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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Montagehilfsmittel zum Zusammenbau einer Elektroinstallationsvorrichtung, die eine Funktionseinrichtung, ein Dosenelement zum wenigstens teilweisen Aufnehmen der Funktionseinrichtung und wenigstens eine aktivierbare Haltevorrichtung zum Halten der im Dosenelement aufgenommenen Funktionseinrichtung aufweist, sowie ein Verfahren zum Zusammenbau einer derartigen Elektroinstallationsvorrichtung mit einem derartigen Montagehilfsmittel.
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Es sind die verschiedensten Elektroinstallationsvorrichtungen wie Schalter, Steckdosen, Telefonanschlussdosen, Ethernet-Anschlussdosen oder Dimmer bekannt, die eine Funktionseinrichtung sowie ein Dosenelement umfassen, wobei zum Zusammenbau der Elektroinstallationsvorrichtung die Funktionseinrichtung in das Dosenelement eingesetzt und nach Aktivieren einer Haltevorrichtung von dieser im Dosenelement gehalten oder fixiert bzw. befestigt wird. Sowohl bei Neubauten als auch während Renovierungsarbeiten kommt es häufig vor, dass zunächst Dosenelemente derartiger Elektroinstallationsvorrichtungen in Ausnehmungen einer Gebäudewand oder Decke eingesetzt und anschließend zugehörige Funktionseinrichtungen nach Verbinden mit entsprechenden elektrischen Anschlüssen in die Dosenelemente eingesetzt oder eingebaut werden. Hierbei erweist sich der Einbau der Funktionseinrichtungen in die Dosenelemente in der Regel als recht umständlich und zeitaufwändig, zumal Dosenelemente an Orten positioniert sein können, an denen sie beim Einbau der Funktionseinrichtungen schwer zugänglich sind. So sind zum Beispiel Dosenelemente vieler Steckdosen oftmals in Bodennähe bei einer Montagehöhe von rund 0,3 m angeordnet, wodurch sich der Zusammenbau der Steckdose sehr schwierig gestaltet da von oben keine Einsicht in Befestigungselemente möglich ist. Dabei wird der Zusammenbau derartiger Elektroinstallationsvorrichtung zusätzlich dadurch erschwert, dass die Funktionseinrichtung nach Einsetzen in das Dosenelement ausgerichtet werden muss, bevor sie mit der Haltevorrichtung in dem Dosenelement fixiert werden kann.
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Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung und ein Verfahren zu schaffen, welche den Zusammenbau von Elektroinstallationsvorrichtungen vereinfachen.
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Diese Aufgabe wird durch die Montagehilfe mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und durch das Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 6 gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Das mit der Funktionseinrichtung verbundene erfindungsgemäße Montagehilfsmittel erleichtert die Handhabung der Funktionseinrichtung während ihres Einbaus in das Dosenelement, da die aufgrund ihrer Formgebung zumeist schlecht handzuhabende Funktionseinrichtung nicht mehr selber gegriffen werden muss. Stattdessen kann während des Einbaus der Funktionseinrichtung das vorteilhafterweise ergonomisch geformte Montagehilfsmittel gegriffen und mit diesem die mit ihm verbundene Funktionseinrichtung gehalten und gehandhabt werden. Elektrische Verbindungen der Funktionseinrichtung mit entsprechenden elektrischen Anschlüssen können dabei entweder vor der Verbindung des Montagehilfsmittels mit der Funktionseinrichtung oder auch nach Verbinden des Montagehilfsmittels mit der Funktionseinrichtung hergestellt werden. Auch nach Einsetzen der Funktionseinrichtung in das Dosenelement kann die Funktionseinrichtung bequem ausgerichtet werden, da das mit der Funktionseinrichtung verbundene Montagehilfsmittel auch hier eine bequeme Handhabung der Funktionseinrichtung gewährleistet. Entsprechendes gilt während des Aktivierens der Haltevorrichtung, weil die Funktionseinrichtung mittels des mit ihr verbundenen Montagehilfsmittels bequem in einer gewünschten bzw. vorgegebenen Position gehalten werden kann. Insgesamt wird mittels des erfindungsgemäßen Montagehilfsmittels der Zusammenbau von Elektroinstallationsvorrichtungen, und insbesondere von Elektroinstallationsvorrichtungen in Unterputzausführung, erheblich vereinfacht und beschleunigt, so dass sich deren Zusammenbau mit Hilfe der vorliegenden Erfindung schnell, einfach und sauber gestaltet.
