DE10124151C1 - Schussfadengreifer für eine Greiferwebmaschine - Google Patents
Schussfadengreifer für eine GreiferwebmaschineInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03D—WOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
- D03D47/00—Looms in which bulk supply of weft does not pass through shed, e.g. shuttleless looms, gripper shuttle looms, dummy shuttle looms
- D03D47/12—Looms in which bulk supply of weft does not pass through shed, e.g. shuttleless looms, gripper shuttle looms, dummy shuttle looms wherein single picks of weft thread are inserted, i.e. with shedding between each pick
- D03D47/20—Constructional features of the thread-engaging device on the inserters
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Schussfadengreifer für Webmaschinen, der derart verbessert werden soll, dass insbesondere auf bekannte Mittel, die zum Öffnen der Greiferklemme durch die Kettfäden des Unterfaches hindurchtreten, verzichtet werden kann. DOLLAR A Dies wird erfindungsgemäß erreicht durch ein federelastisch ausgebildetes, bewegliches Greiferteil (3), das über eine an einem starren Greiferteil (2) angelenkte Kniehebelmechanik (6) angesteuert wird, wobei die Kniehebelmechanik durch ein in dem Greifertragorgan (12) verschiebbar geführtes, flexibles Mittel (11) betätigt wird, dessen Verschiebebewegung über eine Auslösevorrichtung (15) erfolgt.
Description
Die Erfindung betrifft einen Schussfadengreifer für eine Greiferwebmaschine gemäß
dem Oberbegriff des unabhängigen Patentanspruchs.
Bei Greiferwebmaschinen werden oszillierend angetriebene Greifer verwendet, um
den Schussfaden durch das Webfach zu führen. Hierbei wird der Schussfaden von
einem sogenannten Bringergreifer erfasst, in das Webfach eingeführt und innerhalb
des Webfaches vom Bringergreifer an einen Nehmergreifer übergeben, der den
Schussfaden vollständig durch das Webfach transportiert. Zum Aufnehmen des
Schussfadens weisen die Greifer Fadenklemmvorrichtungen auf, welche innerhalb
des Webfaches zwangsweise gesteuert werden. Hierzu werden mechanische oder
elektromechanische Mittel angewendet, wobei die Betätigungselemente zum Öffnen
oder Schließen der Fadenklemmvorrichtung außerhalb bzw. unterhalb des
Webfaches angeordnet sind.
Werden mechanische Mittel zur Steuerung der Fadenklemmvorrichtung
angewendet, muss das Betätigungselement zwischen die Kettfäden eingeführt
werden, um die Fadenklemmvorrichtung zu betätigen. Eine derartige Einrichtung zur
Greifersteuerung ist aus der DE 29 34 474 B1 bekannt.
Nachteilig hierbei ist, dass der Steuerhebel zur Ansteuerung der
Fadenklemmvorrichtung durch die Kettfäden hindurch in das Webfach eingreifen
muss, womit die Gefahr einer Beschädigung der Kettfäden besteht.
Ferner überschneiden sich bei der Fadenübergabe innerhalb des Webfaches die
Greifer im Übergabebereich, d. h. die Fadenübergabe erfolgt während der
Bringergreifer und der Nehmergreifer noch in Bewegung sind. Zu diesem Zeitpunkt
erfolgt die Ansteuerung der Fadenklemmvorrichtung, während dem das
Betätigungselement einen Druck auf den Greifer ausübt. Daraus folgt für die an der
Betätigung der Fadenklemmvorrichtung beteiligten Elemente, wie die Greiferstange
und die Stangenführung, eine relativ hohe Belastung und Abnutzung. Zudem wird
der Greifer durch den Druck des Betätigungselements gegen die auf der
Ladensohle aufliegenden Kettfäden gedrückt, was zur Beeinträchtigung der
Kettfäden des Unterfaches führt.
Schussfadengreifer mit einem starren Greiferteil und einem beweglichen, durch
Steuermittel angesteuertes Greiferteil sind des weiteren aus DE 30 33 201 A1 und
EP 0 894 881 A1 bekannt. Als Steuermittel zum Betätigen des beweglichen
Greiferteils ist im Falle der DE 30 33 201 A1 im Greiferkopf einerseits eine Feder
vorhanden, die zum Herbeiführen einer Fadenklemmung zwischen dem starren und
dem beweglichen Greiferteil auf das bewegliche Greiferteil wirksam ist und
andererseits ist ein mit dem beweglichen Greiferteil verbundenes Verschiebeorgan
vorgesehen, das bei dessen Betätigung durch eine externe Auslösevorrichtung der
Kraft der Feder gesteuert entgegenwirkt.
In dem Dokument EP 0 894 881 A1 ist das bewegliche Greiferteil eine am
Greiferkopf angeordnete, federelastische Zunge. Zum Herbeiführen einer
Fadenklemmung zwischen dem starren und dem beweglichen Greiferteil ist im
Greiferkopf ein stangenartiges Bauteil geführt, das über ein Federelement durch ein
von einer externen Auslösevorrichtung gesteuertes Verschiebeorgan beaufschlagt
wird.
