DE10125605A1 - Funkgerät - Google Patents

Abstract

Das Funkgerät weist eine Antenne und eine berührungssensitive Fläche zur Eingabe von Informationen auf, wobei die Antenne und die berührungssensitive Fläche derart ausgestaltet sind, daß Informationen mittels der Antenne eingebbar sind.

Description

Die Erfindung betrifft ein Funkgerät, insbesondere ein Mobil­ telefon, mit einer Antenne und einer berührungssensitiven Fläche zur Eingabe von Informationen.

Die rasante technische Entwicklung auf dem Gebiet der Tele­ kommunikation und der Computertechnik hat in den letzten Jah­ ren zur Entwicklung und Bereitstellung einer Vielzahl ver­ schiedener Endgeräte geführt. Ein bekanntes Endgerät ist da­ bei ein sogenanntes Smartphone, eine Kombination aus Telefon, insbesondere Mobiltelefon, und Kleincomputer. Hierbei ist es bekannt, das Smartphone mit einem Touchscreen auszustatten. Ein Touchscreen weist eine berührungssensitive Fläche auf, die sowohl zur Darstellung von Informationen, als auch zur Eingabe von Informationen geeignet ist. Zur Eingabe von In­ formationen mittels eines Touchcsreens dient ein eigens für diesen Zweck vorgesehener Stift (Pen). Durch eine Berührung bestimmter Stellen des Touchscreens mit der Spitze dieses Stifts ist es möglich, Informationen, wie beispielsweise Zei­ chen, einzugeben oder Menüpunkte auszuwählen. Insbesondere für Mobiltelefone sind stoßunempfindliche Touchscreens mit einer hinter einem Display des Touchscreens angeordneter Er­ kennungselektronik zur Erkennung eingegebener Zeichen oder ausgewählter Menüpunkte bekannt, die allerdings zur Eingabe einen Stift erfordern, der mit an den Touchscreen angepaßten passiven elektronischen Komponenten versehen ist.

Nachteilig an den Funkgeräten, insbesondere den Smartphones, nach dem Stand der Technik ist, daß durch die Aufteilung der Funktion "Eingabe von Informationen" auf zwei voneinander ge­ trennte Elemente - das Smartphone und den Stift - beim Ver­ lust nur eines der beiden Elemente, beispielsweise des Stifts, eine Eingabe von Informationen nicht mehr oder nur noch erschwert mit Fingerspitzen möglich ist. Für den Fall, daß der Stift mit speziellen passiven Bauelementen versehen ist, sind auch derartige alternative Eingabemöglichkeiten ausgeschlossen.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Funkgerät der eingangs beschriebenen Art anzugeben, durch das die Wahr­ scheinlichkeit für den Verlust des Stifts bzw. eines entspre­ chenden Eingabemittels gegenüber dem Stand der Technik redu­ ziert wird.

Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des unabhängigen An­ spruchs gelöst. Vorteilhafte und zweckmäßige Weiterbildungen ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.

Erfindungsgemäß weist also ein Funkgerät, insbesondere ein Mobiltelefon oder Smartwphone, eine Antenne und eine berüh­ rungssensitive Fläche zur Eingabe von Informationen auf, wo­ bei die berührungssensitive Fläche und die Antenne derart ausgestaltet sind, daß Informationen mittels der Antenne ein­ gebbar sind.

Durch die Verwendung einer im Regelfall mit dem Funkgerät verbundenen und für Sende- und Empfangszwecke ohnehin vorhan­ denen Antenne als Eingabemittel für eine berührungssensitive Fläche anstatt eines eigens für diesen Zweck vorgesehenen und vom Funkgerät getrennten Stifts wird erreicht, daß die Wahr­ scheinlichkeit für den Verlust des Eingabemittels gegenüber dem Stand der Technik reduziert wird. Darüber hinaus führt dies zur Einsparung des Stifts, was für den Hersteller eines Smartphones mit Einsparungen und für den Konsumenten des Smartphones mit einem erhöhten Bedienkomfort und einem einfa­ cheren Transport des Smartphones verbunden ist.