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Mittels des erfindungsgemäßen Montagehilfsmittels lassen sich grundsätzlich beliebige Elektroinstallationsvorrichtungen mit einer Funktionseinrichtung, einem Dosenelement und einer Haltevorrichtung zusammenbauen. Beispielsweise kann es sich bei der Elektroinstallationsvorrichtung um einen Schalter, eine Steckdose, und insbesondere eine Unterputzsteckdose, eine Telefonanschlussdose, eine Ethernet-Anschlussdose, eine Antennendose oder einen Dimmer handeln, je nachdem, welche elektrischen Bauteile in der Funktionseinrichtung vorgesehen sind. Insbesondere für Elektroinstallationsvorrichtungen in Unterputzausführung erweist sich das Montagehilfsmittel als vorteilhaft. Dabei kann das Montagehilfsmittel ganz oder teileweise aus beliebigen Materialen bestehen, beispielsweise aus Kunststoff, Metall oder Holz.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Montagehilfsmittel formschlüssig mit der Funktionseinrichtung verbindbar. So kann das Montagehilfsmittel eines oder mehrere stiftförmige Steckelemente aufweisen, die in entsprechende Ausnehmungen oder Buchsen der Funktionseinrichtung eingesetzt werden können. Handelt es sich bei der Elektroinstallationsvorrichtung beispielsweise um eine Steckdose, so kann das Montagehilfsmittel zwei stiftförmige Steckelemente aufweisen, die in entsprechende Steckdosenbuchsen der Funktionseinrichtung einsetzbar sind. Ganz allgemein kann das Montagehilfsmittel beliebige als Vorsprung oder Ausnehmung geformte Abschnitte aufweisen, die zum formschlüssigen Verbinden mit einer entsprechenden Ausnehmung oder einem entsprechenden Vorsprung der Funktionseinrichtung ausgebildet sein können. Insbesondere nehmen bei einer formschlüssigen Verbindung des Montagehilfsmittels mit der Funktionseinrichtung das Montagehilfsmittel und die Funktionseinrichtung relativ zueinander vordefinierte Positionen ein, wodurch sich das Ausrichten der in dem Dosenelement eingesetzten Funktionseinrichtung vor Aktivieren der Haltevorrichtung vereinfacht. Zusätzlich oder alternativ zur formschlüssigen Verbindung kann die Funktionseinrichtung auch wenigstens einen Magneten zum Verbinden des Montagehilfsmittels mit der Funktionseinrichtung mittels einer magnetischen Kraft aufweisen. Eine derartige Ausführungsform ist vor allem dann vorteilhaft, wenn die Funktionseinrichtung metallische Komponenten wie zum Beispiel einen metallischen Rahmen aufweist.
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Die Haltevorrichtung kann ganz oder teilweise an der Funktionseinrichtung oder am Dosenelement angeordnet und grundsätzlich beliebig ausgeführt sein. Zum Beispiel kann die Haltevorrichtung Klemm- oder Rastelemente aufweisen. Eine einfache Ausführungsform der Haltevorrichtung weist eine sogenannte Libelle auf, bei der es sich um ein lose befestigtes längliches Metallelement handelt, das zunächst keine feste Position einnimmt. Eine derartige Haltevorrichtung wird durch einfaches Anziehen einer Schraube mittels eines Schraubendrehers aktiviert, wodurch das zuvor nur lose befestigte Metallelement nach Aktivierung der Haltevorrichtung nunmehr in einer gespreizten Position fixiert wird, so dass es eine Haltewirkung ausübt. In solchen und ähnlichen Fällen, bei denen die Haltevorrichtung mittels eines Werkzeugs wie zum Beispiel einem Schraubendreher aktiviert wird, weist das Montagehilfsmittel bevorzugt wenigstens ein Durchgangsloch für ein Werkzeug zum Aktivieren der Haltevorrichtung auf. Ferner kann das Montagehilfsmittel alternativ oder zusätzlich wenigstens eine Getriebemechanik zum Aktivieren der Haltevorrichtung aufweisen. Beispielsweise kann die Getriebemechanik manuell betätigbar und zum Anziehen wenigstens einer Schraube einer Haltevorrichtung, beispielsweise einer Haltevorrichtung mit einem als Libelle vorgesehenen länglichen Metallelement, eingerichtet sein. Somit erübrigt sich bei einem derartigen Montagehilfsmittel ein zusätzliches Werkzeug zum Aktivieren der Haltevorrichtung.
