DE10125498A1 - Nockenwelle und Verfahren zur Herstellung einer Nockenwelle - Google Patents
Nockenwelle und Verfahren zur Herstellung einer NockenwelleInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Nockenwelle (1) mit einem Nockenwellenversteller zum Variieren der Steuerzeiten, der eine an der Nockenwelle (1) koaxial angebrachte Zentralwelle (2) aufweist. Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung einer Nockenwelle (1) dieser Art. Die Herstellung einer derartigen Nockenwelle (1) ist bisher im Vergleich zu der Herstellung einer Nockenwelle (1) mit starren Steuerzeiten höchst aufwendig. Die Erfindung schlägt eine Nockenwelle (1) vor, bei welcher die Zentralwelle (2) des Nockenwellenverstellers mit einer koaxialen Bohrung (6) versehen ist. Weiterhin wird zur Lösung der erfindungsgemäßen Aufgabe ein Verfahren zur Herstellung einer Nockenwelle (1) vorgeschlagen. Der besondere Vorteil der erfindungsgemäßen Nockenwelle (1) liegt in der reduzierten Masse dieses Bauteils und in dem stark verringerten Fertigungsaufwand.
Description
Die Erfindung betrifft eine Nockenwelle mit einem Nockenwellenversteller zum
Variieren der Steuerzeiten, der eine an der Nockenwelle koaxial angebrachte
Zentralwelle aufweist. Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung
einer Nockenwelle dieser Art.
Vorbezeichnete Nockenwellen sind auf dem Gebiet der Verbrennungsmotoren,
insbesondere in der hochentwickelten Motorentechnik der Automobilindustrie
bereits weitreichend bekannt. Unveränderliche Steuerzeiten der Motorenventile
stellen stets einen ungünstigen Kompromiß hinsichtlich der Lage des Drehmo
ment-Maximums in dem nutzbaren Drehzahlband und der erreichbaren Leistung
bei Nenndrehzahl dar.
Insbesondere bei Motoren mit einem großen nutzbaren Drehzahlband fällt ein
solcher Kompromiß meist unbefriedigend aus. Des weiteren erfüllen starre
Steuerzeiten in der Regel nicht mehr die gesetzlichen Anforderungen an die Ab
gasemissionswerte und wirken sich auch ungünstig auf den Kraftstoffverbrauch,
die Laufkultur, die Geräuschentwicklung und nicht zuletzt auch auf die Standzeit
des Verbrennungsmotors aus.
Die beste Lösung zur Verstellung einer Nockenwelle hinsichtlich der Betriebs
eigenschaften eines Verbrennungsmotors stellt eine kontinuierliche Variation der
Steuerzeiten in sinnvollen Grenzen dar. Neben dieser konstruktiv aufwendigsten
Variante ist es auch bekannt, die Nockenwelle mit zwei Nockensätzen unter
schiedlicher Steuerzeiten zu bestücken und zwischen diesen beiden Steuerzeitmodi
mittels eines Nockenwellenverstellers in Abhängigkeit von der Mo
tordrehzahl hin und her zu schalten.
Die Herstellung einer Nockenwelle, die mit einem Nockenwellenversteller ver
sehen ist, ist jedoch im Vergleich zu der Herstellung einer Nockenwelle mit star
ren Steuerzeiten höchst aufwendig. Eine vorteilhafte Möglichkeit den Nocken
wellenversteller zu steuern, liegt in einer hydraulischen Betätigung. Dies erfor
dert es jedoch, einen Teil der Nockenwelle, bzw. des Nockenwellenverstellers
mit geeigneten Hydraulikkanälen zu versehen. Diese Arbeitsschritte an einer
Nockenwelle sind in der Regel äußerst kostenträchtig.
Fortschrittliche Verbrennungsmotorentechnik sieht die Verwendung hohler Noc
kenwellen vor. Die hohle Nockenwelle hat neben der Verbesserung des Be
triebsverhaltens des Verbrennungsmotors, insbesondere hinsichtlich der Lauf
ruhe, auch den Vorteil eines reduzierten Fertigungsaufwandes. Die einzelnen
Nocken werden bei einer hohlen Nockenwelle zunächst auf einem Rohr ent
sprechend ihrer auslegungsgemäßen Lage mit korrekter Axial- und Umfangs
position ausgerichtet und auf dem anschließend unter hohem Innendruck de
formierten Rohr formschlüssig fixiert.
