DE10126777A1 - Druckplattenbaugruppe - Google Patents
DruckplattenbaugruppeInfo
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Abstract
Eine Druckplattenbaugruppe (20) umfasst eine Gehäuseanordnung (22), eine in der Gehäuseanordnung (22) in Richtung einer Drehachse (A) bewegbar angeordnete Anpressplattenanordnung (24) sowie eine Rückstellanordnung (56), durch welche wenigstens im Drehmomentübertragungsbetrieb die Anpressplattenanordnung (24) zur Drehbewegung bezüglich der Gehäuseanordnung (22) vorgespannt ist.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Druckplattenbaugruppe für eine
Kraftfahrzeugreibungskupplung, umfassend eine Gehäuseanordnung und
eine in der Gehäuseanordnung in Richtung einer Drehachse verlagerbar
angeordnete Anpressplattenanordnung.
Bei derartigen Druckplattenanordnungen wird im Drehmomentübertragungs
betrieb, also insbesondere im Zugbetrieb, in welchem vom einem Antriebs
aggregat ein Drehmoment in den Antriebsstrang eingeleitet wird, ein ver
gleichsweise hohes Drehmoment übertragen. Dabei verteilt sich aufgrund
der vorhandenen Reibflächen der Kupplungsscheibe antriebsseitig die
Drehmomentenbelastung auf die Anpressplattenanordnung einerseits und
das Schwungrad andererseits. Dies bedeutet letztendlich, dass etwa jeweils
zur Hälfte das Antriebsdrehmoment von der Anpressplattenanordnung bzw.
dem Schwungrad auf die Kupplungsscheibe übertragen wird. Da im All
gemeinen das Schwungrad mit einer Antriebswelle drehfest verbunden ist,
muss der über die Anpressplattenanordnung auf die Kupplungsscheibe
geleitete Drehmomentenanteil auch noch vom Schwungrad auf die An
pressplattenanordnung übertragen werden, was im Allgemeinen durch
Drehkopplung der Anpressplattenanordnung mit der Gehäuseanordnung
erfolgt. Im Drehmomentübertragungsbetrieb bedeutet dies letztendlich eine
Drehkraftbeaufschlagung der Anpressplattenanordnung bezüglich der
Gehäuseanordnung. Diese Drehkraftbeaufschlagung muss durch eine
Kopplungsanordnung oder mehrere Kopplungsanordnungen aufgefangen
werden, welche zwischen der Anpressplattenanordnung und der Gehäuse
anordnung wirksam sind. Beispielsweise ist es möglich, jeweilige in Anlage
aneinander bringbare Oberflächenbereiche vorzusehen. Beim Übergang in
einen Ausrückzustand ist es jedoch erforderlich, dann den Anlagekontakt
im Bereich dieser Oberflächen zu lösen, um für ein definiertes Abheben der
Anpressplattenanordnung sorgen zu können. Insbesondere bei sehr hohen
zu übertragenden Drehmomenten besteht hier jedoch die Gefahr, dass
durch sehr hohe Flächenpressung ein ineinander Eingraben oder Verkanten
der Gehäuseanordnung bezüglich der Anpressplattenanordnung erfolgt, so
dass ggf. Probleme bei Durchführung eines Ausrückvorgangs auftreten
können.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Druckplattenbaugruppe
vorzusehen, bei welcher in zuverlässiger Art und Weise dafür gesorgt ist,
dass eine Anpressplattenanordnung aus einem Drehmoment übertragenden
Zustand in einen Zustand übergehen kann, in welchem kein oder ein redu
ziertes Drehmoment zu übertragen ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch eine Druckplattenbau
gruppe, umfassend eine Gehäuseanordnung, eine in der Gehäuseanordnung
in Richtung einer Drehachse bewegbar angeordnete Anpressplattenanord
nung sowie eine Rückstellanordnung, durch welche wenigstens im Drehmo
mentübertragungsbetrieb die Anpressplattenanordnung zur Drehbewegung
bezüglich der Gehäuseanordnung vorgespannt ist.
