DE10123556C2 - Halter zur leicht lösbaren Befestigung eines Handys in einem Kraftfahrzeug - Google Patents
Halter zur leicht lösbaren Befestigung eines Handys in einem KraftfahrzeugInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Halter zur leicht lösbaren Be
festigung eines Handys in einem Kraftfahrzeug mit einem Ge
häuse, das eine Induktivantenne enthält, die für die Übertra
gung wenigstens eines Netzfrequenzbandes ausgelegt ist und
die über ein Antennenkabel an eine Außenantenne eines Kraft
fahrzeugs anschließbar ist.
In einfacher Ausführung haben Halter für Handys keine Über
tragungs-, sondern lediglich eine mechanische Tragfunktion.
Sie können so gestaltet sein, daß Handys mit unterschiedli
chen äußeren Abmessungen eingesetzt werden können. Wenn zur
Verbesserung der Sende- und Empfangsqualität eine Außenanten
ne des Kraftfahrzeugs benutzt werden soll, muß das Handy bei
jedem Einsetzen in den Halter an ein Connektorkabel ange
schlossen und beim Herausnehmen von diesem wieder gelöst wer
den.
Zu spezifischen Freisprecheinrichtungen, die einem bestimmten
Handy angepaßt sind, gehört normalerweise ein Halter, der an
eine Außenantenne angeschlossen und mit einem Antennenstecker
versehen ist, der beim Einsetzen des Handys mit dessen Anten
nenbuchse in Eingriff kommt. Nachteilig sind die verhältnis
mäßig hohen Kosten und die Notwendigkeit, beim Wechsel des
Handys den Halter ausbauen und durch einen anderen ersetzen
zu müssen.
Es sind auch z. B. aus der DE 199 53 648 A1 Halter der ein
gangs genannten Art bekannt, die eine Induktivantenne in Form
eines Planarkopplers zur Ankopplung eines Handys an eine
Fahrzeug-Innen- oder Außenantenne enthalten. Dabei ist eben
falls nur die Anwendung bei einem bestimmten Handytyp beschrieben.
Eine Anpassungsmöglichkeit an andere Handys ist
nicht vorgesehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Halter der
eingangs genannten Art zu schaffen, der einerseits eine so
einfache Handhabung verschiedener Handys beim Einsetzen und
Entnehmen gestattet wie ein Passiv-Universalhalter, der aber
andererseits im Vergleich zu diesem ohne die Notwendigkeit,
bei jedem Einsetzen eine Steckverbindung zwischen dem Handy
und der Außenantenne eines Fahrzeugs herstellen zu müssen,
unabhängig vom Handytyp eine wesentlich bessere Sende- und
Empfangsqualität ermöglicht.
Vorstehende Aufgabe wird durch die Kombination der im Patent
anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst. Im Rahmen dieser Lö
sung gewährleistet das Merkmal der Einspannung des Handys
zwischen Klemmbacken dieselbe Anpassungsfähigkeit und univer
selle Verwendbarkeit wie bei Passiv-Universalhaltern. Die
beiden anderen Merkmale sorgen für eine um etwa 1 dB verbes
serte Empfangsqualität, ohne daß beim Einsetzen des Handys
eine Steckverbindung mit der Außenantenne hergestellt werden
müßte. Besonders hervorzuheben ist, daß die deutlich hörbare
Verstärkerwirkung bei allen unterschiedlichen in den Univer
salhalter eingesetzten Handys erzielt wird. Das ist darauf
zurückzuführen, daß die Induktivantenne individuell räumlich
so angeordnet und beim Wechsel des Handys umgestellt werden
kann, daß jeweils optimale Übertragungsbedingungen zwischen
der Außenantenne des Fahrzeugs und der Antenne des Handys
herrschen.
Für die Konstruktion des neuen Handyhalters kann auf bewährte
Komponenten und Bauprinzipien zurückgegriffen werden. Das
Einspannen und Halten von Handys unterschiedlicher Größen
zwischen Klemmbacken ist von Passiv-Universalhaltern bekannt.
