DE10130516A1

DE10130516A1 - Vorrichtung zum Schutz von Jungpflanzen beim Mähen mit Freischneider

Info

Publication number: DE10130516A1
Application number: DE2001130516
Authority: DE
Inventors: Manfred Saelinger
Original assignee: Manfred Saelinger Maschin GmbH
Current assignee: Manfred Saelinger Maschin GmbH
Priority date: 2001-06-25
Filing date: 2001-06-25
Publication date: 2003-01-09

Abstract

Die Erfindung hat die Aufgabe, eine Vorrichtung zu schaffen, die den jungen Pflanzen auch bei einem unvorsichtigen Mäheinsatz genügend Schutz vor Beschädigungen geben. Dabei muss aber die Möglichkeit bestehen - besonders bei einem eingeschränkten Mähbereich - den Schutzbereich auf diese Bedürfnisse anzupassen. DOLLAR A Die Vorrichtung der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass sich am gekrümmten Außenumfang der Randbegrenzung in der vertikalen Richtung entweder mindestens zwei beabstandete Elemente oder Abdeckplatten befinden. Dadurch ist die Gefahr des Umbiegens der Pflanzen wesentlich vermindert oder sogar verhindert.

Description

Fadenschneider oder auch Freischneider werden zum Trimmen oder Schneiden von Gras insbesondere in unwegsamen Gelände und an Rändern eingesetzt. Dabei werden Hindernisse, durch Einhaltung eines entsprechenden Abstand, vom Mähen ausgespart. Beim Fadenschneider wird in der Regel näher am Hindernis gemäht, da der Schneidfaden bei besonders stabilen Hindernissen eher Schaden nimmt als umgekehrt.
Dieses trifft allerdings nicht beim Mähen in Aufzugskulturen von Jungbäumen oder z. B. in Rebanlagen zu. Hier können die Pflanzen so geschädigt werden, dass es zum Totalausfall kommt, was zu erheblichem Schaden führen kann. Dabei stellt der Fadenschneider oder aber auch der Freischneider für Pfleger solcher Kulturen eine erhebliche Erleichterung dar.
Um diese Beschädigungen zu vermeiden gibt es Abweisbügel, die über den Rotationsbereich des Faden oder des Freischneidmesser herausragen und dadurch verhindern sollen, dass der Faden oder das Freischneidmesser mit der Pflanze in Berührung kommt.
So ist in der DE 35 06 717 ein solcher Rundumschutz dargestellt, der am Freischneider befestigt ist. Ähnlich ist es bei der DE 41 12 321, auch hier ist an dem Freischneider ein Rundumschutz angebracht, der einen Kontakt mit der Jungpflanze verhindern soll.
Beide Schutzeinrichtungen sind durch die reifenartige Auslegung in der Beweglichkeit zwischen den Kulturen sehr eingeschränkt. Durch die relativ kleine Fläche der Abweiser besteht die Gefahr, dass junge Pflanze beim Mähvorgang umgebogen und dabei geschädigt werden. Darüber hinaus muss beim Anbau unterschiedlicher Fabrikate sehr individuelle Adaptionen vorgenommen werden.
Die Erfindung hat die Aufgabe eine Vorrichtung zu schaffen, die den jungen Pflanzen auch bei einem unvorsichtigen Mäheinsatz genügend Schutz vor Beschädigungen zu geben. Dabei muss aber die Möglichkeit bestehen - besonders bei einem eingeschränkten Mähbereich - den Schutzbereich auf diese Bedürfnisse anzupassen.
Die Vorrichtung der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass sich am gekrümmten Außenumfang der Randbegrenzung in der vertikalen Richtung entweder mindestens zwei beabstandete Elemente oder Abdeckplatten befinden. Dadurch ist die Gefahr des Umbiegen der Pflanzen wesentlich vermindert oder sogar verhindert.
Im Gegensatz zu den bekannten Abweiser besteht die erfindungsgemäße Vorrichtung aus mindestens zwei geteilten Abweisern, die durch Spanneinrichtungen im Bedarfsfalle einzeln oder gesamt verschwenkt oder entfernt werden können.
Diese Schutzeinrichtung ist an der hohlen Stange des Fadenschneiders bzw. Freischneiders in der Längsrichtung verstellbar mittels Klemmeinrichtung (12) befestigt. Bedingt durch diese Verstellung wird der Schutzbereich dem Rotationsbereich des Fadens oder des Messers angepasst. Eine Winkelanpassung des Abweisers zur Lage des Fadens oder des Messers kann in der Spanneinrichtung oder im anderen Anwendungsfall über Rastbolzen vorgenommen werden. Diese Anpassung ist deshalb notwendig, da die hohle Stange (20) von Hersteller zu Hersteller unterschiedliche Steigung zur Rotationsmittelachse des Freischneiders haben kann. In diesem Falle erfolgt eine Anpassung der Strebe (11) mit den Abweisern(14 + 15) über die Klemmeinrichtung (21) oder der Rastscheibe (23) mittels des Rastbolzen (25).
Alle in der vorstehenden Beschreibungen und den folgenden Ansprüche erwähnten Merkmale sowie auch die allein aus der Zeichnung entnehmbaren Merkmale sind weitere Bestandteile der Erfindung, auch wenn sie nicht besonders hervorgehoben und insbesondere nicht in den Ansprüchen erwähnt sind.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand von den gezeigten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht eines Fadenschneiders mit zwei vertikal beabstandeten Abweiser (14 + 15) und an der hohlen Stange (20) befindlichen Befestigung (12) mit der Längsverstellung und Verschwenkeinrichtung (21)
Fig. 2 gleiche Einrichtung wie Fig. 1 jedoch mit einer flächigen Abweisung (24)
Fig. 3 eine Draufsicht von Fig. 1 + 2 mit Sicht auf Klemm- (12) und Spanneinrichtung (21)
Fig. 4 zeigt die Anpassung der Schutzeinrichtung an örtlichen Verhältnissen, Abweiser (10a) kann bei ungünstigen Platzverhältnisse entfernt werden.
Fig. 5 zeigt die Draufsicht einer schwenkbaren Schutzvorrichtung, die mittels Rastbolzen in vielfachen Stellungen arretiert werden kann.
Fig. 6 zeigt die Einschwenkung eines Schutzbügel in Einklappstellung.
Fig. 7 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Klemm- und Spanneinrichtung.
Fig. 8 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Klemm- und Schwenkeinrichtung mit formschlüssiger Arretierung über Rastscheibe und Rastbolzen.
Fig. 9 zeigt in der Seitenansicht ein Ausführungsbeispiel einer Rastscheibe. Zeichnungserläuterung 10a Abweisbügel rechts
10b Abweisbügel links
11 Strebe
12 Klemmeinrichtung
13 Spannhebel
14 Unterer Abweiser
15 Oberer Abweiser
16 Schneidbereich Faden/Messer
17 Fadenschneidkopf/Messeradapter
18 Antriebsgehäuse
19 Schutzeinrichtung
20 Hohle Stange
21 Spanneinrichtung
22 Schwenkeinrichtung
23 Rastscheibe
24 Flächiger Schutz
25 Rastbolzen