Durch die erfindungsgemäße Rückstellanordnung ist dafür gesorgt, dass
auf die Anpressplattenanordnung ein sich letztendlich an der Gehäuse
anordnung abstützendes Drehmoment ausgeübt werden kann, um ins
besondere in Umfangsrichtung ein gegenseitiges Loslösen der Anpress
plattenanordnung von der Gehäuseanordnung erzielen zu können bzw. die
Anpressplattenanordnung in einen Lüftzustand bringen zu können.
Vor allem das Übergehen in einen Lüftzustand, also das zusätzliche axiale
Verlagern der Anpressplattenanordnung bezüglich der Gehäuseanordnung
kann erfindungsgemäß beispielsweise dadurch unterstützt werden, dass die
Rückstellanordnung an der Gehäuseanordnung wenigstens eine in Um
fangsrichtung und bezüglich einer zur Drehachse im Wesentlichen orthogo
nalen Ebene geneigte Rückstellfläche, an welcher ein an der Anpressplat
tenanordnung vorgesehener Rückstellvorsprung zur Anlage kommen kann,
sowie wenigstens eine Rückstellfeder aufweist, welche zwischen der
Anpressplattenanordnung und der Gehäuseanordnung wirkt und den Rück
stellvorsprung in Richtung auf die wenigstens eine Rückstellfläche zu
vorspannt.
Die im Drehmomentübertragungsbetrieb auftretende, vorangehend bereits
angesprochene Drehkraftbeaufschlagung der Anpressplattenanordnung
bezüglich der Gehäuseanordnung kann gemäß einem weiteren Aspekt der
vorliegenden Erfindung dadurch, dass an der Gehäuseanordnung wenig
stens eine in Umfangsrichtung und bezüglich einer zur Drehachse im We
sentlichen orthogonalen Ebene geneigte Anpressfläche vorgesehen ist und
dass an der Anpressplattenanordnung der wenigstens einen Anpressfläche
zugeordnet ein Anpressvorsprung vorgesehen ist, welcher im Drehmoment
übertragungsbetrieb durch Drehkraftbeaufschlagung der Anpressplatten
anordnung bezüglich der Gehäuseanordnung in Anlage an der wenigstens
einen Anpressfläche kommen kann, dazu genutzt werden, eine zusätzliche
Anpresskraft bzw. eine Anpresskraftverstärkung zu induzieren. Es ist
sozusagen ein Rampenmechanismus wirksam, der bei Drehbeaufschlagung
der Anpressplattenanordnung bezüglich der Gehäuseanordnung eine Kraft
umlenkung und somit eine verstärkte Anpressung für die Anpressplatten
anordnung bereitstellen kann.
Bei einem besonders bevorzugten Aspekt der vorliegenden Erfindung kann
vorgesehen sein, dass die wenigstens eine Anpressfläche und die wenig
stens eine Rückstellfläche zwischen sich eine Aussparung bilden und
zueinander im Wesentlichen parallel angeordnet sind. Wenn dabei weiter
der oder ein Anpressvorsprung jeweils einen Rückstellvorsprung bildet,
wird aufgrund der Doppelfunktion verschiedener Baugruppen ein sehr
einfacher Aufbau erlangt, was weiterhin dadurch noch unterstützt werden
kann, dass die wenigstens eine Rückstellfeder an der Anpressplattenanord
nung im Bereich des Rückstellvorsprungs abgestützt ist.
Alternativ ist es jedoch auch möglich, dass an der Anpressplattenanord
nung wenigstens ein von einem Rückstellvorsprung gesondert ausgebilde
ter Federabstützvorsprung vorgesehen ist.
Die Rückstellanordnung kann wenigstens eine Schraubendruckfeder um
fassen, deren Haupterstreckungskomponente im Wesentlichen tangential
orientiert ist. Alternativ ist es möglich, dass sie wenigstens ein Blattfeder
element umfasst.
Die vorliegende Erfindung betrifft ferner eine Reibungskupplung mit einer
erfindungsgemäßen Druckplattenbaugruppe.
