfähigkeit verschlechtert.
Die zum Durchführen eines RMW-Vorgangs für die räumlichen Koordina
tenwerte erforderliche Zeit wird verzögert, was die Leistungsfähigkeit der
Graphikfunktionen beeinträchtigt.
Der Erfindung liegt als technisches Problem die Bereitstellung eines Spei
cherbauelementes der eingangs genannten Art und eines Tiefendaten-
Verarbeitungsverfahrens hierfür zugrunde, bei denen sich die zum Modifi
zieren und Schreiben von räumlichen Koordinatenwerten erforderliche
Zeitdauer verkürzen und dadurch das Leistungsvermögen eines Speicher
busses für Graphikanwendungen und somit die jeweilige Graphikanwen
dung insgesamt verbessern lassen.
Die Erfindung löst dieses Problem durch die Bereitstellung eines Speicher
bauelementes mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und eines Tiefenda
ten-Verarbeitungsverfahrens mit den Merkmalen des Anspruchs 11.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
angegeben.
Vorteilhafte, nachfolgend näher beschriebene Ausführungsformen der Er
findung sowie das zu deren besserem Verständnis oben erläuterte, her
kömmliche Ausführungsbeispiel sind in den Zeichnungen dargestellt, in
denen zeigen
Fig. 1 ein Zeitablaufdiagramm zur Erläuterung eines RMW-Vorgangs
bei einem herkömmlichen Speicherbauelement,
Fig. 2 ein Speichersystem mit einem erfindungsgemäßen Speicherbau
elemenfmit Tiefenvergleichsfunktion,
Fig. 3 ein detaillierteres Schaltbild des Speicherbauelements von Fig. 2,
Fig. 4 ein Zeitablaufdiagramm zur Erläuterung einer Vergleichs-Lese-
Funktion gemäß der Erfindung und
Fig. 5 ein Flussdiagramm eines erfindungsgemäßen Verfahrens zum
Vergleichen und Lesen von Tiefendaten eines Objektes in einem
von einer Speichersteuerung gesteuerten Speicherbauelement.
Fig. 2 zeigt ein Speichersystem mit einem Speicherbauelement 22 gemäß
der Erfindung, das von einer Speichersteuerung 21 gesteuert wird. Ein zu
gehöriger Monitor ist nicht explizit gezeigt. Weiter ist aus Fig. 2 zu erken
nen, dass die Speichersteuerung 21 ein Befehlssignal CMD erzeugt, das
dem Speicherbauelement 22 zugeführt wird. Weitere Signale werden über
Steueranschlüsse DC0 und DC1 sowie einen I/O-Datenanschluss DQ ü
bermittelt. Die Speichersteuerung 21 erzeugt außerdem eine Adresse, die
eine spezifische Speicherzelle des Speicherbauelementes 22 auswählt.
Des weiteren erzeugt die Speichersteuerung 21 ein erstes Steuersignal
CS1 und ein zweites Steuersignal CS2 und überträgt diese an das Spei
cherbauelement 22 über die Steueranschlüsse DC0 bzw. DC1. Die Steu
ersignale CS1 und CS2 können aktiv oder nicht aktiv sein, was durch
Wahl eines hohen bzw. niedrigen Pegels implementiert wird. Die Speicher
steuerung 21 bereitet zudem das Schreiben externer Tiefendaten über den
I/O-Datenanschluss DQ vor.
Das Speicherbauelement 22 wird, wie gesagt, durch die Speichersteue
rung 21 gesteuert. Der Monitor zeigt ein jeweiliges Objekt mit Tiefendaten
an, die durch das Speicherbauelement 22 modifiziert werden. Die Spei
chersteuerung 21 stellt eine Schnittstelle zur Verfügung, um verschiedene
Steuerungsaufgaben des Monitors und des Speicherbauelementes 22
durchzuführen.
Das Speicherbauelement 22 erzeugt ein erstes Statussignal SS1 und ein
zweites Statussignal SS2 und sendet diese zur Speichersteuerung 21.
Wenn sich das erste und das zweite Statussignal SS1, SS2 in einem akti
ven Zustand befinden, auch als "HIT" bezeichnet, stellt die Speichersteue
rung 21 fest, dass interne Tiefendaten durch externe Tiefendaten ersetzt
worden sind. Andererseits stellt die Speichersteuerung 21, wenn sich das
erste und das zweite Statussignal SS1, SS2 in einem inaktiven Zustand
befinden, auch als "MISS" bezeichnet, fest, dass die internen Tiefendaten
beibehalten werden.