Die Vorteile einer hohlen Nockenwelle hinsichtlich der Betriebseigenschaften
des Verbrennungsmotors werden jedoch durch das massive Bauteil des Noc
kenwellenverstellers stark beeinträchtigt, in der Regel aufgehoben. Durch das
schwere meiste freie Wellenende in Form des Nockenwellenverstellers entste
hen Unwuchten, welche die Laufeigenschaften und die Standzeit des Motors
stark verschlechtern.
Auch bei herkömmlichen massiven Nockenwellen ist die hohe Masse des meist
an einem freien Wellenende befindlichen Nockenwellenverstellers für das Lauf
verhalten des Motors von Nachteil.
Ausgehend von den geschilderten Problemen im Stand der Technik liegt der Er
findung die Aufgabe zugrunde, eine Nockenwelle zu schaffen, welche bei redu
ziertem Herstellungsaufwand das Betriebsverhalten des Verbrennungsmotors,
insbesondere hinsichtlich Laufruhe und Standzeit gegenüber den bekannten
Ausführungen von Nockenwellen verbessert.
Zur Lösung der Aufgabe schlägt die Erfindung eine Nockenwelle der eingangs
genannten Art vor, bei welcher die Zentralwelle des Nockenwellenverstellers mit
einer koaxialen Bohrung versehen ist. Weiterhin wird zur Lösung der erfin
dungsgemäßen Aufgabe ebenfalls vorgeschlagen, eine Nockenwelle erfin
dungsgemäßer Art in der Weise herzustellen, daß zunächst die Zentralwelle des
Nockenwellenverstellers fertiggedreht und anschließend an der Nockenwelle
angebracht wird.
Der besondere Vorteil der erfindungsgemäßen Nockenwelle liegt in der redu
zierten Masse dieses Bauteils. Zum einen verringert sich die Trägheit dieses
stets hohen Beschleunigungskräften ausgesetzten Bauteils, zum anderen redu
ziert sich mit der verringerten Masse gleichzeitig auch das Unwuchtpotential der
Nockenwelle.
Darüber hinaus eröffnet eine solche Ausführung zahlreiche Fertigungsvarianten,
die mit einem stark reduzierten Herstellungsaufwand der Nockenwelle einher
gehen. Der erfindungsgemäße Vorteil der koaxialen Bohrung in der Zentralwelle
wirkt sich besonders günstig aus, wenn sich die koaxiale Bohrung über die ge
samte Länge der Zentralwelle erstreckt. Die Festigkeit der Zentralwelle wird
hierdurch nur unwesentlich beeinträchtigt.
Der Herstellungsaufwand einer Nockenwelle verringert sich im hohen Maße,
wenn die Zentralwelle des Nockenwellenverstellers mit der zentralen axialen
Bohrung auf die Nockenwelle aufgeschrumpft ist. Dieses Vorgehen ermöglicht
eine präzise Vorfertigung des Nockenwellenverstellers und der Nockenwelle, da
der sich ergebende Schrumpfsitz der Zentralwelle des Nockenwellenverstellers
auf der Nockenwelle keine unkalkulierbaren Verzüge mit sich bringt, so daß das
sich ergebende Gesamtbauteil höchstens einer äußerst geringfügigen Nachbe
arbeitung bedarf.
Darüber hinaus ermöglicht dieses Vorgehen einen modularen Aufbau der Ge
samtnockenwelle mit Nockenwellenversteller, so daß verschiedene Nockenwellenversteller
mit verschiedenen Nockenwellen entsprechend dem Typ des
Verbrennungsmotors kombiniert werden können. Im Gegensatz hierzu erfordert
beispielsweise eine Schweißverbindung zwischen einem Nockenwellenversteller
und einer Nockenwelle stets eine nachfolgende umfangreiche Bearbeitung des
Gesamtbauteils, da der Schweißverzug einer solchen Verbindung stets eine un
befriedigende Maßhaltigkeit zur Folge hat.