Nachfolgend wird die vorliegende Erfindung mit Bezug auf die beiliegenden
Zeichnungen detailliert beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Teil-Längsschnittansicht einer Reibungskupplung;
Fig. 2 eine Tangentialschnittansicht der in Fig. 1 dargestellten Rei
bungskupplung bzw. Druckplattenbaugruppe, betrachtet von
radial außen;
Fig. 3 eine der Fig. 2 entsprechende Ansicht einer alternativen Aus
gestaltungsart.
Eine Reibungskupplung 10, bei welcher die Erfindungsprinzipien verwirk
licht sind oder sein können, ist in den Fig. 1 und 2 hinsichtlich ihres prinzi
piellen Aufbaus dargestellt. Die Reibungskupplung 10 umfasst ein
Schwungrad 12, das beispielsweise auch als Zweimassenschwungrad
aufgebaut sein kann, das im radial inneren Bereich an einen Kurbelwellen
flansch 14 einer Kurbelwelle 16 oder einer sonstigen Antriebswelle durch
eine Mehrzahl von Schraubbolzen 18 festgelegt ist. In seinem radial äuße
ren Bereich ist das Schwungrad 12 mit einer Druckplattenbaugruppe 20
fest verbunden. Die Druckplattenbaugruppe 20 umfasst ein Gehäuse 22
sowie eine im Gehäuse 22 axial verlagerbar, bezüglich diesem im Wesentli
chen jedoch drehfest gehaltene Anpressplatte 24. Zwischen der Anpress
platte 24 und dem Schwungrad 12 liegen die Reibbeläge 26, 28 einer
Kupplungsscheibe 30. Diese ist in ihrem radial innen liegenden Nabenbe
reich 32 mit einer Abtriebswelle, beispielsweise Getriebeeingangswelle,
drehfest koppelbar. Durch einen Kraftspeicher 34, beispielsweise Mem
branfeder, ist die Anpressplatte 24 grundsätzlich in Richtung auf das
Schwungrad 12 zu vorgespannt. Im dargestellten Beispiel ist die Kupplung
10 eine Kupplung des gedrückten Typs.
Mit einem radial äußeren, flanschartigen Randbereich 36 ist das Gehäuse
22 durch Schraubbolzen 38 an das Schwungrad 12 angeschraubt. Man
erkennt in Fig. 2 eine Aussparung 40, welche an einem Umfangsbereich
des Gehäuses 22 radial außen an diesem vorgesehen ist und ebenfalls
durch den nach radial außen abstehenden flanschartigen Bereich 36 des
Gehäuses umgeben ist. Im Bereich dieser Aussparung bildet der Randbe
reich 36 eine Anpressfläche 42, welche einerseits sich näherungsweise von
radial innen nach radial außen erstreckt und welche andererseits in Um
fangsrichtung geneigt ist, also zu einer Ebene E geneigt ist, die zur Dreh
achse A im Wesentlichen orthogonal steht.
An der Anpressplatte 24 ist der Aussparung 40 zugeordnet ein nach radial
außen abstehender armartiger Vorsprung 44 vorgesehen. Dieser weist in
geringem Umfangsabstand der Anpressfläche 42 gegenüber liegend eine
Gegen-Anpressfläche 46 auf. Es sei hier darauf hingewiesen, dass bei der
erfindungsgemäßen Druckplattenbaugruppe 20 in Umfangsrichtung verteilt
mehrere derartige Aussparungen 40 und zugeordnete Vorsprünge 44
vorgesehen sind. Im Drehmomentübertragungsbetrieb, also in einem Zu
stand, in welchem über die in Fig. 1 erkennbare Antriebswelle 16 und das
Schwungrad 12 von einem Antriebsaggregat ein Drehmoment eingeleitet
wird, wird aufgrund der Gleichheit der Reibflächen der Reibbeläge 26, 28
etwa die Hälfte des eingeleiteten Drehmoments über das Schwungrad 12
und die andere Hälfte über die Anpressplatte 24 auf die Kupplungsscheibe
30 übertragen. Dabei entsteht zwischen der Anpressplatte 24 und dem
Gehäuse 22 eine Drehkraftwechselwirkung, durch welche die Anpress
platte 24 in Umfangsrichtung derart bezüglich des Gehäuses 22 beauf
schlagt wird, dass in der Darstellung der Fig. 2 der Vorsprung 44 sich nach
links bewegt und mit seiner Gegen-Anpressfläche 46 in Anlage an der
Anpressfläche 42 kommt. Aufgrund der Schrägstellung dieser beiden
Flächen 42, 46 und der dadurch erzeugten Rampen- oder Keilwirkung, wird
die die Anpressplatte 24 beaufschlagende Drehkraftwirkung zumindest
teilweise umgelenkt, so dass eine zusätzliche die Anpressplatte 24 in
Richtung aus dem Gehäuse 22 heraus und auf das Schwungrad 12 zu
beaufschlagende Axialkraftkomponente erzeugt wird. Es ist somit ein
selbstverstärkender Anpresskrafteffekt vorhanden. Da, wie bereits ange
sprochen, über den Umfang verteilt mehrere derartige Anordnungen vor
gesehen sind, wird eine gleichmäßige verstärkte Anpressung der Anpress
platte 24 erhalten.
