DE10127665B4 - Strahlanlage zur Oberflächenbehandlung zylinderförmiger Voll- oder Hohlprofile mit einem Strahlmittel - Google Patents

Strahlanlage zur Oberflächenbehandlung zylinderförmiger Voll- oder Hohlprofile mit einem Strahlmittel Download PDF

Info

Publication number
DE10127665B4
DE10127665B4 DE2001127665 DE10127665A DE10127665B4 DE 10127665 B4 DE10127665 B4 DE 10127665B4 DE 2001127665 DE2001127665 DE 2001127665 DE 10127665 A DE10127665 A DE 10127665A DE 10127665 B4 DE10127665 B4 DE 10127665B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
blasting
solid
hollow profiles
installation according
conveyor belt
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE2001127665
Other languages
English (en)
Other versions
DE10127665A1 (de
Inventor
Udo Kempken
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Erbsloeh Aluminium GmbH
Original Assignee
PEAK-WERKSTOFF GmbH
Peak Werkstoff GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by PEAK-WERKSTOFF GmbH, Peak Werkstoff GmbH filed Critical PEAK-WERKSTOFF GmbH
Priority to DE2001127665 priority Critical patent/DE10127665B4/de
Publication of DE10127665A1 publication Critical patent/DE10127665A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE10127665B4 publication Critical patent/DE10127665B4/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24CABRASIVE OR RELATED BLASTING WITH PARTICULATE MATERIAL
    • B24C3/00Abrasive blasting machines or devices; Plants
    • B24C3/08Abrasive blasting machines or devices; Plants essentially adapted for abrasive blasting of travelling stock or travelling workpieces
    • B24C3/085Abrasive blasting machines or devices; Plants essentially adapted for abrasive blasting of travelling stock or travelling workpieces the travelling workpieces being moved into different working positions during travelling

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Cleaning In General (AREA)
  • Spray Control Apparatus (AREA)

