DE10128400A1 - Verfahren zum spezifischen Schnellnachweis fadenförmiger Bakterien - Google Patents
Verfahren zum spezifischen Schnellnachweis fadenförmiger BakterienInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum spezifischen Schnellnachweis fadenförmiger Bakterien, z. B. in Belebtschlammproben, durch in situ-Hybridisierung, für das Verfahren geeignete Oligonukleotidsonden sowie Kits, mit denen das Nachweisverfahren durchgeführt werden kann.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum spezifischen Schnellnachweis fadenförmiger
Bakterien, z. B. in Belebtschlammproben, durch in situ-Hybridisierung, für das Verfahren
geeignete Oligonukleotidsonden, sowie Kits, mit denen das Nachweisverfahren durchgeführt
werden kann.
Die biologische Abwasserreinigung hat sich seit ihrer Einführung zu Beginn dieses
Jahrhunderts (1913) zu einer Schlüsseltechnologie im Umweltschutzbereich entwickelt. Im
Zuge der seitdem kontinuierlich gestiegenen Anforderungen an den Gewässerschutz und den
damit einhergehenden Verschärfungen der gesetzlichen Grenzwerte für das Ablaufwasser von
Kläranlagen werden nun immer höhere Anforderungen an die Effektivität dieses Verfahrens
gestellt. So fordert heute der Gesetzgeber, ausgelöst durch das Algenmassenwachstum und
Robbensterben in Nord- und Ostsee im Frühsommer 1988, im Rahmen der bundesweit
geltenden Rahmen-Abwasservorschrift vom 01. 01. 1990 weitergehende Reinigungs
maßnahmen zur gezielten Reduktion von N- und P- Verbindungen.
Die (vorhandene oder fehlende) Wirksamkeit des Belebtschlammverfahrens bei der
Abwasserreinigung ist untrennbar mit der Zusammensetzung der aktiven Bakterienzönose des
Belebtschlammes einer Kläranlage verbunden. Um nur ein Beispiel zu nennen: fadenförmige
Bakterien beeinflussen maßgeblich die Absetzeigenschaften der Biomasse im Nachklärbecken
und damit direkt die Funktionsfähigkeit einer Kläranlage. Bei Anwesenheit und insbesondere
bei Massenwachstum einer Reihe unterschiedlicher fadenförmiger Bakterien kommt es zur
Oberflächenvergrößerung der Belebtschlammflocken, welche schließlich zu Bläh- und
Schwimmschlamm führt. Als Folge kann das gereinigte Wasser nicht länger physikalisch von
den Bakterien des Belebtschlammes abgetrennt werden. Eine bakteriologische Verunreini
gung des Vorfluters und damit des an die Kläranlage angrenzenden Gewässers ist die Folge.
Eine weitere durch fadenförmige Bakterien hervorgerufene Betriebsstörung ist die Bildung
ausgeprägter Schaumfraktionen. Diese Schaumfraktionen werden leicht durch Wind abge
tragen und tragen dann ebenfalls zu einer bakteriologischen Verunreinigung der Umwelt bei.
Bläh- und Schwimmschlamm sowie die beschriebene Schaumbildung stellen in nahezu der
Hälfte aller Kläranlagen ein immer wieder auftretendes ernstzunehmendes Problem dar
(Blackbeard et al., A survey of filamentous bulking and foaming in activated sludge plants in
South Africa, 1986. Water Pollut. Contr., 85, 90-100), welches durch die Wahl geeigneter
Verfahrens- und Prozessparameter verhindert bzw. eingedämmt werden soll. Für die effektive
Steuerung des Reinigungsprozesses ist aber die möglichst genaue Kenntnis der Bakterien
populationen des Belebtschlammes eine wesentliche Voraussetzung. Insbesondere ist es
unabdingbar die problemverursachenden fadenförmigen Bakterien mit geeigneten Verfahren
zuverlässig identifizieren zu können.
Unser Wissen über die Bakterien als die eigentlichen Protagonisten des Abwasserreinigungs
prozesses ist bis heute sehr beschränkt. Man spricht daher häufig von der Black Box der
Abwasserreinigung. Der Hauptgrund für die fehlenden Kenntnisse in diesem Bereich liegt
darin, dass für die Untersuchung der Bakterienpopulationen des Belebtschlammes früher
zumeist klassische Kultivierungsverfahren verwendet wurden. Da aber trotz optimierter
Medien und Kultivierungsverfahren nur 1-15% der in der Probe vorhandenen Bakterien als
Reinkultur erhalten werden können (Wagner et al., 1993, Probing activated sludge with
proteobacteria-specific oligonucleotides: inadequacy of culture-dependent methods for
describing microbial community structure, Appl. Environ. Microbiol., 59, 1520-1525),
bleiben bei dieser Art des Nachweisverfahrens bis zu 99% der im Abwasser enthaltenen
Bakterien unerkannt. Als Alternative für den Nachweis dieser nicht kultivierbaren Bakterien
standen lange Zeit lediglich einfache Verfahren, wie beispielsweise die Gram- und Neisser
färbung zur Verfügung. Die Charakterisierung von Bakterien des Belebtschlammes aufgrund
ihrer Morphologie und ihres Färbeverhaltens führt aber immer wieder zu Fehlinterpretationen.
Dies beruht darauf, dass z. B. unter den fadenförmige Bakterien zahlreiche Spezies eine
äußerst variable Morphologie besitzen (von Veen et al., 1973. Bacteriology of activated
sludge, in particular the filamentous bacteria, Antonie von Leeuwenhoek, 39, 189-205;
Mulder and Deinema, 1992, The sheathed bacteria, In: The Procaryotes, Springer Verlag,
New York) und ein ebenso variables Verhalten bei der Gram- sowie der Neisserfärbung
(Eikelboom and von Buijsen, 1992, Handbuch für die mikroskopische Schlammuntersuchung,
Hirthammer, München) zeigen. Eine fehlerfreie Identifizierung dieser Bakterien ist somit
nahezu ausgeschlossen.
Als logische Konsequenz aus den Schwierigkeiten, welche die traditionellen Verfahren mit
dem Nachweis fadenförmiger Bakterien in Belebtschlammproben haben, bieten sich daher
alternative Nachweisverfahren auf molekularbiologischer Basis an.
