DE10125639C2 - Verfahren zum Betreiben einer Scheibenheizung in einem Fahrzeug und Scheibenheizungssteuereinheit - Google Patents
Verfahren zum Betreiben einer Scheibenheizung in einem Fahrzeug und ScheibenheizungssteuereinheitInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Initialisieren einer
Scheibenheizung und eine Scheibenheizungssteuereinheit.
Die US 5,072,098 beschreibt eine elektrisch beheizte Scheibenheizung, bei
der unter Verwendung eines Stromsensors, der mit dem Heizelement ge
koppelt ist, der elektrische Widerstand des Heizelements bestimmt wird, um
im Rahmen von diagnostischen Maßnahmen festzustellen, ob ein Kurz
schluß oder ein Scheibenriß vorliegt. Eine ähnliche Vorrichtung ist bekannt
aus der US Re. 33,343.
Nach heutigem Stand der Technik erfolgt das Beheizen einer Fahrzeug
scheibe über eine Widerstandsheizung. Dabei erfolgt die Erwärmung über
den elektrischen Widerstand in den Heizelementen, welche aus Drähten
oder Folien bestehen können. Es sind verschiedene Arten von Scheibenhei
zungen aus dem Stand der Technik bekannt, wie beispielsweise aus der Of
fenlegungsschrift DE 199 23 496, oder der Offenlegungsschrift DE 197 51 423.
Angesteuert werden die Heizelemente über eine Scheibenheizungs
steuereinheit, welche abhängig vom Scheibenwiderstand der zu beheizen
den Scheibe die Wärmeabgabe steuert.
Der große Nachteil am Stand der Technik ist die unflexible und feste Pro
grammierung des Scheibenwiderstandswertes in der Scheibenheizungssteu
ereinheit. Die Programmierung des Scheibenwiderstands, sowie der zulässi
gen Ober- und Untergrenzen ist aber erforderlich, damit bei einem Kurz
schluss - zu geringer Scheibenwiderstandwert - keine Überhitzung des Steu
ergerätes und bei einem Scheibenriss - zu hoher Scheibenwiderstandswert -
der Scheibenriss nicht durch thermische Verspannung fortschreitet. Zudem
sind Scheibenheizungssteuereinheiten auch bei unterschiedlichen Schei
benwiderstandswerten häufig baugleich. Werden auf einem Fließband aber
zwei verschiedene Fahrzeugtypen gefertigt, so kann leicht ein fehlerhaftes
Einbauen einer mit einem verkehrten Scheibenwiderstandswert versehenen
Scheibenheizungssteuereinheit erfolgen. Wird die Scheibenheizung mit ei
nem falsch programmierten Scheibenwiderstandswert betrieben, kann dies
unerwünschte Folgen nach sich ziehen, wie zum Beispiel einen Scheibenriss
oder einen Kabelbrand bei einem Kurzschluss. Um dies zu vermeiden, kann
vorgesehen sein, dass sich zum Schutz von Scheibe und Steuergerät die
Heizung nicht aktivieren lässt, wenn ein falsch programmierter Scheibenwi
derstandswert festgestellt wird. Dies ist selbstverständlich ebenso wenig er
wünscht.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, ein Verfahren zum Initia
lisieren einer Scheibenheizung und eine Scheibenheizungssteuereinheit be
reit zu stellen, womit Einbaufehler vermieden werden können.
Diese Aufgabe wird gelöst durch ein erfindungsgemäßes Verfahren zum Ini
tialisieren einer Scheibenheizung mit den Merkmalen von Patentanspruch 1
und eine erfindungsgemäße Scheibenheizungssteuereinheit mit den Merk
malen von Patentanspruch 7.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass Einbaufehler vermieden
werden können, wenn der Scheibenwiderstand erst nach Einbau der Scheibe
gemessen und in der Scheibenheizungssteuereinheit abgespeichert wird.
Der große Vorteil bei dem erfindungsgemäßen Verfahren liegt darin, dass es
nicht nötig ist, von vorneherein einen Scheibenwiderstandswert anzunehmen
und in der Scheibenheizungssteuereinheit einzuprogrammieren. Durch Mes
sung des aktuellen Scheibenwiderstandes der eingebauten Scheibe können
materielle und fabrikationsbedingte Scheibenunterschiede der zu beheizen
den Scheibe berücksichtigt werden, welche sich vor allem in unterschiedli
chen Scheibenwiderstandswerten manifestieren. Zusätzlich ist eine Ver
wechslung baugleicher Scheibenheizungssteuereinheiten irrelevant, da der
Scheibenwiderstandswert erst nach dem Einbau der Scheibenheizungssteu
ereinheit einprogrammiert wird. Damit geht außerdem der Vorteil einher,
dass nur noch eine Sorte von Scheibenheizungssteuereinheiten auf Lager
sein muss.