Abstract

Strahlanlage zur Oberflächenbehandlung zylinderförmiger Voll- oder Hohlprofile (12) mit einem Strahlmittel, umfassend:
eine Strahlkabine (1) mit wenigstens einer darin befindlichen Strahldüse (4) zum Strahlen der Oberflächen der Voll- oder Hohlprofile (12) mit Strahlmittel,
wenigstens eine Einlaufbahn (2) zum Zuführen der Voll- oder Hohlprofile (12) zur Strahlkabine (1),
wenigstens eine Auslaufbahn (3) zum Abführen der Voll- oder Hohlprofile (12) aus der Strahlkabine (1)
dadurch gekennzeichnet,
daß die Strahlanlage ein Transportmittel für die Voll- oder Hohlprofile (12) in der Strahlkabine (1) umfaßt, und
daß das Transportmittel die Voll- oder Hohlprofile (12) aneinander stoßend in Längsrichtung in kontinuierlicher Bewegung durch die Strahlkabine (1) führt.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Strahlanlage nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 zum. Behandeln der Oberflächen zylinderförmiger Voll- oder Hohlprofile mit einem Strahlmittel, umfassend eine Strahlkabine mit wenigstens einer darin befindlichen Strahldüse zum Strahlen von Oberflächen der Voll- oder Hohlprofile mit Strahlmittel, wenigstens eine Einlaufbahn zum Zuführen der Voll- oder Hohlprofile zur Strahlkabine, und wenigstens eine Auslaufbahn zum Abführen der Voll- oder Hohlprofile aus der Strahlkabine.
  • Derartige Strahlanlagen zur Behandlung der Oberflächen zylinderförmiger Voll- oder Hohlprofile mit Strahlmitteln sind bekannt.
  • Bisherige Strahlanlagen sind so gestaltet, dass die zylinderförmigen Voll- oder Hohlprofile im Chargenbetrieb gestrahlt werden. Bei einer üblichen Ausführung einer derartigen Strahlanlage rollen die zylinderförmigen Voll- oder Hohlprofile auf einer abwärts geneigten, meist aus zwei Führungsschienen bestehenden Einlaufbahn in die Strahlkabine, in der sie mit Strahlmittel gestrahlt werden. Eine Strahlung der gesamten Oberfläche der Voll- oder Hohlprofile wird durch Schwenken der Strahldüsen bewerkstelligt. Nach Beendigung des Strahlvorganges werden die gestrahlten Voll- oder Hohlprofile auf einer Auslaufbahn aus der Strahlkabine entfernt oder manuell entnommen.
  • Nachteilig bei den bisherigen Anlagen ist, dass die Voll- oder Hohlprofile nur chargenweise gestrahlt werden können. Die effektive Strahlzeit der Anlage wird hierbei wesentlich verringert, weil jeder Chargenwechsel Zeit benötigt, in der kein Voll- oder Hohlprofil gestrahlt werden kann. Dies senkt den Durchsatz an gestrahlten Voll- oder Hohlprofilen deutlich herab und vermindert somit die Effizienz der Anlage.
  • Zudem ist bei jedem Chargenwechsel ein An- und Ausschalten der Strahldüsen erforderlich, wenn nicht unnötig Strahlmittel verschwendet werden soll. Das während des An- und Abschaltens der Strahldüsen ausgestoßene Strahlmittel leistet jedoch wegen seiner vergleichsweise geringen Austrittsgeschwindigkeit aus der Düse keinen nennenswerten Beitrag zur Oberflächenbehandlung.
  • Darüber hinaus führt das Strahlen der Ränder der Voll- oder Hohlprofile zu Verlusten an Strahlmittel, weil zum einen stets gewährleistet sein muß, dass die Ränder vollständig gestrahlt sind, andererseits jedoch der aus der Strahldüse austretende kegelförmige Strahl des Strahlmittels nicht hinreichend genau eingestellt werden kann, dass kein Strahlmittel an den Rändern der Voll- oder Hohlprofile vorbei gestrahlt wird.
  • Die Strahlmittelverluste im Chargenbetrieb der Strahlanlage führen zu einem vergleichsweise hohen Verbrauch an Strahlmittel und damit zu einer Erhöhung der Betriebskosten.
