DE102004062178A1 - Haltevorrichtung zur Aufnahme eines Mobiltelefons - Google Patents
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Abstract
Eine
Haltevorrichtung mit einer Aufnahmeeinrichtung zur Aufnahme eines
mit einer Einrichtung zur drahtlosen Übertragung von Daten und Sprachsignalen
versehenen Mobiltelefons (30, 30'), mit einem Gehäuse (1),
mit einer Schnittstelle für
eine Freisprecheinrichtung und mit einer Einrichtung zur Steuerung der
Ladung eines Akkumulators des Mobiltelefons (30, 30') ermöglicht die
Aufnahme und den Betrieb unterschiedlicher Mobiltelefone (30, 30')
dadurch, dass die Aufnahmeeinrichtung zur Aufnahme unterschiedlich
großer
Mobiltelefone (30, 30') verstellbar ist, dass die Haltevorrichtung
einen elektrischen Ausgang aufweist, an dem eine zur Ladung verwendbare
elektrische Leitung ansteht und dass die Einrichtung zur Steuerung
der Ladung in einem für
das Mobiltelefon (30, 30') spezifischen Kabel (9) angeordnet ist,
das mit einem Ende an dem Ausgang und mit dem anderen Ende an das
Mobiltelefon (30, 30') anschließbar
ist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Haltevorrichtung mit einer Aufnahmeeinrichtung zur Aufnahme eines mit einer Einrichtung zur drahtlosen Übertragung von Daten und Sprachsignalen versehenen Mobiltelefons, mit einem Gehäuse, mit einer Schnittstelle für eine Freisprecheinrichtung und mit einer Einrichtung zur Steuerung der Ladung eines Akkumulators des Mobiltelefons.
- Derartige Haltevorrichtungen werden verwendet, um die Vorzüge des kleinen, handlichen und ortsungebundenen Mobiltelefons mit Komfortfunktionen von fest installierten Telefonanlagen zu verbinden. So kann es gewünscht sein, an einem Arbeitsplatz telefonieren zu können, ohne einen Hörer oder das Mobiltelefon in der Hand halten zu müssen, um beispielsweise gleichzeitig einen Computer bedienen zu können. Von besonderer Bedeutung sind derartige Haltevorrichtungen für das Telefonieren in Kraftfahrzeugen während der Fahrt. Da der Fahrer beide Hände benötigt, um das Kraftfahrzeug zu bedienen, sind Freisprechvorrichtungen in Kraftfahrzeugen erforderlich, um das Telefonieren für den Fahrer während der Fahrt zu ermöglichen. Hinzu kommt, dass das Mobiltelefon im Innern der metallischen Kraftfahrzeugkarosserie keinen oder nur einen schwachen Empfang hat, sodass die Telefonanlagen im Kraftfahrzeug Empfangssignale einer Außenantenne auf das Mobiltelefon übertragen.
- Mobiltelefone werden von verschiedenen Herstellern in unterschiedlichen Abmessungen und mit unterschiedlichen elektrischen Anschlüssen geliefert. Für die Ausbildung einer Haltevorrichtung entsteht daher das Problem, dass die Haltevorrichtung geeignet sein muss, das spezielle Mobiltelefon sicher mechanisch zu halten, sodass das Mobiltelefon auch bei einem Unfall des Kraftfahrzeugs möglichst in der Haltevorrichtung verbleibt und die Insassen nicht gefährdet. Darüber hinaus muss die elektrische Verbindung zu dem spezifischen Mobiltelefon hergestellt werden.
- Wenn die Mobiltelefone in die Haltevorrichtungen eingesetzt werden, um für längere Zeit dort zu verbleiben, ist es unerlässlich, dass eine Lademöglichkeit für das Mobiltelefon gewährleistet wird.
