DE10128340A1 - Betätigungseinrichtung für eine gesteuerte Kraftfahrzeugkupplung - Google Patents
Betätigungseinrichtung für eine gesteuerte KraftfahrzeugkupplungInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Betätigungseinrichtung für eine gesteuerte Kraftfahrzeugkupplung, wobei diese Betätigungseinrichtung (A) ein Antriebsorgan (M), ein Ausgangsorgan, das mit einem Schaltgestänge (T) der Kupplung verbunden ist, um diese von einer eingerückten Position zu einer ausgerückten Position und umgekehrt zu verstellen, und einen Bewegungsübertragungsmechanismus (5) umfaßt, der sich zwischen dem Antriebsorgan (M) und dem Ausgangsorgan befindet, wobei dieser Mechanismus wenigstens ein Zahnsegment (12) umfaßt, das durch das Antriebsorgan (M) drehend angetrieben wird, und wobei das Zahnsegment (12) an einer gekrümmten Zahnstange (15) eingreift, die an einer ersten Gelenkstange (17) angebracht ist, die durch wenigstens ein Gelenk geführt ist und das Ausgangsorgan der Betätigungseinrichtung (A) bildet.
Description
Die Erfindung betrifft eine Verbesserung einer Betätigungseinrichtung
für eine gesteuerte Kraftfahrzeugkupplung, wobei diese Betätigungs
einrichtung ein Antriebsorgan, ein Ausgangsorgan, das mit einem
Schaltgestänge der Kupplung verbunden ist, um diese von einer
eingerückten Position zu einer ausgerückten Position und umgekehrt zu
verstellen, und einen Bewegungsübertragungsmechanismus umfaßt,
der sich zwischen dem Antriebsorgan und dem Ausgangsorgan
befindet, wobei dieser Mechanismus wenigstens ein Zahnsegment
umfaßt, das durch das Antriebsorgan drehend angetrieben wird.
Wie an sich bekannt ist, umfaßt eine gesteuerte Kupplung ins
besondere ein Betätigungssystem oder eine Betätigungseinrichtung,
das bzw. die ein Schaltgestänge steuert, um auf die bewegliche
Baueinheit der Kupplung einzuwirken, um sie von einer eingerückten
Position zu einer ausgerückten Position und umgekehrt zu verstellen.
Im allgemeinen verwenden die Betätigungseinrichtungen, bei denen die
Drehbewegung des Antriebsorgans in etwa proportional zur gerad
linigen Bewegung des Ausgangsorgans des Antriebsorgans ausfällt,
üblicherweise eine Vorrichtung zur linearen Bewegungsübertragung in
der Ausführung mit Ritzel und gerader oder geradliniger Zahnstange.
Das Ritzel ist konkret fest mit einem Zahnrad verbunden, das an einer
durch das Antriebsorgan drehend angetriebenen Schnecke eingreift,
wobei die geradlinige Zahnstange an einem Gleitstück angebracht ist,
das das Ausgangsorgan der Betätigungseinrichtung bildet.
In einer solchen Betätigungseinrichtung muß das Gleitstück, das die
geradlinige Zahnstange trägt, selbst durch ortsfeste Führungsmittel
gelagert sein, die notwendigerweise einerseits Platz beanspruchen und
die andererseits schwierig einzusetzen sind.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine konstruktiv
einfache, preiswert herzustellende und leicht handhabbare
Betätigungseinrichtung für eine gesteuerte Kupplung zu konzipieren,
bei der bei kleiner Baugröße und einfacher Montierbarkeit die Probleme
im Zusammenhang mit der Führung des Gleitstücks entfallen, das die
Zahnstange der Vorrichtung zur Bewegungsübertragung zwischen dem
Antriebsorgan und dem Gleitstück trägt.
Diese Aufgabe wird durch eine Betätigungseinrichtung gemäß
Anspruch 1 gelöst. Wesentlich ist dabei, daß das Zahnsegment an
einer gekrümmten Zahnstange eingreift, die an einer ersten
Gelenkstange angebracht ist, die durch wenigstens ein Gelenk geführt
ist und das Ausgangsorgan der Betätigungseinrichtung bildet.