Die Induktivantenne in der nachstehend als Ausführungsbei
spiel beschriebenen Form entspricht z. B. der von der Firma
Fegt Co. Ltd., Taiwan, für individuelle Halter für Handytypen
Nokia 8210 und 8310 benutzten Induktivantenne. Bei der Anten
nenbuchse kann es sich um eine der üblichen, standardisierten
Buchsen handeln. Da nur der Halter, nicht das Handy durch ei
ne Steckverbindung mit der Außenantenne des Fahrzeugs verbun
den wird und diese Verbindung auch beim Wechsel des Handytyps
dauerhaft und unverändert aufrechterhalten bleibt, ist die
Wahl der Antennenbuchse unkritisch. Deshalb sei hier nur bei
spielhaft eine SMTP-Antennenbuchse erwähnt.
Die induktive Antennenspule wirkt durch die aus Kunststoff
bestehende Wand des zweiten Gehäuseteils hindurch induktiv
mit der Antenne des Handys zusammen. Da sich diese Antenne
üblicherweise oben am Handy befindet, ist auch das zweite Ge
häuseteil, welches die induktive Antennenspule aufnimmt, auf
der Oberseite des die Klemmbacken tragenden ersten Gehäuse
teils angeordnet. Um die gewünschte seitliche Verschiebbar
keit zu gewährleisten, greift das zweite Gehäuseteil in einen
Schlitz in der Oberseite des ersten Gehäuseteils ein. Wenn
reine Passivhalter ohne Induktivantenne produziert werden
sollen, braucht lediglich das zweite Gehäuseteil weggelassen
und der Schlitz durch ein Abdeckteil verschlossen zu werden.
Im übrigen bedarf es keiner Veränderung am ersten Gehäuseteil
und an den Klemmbacken.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand
der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Vorderansicht eines Universal-
Handyhalters mit induktiver Antenne;
Fig. 2 einen vereinfachten senkrechten Quer
schnitt durch den Handyhalter nach Fig.
1;
Fig. 3 eine Seitenansicht des Handyhalters
nach Fig. 1 mit Blickrichtung von
rechts;
Fig. 4 eine Draufsicht auf den Handyhalter
nach Fig. 1-3 in einer Darstellung
mit einem getrennt gezeichneten gummie
lastischen Belag, der in die Vorderwand
des Halters einsteckbar ist;
Fig. 5 eine Vorderansicht des Handyhalters
nach Fig. 1 mit einer anderen Einstel
lung seiner Gehäuseteile;
Fig. 6 eine weitere Vorderansicht des Handy
halters nach Fig. 1 bei auseinanderge
zogenen Klemmbacken;
Fig. 7 und 8 den Handyhalter nach Fig. 1 und 2 ohne
sein oberes, die induktive Antenne ent
haltendes Gehäuseteil.
Der in Fig. 1-6 dargestellte Universal-Handyhalter besteht
aus einem ersten Gehäuseteil 10 mit daran gelagerten Klemm
backen 12 und einem zweiten Gehäuseteil 14, das eine indukti
ve Antenne enthält.
Die beiden Klemmbacken 12 sind durch eine in Fig. 2 gezeigte
Zugfeder 16, die sich im Inneren des Gehäuseteils 10 befin
det, miteinander verbunden. Sie lassen sich gegen die Kraft
der Feder 16 nach entgegengesetzten Seiten auseinanderdrüc
ken, wie in Fig. 6 veranschaulicht. Es besteht daher die Mög
lichkeit, den Handyhalter für unterschiedlich breite Handys
zu benutzen. Eine Abschrägung der freien Enden der Klemmbac
ken 12 gemäß Fig. 4 erleichtert das Einsetzen eines Handys in
den Halter. Wie ebenfalls aus Fig. 4 ersichtlich, sind die
gegeneinander weisenden Innenflächen der Klemmbacken 12 mit
einem Reibbelag 18, z. B. aus Gummi, bekleidet, um die Rei
bung zwischen den Klemmbacken 12 und einem zwischen diesen
gehaltenen Handy zu vergrößern. Eine im Beispielsfall kreis
runde Gummiauflage 20 bedeckt einen großen Teil der Vorder
fläche des Gehäuseteils 10 im Bereich zwischen den Klemmbac
ken 12. Die Gummibeläge 18 und 20 werden vorzugsweise durch
Einstecken in passend dimensionierte Aussparungen in den
Klemmbacken 12 bzw. in der Vorderfläche des Gehäuseteils 10
befestigt. Sie haben außer der erwähnten Funktion, das Handy
zuverlässig zu halten, die weitere Aufgabe, Vibrationen zu
dämpfen und Klappergeräusche zu verhindern.