- Die Entwicklung der Mobiltelefone schreitet beschleunigt voran, sodass beispielsweise die Benutzungszeit eines Kraftfahrzeugs länger dauern kann als die Benutzungszeit eines Mobiltelefons. Darüber hinaus können mehrere Benutzer eines Kraftfahrzeugs unterschiedliche Mobiltelefone besitzen, die in dem Kraftfahrzeug betreibbar sein sollten. Um dies zu ermöglichen muss der grundsätzliche Einbau der Telefonanlage in das Kraftfahrzeug zur Gewährleistung der Freisprechfunktion, zur Übertragung der Signale der Außenantenne und zur Bereitstellung der Versorgungsspannung universell, d.h. unabhängig von dem spezifischen Mobiltelefontyp, sein. Es ist daher bekannt, eine Basiseinheit in das Kraftfahrzeug einzubauen, die die universellen Funktionen gewährleistet. Die Basiseinheit ist mit einer Halterung verbunden, die an geeigneter Stelle am Kraftfahrzeug fest angebracht wird. Diese Halterung kann zusammen mit einer für das Mobiltelefon spezifisch ausgebildeten Halteschale verwendet werden, die das spezifische Mobiltelefon mechanisch hält und einen elektrischen Anschluss an die spezifische Anschlusskonfiguration des Mobiltelefons herstellt. Die Halteschale weist einen Standardanschluss zur elektrischen Verbindung mit der Halterung auf. Es ist bekannt, die Halteschale ferner mit einer Steuereinrichtung für die Ladung des spezifischen Mobiltelefons auszustatten, wobei die Versorgungsspannung von der Basiseinheit über die Halterung in die Halteschale geleitet wird.
- Diese bekannten Systeme bieten den Vorteil, dass die Basiseinheit und die Halterung universell verwendbar sind und dass zur Anpassung an das spezifische Mobiltelefon nur eine entsprechende Halteschale erforderlich ist. Steht die Halteschale zur Verfügung, kann das entsprechende Mobiltelefon in dem betreffenden Fahrzeug verwendet werden. Da die Halteschale leicht auswechselbar an der Halterung befestigt wird, können unterschiedliche Mobiltelefone zusammen mit den zugehörigen Halteschalen in dem Kraftfahrzeug benutzt werden.
- Seit einiger Zeit werden Mobiltelefone vertrieben, die mit einer Einrichtung zur drahtlosen Übertragung von Daten und Sprachsignalen versehen sind. Derartige Mobiltelefone ermöglichen regelmäßig die Kommunikation mit einem Computer, sodass bei einer geeigneten Infrastruktur mit den Mobiltelefonen beispielsweise die Einwahl in das Internet möglich ist. Weiterhin ermöglichen derartige Mobiltelefone die Benutzung von drahtlosen Sprecheinrichtungen mit Kopfhörern und einem Mikrofon zum freihändigen Telefonieren. Die Funkübertragung der Steuer- und Sprachsignale erfolgt dabei überwiegend im Bluetooth-Standard. Selbstverständlich können auch derartige Telefone mit geeigneten Halteschalen in den bekannten Anlagen quasi stationär verwendet werden.
- Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Haltevorrichtung der eingangs erwähnten Art noch einfacher und komfortabler auszugestalten.
- Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Haltevorrichtung der eingangs erwähnten Art erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmeeinrichtung zur Aufnahme unterschiedlich großer Mobiltelefone verstellbar ist, dass die Haltevorrichtung einen elektrischen Ausgang aufweist, an dem eine zur Ladung verwendbare elektrische Leitung ansteht und dass die Einrichtung zur Steuerung der Ladung in einem für das Mobiltelefon spezifischen Kabel angeordnet ist, das mit einem Ende an dem Ausgang und mit dem anderen Ende an das Mobiltelefon anschließbar ist.