Bei der PCR, der Polymerase-Kettenreaktion, wird mit spezifischen Primern ein charakte
ristisches Stück des jeweiligen Bakteriengenoms amplifiziert. Findet der Primer seine
Zielstelle, so kommt es zu einer millionenfachen Vermehrung eines Stücks der Erbsubstanz.
Bei der anschließenden Analyse, z. B. mittels eines DNA-Fragmente auftrennenden Agarose-
Gels kann eine qualitative Bewertung stattfinden. Im einfachsten Fall führt dies zu der
Aussage, dass die Zielstellen für die verwendeten Primer in der untersuchten Probe vorhanden
waren. Weitere Aussagen sind nicht möglich; diese Zielstellen können sowohl von einem
lebenden Bakterium, als auch von einem toten Bakterium oder von nackter DNA stammen.
Eine Differenzierung ist hier nicht möglich. Allerdings können diverse im Belebtschlamm
vorhandene Stoffe eine Inhibierung des DNA amplifizierenden Enzyms, der Taq-Polymerase,
herbeiführen. Dies ist eine häufige Ursache falsch negativer Ergebnisse. Eine Weiterführung
der PCR-Technik stellt die quantitative PCR dar, bei der versucht wird, eine Korrelation
zwischen Menge an vorhandenen Bakterien und der Menge an amplifizierter DNA herzu
stellen. Vorteile der PCR liegen in ihrer hohen Spezifität, leichten Anwendbarkeit und im
geringen Zeitaufwand. Wesentliche Nachteile sind ihre hohe Anfälligkeit für Kontamina
tionen und damit falsch positive Ergebnisse sowie die bereits erwähnte fehlende Möglichkeit
zwischen lebenden und toten Zellen bzw. nackter DNA zu unterscheiden und schließlich die
Gefahr falsch negativer Ergebnisse infolge der Anwesenheit inhibitorischer Substanzen.
Auch biochemische Parameter werden zur Bakterienidentifizierung verwendet: So dient die
Erstellung von Bakterienprofilen auf der Basis von Quinonbestimmungen dazu, ein möglichst
verzerrungsfreies Bild der Bakterienpopulation wiederzugeben (Hiraishi, A. 1988.
Respiratory quinone profiles as tools for identifying differnet bacterial populations in
activated sludge. J. Gen. Appl. Microbiol. 34: 39-56). Doch auch diese Methode ist von der
Kultivierung einzelner Bakterien abhängig, da zur Erstellung der Referenzdatenbank die
Quinonprofile der Bakterien in Reinkultur benötigt werden. Überdies vermag die Bestim
mung der Bakterienquinonprofile auch keinen wirklichen Eindruck davon zu vermitteln,
welche tatsächlichen Populationsverhältnisse in der Probe vorliegen.
Die Detektion der Bakterien mit Antikörpern ist im Unterschied hierzu eine direktere
Methode (Brigmon, R. L., G. Bitton, S. G. Zam, and B. O'Brien. 1995. Development and
application of a monoclonal antibody against Thiothrix spp. Appl. Environ. Microbiol. 61:
13-20). Fluoreszenzmarkierte Antikörper werden mit der Probe vermengt und erlauben ein
hochspezifisches Anheften an die bakteriellen Antigene. Im Epifluoreszenz-Mikroskop
werden die Bakterien anhand ihrer emittierten Fluoreszenz anschließend detektiert. Auf diese
Weise können Bakterien bis auf Stammebene identifiziert werden. Drei entscheidende
Nachteile schränken aber die Anwendbarkeit dieser Methode empfindlich ein: Erstens werden
für die Herstellung der Antikörper wiederum Reinkulturen benötigt. Zweitens bereitet der
oftmals großvolumige und sperrige Antikörper-Fluoreszenzmolekülkomplex Probleme beim
Eindringen in die Zielzellen. Drittens ist die Detektion oftmals zu spezifisch. Die in der
Produktion teuren Antikörper detektieren spezifisch oft nur einen bestimmten Bakterien
stamm, lassen aber andere Stämme der gleichen Bakterienart unentdeckt. Oft ist aber er keine
stammspezifische Detektion der Bakterien notwendig, sondern vielmehr die Detektion einer
Bakterienart oder einer ganzen Bakteriengruppe. Viertens ist die Produktion der Antikörper
ein relativ langwieriger und teurer Vorgang.
Einen einzigartigen Ansatz, die Spezifität der molekularbiologischen Methoden wie der PCR
mit der Möglichkeit der Bakterienvisualisierung, wie sie die Antikörper-Methode ermöglicht,
zu verbinden, ohne die Nachteile der jeweiligen Methoden in Kauf nehmen zu müssen, bietet
die Methode der Fluoreszenz-In-Situ-Hybridisierung (FISH; Amann, R. L, W. Ludwig und
K.-H. Schleifer, 1995. Phylogenetic identification and in situ detection of individual microbial
cells without cultivation. Microbial. Rev. 59, S. 143-169). Hierbei können Bakterienarten,
-gattungen oder -gruppen hochspezifisch identifiziert und visualisiert und bei Bedarf auch
exakt quantifiziert werden.
Die FISH-Technik basiert auf der Tatsache, dass es in Bakterienzellen bestimmte Moleküle
gibt, die aufgrund ihrer lebenswichtigen Funktion im Laufe der Evolution nur wenig mutiert
wurden: Die 16S und die 23S ribosomale Ribonukleinsäure (rRNS). Beide sind Bestandteile
der Ribosomen, den Orten der Proteinbiosynthese, und können aufgrund ihrer ubiquitären
Verbreitung, ihrer Größe, und ihrer strukturellen und funktionellen Konstanz als spezifische
Marker dienen (Woese, C. R., 1987. Bacterial evolution. Microbiol. Rev. 51, S. 221-271).
Ausgehend von einer vergleichenden Sequenzanalyse können phylogenetische Beziehungen
allein aufgrund dieser Daten aufgestellt werden. Dazu müssen diese Sequenzdaten in ein
Alignment gebracht werden. Im Alignment, welches sich auf Kenntnisse über die
Sekundärstruktur und Tertiärstruktur dieser Makromoleküle stützt, werden die homologen
Positionen der ribosomalen Nukleinsäuren in Einklang miteinander gebracht.