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Vorzugsweise ist das Montagehilfsmittel modular aufgebaut. Je nach den spezifischen Gegebenheiten können bei dieser Ausführungsform ungeeignete Module gegen andere, geeignetere Module ausgetauscht werden, wodurch sich die Einsatzmöglichkeiten des Montagehilfsmittels flexibel gestalten. Beispielsweise kann ein erstes Modul eines Montagehilfsmittels ein Durchgangsloch für ein Werkzeug aufweisen und mit einem zweiten Modul des Montagehilfsmittels lösbar verbunden sein, das eine Getriebemechanik zum Aktivieren von Haltevorrichtungen aufweist. Ein entsprechendes Element der Getriebemechanik des zweiten Moduls kann sich dabei durch das Durchgangsloch des ersten Moduls erstrecken, wodurch das Montagehilfsmittel kompakt und raumsparen ist. Sofern erforderlich kann bei einem derartigen Montagehilfsmittel das erste Modul von dem zweiten Modul getrennt werden, um mit diesem eine Elektroinstallationsvorrichtung zusammenbauen zu können, die zur Aktivierung ihrer Haltevorrichtung ein anderes Werkzeug erfordert als das sich im zusammengesetzten Zustand des modularen Montagehilfsmittels durch das Durchgangsloch des ersten Moduls erstreckende Element der Getriebemechanik des zweiten Moduls. Zwischen dem ersten und dem zweiten Modul kann wenigstens ein als Adapter vorgesehenes drittes Modul vorgesehen sein, das sowohl mit dem ersten Modul als auch mit dem zweiten Modul lösbar verbunden sein kann.
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Vorteilhaft weist das Montagehilfsmittel wenigstens eine Wasserwaage auf bzw. am Montagehilfsmittel ist wenigstens eine Wasserwaage angebracht. Mit einer derartigen Wasserwaage wird das Ausrichten der Funktionseinrichtung erheblich erleichtert, da dessen Orientierung stets bequem an der Wasserwaage abgelesen werden kann. Besonders bevorzugt weist das Montagehilfsmittel zwei Wasserwaagen auf, die jeweils senkrecht zueinander orientiert sind, wodurch das Montagehilfsmittel auch bei Drehung seiner Orientierung um 90° relativ zu einer Wand einsetzbar ist, in welcher das Dosenelement eingebaut ist.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Dabei zeigen:
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1 eine Funktionseinrichtung einer bekannten elektrischen Steckdose;
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2 ein Montagehilfsmittel in verschiedenen räumlichen Ansichten;
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3a) ein Montagehilfsmittel sowie Funktionsteil und Dosenelement einer Elektroinstallationsvorrichtung im getrennten Zustand;
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3b) Montagehilfsmittel und Funktionsteil im verbundenen, vom Dosenelement getrennten Zustand;
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3c) Montagehilfsmittel und Funktionsteil im verbundenen, in das Dosenelement eingesetzten Zustand;
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3d) Montagehilfsmittel und Funktionsteil im verbundenen, in das Dosenelement eingesetzten Zustand nach Aktivierung der Haltevorrichtung;
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3e) Elektroinstallationsvorrichtung nach Entfernen des Montagehilfsmittels;
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4 verschiedene Ansichten eines weiteren Montagehilfsmittels;
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5 verschiedene Ansichten noch eines weiteren Montagehilfsmittels;
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6 ein Montagehilfsmittel mit Getriebemechanik in Explosionsdarstellung;
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7 ein Zahnradgetriebe einer Getriebemechanik.
