DE10127065A1 - Abdichtungsverfahren und Abdichtungssystem - Google Patents

Abdichtungsverfahren und Abdichtungssystem

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DE10127065A1 DE2001127065 DE10127065A DE10127065A1 DE 10127065 A1 DE10127065 A1 DE 10127065A1 DE 2001127065 DE2001127065 DE 2001127065 DE 10127065 A DE10127065 A DE 10127065A DE 10127065 A1 DE10127065 A1 DE 10127065A1
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und ein Abdichtungssystem zur Abdichtung eines ein- oder mehrteiligen Rohres (1, 2). Bekannte Abdichtungen weisen den Nachteil auf, daß deren Abdichtungseigenschaften im Laufe der Zeit zurückgehen. Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Abdichtungsverfahren und ein Abdichtungssystem anzugeben, deren Dichtungseigenschaften sehr lange anhalten. Erfindungsgemäß wird bei dem Abdichtungsverfahren mindestens ein Dichtband (3, 4) an dem äußeren Umfang (1) des Rohres (2) angeordnet. Danach wird mindestens eine Schrumpfmuffe (5) über dem Dichtband (3, 4) angeordnet. Anschließend wird die Schrumpfmuffe (5) erwärmt. Das erfindungsgemäße Abdichtungssystem weist mindestens ein ein- oder mehrteiliges Rohr (1, 2), mindestens ein an dem äußeren Umfang (1) des Rohres (2) angeordnetes Dichtband (3, 4) und mindestens eine an dem äußeren Umfang (1) des Rohres (2) derart angeordnete Schrumpfmuffe (5) auf, daß das Dichtband (3, 4) zwischen der Schrumpfmuffe (5) und dem Rohr (2) angeordnet ist.

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren sowie ein Abdichtungssystem zur Abdichtung eines ein- oder mehrteiligen Rohres, insbesondere eines Rohres eines Fernwärmesystems.
Insbesondere in städtischen Gebieten werden Wohnungen und Büroräume vorzugsweise mittels Fernwärme geheizt und/oder mit Heißwasser versorgt. Hierzu wird den Wohnungen und Büroräumen von einem zentralen Heiz­ kraftwerk über Fernwärmeleitungen beispielsweise heißes Wasser zugeleitet. Die Fernwärmeleitungen bestehen aus einer Vielzahl von einzelnen Rohren, die miteinander verschweißt worden sind. Da diese Rohre zumeist unterir­ disch verlegt werden, ist es notwendig, sie gegen Feuchtigkeit von außen zu schützen. Darüber hinaus ist es notwendig, die Rohre derart abzudichten, daß kein Wasser aus den Rohren in das Erdreich eindringen kann.
Zur Abdichtung nach außen hin weisen die Rohre meistens eine Ummante­ lung auf. Um die Feuchtigkeit an den Rohren zu ermitteln, weisen die Ummantelungen Überwachungssensoren in Form von Drähten auf, die entlang der Längsachse der Rohre verlaufen. Sollte ein Leck im Rohr auftreten oder Feuchtigkeit von außen in das Rohr eindringen, so kann über diese Überwachungssensoren der genaue Ort des Lecks beziehungsweise der Eintrittsstelle der Feuchtigkeit ermittelt werden. Zur Reparatur des Rohres wird das Erdreich an dieser Stelle ausgehoben, und das Rohr wird dann an der entsprechenden Stelle durch Neuverschweißung und Abdichtung repa­ riert.
Die bislang bekannten Abdichtungen der Rohre sowohl bei der Neuverle­ gung der Rohre als auch nach einer Reparatur der Rohre - beispielsweise nach Einsetzen eines neuen Teilrohres durch Verschweißung an dem ur­ sprünglichen Rohr - weisen insbesondere den Nachteil auf, daß nach einer gewissen Zeit deren Dichtungseigenschaften sich verschlechtern. Somit ist es möglich, daß sowohl Feuchtigkeit in das Rohr als auch Wasser aus dem Rohr austreten können.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Abdich­ tungsverfahren und ein Abdichtungssystem anzugeben, mit denen die Dichtungseigenschaften einer Abdichtung für Rohre auf sehr lange Zeit erhalten bleiben.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem Verfahren mit den Merk­ malen des Anspruchs 1 gelöst. Ein erfindungsgemäßes Abdichtungssystem ist durch die Merkmale des Anspruchs 6 charakterisiert.