  • Ferner ist bei den bisher eingesetzten Anlagen im allgemeinen keine Abschirmung verschleißgefährdeter Maschinenteile vor dem Strahlmittel vorgesehen, da eine Abschirmung beim chargenweisen Einbringen der Voll- oder Hohlprofile nur aufwändig zu bewerkstelligen ist und diese dann zumeist auch nur unvollständig mit den Voll- oder Hohlprofilen abschließt. Damit die Oberflächen der Voll- oder Hohlprofile vollständig mit Strahlmittel gestrahlt werden können, müssen die Oberflächen überdies auch dem Strahlmittel voll zugänglich sein. Dies erschwert zusätzlich das Anbringen einer geeigneten Abschirmung.
  • Ohne Abschirmung sind jedoch insbesondere die Führungsschienen für die Voll- oder Hohlprofile starkem Verschleiß durch das Strahlmittel ausgesetzt. Diese müssen, abhängig von effektiver Strahlzeit, verwendetem Strahlmittel und eingesetztem Strahldruck, oft bereits nach wenigen Stunden Strahlzeit ausgewechselt werden. Derart kurze Wartungsintervalle sind mit hohen Ausfallzeiten der Anlage verbunden; die Wartung ist zudem aufwändig und nur mit hohen Personal- und Materialkosten zu bewerkstelligen.
  • Strahlen ohne Abschirmung kann auch für die zu strahlenden Profile nachteilig sein. Bei Hohlprofilen beispielsweise, ist es ohne eine entsprechende Abschirmung nicht zu vermeiden, dass Strahlmittel in das Innere der Hohlprofile gelangt. Dies kann sich nachteilig auf die Qualität der Innenoberflächen der Hohlprofile auswirken.
  • Es ist die Aufgabe der Erfindung, Strahlanlagen der eingangs genannten Art dahingehend zu verbesser, daß der Durchsatz an gestrahlten Voll- oder Hohlprofilen erhöht ist
  • Diese Aufgabe wird für die Strahlanlage nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Die Strahlanlage zur Oberflächenbehandlung zylinderförmiger Voll- oder Hohlprofile mit einem Strahlmittel gezeigt welche eine Strahlkabine mit wenigstens einer darin befindlichen Strahldüse zum Strahlen der Oberflächen der Voll- oder Hohlprofile mit Strahlmittel wenigstens eine Einlaufbahn zum Zuführen der Voll- oder Hohlprofile zur Strahlkabine wenigstens eine Auslaufbahn zum Abführen der Voll- oder Hohlprofile aus der Strahlkabine umfaßt, bietet aufgrund des Transportmittels in der Strahlkammer, das die Voll- oder Hohlprofile aneinander stoßend in Längsrichtung in kontinuierlicher Bewegung durch die Strahlkabine transportiert, den Vorteil, daß bei einem Vollprofil die aneinander stoßenden Profile als ein durchgehender Stab aufgefaßt werden können, während bei einem Hohlprofil die aneinander stoßenden Profile als ein durchgehendes Rohr aufgefaßt werden können, so daß sich ein im wesentlichen kontinuiertlicher Betrieb ergibt.
  • Werden aneinander stoßende Hohlprofile gestrahlt, hat diese Anordnung zudem den vorteilhaften Effekt, dass kein Strahlmittel in das Innere der Hohlprofile gelangen kann.
  • Die Geschwindigkeit, mit der die Voll- oder Hohlprofile durch die Strahlkabine geführt werden kann den jeweiligen Gegebenheiten, insbesondere den als notwendig erachteten Strahlzeiten angepasst werden, so daß sich als weiterer Vorteil ergibt, den Durchsatz durch die Strahlkammer ggf. einstellen zu können, um bei Bedarf eine besonders intensive ode nur kurze Bestrahlung ausführen zu können.
  • Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass das Transportmittel ein in der Einlaufbahn vorgesehenes Gummitransportband aufweist, um die Voll- oder Hohlprofile aneinander stoßend in Längsrichtung zur Strahlkabine zu befördern.
