DE10129086A1 - Wanddurchführung zur Abdichtung eines durch eine Wandöffnung geführten strangförmigen Körpers - Google Patents

Wanddurchführung zur Abdichtung eines durch eine Wandöffnung geführten strangförmigen Körpers

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    • H02G3/22Installations of cables or lines through walls, floors or ceilings, e.g. into buildings
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R16/00Electric or fluid circuits specially adapted for vehicles and not otherwise provided for; Arrangement of elements of electric or fluid circuits specially adapted for vehicles and not otherwise provided for
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Abstract

Bei der Wanddurchführung zur Abdichtung eines durch eine Wandöffnung (6) geführten strangförmigen Körpers, insbesondere zur Abdichtung eines durch eine Wandöffnung (6) eines Karosserieblechs (8) geführten Kabelsatzes, ist durch eine Tülle (4) der strangförmige Körper (2) geführt. Um eine sichere Abdichtung und zugleich eine einfache Montage zu ermöglichen, umfasst die Tülle (4) einen um den strangförmigen Körper (2) insbesondere geschäumten Formkörper (12) sowie einen mit diesem einstückig ausgebildeten Befestigungsflansch (13), der im Montageendzustand mit einem Dichtungsbereich (17) gegen einen Öffnungsrand (7) der Wandöffnung (6) gepresst ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Wanddurchführung zur Abdichtung eines durch eine Wandöffnung geführten strangförmigen Körpers, insbesondere zur Abdichtung eines durch eine Wandöffnung eines Karosserieblechs geführten Kabelsatzes, mit einer Tülle, durch die der strangförmige Körper geführt ist.
  • Eine derartige Wanddurchführung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 ist beispielsweise bekannt aus der EP 1 036 711 A2. Die bekannte Wanddurchführung ist zur dichtenden Durchführung eines Kabelsatzes im Kraftfahrzeugbereich durch eine Wandöffnung vorgesehen. Generell besteht im Kraftfahrzeugbereich das Problem der dichten Durchführung eines Kabelsatzes von einem Trockenbereich in einen Nassbereich, beispielsweise vom Fahrzeuginnenraum in den Motorraum, in dem Spritzwasser auftritt. Ein besonderes Problem ist dabei die sogenannte Längswasserdichtigkeit, also die Dichtigkeit entlang der Kabel- oder Leitungslängsrichtung. Denn aufgrund der Vielzahl von in einem Kabelsatz zusammengefassten Einzelleitungen sind zwischen den Einzelleitungen Freiräume gebildet, die eine kapillare Wirkung haben. Es besteht daher die Gefahr, dass über diese Kapillarwirkung Wasser entgegen der Gravitation im Innern des Kabelsatzes entlangkriecht.
  • Bei der aus der EP 1 036 711 A2 bekannten Wanddurchführung ist eine zweiteilig ausgestaltete Tülle mit einem formstabilen Einsatz sowie ein elastischer Faltenbalg vorgesehen. Der formstabile Einsatz dient zur sicheren Befestigung am Karosserieblech und der Faltenbalg übernimmt insbesondere die Funktion des Spritzwasserschutzes. Die beiden Teile sind dabei über ein mechanisches Verbindungsmittel miteinander aufwändig verbunden. Dabei ist vorgesehen, dass ein Träger des formstabilen Teils von der einen Seite durch die Wandöffnung durchgeführt und das elastische Teil anschließend von der anderen Seite des Karosserieblechs über geeignete Befestigungsmittel mit dem Träger verbunden wird. Es ist daher eine aufwändige Montage der Tülle und eine Zugänglichkeit des Karosserieblechs von beiden Seiten erforderlich.
  • Zur Gewährleistung der Längswasserdichtigkeit bietet sich auch das an sich bekannte Umschäumen oder Umspritzen eines Kabelsatzes mit einer entsprechenden Dichtmasse an. Dabei dringt die Dichtmasse in die Freiräume zwischen den Einzelleitungen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfach zu handhabende und sicher abdichtende Wanddurchführung anzugeben.
  • Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung gelöst durch eine Wanddurchführung mit den Merkmalen des Patentanspruches 1. Danach weist die Wanddurchführung eine Tülle mit einem durch sie hindurchgeführten strangförmigen Körper auf. Die Tülle umfasst einen um den strangförmigen Körper gegossenen Formkörper aus einer dichtenden Vergussmasse sowie einen mit dem Formkörper einstückig ausgebildeten Befestigungsflansch, der im Montageendzustand mit einem Dichtungsbereich gegen einen Öffnungsrand der Wandöffnung gepresst ist. Bevorzugt wird hiermit eine dichtende Durchführung für einen Kabelsatz im Kraftfahrzeugbereich gebildet. Als strangförmiger Körper kommen daneben auch Rohre, Schläuche, Bowdenzüge usw. in Betracht.
  • Ein wesentlicher Vorteil dieser Ausgestaltung ist darin zu sehen, dass sowohl eine sichere Abdichtung als auch eine äußerst einfache Montage ermöglicht sind. Die sichere Abdichtung wird dabei einerseits durch das Umgießen des strangförmigen Körpers, insbesondere eines Kabelbündels, sowie andererseits durch das insbesondere flächige Anpressen des Befestigungsflansches gegen den Öffnungsrand gewährleistet. Die Ausbildung des Befestigungsflansches mit dem Dichtungsbereich ist maßgebend für die einfache Montage, die zudem durch die einstückige Ausbildung zwischen Befestigungsflansch und Formkörper unterstützt wird. Denn aufgrund des im Montageendzustand angepressten Befestigungsflansches ist es ausreichend, wenn die gesamte Tülle lediglich von einer Seite an den Öffnungsrand der Wandöffnung herangeführt wird. Der Befestigungsflansch ist dabei insbesondere mit Hilfe von Befestigungsmitteln am Öffnungsrand befestigt. Es ist weder eine Durchführung der Tülle durch die Wandöffnung noch ein Hintergreifen des Öffnungsrands der Wandöffnung erforderlich. Die Tülle kann daher auch dann montiert werden, wenn nur eine Seite des Karosserieblechs zugänglich ist.
  • Der Begriff "Gießen" umfasst hierbei alle Verfahren, bei denen ein entsprechendes Dichtmaterial durch Gießen, Spritzen oder Schäumen aus einem flüssigen oder zähflüssigen Zustand in einen festeren Zustand überführt wird. Als Gieß- oder Dichtmittel bieten sich insbesondere ein PU-Schaum, eine PU- Gussmasse oder auch eine Kautschuk- oder Gummimasse an.
  • Zur Erhöhung der Eigensteifigkeit des Befestigungsflansches und zur Gewährleistung einer ausreichenden Formstabilität umfasst in einer bevorzugten Ausgestaltung der Befestigungsflansch ein Einlegeteil. Durch die hohe Formstabilität ist sichergestellt, dass der Befestigungsflansch in allen Bereichen um die Wandöffnung herum dicht am Öffnungsrand anliegt. Ein Verformen des Befestigungsflansches und damit eine eventuelle Undichtigkeit ist ausgeschlossen.
  • Um eine einfache Handhabung zu ermöglichen ist dabei vorzugsweise vorgesehen, dass das Einlegeteil ebenfalls von der Vergussmasse des Formkörpers umgossen ist. Das Einlegeteil ist also ein integraler Bestandteil des Formkörpers.
  • Zur Erzielung einer möglichst hohen Stabilität ist das Einlegeteil dabei vollständig um den strangförmigen Körper umlaufend mit einem Durchgangsloch für diesen ausgebildet. Die äußere Umrandung des Einlegeteils entspricht dabei in etwa der Außenkontur des Befestigungsflansches. Dadurch erreicht der Befestigungsflansch über seine gesamte Fläche eine hohe Formstabilität.
  • Gemäß einer zweckdienlichen Weiterbildung ist vorgesehen, dass das Einlegeteil einen Montageschlitz zum Durchgangsloch hin aufweist, so dass es seitlich über den strangförmigen Körper führbar ist. Dadurch kann in einfacher Weise das Einlegeteil über einen komplexen Kabelsatz mit vielen Verästelungen seitlich übergeschoben werden. Ein mühsames Einfädeln in Längsrichtung des Kabelsatzes ist nicht erforderlich.
  • Um bei dieser Ausgestaltung ebenfalls - wie auch bei der geschlossenen Ausbildung - eine hohe Formstabilität zu erhalten, ist das Einlegeteil zweckdienlicherweise zweistückig ausgebildet, wobei das erste Teilstück den Montageschlitz aufweist und das zweite Teilstück zur Überbrückung des Montageschlitzes ausgebildet ist.