Zudem wird häufig eine nachträgliche Behandlung zur Beseitigung von Eigen
spannungen in dem Material erforderlich.
Ähnliche Vorteile ergeben sich, wenn die Nockenwelle in die zentrale axiale
Bohrung der Zentralwelle eingepreßt ist. Ein Preßsitz reduziert den Aufwand der
Fertigung gegenüber einem Schrumpfsitz zusätzlich und kann ebenfalls die er
forderliche Festigkeit besitzen, da die zu übertragenden Drehmomente an der
Nockenwelle in der Regel gering sind. Auch die Maßhaltigkeit des Gesamtbau
teils bleibt vorteilhaft erhalten, so daß auch hier nahezu fertige Bauteile in Form
von Nockenwellenversteller und Nockenwelle miteinander kombiniert werden
können.
Die erfindungsgemäßen Vorteile erhöhen sich zusätzlich, wenn die Nockenwelle
hohl ausgeführt ist. Wie schon erläutert, verbessert dies im hohem Maße die
Laufkultur und Standzeit des Motors. Die Lagerbelastung der Nockenwellenla
ger wird aufgrund niedrigerer Massenkräfte stark reduziert. Die hohle Nocken
welle eröffnet in Kombination mit der erfindungsgemäßen Zentralwelle des Noc
kenwellenverstellers mit der koaxialen Bohrung zahlreiche zusätzliche vorteil
hafte Konstruktionsvarianten.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Nockenwelle sieht vor,
daß die Nockenwelle hohl ausgeführt ist und die Zentralwelle des Nocken
wellenverstellers mindestens mit einem axialen Teilabschnitt in die hohle Noc
kenwelle eingepreßt ist, bzw. die hohle Nockenwelle mindestens auf einen
axialen Teilabschnitt der Zentralwelle des Nockenwellenverstellers aufge
schrumpft ist. Auch hier kommt der große Vorteil der Kombination nahezu ferti
ger Bauteile miteinander zu einem Gesamtbauteil, daß höchstens geringfügiger
Nachbearbeitung bedarf, zum tragen. Die in die hohle Nockenwelle eingebrachte
Zentralwelle des Nockenwellenverstellers stabilisiert die hohle Nocken
welle und verbessert die Maßhaltigkeit des im Rahmen des plastischen und ela
stischen Verformungsprozesses während der Anbringung der Nocken mögli
cherweise deformierten Rohrquerschnitts.
Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß die auf
der Nockenwelle angebrachte Zentralwelle mindestens eine axial verlaufende
Längsnut in der Innenoberfläche der koaxialen Bohrung aufweist, die sich min
destens über einen axialen Teilabschnitt der Bohrung erstreckt, welche über ei
ne radiale Bohrung in der Zentralwelle mit dem Außendurchmesser der Zen
tralwelle in Verbindung steht. In vorteilhafter Weise ergeben sich erst durch die
Kombination der Zentralwelle mit der Nockenwelle die für die Betätigung des
Nockenwellenverstellers benötigten Hydraulikkanäle. Was im Stand der Technik
stets einen hohen Aufwand spanender Fertigung erforderte, ergibt sich bei der
erfindungsgemäßen Ausführung durch einen einfachen Preßsitz. Darüber hin
aus wird die Herstellung der Einzelbauteile mit niedrigen Wandstärken er
möglicht, da die spanende Fertigung auf die Erzeugung einer Nut reduziert ist.
Um die in der Regel gewünschten umlaufenden Druckräume des Nocken
wellenverstellers zumindest zum Teil in die Zentralwelle zu integrieren, ist es
sinnvoll, die Zentralwelle an den axialen Positionen der radialen Bohrungen auf
dem Außendurchmesser jeweils mit einer umlaufenden Nut zu versehen.