- Die erfindungsgemäße Haltevorrichtung ist zur Aufnahme unterschiedlicher Mobiltelefone ausgebildet, indem die Aufnahmeeinrichtung entsprechend verstellbar ist. Demzufolge entfällt erfindungsgemäß die Verwendung einer für das Mobiltelefon spezifischen Halteschale, mit der die mechanischen und elektrischen Anpassungen an das spezielle Mobiltelefon vorgenommen werden. Dabei wird die Erkenntnis zugrunde gelegt, dass die Kommunikation mit der Basiseinheit über die Einrichtung zur drahtlosen Übertragung (Bluetooth-Einrichtung) erfolgen kann, wobei natürlich eine entsprechende Einrichtung vorhanden sein muss, die mit der Basiseinheit kommuniziert. Diese Einrichtung kann somit in der Basiseinheit vorgesehen sein, ist erfindungsgemäß jedoch vorzugsweise in der Haltevorrichtung angeordnet. Dies hat den Vorteil, dass die Basiseinheit unabhängig davon ausgebildet sein kann, ob eine herkömmliche Verwendung mit Halteschalen ohne Ausnutzung einer Bluetooth-Funktion erfolgt oder ob erfindungsgemäß eine universelle Haltevorrichtung unter Ausnutzung der Bluetooth-Funktion realisiert wird.
- Die erfindungsgemäße Haltevorrichtung ist universell ausgebildet. Der Ladevorgang für das Mobiltelefon erfordert jedoch eine spezifische Ladesteuerung, da unterschiedliche Mobiltelefone mit unterschiedlichen Ladespannungen, Ladeströmen und ggf. Ladeprogrammen geladen werden müssen. Erfindungsgemäß stellt die Haltevorrichtung an einem Ausgang lediglich eine Versorgungsleistung für die Ladung zur Verfügung. Für die Ladung des Mobiltelefons wird ein spezifisches Ladekabel verwendet, das mit einem Ende mit dem (nicht spezifischen) Ausgang der Haltevorrichtung und mit dem anderen Ende mit dem (spezifischen) Ladeeingang des Mobiltelefons verbindbar ist. In dem Ladekabel befindet sich die Steuereinrichtung, die aus der am Ausgang der Haltevorrichtung zur Verfügung gestellten Versorgungsspannung die für das spezifische Mobiltelefon benötigten Ladeparameter (Ladespannung, Ladestrom, ggf. zeitlicher Verlauf) generiert. Demgemäß ist die Haltevorrichtung einschließlich ihres Ladeausgangs universell ausgebildet und wird die Anpassung an das spezifische Mobiltelefon ausschließlich über das zur Haltevorrichtung gehörende Ladekabel vorgenommen.
- In einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung ist die Aufnahmeeinrichtung mit wenigstens zwei von einer Rückwand des Gehäuses vorstehenden seitlichen Backen gebildet, von denen wenigstens eine seitlich verschiebbar ist und die mit Polstern versehen sind, die von seitlichen Gehäusewänden des Mobiltelefons eindrückbar sind. Grundsätzlich ist es denkbar, die seitlichen Backen jeweils auseinander zu fahren, um das Mobiltelefon zu entnehmen bzw. einzusetzen und die wenigstens eine Backe gegen die Gehäusewand zu verschieben, wenn das Mobiltelefon eingesetzt ist. Diese Handhabung wird jedoch im Allgemeinen als umständlich empfunden.
- Bevorzugt ist daher erfindungsgemäß, dass der Abstand der Backen mittels einer in der Rückwand vorgesehenen, durch ein eingesetztes Mobiltelefon abgedeckten Einstelleinrichtung auf eine Breite eines Mobiltelefons einstellbar ist, dass die eingestellten Backen für das Einsetzen und die Entnahme des Mobiltelefons ortsfest bleiben und dass zur Fixierung des Mobiltelefons in der Halterung ausschließlich ein mit den eindrückbaren Polstern erzeugter Reibschluss zum Mobiltelefon vorgesehen ist. Die Einstellung der Backen erfolgt daher für das Mobiltelefon einmal und wird dann beibehalten, wobei das Mobiltelefon durch Eindrücken in die Polster fixierbar und aus den Polstern auch wieder herausziehbar ist. Zweckmäßigerweise kann wenigstens eine der seitlichen Backen einen Ansatz zum Untergreifen einer unteren Gehäusewand des Mobiltelefons aufweisen. Ein derartiger Ansatz kann aber auch an der Rückwand des Gehäuses der Haltevorrichtung vorgesehen sein.
