DE10123804A1 - Verfahren und Vorrichtung zum gleichzeitigen Verpacken auf mehr als einer Verpackungslinie - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum gleichzeitigen Verpacken auf mehr als einer VerpackungslinieInfo
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Abstract
Bei einem Verfahren und einer Vorrichtung zum Verpacken von Verpackungsgut, insbesondere in Folien-Weichpackungen auf mehreren ebenen Verpackungslinien, auf deren jeder das portionierte Verpackungsgut vorgeschoben, mit einem Zuschnitt von Verpackungsmaterial allseitig umhüllt und dieser verschlossen wird, werden erfindungsgemäß die Verpackungsgut-Portionen senkrecht zur Vorschubrichtung der Verpackungslinien zugeführt und in einer Zahl der Verpackungslinien entsprechenden Anzahl vereinzelt den Einläufen der Verpackungslinien gleichzeitig übergeben.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Verpacken
von Verpackungsgut, insbesondere in Folien-Weichpackungen, auf mehr
als einer im wesentlichen ebenen Verpackungslinie, auf deren jeder das
portionierte Verpackungsgut vorgeschoben, mit einem Zuschnitt von
Verpackungsmaterial allseitig umhüllt und dieser verschlossen wird.
Es ist bekannt, Papiertaschentücher, Servietten und ähnliches Tissue-
Material in Folien-Weichpackungen gleichzeitig auf zwei nebeneinander
angeordneten Verpackungslinien zu verpacken. Dabei werden die bereits
vereinzelten Verpackungsgut-Portionen, namentlich also Stapel von
gefalteten Papiertaschentüchern oder Servietten, abwechselnd der einen
und der anderen Verpackungslinie, und zwar in deren Vorschubrichtung
zugeführt. Dadurch lässt sich - bezogen auf die maximal mögliche Ver
packungsgeschwindigkeit - eine Verdoppelung des Ausstoßes der
Verpackungsmaschine erzielen; die vorgeschalteten Falt- und Stapel
vorgänge erlauben den höheren Durchsatz.
Letzterer könnte auch noch weiter gesteigert werden, jedoch ist eine
weitergehende Verzweigung auf mehr als zwei der Verpackungslinien
praktisch nicht durchführbar, zumal sich eine unerwünscht große Länge der
Maschine in Vorschubrichtung der Verpackungslinien ergäbe. Letztere ist
bei der bekannten Vorrichtung namentlich dann schon sehr groß, wenn zu
Rechteck-Stapeln Z- oder C-gefaltete Papiertaschentücher in Richtung
ihrer größeren Seitenlänge zugeführt und auf den Verpackungslinien
vorgeschoben werden.
Die Erfindung löst dieses Problem dadurch, dass die Verpackungsgut-
Portionen senkrecht zur Vorschubrichtung der Verpackungslinien zugeführt
und in einer der Zahl der Verpackungslinien entsprechenden Anzahl
vereinzelt den Einläufen der Verpackungslinien gleichzeitig übergeben
werden. Auf diese Weise ist es möglich, eine Verpackungsmaschine mit
weit mehr als zwei parallel laufenden Verpackungslinien auszurüsten,
beispielsweise sechs oder gar zwölf Verpackungslinien. Der zeitliche
Zwischenraum zwischen der getakteten Übergabe aufeinanderfolgender
"Sets" von Verpackungsgut-Portionen - also beispielsweise Stapeln
gefalteter Papiertaschentücher - erlaubt das Nachschieben des nächsten
"Sets" in die Übergabeposition.
Falls es sich bei den Verpackungsgut-Portionen um Abschnitte eines
Strangmaterials handelt, wie dies beispielsweise bei Z- oder C-gefalteten
Papiertaschentüchern der Fall ist, kann nach einer Weiterbildung der
Erfindung das Verpackungsgut in Strangform zugeführt und erst
unmittelbar vor der Übergabe an die Verpackungslinien in eine deren Zahl
entsprechende Anzahl von Portionen vereinzelt werden.