Claims

1. Vorrichtung zum Schutz beim Mähen zwischen Jungkulturen z. B. Jungbäumen in Aufforstbereichen und ähnlichen Anbaugebieten, dadurch gekennzeichnet, dass diese Vorrichtung näher der zu schützenden Pflanze als der Schneidbereich ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass diese Vorrichtung mindestens zwei in vertikaler Richtung beabstandete Abweiser (14 + 15) besitzt und diese gekrümmt oder polygonal um den Schneidbereich liegt.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1+2 dadurch gekennzeichnet, dass der gekrümmte oder polygonale Außenumfang des Schutzes flächig ist und dabei auch gelocht oder ähnliche Durchbrüche besitzen kann.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1-3 dadurch gekennzeichnet, dass diese Mindestens zweigeteilt (10a + 10b) ist.

5. Vorrichtung nach Anspruch 1-4 dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung lösbar an der hohlen Stange (20) befestigt ist.

6. Vorrichtung nach Anspruch 5 dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigung mit Schnellspanner versehen sind und zur Anpassung an den Schneidbereich in Längsrichtung verstellbar ist.

7. Vorrichtung nach Anspruch 5 dadurch gekennzeichnet, dass diese auch stufenlos vertikal verstellbar ist und die Positionierung reibschlüssig erfolgt.

8. Vorrichtung nach Anspruch 1-7 dadurch gekennzeichnet, dass der Abweiser nach Bedarf weggeschwenkt oder ohne großen Aufwand entfernt werden kann.

9. Vorrichtung nach Anspruch 1-6 dadurch gekennzeichnet, dass die vertikale Verstellung formschlüssig erfolgt.

10. Vorrichtung nach Anspruch 9 dadurch gekennzeichnet, dass die Drehachse (22) nicht rechtwinklig zur hohlen Stange (20) verläuft, sodass in der Einklappstellung die Abweiser platzsparend übereinander liegen.