  • In einer bevorzugten Weiterbildung weist das Einlegeteil Abstandhalter auf, mit denen sich die Tülle in der Montageendstellung am Öffnungsrand der Wandöffnung abstützt. Da der Befestigungsflansch über Befestigungsmittel gegen den Öffnungsrand gepresst wird, ist hierdurch ein definierter Anpressweg vorgegeben. Insbesondere wenn Dichtlippen vorgesehen sind, ist hierdurch ein definiertes Anpressen der Dichtlippen gegen den Öffnungsrand gewährleistet. Für die Montage bedeutet dies, dass die Tülle mit dem Befestigungsflansch einfach auf "Block", also bis zu dem durch die Abstandhalter definierten Anschlag, montiert werden kann. Im Falle der Befestigung mit Schrauben werden diese angezogen, bis das Drehmoment aufgrund des Abstützens der Abstandshalter am Öffnungsrand sprunghaft ansteigt. Ebenfalls zur Montagevereinfachung sind dabei die Abstandshalter vorzugsweise als Führungshülsen für die Durchführung der Befestigungselemente ausgebildet.
  • Da im Zuge der Gewichtseinsparung im Automobilbereich die Wandstärken von nicht tragenden Karosseriebauteilen sehr dünn gewählt werden, ist in einer Weiterbildung zur Versteifung der Wandöffnung vorzugsweise ein Versteifungsrahmen an der Wandöffnung angeordnet. Der Versteifungsrahmen ist dabei vorzugsweise komplementär zum Befestigungsflansch ausgebildet. Er ist bevorzugt bereits vor der Montage der Tülle am Karosserieblech beispielsweise durch Aufschweißen befestigt. Alternativ hierzu wird er erst bei der Montage mit dem Befestigungsflansch verschraubt.
  • Zur Gewährleistung der Abdichtung zwischen der zur Wandöffnung orientierten Flachseite des Befestigungsflansches und dem Öffnungsrand ist zweckdienlicherweise vorgesehen, dass der Formkörper selbst den Dichtbereich mit zumindest einer um den strangförmigen Körper umlaufenden Dichtlippe ausbildet. Der Dichtbereich ist also ein integrales Element des Formkörpers. Da dieser aus einem elastischen Material gebildet ist, wird durch die Anordnung der Dichtlippe eine geeignete Abdichtung erzielt.
  • Alternativ zu dieser Ausgestaltung ist ein separates Dichelement als Einlegeteil in eine Dichtnut des Formkörpers vorgesehen. Mit dem separaten Dichtelement kann ein zur Vergussmasse unterschiedliches Dichtmaterial verwendet werden. Durch die in den Formkörper eingearbeitete Dichtnut ist eine Lagefixierung des Dichtelelments gegeben. Aufgrund der Elastizität des Formkörpers besteht dabei die Möglichkeit, dass das Dichtelement in die Dichtnut eingeklemmt ist, so dass ein Herausfallen - beispielsweise bei der Montage des Dichtelements - aus der Dichtnut verhindert ist.
  • Bevorzugt weist die Tülle einen zumindest einseitig dicht verschlossenen Leerkanal auf, durch den im Bedarfsfall nachträglich ein weiterer strangförmiger Körper, beispielsweise ein Ersatzkabel, führbar ist. Dadurch besteht die Möglichkeit, zusätzliche Kabel durch die Wandöffnung hindurchzuführen, ohne dass eine neue Tülle eingesetzt werden muss. Hierzu wird von der neu einzuführenden Leitung lediglich die Verschlussseite des Leerkanals durchstoßen. Vorzugsweise wird das zusätzliche Kabel durch Einspritzen eines Dichtmaterials abgedichtet.
  • In zweckmäßigen Weiterbildungen ist für eine einfache Montage alternativ oder in Kombinationen vorgesehen, dass der Öffnungsrand der Wandöffnung einen Einführschlitz für ein seitliches Einführen des strangförmigen Körpers aufweist, dass am Öffnungsrand der Wandöffnung bereits vor der Montage Befestigungselemente befestigt sind, und dass die Befestigungselemente asymmetrisch verteilt sind.