Ein weiterer Vorteil ist, dass bei Austausch einer Scheibe kein kompliziertes
Anpassen oder sogar ein Austausch der kompletten Scheibenheizungssteu
ereinheit mehr nötig ist. Ein einfaches Messen des aktuellen Scheibenwider
standes und eine Umprogrammierung auf den aktuellen Scheibenwider
standswert ist problemlos möglich. Damit entsteht gleichzeitig auch eine Un
abhängigkeit vom Scheibenlieferanten.
Ist der Scheibenwiderstandswert individuell angepasst, hat dies darüber hin
aus den großen Vorteil, dass ein größerer Sicherheitsstandard vorliegt.
Nimmt man beispielsweise einen Scheibenwiderstandswert von 2 Ohm an
und legt den Toleranzbereich auf ±1 Ohm fest, so findet ein normaler Be
trieb der Scheibenheizung durch die Scheibenheizungssteuereinheit innerhalb
der Grenzen zwischen 1 und 3 Ohm statt. Oberhalb einer Obergrenze -
hier von 3 Ohm - nimmt die Scheibenheizungssteuereinheit einen Scheiben
riss an und stellt die Scheibenheizung ab. Unterhalb einer Untergrenze - im
vorliegenden Beispiel bei 1 Ohm angesetzt - wird ein Kurzschluss ange
nommen, was ebenfalls ein Abstellen der Scheibenheizung nach sich zieht.
Liegt jetzt aber der tatsächliche Scheibenwiderstandswert unter oder ober
halb des angenommenen Scheibenwiderstandswertes - beispielsweise bei
1,9 Ohm -, würde ein Scheibenriss erst bei 3 Ohm festgestellt werden. Bei
der tatsächlich zu beheizenden Scheibe mit einem aktuellen Scheibenwider
standswert von 1,9 Ohm, kann aber ein Scheibenriss bereits bei 2,9 Ohm
vorliegen. Wird die Scheibenheizung trotzdem weiterbetrieben, weil die
Scheibenheizungssteuereinheit einen Scheibenriss erst ab 3 Ohm annimmt,
kann sich der Riss vergrößern und schlimmstenfalls zu einem Zerspringen
der Scheibe führen.
In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens kann neben dem tatsächlich ermittelten Scheibenwiderstands
wert auch der ihn umgebende Toleranzbereich festgelegt werden, und eine
Unter- und eine Obergrenze für den Scheibenwiderstandswert abgespeichert
werden. Durch diese zusätzliche Anpassung der Toleranzgrenzen erhält man
eine noch genauere Abstufungsmöglichkeit und damit eine erhöhte Sicher
heit.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens, wird die Ermittlung des aktuellen Scheibenwiderstandswertes mit
Hilfe des Ohmschen Gesetzes durchgeführt. Dazu wird an die Heizelemente
der Scheibe, beispielsweise eine Heizfolie oder Heizdrähte, entweder ein
konstanter Strom aus einer Konstantstromquelle angelegt und die abfallende
Spannung ermittelt, oder eine konstante Spannung angelegt und der resultie
rende Stromfluss ermittelt. Dies stellt eine sehr einfache und effiziente Wi
derstandsbestimmung dar, die sich mit geringem Aufwand realisieren lässt.
Das Überführen der Scheibenheizungssteuereinheit in einen Anlernmodus
erfolgt in einem besonders vorteilhaften Ausführungsbeispiel des erfindungs
gemäßen Verfahrens über eine externe Steuereinheit, die an einer der
Scheibenheizungssteuereinheit zugeordneten Schnittstelle angebracht wird.