Ausgehend von diesen Daten können phylogenetische Berechnungen durchgeführt werden.
Der Einsatz modernster Computertechnologie macht es möglich, auch großangelegte
Berechnungen schnell und effektiv auszuführen, sowie große Datenbanken, welche die
Alignment-Sequenzen der 16S-rRNA und 23S-rRNA beinhalten, anzulegen. Durch den
schnellen Zugriff auf dieses Datenmaterial können neu erhaltene Sequenzen in kurzer Zeit
phylogenetisch analysiert werden. Diese rRNA Datenbanken können dazu verwendet werden,
art- und gattungsspezifische Gensonden zu konstruieren. Hierbei werden alle verfügbaren
rRNA Sequenzen miteinander verglichen und für bestimmte Sequenzstellen Sonden
entworfen, die spezifisch eine Bakterienart, -gattung oder -gruppe erfassen.
Bei der FISH (Fluoreszenz-In-Situ-Hybridisierung)-Technik werden diese Gensonden, die zu
einer bestimmten Region auf der ribosomalen Zielsequenz komplementär sind, in die Zelle
geschleust. Die Gensonden sind i. d. R. kleine, 16-20 Basen lange, einzelsträngige Desoxy
ribonukleinsäurestücke und richten sich gegen eine Zielregion, welche typisch für eine
Bakterienart oder eine Bakteriengruppe ist. Findet die fluoreszenzmarkierte Gensonde in einer
Bakterienzelle ihre Zielsequenz, so bindet sie daran und die Zellen können aufgrund ihrer
Fluoreszenz im Fluoreszenzmikroskop detektiert werden.
Wie weiter oben bereits angedeutet, liefern kultivierungsabhängige Verfahren nur einen sehr
verfälschten Einblick in die Zusammensetzung und Dynamik der mikrobiellen Biozönose.
Durch die FISH-Technik konnte gezeigt werden, dass es z. B. bei der Erfassung der Belebt
schlammflora durch Kultivierung zu einem Kultivierungsshift kommt (Wagner, M., R.
Amann, H. Lemmer, and K. H. Schleifer. 1993. Probing activated sludge with oligonucleo
tides specific for proteobacteria: inadequacy of culture-dependent methods for describing
microbial community structure. Appl. Environ. Microbiol. 59: 1520-1525).
Durch diese mediumabhängige Verzerrung der realen Verhältnisse innerhalb der Bakterien
population werden Bakterien, die im Belebtschlamm eine untergeordnete Rolle spielen, aber
den verwendeten Kultivierungsbedingungen gut angepasst sind, in ihrer Bedeutung
dramatisch überschätzt. So konnte gezeigt werden, dass aufgrund eines solchen Kultivie
rungsartefaktes die Bakteriengattung Acinetobacter bezüglich ihrer Rolle als biologischer
Phosphatentferner in der Abwasserreinigung völlig falsch eingeschätzt wurde. Als Folge
solcher Fehlbewertungen entstehen kostenintensive, fehlerbehaftete bzw. unpräzise
Modellierungen von Anlagen. Die Effizienz und Reproduzierbarkeit solcher Simulations
berechnungen ist gering.
Die Vorteile der FISH-Technik gegenüber der Bakterienidentifizierung mittels Kultivierung
sind vielfältig. Erstens können mit Gensonden sehr viel mehr Zellen detektiert werden.
Während durch die Kultivierung maximal nur 15% der Bakterienpopulation einer Probe
sichtbar gemacht werden können, erlaubt die FISH-Technik in vielen Proben eine Detektion
bis zu 100% der Bakteriengesamtpopulation. Zweitens kann der aktive Anteil einer Popula
tion durch das Verhältnis der gegen alle Bakterien gerichteten Sonde und einer unspezifischen
Zellfärbung bestimmt werden. Drittens werden die Bakterien direkt am Ort ihres Wirkens (in
situ) sichtbar gemacht. Mögliche Wechselwirkungen zwischen verschiedenen Bakterienpopu
lationen können so erkannt und analysiert werden. Viertens ist die Detektion von Bakterien
mittels der FISH-Technik sehr viel schneller als mittels Kultivierung. Benötigt die Identifizie
rung von Bakterien mittels Kultivierung, sofern sie überhaupt möglich ist, i. d. R. mehrere
Tage, so vergehen von der Probennahme bis zur Bakterienidentifizierung sogar auf Artebene
mittels der FISH-Technik nur wenige Stunden. Fünftens können Gensonden in ihrer Spezifität
fast beliebig frei gewählt werden. Einzelne Arten können genauso gut mit einer Sonde erfasst
werden, wie ganze Gattungen oder Bakteriengruppen. Sechstens können Bakterienarten oder
ganze Bakterienpopulationen direkt in der Probe exakt quantifiziert werden. Der Umweg über
eine Kultivierung und eine damit verbundene nur unzureichende Quantifizierung muss nicht
gegangen werden.
Auch den traditionellen Färbeverfahren (Gram- und Neisserfärbung) erweist sich die FISH-
Technik als deutlich überlegen. Insbesondere der Versuch einer Charakterisierung fadenför
miger Bakterien aus industriellen Kläranlagen mittels dieser traditionellen Verfahren muss als
gescheitert angesehen werden. Zahlreiche Bakterien wurden hier beispielsweise aufgrund
ihrer Morphologie und ihres Färbeverhaltens zunächst der Spezies Nostocoida limicola Typ II
zugeordnet. Hierbei handelt es sich um gram-positive Bakterien mit einem hohen G+C-
Verhältnis ihrer DNA (Blackall et al., 2000, "Candidatus Nostocoida limicola", a filamentous
bacterium from activated sludge, Int. J. Syst. Evolut. Microbiol. 50, 703-709).
Die Analyse dieser fadenförmigen Bakterien mit der FISH-Technik ergab dagegen, dass die
meisten dieser Bakterien nichts mit den als Nostocoida limicola Typ II bezeichneten
Filamenten gemein haben. In den meisten Fällen gehörten die fälschlich als Nostocoida
limicola identifizierten Filamente aus industriellen Kläranlagen zur Alpha-Subklasse der
Proteobacteria.