Es liegt in der Natur der Sache, dass im Bereich der Übergabestation die
Verpackungsgut-Portionen mit ihren Stirnseiten in Zuführrichtung eng an
einanderliegen. Für die Übergabe ist dies auch von Vorteil, jedoch erlaubt
eine solche Relativlage nicht das allseitige Umfalten der Portionen mit dem
Verpackungsmaterial und dessen Verschließen in der eigentlichen Ver
packungsstation, wo also die Verpackungsgut-Portionen mit dem Zuschnitt
von Verpackungsmaterial umhüllt werden. Deshalb sieht die Erfindung
weiter vor, dass nach der Übergabe zunächst benachbarte Portionen (auf
benachbarten Verpackungslinien) in im wesentlichen gleichen seitlichen
Abstand voneinander gebracht werden. Dadurch entstehen Zwischenräu
me zwischen den Portionen, die das Umlegen der betreffenden Abschnitte
des Verpackungsmaterial-Zuschnitts und das Einführen der das Ver
schließen (Versiegeln, Verschweißen etc.) bewirkenden Maschinenteile
erlauben.
Eine insbesondere im vorliegenden Zusammenhang vorteilhafte Verfah
rensführung ergibt sich, wenn die benachbarten Verpackungsgut-Portionen
aller Verpackungslinien gleichzeitig gegen die nebeneinander senkrecht zur
Vorschubrichtung bereitgehaltenen Verpackungsmaterial-Zuschnitte vorge
schoben und dabei dreiseitig umhüllt werden. Dann kann man jeweils
nebeneinander hängende Zuschnitte beidseits ihrer Trennlinie und damit
zwischen den Verpackungsgut-Portionen halten, beispielsweise mit die
Trennlinien überbrückenden, die Portionsabstände nicht überschreitenden
Saugbändern. Auch lässt sich dieses Vorgehen dahingehend ausbauen,
dass die nebeneinander hängenden Zuschnitte durch Auftrennen einer die
gesamte Breite aller Verpackungslinien überspannenden Bahn von
Verpackungsmaterial gewonnen werden. Sowohl das vertikale Auftrennen
der Bahn in Zuschnitte gleicher Breite als auch deren gleichzeitiges
Abtrennen durch einen die Gesamtbreite überspannenden quer verlaufen
den Schnitt erfolgt dann erst unmittelbar vor dem Einführen der Zuschnitte
in ihre Bereitschaftsstellung und das daran anschließende Umhüllen der
gegen die Zuschnitte vorgeschobenen Verpackungsgut-Portionen.
Soweit das Verpackungsgut - wie bei gefaltetem Tissue-Material -
kompressibel ist, werden insbesondere im Rahmen des vorstehend
beschriebenen Verfahrens alle benachbarten Verpackungsgut-Portionen
vor dem Umhüllen mit Verpackungsmaterial in eine oberhalb der
voraufgehenden Vorschubebene liegende Ebene angehoben, gegen ein
Widerlager gedrückt und erst dann, in komprimiertem Zustand, gegen die
Zuschnitte sowie darüber hinaus vorgeschoben. Nach dem anschließenden
Verschließen der umhüllenden Verpackung steht diese unter einem
gewissen, vom Verpackungsgut ausgeübten, die Form der Verpackung
stabilisierenden Innendruck.
Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung an Ausführungsbeispielen. Es
zeigt:
Fig. 1 in perspektivischer Schräg-Draufsicht eine Verpackungsvor
richtung mit sechs im wesentlichen parallelen Verpackungs
linien zum Verpacken C-gefalteter Papiertaschentücher in
Weichfolie;
Fig. 2 in Draufsicht die Zuführ- und Übergabeeinrichtung der
Vorrichtung in Fig. 1;
Fig. 3 ebenfalls in Draufsicht die in Vorschubrichtung anschließen
de Spreizeinrichtung zum Bilden seitlicher Abstände zwi
schen benachbarten Verpackungsgut-Portionen;
Fig. 3a eine Einzelheit der Einrichtung in Fig. 3 in vergrößerter
Draufsicht;
Fig. 4 eine sich an die Spreizeinrichtung in Vorschubrichtung
anschließende Vorschubeinrichtung, ebenfalls in Draufsicht;
Fig. 5-7 in Seitenansicht eine Einrichtung zum Komprimieren und
zum Umhüllen der Verpackungsgut-Portionen mit Verpa
ckungsmaterial, in verschiedenen Stufen des Arbeitszyklus';
Fig. 8 + 9 in einer den Fig. 5-7 ähnlichen Darstellung, d. h. in schema
tisierter Seitenansicht, das Umfalten der freien hinteren Zu
schnittränder um die rückwärtige, quer zur Vorschubrichtung
verlaufende Seite der Portion sowie zu deren Versiegeln;
Fig. 10 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung eines hinsichtlich
der Verschließeinrichtung abgewandelten Ausführungsbei
spiels der Verpackungsvorrichtung;
Fig. 11 eine der Fig. 6 entsprechende Darstellung der Portions-
Übergabe an die Verschließeinrichtung; und
Fig. 12 eine schematische Seitenansicht der Verschließvorrichtung
des abgewandelten Ausführungsbeispiels.