In einer bevorzugten erfindungsgemäßen Realisierung laufen die Steuer
signale CS1, CS2 über dieselben Leitungen wie die Statussignale SS1,
SS2, allerdings in entgegengesetzter Richtung. Beispielsweise kann das
Statussignal SS1 über den ersten Steueranschluss DC0 übertragen wer
den, während das Statussignal SS2 über den zweiten Steueranschluss
DC1 übertragen werden kann. Dies führt zu einer vorteilhaften ökonomi
schen Realisierung der Erfindung, was durch die Tatsache möglich wird,
dass die Steuersignale CS1, CS2 zu anderen Zeitpunkten erzeugt und ü
bertragen werden als die Statussignal SS1, SS2, wie weiter unten in Ver
bindung mit Fig. 4 deutlicher wird.
Fig. 3 zeigt eine erfindungsgemäße Realisierung des Speicherbauele
ments 22 von Fig. 2 in einem detaillierteren Schaltbild. Wie daraus ersicht
lich, beinhaltet das Speicherbauelement 22 in diesem Fall eine Datenmodi
fizterschaltung 30, eine Steuerschaltung 31, ein Speicherzellenfeld 34, ei
nen ersten und zweiten Steueranschluss DC0, DC1 sowie einen I/O-
Datenanschluss DQ. Die Datenmodifizierschaltung 30 beinhaltet des weite
ren insbesondere ein Register 32 und eine Vergleichsschaltung 33.
Die Steuerschaltung 31 empfängt interne Tiefendaten eines neuen Objek
tes über ein Signal EDD, das am I/O-Datenanschluss DQ empfangen wird.
Die Steuerschaltung 31 gibt dann die externen Tiefendaten EDD entweder
als WTDC oder NWT ab, abhängig von einem ersten Steuersignal CS1.
Wenn sich das erste Steuersignal CS1 in einem nicht aktiven Zustand be
findet, werden die externen Tiefendaten NWT an das Speicherzellenfeld 34
zum normalen Schreiben abgegeben. Dies umgeht die restliche Struktur.
Wenn sich andererseits das erste Steuersignal CS1 in einem aktiven Zu
stand befindet, werden die externen Tiefendaten WTDC an das Register
32 zwecks Tiefenvergleichsschreibens abgegeben.
Das Register 32 speichert das Ausgangssignal WTDC der Steuerschaltung
31, d. h. die externen Tiefendaten. Die Vergleichsschaltung 33 vergleicht
die Daten der Koordinaten eines neuen Objektes, die vom Register 32 als
RS abgegeben werden, mit internen Tiefendaten Fcomp der korrespondie
renden Koordinaten eines vorhandenen Objektes, wobei die internen Tie
fendaten im Speicherzellenfeld 34 in Abhängigkeit vom zweiten Steuersig
nal CS2 gespeichert werden. Wenn das Ausgangssignal RS des Registers
32, d. h. die externen Tiefendaten RS, kleiner als die internen Tiefendaten
Fcomp ist, gibt die Vergleichsschaltung 33 die externen Tiefendaten RS an
das Speicherzellenfeld 34 ab, um die internen Tiefendaten Fcomp zu modi
fizieren. Bei einer anderen Realisierung der Erfindung gibt die Vergleichs
schaltung 33 die externen Tiefendaten comp an das Speicherzellenfeld 34
ab, wenn das Ausgangssignal RS des Registers 32, d. h. die internen Tie
fendaten RS, größer als die internen Tiefendaten Fcomp ist.
Die Vergleichsschaltung 33 gibt wenigstens ein Statussignal an die Spei
chersteuerung 21 ab. Wenn die internen Tiefendaten Fcomp als Ergebnis
dieses Vergleichs modifiziert werden, ist das Statussignal ein hohes Logik
pegelsignal HIT1 bzw. HIT2. Wenn hingegen die internen Tiefendaten
Fcomp nicht modifiziert werden, ist das Statussignal ein niedriges Logikpe
gelsignal MISS1 bzw. MISS2.