Die FISH-Technik ist demnach ein überragendes Werkzeug, um Bakterien schnell und
äußerst spezifisch direkt in einer Probe nachzuweisen. Sie ist im Gegensatz zu Kultivie
rungsverfahren eine direkte Methode und erlaubt gegenüber anderen modernen Verfahren
nicht nur die Visualisierung der Bakterien, sondern darüber hinaus auch deren exakte
Quantifizierung.
Die FISH-Analyse wird grundsätzlich auf einem Objektträger durchgeführt, da bei der Aus
wertung die Bakterien durch Bestrahlung mit einem hochenergetischen Licht visualisiert, also
sichtbar gemacht werden.
Die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens zum spezifischen Schnellnachweis
fadenförmiger Bakterien z. B. in Belebtschlammproben umfasst somit die folgenden Schritte:
- - Fixierung der in der Probe enthaltenen Bakterien,
- - Inkubation der fixierten Bakterien mit Nukleinsäuresondenmolekülen, um eine Hybridisierung herbeizuführen,
- - Entfernen bzw. Abwaschen der nicht hybridisierten Nukleinsäuresondenmoleküle, und
- - Detektieren der mit den Nukleinsäuresondenmolekülen hybridisierten Bakterien.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wird unter "Fixieren" der Bakterien eine Behandlung
verstanden, mit der die Bakterienhülle für Nukleinsäuresonden durchlässig gemacht wird. Zur
Fixierung wird üblicherweise Ethanol verwendet. Kann die Zellwand mit diesen Maßnahmen
nicht von den Nukleinsäuresonden penetriert werden, so sind dem Fachmann ausreichend
weitere Maßnahmen bekannt, die zu demselben Ergebnis führen. Dazu zählen beispielsweise
Methanol, Mischungen von Alkoholen, eine niederprozentige Paraformaldehydlösung oder
eine verdünnte Formaldehydlösung oder ähnliches. Es können sich enzymatische Schritte
zum vollständigen Aufschluss der Bakterien anschließen. Als Enzyme sind hier
beispielsweise zu nennen Lysozym, Proteinase K und Mutanolysin. Dem Fachmann sind hier
ausreichend geeignete Verfahren bekannt und er wird auf einfache Weise feststellen können,
welches Mittel für den Zellaufschluß je nach Bakterium besonders gut geeignet ist.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung werden für die "Hybridisierung" die fixierten
Bakterien mit fluoreszenzmarkierten Nukleinsäuresonden inkubiert. Diese Nukleinsäure
sonden, die aus einem Oligonukleotid und einem daran gebundenen Marker bestehen, können
dann die Zellhülle penetrieren und sich an die der Nukleinsäuresonde entsprechenden
Zielsequenz im Zellinneren binden. Die Bindung ist als Ausbildung von Wasserstoffbrücken
zwischen komplementären Nukleinsäurestücken zu verstehen.
Die Nukleinsäuresonde kann dabei komplementär zu einer chromosomalen oder episomalen
DNA sein, aber auch zu einer mRNA oder rRNA des nachzuweisenden Mikroorganismus.
Von Vorteil ist es, eine Nukleinsäuresonde zu wählen, die zu einem Bereich komplementär
ist, der in einer Kopiezahl von mehr als 1 im nachzuweisenden Mikroorganismus vorliegt.
Die nachzuweisende Sequenz liegt bevorzugt 500-100 000 mal pro Zelle vor, besonders
bevorzugt 1000-50 000 mal. Aus diesem Grunde wird bevorzugt die rRNA als Zielstelle
verwendet, da die Ribosomen in der Zelle als Orte der Proteinbiosynthese vieltausendfach in
jeder aktiven Zelle vorliegen.
Bei der Nukleinsäuresonde im Sinne der Erfindung kann es sich um eine DNA- oder RNA-
Sonde handeln, die in der Regel zwischen 12 und 1000 Nukleotide umfassen wird, bevorzugt
zwischen 12 und 50, besonders bevorzugt zwischen 17 und 25 Nukleotide. Die Auswahl der
Nukleinsäuresonden geschieht nach den Gesichtspunkten, ob eine komplementäre Sequenz in
dem nachzuweisenden Mikroorganismus vorliegt. Durch diese Auswahl einer definierten
Sequenz, kann dadurch eine Bakterienart, eine Bakteriengattung oder eine ganze Bakterien
gruppe erfasst werden. Komplementarität sollte bei einer Sonde von 15 Nukleotiden über
100% der Sequenz gegeben sein. Bei Oligonukleotiden mit mehr als 15 Nukleotiden sind ein
bis mehrere Fehlpaarungsstellen erlaubt.
Im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Nachweis der nachfolgend benannten
fadenförmigen Bakterien: 021 N Kanagawa group I, 021N Kanagawa group II, 021N
Kanagawa group III, 021N like from BIO33 EU21, Alisphaera europaea EU24 Nostocoida
limicola-like, Alisphaera (europaea, PPx3, MC2), Alisphaera MC2 MACOBS-Clone 2
(BIO36), Bactothrix amylovora (EU3, EU4, EU8, EU9, EU11), Chloroflexus aurantiacus,
Curtunema variabilis (Type 0041), Cytophaga, EPT5 australian 021N isolate (EU21), EPT5
australian 021N isolate, EU23 from SAN3, Flexibacter, Herpetosiphon, Herpetosiphon
aurantiacus, Leptothrix discophora, Megathrix sidereus EU26 Nostocoida/021N-like,
Megathrix tenacis (EU12, EU5, EU6, EU15, EU13, EU14), Nostocoida limicola (EU24),
Nostocoida limicola-like Rhodobacter sphaeroides next relative, Thiothrix (021N-Gruppe und
EU1, EU2, EU10), Thiothrix ramosa, Type 0411 (CF), Type 0803 haben die erfindungs
gemäßen Nukleinsondenmoleküle die folgenden Längen und Sequenzen (alle Nukleinsonden
moleküle sind in 5'-3'-Richtung notiert):
wobei "S" für "G+C" steht.
Gegenstand der Erfindung sind auch Abwandlungen der obigen Oligonukleotidsequenzen.