  • Der Einführschlitz ermöglicht, dass der Kabelsatz seitlich in die Wandöffnung eingeschoben wird. Ein aufwändiges Einfädeln ist dadurch nicht notwendig. Sind zugleich die Befestigungselemente, beispielsweise Schrauben, am Öffnungsrand unmittelbar befestigt, insbesondere verschweißt, so erfolgt die Montage der Tülle in einfacher Weise nach Art eines Bajonettverschlusses, d. h. zunächst wird der strangförmige Körper seitlich über den Einführschlitz in die Wandöffnung eingeschoben und anschließend wird der Befestigungsflansch auf die Befestigugnselemente aufgesetzt. Die asymmetrische Verteilung der Befestigungselemente gewährleistet eine verdrehsichere Montage.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im Folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen
  • Fig. 1 eine Wanddurchführung in einer perspektivischen Explosionsdarstellung,
  • Fig. 2 eine Schnittansicht durch eine Wanddurchführung,
  • Fig. 3 eine perspektivische Darstellung eines strangförmigen Körpers mit Tülle,
  • Fig. 4 ein geschlossen ausgebildetes Einlegeteil mit hülsenförmigen Abstandhaltern, und
  • Fig. 5 ein zweiteilig ausgebildetes Einlegeteil.
  • In den Figuren sind gleich wirkende Teile mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
  • Nach Fig. 1 ist bei der Wanddurchführung vorgesehen, dass ein strangförmiger Körper 2 mit einer angeformten Tülle 4 durch eine von einem Öffnungsrand 7begrenzte Wandöffnung 6 eines Karosseriebauteils, insbesondere Karosserieblech 8, geführt ist. Das Karosserieblech 8 weist einen zur Wandöffnung 6 führenden Einführschlitz 10 auf, über den der strangförmige Körper 2 seitlich in die Wandöffnung 6 einführbar ist. Der strangförmige Körper 2 ist insbesondere ein mit PU-Schaum umschäumtes Kabelbündel und bildet zusammen mit der angeschäumten Tülle 4 einen Teil eines Kabelsatzes. Die Tülle 4 und der strangförmige Körper 2 sind also einstückig ausgebildet.
  • Beim Umschäumen des Kabelbündels mit PU-Schaum dringt das schäumbare Material in die Zwischenräume zwischen den Einzelleitungen des Kabelbündels ein und verschließt diese dicht. Dadurch kann kein kapillarer Effekt auftreten und der Kabelsatz ist längswasserdicht.
  • Die Tülle 4 umfasst einen geschäumten Formkörper 12. Dieser ist um den strangförmigen Körper 2 umlaufend mit einem plattenartigen Befestigungsflansch 13 ausgebildet, An dessen zum Karosserieblech 8 hin orientierten Flachseite 14 ist eine um den strangförmigen Körper 2 umlaufende Dichtlippe 16 angeformt, die einen Dichtbereich 17 definiert. Sowohl der Befestigungsflansch 13 als auch die Dichtlippe 16 sind Teil des geschäumten Formkörpers 12. Zentral in der Mitte weist der Formkörper 12 weiterhin einen Halsbereich 18 auf, der das Kabelbündel des strangförmigen Körpers 2 umgibt und über die Flachseite 14 hervorsteht.
  • Im Befestigungsflansch 13 sind mehrere durchgehende Löcher 22 vorgesehen, durch die bei der Montage insbesondere als Schrauben 24 ausgebildete Befestigungselemente geführt werden. Die Schrauben 24 sind im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 unmittelbar am Öffnungsrand 7 befestigt, beispielsweise angeschweißt, und stehen vom Karosserieblech 8 in Richtung zur Tülle 4 ab.
  • Zur Versteifung des Befestigungsflansches 13 ist ein zweiteiliges Einlegeteil 26 mit einem Durchgangsloch 27 für den strangförmigen Körper 2 vorgesehen. Das erste Teilstück 26A des Einlegeteils 26 ist in etwa hufeisenförmig ausgebildet und weist einen Montageschlitz 28 auf. Das zweite Teilstück 26B ist als Brückungselement ausgebildet, das den Montageschlitz 28 im Montageendzustand überbrückt, so dass im Montageendzustand das Einlegeteil 26 den strangförmigen Körper 2 vollständig umgibt. Das Einlegeteil 26 wird in den Befestigungsflansch 13 von der dem Karosserieblech 8 abgewandten Seite eingeschoben, nachdem zunächst der strangförmige Körper 2 über den Montageschlitz 28 in das Durchgangsloch 27 eingeschoben wurde. Das Einlegeteil 26 weist weiterhin als Führungshülsen ausgebildete Abstandhalter 30 auf, die in die durchgehenden Löcher 22 eingeschoben werden. Zusätzlich ist auf dem Teilstück 26B ein plattenförmiger Abstandhalter 30 angeordnet.