Auf diese Weise wird bei einfacher und kostengünstiger Konstruktion
eine Betätigungseinrichtung bereitgestellt, die nur einen sehr geringen
Bauraum beansprucht und die leicht handzuhaben und zu montieren
ist.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn ein Ende der ersten Gelenkstange
mit dem Schaltgestänge der Kupplung verbunden ist und in einer
geradlinigen Bewegung angetrieben wird.
Besonders vorteilhaft ist es ferner, wenn das andere Ende der ersten
Gelenkstange gelenkig mit einer zweiten Gelenkstange verbunden ist,
die drehbar um einen ortsfesten Gelenkzapfen gelagert ist und in einer
Bewegung entlang einer nicht geradlinigen Bahn angetrieben wird.
Die durch das Antriebsorgan drehend angetriebenen Mittel, die mit der
gekrümmten Zahnstange zusammenwirken, können nach wenigstens
zwei Ausführungsarten ausgeführt sein.
Nach einer ersten Ausführungsart umfassen diese Mittel eine
Schnecke, die durch die Ausgangswelle des Antriebsorgans,
beispielsweise eines Elektromotors, drehend angetrieben wird, ein Rad
mit einer Umfangszahnung, die an der Schnecke eingreift, und ein
koaxiales und fest mit dem Zahnrad verbundenes Zahnsegment, das
an der Zahnstange eingreift.
Nach einer zweiten Ausführungsart sind die Zahnung des Zahnrads
und das Zahnsegment an ein und demselben Teil angebracht und in
etwa komplanar, um eine einteilige Baugruppe zu bilden.
Grundsätzlich kann das Zahnsegment einen festen bzw. konstanten
oder einen wechselnden Radius bzw. unterschiedlich große Radien
haben. Im einzelnen erfolgt, wenn dieser Radius konstant ist, die
Bewegungsübertragung linear, während die Bewegungsübertragung bei
veränderlichem Radius nichtlinear ist.
In allen Fällen sind die Krümmung der Zahnstange und der Radius des
Zahnsegments punktweise zu berechnen.
Im übrigen ist die Verwendung einer Vorrichtung zur Übertragung einer
linearen Bewegung nicht an die Weg-Kraft-Kennlinie der Kupplung
angepaßt, die nichtlinear ist. Daraus folgt, daß das durch das Antriebs
organ der Betätigungseinrichtung zu übertragende Drehmoment
während der Aus- und Einrückbewegungen nicht in etwa konstant
gehalten werden kann, was zu einer Überdimensionierung des
Antriebsorgans führt. Um diesen Nachteil zu beseitigen, ist es bekannt,
die Vorrichtung zur Bewegungsübertragung durch Kraftreglermittel zu
ergänzen, die einen Energiespeicher umfassen, wobei derartige Mittel
insbesondere in den Druckschriften FR-2 660 392 und EP-0 490 730
beschrieben werden.
Diese Kraftreglermittel sind mit der zweiten Gelenkstange des
Mechanismus zur Bewegungsübertragung verbunden, um eine
nichtlineare Verbindung zwischen dem Motor und dem Schaltgestänge
der Kupplung zu bilden.
Darüber hinaus ist es bekannt, mit diesen Kraftreglermitteln Kraft
verstellmittel zu verbinden, deren Funktion darin besteht, insbesondere
die Verschleißerscheinungen, die während ihrer Lebensdauer im Innern
der Kupplung auftreten, und die Abweichungen ausgleichen zu können,
die durch die Fertigungstoleranzen der Bestandteile der Kupplung
bedingt sind. Dazu wird der Motor der Betätigungseinrichtung dazu
gebracht, einen zusätzlichen Ausrückweg auszuführen, um das durch
den Energiespeicher gespeicherte Energieniveau zu verändern. Diese
Energieveränderung wird vor allem durch die Drehung eines Sperr
zahnrads mittels eines Stellfingers herbeigeführt, der sich im
Mechanismus zur Bewegungsübertragung befindet.