In Fig. 1 ist mit "Section I" die Zuführ- und Übergabestation bezeichnet.
Section II ist die Spreizstation, während in Section III das Verpackungsgut
parallel transportiert wird. In Section IV werden die das Verpackungsgut
bildenden Papiertaschentuch-Stapel durch weiteres Vorschieben in der
Section V dreiseitig mit dem Verpackungsmaterial umhüllt. In den an
schließenden Sectionen erfolgt das restliche Falten des Verpackungsmate
rials um die Verpackungsgut-Stapel, bis in Section X der Verpackungspro
zess abgeschlossen ist.
Fig. 1 und 2 zeigen die Zuführung eines Stapelstrangs 1 C-gefalteter
Papiertaschentücher in Richtung des Pfeiles 2 quer zur Vorschubrichtung
der im Beispiel sechs Verpackungslinien, die u. a. der Pfeil 3 verdeutlicht.
Sobald der Strang 1 das seitliche Ende 4 der Section I erreicht hat, wie dies
in den Fig. 1 und 2 dargestellt ist, teilen nicht dargestellte Trennvorrichtun
gen den im Bereich der Section I befindlichen Abschnitt des Stranges durch
Querschnitte 5 in sechs gleich lange, längliche Verpackungsgut-Portionen
6 auf. Daraufhin schiebt ein Hydraulikkolben 7 mit Hilfe des alle sechs
Portionen 6 überspannenden Schiebers 8 (Fig. 2) in die gekrümmte
Rutsche 9 (Fig. 1), so dass sie in Richtung ihrer kurzen Seiten in den
Wirkungsbereich endlos umlaufender Transportseile 10 mit daran befestig
ten Mitnehmern 11 innerhalb der Section II gelangen. Je ein Mitnehmer 11
zweier beabstandeter Transportseile 10 greift hinter eine Verpackungsgut-
Portion 6 und bewegt diese in der Vorschubrichtung (Pfeil 3).
Fig. 3 lässt die Section II in Draufsicht erkennen und macht deutlich, dass
die Transportseile 10 zwischen der Section I und der Section III etwas
divergieren; dazu sind paarweise Umlenkrollen 12 nahe den beiden
Umlenkenden aller Transportseile 10 angeordnet (Fig. 3a). Dies hat zur
Folge, dass jeweils alle sechs Portionen 6 jeder Reihe ("Sets") seitlichen
Abstand 13 zur jeweiligen Nachbarportion erhalten, während sie am Anfang
der Section II noch dicht nebeneinander gelegen hatten.
In der Section III, die in Fig. 4 in Draufsicht dargestellt ist, erfolgt ein Paral
leltransport der Verpackungsgut-Portionen 6 in Richtung des Pfeiles 3. Die
Transportseile 14 mit Mitnehmern 15 entsprechen den Transportseilen 10
mit den Mitnehmern 11, nur erfolgt hier keine Umlenkung zur Seite.
Führungsbleche 16 zwischen den Transportseilen 14 (die auch zwischen
den Transportseilen 10 in der Section II vorgesehen sind: Fig. 3) definieren
eine sichere und gleichmäßige Produktführungsebene.