  • Auf der der Tülle 4 abgewandten Seite des Karosserieblechs 8 ist weiterhin ein Versteifungsrahmen 32 vorgesehen, der nach Art eines Hufeisens ausgebildet ist und die Kontur der Wandöffnung 6 mit dem Einführschlitz 10 widerspiegelt. Dieser Versteifungsrahmen 32 ist vorzugsweise auf das Karosserieblech 8 aufgeschweißt.
  • Zur Herstellung des Kabelsatzes mit der daran angeformten Tülle 4 wird insbesondere folgendermaßen vorgegangen: Zunächst werden Einzelleitungen beispielsweise an einem Kabelbrett zu einem Kabelbündel zusammengefasst, das mehrere Verästelungen aufweisen kann. Dieses Kabelbündel wird anschließend zum Umschäumen in eine Schäumform eingelegt. In der Schäumform ist eine der Außenkontur des Formkörpers 12 entsprechende Ausnehmung vorgesehen. Im Bereich dieser Ausnehmung wird wird das Einlegeteil 26 um das Kabelbündel gelegt und die beiden Teilstücke 26A, 26B werden miteinander verbunden. Anschließend wird in die Schäumform ein schäumbares PU-Material eingefüllt, welches aufschäumt. Dadurch wird das Kabelbündel mit einem geschäumten Kabelmantel umgeben. Zugleich wird die integral mit diesem Kabelmantel verbundene Tülle 4 ausgebildet und der komplette Kabelsatz 2 fertiggestellt. Alternativ zum Umschäumen des Einlegeteils 26 besteht die Möglichkeit, dieses erst nach dem Schäumvorgang am Befestigungsflansch 13 anzuordnen.
  • Aus der Schnittansicht nach Fig. 2 ist zusätzlich zu entnehmen, dass die hülsenförmigen Abstandhalter 30 nach Art eines Trichters ausgebildet sind und eine Anschlagfläche 34 für eine Befestigungsmutter 36 aufweisen. Über die Schrauben 24 und die Befestigungsmutter 36 wird der Befestigungsflansch 13 so weit gegen den Öffnungsrand 7 gepresst, bis sich die Abstandhalter 30 am Öffnungsrand 7 abstützen. Bei der Montage kann die Schraube 24 daher in einfacher Weise bis zum Anschlag angezogen werden. Dadurch ist zugleich eine definierte Verformung der Dichtlippe 16 und somit eine sichere Abdichtung gewährleistet.
  • Fig. 2 ist weiterhin zu entnehmen, dass im Halsbereich 18 Leerkanäle 38 angeordnet sind, die endseitig mit dem Schäummaterial verschlossen sind. Diese dienen zur nachträglichen Durchführung von weiteren Leitungen, falls dies beispielsweise zu Reparaturzwecken oder zu Zwecken einer Nachrüstung erforderlich ist.
  • Gemäß Fig. 3 ist alternativ zu der integralen Ausbildung der Dichtlippe 16 mit dem Formkörper 12 ein separates Dichtelement 40 vorgesehen, welches in eine Dichtnut 42 des Formkörpers 12 eingelegt wird. Das Dichtelement 40 weist dabei eine an die Dichtfunktion angepasste Materialzusammensetzung auf.
  • In den Fig. 4 und 5 sind alternative Ausgestaltungen des Einlegeteils 26 dargestellt. Nach Fig. 4 ist das Einlegeteil 26 einstückig nach Art eines Rings mit dem zentralen Durchgangsloch 27 und den am Ringrand angeordneten hülsenartigen Abstandhaltern 30 ausgebildet.