- Für kleine Mobiltelefone reicht die Klemmung durch die seitlichen Backen und die Abstützung nach unten für die Fixierung in der Haltevorrichtung bereits aus. Für größere Mobiltelefone ist es zweckmäßig, eine obere, von der Rückwand vorstehende Backe vorzusehen, die senkrecht zu den seitlichen Backen verschiebbar und für eine Länge eines Mobiltelefons festlegbar ist und ein durch eine obere Gehäusewand des Mobiltelefons eindrückbares Polster aufweist. Dadurch wird eine klemmende Halterung nicht nur in horizontaler Richtung sondern auch in vertikaler Richtung bewirkt, was die Fixierung insbesondere größerer Mobiltelefone sicherer macht.
- Bei der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung kann die Aufnahmeeinrichtung für das Mobiltelefon mit einer am Kraftfahrzeug fest anzubringenden Halteplatte versehen sein, an der die Aufnahmeeinrichtung rastend befestigbar ist. Dabei kann eine elektrische Verbindung zwischen der Halteplatte und der Aufnahmeeinrichtung hergestellt werden, in dem bei der rastenden Verbindung zwei entsprechende Steckerteile ineinander greifen. In diesem Fall ist es möglich, dass die Halteplatte den elektrischen Ausgang der Haltevorrichtung bildet, an den das Kabel anschließbar ist, das mit seinem anderen Ende die Verbindung mit dem Mobiltelefon herstellt.
- Es ist ferner möglich, die Haltevorrichtung mit einer universell anwendbaren Antenne zu versehen, die mit einer Außenantenne koppelbar ist und die das von der Außenantenne empfangene elektromagnetische Feld in den Innenraum des Fahrzeugs und in die Nähe der Empfangsantenne des Mobiltelefons leitet, sodass mit der Empfangsantenne des Mobiltelefons ein sicherer Empfang auch im Innenraum des Kraftfahrzeugs möglich ist. Die Ausbildung einer derartigen Antennenanordnung in der Haltevorrichtung gelingt bereits durch die Anbringung einer mit einem Antennenkabel verbundenen metallischen Platte in der Haltevorrichtung. Die metallische Platte kann dabei zweckmäßigerweise in der Halteplatte der Haltevorrichtung angeordnet sein.
- Die Erfindung soll im Folgenden anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert werden. Es zeigen:
-
1 eine perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen Haltevorrichtung -
2 eine perspektivische Darstellung der Haltevorrichtung gemäß1 ohne Abdeckplatten zur Erläuterung von Verstellmechanismen -
3 eine perspektivische Darstellung eines Details einer Verstelleinrichtung -
4 eine Ansicht der Haltevorrichtung gemäß1 mit auseinander gefahrenen seitlichen Backen -
5 eine Ansicht gemäß4 mit Einstellungen der Backen, die für den Gebrauch mit einem bestimmten Mobiltelefon eingestellt sind -
6 eine Ansicht der Haltevorrichtung gemäß5 mit dem eingesetzten Mobiltelefon -
7 eine Ansicht der Haltevorrichtung gemäß1 ohne vertikale Backe -
8 eine Ansicht der Haltevorrichtung gemäß7 mit einem eingesetzten (kleinen) Mobiltelefon -
9 ein Blockschaltbild für die schaltungsmäßige Ausstattung der Haltevorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel, in dem die Haltevorrichtung mit einer Bluetooth-Einrichtung versehen ist. -