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Als Beispiel für eine Elektroinstallationsvorrichtung ist in der 1 eine Funktionseinrichtung 1 einer in der 3e) zu sehenden bekannten elektrischen Steckdose 12 dargestellt. Die Funktionseinrichtung 1 umfasst einen metallischen Rahmen 2, in dessen Mitte eine Vertiefung 3 mit den für den Schalter notwendigen elektrischen Bauteilen vorgesehen ist. So sind zwei für elektrische Steckdosen übliche Buchsen 4 in der Vertiefung 3 vorgesehen. Ferner sind in der Vertiefung 3 zwei Schrauben 5 in entsprechenden Ausnehmungen als Teil einer weiter unten näher beschriebenen Haltevorrichtung 17 der Funktionseinrichtung 1 angeordnet. Die Funktionseinrichtung 1 ist zum Einsetzen in ein ebenfalls weiter unten beschriebenes Dosenelement 13 vorgesehen, so dass es gemeinsam mit dem Dosenelement 13 die elektrische Steckdose 12 bildet.
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Zum Einsetzen der Funktionseinrichtung 1 in das Dosenelement 13, bzw. zum Zusammenbau der elektrischen Steckdose 12, dient das in der 2 in verschiedenen räumlichen Ansichten gezeigte Montagehilfsmittel 6. Das Montagehilfsmittel 6 ist im Wesentlichen aus einem quaderförmigen Hauptkörper 7 mit abgerundeten Ecken und einem daraus vorspringenden, ebenfalls im Wesentlichen quaderförmigen Vorsprung 8 mit abgerundeten Ecken aufgebaut. Aus dem Vorsprung 8 wiederum springen zwei Stifte 9 hervor. Neben jedem der Stifte 9 ist jeweils ein Durchgangsloch 10 im Vorsprung 8 vorgesehen, das sich sowohl durch den Vorsprung 8 als auch durch den Hauptkörper 7 erstreckt. Dabei sind die Abmessungen des Vorsprungs 8, die Positionen und Abmessungen der Stifte 9 sowie die Positionen und Durchmesser der Durchgangslöcher 10 derart gewählt, dass der Vorsprung 8 in die Vertiefung 3 der Funktionseinrichtung 1 einsetzbar ist, wobei die Stifte 9 von den Buchsen 4 in der Vertiefung 3 aufgenommen werden und die Durchgangslöcher 10 des Montagehilfsmittels 6 mit den Schrauben 5 der Funktionseinrichtung 1 fluchten. Somit wird bei Einsetzen des Vorsprungs 8 des Montagehilfsmittels 6 in die Vertiefung 3 der Funktionseinrichtung 1 eine formschlüssige Verbindung zwischen Montagehilfsmittel 6 und Funktionseinrichtung 1 erhalten. Schließlich weist der Hauptkörper 7 an einer dem Vorsprung 8 abgewandten Seite sowohl an einer seiner längeren Kanten als auch an einer seiner kürzeren Kanten eine stufenartige Ausnehmung 11 auf, in die jeweils eine in der 2 nicht gezeigte Wasserwaage einsetzbar ist.
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In den 3a) bis 3e) ist der Vorgang des Zusammenbaus einer elektrischen Steckdose 12 unter Verwendung des Montagehilfsmittels 6 auf schematische Weise dargestellt. Neben der Funktionseinrichtung 1 umfasst die Steckdose 12 ferner ein becherartiges Dosenelement 13 mit einem einseitig offenen Hohlraum 14 zur teilweisen Aufnahme der Funktionseinrichtung 1. Dabei ist das Dosenelement 13 vorliegend in eine Wand 15 eines Gebäudes oder Fahrzeuges eingebaut.
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In der 3a) sind das Montagehilfsmittel 6, die Funktionseinrichtung 1 und das Dosenelement 13 jeweils voneinander getrennt, die Steckdose 12 ist mithin noch nicht zusammengebaut. Das Dosenelement 13 ist derart in der Wand 15 befestigt, dass dessen Hohlraum 14 zugänglich ist. Wie in der 3a) zu sehen ist, weist die Funktionseinrichtung 1 längliche Metallstreifen 16 auf, die lose von den Schrauben 5 gehalten werden und in diesem Zustand dank im Vorsprung 8 dafür vorgesehener Schlitze beweglich sind. Schrauben 5 und Metallstreifen 16 bilden dabei eine oben bereits erwähnte Haltevorrichtung 17.