  • Bei einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist in der Strahlkabine und in der Auslaufbahn kein eigener Transportmechanismus für die Voll- oder Hohlprofile vorgesehen. Anstelle dessen werden die Voll- oder Hohlprofile durch die nachbeförderten Voll- oder Hohlprofile durch die Strahlkabine und über die Auslaufbahn geschoben. Eine kontinuierliche Bewegung des Gummitransportbandes führt zu einer kontinuierlichen Bewegung der Voll- oder Hohlprofile in der Strahlkabine und der Auslaufbahn. Eine Beschleunigung/Verlangsamung des Gummitransportbandes führt zu einer entsprechenden Beschleunigung/Verlangsamung der aneinander stoßenden Voll- oder Hohlprofile. Das Gummitransportband kann also als Steuerelement für den Transport der aneinander stoßenden Voll- oder Hohlprofile durch die Strahlkabine und über die Auslaufbahn eingesetzt werden.
  • Ein Gummitransportband im Sinne der Erfindung kann selbstverständlich auch jedes Transportband aus einem anderen Material als Gummi sein, solange eine hinreichend große Reibungskraft auf die Voll- oder Hohlprofile zu deren Transport ausgeübt werden kann.
  • Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass dem Gummitransportband ein Bürstentransportband vorgeschaltet ist, wobei das Bürstentransportband längsgerichtete Voll- oder Hohlprofile an das Gummitransportband weiterreicht. Läßt man das Bürstentransportband schneller als das Gummitransportband laufen, werden pro Zeiteinheit mehr Voll- oder Hohlprofile vom Bürstentransportband zum Gummitransportband befördert, als vom Gummitransportband weiterbefördert werden können. Hierdurch entsteht ein Rückstau, der dazu führt, dass die Voll- oder Hohlprofile aneinander stoßend befördert werden.
  • Um ein Verkeilen der gestauten Voll- oder Hohlprofile zu vermeiden, können die Bürsten des Bürstentransportbandes über die Oberflächen der gestauten Voll- oder Hohlprofile gleiten.
  • Der Rückstau der Voll- oder Hohlprofile kann in vorteilhafter Weise durch ein "V"-förmiges Anstellen des Gummitransportbandes unterstützt werden. Eine Zunahme des Abstandes der beiden Bandhälften in Transportrichtung hat zur Folge, dass die Voll- oder Hohlprofile freigegeben werden und die nachfolgenden Voll- oder Hohlprofile auf die bereits freigegebenen Voll- oder Hohlprofile auflaufen.
  • Um die Voll- oder Hohlprofile der Einlaufbahn zuzuführen, kann die Einlaufbahn wenigstens einen Zulauf aufweisen, durch den längsgerichtete Voll- oder Hohlprofile zugeführt werden. Zusätzlich kann auch ein Einschubzylinder zum Einschieben der Voll- oder Hohlprofile in die Einlaufbahn vorgesehen sein.
  • In der Einlaufbahn können die Voll- oder Hohlprofile zur leichteren Beförderung auf einer Rollenbahn transportiert werden.
  • Mittels des Gummitransportbandes werden die aneinander stoßenden Voll- oder Hohlprofile auf zwei parallele, in Transportrichtung gerichtete, gleichsinnig gedrehte Führungswalzen geschoben. Die Führungswalzen dienen zur Führung der Voll- oder Hohlprofile innerhalb und gegebenenfalls auch außerhalb der Strahlkabine. Vorteilhaft ist es, wenn die Führungswalzen auch die Auslaufbahn bilden.
  • Eine gleichsinnige Drehung der Führungswalzen bewirkt eine Drehung der Voll- oder Hohlprofile um deren Längsachsen, wodurch die Oberflächen der Voll- oder Hohlprofile vollständig dem aus den Strahldüsen austretenden Strahlmittel ausgesetzt werden können. Dies gewährleistet – auch bei feststehenden Strahldüsen – ein gleichmäßiges Strahlen der Oberflächen der Voll- oder Hohlprofile. In besonders vorteilhafter Weise kann somit, im Unterschied zu herkömmlichen Strahlungsanlagen, auf ein Schwenken der Strahldüsen verzichtet werden. Es muss lediglich sichergestellt sein, dass die Voll- oder Hohlprofile so langsam durch die Strahlkabine geführt werden, dass im Einflussbereich des Strahlmittels wenigstens eine vollständige Umdrehung der Voll- oder Hohlprofile um deren Längsachse erfolgen kann. Die Drehung der Führungswalzen kann beispielsweise durch einen Antriebsmotor mit Zahnriemenantrieb bewirkt werden.
  • Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist in der Strahlkabine beiderseits der Transportrichtung der Voll- oder Hohlprofile eine Abschirmung für das Strahlmittel vorgesehen. Diese Abschirmung grenzt vorzugsweise ungefähr auf Höhe des größten Querdurchmessers den Voll- oder Hohlprofile an. Die Abschirmung kann fest montiert sein, da die Voll- oder Hohlprofile in stets gleicher Anordnung in die Strahlkabine geschoben werden. Sollen Voll- oder Hohlprofile mit einem abweichenden Durchmesser gestrahlt werden, kann die Abschirmung durch Verstellen der Neigung in einfacher Weise angepasst werden.
  • Die Abschirmung kann beispielsweise aus Flacheisen, Stahlblech oder verschleißfesten Fliesen gefertigt sein. Entscheidend für das verwendete Material ist nur, dass eine hinreichend gute Verschleißbeständigkeit gegenüber dem ausgestoßenen Strahlmittel besteht.
  • Die Abschirmung bewirkt, dass die hinter der Abschirmung befindlichen Oberflächen vom Strahlmittel geschützt sind. Insbesondere können die Führungswalzen vor Verschleiß durch das Strahlmittel geschützt werden, wodurch die Wartungsintervalle der Strahlanlage wesentlich verlängert werden.
  • Die an die Voll- oder Hohlprofile angrenzende Abschirmung hat zusätzlich den vorteilhaften Effekt, dass die Voll- oder Hohlprofile zentriert werden, und somit einer durch das Strahlmittel ausgelösten Rüttelbewegung der Voll- oder Hohlprofile entgegen gewirkt wird.
  • Als Strahlmittel wird in der erfindungsgemäßen Strahlanlage vorzugsweise Korund (Al2O3) eingesetzt.
  • Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist stromabwärts der Strahlkabine ferner eine Vorrichtung zum Aufbringen einer thermischen Spritzschicht auf die Oberflächen der Voll- oder Hohlprofile angeordnet. Eine solche thermische Spritzschicht kann durch den Einsatz herkömmlicher Techniken, beispielsweise durch Flammspritzen, Lichtbogenspritzen oder Plasmaspritzen aufgebracht werden. Durch das Drehen der Voll- oder Hohlprofile um die Längsachsen wird dabei gewährleistet, dass die thermische Spritzschicht um den ganzen Umfang der Voll- oder Hohlprofile aufgebracht werden kann. Es muss lediglich sichergestellt werden, dass die Voll- oder Hohlprofile im Einflussbereich der Vorrichtung zum Aufbringen der thermischen Spritzschicht wenigstens eine vollständige Umdrehung um die Längsachse vollführen können. Wird die Vorrichtung zum Aufbringen der thermischen Spritzschicht intermittierend betrieben, können ausgewählte Bereiche der Voll- oder Hohlprofile mit einer thermischen Spritzschicht beschichtet werden.
  • Vorzugsweise handelt es sich bei der thermischen Spritzschicht um eine niedrigschmelzende Aluminium-Legierung. Dabei kann es sich um eine Aluminium-Silizium-Legierung, eine Aluminium-Eisen-Legierung oder Aluminium-Zink-Legierung handeln. Als besonders vorteilhaft hat sich AlSi12 erwiesen.
  • Ferner kann jeweils vor und hinter der Strahlkabine ein Initiatorelement angeordnet sein, das zur Erfassung eines durch die Strahlkabine hindurch tretenden Voll- oder Hohlprofil dient. Dies ermöglicht in einfacher Weise eine automatische Überwachung eines ordnungsgemäßen Transportes der Voll- oder Hohlprofile durch die Strahlanlage.
  • In bevorzugter Weise kann die erfindungsgemäße Strahlanlage bei der Herstellung von Zylinderlaufbuchsen für Verbrennungskraftmaschinen zu deren Oberflächenbehandlung eingesetzt werden.
  • Es wird nun ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Strahlanlage unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren dargestellt.
  • 1 zeigt eine perspektivische Seitenansicht einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Strahlanlage,
  • 2 zeigt eine Draufsicht auf die in 1 gezeigte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Strahlanlage,