Hierunter fallen insbesondere
- a) Nukleinsäuremoleküle, die (i) mit einer der obigen Oligonukleotidsequenzen (SEQ ID No. 1 bis SEQ ID No. 42) in mindestens 60%, bevorzugt in mindestens 80%, bevor zugter in mindestens 90% und besonders bevorzugt in mindestens 92, 94, 96%, der Basen übereinstimmen oder (ii) sich von obigen Oligonukleotidsequenzen durch eine Deletion und/oder Addition unterscheiden, und eine spezifische Hybridisierung mit Nukleinsäuresequenzen von fadenförmigen Bakterien ermöglichen. Dabei bedeutet "spezifische Hybridisierung", daß unter den hier beschriebenen oder den dem Durchschnittsfachmann im Zusammenhang mit in situ-Hybridisierungstechniken bekannten Hybridisierungsbedingungen nur die ribosomale RNA der Ziel- Organismen, nicht aber die rRNA von Nicht-Ziel-Organismen an das Oligonukleotid bindet.
- b) Nukleinsäuremoleküle, die mit den unter a) genannten Nukleinsäuremolekülen oder einer der Sonden SEQ ID No. 1 bis SEQ ID No. 42 unter stringenten Bedingungen hybridisieren.
Die erfindungsgemäßen Nukleinsäuresondenmoleküle können im Rahmen des
erfindungsgemäßen Nachweisverfahrens mit verschiedenen Hybridisierungslösungen
eingesetzt werden. Verschiedene organische Lösungsmittel können hierbei in
Konzentrationen von 0-80% eingesetzt werden. Durch das Einhalten von stringenten
Hybridisierungsbedingungen wird gewährleistet, dass das Nukleinsäuresondenmolekül auch
tatsächlich mit der Zielsequenz hybridisiert. Moderate Bedingungen im Sinne der Erfindung
sind z. B. 0% Formamid in einem Hybridisierungspuffer wie er nachfolgend beschrieben ist.
Stringente Bedingungen im Sinne der Erfindung sind beispielsweise 20-80% Formamid im
Hybridisierungspuffer.
Im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens enthält eine typische Hybridisierungslösung
35% Formamid und hat eine Salzkonzentration von 0,1 M bis 1,5 M, bevorzugt von 0,9 M,
wobei es sich bei dem Salz vorzugsweise um Natriumchlorid handelt. Weiter umfasst die
Hybridisierungslösung üblicherweise ein Detergens, wie z. B. Natriumdodecylsulfat (SDS), in
einer Konzentration von 0,001% bis 0,2%, vorzugsweise in einer Konzentration von 0,01%.
Zum Puffern der Hybridisierungslösung können verschiedene Verbindungen wie Tris-HCl,
Natrium-Citrat, PIPES oder HEPES verwendet werden, die üblicherweise Konzentrationen
von 0,01-0,1 M eingesetzt werden, in einem pH-Wert-Bereich von 6,0-9,0. Die bevorzugte
erfindungsgemäße Ausführung der Hybridisierungslösung beinhaltet 0,02 M Tris-HCl,
pH 8,0.
Die Konzentration der Nukleinsäuresonde im Hybridisierungspuffer ist abhängig von der Art
ihrer Markierung und der Anzahl der Zielstrukturen. Um eine schnelle und effiziente
Hybridisierung zu ermöglichen, sollte die Anzahl der Nukleinsäuresondenmoleküle die
Anzahl der Zielstrukturen um mehrere Größenordnungen überschreiten. Allerdings ist bei der
Fluoreszenz in situ-Hybridisierung (FISH) darauf zu achten, dass eine zu hohe Menge an
fluoreszenzmarkierten Nukleinsäuresondenmolekülen zu erhöhter Hintergrundfluoreszenz
führt. Die Konzentration der Nukleinsäuresondenmoleküle sollte deshalb in einem Bereich
zwischen 0,5-500 ng/µl liegen. Die im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens
bevorzugte Konzentration beträgt 1-10 ng jedes verwendeten Nukleinsäuresondenmoleküls
pro µl Hybridisierungslösung. Das verwendete Volumen der Hybridisierungslösung sollte
zwischen 8 µl und 100 ml liegen, bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Verfahrens beträgt es 40 µl.
Die Dauer der Hybridisierung beträgt üblicherweise zwischen zehn Minuten und zwölf
Stunden; bevorzugt erfolgt die Hybridisierung für etwa 1,5 Stunden. Die Hybridisierungs
temperatur beträgt bevorzugt zwischen 44°C und 48°C, besonders bevorzugt 46°C, wobei
der Parameter der Hybridisierungstemperatur, wie auch die Konzentration an Salzen und
Detergenzien in der Hybridisierungslösung in Abhängigkeit von den Nukleinsäuresonden,
insbesondere deren Längen und dem Grad der Komplementarität zur Zielsequenz in der
nachzuweisenden Zelle optimiert werden kann. Der Fachmann ist mit hier einschlägigen
Berechnungen vertraut. Bei den oben beschriebenen Bedingungen handelt es sich um
stringente Hybridisierungsbedingungen.
Nach erfolgter Hybridisierung sollen die nicht hybridisierten und überschüssigen Nuklein
säuresondenmoleküle entfernt bzw. abgewaschen werden, was üblicherweise mittels einer
herkömmlichen Waschlösung erfolgt. Diese Waschlösung kann, falls gewünscht, 0,001-0,1%
eines Detergens wie SDS, wobei eine Konzentration von 0,01% bevorzugt wird, sowie Tris-
HCl in einer Konzentration von 0,001-0,1 M, bevorzugt 0,02 M, enthalten, wobei der pH-
Wert von Tris-HCl im Bereich von 6,0 bis 9,0, vorzugsweise bei 8,0 liegt. Ein Detergens kann
enthalten sein, ist aber nicht zwingend erforderlich. Weiter enthält die Waschlösung üb
licherweise NaCl, wobei die Konzentration je nach benötigter Stringenz von 0,003 M bis
0,9 M, bevorzugt von 0,01 M bis 0,9 M, beträgt. Besonders bevorzugt ist eine NaCl-
Konzentration von 0,07 M. Des weiteren kann die Waschlösung EDTA enthalten, wobei die
Konzentration vorzugsweise 0,005 M beträgt. Ferner kann die Waschlösung auch dem
Fachmann geläufige Konservierungsmittel in geeigneten Mengen enthalten.