Erfindungsgemäß wird bei dem Verfahren zur Abdichtung eines ein- oder mehrteiligen Rohres, insbesondere eines Rohres eines Fernwärmesystems, zunächst mindestens ein Dichtband an dem äußeren Umfang des Rohres angeordnet. Anschließend wird eine Schrumpfmuffe über das Dichtband angeordnet. Danach wird die Schrumpfmuffe erwärmt, bis die Schrumpfmuf­ fe sich zusammengezogen hat und dichtend über dem Dichtband an dem Rohr anliegt.
Das erfindungsgemäße Verfahren weist gegenüber den bekannten Abdich­ tungsverfahren den Vorteil auf, daß es aufgrund der besonderen Anordnung des Dichtbandes und der Schrumpfmuffe besonders dicht ist. Es hat sich gezeigt, daß die erfindungsgemäße Dichtung über Jahre hinweg dieselben Dichtungseigenschaften aufweisen kann. Anbieter, die Fernwärmeleitungssy­ steme reparieren und das erfindungsgemäße Verfahren anwenden, können somit Garantiezeiten für Abdichtungen geben, die die bisherigen Garantie­ zeiten deutlich übersteigen. Beispielsweise können nun Garantiezeiten von bis zu 10 Jahren gegeben werden.
Als Schrumpfmuffe eignet sich insbesondere eine zumindest teilweise aus Polyethylen gefertigte Schrumpfmuffe.
Nach einer ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens werden zwei Dichtbänder an dem äußeren Umfang des Rohres angeordnet. Dabei wird jeweils ein Dichtband auf je einer Seite einer an dem Rohr abzudichtenden Stelle angeordnet, wobei diese Stelle mindestens zwei Seiten aufweist. Die abzudichtende Stelle ist beispielsweise eine Schweißnaht, an der ein Rohr zwischen zwei weiteren Rohren eingeschweißt oder an der ein einzelnes Rohr durch Verschweißung repariert wurde.
Vorzugsweise ist das Dichtband an eine Ummantelung des Rohres angeord­ net. Diese Ummantelung ist beispielsweise als Isolierung und Abdichtung des Rohres ausgebildet. Als Ummantelung eignet sich insbesondere ein Kunststoff, beispielsweise Hartschaum. Bei Reparatur des Rohres wird diese Ummantelung geöffnet, um an die zu reparierende Stelle an dem Rohr zu gelangen. Somit muß die geöffnete Stelle der Ummantelung wieder nach Abschluß der Reparatur verschlossen beziehungsweise abgedichtet werden, was mit dem erfindungsgemäßen Verfahren ohne weiteres möglich ist.
Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist die Schrumpfmuffe derart angeordnet, daß das Dichtband zwischen der Schrumpfmuffe und der Ummantelung liegt. Ferner ist vorgesehen, an der Schrumpfmuffe minde­ stens eine Öffnung anzuordnen, beispielsweise eine Bohrung, die in der Schrumpfmuffe mittels eines Werkzeugs (beispielsweise einer Bohrmaschine) erzeugt werden kann. Durch diese Öffnung wird Isolierschaum in einen unter der Öffnung angeordneten Hohlraum eingefüllt. Als Isolierschaum eignet sich insbesondere ein Zweikomponentenpurschaum (beispielsweise Polyol und Isocyanat).
Das erfindungsgemäße Abdichtungssystem zur Abdichtung eines ein- oder mehrteiligen Rohres, insbesondere eines Rohres eines Fernwärmesystems ist durch die Merkmale des Anspruchs 6 gekennzeichnet.
Danach weist das erfindungsgemäße Abdichtungssystem mindestens ein ein- oder mehrteiliges Rohr, mindestens ein an dem äußeren Umfang des Rohres angeordnetes Dichtband und mindestens eine an dem äußeren Umfang des Rohres derart angeordnete Schrumpfmuffe auf, daß das Dichtband zwischen der Schrumpfmuffe und dem Rohr angeordnet ist.