Die Fig. 5-7 veranschaulichen in drei Stationen (Step 1-3) des
Arbeitszyklus' die Kompression (Verdichtung) jeder Verpackungsgut-
Portion aus "aufgeplustertem" Tissue-Material vor ihrer Umhüllung mit dem
im Beispiel aus einer Weichfolie bestehenden Verpackungsmaterial. Fig. 5
zeigt, wie die Transportseile 14 mit ihren Mitnehmern 15 die Verpackungs
gut-Portionen 6 aus der Section III in die Section IV, eine Hubstration,
vorschieben. Dort liegen die Portionen 6 auf der Hubplatte 17 eines
Hubzylinders 18, welcher sie mit seiner Kolbenstange 19 gemäß Fig. 6
gegen eine ortsfeste Platte 20 drückt und dabei verdichtet (Step 2).
Unmittelbar anschließend drückt ein parallel zur Vorschubrichtung (Pfeil 3)
ausfahrbarer Stempel 21 eines Einschubzylinders 22 die Portionen 6 auf
eine Bahnplatte 23, und dabei jeweils durch einen zwischen der
Gegenplatte 20 und einer gleichartigen, der Bahnplatte 23 gegenüberlie
genden Platte 24 bereit gehaltenen Folien-Zuschnitt 25 (Fig. 1), der von der
Portion 6 mitgenommen wird und diese an der vorderen vertikal
verlaufenden (längeren) Stirnfläche sowie den beiden horizontalen
Hauptflächen umhüllt (Step 3).
Gemäß Fig. 8 fährt anschließend eine Unterfalter-Platte 26 in Richtung des
Pfeiles 27 nach oben und legt den unten über das hintere Ende der Portion
6 vorstehenden Folienzuschnitt-Randabschnitt nach oben gegen die
rückseitige Vertikalfläche derselben um. Anschließend vollzieht das Gleiche
eine entsprechend nach unten bewegbare Oberfalter-Platte 28 mit dem
oben überstehenden Randabschnitt des Zuschnitts, den sie in Richtung
des Pfeiles 29 nach unten über die hintere vertikale Fläche der Portion und
über den unteren Randabschnitt legt. Ein in die Oberfalter-Platte 28
integriertes Siegelwerkzeug 30 befestigt die beiden Randabschnitte
aneinander, indem die Bahnplatte 23 dagegen bewegt und wieder
abgezogen wird (Längsnaht-Siegelung).
In den anschließenden Sectionen VI-IX werden in üblicher Weise auch
die für die Seiten der Portionsverpackung erforderlichen Randabschnitte
des Zuschnitts 25 um- sowie übereinandergelegt und versiegelt, so dass
alle sechs Portionen 6 einer durch die Vorrichtung getakteten Portionsreihe
("Sets") fertig verpackt in der Section X ankommen.
Die Fig. 10-12 zeigen eine alternative Ausführung der Section V, und
zwar Fig. 10 im Rahmen einer der Fig. 1 entsprechenden Übersichtsdar
stellung, während Fig. 11 Fig. 7 entspricht und Fig. 12 dem in den Fig. 8
und 9 veranschaulichten Vorgang gewidmet ist.
An die Stelle der Bahnplatte 23 und die Platte 24 (Kassettenplatte) treten
hier die Taschen 40, die von außen radial in gleichmäßigem Abstand über
den Umfang einer Revolverwalze 41 angeordnet sind. Das in Fig. 12
gezeichnete Beispiel der Revolverwalze 41 weist 24 Taschen in 15°-
Teilung auf. Der Einschubstempel 21 schiebt die Portion 6 nach dem
Verdichten in eine Tasche 40 (Fig. 11), worauf eine Unterfalter-Platte 26
den unteren Randüberstand des mitgenommenen Zuschnitts 25 hochfaltet,
während der obere Randabschnitt bei der anschließenden Drehung der
Walze 41 in Richtung des Pfeiles 42 von einer mit geringem Abstand an
einem Teil des Walzenumfangs liegenden Platte 43 gegen die freiliegende
Seitenfläche der Portion 6 und den hochgefalteten unteren Rand des
Verpackungsmaterial-Zuschnitts gedrückt wird. In einer Unterbrechung 44
der Platte 43 wird ein Siegelwerkzeug 45 von einem Stempel 46 gegen die
übereinandergefalteten Folienabschnitte gepresst und diese so versiegelt.