Das "Abwaschen" der nicht gebundenen Nukleinsäuresondenmoleküle erfolgt üblicherweise
bei einer Temperatur im Bereich von 44°C bis 52°C, bevorzugt von 44°C bis 50°C und
besonders bevorzugt bei 46°C für eine Dauer von 10-40 Minuten, vorzugsweise für 15
Minuten.
Die spezifisch hybridisierten Nukleinsäuresondenmoleküle können anschließend in den
jeweiligen Zellen detektiert werden. Voraussetzung hierfür ist, dass das Nukleinsäuresonden
molekül nachweisbar ist, z. B. dadurch dass das Nukleinsäuresondenmolekül durch kovalente
Bindung mit einen Marker verknüpft ist. Als detektierbare Marker werden z. B. fluoreszie
rende Gruppen wie z. B. CY2 (erhältlich von Amersham Life Sciences, Inc., Arlington
Heights, USA), CY3 (ebenfalls erhältlich von Amersham Life Sciences), CY5 (ebenfalls zu
beziehen von Amersham Life Sciences), FITC (Molecular Probes Inc., Eugene, USA),
FLUOS (erhältlich von Roche Diagnostics GmbH, Mannheim, Deutschland), TRITC
(erhältlich von Molecular Probes Inc. Eugene, USA), 6FAM oder FLUOS-PRIME verwendet,
die dem Fachmann alle wohlbekannt sind. Auch chemische Marker, radioaktive Marker oder
enzymatische Marker wie Meerrettich-Peroxidase, saure Phosphatase, alkalische Phosphatase,
Peroxidase, können verwendet werden. Für jedes dieser Enzyme ist eine Reihe von
Chromogenen bekannt, die anstelle des natürlichen Substrates umgesetzt werden können, und
entweder zu farbigen oder zu fluoreszierenden Produkten umgesetzt werden können.
Beispiele für solche Chromogene sind in der nachfolgenden Tabelle angegeben:
Enzyme | |
Chromogen | |
1. Alkalische Phosphatase und saure Phosphatase | 4-Methylumbelliferylphosphat (Fluoreszenz), Bis(4-Methyiumbelliferylphosphat), (Fluoreszenz) 3-O-Methylfluoreszein, Flavon-3-Diphosphattriammoniumsalz (Fluoreszenz), p-Nitrophenylphosphatdinatriumsalz |
2. Peroxidase | Tyraminhydrochlorid (Fluoreszenz), 3-(p-Hydroxyphenyl)-Propionsäure (Fluoreszenz), p-Hydroxyphenethylalkohol (Fluoreszenz), 2,2'-Azino-di-3-ethylbenzthiazolinsulfonsäure (ABTS), ortho-Phenylendiamindihydrochlorid, o-Dianisidin, 5-Aminosalicylsäure, p-Ucresol (Fluoreszenz), 3,3'-dimethyloxybenzidin, 3-Methyl-2-benzothiazolinhydrazon, Tetramethylbenzidin |
3. Meerrettichperoxidase | H2O2 + Diammoniumbenzidin H2O2 + Tetramethylbenzidin |
4. β-D-Galaktosidase | o-Nitrophenyl-β-D-galaktopyranosid, 4-Methylumbelliferyl-β-D-galaktosid |
5. Glukoseoxidase | ABTS, Glukose und Thiazolylblau |
Schließlich ist es möglich, die Nukleinsäuresondenmoleküle so zu gestalten, dass an ihrem 5'-
oder 3'-Ende eine weitere zur Hybridisierung geeignete Nukleinsäuresequenz vorhanden ist.
Diese Nukleinsäuresequenz umfasst wiederum ca. 15 bis 1000, bevorzugt 15-50 Nukleo
tide. Dieser zweite Nukleinsäurebereich kann wiederum von einem Nukleinsäuresonden
molekül erkannt werden, welches durch eines der oben erwähnten Mittel nachweisbar ist.
Eine weitere Möglichkeit besteht in der Kopplung der nachweisbaren Nukleinsäuresonden
moleküle mit einem Hapten, das anschließend mit einem das Hapten erkennenden Antikörper
in Kontakt gebracht werden kann. Als Beispiel für solch ein Hapten kann Digoxigenin
angeführt werden. Dem Fachmann sind über die angegebenen Beispiele auch noch weitere
wohlbekannt.
Die abschließende Auswertung ist abhängig von der Art der Markierung der verwendeten
Sonde möglich mit einem Lichtmikroskop, Epifluoreszenzmikroskop, Chemoluminometer,
Fluorometer u. a.
Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht erstmals den eindeutigen und spezifischen
Nachweis der weiter oben beschriebenen fadenförmigen Bakterien und somit erstmalig die
Unterscheidung von Fäden, welche sich mit klassischen Verfahren (also etwa der morpholo
gischen Charakterisierung oder der Gram- oder Neisser-Färbung) nicht voneinander unter
scheiden lassen.
Ein wichtiger Vorteil des in dieser Anmeldung beschriebenen Verfahrens zum spezifischen
Schnellnachweis fadenförmiger Bakterien z. B. in Belebtschlammproben gegenüber den
weiter oben beschriebenen traditionellen Nachweismethoden ist die Schnelligkeit. Bei
Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens liegt das Ergebnis innerhalb von drei
Stunden vor.
Ein weiterer Vorteil liegt in der Spezifität dieses Verfahrens. Durch die verwendeten
Nukleinsäuresondenmoleküle können sowohl spezifisch ganze Gattungen oder Gruppen als
auch hochspezifisch einzelne Spezies innerhalb dieser Gattungen nachgewiesen und
visualisiert werden. Durch die Visualisierung der Bakterien kann eine gleichzeitige visuelle
Kontrolle stattfinden. Falsch positive Ergebnisse sind somit ausgeschlossen.
Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens liegt in der Möglichkeit des
gleichzeitigen spezifischen Nachweises unterschiedlichster fadenförmiger Bakterien. Dies ist
durch die Verwendung unterschiedlich markierter Nukleinsäuresondenmoleküle leicht und
zuverlässig möglich.
Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens liegt in der aufgrund der
Visualisierung der Bakterien sich ergebenden Möglichkeit zur einfachen und exakten
Quantifizierung der in einer Probe enthaltenen Bakterien.
Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens liegt in der leichten Handhabbarkeit.
So können durch die Verfahren leicht große Mengen an Proben auf das Vorhandensein der
genannten Bakterien getestet werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann vielfältig angewendet werden. Außer zur Analyse von
Belebtschlammproben kann das Verfahren auch zur Analyse zahlreicher weiterer
Umweltproben, die aus Luft, Wasser oder Boden entnommen sind, verwendet werden.
Erfindungsgemäß werden weiterhin Kits zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens zur Verfügung gestellt. Die in diesen Kits enthaltene Hybridisierungsanordnung
ist z. B. in der deutschen Patentanmeldung 100 61 655.0 beschrieben. Auf die in diesem
Dokument enthaltene Offenbarung bezüglich der in situ-Hybridisierungsanordnung wird
hiermit ausdrücklich Bezug genommen.
Außer der beschriebenen Hybridisierungsanordnung (als VIT-Reactor bezeichnet) umfassen
die Kits als wichtigsten Bestandteil die jeweilige Hybridisierungslösung mit den weiter oben
beschriebenen für die nachzuweisenden Mikroorganismen spezifischen Nukleinsäuresonden
molekülen (als VIT-Lösung bezeichnet). Weiterhin ist jeweils enthalten der entsprechende
Hybridisierungspuffer (Solution C) und ein Konzentrat der entsprechenden Waschlösung
(Solution D). Weiterhin sind enthalten gegebenenfalls Fixierungslösungen (Solution A und
Solution B), zusätzliche Zellaufschlusslösungen (Breaker) sowie gegebenenfalls eine
Einbettlösung (Finisher). Finisher sind im Handel erhältlich, sie verhindern u. a. das rasche
Ausbleichen fluoreszierender Sonden unter dem Fluoreszenzmikroskop. Gegebenenfalls sind
Lösungen zur parallelen Durchführung einer Positivkontrolle (Positive Control) sowie einer
Negativkontrolle (Negative Control) enthalten.
Das folgende Beispiel soll die Erfindung erläutern, ohne sie einzuschränken:
Ein geeignetes Aliquot des zu untersuchenden Probenmaterials wird auf den Objektträger
aufgebracht und getrocknet (46°C, 30 min oder bis vollständig trocken).
Anschließend werden die getrockneten Zellen schrittweise dehydratisiert.
Hierzu wird zunächst eine Fixierungslösung (Solution A (50% Ethanol), bevorzugt 40 µl)
aufgebracht und der Objektträger erneut getrocknet (46°C, 30 min oder bis vollständig
trocken).
Anschließend werden die getrockneten Zellen vollständig dehydratisiert durch Zusatz einer
weiteren Fixierungslösung (Solution B (Ethanol absolut), bevorzugt 40 µl). Der Objektträger
wird erneut getrocknet (Raumtemperatur, 3 min oder bis vollständig trocken). Zum
vollständigen Zellaufschluss kann ein geeignetes Volumen einer hierfür geeigneten
Enzymlösung (Breaker, bevorzugt 40 µl) auf den Objektträger aufgebracht werden. Der
Objektträger wird anschließend inkubiert (10-30 min. 4-25°C).
Die Enzymlösung wird durch Eintauchen des Objektträgers in ein mit destilliertem Wasser
gefülltes Gefäß, bevorzugt den VIT-Reactor, abgewaschen und der Objektträger anschließend
in seitlicher Stellung getrocknet (46°C, 30 min oder bis vollständig trocken).
Anschließend wird auf die fixierten, dehydratisierten Zellen die Hybridisierungslösung (VIT-
Lösung) mit den weiter oben beschriebenen für die jeweils nachzuweisenden Mikroorganis
men spezifischen Nukleinsäuresondenmolekülen aufgebracht. Das bevorzugte Volumen
beträgt 40 µl. Der Objektträger wird anschließend in einer mit Hybridisierungspuffer
(Solution C, entspricht der Hybridisierungslösung ohne Oligonukleotid) befeuchteten
Kammer, bevorzugt dem VIT-Reactor, inkubiert (46°C, 90 min).
Anschließend wird der Objektträger aus der Kammer, bevorzugt dem VIT-Reactor,
entnommen, die Kammer, bevorzugt der VIT-Reactor, mit Waschlösung befüllt (Solution D,
1 : 10 verdünnt in destilliertem Wasser) und der Objektträger in dieser inkubiert (46°C,
15 min).
Anschließend wird der VIT-Reactor mit destilliertem Wasser befüllt, der Objektträger kurz
eingetaucht und anschließend in seitlicher Stellung getrocknet (46°C, 30 min oder bis
vollständig trocken).
Anschließend wird der Objektträger in einem geeigneten Medium (Finisher) eingebettet.
Abschließend wird die Probe mit Hilfe eines Fluoreszenzmikroskops analysiert.
Claims (10)
1. Oligonukleotid, das eine Nukleotidsequenz aufweist, ausgewählt aus der Gruppe,
bestehend aus (jeweils in 5' → 3'-Richtung)
- 1. Oligonukleotiden, die mit den obigen Oligonukleotiden unter i) in mindestens 60%, vorzugsweise mindestens 80% und besonders bevorzugt mindestens 90, 92, 94, 96%, übereinstimmen und eine spezifische Hybridisierung mit Nukleinsäuresequenzen von fadenförmigen Bakterienzellen ermöglichen,
- 2. Oligonukleotiden, die sich von den obigen Oligonukleotiden unter i) durch eine Deletion und/oder Addition unterscheiden und eine spezifische Hybridisierung mit Nukleinsäuresequenzen von fadenförmigen Bakterienzellen ermöglichen, und
- 3. Oligonukleotiden, die mit den vorgenannten Oligonukleotiden unter i), ii) und iii) unter stringenten Bedingungen hybridisieren.