Fig. 4 zeigt ein Zeitablaufdiagramm für das Ausführen einer Vergleichs-
Aufzeichnungs-Funktion des Speicherbauelements 22 der Fig. 3 gemäß
der Erfindung. Nachfolgend wird ein Tiefenvergleichs-/Schreibvorgang des
Speicherbauelements 22 detaillierter unter Bezugnahme auf die Fig. 3 und
4 erläutert. Wie aus den Fig. 3 und 4 ersichtlich, werden ein Tiefenver
gleichs-/Schreibbefehlsignal WR, ein erstes und zweites Steuersignal CS1,
CS2 und ein externes Tiefensignal Dw, die sämtlich von der Speichersteu
erung 21 erzeugt werden, an entsprechenden Anschlüssen eingegeben,
d. h. einem nicht gezeigten Befehlsanschluss, dem ersten und zweiten An
schluss DC0 und DC1 sowie dem I/O-Datenanschluss DQ. Dies erfolgt am
Anstieg des dritten Zyklus.
Die Betriebsweise der Steuerschaltung 31 ist wie folgt. Wenn sich das ers
te Steuersignal CS1 in einem aktiven Zustand befindet, während sich das
Schreibbefehlsignal WR ebenfalls in einem aktiven Zustand befindet, gibt
die Steuerschaltung 31 die ankommenden externen Tiefendaten WTDC an
das Register 32 ab, um eine Tiefenvergleichs-Schreib-Funktion auszufüh
ren. Daher sind die ankommenden externen Tiefendaten EDD und das
Ausgangssignal WTDC der Steuerschaltung 31 gleich. Wenn sich jedoch
das erste Steuersignal CS1 in einem nicht aktiven Zustand befindet, gibt
die Steuerschaltung 31 die ankommenden externen Tiefendaten NWT zum
Schreiben an das Speicherzellenfeld 34 ab.
Des weiteren wird das zweite Steuersignal CS2 von Bedeutung, wenn sich
das erste Steuersignal CS1 in einem aktiven Zustand befindet. In diesem
Fall vergleicht die Vergleichsschaltung 33 die internen Tiefendaten Fcomp
innerhalb des Speicherzellenfeldes 34 mit dem Ausgangssignal des Regis
ters 32, d. h. den externen Tiefendaten RS. Die Bedeutung des Steuersig
nals CS2 ergibt sich wie folgt. Wenn sich CS2 in einem nicht aktiven Zu
stand befindet, vergleicht die Vergleichsschaltung 33 die internen Tiefen
daten Fcomp mit dem Ausgangssignal des Registers 32 in Einheiten von X
Bits, z. B. 16 Bits, wobei X eine natürliche Zahl ist. Wenn sich hingegen das
zweite Steuersignal CS2 in einem aktiven Zustand befindet, erfolgt der
Vergleich in Einheiten von NX Bits, z. B. 32 Bits, wenn N = 2 und X = 16 sind,
wobei N und X natürliche Zahlen sind.
Als Ergebnis des Vergleichs schreibt die Vergleichsschaltung 33 einen von
zwei Sätzen in das Speicherzellenfeld 34. In der einen Realisierung ist dies
der Satz mit den kleinsten Tiefenwerten, in der anderen Realisierung hin
gegen der Satz mit den größten Tiefenwerten. Dieses Überschreiben der
bisherigen Werte hat die Wirkung, dass die relevanten gespeicherten Wer
te modifiziert werden, wenn die unterschiedlichen Daten überschrieben
worden sind.
Die Vergleichsschaltung 33 gibt zudem die Statussignale SS1, SS2 ab, um
der Steuerung 21 zur Kenntnis zu bringen, ob die Daten geändert worden
sind oder nicht. Die Statussignale SS1, SS2 können nach Ablauf von im
besten Fall nur drei und im ungünstigsten Fall vier Taktzyklen nach Abga
be eines Tiefenvergleich-Schreib-Befehls, was im Zyklus 3 erfolgt ist, ge
sendet werden. Dementsprechend kann der gesamte Prozess mit dem
sechsten oder siebten Zyklus abgeschlossen sein, verglichen mit den vom
oben erläuterten Stand der Technik benötigten zehn Zyklen.
Wenn die Vergleichsschaltung 33 in Einheiten von X Bit vergleicht, und die
Daten modifiziert worden sind, ist das erste Statussignal SS1 ein hohes
Logikpegelsignal HIT1, das anzeigt, dass die niedrigeren X Bit der internen
Tiefendaten Fcomp über den ersten Steueranschluss DC0 modifiziert wor
den sind. Des weiteren ist das zweite Statussignal SS2 ein hohes Logikpe
gelsignal HIT2, das anzeigt, dass die oberen X Bit der internen Tiefendaten
Fcomp über den zweiten Steueranschluss DC1 modifiziert worden sind.
