DE1013071B - Zwischenschicht in Verbundglaesern - Google Patents

Zwischenschicht in Verbundglaesern

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DE1013071B
DE1013071B DEK27330A DEK0027330A DE1013071B DE 1013071 B DE1013071 B DE 1013071B DE K27330 A DEK27330 A DE K27330A DE K0027330 A DEK0027330 A DE K0027330A DE 1013071 B DE1013071 B DE 1013071B
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DE
Germany
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glass
laminated glass
intermediate layer
chlorinated polyethylene
laminated
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Application number
DEK27330A
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English (en)
Inventor
Dr Peter Steinau
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Kalle GmbH and Co KG
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Kalle GmbH and Co KG
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B32LAYERED PRODUCTS
    • B32BLAYERED PRODUCTS, i.e. PRODUCTS BUILT-UP OF STRATA OF FLAT OR NON-FLAT, e.g. CELLULAR OR HONEYCOMB, FORM
    • B32B17/00Layered products essentially comprising sheet glass, or glass, slag, or like fibres
    • B32B17/06Layered products essentially comprising sheet glass, or glass, slag, or like fibres comprising glass as the main or only constituent of a layer, next to another layer of a specific material
    • B32B17/10Layered products essentially comprising sheet glass, or glass, slag, or like fibres comprising glass as the main or only constituent of a layer, next to another layer of a specific material of synthetic resin
    • B32B17/10005Layered products essentially comprising sheet glass, or glass, slag, or like fibres comprising glass as the main or only constituent of a layer, next to another layer of a specific material of synthetic resin laminated safety glass or glazing
    • B32B17/1055Layered products essentially comprising sheet glass, or glass, slag, or like fibres comprising glass as the main or only constituent of a layer, next to another layer of a specific material of synthetic resin laminated safety glass or glazing characterized by the resin layer, i.e. interlayer