In dieser Konfiguration umfaßt der Bewegungsübertragungs
mechanismus der Betätigungseinrichtung außerdem Mittel, um nach
einander zwei Bewegungsübertragungsverläufe anzuwenden, einen
während des normalen Ausrückwegs und den anderen während des
zusätzlichen Ausrückwegs, wobei davon auszugehen ist, daß der
Bewegungsübertragungsverlauf während des zusätzlichen Ausrück
wegs zu einem größeren Bewegungsübertragungsverhältnis führt.
Diese Mittel umfassen einen Mitnahmefinger, der dazu bestimmt ist, in
eine Nut oder Ausnehmung einzugreifen, die am Umfang des
abgestuften Zahnrads eingearbeitet ist, wobei diese Nut ein erstes
krummliniges Nockenprofil, gefolgt von einem zweiten in etwa linearen
Nockenprofil aufweist, mit dem der Mitnahmefinger auf dem
zusätzlichen Ausrückweg der Betätigungseinrichtung zusammenwirkt,
wobei der Mitnahmefinger an der ersten Gelenkstange oder an der
zweiten Gelenkstange angebracht ist.
Weitere Vorteile, Merkmale und Details der Erfindung ergeben sich aus
der weiteren Beschreibung, die im folgenden unter Bezugnahme auf
die beigefügten Zeichnungen angeführt wird, die ausschließlich als
Beispiel angeführt werden.
Darin zeigen im einzelnen:
Fig. 1 bis 3 perspektivische Teilansichten einer ersten
Ausführungsart der erfindungsgemäßen
Betätigungseinrichtung;
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht einer zweiten Ausführungsart
der erfindungsgemäßen Betätigungseinrichtung;
Fig. 5 eine perspektivische Teilansicht einer dritten Ausführungsart
der erfindungsgemäßen Betätigungseinrichtung;
Fig. 6 eine durch den Pfeil VI von Fig. 5 bezeichnete
Detailansicht;
Fig. 7a bis 7d schematische Teilansichten zur Veranschau
lichung der Funktionsweise der dritten
Ausführungsart der erfindungsgemäßen
Betätigungseinrichtung;
Fig. 8a eine schematische Teilansicht einer Variante der dritten
Ausführungsart der erfindungsgemäßen
Betätigungseinrichtung; und
Fig. 8b, 8c und 8d eine Veranschaulichung der Funktions
weise der in Fig. 8a dargestellten
Variante.
Die Betätigungseinrichtung A für eine gesteuerte Kraftfahrzeug
kupplung, wie sie in Fig. 1 veranschaulicht ist, umfaßt, wie an sich
bekannt, wenigstens ein Antriebsorgan M, beispielsweise einen
Elektromotor, ein Ausgangsorgan 3 und einen Mechanismus 5 zur
Bewegungsübertragung zwischen dem Antriebsorgan M und dem
Ausgangsorgan 3 der Betätigungseinrichtung A.
Das Ausgangsorgan 3 der Betätigungseinrichtung A ist mit einem
Schaltgestänge T verbunden, um die (nicht dargestellte) Kupplung von
einer eingerückten Position zu einer ausgerückten Position und
umgekehrt zu verstellen.
Nach einer in den Fig. 1 bis 3 veranschaulichten ersten
Ausführungsart der Erfindung umfaßt der Mechanismus 5 zur
Bewegungsübertragung der Betätigungseinrichtung A eine Schnecke 7,
die durch die Ausgangswelle 9 des Antriebsorgans M drehend
angetrieben wird, ein Zahnrad 10 mit einer Umfangszahnung 11, die an
der Schnecke 7 eingreift, ein koaxiales und fest mit dem Zahnrad 10
verbundenes Zahnsegment 12 und eine gekrümmte Zahnstange 15,
die am Zahnsegment 12 eingreift.