Ebenso vorteilhaft, wie die Bildung der Hydraulikkanäle aus einer Längsnut in
der Zentralwelle des Nockenwellenverstellers und der Wandung der hohlen
Nockenwelle ist bei einem Schrumpfsitz der hohlen Nockenwelle auf der Zen
tralwelle des Nockenwellenverstellers eine Anordnung von axial verlaufenden
Längsnuten mindestens über einen axialen Teilabschnitt des Abschnittes der
Zentralwelle, der sich in der hohlen Nockenwelle befindet und eine Verbindung
des Außendurchmessers der Nockenwelle mit der axialen Längsnut mittels einer
radialen Bohrung in der hohlen Nockenwelle. Auch auf diese Weise wird vorteil
haft die Kombination der Bauteile Nockenwelle und Zentralwelle zur Entstehung
von Hydraulikkanälen genutzt, wobei eine aufwendige spanende Fertigung von
Hydraulikkanälen im wesentlichen auf das Einbringen der Längsnut reduziert ist.
Ebenso kann es vorteilhaft sein, die hohle Nockenwelle mindestens über einen
axialen Teilabschnitt des Abschnittes, in dem sich die Zentralwelle befindet, auf
dem Innendurchmesser mit mindestens einer axial verlaufenden Längsnut zu
versehen und die Nockenwelle mit einer radialen Bohrung zu versehen, welche
die axiale Längsnut mit dem Außendurchmesser der Nockenwelle verbindet.
Aus Festigkeitsgründen kann es bei auf die Nockenwelle aufgeschrumpfter
Zentralwelle des Nockenwellenverstellers sinnvoll sein, die Zentralwelle auf dem
Innendurchmesser der koaxialen Bohrung und die Nockenwelle auf dem Au
ßendurchmesser jeweils mit einer axial verlaufenden Längsnut zu versehen, so
daß die verbleibende Restwandstärke an den Stellen der Axialnuten allen Fe
stigkeitsanforderungen genügt. Die jeweiligen Wandstärken von Nockenwelle
und Zentralwelle können auf diese Weise etwas dünner ausgeführt werden.
Auch bei auf die Zentralwelle aufgeschrumpfter oder aufgepreßter Nockenwelle
ist es sinnvoll, die Nockenwelle auf dem Außendurchmesser in der axialen Posi
tion der radialen Bohrung mit einer umlaufenden Nut zu versehen, die gleich
zeitig Bestandteil einer Druckkammer des Nockenwellenverstellers sein kann.
Zur Lösung der erfindungsgemäßen Aufgabe wird weiterhin vorgeschlagen, eine
Nockenwelle erfindungsgemäßer Art in der Weise herzustellen, daß zunächst
die Zentralwelle des Nockenwellenverstellers fertiggedreht und anschließend an
der Nockenwelle angebracht wird. Anschließende spanende Bearbeitungen des
Gesamtbauteils entfallen weitestgehend. Die Fertigungsvorteile der erfindungs
gemäßen Nockenwelle werden auf diese Weise voll genutzt.
Besonders sinnvoll ist es, die Zentralwelle des Nockenwellenverstellers auf die
Nockenwelle aufzuschrumpfen oder aufzupressen. Diese Vorgehensweise hat
eine hervorragende Maßhaltigkeit des zusammengefügten Bauteils zur Folge,
so daß die Laufruhe dieser Wellen bei nur geringster Nachbearbeitung des Ge
samtbauteils ausgezeichnet ist. Ebenso vorteilhaft ist es, eine Nockenwelle in
Hohlbauweise auf die Zentralwelle des Nockenwellenverstellers aufzu
schrumpfen oder aufzupressen. Auch hier reduziert sich der Aufwand der Her
stellung entscheidend. Eine weitere Einsparung von Fertigungsaufwand ergibt
sich, wenn für die erforderlichen Hydraulikkanäle bei auf die Nockenwelle auf
geschrumpfter Zentralwelle des Nockenwellenverstellers axiale Nuten vor dem
Anbringen der Zentralwelle in die Nockenwelle eingedrückt werden. Zum einen
wird der Werkstoff der hohlen Nockenwelle an dieser Stelle weitaus weniger ge
schwächt als bei einer spanend gefertigten Nut, zum anderen ist der maschi
nelle und zeitliche Aufwand dieser Vorgehensweise wesentlich geringer.