Man erkennt in Fig. 2 ferner, dass in Umfangsabstand der Anpressfläche
42 eine Rückstellfläche 48 gegenüberliegt, die ebenso an dem nach radial
außen abstehenden Randbereich 36 vorgesehen ist. Auch diese Rückstell
fläche 48 erstreckt sich näherungsweise von radial außen nach radial innen
und ist in Umfangsrichtung bzw. bezüglich der Ebene E geneigt, so dass
die beiden Flächen 42, 48 zueinander näherungsweise parallel liegen kön
nen. An dem armartigen Vorsprung 44 der Anpressplatte 24 ist der Rück
stellfläche 48 gegenüber liegend eine Gegen-Rückstellfläche 50 ausgebil
det, welche ebenso bezüglich der Ebene E geneigt orientiert ist. An dem
Randbereich 36 des Gehäuses 22 stützt sich in einer an die Anpressfläche
42 anschließend vorgesehenen Einsenkung 53 eine Schraubendruckfeder
52 ab. Im anderen Endbereich ist die Schraubendruckfeder 52 an einer
Einsenkung 54 des Vorsprungs 44 abgestützt. Da die Schraubendruckfeder
52, repräsentiert durch ihre Längsmittellinie L, derart angeordnet ist, dass
eine Haupterstreckungskomponente in Umfangsrichtung bzw. in tangen
tialer Richtung orientiert ist, übt diese Feder 52 auf die Anpressplatte 24
bzw. den Vorsprung 44 eine Kraft aus, die die gesamte Anpressplatte 24
zur Drehbewegung bezüglich des Gehäuses 22 vorspannt, und zwar in
einer derartigen Richtung, dass die beiden Flächen 48, 50 miteinander in
Kontakt treten können. Insbesondere ist diese Vorspannrichtung bzw.
Drehrichtung der Anpressplatte 24 bezüglich des Gehäuses 22 einer Dreh-
bzw. Vorspannrichtung entgegengerichtet, welche im vorangehend ange
sprochenen Drehmomentübertragungsbetrieb, also im Zugbetrieb, vorliegt.
Soll ausgehend aus einem Drehmoment übertragenden Zustand, in wel
chem die beiden Flächen 42, 46 in Anlage aneinander sind und die An
pressplatte 24 gegen die Kupplungsscheibe 34 presst, die Kupplung in
einen ausgerückten oder zumindest teilweise ausgerückten Zustand ge
bracht werden, so wird in dem in Fig. 1 dargestellten Beispiel der Kraft
speicher radial innen beaufschlagt und gibt im radial äußeren Bereich die
Anpressplatte 24 frei. Da nunmehr keine oder nur noch eine verminderte,
die Anpressplatte axial vorspannende Kraft durch den Kraftspeicher 34
ausgeübt wird, können nun die im Bereich jeder Aussparung 40 vorgese
henen Federn 52 derart wirksam werden, dass sie die Anpressplatte 24
bezüglich des Gehäuses 22 geringfügig verdrehen und die beiden Flächen
48, 50 in gegenseitigen Kontakt bringen. Auch hier wird dann eine Keil-
oder Rampenwirkung erzeugt, die, bedingt durch die weiterhin wirksamen
Federn 52, dazu führt, dass nicht nur der Kontakt der Flächen 42, 46
gelöst wird, sondern auch die Anpressplatte 24 axial verschoben wird, und
zwar in Richtung von der Kupplungsscheibe 30 weg.