  • 3 zeigt einen Schnitt durch ein in der Strahlkabine befindliches Voll- oder Hohlprofil.
  • In 1 ist in schematischer Weise die perspektivische Seitenansicht einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Strahlanlage dargestellt. wie aus 1 ersichtlich ist, werden die Voll- oder Hohlprofile 12 von der Einlaufbahn 2 aneinander stoßend in Längsrichtung in die Strahlkabine 1 geführt. Die Einlaufbahn 2 setzt sich aus einem Bürstentransportband 7 und einem Gummitransportband 5 zusammen, wobei die längsgerichteten Voll- oder Hohlprofile 12 vom Bürstentransportband 7 an das Gummitransportband 5 übergeben werden. Um den Transport zu erleichtern werden die Voll- oder Hohlprofile 12 auf einer Rollenbahn 6 befördert. Durch den in 1 gezeigten Pfeil wird die Transportrichtung der Voll- oder Hohlprofile 12 angegeben.
  • In der Strahlkabine 1 befinden sich die Strahldüsen 4 zum Strahlen der Voll- oder Hohlprofile. Das Strahlmittel wird von dem Einfangkessel 9 aufgefangen und kann gegebenenfalls wieder aufbereitet werden. In der Strahlkabine 1 werden die Voll- oder Hohlprofile 12 von einem Paar paralleler, gummierter Führungswalzen 8 geführt. Diese bilden auch die Auslaufbahn 3. Die Führungswalzen 8 werden durch einen Antriebsmotor 11 gleichsinnig gedreht; hierdurch werden die Voll- oder Hohlprofile 12 um die Längsachsen in Drehung versetzt. Dies ermöglicht eine gleichmäßige Strahlung der Oberflächen der Voll- oder Hohlprofile 12. Stromabwärts der Strahlkabine 1 ist eine Vorrichtung 13 zum Aufbringen einer thermischen Spritzschicht auf die Oberflächen der Voll- oder Hohlprofile 12 angeordnet. Eine Drehung der Voll- oder Hohlprofile 12 um die Längsachsen, welche durch die Drehung der Führungswalzen 8 bewirkt wird, ermöglicht eine vollständige Beschichtung der Oberflächen der Voll- oder Hohlprofile 12, so dass auf ein Schwenken der Düsen der Vorrichtung 13 verzichtet werden kann.
  • In 2 ist eine Draufsicht auf die Ausführungsform der erfindungsgemäßen Strahlanlage von 1 dargestellt. Das Bürstentransportband 7 übergibt die längsgerichteten Voll- oder Hohlprofile an das Gummitransportband 5. Eine in Bezug auf das Gummitransportband 5 schnellere Bandlaufgeschwindigkeit des Bürstentransportbandes 7 bewirkt einen Rückstau der Voll- oder Hohlprofile 12, wodurch die Voll- oder Hohlprofile 12 aneinander stoßen und aneinander stoßend in Längsrichtung befördert werden. Vom Gummitransportband 7 werden die Voll- oder Hohlprofile 12 an die gleichsinnig gedrehten Führungswalzen 8 übergeben und auf den Führungswalzen 8 durch die Schiebewirkung der vom Gummitransportband 5 nachbeförderten Voll- oder Hohlprofile 12 durch die Strahlkabine 1 und über die Auslaufbahn 3 geschoben. In 2 wird durch den dargestellten Pfeil die Transportrichtung der Voll- oder Hohlprofile 12 angegeben.
  • In 3 ist ein in der Strahlkabine 1 befindliches Voll-/Hohlprofil 12 dargestellt. Das Voll-/Hohlprofil 12 wird auf den Führungswalzen 8 geführt, die im vorliegenden Fall beide im Gegenuhrzeigersinn gedreht werden. Dies bewirkt, dass die Voll- oder Hohlprofile 12 im Uhrzeigersinn gedreht werden und deren Oberflächen den Strahldüsen 4 vollständig ausgesetzt werden können. An die Voll- oder Hohlprofile 12 grenzt eine Abschirmung 10 an, um insbesondere die Führungswalzen 8 vor dem Verschleiß durch das Strahlmittel zu schützen. (In 3 ist der Abstand zwischen der Abschirmung 10 und dem Voll- oder Hohlprofil 12 übermäßig dargestellt.)
  • Mit der im Ausführungsbeispiel gezeigten Strahlanlage konnte der Durchsatz an Voll-/Hohlprofilen um ca. 1/3 gegenüber herkömmlichen Strahlanlagen im Chargenbetrieb gesteigert werden.