Besonders dafür geeignet ist die Schnittstelle eines Klimabedienteils, wel
ches im Normalbetrieb erkennt - beispielsweise im Falle des Beschlagens
der Scheibe, ob eine Beheizung der Scheibe nötig ist und, falls ja, die Scheibenheizungsteuereinheit
so ansteuert, dass diese die Scheibe beheizt. Über
die externe Steuereinheit wird ein Anweisungssignal an die Scheibenhei
zungssteuereinheit gesendet, welches die Scheibenheizungssteuereinheit
veranlasst, in den Anlernmodus zu wechseln. Erst durch den Wechsel in den
Anlernmodus wird eine in der Scheibenheizungssteuereinheit integrierte
Speichervorrichtung freigegeben. Dies beugt der Gefahr vor, dass der aktuell
ermittelte Scheibenwiderstandswert versehentlich überschrieben wird. Der
Anschluss einer externen Steuereinheit an eine der Scheibenheizungssteu
ereinheit zugeordnete Schnittstelle hat zusätzlich den Vorteil, dass diese
externe Steuereinheit beispielsweise durch einen VAG-Tester realisiert wer
den kann, welcher ohnehin ausgelegt ist, eine Überprüfung oder Program
mierung der elektronischen Bauteile des Fahrzeugs vorzunehmen
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfah
rens liegt in den Teilschritten zum Überführen der Scheibenheizungssteuer
einheit in den Normalbetrieb. Dabei wird zusätzlich überprüft, ob der ermit
telte Scheibenwiderstandswert realistisch ist oder nicht. Dies stellt eine dop
pelte Überprüfungsfunktion dar, welche einerseits das Intaktsein der Schei
be, andererseits die zuverlässige Funktionsweise der Scheibenheizungs
steuereinheit überprüft. Liegt, beispielsweise aufgrund eines Rechenfehlers
des Prozessors in der Scheibenheizungssteuereinheit, der ermittelte Schei
benwiderstandswert bei 100 Ohm, wäre dieser Wert nicht als aktueller
Scheibenwiderstandswert speicherbar. Ist aber ein Materialfehler der Schei
be - beispielsweise ein Riss - Grund für den hohen Widerstandswert, muss
die zu beheizende Scheibe ausgetauscht werden. Darüber hinaus bewahrt
eine Schreibsperre vor einem zufälligen Überschreiben des aktuell ermittel
ten Scheibenwiderstandswertes.
Weitere vorteilhafte Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen defi
niert.
Im Folgenden wird ein besonders bevorzugtes Ausführungsbeispiel unter
Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher beschrieben. Es stellen
dar:
Fig. 1 ein Flussdiagramm zur Erläuterung eines Ausführungsbeispiels
des erfindungsgemäßen Verfahrens und
Fig. 2 eine schematische Darstellung einer Anordnung zur Realisie
rung des Verfahrens nach Fig. 1.
Fig. 1 stellt ein Flussdiagramm eines Anlernvorgangs des Scheibenwider
standswertes dar. Normalerweise befindet sich die Scheibenheizungssteuer
einheit im Normalbetriebmodus NBM. Durch Anschluss einer externen Steu
ereinheit kann ein Übergang in einen Anlernmodus ALM ausgelöst werden.
Wird ein solcher Anlernvorgang gestartet, geht die Scheibenheizungssteuer
einheit in den Anlernmodus ALM über und gibt die Schreibvorrichtung SchrV
des Schreib-/Lesespeichers frei. Die Heizelemente der zu beheizenden
Scheibe werden dann mit einer Konstantstromquelle Iconst verbunden und die
abfallende Spannung Umess ermittelt. Alternativ wird eine konstante Span
nung Uconst angelegt und der resultierende Stromfluss Imess ermittelt. Wird
nach dem Freigeben der Schreibvorrichtung SchrV weder das Anlegen einer
Konstantstromquelle Iconst, noch das Anlegen einer konstanten Spannung
Uconst festgestellt, wird an der externen Steuereinheit eine Meldung ausgege
ben, ob die Scheibenheizungssteuereinheit in den Normalbetriebmodus NBM
zurücküberführt werden soll. Ist dies der Fall, kehrt der Schreib-
/Lesespeicher in seine gesperrte Funktion zurück und die Scheibenhei
zungssteuereinheit wird in den Normalbetriebmodus NBM zurückgeführt.