Durch die erfindungsgemäße Rückstellanordnung 56 werden also im We
sentlichen zwei Effekte erzielt: zum einen wird der Anlagekontakt im Be
reich der die Anpresskraft verstärkenden Flächenpaarungen 42, 46 gelöst,
so dass ein von einem derartigen Kontakt unbeeinträchtigter Lüftvorgang
der Anpressplatte folgen kann. Zum anderen wird eine die Anpressplatte
24 in Lüftrichtung beaufschlagende Kraftkomponente erzeugt. Diese beiden
Aspekte können voneinander völlig unabhängig bereitgestellt werden. Das
heißt, es kann beispielsweise die Anordnung auch derart sein, dass zwar
das Lösen der zur Anpresskraftverstärkung wirksamen Flächenpaarungen
52, 46 erzielt wird, dass jedoch die Lüftkraft im Wesentlichen von dafür
separat vorgesehenen Elementen, beispielsweise axial orientierten Schrau
bendruckfedern, erzeugt wird.
In Fig. 3 ist eine abgewandelte Ausgestaltungsform dargestellt. Man er
kennt hier, dass an dem bzw. jedem nach radial außen vorstehenden Vor
sprung 44 der Anpressplatte 24 bzw. der diesen Vorsprung 44 aufneh
menden Aussparung 40 wieder die Flächenpaarungen 42, 46 bzw. 48, 50
bereitgestellt sind, um einerseits bei Drehmomentübertragung vom An
triebsaggregat her wieder die Anpresskraftverstärkungswirkung erlangen zu
können und andererseits wieder eine die Lüftbewegung der Anpressplatte
24 unterstützende Kraftkomponente zu erzeugen. Ferner ist jedoch in
Umfangsabstand zu den Aussparungen 40 wenigstens eine weitere Aus
sparung 60 vorhanden, in welche ein zugeordneter nach radial außen
vorstehender Abstützarm 62 der Anpressplatte 24 eingreift. Im Bereich
dieser Aussparung 60 bzw. dem die Aussparung 60 umgebenden Randbe
reich 36 der Anpressplatte 22 stützt sich ein Blattfederelement 64 ab, das
anderenends am Abstützvorsprung 62 abgestützt ist. Durch die Vorspann
wirkung des Blattfederelements 64, welches klammerartig an dem Abstütz
vorsprung 62 gehalten werden kann, wird wieder eine die Anpressplatte 24
bezüglich des Gehäuses 22 zur Drehbewegung vorspannende Kraftein
wirkung erzeugt, mit der Folge, dass der sowohl als Anpressvorsprung als
auch als Rückstellvorsprung wirksame Vorsprung 44 bzw. jeder derartige
Vorsprung 44 mit seiner Gegen-Rückstellfläche 50 in Kontakt mit der
Rückstellfläche 48 treten kann, nachdem der Kontakt der Flächen 42, 46
gelöst worden ist. Auch hier wird dann wieder durch das Wirksamwerden
der Flächen 48, 50 eine Kraftumlenkung der an sich in Umfangsrichtung
wirkenden und durch das Blattfederelement 64 erzeugten Federkraft er
langt, so dass zumindest ein Beitrag zur Lüftkraft erzeugt wird.
Claims (10)
1. Druckplattenbaugruppe, umfassend eine Gehäuseanordnung (22),
eine in der Gehäuseanordnung (22) in Richtung einer Drehachse (A)
bewegbar angeordnete Anpressplattenanordnung (24) sowie eine
Rückstellanordnung (56), durch welche wenigstens im Drehmoment
übertragungsbetrieb die Anpressplattenanordnung (24) zur Drehbe
wegung bezüglich der Gehäuseanordnung (22) vorgespannt ist.