Die gekrümmte Zahnstange 15 ist an einer ersten Gelenkstange 17
angebracht, die das Ausgangsorgan 3 der Betätigungseinrichtung A
bildet. Ein Ende 17a der ersten Gelenkstange 17 ist mit dem Schalt
gestänge T der Kupplung verbunden und verschiebt sich in einer
geradlinigen Hin- und Herbewegung, wenn sich die Betätigungs
einrichtung A in Betrieb befindet.
Das Schaltgestänge T der Kupplung kann grundsätzlich in jeder
geeigneten mechanischen oder hydraulischen Bauart ausgeführt sein.
Bei dem in den Fig. 1 bis 3 veranschaulichten Beispiel ist das
Gestänge T in hydraulischer Bauart ausgeführt, wobei es einen Kolben
18 umfaßt, der beweglich im Innern eines ortsfesten Zylinders 19
gelagert ist. Der Kolben 18 kann benutzt werden, um beispielsweise ein
Ausrücklager direkt zu betätigen. Die mechanische Verbindung
zwischen der ersten Gelenkstange 17 und dem Kolben 18 ist
beispielsweise eine Gelenkverbindung mit einem Kugelgelenk.
Das andere Ende 17b der Gelenkstange 17 ist gelenkig an einer Achse
20 an einem Ende einer zweiten Gelenkstange 22 gelagert, die drehbar
um einen Gelenkzapfen 24 gelagert ist. Dieses Ende 17b der Gelenk
stange 17 verschiebt sich entlang einer nicht geradlinigen Bahn, wenn
sich die Betätigungseinrichtung A in Betrieb befindet.
Das Zahnsegment 12 kann einen festen oder veränderlichen Radius
haben, je nachdem, ob eine lineare oder eine nichtlineare
Bewegungsübertragung herbeigeführt werden soll. Bei dem in Fig. 1
veranschaulichten Beispiel ist der Radius des Zahnsegments
veränderlich.
Das gekrümmte Profil der Zahnstange 15 und der Radius des Zahn
segments 12 werden punktweise in Abhängigkeit von der durch ihr
Ende 17b beschriebenen Bahn berechnet.
Im allgemeinen ist ein Mechanismus 5 zur linearen Bewegungs
übertragung nicht an die Weg-Kraft-Kennlinie der Kupplung, die
nichtlinear ist, angepaßt. Die Auswahl eines Zahnsegments 12 mit
veränderlichem Radius kann verwendet werden, um eine nichtlineare
Bewegungsübertragung zu begünstigen; dieses Ziel wird aber im
wesentlichen durch Kraftreglermittel 25 mit Energiespeicherung
erreicht, die an sich bekannt sind.
Die Energiespeicherung erfolgt beispielsweise durch eine Schrauben
feder 27, während die Kraftreglermittel 25 mit dem Mechanismus 5 zur
Bewegungsübertragung durch die zweite Gelenkstange 22 verbunden
sind, deren anderes, der Anlenkachse 20 zur Anlenkung an die erste
Gelenkstange 17 abgewandtes Ende durch eine Achse 28 an einer
Ausgangsstange 29 der Kraftreglermittel 25 angelenkt ist. Wenn an
dieser Stange 29 gezogen wird, streckt sich die Feder 27, wobei sie
Energie speichert. Die Feder 27 wird durch einen Träger 30 gelagert,
der gelenkig an einem ortsfesten Gelenkzapfen 32 angebracht ist, der
sich auf der der Stange 29 abgewandten Seite befindet. Die zweite
Gelenkstange 22 ist leicht gekrümmt, und ihr Gelenkzapfen 24 befindet
sich in ihrem mittleren Teil.
In Fig. 1 ist die Betätigungseinrichtung A in einem Zustand dargestellt,
der einer eingerückten Position der Kupplung entspricht. In diesem
Zustand wird der Motor M nicht gespeist, während ein Ende des
Zahnsegments 12 zu einem Ende der Zahnstange 15 hin zum Eingriff
kommt, die Ausgangsstange 29 der Kraftreglermittel 25 sich insgesamt
in der Verlängerung der zweiten Gelenkstange 22 befindet und die
Feder 27 in einem, gegebenenfalls vorgespannten Ausgangszustand
angeordnet ist.