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Zum Zusammenbauen der Steckdose 12 wird das Montagehilfsmittel 6 wie in der 3b) gezeigt zunächst mit der Funktionseinrichtung 1 verbunden, indem der Vorsprung 8 des Montagehilfsmittels 6 in die Vertiefung 3 der Funktionseinrichtung 1 eingesetzt wird, wodurch die Stifte 9 des Montagehilfsmittels 6 in den jeweiligen Buchsen 4 der Funktionseinrichtung 1 aufgenommen werden. Hierdurch entsteht eine formschlüssige Verbindung zwischen Montagehilfsmittel 6 und Funktionseinrichtung 1, bei der die Durchgangslöcher 10 des Montagehilfsmittels 6 mit den Schrauben 5 fluchten. Vor oder auch nach Verbinden des Montagehilfsmittels 6 und der Funktionseinrichtung 1 werden in den Figuren aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht gezeigte elektrische Verbindungen zwischen der Funktionseinrichtung 1 und jeweiligen Anschlüssen hergestellt. Im in der 3b) gezeigten, mit dem Montagehilfsmittel 6 verbundenen Zustand ist das Funktionselement 1 bequem handhabbar, da eine Handwerksperson nunmehr das griffige Montagehilfsmittel 6 greifen kann und nicht mehr die eher unhandliche Funktionseinrichtung 1 während des Zusammenbaus der Steckdose 12 greifen muss.
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Indem eine die Steckdose 12 montierende Handwerksperson das Montagehilfsmittel 6 greift, kann die Funktionseinrichtung 1 in den Hohlraum 14 des Dosenelements 13 eingesetzt werden, bis der Rahmen der Funktionseinrichtung 1 an der Wand 15 zur Anlage kommt. 3c) zeigt den in das Dosenelement 13 eingesetzten Zustand der Funktionseinrichtung 1, wobei dieselbe nach wie vor mit dem Montagehilfsmittel 6 verbunden ist. Auch hier erweist sich das Montagehilfsmittel 6 als vorteilhaft, da es ein einfaches Ausrichten der Funktionseinrichtung 1 bezüglich der Wand 15 erlaubt. Sofern Wasserwaagen in die Ausnehmungen 11 des Montagehilfsmittels 6 eingesetzt sind, wird das Ausrichten der Funktionseinrichtung 1 weiter vereinfacht.
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Ist die Funktionseinrichtung 1 ausgerichtet, kann sie in dieser Position relativ zum Dosenelement 13 bzw. relativ zur Wand 15 fixiert werden, wofür die Haltevorrichtung 17 dient. Da die Durchgangslöcher 10 des Montagehilfsmittels 6 mit den Schrauben 5 der Funktionseinrichtung 1 fluchten, sind diese über die Durchgangslöcher 10 für Schraubendreher erreichbar. Indem Schraubendreher durch die Durchgangslöcher 10 gesteckt werden, können die Schrauben 5 angezogen werden, wodurch die Haltevorrichtung 17 aktiviert wird, da durch Anziehen der Schrauben 5 die Metallstreifen 16 in eine gespreizte Position übergehen und dort fixiert werden, so dass sie mit dem Dosenelement 13 zusammenwirken und dadurch die Funktionseinrichtung 1 in ihrer Position fixieren. 3d) zeigt die Situation nach Anziehen der Schrauben 5, bzw. nach Aktivieren der Haltevorrichtung 17.
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Nunmehr kann das Montagehilfsmittel 6 von der Funktionseinrichtung 1 gelöst und entfernt werden. Die Steckdose verbleibt fertig montiert in der Wand 15, wie in der 3e) zu sehen ist.