Die Vorteile des erfindungsgemäßen Abdichtungssystems entsprechen den Vorteilen des erfindungsgemäßen Verfahrens, die oben schon erläutert wurden. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, daß sämtliche oben gemachten Angaben hinsichtlich der einzelnen Bauteile auch an dem erfin­ dungsgemäßen Abdichtungssystem verwirklicht werden können. Nachfolgend wird auf besondere Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Abdich­ tungssystem näher eingegangen.
Bei einer ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Abdichtungssy­ stems sind an dem äußeren Umfang des Rohres mindestens zwei Dichtbänder derart angeordnet, daß jeweils ein Dichtband auf je einer von mindestens zwei Seiten einer an dem Rohr abzudichtenden Stelle angeordnet ist.
Die für die Erfindung vorgesehenen Dichtbänder weisen vorzugsweise eine Breite von 40 mm oder 120 mm auf. Diese besondere Ausführungsform der Dichtbänder ermöglichen eine besonders gute Abdichtung, deren Dich­ tungseigenschaften lange anhalten.
Bei einer weiteren Ausführungsform des Abdichtungssystems ist das minde­ stens eine Dichtband an einer Ummantelung des Rohres angeordnet, wie weiter oben schon erläutert wurde. Ferner ist vorzugsweise vorgesehen, daß die Schrumpfmuffe derart angeordnet ist, daß das Dichtband zwischen der Schrumpfmuffe und der Ummantelung des Rohres angeordnet ist.
Wie oben erläutert, ist es durchaus möglich, daß zur Reparatur des Rohres die Ummantelung des Rohres entfernt werden muß. Nach Anordnen der Schrumpfmuffe an dem Rohr beziehungsweise der noch an dem Rohr befindlichen Ummantelung entsteht unter der Schrumpfmuffe zwischen der Schrumpfmuffe und dem reparierten Rohr ein Hohlraum, der vorzugsweise mittels eines Isolierschaums abgedichtet wird. Hierzu wird, wie oben bereits erläutert, der Isolierschaum durch eine Öffnung an der Schrumpfmuffe in den Hohlraum eingeführt.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand von in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 ein Fernwärmeleitungsrohr, das mittels eines 120 mm breiten Dichtbandes abgedichtet ist;
Fig. 2 ein Fernwärmeleitungsrohr, das mittels eines 40 mm breiten Dichtbandes abgedichtet wird.
Fig. 3 eine leicht geänderte Ausführungsform gemäß Fig. 1; und
Fig. 4 eine leicht geänderte Ausführungsform gemäß Fig. 2.
Die Figuren zeigen jeweils ein Rohr 2 eines Fernwärmesystems, mit dem heißes Wasser von einem zentralen Fernwärmekraftwerk in Büroräume und Wohnungen eines städtischen Gebietes transportiert wird. Das Rohr 2 ist unterirdisch verlegt und weist zu dessen Isolierung eine Ummantelung 2 auf, die aus einem Zweikomponentenhartschaum besteht. Dieser Hartschaum ist mit einer Hülle aus Polyethylen umgeben. Die Ummantelung dient sowohl zur Abdichtung des Rohres 2 gegen Feuchtigkeit von außen als auch zur Abdichtung des Erdreichs gegen Wasser, das aus einem möglichen Leck an dem Rohr 2 aus dem Rohr 2 austreten kann.
Nachfolgend wird davon ausgegangen, daß an einer Stelle des Rohres 2 ein Leck aufgetreten ist, das repariert werden muß. Die Position des Lecks wird mittels Sensoren in Form von Drähten 10 festgestellt, die entlang der Längsachse des Rohres 2 in der Ummantelung 1 verlaufen. Dies ist beispiel­ haft in den Fig. 3 und 4 dargestellt. Bei den Ausführungsformen gemäß den Fig. 1 und 2 sind sie ebenfalls vorhanden, aber in den Figuren sind sie nicht dargestellt. An der festgestellten Position (Stelle) wird das Erdreich ausgehoben und die Ummantelung 1 um das Rohr 2 entfernt. Nach Entfer­ nung der Ummantelung 1 kann das Rohr 2 repariert werden, beispielsweise durch Verschweißung.
Anschließend wird das Rohr 2 mit dem erfindungsgemäßen Abdichtungsver­ fahren beziehungsweise aufgrund des erfindungsgemäßen Abdichtungssy­ stems erneut abgedichtet, wie nachfolgend erläutert.