2. Druckplattenbaugruppe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die Rückstellanordnung (56) an der
Gehäuseanordnung (22) wenigstens eine in Umfangsrichtung und
bezüglich einer zur Drehachse (A) im Wesentlichen orthogonalen
Ebene (E) geneigte Rückstellfläche (48), an welcher ein an der An
pressplattenanordnung (24) vorgesehener Rückstellvorsprung (44)
zur Anlage kommen kann, sowie wenigstens eine Rückstellfeder (52;
64) aufweist, welche zwischen der Anpressplattenanordnung (24)
und der Gehäuseanordnung (22) wirkt und den Rückstellvorsprung
(44) in Richtung auf die wenigstens eine Rückstellfläche (48) zu vor
spannt.
3. Druckplattenbaugruppe nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass an der Gehäuseanordnung (22)
wenigstens eine in Umfangsrichtung und bezüglich einer zur Dreh
achse (A) im Wesentlichen orthogonalen Ebene (E) geneigte An
pressfläche (42) vorgesehen ist und dass an der Anpressplatten
anordnung (24) der wenigstens einen Anpressfläche (42) zugeordnet
ein Anpressvorsprung (44) vorgesehen ist, welcher im Drehmoment
übertragungsbetrieb durch Drehkraftbeaufschlagung der Anpress
plattenanordnung (24) bezüglich der Gehäuseanordnung (22) in
Anlage an der wenigstens einen Anpressfläche (42) kommen kann.
4. Druckplattenbaugruppe nach Anspruch 2 und Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Anpressfläche
(42) und die wenigstens eine Rückstellfläche (48) zwischen sich eine
Aussparung (40) bilden und zueinander im Wesentlichen parallel
angeordnet sind.
5. Druckplattenbaugruppe nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, dass der Rückstellvorsprung (44) den
Anpressvorsprung (44) bildet.
6. Druckplattenbaugruppe nach einem der Ansprüche 2 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Rückstellfeder
(52) an der Anpressplattenanordnung (24) im Bereich des
Rückstellvorsprungs (44) abgestützt ist.
7. Druckplattenbaugruppe nach einem der Ansprüche 2 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass an der Anpressplattenanordnung (24)
wenigstens ein von einem Rückstellvorsprung (44) gesondert ausge
bildeter Federabstützvorsprung (62) vorgesehen ist.
8. Druckplattenbaugruppe nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, dass die Rückstellanordnung (56) wenig
stens eine Schraubendruckfeder (52) umfasst, deren Haupter
streckungskomponente im Wesentlichen tangential orientiert ist.
9. Druckplattenbaugruppe nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, dass dis Rückstellanordnung (56) wenig
stens ein Blattfederelement (62) umfasst.
10. Reibungskupplung, umfassend eine Druckplattenbaugruppe (20)
nach einem der vorangehenden Ansprüche.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001126777 DE10126777A1 (de) | 2001-06-01 | 2001-06-01 | Druckplattenbaugruppe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001126777 DE10126777A1 (de) | 2001-06-01 | 2001-06-01 | Druckplattenbaugruppe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10126777A1 true DE10126777A1 (de) | 2002-12-05 |
Family
ID=7686926
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2001126777 Ceased DE10126777A1 (de) | 2001-06-01 | 2001-06-01 | Druckplattenbaugruppe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10126777A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102021201812A1 (de) | 2021-02-25 | 2022-08-25 | Magna powertrain gmbh & co kg | Dämpfungseinheit und Planetengetriebe mit einer solchen Dämpfungseinheit |
-
2001
- 2001-06-01 DE DE2001126777 patent/DE10126777A1/de not_active Ceased
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102021201812A1 (de) | 2021-02-25 | 2022-08-25 | Magna powertrain gmbh & co kg | Dämpfungseinheit und Planetengetriebe mit einer solchen Dämpfungseinheit |
DE102021201812B4 (de) | 2021-02-25 | 2023-01-12 | Magna powertrain gmbh & co kg | Dämpfungseinheit und Planetengetriebe mit einer solchen Dämpfungseinheit |
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