Claims (17)

  1. Strahlanlage zur Oberflächenbehandlung zylinderförmiger Voll- oder Hohlprofile (12) mit einem Strahlmittel, umfassend: eine Strahlkabine (1) mit wenigstens einer darin befindlichen Strahldüse (4) zum Strahlen der Oberflächen der Voll- oder Hohlprofile (12) mit Strahlmittel, wenigstens eine Einlaufbahn (2) zum Zuführen der Voll- oder Hohlprofile (12) zur Strahlkabine (1), wenigstens eine Auslaufbahn (3) zum Abführen der Voll- oder Hohlprofile (12) aus der Strahlkabine (1) dadurch gekennzeichnet, daß die Strahlanlage ein Transportmittel für die Voll- oder Hohlprofile (12) in der Strahlkabine (1) umfaßt, und daß das Transportmittel die Voll- oder Hohlprofile (12) aneinander stoßend in Längsrichtung in kontinuierlicher Bewegung durch die Strahlkabine (1) führt.
  2. Strahlanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Transportmittel für die Voll- oder Hohlprofile (12) in der Strahlkabine (1) als ein in der Einlaufbahn (2) vorgesehenes Gummitransportband (5) ausgebildet ist, um die Voll- oder Hohlprofile (12) aneinander stoßend in Längsrichtung zur Strahlkabine (1) zu transportieren.
  3. Strahlanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gummitransportband (5) Voll- oder Hohlprofile nachbefördert, die die Voll- oder Hohlprofile (12) durch die Strahlkabine (1) und über die Auslaufbahn (3) schieben.
  4. Strahlanlage nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlaufbahn (2) stromaufwärts des Gummitransportbandes (5) ein Bürstentransportband (7) aufweist, um die Voll- oder Hohlprofile (12) in Längsrichtung zum Gummitransportband (5) zu transportieren.
  5. Strahlanlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Bürstentransportband (7) schneller als das Gummitransportband (5) läuft.
  6. Strahlanlage nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Gummitransportband (5) in Richtung zur Strahlkabine (1) V-förmig angestellt ist.
  7. Strahlanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlaufbahn (2) eine Rollenbahn (6) aufweist.
  8. Strahlanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der Strahlkabine (1) zwei parallele, gleichsinnig gedrehte Führungswalzen (8) vorgesehen sind, die die Voll- oder Hohlprofile (12) führen.
  9. Strahlanlage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslaufbahn (3) durch die Führungswalzen (8) gebildet ist.
  10. Strahlanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß beiderseits der Transportrichtung der aneinander stoßenden Voll- oder Hohlprofile (12), insbesondere ungefähr auf Höhe des größten Querdurchmessers an die Voll- oder Hohlprofile angrenzend, eine Abschirmung (10) für das Strahlmittel angeordnet ist.
  11. Strahlanlage nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschirmung (10) aus Flacheisen, Stahlblech oder verschleißfesten Fliesen gefertigt ist.
  12. Strahlanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Strahlmittel Korund eingesetzt wird.
  13. Strahlanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß stromabwärts der Strahlkabine (1) eine Vorrichtung (13) zum Aufbringen einer thermischen Spritzschicht auf die Oberflächen der Voll- oder Hohlprofile (12) angeordnet ist.
  14. Strahlanlage nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß als thermische Spritzschicht eine niedrig-schmelzende Aluminium-Legierung eingesetzt wird.
  15. Strahlanlage nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß eine Aluminium-Silizium-Legierung, insbesondere AlSi12, eine Aluminium-Eisen-Legierung oder eine Aluminium-Zink-Legierung eingesetzt wird.
  16. Strahlanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß vor und hinter der Strahlkabine (1) ein Initiatorelement angeordnet ist.
  17. Verwendung der Strahlanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche bei der Herstellung von Zylinderlaufbuchsen für Verbrennungskraftmaschinen zu deren Oberflächenbehandlung.
DE2001127665 2001-06-07 2001-06-07 Strahlanlage zur Oberflächenbehandlung zylinderförmiger Voll- oder Hohlprofile mit einem Strahlmittel Expired - Fee Related DE10127665B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2001127665 DE10127665B4 (de) 2001-06-07 2001-06-07 Strahlanlage zur Oberflächenbehandlung zylinderförmiger Voll- oder Hohlprofile mit einem Strahlmittel