Eine Ansteuerung der Fadenklemmvorrichtung eines Greifes mittels eines elektrisch
betätigten Aktuators ist in der DE 29 80 8997 U1 beschrieben. Der Aktuator ist
vorzugsweise als Elektromagnet oder Elektromotor ausgebildet, der mechanisch
unabhängig vom Webmaschinenantrieb arbeitet und eine Steuerung der Klemmkraft
der Fadenklemmvorrichtung ermöglicht.
Nachteilig hierbei ist, dass der Aktuator aufgrund der relativ großen Kräfte, die zur
Ansteuerung der Fadenklemme benötigt werden, recht groß baut, wodurch der
Greifer eine relativ hohe bewegte Masse aufweist.
Aufgabe der Erfindung ist es, das Betätigen der Greiferklemme bei der
Schussfadenübergabe/-übernahme auf einer Greiferwebmaschine zu verbessern,
um die oben genannten Nachteile zu vermeiden.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des unabhängigen
Patentanspruchs gelöst.
Erfindungswesentlich ist danach, dass das bewegliche Greiferteil über eine am
starren Greiferteil angelenkte Kniehebelmechanik angesteuert wird, wobei die
Kniehebelmechanik durch ein in dem Greifertragorgan verschiebbar geführtes
flexibles Mittel betätigt wird, dessen Verschiebebewegung über eine
Auslösevorrichtung erfolgt.
Das bewegliche Greiferteil selbst ist federelastisch ausgebildet, derart, dass die
Fadenklemmvorrichtung im Ruhezustand geschlossen ist und durch Zug am
flexiblen Mittel, das z. B. ein flaches Band sein kann, geöffnet wird.
Die Fadenklemmvorrichtung des Greifers wird demnach durch eine im Greifer
angeordnete Betätigungsvorrichtung gesteuert. Es werden keine von außen, d. h.
durch die Kettfäden des Unterfaches hindurchgreifende, auf den Greifer wirkende
Betätigungsvorrichtungen benötigt, so dass jegliche Belastung des Greiferkopfes,
der Greiferführung und der Kettfäden vermieden wird. Somit entfallen
Nacheinstellungen und Reparaturen an den Greiferelementen weitgehend. Es
werden Kettfadenbrüche und anderweitige Beeinträchtigungen vermieden, wodurch
die Betriebskosten erheblich gesenkt werden und die Webleistung erheblich
gesteigert wird.
Weitere ausgestaltende Merkmale der Erfindung sind in den abhängigen
Patentansprüchen offenbart.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispiels erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 Einen Längsschnitt durch den Greifer mit Greifersteuerung im
geschlossenem Zustand;
Fig. 2 einen Längsschnitt durch den Greifer mit Greifersteuerung in
geöffnetem Zustand;
Fig. 3 eine Ansicht des beweglichen Greiferteils.
Der in Fig. 1 dargestellte Greifer 1 umfasst ein starres Greiferteil 2, welches fest
mit einem linear oszillierend angetriebenen Greifertragorgan 12 verbunden ist.
Am starren Greiferteil 2 ist ein bewegliches Greiferteil 3 befestigt.
Wie aus Fig. 3 ersichtlich wird, ist das bewegliche Greiferteil 3 als federelastisches
Element, vorzugsweise nach Art einer Blattfeder, ausgebildet, das an einem Ende
fest mit dem starren Greiferteil 2 verbunden ist. Am anderen Ende umfasst das
bewegliche Greiferteil 3 eine Klemmfläche 4, die mit einer entsprechenden
Klemmfläche 5 des starren Greiferteils zusammenwirkt und mit diesem eine
Fadenklemmvorrichtung bildet.
Das bewegliche Greiferteil ist derart ausgebildet, dass in Ruheposition die beiden
Klemmflächen 4, 5 aufeinander liegen, d. h. die Fadenklemmvorrichtung
geschlossen ist.
Zur Betätigung des beweglichen Greiferteils 3 ist erfindungsgemäß eine
Kniehebelmechanik 6 vorgesehen, die sowohl mit einem Anlenkpunkt 7 des starren
Greiferteils 2 als auch mit einem Anlenkpunkt 8 des beweglichen Greiferteils 3
verbunden ist.
Über einen weiteren Anlenkpunkt 9 ist die Kniehebelmechanik 6 mit einem flexiblen
Mittel 11 verbunden, das in einem Kanal des Greifertragorganes 12 verschiebbar
geführt ist. Das flexible Mittel ist z. B. ein Stahlband und erstreckt sich bis zum Ende
des Greifertragorgans, wo es mit einem Betätigungshebel 13 verbunden ist.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, wird der Betätigungshebel 13 durch eine
Auslösevorrichtung 15 betätigt, die in einer bestimmten Position des
Greifertragorgans 12 auf den Betätigungshebel 13 drückt, der in Folge eine
Zugkraft auf das flexible Mittel 11 ausübt.