Wenn die Steuerschaltung 33 in Einheiten von NX Bit vergleicht und die
Daten modifiziert worden sind, ist das erste Statussignal SS1 ein hohes
Logikpegelsignal HIT1, das anzeigt, dass die niedrigeren NX Bit der inter
nen Tiefendaten Fcomp modifiziert worden sind. Wenn hingegen die Tie
fendaten nicht modifiziert wurden, sind das erste und zweite Statussignal
SS1, SS2 niedrige Logikpegelsignale MISS1 und MISS2, die anzeigen,
dass die internen Tiefendaten Fcomp beibehalten wurden.
Fig. 5 zeigt in einem Flussdiagramm ein Verfahren zur Verarbeitung von
Tiefendaten eines Objektes im durch die Speichersteuerung 21 gesteuer
ten Speicherbauelement 22, beginnend mit einem Startschritt 501. In ei
nem nächsten Schritt 503 empfängt das Speicherbauelement 22 die exter
nen Tiefendaten EDD, wie zu den Fig. 2 und 3 erläutert.
In einem Schritt 505 empfängt das Speicherbauelement 22 das erste
Steuersignal CS1 und stellt dessen Status fest. Wenn sich das erste Steu
ersignal CS1 in einem nicht aktiven Zustand befindet, gibt die Steuerschal
tung 33 gemäß einem Schritt 521 die eingegebenen externen Tiefendaten
EDD als die Daten NWT an das Speicherzellenfeld 34 innerhalb des Spei
cherbauelementes 22 zum Schreiben ab. Wenn sich hingegen das erste
Steuersignal CS1 in einem aktiven Zustand befindet, gibt die Steuerschal
tung 31 die externen Tiefendaten EDD als die Daten WTDC an das Regis
ter 32 ab.
In einem Schritt 507 empfängt das Speicherbauelement 22 das zweite
Steuersignal CS2 und stellt dessen Status fest. Wenn sich das zweite
Steuersignal CS2 in einem aktiven Zustand befindet, vergleicht die Ver
gleichsschaltung 33 die internen Tiefendaten Fcomp mit den externen Tie
fendaten RS, die im Register 32 gespeichert sind, in Einheiten von NX Bit
(Schritt 509). Wenn sich hingegen das zweite Steuersignal CS2 in einem
nicht aktiven Zustand befindet, vergleicht die Vergleichsschaltung 33 die
internen Tiefendaten Fcomp mit den externen Tiefendaten RS in Einheiten
von X Bit (Schritt 511).
In beiden Fällen wird anschließend abgefragt, ob die externen Tiefendaten
RS kleiner als die internen Tiefendaten Fcomp sind (Schritt 513). Ist dies
der Fall, werden die internen Tiefendaten Fcomp in die externen Tiefenda
ten RS modifiziert (Schritt 515). Ist dies nicht der Fall, werden die internen
Tiefendaten Fcomp beibehalten (Schritt 517), und die externen Tiefenda
ten RS werden verworfen. In der oben angesprochenen äquivalenten, al
ternativen Realisierung ist der Schritt 513 gegensätzlich, d. h. es wird statt
dessen abgefragt, ob die externen Tiefendaten RS größer als die internen
Tiefendaten Fcomp sind.
In einem nächsten Schritt 519 wird das Vergleichsresultat an die Steue
rung abgegeben, wonach der Prozessablauf abgeschlossen ist (Schritt
523). Das Vergleichsergebnis wird über die Statussignale SS1, SS2 aus
gedrückt. Diese können die oben angegebenen Werte annehmen. Dabei
können Logikwerte mit hohem und niedrigem Pegel äquivalent gewählt
werden.
Wie oben erläutert, sind beim angegebenen Stand der Technik mindes
tens zehn Taktzyklen für einen Lese-Modifizier-Schreib(RMW)-Vorgang
erforderlich. Hingegen reichen bei der Erfindung schon sechs oder sieben
Taktzyklen zur Durchführung eines RMW-Vorgangs statt dieser zehn Zyk
len beim genannten Stand der Technik aus. Die Erfindung vermag daher
die Leistungsfähigkeit verglichen mit diesem Stand der Technik um mehr
als 30% zu steigern.