Im folgenden werden verschiedene spezielle Ausführungsbeispiele einer erfin
dungsgemäßen Nockenwelle zur Verdeutlichung der Erfindung unter Bezug
nahme auf Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine dreidimensionale Darstellung eines
Abschnittes einer erfindungsgemäßen
Ausführungsform einer hohlen Nocken
welle mit aufgeschrumpfter Zentralwelle
eines Nockenwellenverstellers;
Fig. 2 eine zweidimensionale Darstellung einer
an eine Nockenwelle angebrachten Zen
tralwelle gemäß einer ersten Ausfüh
rungsform;
Fig. 3 einen Schnitt gemäß dem in Fig. 2 dar
gestellten Schnitt A-A durch eine an eine
Nockenwelle angebrachte Zentralwelle
gemäß der ersten Ausführungsform;
Fig. 4 eine dreidimensionale Darstellung einer an
einer Nockenwelle angebrachten Zentral
welle nach der ersten erfindungsgemäßen
Ausführungsform;
Fig. 5 eine zweidimensionale Darstellung einer
zweiten Ausführungsform einer an einer
Nockenwelle angebrachten Zentralwelle
eines Nockenwellenverstellers nach einer
zweiten erfindungsgemäßen Ausfüh
rungsform;
Fig. 6 einen Schnitt gemäß dem in Fig. 5 dar
gestellten Schnitt CC durch eine an einer
Nockenwelle angebrachte Zentralwelle
nach der zweiten Ausführungsform;
Fig. 7 eine dreidimensionale Darstellung einer
zweiten Ausführungsform einer an einer
Nockenwelle angebrachten Zentralwelle
eines Nockenwellenverstellers nach der
zweiten Ausführungsform;
Fig. 8 eine zweidimensionale Darstellung einer
dritten erfindungsgemäßen Ausführungs
form einer an einer Nockenwelle ange
brachten Zentralwelle eines Nockenwel
lenverstellers;
Fig. 9 einen Schnitt gemäß dem in Fig. 8 aus
gewiesenen Schnitt FF durch die dritte
Ausführungsform einer an einer Nocken
welle angebrachten Zentralwelle;
Fig. 10 eine dreidimensionale Darstellung der
dritten Ausführungsform einer an einer
Nockenwelle angebrachten Zentralwelle.
Die in Fig. 1 dargestellte Nockenwelle ist in ihrer Gesamtheit mit der Bezugs
ziffer 1 bezeichnet. An einem Ende der Nockenwelle 1 ist die Zentralwelle 2 ei
nes nicht in der Gesamtheit dargestellten Nockenwellenverstellers aufge
schrumpft. Nicht zuletzt aus Fertigungsgründen ist die Nockenwelle 1 hohl aus
geführt, wobei die einzelnen Nocken 4 mittels plastischer Verformung unter In
nendruck auf dem Rohr 5 der Nockenwelle 1 fixiert werden können.
Die Zentralwelle 2 des Nockenwellenverstellers ist mit einer koaxialen Boh
rung 6 versehen, die sich durch die gesamte Zentralwelle hindurch erstreckt.
Ebenso ist das Rohr 5 der Nockenwelle 1 bis an das Ende der Zentralwelle 2
durch die koaxiale Bohrung 6 hindurchgeführt.
In den Fig. 2, 3 und 4 ist eine erste Ausführungsform der erfindungs
gemäßen Zentralwelle 2 mit einem Ende der Nockenwelle 1 dargestellt. Eine
koaxiale Bohrung 6 erstreckt sich durch die gesamte Zentralwelle 2 hindurch.