Die Zugkraft auf das flexible Mittel 11 wird auf die Kniehebelmechanik 6 übertragen,
wodurch das bewegliche Greiferteil 3 nach oben gedrückt und geöffnet wird.
Sobald die Auslösevorrichtung 15 nicht mehr auf den Betätigungshebel 13 wirkt
(Fig. 1), wirkt keine Kraft mehr auf das bewegliche Greiferteil 3, das nun aufgrund
seiner Eigenelastizität in seine Ruheposition, d. h. in seine Schließstellung,
zurückkehrt.
Der Schließvorgang kann durch eine zwischen dem flexiblen Mittel 11 und der
Kniehebelmechanik 6 angeordnete Druckfeder 10 unterstützt und beschleunigt
werden. Die Feder 10 übt Druck auf die Kniehebelmechanik 6 aus, wodurch sich
das bewegliche Greiferteil 3 leichter schließt.
Zur weiteren Unterstützung des Schließvorgangs kann seitens des
Betätigungshebels 13 eine weitere Feder 14 vorgesehen sein, die als Zugfeder
ausgebildet ist und das flexible Mittel 11 bei entlastetem Betätigungshebel 13 in
Richtung des Betätigungshebels zieht.
Da auf den Greifer 1 bei der Schussfadenübergabe/-übernahme erfindungsgemäß
keine Druckkräfte von außen einwirken, können die Greiferteile 2, 3 sowie die
Kniehebelmechanik 6 in Leichtbauweise ausgeführt werden, wodurch sich ein sehr
kompakter und gewichtsreduzierter Greifer 1 ergibt.
1
Greifer
2
Greiferteil (starr)
3
Greiferteil (beweglich)
4
Klemmfläche
5
Klemmfläche
6
Kniehebelmechanik
7
Anlenkpunkt (fest)
8
Anlenkpunkt
9
Anlenkpunkt
10
Druckfeder
11
Mittel (flexibel)
12
Greifertragorgan
13
Betätigungshebel
14
Zugfeder
15
Auslösevorrichtung
Claims (9)
1. Schussfadengreifer einer Webmaschine, wobei der Greifer einen starren
Greiferteil und einen beweglichen, durch Steuermittel angesteuerten Greiferteil
umfasst, wobei die Greiferteile am Ende eines oszillierend angetriebenen
Greifertragorgans angeordnet sind und zusammen eine
Schussfadenklemmvorrichtung ausbilden, dadurch gekennzeichnet,
dass das bewegliche Greiferteil (3) mit einer am starren Greiferteil (2)
angelenkten Kniehebelmechanik (6) verbunden ist und wobei die
Kniehebelmechanik (6) mit einem in dem Greifertragorgan (12) verschiebbar
geführten flexiblen Mittel (11) wirkverbunden ist, dessen Verschiebebewegung
über eine Auslösevorrichtung (15) erfolgt.
2. Schussfadengreifer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das
flexible Mittel (11) einerseits mit der Kniehebelmechanik (6) und andererseits mit
einem Betätigungshebel (13) verbunden ist, der durch die Auslösevorrichtung
(15) betätigt wird und eine lineare Verschiebung des Mittels (11) innerhalb des
Greifertragorgans bewirkt.
3. Schussfadengreifer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das
bewegliche Greiferteil (3) als federelastisches Element ausgebildet ist.
4. Schussfadengreifer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das
bewegliche Greiferteil (3) derart ausgebildet ist, dass die
Fadenklemmvorrichtung im Ruhezustand geschlossen ist.
5. Schussfadengreifer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die
Kniehebelmechanik (6) derart ausgebildet ist, dass das bewegliche Greiferteil
(3) und damit die Fadenklemmvorrichtung durch Zug am flexiblen Mittel (11)
betätigt wird.
6. Schussfadengreifer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das
Mittel (11) über eine Druckfeder (10) mit der Kniehebelmechanik (6) verbunden
ist.
7. Schussfadengreifer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das
Mittel (11) über eine Zugfeder (14) mit dem Betätigungshebel (13) verbunden ist
8. Schussfadengreifer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
dass das bewegliche Greiferteil (3) in Art einer Blattfeder ausgebildet ist.
9. Schussfadengreifer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das
bewegliche Greiferteil (3) an einem Ende fest mit dem starren Greiferteil (2)
verbunden und im Bereich des anderen freien Endes über die
Kniehebelmechanik (6) am starren Greiferteil (2) angelenkt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001124151 DE10124151C1 (de) | 2001-05-17 | 2001-05-17 | Schussfadengreifer für eine Greiferwebmaschine |
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DE2001124151 DE10124151C1 (de) | 2001-05-17 | 2001-05-17 | Schussfadengreifer für eine Greiferwebmaschine |
Publications (1)
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---|---|
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE2001124151 Expired - Fee Related DE10124151C1 (de) | 2001-05-17 | 2001-05-17 | Schussfadengreifer für eine Greiferwebmaschine |
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DE (1) | DE10124151C1 (de) |
Cited By (3)
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- 2001-05-17 DE DE2001124151 patent/DE10124151C1/de not_active Expired - Fee Related
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