Description

  • Zwischenschicht in Verbundgläsern Unter Verbundglas versteht man Sicherheitsglas, das aus zwei oder mehreren Glasscheiben besteht, die durch selbstklebende Zwischenschichten unter Anwendung von Druck und meist auch Wärme fest miteinander verbunden sind. Die Zwischenschicht, die verhindern soll, daß beim Zerbrechen der Glasscheiben diese in Splitter auseinanderfallen, besteht aus elastischen, lichtdurchlässigen Folien, z. B. aus weichmacherhaltigem Polyvinylbutyral, die beim Zerbrechen des Verbundglases nicht reißen oder brechen dürfen. Die Sicherheit der Verbundgläser hängt daher von gewissen Eigenschaften der Zwischenschicht ab, z. B. von deren Festigkeit in der Kälte und in der Wärme.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verbundglas, das dadurch gekennzeichnet ist, daß die Zwischenschicht aus chloriertem Polyäthylen besteht, welches aus Polyäthylen der Dichte 0,94 bis 0,98 g, gemessen bei 20°, hergestellt ist. Durch besonders gute Eigenschaften zeichnen sich Verbundgläser gemäß der Erfindung aus, deren Zwischenschicht aus weichmacherhaltigem chloriertem Polyäthylen besteht. Der Weichmachergehalt kann bis zu etwa 30 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gemisch aus chloriertem Polyäthylen und Weichmacher, betragen. Doch sind auch Verbundgläser gemäß der Erfindung mit Zwischenschichten aus weichmacherfreiem chloriertem Polyäthylen sehr gut brauchbar.
  • Als Zwischenschichten für Verbundgläser gemäß der Erfindung sind Folien aus chlorierten Polyäthylenen mit einem Chlorgehalt von 5 bis 60 Gewichtsprozent geeignet. Vorzugsweise verwendet man Zwischenschichten, deren Chlorgehalt zwischen 15 und 45 Gewichtsprozent liegt. Die Angaben beziehen sich dabei auf den Chlorgehalt des weichmacherfreien chlorierten Polyäthylens.
  • Die Zwischenschicht kann an sich auf beliebige Art zwischen die Glasscheiben gebracht werden. Zweckmäßig stellt man eine selbsttragende Folie aus dem in Frage kommenden Kunststoff her, legt diese zwischen die zu verbindenden Glasplatten und preßt das Ganze unter Erwärmen zusammen. Die Folien aus chloriertem Polyäthylen, welche man bei dem eben genannten Verfahren bei der Anfertigung von Verbundglas gemäß der Erfindung benötigt, stellt man auf eine der an sich bekannten Arten her, z. B. durch Aufgießen von Lösungen in Lösungsmitteln, wie chlorierten Kohlenwasserstoffen, Benzol, dessen Homologen .oder Terpenen, auf Gießunterlagen oder durch Auspressen der geschmolzenen Masse aus einer Schlitzdüse.
  • Verbundgläser gemäß der vorliegenden Erfindung zeichnen sich unter anderem durch hohe Durchschlagfestigkeit und sehr gute Haftung der Glasplatten an der Zwischenschicht aus. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß diese Verbundgläser auch bei sehr tiefen Temperaturen weitgehende Sicherheit bieten. So ist es bei den bisher bekannten Verbundgläsern nötig, der Kunststoffzwischenschicht viel Weichmacher zuzusetzen, wenn sie auch bei tiefen Temperaturen funktionsfähig sein sollen. Verbundglas gemäß vorliegender Erfindung weist auch dann die gleiche Funktionsfähigkeit auf, wenn die Zwischenschicht aus chloriertem Polyäthylen frei von Weichmacher ist. Verbundgläser gemäß der Erfindung mit weichmacherhaltiger Zwischenschicht verleihen noch bei so tiefen Temperaturen Sicherheit, bei denen keines der bisher bekannten Verbundgläser mehr genügend Sicherheit bietet.
  • Beispiele 1. Ein aus Polyäthylen der Dichte 0,041 durch Chlorieren hergestelltes chloriertes Polyäthylen mit 30 Gewichtsprozent Chlorgehalt wird durch Auspressen aus einer Breitschlitzdüse im geschmolzenen Zustand zu einer 0,3 mm starken Folie hergestellt. Man legt diese Folie zwischen zwei Glasscheiben, preßt die beiden Glasscheiben bei 110° gegeneinander und stellt den endgültigen Verbund im Autoklav bei 130° und 10 atü Stickstoff her. Das erhaltene Verbundglas zeichnet sich durch hervorragende optische Klarheit, gute Haftung der Glasscheiben an der Folie, große Durchschlagsfestigkeit und festen Zusammenhalt der Splitter beim Zertrümmern auch bei sehr tiefen Temperaturen aus.
  • 2. Ein aus Polyäthylen der Dichte 0,952 durch Chlorieren hergestelltes chloriertes Polyäthylen mit 20 Gewichtsprozent Chlorgehalt wird in Benzol zu einer 25o/oigen Lösung gelöst. In j e 1 kg dieser Lösung rührt man 50 g Diäthylessigsäureester des Triäthylenglykols als Weichmacher ein. Aus der weichmacherhaltigen Lösung von chloriertem Polyäthylen stellt man durch Aufgießen auf eine Gießunterlage eine Folie von 0,3 mm Dicke her. Die Folie verarbeitet man, wie im Beispiel 1 angegeben, zu Verbundglas.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verwendung von chloriertem Polyäthylen, das durch Chlorieren von Polyäthylen der Dichte 0,94 bis 0,98 hergestellt ist, als Zwischenschicht in Verbundgläsern. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 668 000; USA,-Patentschriften Nr. 2189 293, 2 219 684, 2 692 844; Schildknecht, »Vinyl and Related Polymers«, New York 1952, S. 528.
DEK27330A 1955-11-12 1955-11-12 Zwischenschicht in Verbundglaesern Pending DE1013071B (de)

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Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE668000C (de) * 1933-07-09 1938-11-24 I G Farbenindustrie Akt Ges Verbundglas
US2189293A (en) * 1928-01-03 1940-02-06 Carbide & Carbon Chem Corp Nonshattering glass
US2219684A (en) * 1936-02-04 1940-10-29 Ici Ltd Laminated product
US2692844A (en) * 1952-10-29 1954-10-26 Shatterproof organo - siloxane

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