1 lässt erkennen, dass die Haltevorrichtung ein Gehäuse1 aufweist, das eine Rückwand2 für eine Aufnahmeeinrichtung bildet, die aus zwei von der Rückwand2 vorstehenden seitlichen Backen3 und einer senkrecht dazu verschiebbaren vertikalen Backe4 gebildet wird. Die seitlichen Backen3 sind auf den zueinander zeigenden Seiten jeweils mit einem flächigen Poster5 aus einem mittelhart elastischen Kunststoff versehen. Ein entsprechendes Polster6 ist an der vertikalen Backe4 angebracht. Zwischen den seitlichen Backen3 ist die Rückwand2 mit einer flachen Polsterauflage7 versehen. Die Polster5 ,6 weisen dabei eine Stärke von 3 bis 7 mm, vorzugsweise 5 mm, die Polsterauflage eine Stärke von 1 bis 4 mm, vorzugsweise 2 mm, auf. Das Gehäuse ist unterhalb der Rückwand2 geschlossen ausgebildet und an einer Längsseite mit einem Anschluss für einen Kabelstecker8 eines Ladekabels9 ausgestattet. Unterhalb der seitlichen Backen3 endet das Gehäuse1 mit einem Steckverbinder10 , mit dem die Haltevorrichtung gemäß1 auf eine Halterung im Kraftfahrzeug aufschiebbar ist, um so eine elektrische Verbindung mit einer im Fahrzeug eingebauten Basiseinheit herzustellen. -
1 lässt ferner erkennen, dass zwischen den seitlichen Backen3 eine Einstelleinrichtung11 auf der Rückwand2 und ferner in der Nähe der vertikalen Backe4 eine Einstelleinrichtung12 ebenfalls in der Rückwand2 vorgesehen sind. - Die seitlichen Backen
3 weisen an ihren der vertikalen Backe4 abgewandten Ende einen umgebogenen Ansatz13 auf, die gemeinsam ein Gegenlager zu der vertikalen Backe4 bilden bzw. ein Auflager für ein stehend in die Haltevorrichtung eingesetztes Mobiltelefon bilden, wie dies anhand der6 und8 näher verdeutlicht wird. -
2 lässt die Verstellmechanismen für die seitlichen Backen3 einerseits und die vertikale Backe4 andererseits erkennen, da die Haltevorrichtung mit abgenommenen Abdeckplatten dargestellt ist. - Die Einstelleinrichtung
11 für die seitlichen Backen3 weist eine runde Platte15 auf, auf der sich zwei radial ausgerichtete Langlöcher16 diametral gegenüberliegend befinden. Ein Schraubenkopf14 einer durch die Platte15 ragenden Schraube ist mit einem Längsschlitz17 versehen, in den eine Münze18 eingesetzt werden kann, um durch Drehung des Schraubenkopfes14 die Platte15 in ihrer Stellung zu fixieren. In die Langlöcher16 ragt jeweils ein Stift19 . - Die seitlichen Backen
3 sind jeweils, vorzugsweise einstückig, mit einer unterhalb und parallel zu der Scheibe15 verlaufenden Platten20 ,21 verbunden, deren Länge größer als der halbe maximale Abstand zwischen den Seitenbacken3 ist, sodass sich die Platten20 ,21 auch für den größten Abstand der seitlichen Backen3 in der Mitte der Haltevorrichtung überlappen, also übereinander geführt sind. Beide Platten tragen jeweils einen der Stifte19 , die in die Langlöcher16 ragen. Die obere Platte20 ist mit einem zum freien Ende hin offenen Längsschlitz22 versehen, durch den der Stift19 der unteren Platte bis zum Langloch16 hindurchragen kann, wenn die seitlichen Backen aufeinander zu bewegt werden. - In der in