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Ein anders ausgeführtes Montagehilfsmittel 18 ist in der 4 mit Bemaßungen in Millimeter von unten, im Schnitt von der Seite, von oben und in räumlicher Darstellung zu sehen. Im Gegensatz zum zuvor beschriebenen Montagehilfsmittel 6 ist das Montagehilfsmittel 18 der 4 nicht für eine formschlüssige Verbindung mit der Funktionseinrichtung 1 ausgelegt, sondern für eine Verbindung mittels magnetischen Kräften. Hierzu ist das im Wesentlichen kreuzförmige Montagehilfsmittel 18 mit vier Magneten 19 ausgestattet, von denen jeweils einer an einem von vier Vorsprüngen angeordnet ist, die an jeweiligen Enden der Kreuzform vorgesehen sind. Auch das Montagehilfsmittel 18 weist zwei Durchgangslöcher 20 auf, deren Abstand voneinander dem Abstand der Schrauben 5 der Funktionseinrichtung 1 entspricht und deren Durchmesser es gestattet, ein Werkzeug wie zum Beispiel einen Schraubendreher zum Betätigen der Schrauben 5 hindurchzulassen.
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Wie bereits erwähnt, ist das Montagehilfsmittel 18 für eine Verbindung mittels magnetischen Kräften mit der Funktionseinrichtung 1 ausgelegt. Hierzu wird das Montagehilfsmittel 18 mit den Magneten 19 an den metallischen Rahmen 2 der Funktionseinrichtung 1 angelegt, womit die Verbindung aufgrund der von den Magneten 19 auf den Rahmen 2 ausgeübten magnetischen Anziehungskraft hergestellt ist. Nun kann die Verbindung aus Montagehilfsmittel 18 und Funktionseinrichtung 1 analog wie im Zusammenhang mit den 3b) bis 3e) beschrieben zur Montage der Steckdose 12 gehandhabt werden. Insbesondere können die Schrauben 5 der Funktionseinrichtung 1 mittels eines durch die Durchgangslöcher 20 durchgesteckten Werkzeugs betätigt werden.
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Ein dem Montagehilfsmittel 18 der 4 ähnliches Montagehilfsmittel 21, das ebenfalls im Wesentlichen kreuzförmig ist, ist in der 5 einmal von unten und in drei verschiedenen räumlichen Ansichten zu sehen. Auch das Montagehilfsmittel 21 ist mit vier Magneten 22 versehen, von denen jeweils einer an einem von vier Vorsprüngen angeordnet ist, die an jeweiligen Enden der Kreuzform vorgesehen sind, sowie mit zwei Durchgangslöchern 23 für ein Werkzeug zum Betätigen der Schrauben 5 der Funktionseinrichtung 1. An zweien der Vorsprünge, die an einander entgegengesetzten Enden eines der Kreuzbalken positioniert sind, ist ferner jeweils eine Noppe 24 oder eine noppenartige Erhöhung bzw. ein Vorsprung ausgebildet. Schließlich sind an einer den Vorsprüngen entgegengesetzten Seite des Montagehilfsmittels 21 zwei Wasserwaagen 25 vorgesehen, die relativ zueinander senkrecht orientiert sind.
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Bei dem Montagehilfsmittel 21 wird nicht nur eine Verbindung mittels magnetischer Kräfte infolge der Magnete 22 mit der Funktionseinrichtung 1 hergestellt, sondern zusätzlich auch eine formschlüssige, da die Noppen 24 in Nuten 26 einsetzbar sind, die wie in der 1 zu sehen ist im Rahmen 2 der Funktionseinrichtung 1 ausgebildet sein können. Hierdurch wird die Anlage und Verbindung des Montagehilfsmittels 21 an die bzw. mit der Funktionseinrichtung 1 an einer Position, in der die Durchgangslöcher 23 mit den Schrauben 5 der Funktionseinrichtung 1 fluchten, erleichtert. Zudem erleichtern die Wasserwaagen 25 das Ausrichten der Funktionseinrichtung 1 nach deren Einsetzen in das Dosenelement 13.
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Ein weiteres Montagehilfsmittel 27 ist in der 6 in Explosionsdarstellung zu sehen. Das Montagehilfsmittel 27 weist ein Gehäuse 28, einen Deckel 29 und eine Getriebemechanik 30 auf.