Ein Ausschubstempel 47 gibt die Längsnaht-versiegelte Portion 6 an die
(üblichen) Seitennaht-Siegelungseinrichtungen ab.
Als Verpackungsgut kommen neben den oben genannten insbesondere
auch Kosmetik- und Gesichtstücher sowie einlagige Tücher in Frage, ferner
non-woven- und Feuchttücher.
Das Verpackungsmaterial muss nicht die beispielhaft angesprochene Folie,
sondern kann auch Wachspapier oder Pergament sein.
Claims (18)
1. Verfahren zum Verpacken von Verpackungsgut, insbesondere in
Folien-Weichpackungen, auf mehr als einer im wesentlichen ebenen
Verpackungslinie, auf deren jeder das portionierte Verpackungsgut
vorgeschoben, mit einem Zuschnitt von Verpackungsmaterial allseitig
umhüllt und dieser verschlossen wird,
dadurch gekennzeichnet, dass die Verpackungsgut-Portionen senkrecht
zur Vorschubrichtung der Verpackungslinien zugeführt und in einer Zahl
der Verpackungslinien entsprechenden Anzahl vereinzelt den Einläufen der
Verpackungslinien gleichzeitig übergeben werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass das Verpackungsgut in Strangform zuge
führt und erst unmittelbar vor der Übergabe an die Verpackungslinien in
eine deren Zahl entsprechende Anzahl von Portionen vereinzelt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass nach der Übergabe zunächst benachbarte
Portionen (auf benachbarten Verpackungslinien) in im wesentlichen glei
chen seitlichen Abstand voneinander gebracht werden.
4. Verfahren insbesondere nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass die benachbarten Verpackungsgut-
Portionen aller Verpackungslinien gleichzeitig gegen die nebeneinander
senkrecht zur Vorschubrichtung bereit gehaltenen Verpackungsmaterial-
Zuschnitte vorgeschoben und dabei dreiseitig umhüllt werden.
5. Verfahren nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, dass jeweils nebeneinander hängende
Zuschnitte beidseits ihrer Trennlinie und damit zwischen den Verpackungs
gut-Portionen gehalten werden.
6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, dass die nebeneinander hängenden Zuschnitte
durch Auftrennen einer die gesamte Breite aller Verpackungslinien über
spannenden Bahn von Verpackungsmaterial gewonnen werden.
7. Verfahren insbesondere nach Anspruch 4 zum Verpacken begrenzt
kompressiblen Verpackungsguts, namentlich gefalteter Tissue-Bogen,
dadurch gekennzeichnet, dass alle benachbarten Verpackungsgut-
Portionen vor dem Umhüllen mit Verpackungsmaterial in eine oberhalb der
voraufgehenden Vorschubebene liegende Ebene angehoben, gegen ein
Widerlager gedrückt und komprimiert und erst dann in diesem Zustand
gegen die Zuschnitte sowie darüber hinaus vorgeschoben werden.
8. Verfahren nach Anspruch 4 oder 7,
dadurch gekennzeichnet, dass nach dem dreiseitigen Umhüllen der Ver
packungsgut-Portionen mit den Verpackungsmaterial-Zuschnitten deren
überstehende Randabschnitte gegen die Portionen gefaltet und mit den
jeweils angrenzenden Randabschnitten des übrigen Verpackungsmaterials
verbunden werden.
9. Verpackungsvorrichtung mit mehreren im wesentlichen ebenen und
parallelen Verpackungslinien, deren jede Einrichtungen zum Vorschieben
diskreter Verpackungsgut-Portionen sowie zu deren Umhüllen mit Ver
packungsmaterial in Form von Zuschnitten und zum Verschließen der um
die Portionen gefalteten Zuschnitte aufweist,
dadurch gekennzeichnet, dass quer vor den Einläufen aller Verpackungs
linien eine Zuführeinrichtung angeordnet ist, welche jeweils eine der Zahl
der Verpackungslinien entsprechende Anzahl von Portionen (6) gleichzeitig
an die Verpackungslinien - auf diese vereinzelt - übergibt (Section I).
10. Vorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, dass die Zuführeinrichtung Mittel zum Auf
trennen des als Strang zugeführten Verpackungsgutes in eine der Zahl der
Verpackungslinien entsprechende Zahl von Portionen aufweist.
11. Verpackungsvorrichtung nach Anspruch 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet, dass an die Zuführeinrichtung eine Spreizein
richtung anschließt, welche benachbarte Portionen (6) auf Abstand unter
einander seitlich auseinanderrückt (Section II).
12. Vorrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, dass endlos umlaufende, die Verpackungsgut-
Portionen (6) tragende Transportseile (10) in Vorschubrichtung divergieren.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, dass Bleche (16) zwischen den Obertrums der
Transportseile (10, 14) die Transportebene definieren.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9-13,
dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den beabstandeten Verpa
ckungsgut-Portionen (6) senkrecht angeordnete Halteorgane quer zur
Vorschubrichtung eng benachbarte Zuschnitte (25) von Verpackungsmate
rial bereit halten, derart, dass die in einer Querreihe vorgeschobenen
Verpackungsgut-Portionen (6) gleichzeitig gegen den jeweils zugehörigen
Zuschnitt gedrückt und unter dreiseitig umhüllender Mitnahme desselben
weiter vorgeschoben werden.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14,
gekennzeichnet durch eine Hubeinrichtung (17, 18), welche die
Verpackungsgut-Portionen (6) vor ihrem Kontakt mit den Zuschnitten
anhebt.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet, dass eine Gegenplatte (20) vorgesehen ist,
gegen die die Hubvorrichtung (17, 18) die Verpackungsgut-Portionen (6)
drückt, sowie eine Einschubvorrichtung (21, 22), welche die Portionen (6)
durch die bereit gehaltenen Zuschnitte (25) drückt.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9-16,
dadurch gekennzeichnet, dass in Vorschubrichtung hinter der quer
verlaufenden Vertikalebene, in der die Zuschnitte (25) bereit gehalten
werden, unterseitig eine horizontale Bahnplatte (23) und oberseitig eine
horizontale Kassettenplatte (24), welche die dreiseitig mit Verpackungsma
terial umhüllten Verpackungsgut-Portionen (6) zwischen sich aufnehmen,
sowie vertikal bewegliche Unterfalter- und Oberfalter-Platten (27, 28)
vorgesehen sind, wobei in eine dieser Platten (28) eine Längsnaht-
Siegeleinrichtung (30) integriert ist.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9-16,
dadurch gekennzeichnet, dass in Vorschubrichtung hinter der quer ver
laufenden Vertikalebene, in der die Zuschnitte (25) bereit gehalten werden,
eine Revolverwalze (41) mit am Umfang gleichmäßig verteilten radialen
Taschen (44) angeordnet ist, die in Drehrichtung (42) nach der Einschub
station (21, 22) von einer gebogenen Platte (43) abgedeckt ist, welche im
Zusammenwirken mit einer Unterfalter-Platte (26) und einer in einer Unter
brechung der Platte (43) angeordneten Siegelvorrichtung (46) die Längs
nahtfaltung und -schließung bewirkt.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001123804 DE10123804A1 (de) | 2001-05-16 | 2001-05-16 | Verfahren und Vorrichtung zum gleichzeitigen Verpacken auf mehr als einer Verpackungslinie |
EP02010814A EP1260438A3 (de) | 2001-05-16 | 2002-05-15 | Verfahren und Vorrichtung zum gleichzeitigen Verpacken auf mehr als einer Verpackungslinie |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001123804 DE10123804A1 (de) | 2001-05-16 | 2001-05-16 | Verfahren und Vorrichtung zum gleichzeitigen Verpacken auf mehr als einer Verpackungslinie |
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DE10123804A1 true DE10123804A1 (de) | 2002-11-28 |
Family
ID=7684989
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE2001123804 Ceased DE10123804A1 (de) | 2001-05-16 | 2001-05-16 | Verfahren und Vorrichtung zum gleichzeitigen Verpacken auf mehr als einer Verpackungslinie |
Country Status (2)
Country | Link |
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EP (1) | EP1260438A3 (de) |
DE (1) | DE10123804A1 (de) |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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EP1260438A3 (de) | 2003-03-19 |
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8131 | Rejection |