Verbleibt die Scheibenheizungssteuereinheit im Anlernmodus ALM, wartet
sie auf das Anlegen einer Konstantstromquelle Iconst oder einer konstanten
Spannung Uconst. Aus Strom- und Spannungswerten wird der aktuelle Schei
benwiderstandswert Rist ermittelt und in dem Schreib-/Lesespeicher abge
legt. Über die externe Steuereinheit wird daraufhin geprüft, ob der ermittelte
aktuelle Scheibenwiderstandswert Rist einen realistischen Wert Rreal ange
nommen hat. Ist dies nicht der Fall, gibt die externe Steuereinheit eine Feh
lermeldung aus, dass ein Normalbetriebmodus NBM der Scheibenheizungs
steuereinheit nicht möglich ist, wobei eine Wiederholung des Anlernvorgangs
empfohlen wird. Wird die erneute Anlernmöglichkeit nicht in Anspruch ge
nommen kann die Scheibenheizung nicht betrieben werden. Entspricht der
aktuell ermittelte Scheibenwiderstand Rist einem reellen Wert Rreal, oder liegt
in einem vorgebbaren Bereich wird überprüft, ob ein Toleranzbereich ΔRist
bereits vorgegeben ist. Ist kein Toleranzbereich ΔRist vorgegeben, gibt die
externe Steuereinheit eine Meldung aus, die den Toleranzbereich ΔRist ab
fragt, welcher vom Bediener eingegeben werden kann. Wird kein Toleranz
bereich ΔRist angegeben, fragt die externe Steuereinheit, ob sie die Schei
benheizungssteuereinheit in den Normalbetriebmodus NBM überführen soll.
Wird ein Toleranzbereich ΔRist angegeben, oder ist er bereits vorhanden,
beispielsweise in der externen Steuereinheit oder der Scheibenheizungs
steuereinheit, werden Unter- beziehungsweise Obergrenzen RU, RO des
Scheibenwiderstandswertes ermittelt und ebenfalls in dem Schreib-
/Lesespeicher abgelegt. Erhält die externe Steuereinheit die Rückmeldung,
dass die Speicherung der Werte erfolgreich war, sperrt sie die Schreibvor
richtung SchrV des Schreib-/Lesespeichers und führt die Scheibenheizungs
steuereinheit in ihren Normalbetriebmodus NBM zurück.
Fig. 2 ist die schematische Darstellung einer möglichen Anordnung zur Re
alisierung des Verfahrens, welches mit Bezug auf Fig. 1 beschrieben wur
de. Die externe Steuereinheit 2, insbesondere der VAG-Tester, ist mit Hilfe
eines Kabels 3 an der Schnittstelle des Klimabedienteils 6 befestigt. Das
Klimabedienteil 6 ist über einen Bus 8, der gleichfalls von mehreren Busteil
nehmern 10 benutzt werden kann, mit der Scheibenheizungssteuereinheit 20
verbunden. In der Scheibenheizungssteuereinheit 20 bilden ein Treiber 22
und ein Prozessor 24 einen Controller 23, der unter anderem das Anlern
verfahren steuert. Der angelernte Scheibenwiderstandswert Rist, sowie die
Ober- und Untergrenze RO, RU des Scheibenwiderstandswertes werden in
einem Schreib-/Lesespeicher 26 abgelegt. Über eine Endstufe 30 werden
vom Controller 23 die Stromstärke oder die Spannung, die an die Heizele
mente 38 der Scheibe 40 angelegt werden, reguliert. Mit Hilfe der Wider
standsüberwachungseinheit 28 wird im Anlernmodus bei anliegender Kon
stantstromquelle die abfallende Spannung dem Prozessor 23 übermittelt,
welcher aus den Werten den aktuellen Scheibenwiderstandswert Rist be
rechnet und im Schreib-/Lesespeicher 26 ablegt. Im Normalbetriebmodus
überwacht die Widerstandsüberwachungseinheit 28, ob die vorliegenden
Strom- und Spannungswerte zu dem im Schreib-/Lesespeicher 26 abgeleg
ten Scheibenwiderstandswert passen, beziehungsweise ob sich der Schei
benwiderstandswert signifikant verändert hat. Stellt die Widerstandsüberwa
chungseinheit 28 einen zu hohen oder zu niedrigen Scheibenwiderstands
wert fest, führt dies zu einem sofortigen Abschalten der Scheibenheizung.
Die Überführung der Steuereinheit 20 in den Anlernmodus erfolgt mittels ei
nes Anweisungssignals 4, welches von der externen Steuereinheit 2 über die
Schnittstelle des Klimabedienteils 6 und den Bus 8 an den Controller 23
weitergegeben wird. Vom Controller 23 wird ein Rückmeldungssignal 5 über
den Bus 8 und die Schnittstelle des Klimabedienteils 6 an die externe Steu
ereinheit 2 weitergegeben, welches meldet, dass ein erfolgreiches Abspeichern
des Scheibenwiderstandswertes Rist, sowie der Ober- und Untergren
zen RO, RU stattgefunden hat.