  • Das Einlegeteil 26 nach Fig. 5 ist zweiteilig mit dem ersten Teilstück 26A und dem zweiten Teilstück 26B aufgebaut. Im Unterschied zu der zweiteiligen Ausgestaltung des Einlegeteils 26 nach Fig. 1 sind nunmehr die Abstandhalter 30 als einfache Erhebungen aus dem Einlegeteil 26 ausgeformt, ohne dass sie Führungshülsen bilden. Bezugszeichenliste 2 strangförmiger Körper
    4 Tülle
    6 Wandöffnung
    7 Öffnungsrand
    8 Karosserieblech
    10 Einführschlitz
    12 Formkörper
    13 Befestigungsflansch
    14 Flachseite
    16 Dichtlippe
    17 Dichtbereich
    18 Halsbereich
    22 durchgehendes Loch
    24 Schraube
    26 Einlegeteil
    26A erstes Teilstück
    26B zweites Teilstück
    27 Durchgangsloch
    28 Montageschlitz
    30 Abstandhalter
    32 Versteifungsrahmen
    34 Anschlagfläche
    36 Befestigungsmutter
    38 Leerkanal
    40 Dichtelement
    42 Dichtnut

Claims (15)

1. Wanddurchführung zur Abdichtung eines durch eine Wandöffnung (6) geführten strangförmigen Körpers (3), insbesondere zur Abdichtung eines durch eine Wandöffnung (6) eines Karrosserieblechs (8) geführten Kabelsatzes, mit einer Tülle (4), durch die der strangförmige Körper (2) geführt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Tülle (4) einen um den strangförmigen Körper (2) gegossenen Formkörper (12) sowie einen mit dem Formkörper (12) einstückig ausgebildeten Befestigungsflansch (13) umfasst, der im Montageendzustand mit einem Dichtungsbereich (17) gegen einen Öffnungsrand (7) der Wandöffnung (6) gepresst ist.
2. Wanddurchführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungsflansch (13) ein Einlegeteil (26, 26A, 26B) umfasst.
3. Wanddurchführung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Einlegeteil (26, 26A, 26B) im Formkörper (12) eingegossen ist.
4. Wanddurchführung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Einlegeteil (26, 26A, 26B) vollständig um den strangförmigen Körper (2) umlaufend und mit einem Durchgangsloch (27) für diesen ausgebildet ist.
5. Wanddurchführung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Einlegeteil (26, 26A, 26B) einen Montageschlitz (28) zum Durchgangsloch (27) aufweist, so dass es seitlich über den strangförmigen Körper (2) führbar ist.
6. Wanddurchführung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Einlegeteil (26, 26A, 26B) zweistückig ausgebildet ist, wobei das erste Teilstück (26A) den Montageschlitz (28) aufweist und das zweite Teilstück (26B) zur Überbrückung des Montageschlitzes (28) ausgebildet ist.
7. Wanddurchführung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Einlegeteil (26, 26A, 26B) Abstandshalter (30) aufweist, mit denen sich die Tülle (4) in der Montageendstellung am Öffnungsrand (7) abstützt.
8. Wanddurchführung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstandhalter (30) als Führungshülsen für die Durchführung von Befestigungselementen (24) ausgebildet sind.
9. Wanddurchführung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Versteifungsrahmen (32) zur Versteifung des Öffnungsrandes (7) an diesem angeordnet ist
10. Wanddurchführung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Dichtbereich (17) mit zumindest einer um den strangförmigen Körper (2) umlaufenden Dichtlippe (16) als Teil des Formkörpers (12) auf einer zur Wandöffnung (6) orientierten Flachseite (16) des Befestigungsflansches (13) ausgebildet ist.
11. Wanddurchführung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass an der zur Wandöffnung (6) orientierten Flachseite (16) des Befestigungsflansches (13) ein separates Dichtelement (40) als Einlegeteil in eine Dichtnut (42) des Formkörpers (12) vorgesehen ist.
12. Wanddurchführung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Tülle (4) einen zumindest einseitig dicht verschlossenen Leerkanal (38) aufweist der im Wesentlichen parallel zum strangförmigen Körper (2) verläuft und durch den im Bedarfsfall nachträglich eine weiterer strangförmiger Körper führbar ist.
13. Wanddurchführung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Öffnungsrand (7) einen Einführschlitz (10) für ein seitliches Einführen des strangförmigen Körpers (2) aufweist.
14. Wanddurchführung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bereits vor der Montage am Öffnungsrand (7) Befestigungselemente (24) befestigt sind.
15. Wanddurchführung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass für die Befestigung am Öffnungsrand (7) asymmetrisch verteilte Befestigungselemente (24) vorgesehen sind.
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