In Fig. 2 ist die Betätigungseinrichtung A in einem Zwischenzustand
im Anschluß an die Betätigung des Motors M zwecks Verstellung der
Kupplung in eine eingerückte Position dargestellt. In diesem Zwischen
zustand bewirkt die Drehung des Zahnsegments 12 über die Schnecke
7 und das Zahnrad 10 die Verschiebung der ersten Gelenkstange 17
und demzufolge der Zahnstange 15, dergestalt:
- - daß sich ihr Ende 17a geradlinig verschiebt, was zur Folge hat, daß der Kolben 18 weiter in das Innere des Zylinders 19 eindringt;
- - daß sich ihr Ende 17b entlang einer nicht geradlinigen Bahn im Anschluß an die Schwenkbewegung der zweiten Gelenkstange 22 um ihren Gelenkzapfen 28 herum verschiebt.
Parallel wird im Verlauf der Schwenkbewegung der zweiten Gelenk
stange 22 an der Ausgangsstange 29 der Kraftreglermittel 25 gezogen,
was zur Folge hat, daß sich die Feder 27 streckt, die dadurch Energie
speichert. Die Ausgangsstange 29 und die zweite Gelenkstange 22
befinden sich nicht mehr in Verlängerung zueinander, sondern sie
bilden einen Winkel miteinander.
In Fig. 3 ist die Betätigungseinrichtung A in einem Zustand dargestellt,
der der ausgerückten Position der Kupplung entspricht. In diesem
Zustand hat die Feder 27 ein Maximum an Energie während der vor
angehenden Synchronisierungsphase gespeichert, bevor sie sie in der
Phase des formschlüssigen Einlegens des gewählten Übersetzungs
verhältnisses wieder abgibt.
Nach einer zweiten Ausführungsart der Erfindung, die in Fig. 4
veranschaulicht ist, befinden sich die Zahnung 11 des Zahnrads 10 und
das Zahnsegment 12 am Umgang eines Rads 10' oder abgestuften
Rads, um nur ein einziges Teil zu bilden. Die Zahnung 11 beschränkt
sich auf ein Zahnsegment mit konstantem Radius, während das
Zahnsegment 12 mit einem veränderlichen Radius ausgeführt ist,
wobei sich jedes Zahnsegment auf etwa 180° erstreckt.
Die Funktionsweise der Betätigungseinrichtung A hat sich im Vergleich
zu der vorstehend beschriebenen Funktionsweise nicht verändert; sie
weist aber den Vorteil auf, daß sie kompakter und daher weniger
platzaufwendig ist.
In den Fig. 5, 6 und 7a bis 7d ist eine dritte Ausführungsart der
Erfindung veranschaulicht.
Die Betätigungseinrichtung A weist hier die gleichen Merkmale wie die
in Fig. 4 veranschaulichte Einrichtung auf; sie wird aber durch
Kraftverstellmittel 35 ergänzt, die mit den Kraftreglermitteln 25
verbunden sind.
Wie einleitend dargelegt, haben diese Kraftverstellmittel 35 die
Funktion, das durch die Feder 27 gespeicherte Energieniveau zu
verändern, wobei sie vom Antriebsorgan M aus betätigt werden. Diese
Kraftverstellmittel 35 können nach unterschiedlichen Ausführungsarten
konzipiert sein, die insbesondere in der Patentanmeldung FR-99 02837
beschrieben werden. Bei diesen Ausführungsarten umfassen die
Kraftverstellmittel 35 ein Sperrzahnrad 37, dessen Drehung eine
Änderung des Vorspannzustands der Feder 27 ermöglicht.
Die Kraftverstellmittel 35 werden bei einem zusätzlichen Ausrückweg
mittels einer Schaltklinke 38 betätigt, die fest mit der zweiten Gelenk
stange 22 verbunden und dazu bestimmt ist, mit dem Sperrzahnrad 37
in Eingriff zu kommen.