2. Verfahren zum Nachweis von fadenförmigen Bakterien in einer Probe, umfassend
die Schritte
- a) Fixieren der in der Probe enthaltenen fadenförmigen Bakterien,
- b) Inkubieren der fixierten Bakterien mit mindestens einem Oligonukleotid,
ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus
- a) den Oligonukleotiden nach Anspruch 1,
- b) Oligonukleotiden, die mit den Oligonukleotiden nach Anspruch 1 in mindestens 60%, vorzugsweise mindestens 80% und besonders bevorzugt mindestens 90, 92, 94, 96%, übereinstimmen und eine spezifische Hybridisierung mit Nukleinsäuresequenzen von fadenförmigen Bakterienzellen ermöglichen,
- c) Oligonukleotiden, die sich von den Oligonukleotiden nach Anspruch 1 durch eine Deletion und/oder Addition unterscheiden und eine spezifische Hybridisierung mit Nukleinsäuresequenzen von fadenförmigen Bakterienzellen ermöglichen, und
- d) Oligonukleotiden, die mit den vorgenannten Oligonukleotiden unter stringenten Bedingungen hybridisieren, um eine Hybridisierung herbeizuführen,
- c) Entfernen nicht hybridisierter Oligonukleotide,
- d) Detektieren und Visualisieren sowie gegebenenfalls Quantifizieren der fadenförmigen Bakterienzellen mit den hybridisierten Oligonukleotiden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, wobei das Oligonukleotid mit einem detektierbaren
Marker, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus
- a) Fluoreszenzmarker,
- b) Chemolumineszenzmarker,
- c) radioaktive Marker,
- d) enzymatisch aktive Gruppen,
- e) Hapten,
- f) durch Hybridisierung nachweisbare Nukleinsäuren
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, wobei die Probe eine Belebtschlammprobe ist.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4, wobei das Detektieren mittels
Epifluoreszenzmikroskopie oder Durchflusszytometrie erfolgt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 5, wobei es sich bei den fadenförmigen
Bakterien um Bakterien folgender Bezeichnung handelt:
021N Kanagawa group I, 021N Kanagawa group II, 021N Kanagawa group III, 021N like from BIO33 EU21, Alisphaera europaea EU24 Nostocoida limicola-like, Alisphaera (europaea, PPx3, MC2), Alisphaera MC2 MACOBS-Clone 2 (BIO36), Bactothrix amylovora (EU3, EU4, EU8, EU9, EU11), Chloroflexus aurantiacus, Curtunema variabilis (Type 0041), Cytophaga, EPTS australian 021N isolate (EU21), EPTS australian 021N isolate, EU23 from SAN3, Flexibacter, Herpetosiphon, Herpetosiphon aurantiacus, Leptothrix discophora, Megathrix sidereus EU26 Nostocoida/021N-like, Megathrix tenacis (EU12, EU5, EU6, EU15, EU13, EU14), (EU1, EU2, EU10), Nostocoida limicola (EU24), Nostocoida limicola-like Rhodobacter sphaeroides next relative, Thiothrix 021N-Gruppe und EU1, EU2, EU10), Thiothrix ramosa, Type 0411 (CF), Type 0803.
021N Kanagawa group I, 021N Kanagawa group II, 021N Kanagawa group III, 021N like from BIO33 EU21, Alisphaera europaea EU24 Nostocoida limicola-like, Alisphaera (europaea, PPx3, MC2), Alisphaera MC2 MACOBS-Clone 2 (BIO36), Bactothrix amylovora (EU3, EU4, EU8, EU9, EU11), Chloroflexus aurantiacus, Curtunema variabilis (Type 0041), Cytophaga, EPTS australian 021N isolate (EU21), EPTS australian 021N isolate, EU23 from SAN3, Flexibacter, Herpetosiphon, Herpetosiphon aurantiacus, Leptothrix discophora, Megathrix sidereus EU26 Nostocoida/021N-like, Megathrix tenacis (EU12, EU5, EU6, EU15, EU13, EU14), (EU1, EU2, EU10), Nostocoida limicola (EU24), Nostocoida limicola-like Rhodobacter sphaeroides next relative, Thiothrix 021N-Gruppe und EU1, EU2, EU10), Thiothrix ramosa, Type 0411 (CF), Type 0803.
7. Verwendung eines Oligonukleotids, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus,
- a) den Oligonukleotiden nach Anspruch 1,
- b) Oligonukleotiden, die mit den Oligonukleotiden nach Anspruch 1 in mindestens 60%, vorzugsweise mindestens 80% und besonders bevorzugt mindestens 90, 92, 94, 96%, übereinstimmen und eine spezifische Hybridisierung mit Nukleinsäuresequenzen von fadenförmigen Bakterienzellen ermöglichen,
- c) Oligonukleotiden, die sich von den Oligonukleotiden nach Anspruch 1 durch eine Deletion und/oder Addition unterscheiden und eine spezifische Hybridisierung mit Nukleinsäuresequenzen von fadenförmigen Bakterienzellen ermöglichen, und
- d) Oligonukleotiden, die mit den vorgenannten Oligonukleotiden unter stringenten Bedingungen hybridisieren,
8. Kit zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 2 bis 6,
enthaltend mindestens ein Oligonukleotid, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus
- a) den Oligonukleotiden nach Anspruch 1,
- b) Oligonukleotiden, die mit den Oligonukleotiden nach Anspruch 1 in mindestens 60%, vorzugsweise mindestens 80% und besonders bevorzugt mindestens 90, 92, 94, 96%, übereinstimmen und eine spezifische Hybridisierung mit Nukleinsäuresequenzen von fadenförmigen Bakterienzellen ermöglichen,
- c) Oligonukleotiden, die sich von den Oligonukleotiden nach Anspruch 1 durch eine Deletion und/oder Addition unterscheiden und eine spezifische Hybridisierung mit Nukleinsäuresequenzen von fadenförmigen Bakterienzellen ermöglichen, und
- d) Oligonukleotiden, die mit den vorgenannten Oligonukleotiden unter stringenten Bedingungen hybridisieren.
9. Kit nach Anspruch 8, in dem das mindestens eine Oligonukleotid in einer
Hybridisierungslösung enthalten ist.
10. Kit nach Anspruch 8 oder Anspruch 9, weiter enthaltend eine Waschlösung und
gegebenenfalls eine oder mehrere Fixierungslösungen sowie gegebenenfalls eine
Zellaufschluß- bzw. Enzymlösung.
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