Claims (9)
1. Verfahren zum Initialisieren einer Scheibenheizung mit einer Scheiben
heizungssteuereinheit in einem Fahrzeug
folgende Schritte umfassend:
- a) Überführen der Scheibenheizungssteuereinheit (20) in den Anlern modus (ALM);
- b) Ermitteln des Scheibenwiderstandswerts (Rist) der zu beheizenden Scheibe (40);
- c) Abspeichern des ermittelten Scheibenwiderstandswerts (Rist) und Bereitstellen dieses Scheibenwiderstandswerts für den Betrieb der Scheibenheizung;
- d) Überführen der Scheibenheizungssteuereinheit (20) in den Normal betriebmodus (NBM).
2. Verfahren nach Anspruch 1,
gekennzeichnet dadurch, dass
aus dem ermittelten Scheibenwiderstandswert (Rist) unter Berücksichti
gung von vorgebbaren Toleranzbereichen (ΔRist) eine Untergrenze (RU)
und eine Obergrenze (RO) für den Scheibenwiderstandswert ermittelt
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Untergrenze (RU) und die Obergrenze (RO) für den Scheibenwider
standswert (Rist) in der Scheibenheizungssteuereinheit (20) gespeichert
werden.
4. Verfahren nach einem der obigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Verfahrenschritt b) dadurch realisiert wird, dass der Scheibenwider
standswert (Rist) aus einer angelegten oder ermittelten Stromstärke (I-
const/Imess) und einer ermittelten oder angelegten Spannung (Umess/Uconst)
ermittelt wird.
5. Verfahren nach einem der obigen Ansprüche,
gekennzeichnet dadurch, dass
der Verfahrenschritt a) folgende Schritte umfasst:
- - Anschließen einer externen Steuereinheit (2) an eine der Scheibenheizungssteuereinheit (20) zugeordnete Schnittstel le (6), insbesondere an die Schnittstelle eines Klimabedien teils;
- - Senden eines Anweisungssignals (4) von der externen Steu ereinheit (2) an die Scheibenheizungssteuereinheit (20), da mit die Scheibenheizungssteuereinheit (20) in den Anlernmo dus (ALM) wechselt;
- - Freigeben einer in der Scheibenheizungssteuereinheit (20) integrierten Speichervorrichtung (26);
6. Verfahren nach Anspruch 5,
gekennzeichnet dadurch, dass
der Verfahrenschritt c) folgende Schritte umfasst:
- - Feststellen der Speicherung eines realistischen Scheibenwi derstandswerts (Rist);
- - Senden eines Rückmeldesignals (5) von der Scheibenhei zungssteuereinheit (20) an die externe Steuereinheit (2), dass die Speicherung eines Scheibenwiderstandswerts (Rist) erfolgreich war;
- - Senden eines Anweisungssignals (4) von der externen Steuereinheit (2) an die Scheibenheizungssteuereinheit (20) in den Normalbetriebmodus (NBM) zu wechseln;
- - Sperren der in der Scheibenheizungssteuereinheit (20) integ rierten Speichervorrichtung (26);
- - Trennen der Verbindung (3) der externen Steuereinheit (2) von der Schnittstelle (6).
7. Scheibenheizungssteuereinheit zur Durchführung des Verfahrens
nach Anspruch 1, mit
- - einer Speichervorrichtung (26), und
- - einer Vorrichtung (28) zur Ermittlung des Scheibenwider standswerts, wobei diese ausgelegt ist, den Scheibenwider standswert im Anlernmodus zu ermitteln und den ermittelten Scheibenwiderstandswert in der Speichervorrichtung (26) ab zuspeichern, so dass er für den Betrieb der Scheibenheizung im Normalmodus bereitgestellt wird.
8. Scheibenheizungssteuereinheit nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, dass
sie zusätzlich dazu ausgelegt ist, eine Untergrenze (RU) und eine Ober
grenze (RO) für den Scheibenwiderstandswert abhängig von dem ermit
telten tatsächlichen Scheibenwiderstandswert (Rist) zu ermitteln.
9. Scheibenheizungssteuereinheit nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Schreibvorrichtung der Speichervorrichtung (26) sperrbar ist.
Priority Applications (1)
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DE2001125639 DE10125639C2 (de) | 2001-05-25 | 2001-05-25 | Verfahren zum Betreiben einer Scheibenheizung in einem Fahrzeug und Scheibenheizungssteuereinheit |
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Publications (2)
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ID=7686201
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DE2001125639 Withdrawn - After Issue DE10125639C2 (de) | 2001-05-25 | 2001-05-25 | Verfahren zum Betreiben einer Scheibenheizung in einem Fahrzeug und Scheibenheizungssteuereinheit |
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