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Ähnlich dem Montagehilfsmittel 6 weist das Gehäuse 28 einen im Wesentlichen quaderförmigen Hauptkörper 31 auf, der hohl und zu einer Seite hin offen ist, sowie einen Vorsprung 32 auf, der auf der geschlossenen Seite des Hauptkörpers 31 ausgebildet ist. Zwei Stifte 33, die zum Einsetzen in die Buchsen 4 der Funktionseinrichtung 1 vorgesehen sind, sind auf dem Vorsprung 32 angeordnet, und zwei Durchgangslöcher 34, die nach Einsetzen der Stifte 33 in die Buchsen 4 der Funktionseinrichtung 1 mit deren Schrauben 5 fluchten, erstrecken sich bis zum Innenraum des Hauptkörpers 31.
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Die Getriebemechanik 30 umfasst zwei drehbare Klingenabschnitte 35, die mittels eines Zahnradgetriebes 36 in derselben Drehrichtung gedreht werden können. Ein Betätigungsstift 37 erlaubt eine manuelle Betätigung des Zahnradgetriebes 36 und somit ein manuelles Drehen der Klingenabschnitte 35. In der 7 ist das Zahnradgetriebe 36 einschließlich der Klingenabschnitte 35 und des Betätigungsstiftes 37 noch einmal gesondert dargestellt.
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Beim Deckel 29 handelt es sich im Wesentlichen um eine quaderförmige Platte mit einer mittigen Öffnung 38.
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Im zusammengefügten Zustand des Montagehilfsmittels 27 ist die Getriebemechanik 30 mit einem gewissen Spiel in den Innenraum des Hauptkörpers 28 eingesetzt, wobei deren Klingenabschnitte 35 zum Teil aus den Durchgangslöchern 34 ragen. Der Deckel 29 verschließt den Innenraum des Hauptkörpers 28. Hierbei durchstößt der Betätigungsstift 37 die Öffnung 38.
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Nach Verbinden des Montagehilfsmittels 27 mit der Funktionseinrichtung 1 ist der Vorsprung 32 in der Vertiefung 3 der Funktionseinrichtung 1 aufgenommen und die Stifte 33 sind in den Buchsen 4 der Funktionseinrichtung 1 eingesetzt. Die aus den Durchgangslöchern 34 ragenden Klingen 35 der Getriebemechanik 30 sind entweder im direkten Kontakt mit den Schrauben 5 der Funktionseinrichtung 1, oder sie können durch weiteres Hineindrücken des Vorsprungs 32 in die Vertiefung 3 oder durch Bewegen der Getriebemechanik 30 innerhalb des Hohlraums des Hauptkörpers 31, was infolge des Spiels der Getriebemechanik 30 mittels des die Öffnung 38 durchstoßenden Betätigungsstiftes 37 bewerkstelligt werden kann, mit den Schrauben 5 der Funktionseinrichtung 1 in Kontakt gebracht werden. Nachdem die Klingen 35 mit den Schrauben 5 in Kontakt gebracht sind, können die Schraube 35 durch Betätigen des Betätigungsstiftes 37 manuell zu- oder aufgedreht werden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Funktionseinrichtung
- 2
- Rahmen
- 3
- Vertiefung
- 4
- Buchse
- 5
- Schraube
- 6
- Montagehilfsmittel
- 7
- Hauptkörper
- 8
- Vorsprung
- 9
- Stift
- 10
- Durchgangsloch
- 11
- Ausnehmung
- 12
- Steckdose
- 13
- Dosenelement
- 14
- Hohlraum
- 15
- Wand
- 16
- Metallstreifen
- 17
- Haltevorrichtung
- 18
- Montagehilfsmittel
- 19
- Magnet
- 20
- Durchgangsloch
- 21
- Montagehilfsmittel
- 22
- Magnet
- 23
- Durchgangsloch
- 24
- Noppe
- 25
- Wasserwaage
- 26
- Nut
- 27
- Montagehilfsmittel
- 28
- Gehäuse
- 29
- Deckel
- 30
- Getriebemechanik
- 31
- Hauptkörper
- 32
- Vorsprung
- 33
- Stift
- 34
- Durchgangsloch
- 35
- Klinge
- 36
- Zahnradgetriebe
- 37
- Betätigungsstift
- 38
- Öffnung