2 dargestellten Stellung befinden sich die seitlichen Backen3 in ihrem größtmöglichen Abstand zueinander. Durch ein Verschieben der seitlichen Backen3 aufeinander zu werden die diametral zum Mittelpunkt der Scheibe15 angeordneten Stifte19 aufgrund einer entsprechenden Führung der Platten20 ,21 linear verschoben und drehen dabei die Platte15 , wenn der Schraubenkopf14 gelöst ist. Wenn ein für ein spezifisches Mobiltelefon geeigneter Abstand zwischen den seitlichen Backen3 eingestellt ist, wird mit der Münze18 und dem Schraubenkopf14 die Position der Platte15 fixiert. Eine Verstellung der seitlichen Backen3 ist dann nicht mehr möglich, solange der Schraubenkopf14 nicht wieder gelöst wird. - Die vertikale Backe
4 weist einen rückseitigen länglichen Ansatz23 auf, der mit einem Längsschlitz24 versehen ist. Durch den Längsschlitz24 ragt eine Schraube mit einem Schraubenkopf25 , dessen Durchmesser größer als die Breite des Längsschlitzes24 ist. Der Schraubenkopf25 ist mit einem Betätigungsschlitz26 versehen, der ebenfalls zur Aufnahme einer Münze18 geeignet ist. -
3 zeigt eine perspektivische Ansicht auf die Unterseite des länglichen Ansatzes23 und verdeutlicht, dass dieser auf seiner Unterseite mit zwei Schienen27 versehen ist, auf denen sich eine Verzahnung28 mit quer zur Längsachse gerichteten Zähnen befindet. Mit dem Schraubenkopf25 ist über einen (nicht dargestellten) Schraubenbolzen ein Schlitten29 unterhalb des Ansatzes23 geführt, der auf seiner nach oben ragenden Oberfläche eine der Verzahnung28 entsprechende (nicht dargestellte) Verzahnung aufweist. Durch Lösen des Schraubenkopfes25 entsteht ein Zwischenraum zwischen der Verzahnung28 und der Verzahnung des Schlittens29 , sodass der Ansatz23 relativ zu dem ortsfest angeordneten Schlitten29 in Längsrichtung verstellbar ist. Durch Anziehen der mit dem Schraubenkopf25 verbundenen Schraube wird der Schlitten29 gegen die Verzahnung28 des Ansatzes23 gezogen, wodurch die beiden Verzahnungen ineinander greifen, sodass eine definierte Stellung der vertikalen Backe4 fixiert ist. -
4 zeigt in einer Ansicht die Haltevorrichtung gemäß1 in einer Stellung der seitlichen Backen3 , in der diese einen maximalen Abstand zueinander aufweisen. Nach Lösen des Schraubenkopfes14 lassen sich die seitlichen Backen3 aufeinander zu verschieben, um in eine für ein spezifisches Mobiltelefon geeignete Stellung, wie sie in5 dargestellt ist, zu gelangen. In dieser Stellung werden sie durch Drehen des Schraubenkopfes14 fixiert. Der Abstand der vertikalen Backe4 zu den Ansätzen13 der seitlichen Backen3 wird durch Lösen der Verzahnung mit Hilfe des Schraubenkopfes25 so eingestellt, dass er der Länge des spezifischen Mobiltelefons entspricht. Dann wird der Schraubenkopf25 zur Herstellung der Verriegelung zwischen der Verzahnung28 und der Gegenverzahnung wieder angezogen. -
6 zeigt, dass in die so eingestellte Haltevorrichtung ein spezifisches Mobiltelefon30 dadurch einsetzbar ist, dass es in Richtung auf die Rückwand2 parallel zu dieser in die Halterung, d.h. zwischen die Backen3 und4 klemmend eingeschoben wird, wobei die entsprechenden Seitenwände des Mobiltelefons30 die Polster5 ,6 elastisch verformen und dadurch einen hohen Reibschluss zwischen den entsprechenden Seitenwänden des Mobiltelefons30 und den Polstern5 ,6 bewirken. Dieser Reibschluss ist ausreichend für eine allen Anforderungen genügende Fixierung des Mobiltelefons30 in der Haltevorrichtung. -
7 zeigt eine Ansicht der Haltevorrichtung, bei der die vertikale Backe4 mit dem Ansatz23 entfernt worden ist, da die Aufnahme eines kleineren Mobiltelefons30' vorgesehen ist. Zur Halterung dieses kleineren Mobiltelefons30' ist es ausreichend, dieses zwischen den seitlichen Backen3 mittels der Polster5 einzuklemmen und an der Unterseite mit den Ansätzen13 zu unterstützen. - Aufgrund der geringen Höhe des Mobiltelefons
30' und der geringen Masse ist nicht zu befürchten, dass das Mobiltelefon30' aufgrund von Trägheitskräften aus der klemmenden Halterung zwischen den seitlichen Backen3 ausgehebelt wird. - Das in
9 dargestellte Blockschaltbild verdeutlicht die funktionale Einbindung der Haltevorrichtung in eine stationäre Telefonanlage. Diese weist eine Basiseinheit101 auf, die beispielsweise mit einer Außenantenne verbunden sein kann und mit einem Mikrofon und einem Lautsprecher einer Freisprecheinrichtung verbunden sein kann. Über eine geeignete Schnittstelle, die durch eine Halterung im Kraftfahrzeug, aber auch durch ein Kabel gebildet sein kann, ist die Basiseinheit101 mit der Schaltungsanordnung102 in der Haltevorrichtung verbunden. Eine Verbindung der Schaltungsanordnung102 der Haltevorrichtung zu einem Mobiltelefon103 erfolgt über eine Ladeeinrichtung104 , die in dem Ladekabel9 untergebracht ist. - Eine funktionale, jedoch drahtlose Verbindung
105 erfolgt über Funksignale im Bluetooth-Standard. - Die Basiseinheit
101 versorgt die Schaltungsanordnung102 mit einer Versorgungsspannung UH, die auf eine Spannungsregelschaltung106 gelangt, deren Ausgangsspannung über eine Ladeschnittstelle107 auf die externe Ladeeinrichtung104 in dem Ladekabel9 geleitet wird. - Ein zentraler Steuerblock
108 enthält eine Systemsteuerung109 , eine Bluetooth-Steuerung110 und einer Audiosignal-Verarbeitungsstufe111 . Die Bluetooth-Steuerung bewirkt zusammen mit einem Bluetooth-Modul112 die Kommunikation mit dem entsprechenden Bluetooth-Modul des Mobiltelefons103 über die drahtlose Kommunikationsverbindung105 . -
9 lässt erkennen, dass die Systemsteuerung109 mit der Ladeschnittstelle107 kommunizieren kann. Dadurch ist es möglich, über die Ladeschnittstelle107 Updates der Software der Systemsteuerung109 aufzuspielen. - Die Audio-Signalverarbeitungsstufe
111 ist über einen Audiocodierer/Decodierer112 mit Verarbeitungsstufen113 für ein von einem Mikrofon aufgenommenes Signal und114 für über einen Lautsprecher wieder zu gebende Audiosignale verbunden. Die Verarbeitungsstufen113 ,114 sind an die Schnittstelle zur Basiseinheit101 angeschlossen. - Eine Schaltlogik
115 ermöglicht das Einschalten der Spannungsregelung106 , des Systemcontrollers109 aufgrund eines Einschaltsignals der Basiseinheit101 . Umgekehrt kann auch die Schaltlogik die Basiseinheit101 ein- und ausschalten. - Vorgesehen ist ferner eine serielle Schnittstelle
116 , mit der Systemsteuerungsfunktionen zwischen der Systemsteuerung109 und der Basiseinheit101 austauschbar sind. - Die Haltevorrichtung kann mit Einstelleinrichtungen versehen sein, mit denen beispielsweise die Lautstärke der Wiedergabe durch den Lautsprecher einstellbar ist.