Die Besonderheit des in Fig. 1-6 gezeigten Universal-
Handyhalters besteht darin, daß das zweite Gehäuseteil 14 ge
mäß Fig. 2 in seinem inneren Hohlraum eine Induktivantenne 22
enthält, die zur Verdeutlichung ihrer Form noch einmal neben
dem Gehäuse dargestellt ist. Die Induktivantenne 22 ist über
ein Antennenkabel 24 mit einer Antennenbuchse 26 verbunden,
die sich im gezeigten Ausführungsbeispiel in einer Seitenwand
des Gehäuseteils 14 befindet. Dort kann ein passender Anten
nenstecker eingesteckt werden, der über ein Antennenkabel mit
einer geeigneten Außenantenne des Fahrzeugs verbunden ist.
Das von dieser empfangene Signal gelangt über die Antennen
buchse 26 und das Antennenkabel 24 an die Induktivantenne 22
und von dieser konzentriert durch die Vorderwand des Gehäuse
teils 14 hindurch an die Antenne eines in den Halter einge
setzten Handys. Um die positive Wirkung bei jedem in den Hal
ter eingesetzten Handy zu optimieren, unabhängig davon, wo
sich dessen Antenne befindet, ist das Gehäuseteil 14 gemäß
Fig. 2 und 5 seitlich einstellbar, so daß bei jedem Handy die
induktive Antenne 22 jeweils in diejenige Position gebracht
werden kann, in der sich die bestmögliche Empfangs- und Sen
dequalität erzielen läßt.
Um die erwähnte seitliche Verstellbarkeit zu erhalten, ist in
der oberen Wand des Gehäuseteils 10 ein offener Schlitz 28
vorgesehen, der als Führungsorgan dient. Das Gehäuseteil 14
ist im unteren Bereich gemäß Fig. 2 mit einem in den Schlitz
28 passenden, mit verhältismäßig tiefen, seitlich offenen
Aussparungen geformten Fuß 30 versehen. Wie in Fig. 2 ge
zeigt, greift die obere Endwand des Gehäuseteils 10 mit den
die Enden des Schlitzes 28 begrenzenden Wandbereichen in die
Aussparungen im Fuß des Gehäuseteils 14 ein und hält dieses
unverlierbar, aber seitlich verschieblich. Fig. 2 zeigt das
obere Gehäuseteil 14 in einer mittleren Stellung mit Bezug
auf das untere Gehäuseteil 10. In Fig. 5 ist dagegen das obe
re Gehäuseteil 14 in die linke seitliche Endstellung verscho
ben. Es ist zweckmäßig, die Eingriffsverbindung zwischen den
beiden Gehäuseteilen 10 und 14 im Schlitz 28 so zu bemaßen,
daß sich das Gehäuseteil 14 nur verhältnismäßig schwergängig
relativ zum Gehäuseteil 10 verschieben läßt. Da normalerweise
keine oder nur geringe seitliche Kräfte auf das Gehäuseteil
14 wirken, bedarf es nicht unbedingt einer besonderen Fest
stelleinrichtung, um das Gehäuseteil 14 relativ zum Gehäuse
teil 10 zu fixieren.
Das Einsetzen des Gehäuseteils 14 mit seinem Fuß 30 in den
Schlitz 28 mit einer unverlierbaren Eingriffsverbindung läßt
sich leicht verwirklichen, wenn gemäß Fig. 3 und 4 mindestens
das Gehäuseteil 10 geteilt ist. Mit der Verschraubung der
beiden Hälften des Gehäuseteils 10 wird dann auch der Fuß 30
des Gehäuseteils 14 im Schlitz 28 eingeschlossen.
Die Erfindung bietet den weiteren Vorteil, daß zumindest das
Gehäuseteil 10 mit den Klemmbacken 12 in identischer Ausfüh
rung sowohl für reine Passivhalter als auch für den vorste
hend beschriebenen Halter mit Induktivantenne 22 produziert
werden kann. Wenn eine Serie von Passivhaltern produziert
werden soll, braucht lediglich anstelle des Fußes 30 des Ge
häuseteils 14 eine an den Enden U-förmig ausgesparte längli
che Platte 32 in den Schlitz 28 eingesetzt zu werden. Diese
Abdeckung ist, wie aus Fig. 7 und 8 ersichtlich, sehr unauf
fällig und kostengünstig.