Zunächst wird das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 näher erläutert. Das Abdichtungssystem weist das Rohr 2 sowie zwei an der Ummantelung 1 des Rohres 2 angeordnete 120 mm breite Dichtbänder 3, 4 auf. Die beiden Dichtbänder 3 und 4 liegen jeweils auf einer Seite der Stelle, an der das Rohr 2 neu verschweißt wurde und nicht mehr von der oben beschriebenen Ummantelung 1 umgeben ist. Über die beiden Dichtbänder 3, 4 ist eine Schrumpfmuffe 5 gezogen, die derart angeordnet ist, daß die Dichtbänder 3, 4 zwischen der Schrumpfmuffe 5 und dem Rohr 2 bzw. der Ummantelung 1 angeordnet sind.
Ferner sind an der Schrumpfmuffe 5 zwei Öffnungen 6 vorgesehen, durch die Hartschaum in den Hohlraum 7 eingebracht werden kann, der nach dem Aufziehen der Schrumpfmuffe 5 sich zwischen der Schrumpfmuffe 5 und dem Rohr 2 befindet.
Nachfolgend wird nun das erfindungsgemäße Abdichtungsverfahren be­ schrieben. Zunächst wird die Ummantelung 1 des Rohres 2 an den Stellen mittels Sandpapier aufgerauht, an denen die Dichtbänder 3, 4 angeordnet werden. Anschließend werden die Dichtbänder 3, 4 von einer Rolle Dicht­ band derart abgerollt und zugeschnitten, daß die Dichtbänder 3, 4 den gesamten Umfang der Ummantelung 1 überdecken. Danach wird die Schrumpfmuffe 5 derart über die Ummantelung 1 gezogen, daß die Ränder der Schrumpfmuffe 5 mit den Rändern der Dichtbänder 3, 4 fast abschlie­ ßen. Alternativ hierzu ist vorgesehen, daß die Ränder der Schrumpfmuffe 5 weit über die Ränder der Dichtbänder 3, 4 ragen, so daß die Dichtbänder 3, 4 nicht an den Rändern der Schrumpfmuffe 5, sondern sehr weit innerhalb der Schrumpfmuffe 5 liegen.
Anschließend wird die Schrumpfmuffe 5 mittels eines Brenners, vorzugswei­ se eines Gasbrenners, erwärmt. Aufgrund der entstehenden Hitze zieht sich die Schrumpfmuffe 5 derart zusammen, daß sie dicht und abschließend an der Ummantelung 1 und somit an den Dichtbändern 3, 4 anliegt. Danach werden in die Schrumpfmuffe 5 zwei Löcher 6 mittels einer Bohrmaschine gebohrt. Durch diese Öffnungen 6 wird ein Zweikomponentenhartschaum eingefüllt, der den Hohlraum 7 zwischen der Schrumpfmuffe 5 und dem Rohr 2 ausfüllt. Nach Erhärten des Hartschaums werden die Öffnungen 6 mit einem Schweißstopfen verschlossen.
Das beschriebene Abdichtungssystem und erfindungsgemäße Abdichtungs­ verfahren weisen den Vorteil auf, daß die Abdichtung aufgrund der besonde­ ren Anordnung des Dichtbandes und der Schrumpfmuffe besonders dicht ist. Es hat sich gezeigt, daß die erfindungsgemäße Dichtung über Jahre hinweg dieselben Dichtungseigenschaften aufweisen kann. Anbieter, die Fernwär­ meleitungssysteme reparieren und das erfindungsgemäße Verfahren anwen­ den, können somit Garantiezeiten für Abdichtungen geben, die die bisheri­ gen Garantiezeiten deutlich übersteigen. Beispielsweise können nun Garan­ tiezeiten von bis zu 10 Jahren gegeben werden.
Fig. 2 zeigt eine weitere Ausführungsform der Erfindung, wobei bei diesem Ausführungsbeispiel der einzige Unterschied zu dem Ausführungs­ beispiel gemäß Fig. 1 darin besteht, daß ein 40 mm breites Dichtband verwendet wird.
Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 unterscheidet sich von dem Ausfüh­ rungsbeispiel gemäß Fig. 1 nur dadurch, daß die Dichtbänder 3, 4 mit dem Rand der Ummantelung 1 abschließen. Darüber hinaus unterscheidet sich das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 von dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 dadurch, daß über den Rändern der Schrumpfmuffe 5 noch weitere Schrumpfmanschetten 11, 12 angeordnet sind, durch die das erfindungsge­ mäße Abdichtungssystem besonders dicht wird.
Bezugszeichenliste
1
Ummantelung
2
Rohr mit einer abzudichtenden Stelle
3
Dichtband
4
Dichtband
5
Schrumpfmuffe
6
Öffnung
7
Hohlraum
8
Dichtband
9
Dichtband
10
Leckwarndrähte
11
Schrumpfmanschette
12
Schrumpfmanschette

Claims (11)

1. Verfahren zur Abdichtung eines ein- oder mehrteiligen Rohres (1, 2), insbesondere eines Rohres eines Fernwärmesystems, bei dem
mindestens ein Dichtband (3, 4, 8, 9) an dem äußeren Umfang (1) des Rohres (2) angeordnet wird,
mindestens eine Schrumpfmuffe (5) über dem Dichtband (3, 4, 8, 9) angeordnet wird, und
die Schrumpfmuffe (5) anschließend erwärmt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Dicht­ bänder (3, 4, 8, 9) an dem äußeren Umfang (1) des Rohres (2) angeordnet werden, wobei jeweils ein Dichtband (3, 4, 8, 9) auf je einer von minde­ stens zwei Seiten einer an dem Rohr abzudichtenden Stelle (2) angeordnet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das mindestens eine Dichtband (3, 4, 8, 9) an einer Ummantelung (1) des Rohres (2) angeordnet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schrumpfmuffe (5) derart angeordnet wird, daß das mindestens eine Dichtband (3, 4, 8, 9) zwischen der Schrumpfmuffe (5) und der Umman­ telung (1) angeordnet ist.
5. Verfahren nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß an der Schrumpfmuffe (5) mindestens eine Öffnung (6) angeordnet und anschließend durch die Öffnung (6) Isolier­ schaum in einen unter der Öffnung angeordneten Hohlraum (7) eingefüllt wird.
6. Abdichtungssystem zur Abdichtung eines ein- oder mehrteiligen Rohres (1, 2), insbesondere eines Rohres eines Fernwärmesystems, mit
mindestens einem ein- oder mehrteiligen Rohr (1, 2),
mindestens einem an dem äußeren Umfang (1) des Rohres (2) ange­ ordneten Dichtband (3, 4, 8, 9), und
mindestens einer an dem äußeren Umfang (1) des Rohres (2) derart angeordneten Schrumpfmuffe (5), daß das Dichtband (3, 4, 8, 9) zwischen der Schrumpfmuffe (5) und dem Rohr (2) angeordnet ist.
7. Abdichtungssystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß an dem äußeren Umfang (1) des Rohres (2) mindestens zwei Dichtbänder (3, 4, 8, 9) derart angeordnet sind, daß jeweils ein Dichtband (3, 4, 8, 9) auf je einer von mindestens zwei Seiten einer an dem Rohr abzudichtenden Stelle (2) angeordnet ist.
8. Abdichtungssystem nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß das mindestens eine Dichtband (3, 4, 8, 9) eine Breite von 40 mm oder 120 mm aufweist.
9. Abdichtungssystem nach mindestens einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das mindestens eine Dichtband (3, 4, 8, 9) an einer Ummantelung (1) des Rohres (2) angeordnet ist.
10. Abdichtungssystem nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Schrumpfmuffe (5) derart angeordnet ist, daß das Dichtband (3, 4, 8, 9) zwischen der Schrumpfmuffe (5) und der Ummantelung (1) angeordnet ist.
11. Abdichtungssystem nach mindestens einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß unter der Schrumpfmuffe (5) ein Hohlraum (7) vorgesehen ist, in der die abzudichtende Stelle (2) des Rohres ange­ ordnet ist, und daß an der Schrumpfmuffe (5) eine Öffnung (6) zum Ein­ füllen von Isolierschaum in den Hohlraum (7) angeordnet ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN108006363A (zh) * 2018-02-05 2018-05-08 丁睿哲 一种无焊接输油管线堵漏装置的使用方法

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