Claims (19)
1. Speicherbauelement, das in Verbindung mit einer Speichersteuerung
(21) verwendbar ist, mit
einem Speicherzellenfeld (34), das zum Speichern interner Tiefenda ten eines Objektes eingerichtet ist, gekennzeichnet durch
eine Datenmodifizierschaltung, die dazu eingerichtet ist, neue exter ne Tiefendaten des Objektes von der Speichersteuerung zu empfangen, die neuen externen Tiefendaten mit den internen Tiefendaten zu verglei chen und in Abhängigkeit vom Vergleichsergebnis die internen Tiefendaten im Speicherzellenfeld (34) durch die externen Tiefendaten zu überschrei ben.
einem Speicherzellenfeld (34), das zum Speichern interner Tiefenda ten eines Objektes eingerichtet ist, gekennzeichnet durch
eine Datenmodifizierschaltung, die dazu eingerichtet ist, neue exter ne Tiefendaten des Objektes von der Speichersteuerung zu empfangen, die neuen externen Tiefendaten mit den internen Tiefendaten zu verglei chen und in Abhängigkeit vom Vergleichsergebnis die internen Tiefendaten im Speicherzellenfeld (34) durch die externen Tiefendaten zu überschrei ben.
2. Speicherbauelement nach Anspruch 1, weiter dadurch gekennzeich
net, dass die Datenmodifizierschaltung des weiteren dazu eingerichtet ist,
ein Statussignal an die Speichersteuerung abzugeben.
3. Speicherbauelement nach Anspruch 1 oder 2, weiter gekennzeichnet
durch
einen ersten Steueranschluss (DC0) zum Empfangen eines ersten
Steuersignals (CS1) von der Speichersteuerung und
eine Steuerschaltung (31) zum Übertragen der externen Tiefendaten
an das Speicherzellenfeld unter Umgehung der Datenmodifizierschaltung
in Abhängigkeit vom Zustand des ersten Steuersignals.
4. Speicherbauelement nach Anspruch 3, weiter dadurch gekennzeich
net, dass das Statussignal (SS1) über den ersten Steueranschluss abge
geben wird.
5. Speicherbauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 4, weiter da
durch gekennzeichnet, dass die Datenmodifizierschaltung folgende Ele
mente enthält:
ein Register (32) zum Speichern empfangener neuer externer Tie fendaten und
eine Vergleichsschaltung (33) zum Vergleichen der gespeicherten neuen externen Tiefendaten mit den internen Tiefendaten und zum Schrei ben der externen Tiefendaten in das Speicherzellenfeld in Abhängigkeit vom Vergleichsergebnis.
ein Register (32) zum Speichern empfangener neuer externer Tie fendaten und
eine Vergleichsschaltung (33) zum Vergleichen der gespeicherten neuen externen Tiefendaten mit den internen Tiefendaten und zum Schrei ben der externen Tiefendaten in das Speicherzellenfeld in Abhängigkeit vom Vergleichsergebnis.
6. Speicherbauelement nach Anspruch 5, weiter dadurch gekennzeich
net, dass die Vergleichsschaltung des weiteren dafür eingerichtet ist, die
externen Tiefendaten in das Speicherzellenfeld zu schreiben, wenn die ex
ternen Tiefendaten kleiner als die internen Tiefendaten sind.
7. Speicherbauelement nach Anspruch 5 oder 6, weiter dadurch ge
kennzeichnet, dass die Vergleichsschaltung des weiteren dazu eingerichtet
ist, das Statussignal an die Speichersteuerung abzugeben.
8. Speicherbauelement nach einem der Ansprüche 5 bis 7, weiter ge
kennzeichnet durch einen zweiten Steueranschluss (DC1) zum Empfangen
eines zweiten Steuersignals von der Speichersteuerung, wobei die Ver
gleichsschaltung die internen Tiefendaten mit den gespeicherten externen
Tiefendaten in Einheiten von X Bit vergleicht, wenn sich das zweite Steu
ersignal in einem nicht aktiven Zustand befindet, und sie in Einheiten von
NX Bit vergleicht, wenn sich das zweite Steuersignal in einem aktiven Zu
stand befindet, wobei X und N ganze Zahlen sind.
9. Speicherbauelement nach Anspruch 8, weiter dadurch gekennzeich
net, dass die Vergleichsschaltung, wenn sich der zweite Steueranschluss
in einem inaktiven Zustand befindet, an die Speichersteuerung ein erstes
Statussignal, das anzeigt, dass die niedrigeren X Bit der internen Tiefenda
ten modifiziert wurden, und ein zweites Statussignal abgibt, das anzeigt,
dass die oberen X Bit der internen Tiefendaten modifiziert worden sind.