Die Erfindung wird im Folgenden anhand bevorzugter Ausfüh­ rungsbeispiele näher beschrieben.

Ein Mobiltelefon ist mit einem Touchscreen ausgestattet, das neben einem Display eine unter dem Display angeordnete Erken­ nungselektronik aufweist; die Erkennungselektronik umfaßt da­ bei eine geeignet programmierte Prozessoreinrichtung zur Er­ kennung von auf der berührungssensitiven Fläche des Touch­ screens eingegebenen Zeichen oder ausgewählten Symbolen. Der Touchscreen kann durch eine Abdeckung vor Stößen geschützt sein.

Das Mobiltelefon weist ferner eine Antenne auf, welche mit­ tels eines Gewindes oder einer Rastvorrichtung lösbar mit dem Mobilfunktelefon verbunden ist. Die Antenne weist neben den üblicherweise für eine Antenne vorgesehenen Strahlerelementen passive elektronische Bauelemente auf, welche in ihrer Art oder ihrer Zusammenschaltung derart an das Touchscreen, ins­ besondere an die Erkennungselektronik, angepaßt sind, daß durch eine Berührung der berührungssensitiven Fläche des Touchscreens mit der Antenne, insbesondere mit einer Spitze der Antenne, Zeichen eingebbar oder Menüpunkte, welche durch das Display als Symbole dargestellt werden, auswählbar sind. In einer besonderen Ausgestaltung ist die ein Ende der Anten­ ne in seiner Gestalt und seinen Abmessungen an die Auflösung der Erkennungselektronik angepaßt.

Eine Ausführungsvariante der Erfindung sieht vor, daß es sich bei der Antenne um eine Zusatzantenne, beispielsweise eine externe Antenne, eine Diversity-Antenne oder eine für eine GPS-Funktionalität vorgesehene Antenne handelt.

Eine andere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß die Antenneneinrichtung des Mobiltelefons derart ausgestaltet ist, daß das Mobiltelefon auch nach der Lösung der Antenne von dem Mobiltelefon weiter funktionsfähig, insbesondere emp­ fangsfähig oder sogar sendefähig ist.

Eine besondere Weiterbildung der Erfindung, welche auch ohne die Merkmale der Erfindung eine eigene Erfindung beschreibt, sieht eine drucksensitive Ausgestaltung der Antenne derart vor, daß durch ein Drücken der Antenne die Annahme oder das Beenden eines Telefongesprächs ausgelöst wird. Dazu ist ent­ weder die Antenne selbst durch einen Drückmechanismus mit dem Mobiltelefon verbunden oder die Antenne mit einem entspre­ chenden drucksensitiven Element ausgestattet.

Neben den oben erläuterten Ausführungsvarianten der Erfindung liegt eine Vielzahl weiterer Ausführungsvarianten im Rahmen der Erfindung, welche hier nicht weiter beschrieben werden, aber anhand der erläuterten Ausführungsbeispiele einfach in die Praxis umgesetzt werden können.

Claims (6)

1. Funkgerät
mit einer Antenne, und
mit einer berührungssensitiven Fläche zur Eingabe von Informationen, dadurch gekennzeichnet, daß die Antenne und die berührungssensitive Fläche derart ausgestaltet sind, daß Informationen mittels der Antenne ein­ gebbar sind.

2. Funkgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Antenne lösbar mit dem Funkgerät verbunden ist.

3. Funkgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß unter der berührungssensitiven Fläche Mittel zur Erken­ nung der mittels der Antenne eingegebenen Informationen an­ geordnet sind.

4. Funkgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß die Antenne passive elektronische Komponenten aufweist, welche an die berührungssensitive Fläche und/oder die Mittel zur Erkennung angepaßt sind.

5. Funkgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß die Abmessungen zumindest eines Endes der Antenne an die Auflösung der berührungssensitiven Fläche angepaßt ist.

6. Funkgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß die berührungssensitive Fläche Anzeigemittel enthält.