Die Zentralwelle 2 ist mit der koaxialen Bohrung 6 auf ein Ende der Nocken
welle 1 aufgeschrumpft, wobei sich der Schrumpfsitz über die gesamte Länge
der Zentralwelle 2 erstreckt. Die Innenoberfläche 7 der koaxialen Bohrung 6 der
Zentralwelle 2 ist mit einer kurzen 8 und einer langen 9 axial verlaufenden
Längsnut 8, 9 versehen. Zur Minimierung der Unwucht liegen sich die beiden
Längsnuten 8, 9 gegenüber. Gemeinsam mit der Wandung der hohlen Nocken
welle 1 ergibt sich aus den Längsnuten 8, 9 jeweils ein Hydraulikkanal, welcher
über eine erste 10 und eine zweite 11 radiale Bohrung 10, 11 in der Wandung
der Zentralwelle 2 mit dem Außendurchmesser 12 der Zentralwelle 2 in Verbin
dung steht. Am Außendurchmesser 12 ist die Zentralwelle 2 in der axialen Posi
tion der ersten 10 und zweiten 11 radialen Bohrung 10, 11 jeweils mit einer er
sten 13 und zweiten 14 umlaufenden Nut 13, 14 versehen.
In den Fig. 5, 6 und 7 ist eine zweite Ausführungsform einer am Ende einer
Nockenwelle 1 angebrachten Zentralwelle 2 eines Nockenwellenverstellers dar
gestellt. Der wesentliche Unterschied gegenüber der ersten Ausführungsform
liegt hier in der Anordnung von Längsnuten 15, 16 auf dem Außendurch
messer 17 der Nockenwelle 1. Auch hier ist ein sich aus der axial verlaufenden
Längsnut 15 ergebender Hydraulikkanal lang ausgeführt und der andere kurz.
Die in den Fig. 8, 9 und 10 dargestellte dritte Ausführungsform einer an ei
nem Nockenwellenende angebrachten Zentralwelle 2 eines Nockenwellenver
stellers zeigt im wesentlichen die Anordnung der Zentralwelle 2 in einer hohlen
Nockenwelle 1. Die Zentralwelle 2 ist auf dem Außendurchmesser 12 mit einer
langen axial verlaufenden Längsnut 18 und einer kurzen axial verlaufenden
Längsnut 19 versehen. Die beiden von den Längsnuten 18, 19 und der Rohr
wand der Nockenwelle 1 gebildeten gegenüberliegenden Hydraulikkanäle ste
hen jeweils über radiale Bohrungen 20, 21 mit dem Außendurchmesser 17 der
Nockenwelle 1 in Verbindung. Die beiden radialen Bohrungen 20, 21 münden
jeweils in axial zueinander versetzte umlaufende Nuten 22, 23 auf dem Außen
durchmesser 17 der Nockenwelle 1.
Claims (22)
1. Nockenwelle mit einem Nockenwellenversteller
zum Variieren der Steuerzeiten, der eine an der
Nockenwelle (1) axial angebrachte Zentralwelle (2) aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zentralwelle (2) des Nockenwellenverstellers mit einer koaxialen Boh
rung (6) versehen ist.
2. Nockenwelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich
die koaxiale Bohrung (6) in der Zentralwelle (2) über die gesamte Länge der
Zentralwelle (2) erstreckt.
3. Nockenwelle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zentralwelle (2) des Nockenwellenverstellers mit der zentralen axialen
Bohrung (6) auf die Nockenwelle (1) aufgeschrumpft ist.
4. Nockenwelle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Nockenwelle (1) in die zentrale axiale Bohrung (6) der Zentralwelle (2)
eingepreßt ist.
5. Nockenwelle nach einem der vorhergehende Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Nockenwelle (1) hohl ist.
6. Nockenwelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Nockenwelle (1) hohl ist und die Zentralwelle (2) des Nockenwellenverstellers
mindestens mit einem axialen Teilabschnitt in die hohle Nockenwelle (1) einge
preßt ist.
7. Nockenwelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Nockenwelle (1) hohl ist und die hohle Nockenwelle (1) mindestens auf einen
axialen Teilabschnitt der Zentralwelle (2) des Nockenwellenverstellers aufge
schrumpft ist.
8. Nockenwelle nach Anspruch 1, 2, 3 oder 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Zentralwelle (2) mindestens eine axial verlaufende Längs
nut (8, 9) in der Innenoberfläche (7) der koaxialen Bohrung (6) aufweist, die sich
mindestens über einen axialen Teilabschnitt der Bohrung (6) erstreckt, welche
über eine radiale Bohrung (10, 11) in der Zentralwelle (2) mit dem Außendurch
messer (12) der Zentralwelle (2) in Verbindung steht.
9. Nockenwelle nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zentralwelle (2) an der axialen Position der radialen Bohrung (10, 11) auf dem
Außendurchmesser (12) mit einer umlaufenden Nut (13, 14) versehen ist.
10. Nockenwelle nach Anspruch 1, 2, 3 oder 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Nockenwelle (1) über einen axialen Teilabschnitt des Ab
schnittes, der sich in der Bohrung (6) der Zentralwelle (2) befindet, mit minde
stens einer axialen Längsnut (15, 16) auf dem Außendurchmesser (17) ver
sehen ist, welche über eine radiale Bohrung (10, 11) in der Zentralwelle (2) mit
dem Außendurchmesser (12) der Zentralwelle (2) in Verbindung steht.
11. Nockenwelle nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zentralwelle (2) auf dem Außendurchmesser (12) in der axialen Position der ra
dialen Bohrung (10, 11) mit einer umlaufenden Nut (13, 14) versehen ist.
12. Nockenwelle nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zentralwelle (2) mindestens über einen axialen Teilabschnitt des Ab
schnittes, der sich in der hohlen Nockenwelle (1) befindet, auf dem Außen
durchmesser (12) mit mindestens einer axial verlaufenden Längsnut (18, 19)
versehen ist und die Nockenwelle eine radiale Bohrung (20, 21) aufweist, wel
che die axiale Längsnut (18, 19) mit dem Außendurchmesser (17) der Nocken
welle (1) verbindet.
13. Nockenwelle nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die hohle Nockenwelle (1) mindestens über einen axialen Teilabschnitt des
Abschnittes, in dem sich die Zentralwelle (2) befindet, auf dem Innendurch
messer (30) mit mindestens einer axial verlaufenden Längsnut (31, 32) ver
sehen ist und die Nockenwelle (1) eine radiale Bohrung (20, 21) aufweist, wel
che die axiale Längsnut (31, 32) mit dem Außendurchmesser (17) der Nocken
welle (1) verbindet.
14. Nockenwelle nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet,
daß sie auf dem Außendurchmesser (17) in der axialen Position der radialen
Bohrung (20, 21) mit einer umlaufenden Nut (22, 23) versehen ist.
15. , Verfahren zur Herstellung einer Nockenwelle (1) mit einem Noc
kenwellenversteller zum Variieren der Steuerzeiten gemäß mindestens einem
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst die
Zentralwelle (2) des Nockenwellenverstellers fertiggedreht und anschließend an
dieser Nockenwelle (1) angebracht wird.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zentralwelle (2) des Nockenwellenverstellers auf die Nockenwelle (1) aufge
schrumpft oder aufgepreßt wird.
17. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die
Nockenwelle (1) auf die Zentralwelle (2) des Nockenwellenverstellers aufge
schrumpft oder aufgepreßt wird.
18. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß in die
Nockenwellen (1) vor dem Anbringen der Zentralwelle (2) axiale Nu
ten (15, 16, 31, 32) eingedrückt werden.
19. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zentralwelle (2) an eine Nockenwelle (1) angeschweißt wird.
20. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schweißung eine Laserschweißung ist.
21. Verfahren nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet,
daß die Nockenwelle (1) hohl ist.
22. Verfahren nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet,
daß die Nockenwelle (1) massiv ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001125498 DE10125498A1 (de) | 2001-05-23 | 2001-05-23 | Nockenwelle und Verfahren zur Herstellung einer Nockenwelle |
PCT/DE2002/001866 WO2002095194A1 (de) | 2001-05-23 | 2002-05-22 | Nockenwelle und verfahren zur herstellung einer nockenwelle |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001125498 DE10125498A1 (de) | 2001-05-23 | 2001-05-23 | Nockenwelle und Verfahren zur Herstellung einer Nockenwelle |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10125498A1 true DE10125498A1 (de) | 2002-12-19 |
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ID=7686098
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2001125498 Withdrawn DE10125498A1 (de) | 2001-05-23 | 2001-05-23 | Nockenwelle und Verfahren zur Herstellung einer Nockenwelle |
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