Aus den eingangs dargelegten Gründen erfolgt der durch die
Betätigungseinrichtung A ausgeführte zusätzliche Ausrückweg mit
einem größeren Verhältnis der Bewegungsübertragung, um eine
stärkere Beanspruchung des Motors M bei der Regelung der
Vorspannkraft der Ausgleichfeder 27 zu vermeiden.
Dazu ist der Bewegungsübertragungsmechanismus 5 der Betätigungs
einrichtung A mit Mitteln 40 ausgerüstet, die es ermöglichen, nachein
ander zwei Bewegungs- oder Kraftübertragungsverläufe anzuwenden,
einen während des normalen Ausrückwegs einen während des
zusätzlichen Ausrückwegs. Darüber hinaus sind diese Mittel 40 so
beschaffen, daß der Übergang von einem zum anderen kontinuierlich
erfolgt, das heißt ohne Vorhandensein von Lücken oder Überlap
pungen.
Nach dieser dritten Ausführungsart bestehen die Mittel 40 aus einem
Mitnahmefinger 42, der an der zweiten Gelenkstange 22 angebracht
und dazu bestimmt ist, in eine Nut oder Ausnehmung 44 einzugreifen,
die am Umfang des Rads 10' eingearbeitet ist.
Wie dies in Fig. 6 veranschaulicht ist, befindet sich die Nut 44 im
einzelnen zwischen den beiden benachbarten Enden der Zahn
segmente 10 und 12, die dem Ende des Ausrückwegs entsprechen.
Die Nut 44 wird dadurch hergestellt, daß ein krummliniger Einschnitt
und anschließend ein geradliniger Einschnitt in das Rad 10' vorge
nommen wird, um eine krummlinige Nockenbahn 44a und eine
geradlinige Nockenbahn 44b zu bilden.
Die Betätigung der Kraftverstellmittel 35 ist in den Fig. 7a bis 7d
veranschaulicht.
Fig. 7a stellt den Bewegungsübertragungsmechanismus 5 gegen
Ende des Ausrückwegs dar, bei dem sich die Schaltklinke 38 in
unmittelbarer Nähe des Sperrzahnrads 37 befindet, während der
Mitnahmefinger 42 der krummlinigen Nockenbahn 44a folgt, um der
durch die gekrümmte Zahnstange 15 vorgegebenen Bahn zu folgen.
Fig. 7c stellt den Bewegungsübertragungsmechanismus 5 zu Beginn
des zusätzlichen Ausrückwegs dar, bei dem der Mitnahmefinger 42 mit
der geradlinigen Nockenbahn 44b der Nut in Kontakt kommt, während
sich die Zähne der Zahnstange von den Zähnen des Zahnsegments 12
lösen. Die Bewegungsübertragung erfolgt dann durch den
Mitnahmefinger 12, der sich der Drehachse des abgestuften Rads 10'
nähert, was eine Verkleinerung des Hebelarms und eine Vergrößerung
des Übertragungsverhältnisses zur Folge hat.
Fig. 7d stellt den Bewegungsübertragungsmechanismus 5 am Ende
des zusätzlichen Ausrückwegs dar, bei dem der drehende Antrieb des
Sperrzahnrads 37 durch die Schaltklinke 38 eine Einstellung der
Vorspannkraft der Ausgleichfeder 27 ermöglicht hat.
Eine Variante dieser dritten Ausführungsart ist in den Fig. 8a-8d
veranschaulicht, in welcher der Mitnahmefinger 42 nicht mehr an der
zweiten Gelenkstange 22, sondern an der ersten Gelenkstange 17
angebracht ist, die die Zahnstange 15 trägt. Die Fig. 8a-8d
entsprechen den Fig. 7a-7d zur Veranschaulichung der Einstellung
der Vorspannkraft der Ausgleichfeder 27. Mit dieser Variante ergibt sich
eine höhere Präzision aufgrund eines direkteren Zusammenwirkens
zwischen dem Mitnahmefinger 42 und der Nut 44.
Die Erfindung kommt bei einer gesteuerten Kupplung in gezogener
oder gedrückter Konstruktion, mit oder ohne hydraulische Verbindung
zur Anwendung.