10. Speicherbauelement nach Anspruch 8 oder 9, weiter dadurch ge
kennzeichnet, dass die Vergleichsschaltung, wenn sich der zweite Steuer
anschluss in einem aktiven Zustand befindet, an die Speichersteuerung ein
Statussignal abgibt, das anzeigt, dass NX Bit der internen Tiefendaten mo
difiziert worden sind.
11. Verfahren zur Verarbeitung von Tiefendaten eines Objektes in einem
von einer Speichersteuerung gesteuerten Speicherbauelement,
gekennzeichnet durch folgende Schritte:
- a) Empfangen externer Tiefendaten des Objektes von der Speicher steuerung,
- b) Speichern der empfangenen externen Tiefendaten,
- c) Empfangen eines ersten Steuersignals von der Speichersteuerung über einen ersten Steueranschluss, der außerhalb der Speichersteuerung liegt,
- d) Feststellen des Zustands des ersten Steuersignals,
- e) Schreiben der externen Tiefendaten in ein Speicherzellenfeld inner halb der Speicherbauelementes, wenn festgestellt wurde, dass der Zu stand des ersten Steuersignals inaktiv ist, und
- f) Vergleichen der gespeicherten externen Tiefendaten mit entspre chenden, im Speicherzellenfeld gespeicherten internen Tiefendaten und Überschreiben der internen Tiefendaten im Speicherzellenfeld mit den ent sprechenden externen Tiefendaten in Abhängigkeit vom Vergleichsresultat, wenn festgestellt wird, dass der Zustand des ersten Steuersignals aktiv ist.
12. Verfahren nach Anspruch 11, weiter dadurch gekennzeichnet, dass
der Schritt f das Abgeben eines Statussignals an die Speichersteuerung
beinhaltet, welches anzeigt, dass die internen Tiefendaten modifiziert wor
den sind.
13. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12, weiter dadurch gekennzeich
net, dass das Schreiben im Schritt f durchgeführt wird, wenn der Vergleich
ergibt, dass die externen Tiefendaten kleiner als die internen Tiefendaten
sind.
14. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12, weiter dadurch gekennzeich
net, dass das Schreiben im Schritt f durchgeführt wird, wenn der Vergleich
ergibt, dass die externen Tiefendaten größer als die internen Tiefendaten
sind.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 14, weiter gekenn
zeichnet durch folgende Schritte:
- a) Empfangen eines zweiten Steuersignals von der Speichersteuerung über einen zweiten Steueranschluss, der außerhalb der Speichersteuerung liegt,
- b) Feststellen des Zustands des zweiten Steuersignals,
- c) Vergleichen der internen Tiefendaten mit den gespeicherten exter nen Tiefendaten in Einheiten von X Bit, wenn festgestellt wurde, dass der Zustand des zweiten Steuersignals inaktiv ist, und
- d) Vergleichen der internen Tiefendaten mit den gespeicherten exter nen Tiefendaten in Einheiten von NX Bit, wenn festgestellt wurde, dass der Zustand des zweiten Steuersignals aktiv ist.
16. Verfahren nach Anspruch 15, weiter dadurch gekennzeichnet, dass
der Schritt i folgende Teilschritte umfasst:
Abgeben eines ersten Statussignals an die Speichersteuerung, das anzeigt, dass die niedrigeren X Bit der internen Tiefendaten modifiziert worden sind, und
Abgeben eines zweiten Statussignals an die Speichersteuerung, das anzeigt, dass die oberen X Bit der internen Tiefendaten modifiziert worden sind.
Abgeben eines ersten Statussignals an die Speichersteuerung, das anzeigt, dass die niedrigeren X Bit der internen Tiefendaten modifiziert worden sind, und
Abgeben eines zweiten Statussignals an die Speichersteuerung, das anzeigt, dass die oberen X Bit der internen Tiefendaten modifiziert worden sind.
17. Verfahren nach Anspruch 16, weiter dadurch gekennzeichnet, dass
das erste Statussignal über den Steueranschluss und das zweite Status
signal über den zweiten Steueranschluss abgegeben werden.
18. Verfahren nach Anspruch 15, weiter dadurch gekennzeichnet, dass
der Schritt i den Schritt des Abgebens eines Statussignals an die Spei
chersteuerung umfasst, das anzeigt, dass die NX Bit der internen Tiefen
daten modifiziert worden sind.
19. Verfahren nach Anspruch 18, weiter dadurch gekennzeichnet, dass
das Statussignal über einen von dem ersten und zweiten Steueranschluss
abgegeben wird.
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