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2001127665 DE10127665B4 (de) 2001-06-07 2001-06-07 Strahlanlage zur Oberflächenbehandlung zylinderförmiger Voll- oder Hohlprofile mit einem Strahlmittel

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE10127665A1 DE10127665A1 (de) 2002-12-19
DE10127665B4 true DE10127665B4 (de) 2005-12-22

Family

ID=7687519

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2001127665 Expired - Fee Related DE10127665B4 (de) 2001-06-07 2001-06-07 Strahlanlage zur Oberflächenbehandlung zylinderförmiger Voll- oder Hohlprofile mit einem Strahlmittel

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE10127665B4 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE202018000768U1 (de) 2018-02-15 2018-03-15 Berthold Thoma Abdichten zu strahlender Hohlkörper während des Strahlkabinendurchlaufes gegen Eindringen von Strahlmaterial in die Hohlkörper mittels eingebrachter Sperrplatten

Families Citing this family (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN101972991B (zh) * 2010-10-20 2011-12-21 无锡富岛精工有限公司 气门嘴用通过式抛丸清理机
CN103522202B (zh) * 2013-10-18 2016-02-10 西安建筑科技大学 一种用于打磨工件的自动落料送料装置
CN106272099B (zh) * 2016-08-24 2018-07-27 周选保 喷砂机及利用该喷砂机去除塑胶产品毛边和气痕的方法
CN108422331A (zh) * 2018-05-05 2018-08-21 山东安途制动材料有限公司 一种盘式刹车片钢背喷砂喷胶自动化设备
CN116276670B (zh) * 2023-03-22 2023-10-20 瑞安市江南铝业有限公司 一种连续性铝合金型材喷砂系统

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4614064A (en) * 1982-06-25 1986-09-30 Kennecott Corporation Method and apparatus for cleaning workpieces

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4614064A (en) * 1982-06-25 1986-09-30 Kennecott Corporation Method and apparatus for cleaning workpieces

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE202018000768U1 (de) 2018-02-15 2018-03-15 Berthold Thoma Abdichten zu strahlender Hohlkörper während des Strahlkabinendurchlaufes gegen Eindringen von Strahlmaterial in die Hohlkörper mittels eingebrachter Sperrplatten

Also Published As

Publication number Publication date
DE10127665A1 (de) 2002-12-19

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP3429770B1 (de) Vorrichtung und verfahren zum entzundern eines bewegten werkstücks
EP2882542B1 (de) Verfahren zur reinigung und/oder entzunderung einer bramme oder eines vorbandes mittels eines zunderwäschers und zunderwäscher
EP0794849B1 (de) Schleuderrad
EP1743739A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Strahlen von rotationssymmetrischen Teilen, insbesondere Metallteilen
DE4328303A1 (de) Einrichtung zum Entzundern von warmem Walzgut
EP2934778B1 (de) Vorrichtung zum kühlen von walzgut
DE10127665B4 (de) Strahlanlage zur Oberflächenbehandlung zylinderförmiger Voll- oder Hohlprofile mit einem Strahlmittel
EP1900449B1 (de) Spritzbalken einer hydraulischen Entzunderungsanlage und Verfahren zum Betreiben eines solchen Spritzbalkens
DE2438450A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum strahlputzen
DE2219040A1 (de) Spruehkabine zum verspruehen von kunststoffpulver auf gegenstaende zum zwecke ihrer ummantelung mit einer kunststoffschicht
EP0569888B1 (de) Strahlanlage für gestreckte Bauteile
EP1802406B1 (de) Verfahren und vorrichtung zum reinigen von walzen
DE3150946C2 (de) Vorrichtung zum Entzundern eines Stahlstranges
DE3117715C2 (de) Pulverbeschichtungsvorrichtung
WO1984000917A1 (en) Transportable centrifuge for projection materials
EP0490189B1 (de) Strahlanlage zum Strahlen der Oberfläche von Blechen, Profilen oder dergleichen
WO2011003664A1 (de) Vorrichtung zum entfernen von rückständen von der oberfläche eines bewegten bandes sowie bandbearbeitungsanlage
DE2657885B2 (de) Schleuderstrahlanlage für durchlaufende bandförmige Werkstücke
DE102008058513B4 (de) Vorrichtung zum Entfernen von Flüssigkeit von der Oberfläche eines bewegten Bandes und Bandbearbeitungsanlage mit solch einer Vorrichtung
DE3307894A1 (de) Schleuderstrahlvorrichtung zum aetzen von metalloberflaechen
DE102019200760A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Entzundern eines bewegten Werkstücks
EP2946882A1 (de) Impeller zum einspeisen von strahl-mittel in ein schleuderrad
DE10320476B4 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Reinigen von Werkstücken
DE3309173A1 (de) Vorrichtung zum entfernen von kuehlwasser von band- und blechoberflaechen
EP0070914A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Sandstrahlen eines Gegenstandes

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8364 No opposition during term of opposition
R081 Change of applicant/patentee

Owner name: ERBSLOEH ALUMINIUM GMBH, DE

Free format text: FORMER OWNER: PEAK-WERKSTOFF GMBH, 42553 VELBERT, DE

R082 Change of representative

Representative=s name: BONNEKAMP & SPARING, DE

R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee