DE10125141C2 - Kraftstoffbehälter mit einer Entlüftungseinrichtung - Google Patents
Kraftstoffbehälter mit einer EntlüftungseinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Kraftstoffbehälter mit einer
Entlüftungseinrichtung zu seiner Entlüftung, mit einem
mit der Entlüftungseinrichtung verbundenen und mit Kraft
stoff befüllbaren Kondensator für Kraftstoffdämpfe und
mit einer mit einem Kühlelement versehenen Kühleinrich
tung zur Kühlung des Kraftstoffs im Kondensator, wobei
der Kondensator innerhalb des Kraftstoffbehälters ange
ordnet ist.
Aus der JP 200 00 73 899 A ist bereits eine Einheit aus
Kraftstoffbehälter und Kondensator bekannt geworden, bei
der Dämpfe aus dem Kraftstoffbehälter gekühlt werden und
eine Pumpe aus den Dämpfen abgeschiedenen Kraftstoff wie
der in den Kraftstoffbehälter zurück fördert. Nachteilig
bei diesem Kraftstoffbehälter ist jedoch, dass dem Dampf
nur ein geringer Teil an Kraftstoff entzogen wird. Dies
führt zu einer aufwändigen Entsorgung des verbleibenden
Kraftstoffdampfes, beispielsweise im Saugbereich einer
Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeuges.
Nachteilig bei dem bekannten Kraftstoffbehälter ist, dass
dem Gasgemisch nur eine geringe Teilmenge des Kraftstoff
dampfes entzogen wird. Dies führt dazu, dass der Aktiv
kohlefilter relativ große Abmessungen benötigt und eine
geringe Standzeit aufweist.
Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, einen Kraft
stoffbehälter der eingangs genannten Art so zu gestalten,
dass er dem Gasgemisch aus der Entlüftungsleitung eine
möglichst große Menge an Kraftstoffdampf entzieht.
Dieses Problem wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass
der Kondensator Mittel zur Führung eines Gasgemischs aus
Luft und Kraftstoffdampf aus der Entlüftungseinrichtung
in den Kondensator durch den Kraftstoff hat und dass im
Einlassbereich des Kondensators Mittel zur Zerstäubung
des Gasgemischs angeordnet sind.
Durch die Zerstäubung wird die Oberfläche des Gasgemischs
in dem Kondensator besonders groß gehalten. Über diese
große Oberfläche lässt sich dem Gasgemisch von dem ge
kühlten Kraftstoff eine große Wärmemenge entziehen, bis
der Taupunkt der Kraftstoffdämpfe in dem Gasgemisch un
terschritten wird. Hierdurch kondensiert der Kraftstoff
und lässt sich dem Gasgemisch entziehen. Da sich an der
Grenzfläche des Gasgemischs auskondensierter Kraftstoff
mit dem übrigen Kraftstoff vermischt, ist dank der Erfin
dung die Menge des abgeschiedenen Kraftstoffs besonders
groß.
Die Mittel zur Zerstäubung des Gasgemischs gestalten sich
gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung be
sonders einfach, wenn sie ein mit der Entlüftungseinrich
tung verbindbares, in den Kondensator geführtes Rohr mit
einer Vielzahl von Ausnehmungen aufweisen.
Zur weiteren Vergrößerung der Oberfläche des Gasgemischs
im Kondensator des erfindungsgemäßen Kraftstoffbehälters
trägt es bei, wenn die Mittel zur Zerstäubung des Gasge
mischs ein im Einlassbereich des Kondensators angeordne
tes Gitterelement mit einer vorgesehenen Gitterweite auf
weisen. Die Gesamtgröße der Oberfläche des Gasgemischs
bewirkt hierbei eine Verringerung der Gitterweite des
Gitterelementes. Um einen Rückstau des Gasgemischs zu
vermeiden, ist es vorteilhaft, wenn das Gitterelement
große Abmessungen aufweist. Das Gitterelement kann hier
bei nahezu beliebig, beispielsweise als Lochblech, geweb
tes Drahtgitter, Filtermatte oder dergleichen gestaltet
sein.
Das Gitterelement kann gemäß einer anderen vorteilhaften
Weiterbildung der Erfindung große Abmessungen und dabei
eine besonders kleine Gitterweite aufweisen, wenn die
Mittel zur Zerstäubung einen Sammelbehälter für das Gas
gemisch aufweisen und wenn das Gitterelement in der Wan
dung des Sammelbehälters angeordnet ist.
Ein Rückstau des Gasgemischs in der Entlüftungsleitung
lässt sich gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbil
dung der Erfindung einfach vermeiden, wenn das Gitterele
ment als vertikale Wandung des Sammelbehälters gestaltet
ist.
Die Menge des abgeschiedenen Kraftstoff lässt sich gemäß
einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung
durch Strömungsleitelemente zur Führung von Gasblasen des
Gasgemischs durch den Kraftstoff weiter erhöhen. Durch
diese Gestaltung lässt sich der Weg des Gasgemischs ver
längern, über den das Gasgemisch durch den Kondensator
geführt wird. Mit der Länge des Weges steigt die Verweil
dauer des Gasgemischs in dem Kondensator. Durch eine mög
lichst lange Verweildauer lässt sich die Temperaturdiffe
renz zwischen dem warmen Gasgemisch aus der Entlüftungs
einrichtung und dem gekühlten Kraftstoff im Kondensator
gering halten. Hierdurch wird sichergestellt, dass eine
besonders große Menge an Kraftstoff im Kondensator aus
kondensiert und damit dem Gasgemisch entzogen wird. Das
dem Aktivkohlefilter zugeführte Gasgemisch enthält daher
eine besonders geringe Menge an Kraftstoff. Deshalb lässt
sich der Aktivkohlefilter sehr klein dimensionieren. Der
Aktivkohlefilter hat damit eine besonders große Stand
zeit.
Die Strömungsleitelemente gestalten sich gemäß einer vor
teilhaften Weiterbildung der Erfindung konstruktiv beson
ders einfach, wenn die Strömungsleitelemente als versetzt
zueinander angeordnete Blechstücke ausgebildet sind.
Die Strömungsleitelemente könnten vor und innerhalb des
Bereichs des Kühlelementes angeordnet sein. Die Verweil
dauer des Gasgemischs im kühlsten Bereich des erfindungs
gemäßen Kondensators lässt sich jedoch gemäß einer ande
ren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung besonders
lange gestalten, wenn die Strömungsleitelemente in Strö
mungsrichtung gesehen hinter dem Kühlelement angeordnet
sind.
Das Kühlelement hat in der Regel in den Kondensator hin
einragende Kühlbleche. Hierbei gestaltet sich der Konden
sator des erfindungsgemäßen Kraftstoffbehälters besonders
einfach aufgebaut, wenn die Strömungsleitelemente als
Kühlrippen ausgebildet sind. Durch diese Gestaltung lässt
sich sicherstellen, dass das Gasgemisch gegen die Kühl
rippen gelangt und an diesen zeitweise hängen bleiben
kann.
Mehrere Strömungsleitelemente lassen sich gemäß einer an
deren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung zu einer
vormontierbaren Einheit zusammensetzen, wenn die als
Blechstücke ausgebildeten Strömungsleitelemente mittels
Blechstreifen untereinander verbunden sind. Hierdurch
gestaltet sich die Montage des erfindungsgemäßen Konden
sators besonders einfach.
Eine innerhalb des Kondensators des erfindungsgemäßen
Kraftstoffbehälters aus kleinen Gasblasen zusammengeschlossene
große Gasblase lässt sich einfach wieder zer
stäuben, wenn im Bereich der Strömung der Gasblasen des
Gasgemischs innerhalb des Kondensators ein Gitterelement
mit einer vorgesehenen Gitterweite angeordnet ist. Wei
terhin trägt das Gitterelement zu einer weiteren Verlän
gerung der Verweildauer des Gasgemischs im Kondensator
bei.
Der Kraftstoffbehälter lässt sich mit geringem baulichen
Aufwand kühl halten, wenn ein innerhalb des Kraftstoffbe
hälters anzuordnender wärmeentwickelnder Bereich einer
Peltierkühlung des Kühlelementes eine Kapselung aufweist
und wenn die Kapselung Anschlüsse für durch die Wandung
des Kraftstoffbehälters führende Kühlmittelleitungen hat.
Die von der Peltierkühlung erzeugte Wärme lässt sich ge
mäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfin
dung einfach abführen, wenn die Kühlmittelleitungen zum
Anschluss an einer Klimaanlage des Kraftfahrzeuges vorge
sehen sind.
Der Kraftstoff wird dem Gasgemisch gemäß einer anderen
vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung durch Mittel
zum Auffüllen und/oder Absaugen des Kraftstoffs im Kon
densator besonders zuverlässig entzogen.
Warme Bereiche innerhalb des Kondensators des erfindungs
gemäßen Kraftstoffbehälters lassen sich einfach vermei
den, wenn der Kondensator einen Rückführungskanal zur
Rückführung von Kraftstoff aus dem oberhalb des Gehäuses
befindlichen Bereich in den unterhalb des Gehäuses be
findlichen Bereich hat.
Ein Mitreißen von Kraftstoff aus dem Kondensator des er
findungsgemäßen Kraftstoffbehälters in den Aktivkohlefil
ter lässt sich einfach vermeiden, wenn oberhalb des
Kraftstoffspiegels des Kondensators ein Tropfen-Sperrsieb
angeordnet ist.
Die Temperatur in dem Kondensator lässt sich besonders
gering halten, wenn die Kühleinrichtung zwei einander ge
genüberstehende, mit Kühlrippen verbundene Peltierelemen
te hat.
Die Kühlrippen der Peltierelemente führen die Gasblasen
des Gasgemischs entlang eines besonders weiten Weges
durch den Kondensator, wenn die als Kühlrippen ausgebil
deten Strömungsleitelemente der einander gegenüberstehen
den Kühlelemente ineinandergreifen.
Die Erfindung lässt zahlreiche Ausführungsformen zu. Zur
weiteren Verdeutlichung ihres Grundprinzips sind mehrere
davon in der Zeichnung dargestellt und werden nachfolgend
beschrieben. Diese zeigt in
Fig. 1 einen oberen Teilbereich des erfindungsgemä
ßen Kraftstoffbehälters für ein Kraftfahrzeug
mit einer Entlüftungseinrichtung und mit ei
nem Kondensator,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch den Kondensator aus
Fig. 1,
Fig. 3 eine Schnittdarstellung durch den Kondensator
aus Fig. 2 entlang der Linie III-III.
Fig. 4 einen Längsschnitt durch eine weitere Ausfüh
rungsform des Kondensators.
Fig. 5 einen Längsschnitt durch eine weitere Ausfüh
rungsform des Kondensators mit Gitterelement
im Einlassbereich.
Fig. 1 zeigt den oberen Bereich eines Kraftstoffbehäl
ters 1 eines Kraftfahrzeuges mit einer Entlüftungsein
richtung 2. Innerhalb der Entlüftungseinrichtung 2 ist
schematisch ein Kondensator 3 zur Kondensation von Kraft
stoffdämpfen dargestellt. Der obere Bereich des Kondensa
tors 3 hat über einen Aktivkohlefilter 4 eine Verbindung
mit der Umwelt. Die Entlüftungseinrichtung 2 hat zwei zu
oberen seitlichen Bereichen des Kraftstoffbehälters 1 ge
führte Entlüftungsleitungen 5, 5'. Über diese Entlüf
tungsleitungen 5, 5' werden Druckschwankungen innerhalb
des Kraftstoffbehälters 1, beispielsweise bei Kurvenfahrt
ausgeglichen. Die Entlüftungsleitungen 5, 5' münden in
den unteren Bereich des Kondensators 3. Der Kondensator 3
hat eine Kühleinrichtung 6, deren warme Seite eine Kapse
lung 7 aufweist und über Kühlmittelleitungen 8, bei
spielsweise mit einer nicht dargestellten Klimaanlage des
Kraftfahrzeuges verbunden wird.
Im Betrieb oder beim Betanken des Kraftfahrzeuges wird
ein Gasgemisch aus Kraftstoffdampf und Luft aus dem
Kraftstoffbehälter 1 über die Entlüftungsleitungen 5, 5'
in den Kondensator 3 geleitet. In dem Kondensator 3 kon
densiert ein großer Teilbereich des Kraftstoffdampfes und
fließt über einen nicht dargestellten Überlauf in den
Kraftstoffbehälter 1 zurück. Das so von Kraftstoffdämpfen
gereinigte Gasgemisch gelangt anschließend über ein Rück
schlagventil 9 zu dem Aktivkohlefilter 4, wo es von Rest
beständen des Kraftstoffdampfes gereinigt wird. Bei einer
nahezu vollständigen Kondensation der Kraftstoffdämpfe
kann im günstigsten Fall auf den Aktivkohlefilter 4 ver
zichtet werden.
Fig. 2 zeigt den Kondensator 3 aus Fig. 1 im Längs
schnitt. Der Kondensator 3 hat ein Gehäuse 10 mit darin
angeordneten Strömungsleitelementen 11. Die Strömungsleitelemente
11 sind als versetzt zueinander angeordnete
Blechstücke gestaltet und mittels Blechstreifen 12 mit
einander verbunden. Oberhalb der Strömungsleitelemente 11
ist ein Tropfen-Sperrsieb 13 angeordnet. Das Tropfen-
Sperrsieb 13 trennt den einen Anschluss 14 für die zu dem
Aktivkohlefilter 4 führende Leitung aufweisenden Bereich
des Gehäuses 10 ab. Unterhalb der Strömungsleitelemente
11 ist ein Kühlelement 15 der Kühleinrichtung 6 aus Fig.
1 angeordnet. Das Kühlelement 15 hat eine Vielzahl von
Kühlrippen 16. An einer seitlichen Wandung ist ein An
schluss 17 für die Entlüftungsleitungen 5, 5' aus Fig. 1
angeordnet. Der Anschluss 17 mündet in einen innerhalb
des Kondensators 3 angeordneten Sammelbehälter 18. Der
Sammelbehälter 18 ist mit einem eine vorgesehene Gitter
weite aufweisenden Gitterelement 19 abgedeckt. Weiterhin
ist an der seitlichen Wandung ein Rückführungskanal 20
angeordnet, welcher den oberen und den unteren Bereich
des Kondensators 3 miteinander verbindet. Der Rückfüh
rungskanal 20 ist nach oben hin offen und dient damit als
Überlauf für den Kondensator 3. Der Kondensator 3 ist mit
Kraftstoff bis unmittelbar oberhalb der Strömungsleitele
mente 11 und unterhalb des Tropfen-Sperrsiebs 13 gefüllt.
An dem oberen offenen Ende des Rückführungskanals 20
lässt sich eine nicht dargestellte Pumpe zur Befüllung
des Kondensators 3 oder zur Absaugung von überschüssigem
Kraftstoff anschließen.
Über den Anschluss der in Fig. 1 dargestellten Entlüf
tungsleitungen 5, 5' wird ein Gasgemisch aus Luft und
Kraftstoffdampf in den Sammelbehälter 18 eingeleitet. An
schließend passiert das Gasgemisch das Gitterelement 19
und gelangt in kleinen Gasblasen in den von dem Kühlele
ment 15 gekühlten Kraftstoff. Die Strömungsleitelemente
11 führen die Gasblasen S-förmig durch den Kraftstoff im
Kondensator 3. Hierbei werden die Gasblasen gekühlt, so
dass die Kraftstoffdämpfe auskondensieren und an der
Grenzfläche zum gekühlten Kraftstoff niederschlagen kön
nen. Die Strömungsleitelemente 11 stellen damit eine lan
ge Verweildauer der Gasblasen in dem Kondensator 3 si
cher. Das Gitterelement 19 an dem Sammelbehälter 18 dient
zur Zerstäubung des von den Entlüftungsleitungen 5, 5'
einströmenden Gasgemischs. Zur Verdeutlichung ist in der
Zeichnung die Strömung der Gasblasen mit Pfeilen gekenn
zeichnet.
Ein weiteres Gitterelement 21 deckt einen Spalt zwischen
dem unteren Strömungsleitelement 11 und der nächsten Wan
dung des Gehäuses 10 ab. Dies trägt zur weiteren Erhöhung
der Verweildauer der Gasblasen im Kondensator 3 und zu
deren weiteren Zerstäubung bei.
Fig. 3 zeigt den Kondensator 3 aus Fig. 2 in einer
Schnittdarstellung entlang der Linie III-III. Hierbei
ist zu erkennen, dass die Kühleinrichtung 6 zwei einander
gegenüberstehende Kühlelemente 15, 15' mit ineinander
greifenden Kühlrippen 16, 16' hat. Die Kühlelemente 15,
15' werden jeweils von auf Wärmeleitblöcken 22, 22' ange
ordneten Peltierelementen 23, 23' gekühlt. Wie Fig. 3
weiterhin zeigt, ist auf jeder Seite des Gehäuses 10 je
weils eine Kapselung 7, 7' angeordnet. Die Kapselung 7,
7' überdeckt an der Außenseite des Kondensators 3 ange
ordnete Wärmeleitelemente 24, 24'. Diese Wärmeleitelemen
te 24, 24' liegen jeweils unmittelbar an der warmen Seite
des Peltierelementes 23, 23' an und leiten dessen Wärme
ab. Die Wärmeleitelemente 24, 24' und die Kühlelemente
15, 15' werden mittels Wärme schlecht leitender Distanz
blöcke 25, 25' auf einem vorgesehenen Abstand gehalten.
Die Durchströmung der Wärmeleitelemente 24, 24' mit Kühl
mittel und der Kühlelemente 15, 15' mit Gasblasen erfolgt
im Gegenstromprinzip.
Fig. 4 zeigt eine weitere Ausführungsform des Kondensa
tors 3, bei dem ein Anschluss 27 zur Einleitung von Gasen
im untersten Bereich eines Gehäuses 26 angeordnet ist.
Ein vor dem Anschluss 27 angeordneter Sammelraum 28 mit
einem Gitterelement 29 erstreckt sich von dem Bodenbe
reich des Gehäuses 26 bis zu einem obersten Strömungs
leitelement 30. In dem mit Kraftstoff gefüllten Bereich
des Gehäuses 26 sind das Gehäuse 26 senkrecht zur Zei
chenebene unterteilende Strömungsleitelemente 30' bis an
das Gitterelement 29 geführt. Hierdurch werden durch den
Anschluss 27 eingebrachte Gasblasen zwischen den Strö
mungsleitelementen 30' aufgeteilt und damit eine große
Kontaktfläche mit dem Kraftstoff gewährleistet. Zur Ver
deutlichung sind in der Zeichnung die Strömungen mit
Pfeilen gekennzeichnet. Die Strömungsleitelemente 30, 30'
können wie bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungs
form als Kühlrippen oder als passive Leitbleche ausgebil
det sein. Passive Leitbleche genügen in der Regel, wenn
der dem Kondensator zugeführte Kraftstoff ausreichend
kalt ist oder der Kraftstoff in einem den oberen Bereich
des Gehäuses 26 mit dem unteren Bereich verbindenden
Rückführkanal 31 gekühlt wird.
Fig. 5 zeigt eine weitere Ausführungsform des Kondensa
tors 3, bei dem ein Anschluss 32 zur Einleitung von Gasen
an der Unterseite eines Gehäuses 33 angeordnet ist. Ein
von einem Gitterelement 34 abgedeckter Sammelbehälter 35
erstreckt sich über den Bodenbereich des Gehäuses 33. O
berhalb des Gitterelementes 34 sind Strömungsleitelemente
36 angeordnet. Diese Strömungsleitelemente 36 unterteilen
das Gehäuse 33 und sind zueinander versetzt angeordnet.
Hiermit wird sichergestellt, dass die über den Anschluss
32 einströmenden Gasblasen mäanderförmig und damit über
einen besonders langen Weg durch den Kraftstoff geführt
werden. Zur Verdeutlichung sind die Strömungen der Gas
blasen in der Zeichnung mit Pfeilen gekennzeichnet. Ein
Kühlelement 37 ist an einem den Bereich oberhalb der
Strömungsleitelemente 36 mit dem Bereich unterhalb der
Strömungsleitelemente 36 verbindenden Rückführkanals 38
angeordnet. Zwischen den Strömungsleitelementen 36 auf
steigende Gasblasen stellen eine Strömung des Kraftstoffs
durch den Rückführkanal 38 und damit an dem Kühlelement
37 vorbei sicher. Weiterhin wird die Strömung des gekühl
ten Kraftstoffs durch natürliche Konvektion unterstützt.
Selbstverständlich können auch die Strömungsleitelemente
36 als Kühlrippen eines in Fig. 3 dargestellten Kühlele
mentes 15 gestaltet sein.
Claims (18)
1. Kraftstoffbehälter mit einer Entlüftungseinrichtung zu
seiner Entlüftung, mit einem mit der Entlüftungseinrich
tung verbundenen und mit Kraftstoff befüllbaren Kondensa
tor für Kraftstoffdämpfe und mit einer mit einem Kühlele
ment versehenen Kühleinrichtung zur Kühlung des Kraft
stoffs im Kondensator, wobei der Kondensator innerhalb
des Kraftstoffbehälters angeordnet ist, dadurch gekenn
zeichnet, dass der Kondensator (3) Mittel zur Führung ei
nes Gasgemischs aus Luft und Kraftstoffdampf aus der Ent
lüftungseinrichtung (2) in den Kondensator (3) durch
Kraftstoff hat und dass im Einlassbereich des Kondensa
tors (3) Mittel zur Zerstäubung des Gasgemischs angeord
net sind.
2. Kraftstoffbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Mittel zur Zerstäubung des Gasgemischs
ein mit der Entlüftungseinrichtung (2) verbindbares, in
den Kondensator (3) geführtes Rohr mit einer Vielzahl von
Ausnehmungen aufweisen.
3. Kraftstoffbehälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kenzeichnet, dass die Mittel zur Zerstäubung des Gasge
mischs ein im Einlassbereich des Kondensators (3) ange
ordnetes Gitterelement (19, 29, 34) mit einer vorgesehe
nen Gitterweite aufweisen.
4. Kraftstoffbehälter nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Mittel zur Zerstäubung einen Sammelbe
hälter (18, 28, 35) für Gasgemisch aufweisen und dass das
Gitterelement (19, 29, 34) in der Wandung des Sammelbe
hälters (18, 28, 35) angeordnet ist.
5. Kraftstoffbehälter nach Anspruch 4, dadurch ge
kennzeichnet, dass das Gitterelement (19, 29) als verti
kale Wandung des Sammelbehälters (18, 28) gestaltet ist.
6. Kraftstoffbehälter nach einem der vorhergehenden An
sprüche, gekennzeichnet durch Strömungsleitelemente (11,
16, 30, 36) zur Führung von Gasblasen des Gasgemischs
durch den Kraftstoff.
7. Kraftstoffbehälter nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Strömungsleitelemente (11, 16, 30, 36)
als versetzt zueinander angeordnete Blechstücke ausgebil
det sind.
8. Kraftstoffbehälter nach Anspruch 6 oder 7, dadurch ge
kennzeichnet, dass die Strömungsleitelemente (11) in
Strömungsrichtung gesehen hinter dem Kühlelement (15, 37)
angeordnet sind.
9. Kraftstoffbehälter nach einem der An
sprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Strömungsleitele
mente (16) als Kühlrippen des Kühlelementes (15) ausge
bildet sind.
10. Kraftstoffbehälter nach einem der Ansprüche 7, 8 oder
9, dadurch gekennzeichnet, dass die als Blechstücke aus
gebildeten Strömungsleitelemente (11) mittels Blechstrei
fen (12) untereinander verbunden sind.
11. Kraftstoffbehälter nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der
Strömung der Gasblasen des Gasgemischs innerhalb des Kon
densators (3) ein Gitterelement (21) mit einer vorgesehe
nen Gitterweite angeordnet ist.
12. Kraftstoffbehälter nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein innerhalb des
Kraftstoffbehälters (1) anzuordnender wärmeentwickelnder
Bereich einer Peltierkühlung des Kühlelementes (15) eine
Kapselung (7) aufweist und dass die Kapselung (7) An
schlüsse für durch die Wandung des Kraftstoffbehälters
(1) führende Kühlmittelleitungen (8) hat.
13. Kraftstoffbehälter nach Anspruch 12, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Kühlmittelleitungen (8) zum Anschluss
an einer Klimaanlage des Kraftfahrzeuges vorgesehen sind.
14. Kraftstoffbehälter nach einem der vorhergehenden An
sprüche, gekennzeichnet durch Mittel zum Auffüllen
und/oder Absaugen des Kraftstoffs im Kondensator (3).
15. Kraftstoffbehälter nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kondensator (3)
einen Rückführungskanal (20, 31, 38) zur Rückführung von
Kraftstoff aus dem oberhalb eines Gehäuses (10, 26, 33)
des Kondensators (3) befindlichen Bereich in den unter
halb des Gehäuses (10, 26, 33) befindlichen Bereich hat.
16. Kraftstoffbehälter nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass oberhalb des Kraft
stoffspiegels des Kondensators (3) ein Tropfen-Sperrsieb
(13) angeordnet ist.
17. Kraftstoffbehälter nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kühleinrichtung
(6) zwei einander gegenüberstehende, mit Kühlrippen (16)
verbundene Peltierelemente (23) hat.
18. Kraftstoffbehälter nach Anspruch 17, dadurch gekenn
zeichnet, dass die als Kühlrippen ausgebildeten Strömungsleitelemente
(16) der einander gegenüberstehenden
Kühlelemente (15) ineinander greifen.
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