Die beiden Hälften des Gehäuseteils 14 sind miteinander ver
schraubt. Die zugehörigen Schraubenlöcher sind in Fig. 2 mit
34 bezeichnet. In entsprechender Weise sind die Hälften des
Gehäuseteils 10 durch Schrauben zusammengehalten, die sich
durch Schraubenlöcher 36 erstrecken. Außerdem sind im Gehäu
seteil 10 zwei Durchgangslöcher 38 für Befestigungsschrauben
vorgesehen, durch die der Halter an einem geeigneten Teil ei
nes Kraftfahrzeugs festzuschrauben ist. Die Löcher 38 sind so
geformt, daß nach dem Anziehen der Schrauben rückseitige Zap
fen 40 der Gummiauflage 20 in die Löcher 38 eingesteckt wer
den können.
Es versteht sich, daß die beiden Gehäuseteile 10 und 14 sowie
die Klemmbacken 12 auch eine andere Form haben können, als
gezeigt. Dies gilt entsprechend auch für die Induktivantenne
22 und die Antennenbuchse 26. Nur beispielhaft ist in Fig. 2
eine Induktivantenne 27 gezeigt, die durch eine Dualband-
Antennen-Platine gebildet und für die Frequenzbänder 900 Mhz
und 1800 Mhz ausgelegt ist.
Claims (9)
1. Halter zur leicht lösbaren Befestigung eines Handys in
einem Kraftfahrzeug mit einem Gehäuse (10, 14), das eine
Induktivantenne (22) enthält, die für die Übertragung we
nigstens eines Netzfrequenzbandes ausgelegt ist und die
über ein Antennenkabel (24) an eine Außenantenne eines
Kraftfahrzeugs anschließbar ist, gekennzeichnet durch ein
erstes Gehäuseteil (10) mit Klemmbacken (12), von denen
wenigstens eine seitlich gegen Federkraft (16) ausziehbar
ist und zwischen denen Handys mit unterschiedlichen äuße
ren Maßen einspannbar sind, und ein zweites Gehäuseteil
(14), welches seitlich einstellbar mit dem ersten Gehäu
seteil (10) verbunden oder zu verbinden ist und die In
duktivantenne (22) enthält, die über das Antennenkabel
(24) und eine Steckverbindung (26) an die Außenantenne
des Kraftfahrzeugs anschließbar ist.
2. Halter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
zweite Gehäuseteil (14) in einen sich parallel zur Bewe
gungsrichtung der Klemmbacken (12) erstreckenden Schlitz
(28) in der oberen Wand des ersten Gehäuseteils (10) ein
greift und längs des Schlitzes (28) verschieblich ist.
3. Halter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das zweite Gehäuseteil (14) mit einer an die Indukti
vantenne (22) angeschlossenen Antennenbuchse (26) zum An
schluß eines über ein Antennenkabel mit der Außenantenne
verbundenen Antennensteckers versehen ist.
4. Halter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das erste Gehäuseteil (10) mit einer an die Indukti
vantenne (22) angeschlossenen Antennenbuchse (26) zum An
schluß eines über ein Antennenkabel mit der Außenantenne
verbundenen Antennensteckers versehen ist.
5. Halter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Induktivantenne (22) durch eine
Dualband-Antennen-Platine gebildet ist, die für die Fre
quenzbereiche 900 Mhz und 1800 Mhz ausgelegt ist.
6. Halter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß beide Klemmbacken (12) gegen Feder
kraft (16) seitlich ausziehbar sind und auf den gegenein
ander weisenden Flächen, an denen das Handy anliegt, mit
einem Reibbelag (18), z. B. aus Gummi, versehen sind.
7. Halter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die freien Enden der Klemmbacken (12) zu einer sich
von innen nach außen erweiternden Einführöffnung abge
schrägt sind.
8. Halter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Vorderfläche des ersten Gehäuseteils
(10), an der ein zwischen die Klemmbacken (12) eingeführ
tes Handy zur Anlage kommt, mit einer gummielastischen
Auflage (20) versehen ist.
9. Halter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Reibbeläge (18) der Klemmbacken (12) und/oder die gummi
elastische Auflage (20) auf der Vorderfläche des ersten
Gehäuseteils (10) durch eine Steckverbindung (38, 40) ge
halten sind.
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