Claims (15)
1. Betätigungseinrichtung für eine gesteuerte Kraftfahrzeugkupplung,
wobei diese Betätigungseinrichtung (A) ein Antriebsorgan (M), ein
Ausgangsorgan, das mit einem Schaltgestänge (T) der Kupplung
verbunden ist, um diese von einer eingerückten Position zu einer
ausgerückten Position und umgekehrt zu verstellen, und einen
Bewegungsübertragungsmechanismus (5) umfaßt, der sich zwischen
dem Antriebsorgan (M) und dem Ausgangsorgan befindet, wobei dieser
Mechanismus wenigstens ein Zahnsegment (12) umfaßt, das durch das
Antriebsorgan (M) drehend angetrieben wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Zahnsegment (12) an einer gekrümmten Zahnstange (15)
eingreift, die an einer ersten Gelenkstange (17) angebracht ist, die
durch wenigstens ein Gelenk geführt ist und das Ausgangsorgan der
Betätigungseinrichtung (A) bildet.
2. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Ende (17a) der ersten
Gelenkstange (17) mit dem Schaltgestänge (T) der Kupplung
verbunden ist und sich entlang einer geradlinigen Bahn verschiebt.
3. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß ein zweites Ende (17b) der
ersten Gelenkstange (17) gelenkig zum Ende einer schwenkbaren
zweiten Gelenkstange (22) hin gelagert ist und sich entlang einer nicht
geradlinigen Bahn verschiebt.
4. Betätigungseinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Zahnsegment (12) einen festen Radius hat, so daß es ein in etwa
konstantes Bewegungsübertragungsverhältnis aufweist.
5. Betätigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Zahnsegment (12) einen wechselnden Radius hat, so daß es ein
nichtlineares Bewegungsübertragungsverhältnis aufweist.
6. Betätigungseinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Zahnsegment (12) fest mit einem Rad (10) verbunden ist, das an
seinem Umfang eine Zahnung (11) trägt, um an einer fest mit der
Ausgangswelle (9) des Antriebsorgans (M) verbundenen Schnecke (7)
einzugreifen.
7. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß sich das Zahnsegment (12) und
die Zahnung (11) am Umfang ein und desselben Rads (10') befinden
und in etwa komplanar sind.
8. Betätigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß sie
Kraftreglermittel (25) mit Ausgleichsenergie umfaßt, die mit der zweiten
schwenkbaren Gelenkstange (22) verbunden sind.
9. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß sie Kraftverstellmittel (35)
umfaßt, die mit den Kraftreglermitteln (25) verbunden sind, um die
Ausgleichsenergie bei einem zusätzlichen Verstellweg der
Betätigungseinrichtung (A) einzustellen.
10. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der Bewegungsübertragungs
mechanismus (5) der Betätigungseinrichtung Mittel (40) umfaßt, um
nacheinander zwei Bewegungsübertragungsverläufe anzuwenden,
einen während des normalen Ausrückwegs und den anderen während
des zusätzlichen Ausrückwegs.
11. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß der Bewegungsübertragungs
verlauf während des zusätzlichen Ausrückwegs ein größeres
Bewegungsübertragungsverhältnis ergibt.
12. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Mittel (40) einen
Mitnahmefinger (42) umfassen, der dazu bestimmt ist, in eine Nut oder
Ausnehmung (44) einzugreifen, die am Umfang des abgestuften
Zahnrads (10') eingearbeitet ist.
13. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Nut (44) ein erstes
krummliniges Nockenprofil (44a), gefolgt von einem zweiten in etwa
linearen Nockenprofil (44b) aufweist, mit dem der Mitnahmefinger (42)
auf dem zusätzlichen Ausrückweg der Betätigungseinrichtung
zusammenwirkt.
14. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch
gekennzeichnet, daß der Mitnahmefinger (42) an der
ersten Gelenkstange (17) angebracht ist.
15. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch
gekennzeichnet, daß der Mitnahmefinger (42) an der
zweiten Gelenkstange (22) angebracht ist.
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