-
9 lässt noch einen externen Speicher118 für den zentralen Steuerblock erkennen. Ferner wird über die Basiseinheit eine gemeinsame Masseverbindung mit der Haltevorrichtung hergestellt. - Die Schaltungsanordnung
102 verdeutlicht das erfindungsgemäße Konzept, die Steuerung des Mobiltelefons über die Bluetooth-Verbindung105 vorzunehmen und lediglich eine Ladesteuerung spezifisch für das Mobiltelefon103 vorzunehmen, die jedoch nicht in der Schaltungsanordnung102 sondern als externe Ladesteuerung104 in dem Ladekabel angeordnet ist.
Claims (7)
- Haltevorrichtung mit einer Aufnahmeeinrichtung zur Aufnahme eines mit einer Einrichtung zur drahtlosen Übertragung von Daten und Sprachsignalen versehenen Mobiltelefons (
30 ,30' ), mit einem Gehäuse (1 ), mit einer Schnittstelle für eine Freisprecheinrichtung und mit einer Einrichtung zur Steuerung der Ladung eines Akkumulators des Mobiltelefons (30 ,30' ), dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmeeinrichtung zur Aufnahme unterschiedlich großer Mobiltelefone (30 ,30' ) verstellbar ist, dass die Haltevorrichtung einen elektrischen Ausgang aufweist, an dem eine zur Ladung verwendbare elektrische Leistung ansteht und dass die Einrichtung zur Steuerung der Ladung in einem für das Mobiltelefon (30 ,30' ) spezifischen Kabel (9 ) angeordnet ist, das mit einem Ende an dem Ausgang und mit dem anderen Ende an das Mobiltelefon (30 ,30' ) anschließbar ist. - Haltevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Gehäuse (
1 ) eine Einrichtung (112 ) zur drahtlosen Kommunikation von Daten und Sprachsignalen mit dem Mobiltelefon (103 ) angeordnet ist. - Haltevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmeeinrichtung mit wenigstens zwei von einer Rückwand des Gehäuses
1 vorstehenden seitlichen Backen (3 ) gebildet ist, von denen wenigstens eine seitlich verschiebbar ist und die mit Polstern (5 ) versehen sind, die von seitlichen Gehäusewänden des Mobiltelefons (30 ,30' ) eindrückbar sind. - Haltevorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand der Backen (
3 ) mittels einer in der Rückwand (2 ) vorgesehenen, durch ein eingesetztes Mobiltelefon (30 ,30' ) abgedeckte Einstelleinrichtung (11 ) auf eine Breite eines Mobiltelefons (30 ,30' ) einstellbar ist, dass die eingestellten Backen (3 ) für das Einsetzen und die Entnahme des Mobiltelefons (30 ,30' ) ortsfest bleiben und dass zur Fixierung des Mobiltelefons in der Halterung ausschließlich ein mit den eindrückbaren Polstern (5 ,6 ) erzeugter Reibschluss zum Mobiltelefon (30 ,30' ) vorgesehen ist. - Haltevorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine der seitlichen Backen (
3 ) einen Ansatz (13 ) zum Untergreifen einer unteren Gehäusewand des Mobiltelefons (30 ,30' ) aufweist. - Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch eine obere, von der Rückwand (
2 ) vorstehende Backe (4 ), die senkrecht zu den seitlichen Backen (3 ) verschiebbar und für eine Länge eines Mobiltelefons (30 ,30' ) mit einer Einstelleinrichtung (12 ) festlegbar ist und ein durch eine obere Gehäusewand des Mobiltelefons (30 ,30' ) eindrückbares Polster (6 ) aufweist. - Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch eine in der Haltevorrichtung angeordneten, mit einer Außenantenne verbindbaren metallischen Antennenanordnung zur Übertragung des empfangenen elektromagnetischen Feldes auf eine Empfangsantenne des Mobiltelefons (
30 ,30' ).
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